Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 26, 1893, Image 6
Wmä are-tax W m Dei-mem. Use in das Malerfach schlage-wen Ar: ken, wie Tapezieken n. s. w., gut u. bxuiq Mccht Besondere Aufmerksamkeit wnd » Malenvon Buggiesu Kutschen Fug-membr- « MAuftkäge können in Baitcnbach H Styx-e abgegeben werden Z FenL Duebksen s Deutscher Sasaost 310 W. 3. Tit-nich III-»Alle Minichunkken txt-Hex Juniuut Dumncbcsz nan ausxvnrtxqrsi . « dzc scm Ilen Weint-Und Yiqnorku L-k«sl.ic.·1,l.iche N gamm. AufincrtmmeUmsonka ·«. Robert shirk Deutscher Advokat —und—— friedensrichter. sOfsice im Security Nat. Bank Gebäude I I I TURF hxcthkI sA LOO N. L. W. INGALLS Eigenth Mkie etränke und Nganen n· II an UITsand I I I I I Zuvorkommende Bedienung! Dritte stimmt-u v Ali-AND lshAIlh Ists-. c. l. PLUMBINBUU« 215 W, LU- str. Lymms fah-M »Hi VMM sche und isntx « Zkumserz .-: Gasröbtentegerk und Evmmkwrm u: Dampf- und heiß Wassersveikung. I i s I I I j I I I Alle uns auvektkaute Iris-re rerbäiz verfonl che Aufwartung —!««tone um itzt uge werden auf IEetlamzen gcnr m Dr. F ermbergcr Deutscher Arzt, « I empfiehlt sich dem Pudlhnm W: »ko- »Es-T and’I und der Umgegend aus«-:- Bein-. Aste st· Sohn-ag: ZU s. Blut-ts- Ist-nu Jtmmv G Hindecßmnüheiten cine Speziaxi1ä:. :;:-., ---(83cht nach i christ. cornelius.· Haloom l l dem dauptquartier der farmexc ! Mte beim t Neu-tin te lud !»,-.11:« et.-·e15 l Hut-Hand Auf chIe Eph: Jt ksz nnd tkson vers qehatmk Its I. Dienst Zeus-s Deutsche Former Feuerbersichernngs- Ge-» · sellfchaft I I von Halt nnd angrenzenden Garantie-. Mkiefe Gesellschaft besteht mt seiteiuem Fahre und hat schon bedeu tende Fortschritte gemacht Sie zählts - bereit-s sechszig Mitglieder und hat schon j M Q85,000 werth an Eigenthum ver sichert Für nähere Auskuan wendet Euch an den Sekretäk der Gesellschaft, « « Im Herrn »Ob , IIIEIKY SIEsE Ic« llo Oeand Island. Neb Inserordeutliche Peeiövers weitaus. Ein prachtvolle-z I s y m p h o n I o n Stett-fu« Musik«-et nach Un ver »ich-sei er Zoretdofem mä- nadwechieldukm Lishi-M1mkkcheebcm erhält jeder Abennent auf den neuesten Senfaeions- Roman »T. ie T o cht e r des Freiherrn, « von Albert von VII-I Die Consirukiion des Symphonie-us ist heutig, daß man darauf durch Ein Miit-as der betreffenden Notenfcheiben KM set bisher beschränkten Zahl T a u fesde verschiedene populäre » H i E ck e spielen can-, wie: Tanzinusit, - Vusektürem Volkslieder, Kirchen-aus« t. f. s. Die epochetnachendfte Erfin W auf dem Gebiete des Musik- Instru Ws Baues Del- Rotmm »Die Tochter des Frei « erscheint m 80 Liefeeungen S 10 M Ieicht in 40 Wochen bezogen wer I M oder each alle auf einmal - . man eiwünfkht A seht M set-lau ein e tznr n i in « III-befie- es »Fazeigee.« Diese-statis« VII-U; S a ................. II Tät-Ists « WWJPZMEQ « m« Verfassungs-« tm ersten Somit-g des staats, Staqu s U r in der Vereint-della Ilsttdütfchestttesx Zimmer .......... .. ................... s. ehst- sk. k tknspritfldmt ...................... Jan-r E »O Ida-meister- ........................... T ne sen Lsettetåt ................................ h. Rshdck : fbssckketst ........................ »D, LICD « caopmsvematter. . . »F Vpss ersann-Ihm ea: Jedenl ten Sonn oft-n Mosca-, nachm. ! U k tm Verein-lata Banns Pa Deutscherskiesekvckelux Beamte: Haupt-nim- ............................ .s:« Ist-when «ri.s-aicr-Lieuteuaat ........................ O Sand S·conde-Lieutkaant.. ......... z. secghoh zerdmehel ................. F. Acht-mer« Saul-neuster ............................... Id. sever Olscnsubsmt ...................... Tr. tin elfen Liecwalum Kuh- D« Glas, I. New-uma, T« rase. Betst-um agen: Jeden weiten Sonate-a tm Mo nar in Bandes-I Lokal bis aus sehn-es Eisenbahn-Fahrvläne. B. SM. Eisenbahn. 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Abs-ed Eis-Hierv .. ...12wNch12:e-9:aom . mik- Les-. ums-zuk sks Mk Im sum Nach dem Westen . sue-san Zwaka « « Has.1,:sgcis, .. ..». ..... - EIN-? silfsTZTaTk Izj much ............. s 10 Las-sb- ts« :- »Im s, usw-, .............. i :.«0I« 4:a- um 7 usqu .............. die-Um wiss-» Grund Island F- Rot-them Hkv Bl, Ja .................. Abs. · 41 Als-MAS Jco. s., .................. Int- 10 m VHU . Hion its-d fis-set ...... II( k 7 Au Mo- l Its-l : Fund siegst- ...... Ist 7: 15 Ibeu St· Joseph E Grind Island. Rolc » IN stillt IIqu löst Inland-· des Staat XI igkm Inst Ists-I Sächs-se rufen unt Hm sit-I Orc- slass Ins Wut-d suche- ta Greu lasd d stät-m Ist Im Oste- Gefms nn! mu. Zut No. I Ist m( seid-Iet- keuse Weim ll. l- ICIIANQ sinds J. J. Y0UNG, E Satttergeschäft, ists-näher von Stank G Gan-) empfiehlt sich Mem-it dem Publikum für alle Arbeiten seines Joches Des-Ist sup »Ich-unsres sitt-I. 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Und wenn Tn yinnntertotnmst, dann richt« meinem Vater ans, er solt mir einen anderen Hiiter schicken« Jdrgi stand unbeweglich ; nur ein ittern lief nber seinen Körper, als enza in die Hiitte trat ; dann attnnete er schwer ans, rieb die sindchei seiner Hände, faßte dietsieisxrh die an der Hüt tenwand lehnte, und begann wie alltäg iich seinen F iiterdienst. site es 21 itttag wurde, sah ihn Zenza die tinise znm Stall treiben. »Du bist noch altweii dal-« tief sie ihn mit zorn bebender stimme an. i i i s I mn wildsitnieinder Zoner rra sie ans seinen Augen. »Ich geh’ ni t, Sen nerinl lind wenn einer mit zehn Rufs läin’ iindthiit’ mich sortziehen wallen — ich bleib’. ich bleib’ l« Sie trat auf ihn zu, riß ihm die Gei ßel weg und hob sie zum Schlag. »Willst geh’n oder nicht ?« »Hau’ niir zu —-- ich wehr’ niich nicht! Aber bleiben tbu' ich !« dilatschend flog ihm die Schnur der Geißel in’d Gesicht nnd zeichnete einen blauroihen Strieinen iiber Stirn und Wange. Jörgi rührte sieh nicht; aber das Wasser lies ihm aut- deii starren Augen. Wieder fragte sie: »Willst gehln oder nicht’.« Er biß die Lippen übereinander nnd schüttelte den Sipps. » Sie wollte aufs Neue schlagen,alleiii. ein Gesiihl des Eleld liberiani sie -- nnd sie wußte nicht, war es Ekel vor sichj selbst oder Ekel vor diesem menschen-. ähnlichen Thier. Sie wars ihm dies Geißel vor die Füße nnd ging der! Hütte zit. ; sleiicheiid hob Jörgi die Geißel ans, s ließ die Schnur durch die Finger glei-: ten iiiid machte sich wieder an seines Arbeit. —- " « Gegen Abend wurde es lebendig aus der Illin. Eine Schatte junger Bur schen inni, mit ihnen ein Zackpseiser nnd ein Zitherschliigee. "Tie Spielleute s begannen eine lustige Weise, während die Burschen singend nnd jauchzend den Zalzstoß zum Zannwendfeiier rüsteten. ann wurde die Bahn siir das Schei benspiel geebnet. Aas deni untersten Fang ded Almselded baute sich eine gra ige Kappe iiber den steil znnt See ab fallendeii Bergwald hinaiid; inan mußte schivindeltreie Augen haben, nin von dieser Stelle furchtlos hinuntersti blicken in die giihnende Tiefe, in welcher der See gebettet lag. Ein geflochtener fKann umschloß den Plan, nni das gra ende Vieh von der efiihrlichen Stelle zurückzuhalten Dieer Zaun entfern ten cJetzt die Burschen, und niit Salz pfld en stampften nnd schlagen fie den sacht ansteigenden Gradboden der Kappe glatt, inn eine ebene Bahn fiir die rol lenden Scheiben zit gewinr en; das machte ihnen nur wenig Mühe. denn der Baden war noch leidlich alatt vorn s vergangen-en Sommer her. Es wardes ja aus dieser Kappe· welche der· Heiter peliw Eli-lieu- Fellml hieß- im eaiien Zeiten, Ja r unt saht-, dass anawetidspiel geha en. » Lange biegsaine Stan en wurden sit-: nichten eine mächtige ichte wurde geis allt, der Staann niit der Säge ins eilten zerschnittein und ans iederj either Scheiben das Mart herausge o ri. j Ter Elbe-nd damtnerte schon, als alle Vorbereitungen getroffen waren· Der Gaste wurden ev immer mehr —— ein Bursch um den anderen kam aus dem Thal emporgestiegen. tnit hellem eFauch zcr sich antandend; von allen Zinnen her, oft viele Stunden weit, kamen die Sentterinnen, und jede brachte ein mit geweihteni Wasser besprengte-s Scheit zum Sonnwendfeuer und eine lange Kienfackeh um die heilige Flamme heim ; zutragrtt durch die finstere Nacht. Als am dunklen Himmel das erste Sternlein blinlte, wurde Feuer an den Stoß gelegt. Alle standen schweigend im dereid umher, um acht zu haben, wie lian die erste Flamme etnporzitngle: denn so hoch würde der Flachd gerathen in diesem Jahr. Mit stitistern und Prasseltt wuchs das Feuer-, und ed währte nicht lange, da loderte ed baumhach empor mit tauschen-den Flammen. die sich durazeiax ander flortitcn nnd ringelten wie tm dert glühende Schlangen. Und da be gannen auch in der finsteren Ferne, auf allen sichtbaren Gebirge-störten auf den Lattenbergeu nnd detn Wahn-ann, auf dem Gdhl nnd Unter-Oberg, die Sonn tvendseiter anfzttlenchten, daß ei an - ichen war. als hätte der Himmel inne Sterne wie feur· e Flocken herunterge ichltttelt auf die me Die Pfeife mit , die-Häher fiel ein ieder Bursch leite sei-It nat die Mitte, nnd in neichlpsfenett Ile ZW M ÆWWW VII-km- M um« . er tit- Mnxt ne- W W This ich mein hellt ichwin eni Dirndl, wie lieber mich ast, So höher maßt springen-« Lachend reigk ihm sein Mädchen dies geänd, in glei m Schritt begann das; ar den immer flinker werdenden Din- -s lan —- «.?upp auf !« chrieen alle ande ren — un in hohem chwung flog das v Paar über vie breite Gluth hinwc und s durch die iiingelnden Flammen. « auch zender Zurnf folgte dem glücklichen » Sprung, nnd der Bursch halste das Mädchen. »3chatzl! Wir haben uns - ’ ein glückselig Jahr erschwungen Z« Paar um Paar sprang über das Feuer; mißlang der Sprung, dann krcgnete es spottendc Scherze- iiber die - llngeschicktem die mit verdrossenesr Ge sichtern hinter die Reihe zuriicktrateu,. ; mn ihr Glück ein zweite-S Mal zu ver s suchen ; Zenza stand mit verschränkte-Ort Ar- . ; men unter der Hüttenlliiir und schaute ; innfteren Blickes dem frei-lichem Trei ; ben zu. » « »Untern- Kopß libera- sopi I i ( i k ; Da trat eiii Bursch zu ihr. enza , Z willst Dich nicht schwingen mit in r. U« i ? Sie blickte auf , es war lllei, der« Bildschninen Sie gab ihm keine Ant wart nicht einmal den iton schiitteltrl sie; schweigend trat sie aus der Thür weitdete dein Burschen den Rucken und wanderte iiiit langsamen Schritten iii die Nacht hinaus-. » Das let-te Paar war glücklich über das vFeuer gesprungen, ttiid nun begann das ScheibenspieL Ein Bursch uui den anderen faßte mit langer Stange eine der durchlacherteii Scheiben auf und hielt sie in das Feuer, bis sie in glühen be aiiii : danti sagte er den altherliimtns « li en Scheibeiiiprneli. setzte das glit- , hende Rad auf die ebeiie Bahn utid be gann gegen die Feuerballen zu laufen; nahe var dem Abgrund ließ er die rol leiide Scheibe uiit kräftigem Schwung von der Stange gleiten, daß sie funken sprühend hinauflog iit die Lust und ber gliinrnend iii die Tiefe sank. Auch hier gab es Lob iiiid Spott, ie nachdem der Wurf gelang. Unter den Scheiben war eine, mit welcher keinem der Burschen der Schwung gelingen wollte, sie war zu plump und schwer gerathen; bald wollte sie nicht richtig gliiheii, bald brach unter ihrem Gewicht die Zunge, bald wieder rollte sie seitwärts davon, noch ehe der Feuerbalfeu erreicht war. Atti Ende ließ itiaii sie liegen und hielt sich an die leichtereii Scheiben, die sich slink und lustig treiben ließen. Wahl eine Stunde währte das srohliche Spiel, das sich wundersam alte-nahm in der finste ren Nacht. skae .Zcheibentreiben,« welches iii früheren lahrhiinderten fast ini ganzen Gebirge als heilige Sitte ge agen wurde. hat sieh in Garniiseh bis in die Gegenwart erhalten. Tie glit heade, in den fiiiftereii Abgrund versin ende Scheibe isi als -iniibild des nie deraehenden Eatiitenraded zu deuten. ] xa kam noch ein Gast zum Soiini » wendfeuer - « Hannib, der Kloster jagen »Scheiiket niir auch eine Scheibe.« sagte er zu deu Barschen, die ihn mit . herzlicheni Willkainiii’ empfingen. .Schad’, Zagen Du bist zu spat ge kommen. ue Zcheibeii sind all’ schau vertrieben. « .D-ort liegt ja noch eiiie.« sagtez ums-. T .T·ie will sich nicht treiben lassen.« ( .Sie muß,« murmelte der JägerJ uekte den rußigen Mag und warf ihn LFeiter Als die Scheibe utn und uuin glühte, hab er sie mit der Stange, and den Flammen und sagte mit bebender Stimme den Spruch: . »Eine Scheiben , Will ich treiben i Meiner Pnzallerliebfien sit Ebeeni i Will· s einer wehren ?« s Mit mjåznt Ruck setzte er den been-; n auf die verkohlte Grad-s dage, densing zu laufen an und wirbelte die S ibe, daß die nnken emporstpbett niie aus einer e. Dicht bar dein sbstnrz hlilterinnr. .Gittli, ich thu« Dich grüßenf klang ed von seinenr mit zitterndem Ruf in die inaus —- tind von machtigein S getrieben. surrte das feurige buin weitem Bogen tiber den Ab rii - ! Alles rannte «zitin Zeit-d egalfetn »Schaut scheinet eit die trnen Jst-hat noch keiner ne Scheib’ ge trieben. · Inmitten der Lärmenden standda Eil-einend nnd blickte mit sen ten einer Scheibena ,die einer saltendett Sonne gleich in d e Tiefe sankl nnd immer, immer noch keinen Grund? erreichte. i »Schauet, schauet,« rief ev rings unt gn her, ,.sie sollt hinunter bis in den etl« J Tiefek und tiefer iank das kreisende Feuertad, es wurde kleiner und kleiner, - nun glich es schon einein winzigen Stern, und jetzt —- die Scheibe mußte auf einen Fels gefallen und zeriplittert fein — jeyt sprühte der Stern in hundert Fun- ’ ten auseinander, welche sacht erloschen. Zwei Zähren rollten über Haymosz Wangen. So war fein let-charities Glück zerbrochen, versunken und er wichen. Er wand sich aus dem invelnden Kreis und trat in die Finsternis des. Waldes. Dort stand er im schwarzem Schatten ver Bäume und starrte nach; dem erlbfcheadeu Sonuwendteuee, des Zeit Wende atmen vor dem Licht des teisenden Indes erblaßte-. Er fals wie eine Seuneriu nach der anderen sum Bester tm, tm die Mer est-; Mute-t- W me- Iie ou ar. www-in , l . n M k selnden Tinte der We. waren die lenten Gestalten Dei-n wllrtistehenden int Dämmeeächein der Motive-acht entschwunden, un aus allen Wegen nur noch die Fackeln siegen gleich gankeluden Sternen — nn jeder von ihnen leuchtete einem heimli en Glück, zärtliche-m Geplauder und en tosen Kilssetn — Hahuto wollte ans dem Walde her vortreten. Da oh er noch einen lehten zu dem erlös nden Jener treten. liörgi war eS.« Er steckte ein Bündel c-pilne in die Gluth, und als sie Jener gefangen hatten, trug er die heilige Sonnwendflamrne in Zenzao Hütte. Hahtno wollte ihm nicht begegnen; int Schatten des Waldes schritt er lang sam dahin. Als er dann quer liber das Altnseld wanderte, hörte er plötzlich iu seiner Nähe ein ditterlicheo Weinen. llnter einer einsam stehenden Fichte sah er Zenza aus der Erde ihr-U sie hielt das Gesicht mit beiden änden bedeckt, nnd ihr ganzer Körper erschauerte von Schluchten Sie hörte seine Schritte nicht; erst als er, leise ihren Namen nennend, die Hand ans ihre Schulter legte, blickte sie erschrocken anf, nnd da sie ihn erkannte, snhr sie ihn mit rauher . Stimme an: »Was willst von mir I« »Ich bub’ Dich weinen hören » nnd das hat mir weh gethan! lind ich nidcht’ Ding additten, wenn ich Tir was Ungutes angethan half — schnu. Zean ich kann ja nichts daslir.« Sie lachte zornig auf nnd stieß seine Hand stinkt »He-mußt nicht sein, Zenzas Es kann ja doch leine« was dnjiir —-— es hat halt nicht sein mögen, daß wir zwei und zu sannnensinden in Freud’ nnd Fried’ — ichau, Zen;’, so las; uns halt seht zu sammemtehen nnd gute iiameradselmst halten im Herzeleidi Konntest zitteinschauen in tnich, wie's aneichant da drin —-- ich weis-. Tu that’it mir nimmer ziirnen, sondern that’st ein Cr barmen mit mir haven.« In eitlem runden Seufzer erlosch seine leise, zit ternde Stimme-. man lah UU1" 7 ..paymo Z« staninielte sie und zog inn mit beiden Händen an ihre Seite. a.(keotnni. schan, tlnr Dich vor mir nicht scheuen! Vor mir kannst alles reden. Was hast denn iiir ein Hetzieid ? Sage-, E Haytno, sage E« In heiß iiberauellendein Schnieeze rang es sich von seinen t«ippen: »Ich kann die Linn halt nicht vergessen und ich würg-' inich nnd plag' mich nnd zwing’ mich, nnd ich kann's halt nicht vergessen Wo ich hinschau’ bei Tag nnd Macht« überall steht ibesiiesichtl und « schaut niich an. Jedes :-1ii1l im Wald. ; jedes Wankel. das ich rinnen hor’, altee · nat der Tien’ ilzr Stim2n’. Jedes schlanke BaumeeL jedes Blümetl thut mich mahnen dran. Und den See, den dar ich schon gar nimmer an chauen. lind niendeeft hab' ich kein leiden nimmer. Bin ich draußen, so treibks mich heim, nnd bin ich daheim, so teeidt's mich wieder fort! Das ganze Herz brennte niie zusammen wie ein diiered Scheitl Holz ——— ich spür’s,j Zenza, ich spile’d ich muß verstekben «« dran!« »Da eno! Jesus Maria! Tsu mein lieber ud’—· Sie verstummte. Dann gleich wieder sprach sie weiter, mit ruhi ger, fester Stimme: «Ja, weswegen sollst Du denn die Dikn’ vergessen müs sen? That Dich vielleicht die Giitli nicht nie-gen? Ader geh’, so eine dumme Fragl Wie soll denn Dich Eins nicht lieb hobenl Ich weiß schon —- ich hat« La auch gehört — man hat die Dien’ .o!tzeichafit. gest ?« »Ja, Zevzss is !« .Und warum denn ?« »O weiß nicht« ed hat geheißen, man than i e Glück machen.« .Glitck·e« knurrte das Mädchen. .Dao Glück, das die Vermittler site unsereins libei haben, das eb’ ich lei net Kuh g it en. Aber a ’, tvo ist denn die -ien’ hingekommen« « ,Nach Salzbneg zu den Denn stauen-« »Wi) schafft Sie denn dort? Ini Stall oder in der Mich T-« ! »Ich weiß es nicht !« s Zenza blickte sinnend vor sich hin; dann sprang sie aus. »Schau, es inuß schon tnittetniichtige Zeit sein —— dass Mondntandl steigt schon wieder hinuni J ter über die Berg’. Gth LIan steh’;k aus und macht daß ITu heim kommst; —— schau, bist «a so müd’ und itberniichi z tig, daß Dich schier nimmer aus den Miit szen heben kannst. Da —-—— da hast Teinj Kappl nnd Dein Geiesbeill So! Und; sent schau, daß Du heim kommst und1 leg’ Dich richtig schlafen ! Gut' Nacht, i Bub’!« ? «Gut’ Nacht, Zeugen-« sagte ayinos mit versagender Stimme. . nd Ver et« Gott süt den Haimgaet i« ; « ohltvohli Kehnnue wieder ein mal zu aus meiner Alm! Morgen -——— morgen bin ich nicht daheim. Abeks übermorgen, ich mein’, da find’st michs schon wiedee.« Ein schmetzlichesj Lächeln guckte tun ihre Lippen. »Und-; Letzt schau, daß Da heim kommst -—·- undj chtas’auch! Gelt?«. ; »Wenn i »O fertig being! Gut’z Reichs Zenvzo .« ! « nt’ tacht, Hemmt-! sunv GlückS ans Sonnwend i« I Sie s iittetten sich die Hände, nndf mühen nges stieg Haymo über den« Ilstenhang empor. 1 Zet- a stand und blickte ihm nig, bie; seine tclt im wielicht ver end-J nacht fee-seitab «s ein, Bad-Z stam mette , während the die been tian die Uns-gen kollern-n wer erben soilst sah-nicht« so lang ich noch eine Haus« M und Mik- mEeibis : "--«t als ste den teg ," Klosters-sei Wuntersst rie, beä zu laufen. helle ondseh tete aus ihren-Weg. III-is 25.lkapitel. Bei graue-idem Morgen erreichte senza das Ders. Sie kalten nicht. ilenden Ganges wanderte s e aus der Straße weiter- fte hatte das Nöcklein Ecschllr t und führte tn der Hand einen sstatt, en sie int Bergwald gebrochen. Noch stieg keine Ranchsilule aus den Dächern, und Stille here ehte tiber allen Feldern und Wiesen. U war j Frottleichnamvtag, das höchste Fest des Jahres! Viele Häuser waren schon mit Bittenbäuntchen und Laubkritnzeu geziert, und vor anderen Gebäuden, die noch mtgeschmiickt waren, lagen die Birken haufenweise bereit. Niemand begegnete ihr; die Leute schliefen noch ; nur manchmal snhr iliissend aus einein Gehöst ein Hund hervor, der ein schwe res Scheit tseJolz an den Pals geknebelt trug, das thtt hindern ollte, in den Klostetwilldern ein kleines Jagdvergnti gen attszu nehm. Zwei stunden tüchtigen Marsches, und Zenza erreichte den Markt Schel lenberg. Hier waren die Leute schon munter; Erwachsene zierten die Hau ser, Kinder bestreuten die Straße mit Blumen, die Salzinappen schmückte-I das Sudhaus und bauten unter dem Thor desselben einen Altar. Zettza hungerte etl. Sie trat in die Taserne, »l-sriiß vTirh Gott, Leutgeb !« sagte sie zum Wirth. »tienits·t michs-« »Wenn ich recht meitt’, bist Tit dem Eggcbaner seine Technik-« »Mein wohl !·« »Wo gehst denn hin in aller FrühW »Aus Ealiburg hinein.« »Willst Tit den Unigang anschauen T« »Wohl wohl! Und weißt, ich bin völlig iibeehops von meiner Alni davon utid hab’ vergessen, daß ich einen THehr psennig mitgenommen hiitU Iillst mir Essen nnd Trinken geben? Mein Vater zahlt schon, wenn er ooebeilomntt. Und wenn noch ein Uebriges thun magst, so gib mir zwanzig Heller mit aus den Wegs« I Tie Tochter des reichen Eggebancrn hatte ein leichtes Fordern ; hätte sie nicht zwanzig Heller, sondern zwanzig Schil ling begehrt, ber Leittgeb hatte auch einen teayenbuckcl gemacht und wär« gesprungen, nm den seasten ausznthun Zenza nickte tiur zum Dank; die Münzen schob sie in die Tasche, den Sinnen Rothwein leerte sie ans einen Zug, Brod und Selelssleiseh nahni sie in die Hand und begann zn essen, während sie weiter wanderte. Aberrnals zwei Stunden, nnd der Untersberg lag hinter thr· Weit nnd eben. noch von den zarten Nebeln des Morgens überslossm dehnte sich das Grddiger Moos· Bald verspeiste ein frischer Wind den grauen Dust, der über die itandsrhast gebreitet war, nnd im Glanz der Morgensonne, itolLitnd schon, winkte ihr die leuchtende Stadt entgegen. Uns den rasenden Zinnen der Hobensalzburg, aus dent steilen Dach des Tsotnes zu St. Peter, aus dem ehlanken, zierlichen Thurm der Franzis anerlirehe, aus jedem Hurenhaus, ii er all wehten die weißen und rothen Fah nen des Festes. Als Zenza das Nonnthaler Thor erreichte, begannen schon alle Glocken zu lauten. Der junge Thal-weichen hielt ist die Oellebarde vor und wollte die Skauth von ihren Lippen erheben; aber statt eines Flusses zahlte sie mit einem Nasenstiiber. schlug den Spieß beiseite und rannte die enge Gasse dahin, im Strom der Leute ver-schwindend, die um Domplah eilten. Sie überließ sieh dem schiebenden Gedränge, rat los, was ienuit beginnen sollte. Das eim der omsrauen würde sie wohle ra en können. Ader wie sollte sie in's laster elangen? Wie sollte sie Gelegenheit Indem Gittli ohne Zeugen u sprechen? ahrend ie grübelte und ana, wurde Ergetzen nnd ges-hoben; vom Ball vielen Gloaeiy der alle Lii te zittern machte, begannen ihr die gern zu fingen; und mitten in dein unvert stimmigen Lärm, bei dem klappernden Getrappel der Pferde, bei dem Geschrei der var den Hasen Flüchtenden wurde ir volli wir; und taub zu Sinne. chließli stand sie mitten in einem Knäuel Menschen aus einem großen glotz: rings umher tiirchen und ragende ebitude, alle reich geziert mit Fahnen Bildern, kostbaren Teppichen und Stickereien, mit Birkenditnmchen, Land gewinden und leuchtenden Blumen. Das Geläut der Glocken hatte aus gesetzt; nun mit einmal begann es wie der, und mit ihm vermischten sich, aus einer na en Gasse schallend, die schmet ternden litnge der Posaunen, die hel len Tone der Zittlen« die dumpfen Wir del der Pauker-, dazu ein mächtig an wachseuder Gesang von Kinder-, Frauen- und Mitnnerstimmen, welche durcheinande «lossen wie drausende Wel len. — Vor enzao Angen, deren Herz erzitterte in srommem Schauer-. ent tockelte sich mit suntetnder Practit und libermältigender Wirkung die irr-zei sion. Bot-an aus weißen Rossen die Perolde in goldgestictten Wappenröcken, ann die bunt ewandete Truppe der Binsen Zinkeni ten und Pauker, eine ar Kriegolnechth ein rasselnder N tertrupp, die Irondoten und alles Gesinde des erzbischiifiichen Ho es, die Richter im Schariachkleid, die iit e in schwarzen Tale-rein mit schweren old etten; ans tanzelnden Pferden die Lebens-eitler in iunleindetn Harnisch und mit blanlen Sc!;wertern, welche hli ten in der heilen Sonne ; eine s7ier en se Reihe von Miste-lieu und Laens BEST LINE ! TO. Grand Island MARBLE-WORKS I. T. PAINE & CO ,