Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 12, 1893, Image 5

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    «Wtknges.
JH o m a n v o n
Rein-paid Lttmann.
Isi..scap1te1.
(Fortsetzung)
»Was willst Du thun, Bruno? Wo
hin willst Du geben«-«
.,Wohin ich geben will? Und das
kannst Du noch fragen? Jch bin nicht
statt genug, Schande und Verachtung
zu ertragen, am wenigsten Deine Ver
achtung, Helene!
»Ich will die Welt und Dich non
einein Uebersliissigen, einem Elende-i be
freien und ich hoffe, daß mir der Richter,
vor dessen Thron ich mich jetzt nieder-.
wer-sen will, gnädiger und barmherzigeri
sein werde, als Du.« ;
Ob nun der leidenschaftliche AusbruchH
seiner Verzweiflung echt oder erkünstelt, s
oder auch vielleicht ein Gemisch von Bei
dem war, jedenfalls mußte er eine mäch- i
tige Wirkung aus das ohnedies gewaltigi
erschütterte Gemüth des jungen Mäd- i
chenet üben. Sie brach in Thränen augi
und winkte ihm mit der Hand, zn blei
ben Er folgte dieser Weisung angemj
scheinlich sehr bereitwillig und harrte«
des ersten Wortes von ihren Lippen.
Nach einer Weile hatte sie denn auch
Fassung genug gewonnen, ihre Thränen
tu trocknen, und mit uerständlicher
Stimme zu sagen: «
»Du weißt, Vruno, daß ich es nie
mals sein werde, die Dich zu einer fol
chen That der Verzweiflung treibt.
Wenn ich irr-. Stande bin, Dich zu ret
ten, so werde ich es schon um Dein-s
todten Vaters willen thun. Sage mir,
wodurch es geschehen soll und ich werde
nicht zögern, Dir jedes Opfer k,u brin
gen, das meine Kräfte nicht übersteigt. «
Wieder bemächtigte er sich ihrer.
Hund« um dieselbe mit seinen Küssen
zu bedecken Aber diesmal zog sie sie.
schon nach wenigen Setnnden wieders
zurück ;
»Ob, ich wußte es ja, daß Du meins
guter Engel sein würdest, « rief er aus, l
»daß ich das Schicksal meines verlorenen
Lebens getrost in Deine Hände legen
könnte. Du wirst einen lingliicklichen,
einen Verzweifelnden dem Leben wieder
gewinnen und ich wäre der Elendste und
Verworfenste unter den Menschen, wenn
meine Dankbarkeit für diese Rettung
jemals ersterben tönntei«
belene unterbrach ihn sehr ernst und
mit dem Ausdruck einer Strenge, den
er nie zupor an ihr wahrgenommen
hatte:
,,Dante mir nicht, ehe ich etwas füri
Tich gethan, Bruno. Und muthe mei- «
net körperlichen Kraft nicht zu viel zuk»
Glaube mir, daß ich nahe daran bin,
zusammenzubrechenl Sage mir also,
was Dich bedroht, und was ich zu thun.
vermag, Dich vor der Gefahr zu«
schüttet-« -
»Man wird mich verfolgen, Helene,
man wird mich gefangen sehen wollen!
Schande, Schimpf und Dahn wird aus z
mich hereinbrechen, und ich werde fürs
immer aus der Gesellschaft der ehrbarens
Menschen ausgestoßen werden «
Sie sah ihn mit Entsetzen an und ein
Zittern überlief ihre Gestalt.
»Und weshalb —- weshalb wird das
Alles geschehenW
»Das eben ist es, Helene, was ich
Dir in dieser Stunde, an diesem Tages
noch nicht zu sagen vermag! Erlaß esi
mir nur für heute, und ich wiederholeh
Tir mein Gelöbniß, daß Du Alles,
Alles erfahren sollst! —- Schühe mich
nur sehn-—- Jch muß fliehen, aus der
Stelle fliehen! Jede Minute des Zö
gern-S kann Schmach und Verderben für«
mich bedeuten! —- Aber ich bin ohne alles
Mittel! Das Geld, dag aus meinen;
Namen bei einem Bankiet deponirt ist«
wage ich nicht mehr zu erheben, weil’
man mich dabei vielleicht ergreifen
. könnte, und außerdem besitze ich nichts
gar nichts mehri«
»Du willst also das Geld haben, das
ich von Teinetn Vater erbte!«
»So entsetzlich es mir ist, es aus
sprechen zu müssen — ja Helene, ich
habe ans dieses Geld gerechnet —- ich
kann meine Flucht nicht bewertstelligen
ohne dasselbe. Aber so unentbehrlich es
mir ist —- ich würde es dennoch nur unterl
einer einiigen Bedingung annehmen.
könne-r Und eine größere Barmherzig
keit als in der Hergabe Deinett Resid
thunies, das ich Dir ja ganz gewiß bin
nen kürzerer Zeit zurückersiatten werde,
ein ungleich größeres Opfer liegt in der
Erfüllung dieser Bedingungl«
»So laß sie mich hören, Brune, und
quäle mich nicht mit Andeutungen, die
ich nicht zu entröthseln vermag-«
Gut denn, Helene; s- meine Bedin
gung ist, daß Du mich aus ineiner Flucht
begleitest!« -
Sie wich vor ihm zurück und streckte
wie adwehrend die Hand gegen ihn
aus
»(sg ist unmöglich, Brune! —- Du
magst Alles von mir sordern —- Alles
werde ich thun, nur dazu werde ich mich
niemals entschließen Mauern-«
»Ich hätte es mir vorher sagen
sollen!« gab er mit dumpser Bitterkeit
iurüct »Aber kannst Du einem Er
krintmden damit helfen, daß Du ihm
km Almosen zuwiesst, statt thut die
Hand Fu reichen, die ihn aus dem Mo
msk empor zu ziehen ver-m ? Dein
Geld ist mir werthloi ohne Di t —Jch
brauche einen theilte-hundert uschw,
Jeinen wahidnstigen Freund, wenn ich
nicht aufs Neue in der Vrandung des
Lebens untergehen soll. Und Keiner
kann mir dieser Freund sein, wenn nicht
Du, Helene! Wie oft in diesen entsetzli
chen Tagen der Sünde habe ich es nicht
schon mit unsäglicher Bitterkeit bereut,
mich nicht Deiner treuen Führung, der
Leitung Deines edlen und reinen Her
zens anvertraut zu haben! Jch habe
schlecht gehandelt, so schlecht, daß ich
einen Ekel vor ntir selbst empfinde nnd
keinem Menschen mehr in’s Gesicht zu
blicken wage; aber was mich dazu ge
trieben, war nicht so sehr eigenes Ver
tiec-bniß, als meine unsägliche Schwäche
der lockenden Verführung gegenüber.
Hätte ich nicht zuvor in srevelhastem
Leichtsinn die Stütze von mir geworfen,
die ich in Deiner treuen und zärtlichen
Führsorge besessen, — niemals hätte ich
aus die abschiissige, schliipfrige Bahn ge
rathen können. Wohl ist es jetzt in
spät, darüber in klagen nnd zu jam
mern, denn damit kann nicht ein einiigecs
Wort und eine einzige Handlung tin-Or
nngeschehen gemacht werden; aber ec- ist
nicht zu spät, umzuwenden, Und zur
Nechtschassenheit nnd zur ehrlichen Athen
zurückzukehren. «
»Aber es ist eine schwere Aufgabe-,
Brunn,« sagte Helene ernst, »eines Auf
gabe, welche die ganze Kraft nnd oen
eisernen Willen eines Mannes erfor
dert! Ich fürchte nur zu sehr, diese
Kraft ist Dir bereits verloren gegan
gen.«
»Ich muß diesen Vorwurf hinneh
men, denn ich habe ihn überreich ver
dient! —- Aber gerade, wenn Du so
wenig Vertrauen in meine Ausdauer
und Beharrtichleit setzest, Helene, soll
test Du meine slchentliche Bitte nicht
zutiietweisem solltest Du mir das Opfer
bringet-, das ich auf meinen Knieen
von Direrbettlel Wohl mag es eine
unerböhte Zumuthung sein, zu fordern,
daß Du Dein reines, hoffnungsreiches
Leben mit dem ungewisse-i Schicksal
eines versehmten Flüchtlings vereinigen
solltest; aber mein Verbrechen ist nicht
so groß, daß es nicht verziehen werden
könnte, und ich besitze genug an ehr
ehrliehen Kenntnissen, um für Dich und
mich irgendwo in der Fremde, wo uer
Niemand kennt, ein bescheidenes, aber
ehrenvolles Dasein auszubauen. Wenn
meine Kraft erlahmen will im Kampse
gegen das Schicksal, so wird Dein
mildes Wort und die Erinnerung an
Deine Großmuth es sein, welche mich
mit neuem Muthe und neuer Zuver
sicht erfüllt! Kannst Du es wirklich
über Dich gewinnen, mir diesen seligen
Traum einer glücklichen Zukunft zu zer
stören?«
Er war ein vollendeter Schauspieler,
und vielleicht auch mischte sich in diesem
Augenblick ein Körnchen von Aufrichtig
keit in seine Vetheuerungen und Ver
sicherungen.—- Zwar wurde sich Helcne
auch seht nicht darüber klar, ob es witt
lich Liebe war, was sie für ihn empfand;
aber ein tiefes, innige-Z Mitleid war es
jedenfalls, und die Vorgänge in ihrem
Herzen vrägten sich viel zu deutlich aus
ihrem Antlitz aus, als daß Bruno die
Wandlung zu seinen Gunsten nicht so
fort hätte wahrnehmen sollen· Er suchte
sie mit allen Hilfsmitteln leidenschaftli
cher Ueberredung auszunutzen und lie
gegnete allen ehren Bedenken mit den
heiligsten Bersicherungen und Schwüren
»Ich fühle mich so schwach und an
gegriffen,« sagte Helene, »daß ich den
Aufregungen und Mühseligkeiten einer
Flucht gar nicht« gewachsen wäre. Die
Furcht vor Entdeckung, in der wir be
ständig schweben müßten, würde mich
sicherlich völlig aufreiben.«
»Wie kannst Du glauben, Helene,
daß ich Dich aufsordern würde, tnich zu
begleiten, wenn wirklich diese Gefahr
eine so naheliegende ware? Jn dieser
Umwandlung meines Aeußeren wird
mich Niemand erkennen, und außerdem
habe ich guten Grund, anzunehmen,
daß man mir keine allzu großen Schwie
rigkeiten mehr bereiten wird, sobald
man nur die Gewißheit hat, daß ich die
Stadt und das Land verlassen habe.
Wir werden uns nach England begeben
und ich habe in Hamburg einen Bekann
ten, der uns die Möglichkeit der Ueber
fahrt verschaffen wird, ohne daß wir niit
den Behörden in irgend welche Berüh
rung zu gerathen brauche-. Wohl sehe ich
ein, daß die Flucht mit einem verfolgten
Verbrecher für Dich selbst dann entseylich
fein must, wenn keine Gefahr siir Deine
eigene Sicherheit damit verbunden ist.
Aber bedenke, daß es sich unt die Ret
tung eines Menschenlebens -—- und wao
ntehr ist, unt die Rettung einer Men
schenseele handelt, und dase ich durch nn
erniüdliche Dankbarkeit, Sorgfalt und
Zärtlichkeit alle die Leiden wieder gut
inachen werde, denen Du Tich jetzt nni
meinetwillen unterziehsL «
Mit gleich überzeugender Beredtsann
seit schlug er auch alt' ihre anderen Ein
wendungen nieder· lin- schsoor ihr, daß
ihrer Trauung auf englischein Boden
keine Schwierigkeiten begegnen würde;
denn nur unter dieser Bedingung wollte
sich Helene zur Erfüllung seines Ver
langens verstehen, und daß sie dort, wo
sie nicht mehr das Geringste für seine
Sicherheit zu befürchten habe, Zeit und
Gelegenheit genug haben werde, sich von
den Strapazen, Aufregungen und Mith
seligkeiten der Reife zu erholen.
Eine halbe Stunde später hatte er
wirklich ihre Einwilligung erhalten und
nun schien er plöhlich wie umgewandelt
Sein Schmerz und seine Verzweiflung
waren völlig geschwunden, nnd er ent
wickelte eine Lebendigkeit und einen
Eifer-, welche bei dem furchtbaren Ernst
der Situation für fiele-ne etwas Belin -
stigendes nnd Unhe inliches haben mus
ten. Er bat sie, nur das san-nothwen
digsie non ihren Sachen zusammenzu
packen, da man sich auf der Reise immer
wieder von Neuem damit versehen könne,
und war ihr selbst behilflich, um ihre in
der That bereitet auf das Aeußerste an
gespannteu Kräfte zu schonen. Als aber
Helencettlärte, daß sie sich jedenfalls
von der alten Frau Behrend, ihrer
treuen und aufopfernden Pflegerin ver
abschieden müsse, erhob er den entschie
densten Widerspruch.
« n einer Stunde geht der Zug nach
Hamburg, welchen wir unbedingt be
nützen müsset-, und wir können denselben
unmöglich erreichen, wenn Du diesen
Vorsatz ausführen willst. Vergiß nicht,
daß wir auch zuvor nach der Bank fah
ren müssen, an der Du Dein Erbtheil
erheben innsit!«
s Helene war tief bekümmert, denn der
jVorwurf häßlicher Undankbarteit, wel
schen ihr die alte Dante, und welchen ihr
ji::11nentlich der Professor, der treue nnd
J,nn-igennützige Freund, nach dieser heim
stichen Entfernung nothwendig machen
:mns.-ten, lasiete ihr schwer aus der
T Zerle·
»So will ich meinen Wohlthätern
"-nenigs."tens einige Zeilen schreiben,
»welche sie vor Angst und Sorgen um
»auch bewahren sollen. Von Hamburg
Ums kann ich sie dann in einein aus
vführltchen Briefe von Allem unter
iichten.«
» »Wenigftens von Allein, was sie wissen
sdürienN siel Bruno rasch ein. »Ich
:hnfse, Du wirst keine Unvorsichtigteit
sprachet-, liebe Helene!«
s »Das ist nicht zu befürchten! Der
IPsotessor Ternberg kann Alles erfah
ren! Er hat einen Anspruch auf mein
IVertranem und wird dasselbe niemals
smisrbraucheM «
»Was den Professor anbetrifft, so
theile ich Deine Meinung vollkommen,«
sgab Brutto mit einem sehr häßlichen
JAnsleuchten seinerAugen und einem höh
Jnifchen Zacken der Mundwinkel zurück,
J»r-er wird gewiß nichts weiter erzählen,
iwns man ihtu anvertraut hat.«
Die etgenthümliche Betonung seiner
Worte entging Helene nicht und sie sah.
ihn erstaunt und erschrocken au. Einen;
Augenblick war er nahe daran, ihr von:
dem Schicksal ihres Beschützer-L den er
uns mihr als einem Grund glühend
has;te, und dessen niuthmaszlich eingetre
tener Tod ihm in seiner gegenwärtigen
oeriweifelten Lage die einzige Genug
thuung bildete, Mittheilnng zu machen;
;aber er besann sich noch rechtzeitig eine-J
»Besseren, indem er sich sagte, daß eine
solche Enthiillung leicht alle Entschliisse
wieder über den Hausen werfen könnte.
Darum ging er rasch auf einen anderen
Gesprächsgegenftand über und ließ es
ohne weiteren Widerspruch geschehen, daß
sie sowohl für Frau Behrend wie für
sden Professor eine kurze Mittheilnng
"iiber ihre Abreise und eine innige Bitte
um Verzeihung aufschrieb, die ihrer gan
zen Form noch nicht zur Verräther-in
»wctden konnte. Ja er übernahm es so
sgar selbst, die beiden kleinen Billetå dem
’nächsten Brieskasten zu übergeben, und
that es auch wirklich, weil er klug genug
war-, einzusehen, daß durch diese recht
zeitige Benachrichtigung allen Nachfor
fchungen nach dem Verbleib Helenens
und einer immerhin nicht außerhalb der
Möglichkeit liegenden Alarmirung der
Polizei borgt-beugt war·
Dann geleitete er sie die Treppe hin
unter und stieg mit ihr in die noch immer
harrende Droschke. In dem Bureau
der Bank, oor welcher sie zunächst hiel
ten, händixte man unbedenklich ihr De
positum ein, und mit verdoppelter Zärt
lichkeit und Fürsorge war Brutto um sie
beschäftigt, während das Gefährt seht
aus seinen Befehl dem Hamburger
Bahnhof zurolltr.
Am Billetschalter stand ein Krimina
list, der jeden Einzelnen scharf iu’e3 Auge
faßte, und der auch den aufgeregten jun
gen Mann mit den blonden lHaaren nnd
den ausfallend dunklen Augen etwas
mißtrauisch betrachtete. Aber als sein
Blick nun auf die Begleiterin desselben
fiel, deren bleiches Gesicht die reinen
unschuldsvollen Züge eines Kindes trug,
.da schien sein Argwohn auf der Stelle
ru verschwinden, und unbehelligt konnte
TBruno, der seit einer Stunde aufgehört
hatte, der Marquis du Berdy zu sein,
neben der zitternden Helene in einem
Coupee der zweiten KlassePlah nehmen.
Sie waren ziemlich spät auf den Bahn
shos gekommen und brauchten nicht lange
taus die Absahrt des Zuges zu harren.
Als die Thüren der einzelnen Waggong
dröhnend zusielen und der schrille Pfisf
der Lokomotive den Moment anzeigte, in
welchem sich die Räder in Bewegung zu
sehen begannen, fuhr es Helene wie ein
Messerstich durch das Herz und eet war
ihr, als hätte ihr Jemand mit deutlicher
fStimme in’s Ohr geflüstert:
»Du haft die Brücke hinter Tiir zer-l
stört, die Dich unt guten Menschen ver-;
band, Du baft Tich in das Reich chf
Verderbnis begeben, und ietzt ist kein»
Freund mehr da, der Dich aus demsel
ben zu erretten vermöchte.«
Der junge Mann an ihrer Seite
war in diesem Augenblick von den be
ften Absichten für die Zukunft erfüllt,
aber er fühlte den steigenden Schmerz,
Hals er daran dachte, welch’ ein glän
erndes, genußreichesWeben jetzt hinter
zihin lag, und we einförmig und freud
Jlos sich die Zukunft vor feinen Blicken
xdehntr.
f Diefer Schmerz aber war ficherlrch
keine Bürgfchaft file die Beständigkeit
feiner Umwandlung und für die tiefim
nere Aufrichtigkeit feiner mit fo ver
zweiflungsooller Geberde zur Schau ge
tragenen Reue.
So war es für Beide eine trauri e
Fahrt in’s Dunkle hinein, eine Reife
.-.«-»M
in die unbestimmte, düstere, nebelhafte
Zukunft.
27. Kapitel.
Wie es der Arzt seht richtig voraus
gesagt hatte, gestattete der Zustand des
schwer verwundeten Professors einen
Transport bis in seine weitentlegene
Wohnung nicht« Schon nach sehr kur
zer und vorsichtiger Fahrt zeigten sich bei
dem Kranken sehr bedrohliche Symp
tome, die seine schleimige Unterbringung
unter Dach und Fach gebieterisch forder
ten, und die alle Bedenken des Bild
hauerei gegen eine Verpflegung seines
Freundes im Krankenhause sofort schwei
gen ließen.
»Es ist mir lieb, daß wir ihn doch
noch wenigsten-J lebend hierher gebracht
haben,« meinte der Arzt. »Ich fürch
tcie fast, das würde uns nicht gelingen.
Sie werden nun allerdings einige kleinere
Scherereien und Unannehmlichkeiten mit
der Boliiei nnd der Staatsanwaltschaft
nicht giit vermeiden können, mein werther
Herr, und eine Bestrafung wegen Theil
nahme an einem Zweikampf mit tödt
lirhen Waffen ift Ihnen beinahe gewiß.
Aber das hat am Ende nnr wenig auf
sich und ich bin Jhrem ganz-n Beneh
men nach sicher, daß Sie gern eine noch
empfindlichere Buße auf sich nehmen
würden, wenn es nur möglich wäre, da
mit Jhren armen Freund am Leben zu
crhnitcn!«
,,";Oafür mag der Himmel mein Zeuge
fein,« riei der junge Mann mit tiefster
Jnnigkeit aug. »Aber sagen Sie mir
noch einmal, Herr Doktor: Jst denn gar
keine Hoffnung aus feine Wiederherstel
lung voi·lnnideii?«
Der Arzt zuckte mit den Achseln und
erwiderte-:
»Jhnen darauf mit einem »Nein« zu
antworten, wäre eine Versündigungz
denn ich habe noch wunderbarere Lebens
retiungen gesehen, als es diese sein
würde. Nach gewöhnlicher menschlicher
Vorangsicht allerdings ist wenig oder gar
keine Hoffnung da und selbst im gün
stigeren Fall wird er einem lang an
dauernden Siechthuni kaum entgehen
Tie örugel hat einen sehr ungliicklichen
Weg genommen. Ich habe sie bioher
mit meiner Sande nicht erreichen können,
und ich zweier nicht, daß es überhaupt
unmöglich fein wird, sie aus dem Körper
zu entfernen. Wenn sie sich aber dort
noch tiefer senkt, so werden außer der
Lunge noch andere edle Organe ange
griffen werden; und dann-«
Er machte eine Bewegung, welche
beredtersprach, als viele Worte. Dann
kehrte er in das Krankenzimmer zurück,
in welches man den Verwundeten zu
nächst gebracht hatte, um bei der noch
maligen eingehenden Untersuchung der
schweren Verletzungen zugegen zu sein.
Ter Bildhauer hatte im Direktionsziw
iner des Krankenhauses ein kleines Pro
tokoll über die Aufnahme mit seinem
Namen und mit seiner Wohnung unter
schreiben müssen, dann hatte man seiner
Entfernung, kein Hindernis-; weiter in
den Weg gelegt, nur- er war ohne Säu
men in die erste be«t Zioichke gesprun
gen, dem Kutscherzs Palais des Gra
fen Holzhaufen alo ras- Znsl der Fahrt
nennend.
Er hatte dem Minan irgon vorher
auf dein Kampsplatze rngcrafem daß er
die Enthüllunge», weiche jener mit so
vornehmer Entfchnsdenheit abgelehnt
hatte, binnen einer Hin-we seinem Vater
machen würde-, nnks wenn nicht sein
eigener Geiecljtigtenofisti ihn dazu ge
trieben hörte-, oicchs Waidach-en zu hal
ten, so hatte eg sicherlich oer letzte Wunsch
seines zum Tode nerwnndeten Freundes
gethan. Den Brief an die ilomtesse frei
lich, welchen er ni der Briisttasche trug,
durfte er ja der Adressotin noch nicht
übergeben; denn fein Freund athmete
noch und der junge Bildhauer würde es
geradezu als ein Verbrechen betrachtet
haben, auch nur im Geringste-n gegen
eine seiner Weisungen Zu verstoßen.
Er gab dem Diener, welcher ihn im
Bestibiile des gräflichen Hauses empfing,
seine Karte und bat, dein General
Lieutenant zu melden, daß es eine sehr
wichtige Angelegenheit sei, m welcher er
ihn zu sprechen wünsche. Icach wenigen
Minuten brachte der Lakai die Antwort
zurück, daß Se. Etzellenz zwar noch sehr
leidend sei, und eigetitlich den Auftrag
gegeben habe, alle Besuche abzuweisen,
dasi er aber doch eine Ausnahan machen
wolle und den Herrn in fein Arbeits
zimmer bitten lasse.
Mit ttwng unrnhnt part-enorm Herzen
inmi- nlnsr in dem Benntsnscitk dass er
enn- unabweisbare Plltclit erfülle, doch
intt voller Fassung, solztte der junge
Mann dem voranschreitcnden Tit-nur
Dei Oleneralckieutenant hatte sicherlich
die volle Wahrheit gesagt, wenn srr ihm
berichten ließ, daß er leidend sei, denn
noch immer war er durch den seht-inzwis
tisn Gichtanfall an den Lehnstuhl geil-i
selt und diese gezwungenc sllnhe itn Bist
ein ntit den mannigfachen Aufregnuxscn
in berichten Zeit wirkte s« so ttngiittftig
auf sein Allgetneinbesinden ein, daß der
sonst trotz seiner weißen Haare so jugend
srische nnd kraftstrodende Soldat nicht
mehr wieder zu erkennen war.
Mit einiger Verwunderung betrachtete
er den ihm wildsrentden Besucher, den ei
ntit einer milden Handbewegung zum
Sitzen einlud, und dieser Besucher selbst
empfand innigeg Mitleid mit dem kran
ken Greise, dem er eine so entsetzliche,
niederschmetternde Mittheilnng zn machen
hatte. Aber es handelte sich ja nicht um
seine eigene Angele enheit, und er hatte
darum kein Recht, ger Regung des Be
dauerns nachzu eben, die ihm die Lippen
verschließen wo te, und so suchte er denn
nach einigen einleitenden Worten, die
den Grafen über den wahren Stand
und Namen seines künftigen Schwieger
fohnes so schonend und vorsichtig als
möglich aufklären sollten.
Der General hörte ihm eine ganze
Weile mit dem ungläubigen Staunen
eines Menschen zu, der nicht recht weiß,
ob er es mit einem Wahnwitzigen zu
thun hat, oder ob man ihn zum Besten
haben wollte. Ein paar Mal zuckte
seine Hand nach der neben ihm stehenden
Glocke, als wollte er seinen Diener
rufen, ihn von dem Narren zu befreien;
aber jedesmal hielt ihn ein Blick aus das
ruhige ernste Gesicht des Sprechenden
zurück.
Er war weit entfernt, irgend einem
seiner Worte Glauben zu schenken; aber
er spiirte, wie ein Gefühl unsäglicher
Beklemmung, das er nie zuvor gekannt
hatte, sich gleich eisernen Klammern um
fein Herz zu legen begann, um dasselbe
immer enger und peinigender zusammen
zum-essen
»Mein verdanken Sie diese aben
teuerlichen Mittheilungen,- mein Herr?«
fragte er endlich, sich mit einiger Mühe»
zu iiußerem Gleichmuth zwingend, und
als jener den Namen des Professors
genannt hatte, athmete er erleichtert
auf.
»Ah, jetzt freilich wird mir Alles
tlar,« sagte er. »Nun, ich bedaure
Sic, mein Herr, daß Sie sich zu einer
solchen Narrheit — ich will den schärfe
ren und passenderen Ausdruck absicht
lich nicht anwenden —- mißbrauchen lie
ßen. Jch nehme selbstverständlich an,
daß Sie in bestem Glauben handeln;
aber ich ermächtige Sie, Ihrem Freunde
in meinem Namen auszurichten, daß ich
gegen Lügner und Verleumder von so er
härmlicher Art die Hilfe des Gesetzes in
Anspruch nehmen werde!«
,,(5rrellcnz!« siel ihm der Bildhauer
mit tiefer Erregung in’S Wort. »Sie
sind im Begriff, sich schwer zu ver-sün
digen. Herbert Dernberg war niemals
ein Lügner und Berleumder, und war
es am wenigsten im Angesicht des
Todes!«
»«s m Angesicht des Todes? Soll das
heißen, daß der Professor nicht mehr
»am Leben sei's«
»Ich verließ ihn als einen Sterben
den, Herr Gras!«
»So hat er im Fieber gesprochen, als
ier Ihnen sein oermeintliches Geheimniß
Ianvertraute, und ich bin in diesem Falle
ibereit, meine harten Worte von vorhin
izuriickzunehmenÆ
H Der Bildhauer schüttelte sehr ernst
iden Kopf.
»Er sprach auch nicht im Fieber, Ex
zellenz, denn er war damals vollständig
gesund und bei klarster Besinnung. Jhr
Herr Sohn wird gewiß bereit sein, mir
»das letztere zu bestätigen!«
s »Mein Sohn?——Sie werden mir im
smer räthselhaster. —Wäre auch Egon
mit ihm in Berührung gekommen?«
»Ich sehe wohl ein, daß ich Ihnen
snichtå mehr verschweigen dars, wenn Sie
lmeinen Worten Glauben schenken sollen,
sund ich glaube es verantworten tu tön
jnen, wenn ich diesmal die vorgeschriebene
sDigrretion verletze. Gras Egon Holz
ihausen war es, welcher vor einer Stunde
iim Zweikampf den Professor Dernberg
’tödilich verwundete. Aus der Wahlstatt
erst erkannte mein unglücklicher Freund
»in dem angeblichen Marquis du Verdh,
swelcher Ihrem Sohne sekundirte, densel
Jben Menschen wieder, welchen er in der letz
Hten Nacht unter seinem wahren Namen
"Bruno Weißberger im vertrautesten Ver
kehr mit notorischen Verbrechern gesehen
halte-. Einige untriigliche äußere An
zeichen siihrten ihn auf diese Entdeckung
und er war bereit, sie im Angesicht des
Betrügeis und der übrigen Zeugen dem
Grasen Egon initzutheilen. Sein Geg
ner wies jede Erklärung vor Erledigung
des Duells zurück, und es ist ja möglich,
daß er damit nach seinem Ehrenkoder
ganz korrekt gehandelt hat. Eine Mi
nnie später brach mein armer Herbert
bewußtlos und tödtlich verwundet zu
sammen und als ich, den er vorher in
sein Vertrauen gezogen hatte, nun dem
Grasen jene Mittheilungen machen
wollte, Zog es der stolze Sieger vor, sich
schleunigst zu entfernen. Leider beging
lich die Unvorsichtigkeit, den falschen
Marquis zu warnen und ich zweisle
darum sehr, daß er noch einmalin Jhrem
Hause sichtbar werden wird.«
»Das werden wir doch sehen!« don
nertc der General mit einer wahren
»T'öwenstimme. Seine Augen blitzten
’und all’ seine Schwäche schien mit einem
»Ma[ abgethan zu sein. »Ich ersuche
iSie zu bleiben, mein Herr; denn ich
stechne daraus, daß Sie im Stande sein
swerden, jedes Jhrer Worte vor meinem
iSohne und vor dem Angeschuldigten zu
Ivertreteir «
s
l
l
l
i
Der Bildhauer verbengte sich stumm,
nnd der ("8,sras· befahl dem ans sein Illin
geln erscheinenden Diener, den Grasen
Egon sofort hierher zu bitten·
Der junge Ossizier, welcher vor einer
halben Stunde nach Hause zurückgekehrt
war nnd sein Zimmer nicht verlassen
hatte, erschien innerhalb weniger Minu
ten im Kabinet des Vaters. Er war
bleicher als gewöhnlich und eine gewisse
Neivösität und Unruhe trat in all’ seinen
lBewegungen zu Tage. Als er den Se
kundanten seines Gegners erblickte-,
zuckte es verächtlich um seine Mundwim
Jtel. »Ah, das ist perfide, mein Herrl«
sagte er wegwerfend. »Sie haben, wie
les scheint, eine recht würdige Rache ge
Inonimen!«
, Der Beleidigte wollte hestig erwi
dern; aber der General-Ltentenant kam
iihm zuvor.
i ,,Schweig!« donnerte er seinem Sohn
entgegen· »Hast Du vergessen, welche
Rücksicht Du der Gegenwart Deines
Vaters schuldig bist's-Ich verlange von
Dir eine Aufklärung über gen-risse- -
Dinge, die Du mir überhaupt nicht erst s «
hättest uerheimlichen sollen. Du hast
Dich mit dem Professor Dernberg ge
schlagen?« -
»Wenn es doch einmal denunzirt wor
Jden ist, ja, Papa!«
I »Ich will Dich nicht fragen, welche
Gründe Du gehabt hast, gegen meinen
ausdrücklichen Befehl zu handeln. Dar
über werden wir ein anderes Mal reden!
Jch verlange nur eine weitere Antwort:
Du hast den Professor getödtet oder
doch schwer verwundet?«
»Gewiß! Jch pflege einen Zweikampf
nicht als Kinderspiel oder Spiegelsech
terei anzusehen!«
»Es ist auch nicht meine Absicht, Dich
deshalb zu tadeln! Aber Du hast eine
Erklärung zurückgewiesen, welche Dir
Dein Gegner vor dem Waffengange
machen wollte.«
»Ich war dazu berechtigt, denn seine
Erklärung stand in keinem Zusammen
hange mit Unserer Affaire.«
»Sie betras den Marquig du Berdy.«
«J0!«
»Und Du hast Dich nach der Behaup
tung dieses Herrn hier nach chn Duell
mit solcher Eilfertigkeit von dem Kampf
plotze entfernt, daß es ihm unmöglich
war, seine Erklärung nachträglich anzu
bringen. Jst das richtig-«
Der Osfizier warf sich in die Brust
und maß den jungen Bildhauer mit
einem vernichtenden Blick.
»Ich möchte den Herrn zuvörderst
fragen, ob er damit etwa hat andeuten
wollen« daß ich mich aus Feigheit so
rasch zurückgezogen hätte.«
»Zu meinem Bedauern, Herr Graf,
muß ich mich für den Augenblick jeder
Antwort darauf erhalten; denn ich
wiinsche nicht, diese Unterredung, bei
der es sich um eine andere Person han
delt, in einen persönlichen Streit aus
laufen zu lassen. Sobald wir mit die
sem famosen Marquis fertig sein wer
den, bin ich bereit, Jhnen in jeder
gewünschten Form ftiede und Antwort zu
geben. «
»Nun gut, wir werden darauf zurück
kommenl Und was ist nun der Jnhalt
dieser berühmten Erklärung.
Der General wiederholte die An
schuldigung, welche der Bildhauer aus
gesprochen; aber Graf Egon lachte spöt
tisch aus. s
»Und Du konntest das Märchen dieses
Herrn auch nur für einen Augenblick
ernsthaft nehmen, Papa, konntest an die
Möglichkeit glauben, daß der Marquis
du Verdy ein Betrüger sei?«
»Er ist ein Betrüger!« ertönte in die
sem Augenblick eine feste, klare Stimme
von der Thür her, nnd als sich die drei
im Zimmer anwesenden Herren überrascht
uniwandten, sahen sie die Kamtesse Elia
aus der Schwelle des Geniaches. Sie
war todtenbleich; aber ihre Haltung war
stolz und ungebrochen, und der General
lieutenant hatte seine harnilos muntere
Tochter nie in so Achtung gebietender
Würde gesehen, als in diesem Augenblick.
»Er ist ein Betrüger!« wiederholte
Elsa noch einmal mit starker Betonung,
und indem sie langsam um einige Schritte
weiter in das Zimmer trat, reichte sie
ihrem Vater einen Brief, welchen sie
offen in der Hand getragen.
»Dieses Schreiben ist mir soeben zu
gegangen, Papa! Es ist ein unumwun
denes Geständniß seines Verbrechens mit
der höhnischen Aufforderung, die Stadt
todt zu schweigen und ihn unversolgt zu
lassen, da die Deinüthigung für uns selbst
jedenfalls am größten sein würde. Was
er am Schluß von nneingelösten Ehren
scheinen Egon’S sagt, die in seinen Hän
den sein sollten, ist inir unverständlich!«
Mit einein Ausruf höchsten Zornes
stürzte der junge Osfizier auf den Lehn
sessel des Vaters zu, um den General an
der Lektüre des Briefes zu verhindern;
aber es war zu spät, denn schon hatte
derselbe den Inhalt des kurzen Schreibens
durchflogen, und wie ein Stöhnen drang
es dabei aus seiner heftig arbeitenden
Brust.
Der junge Bildhauer fühlte, daß es
jetzt seines Zeugnisses nicht mehr bedürfe,
und daß er unter allen Umständen bei
dieser Faiiiilieii-Szene überflüssig sei.
Mit einein höflichen, stummen Gruße,
den nur die Konitesse mit einem leichten
Neigen des Hauptes erwiderte, zog er
sich zurück, um noch einmal nach dein
Krankenhause an das Leidenglager seines
arinen Freundes zu fahren.
Der Generallieutenant war mit seinen
beiden Kindern allein; aber es wurde
trotzdem sekundenlang kein Wort zwischen
ihnen gewechselt. Der vernichtende
Schlag war zu jäh und unerwartet ge
fallen, als dnsi einer der beiden Männer
sogleich hätte das rechte Wort finden tön
ncn, und die Komtesse, welche allein in
der Katastrophe ihre volle Fassung und
Selbstbeherrschnlig bewahrte, empfand
ein tiefes Mitleid mit dein hilflosen Jam
mer ihres alten Vaters, daß sie sein Leid
durch einen Vorwurf hätte vermehren
sollen.
Ja der That mais dic Veränderung,
michs-s niit dem alten Herrn vorging, eine
gerade-zu erschrcckcnde.
Sein Gesicht hatte sich mit einer dunk
len, fast in’s bläitliche fpicleiiden Röthc
überzogenz seine Augen schienen aus dem
Kopfe hervortreten zu wollen und der
Athen-i kam mühsam und pfeifend aus
feiner Brust.
»Egon,« feuchte er endlich mit Unge
heurer Anstrengung, ,,hat dieser Mensch
—Deine Ehrenscheitte——wirklich in seinen
Händen?«
Gottiehuug folgt.)
Wit» Wut azel am turitt dieselben.
Viele Leuteåabeng gömotthoidem aber De
U. W. Buch