Granv Island Anzeiger nnd Herold — crand Island Nebraska. M see-. staates- Itarinetorph Jnt Anschluß an die Thatsache, daß eint Abtheilttng des Marinekorps die Wasgz siir die Regierungsgebäude aus dem eltausstellungoplatze in Ehieago bildet, dürften die nachstehenden Zeilen über diesen Elitetheil unseres Bundes heeres nicht ganz des Interesses erman tzeln: s Das Marineiorps wurde schon vom Kontinentalen Fiongreß in 1775 in zwei Baiaillonen erschaffen und seitdem ist kein Kriegsschiff der Ber. Staaten in See gestochen, ohne daß sich nicht eine Abtheilnitg dieser Zeesoldaten an Bord befunden hätte. Die »Marines« wer den theils als Monds-tin theils als Ar tilleristen ausgebildet, in der Haupt sache aber sind sie Jnfanteristen nnd eben unter anderem die SiLachntannv Tchasten siir die sämmtlichen amerikani chen Kriegsschiffsbauhdse ab. Ihr Hauptanartter befindet sich in Washing ton, sonst sind noch Garnisonen in LI ston, Phitadelphia, Brootlhn, Not-tei month, N. H» Pensacola, Not-soli, Mare Island, Col-, Port Royal, Z-. C., nnd Sitten Alaska. Aus ansters Island bei Newport, Conn» werden die Schiffo·tingeti ausgebildet Zum Hauptqnartter gehören 1 Qberst-Kommandani. 1 Ohr-ist. 1 Ad jutant und Inspekteur mit Majors rang, 1 Zahlineister mit Majorit rang, 1 Quartierntetster oder Zeitwort walter mit Masorstang, L Hilssanar tiertneister mit Hauptmannsrang. Eben so zählt zum Vanptquartier ein Hilfs naetiernteijter, welcher in Philadelphia einen Sitz hat und die Fabrik siir die Unisormen und Ausriistungsgegenstände des Korpsleitet. Aus die übrigen Gar nisonen vertheilen sich 2 Lbristlieutei nants, 4 Majork, 20 Hauptleute, Zu Pretnierlieutenants und 12 Selonde lieutenants. - · Das Korpa sollte stets 2500 Mann stark sein« ist es aber nie und bestand atn l. Oktober 1892 aus 1877 ange worbenen Unterossizieren und Mann schasten,von welchen sich 911 an Bord der Kriegsschisse und 966 im Hauptquarticr und den verschiedenen Schiffsbauhosen nnd Garnisonen des Landes befanden Jn dein ant l. Juli 1893 ansangenden neuen Fidtaljahr der Regierung wird das Marine-Korps unt Un Mann ver stärkt werden und man erwartet, daß, he nachdem sich die amerikanische Kriegs otte verstärkt, die Stätte des Mariae Korps erhöht werden wird. resteretn steht nämlich aus den Kriegsschifer die Bedienung der sogenannten »Hei-andach bsteery,« der Gatting-Kanonen, schnell senernden Hotchiiß, der Maxime und der Boot-Rubinen zu. Wie die Sachen jetzt stehen, wird der nächste icongreß gezwungen werden, die Starke der Ma trosen, deren Zahl setzt Anvbetriigh ans 12,000, die der Marines aus we nigstens 4000 sestztisezedm Wenn auch das arinetorps seit seinem Bestehen eng mit dem Matrosen - korps verbunden ist und wie dieses un ter dent Kommando des Marinetnini terinrns steht, so erhält der Marinesol bei Weitem nicht den Lohn des See mannes. Sein Ansangssold stellt sich per Monat auf nur sitt, während der ange de Matrose den Monat stä, der ollntatrose 824 und nebenbei Ex traga langen bekommt, da er fast stets zn anderen Dienstleistungen an Bord absonnnandirt ist. Wird der Matrose Unterossiziee, so kann er sich als signal Quarte-Wi- oder als Mut-er at Ann- bis aus 865 den Monat, bei freier Station, freier Belleidttng und freier drztlicher Behandlung stehen. « · et er sich besonders aus, so be die Möglichkeit, daß er bei vor kommender Batauz itt den Verband der sogenannten Warrant-Osfieiere ausge rissen-ten wird. Letztere aber sind lebens M angestellt nnd werden, wenn sie ais set Alter ereei t haben oder M orden ind, mit drei viertel ihres Malta zur Disposition « Der Marinefotdat hingegen hat nie mals Gelegenheit, Offizier zu werden Die höcher Char e, welche er zn er reichen vermag, it die eines sekgeani Maja-, einer Stellun , die etwa der jenigen eines deutschen Feldwebetd gleich .. kommt« Als Bergen-it Majok erhält der Marinefoldat 830 den Monat. Dabei ist der Marinefoldat dein Ma trofen in technischer Beziehung weit über. Außer den Jnfanterieexercitien und der Handhabung der fchnellfenerns den leichten Gefchiitze haben die Mai-ine fotdaten noch den Seefignaldienft bei Tag und Nacht zu erlernen, wie die Pioniere Bei-den zu schlagen und tem aräre Beriheidtgnngdwerke aufzu nen. Sie werden ferner mit der Konstruktion der Legung und der Anf na e von Torpedoo vertraut gemacht In haben fehtießtieh nach einen Kurfns als Lazaeethgehiilfen zu bestehen, nm its Nothfatte den Schiffsiirzten helfen « in können. Im Lande ift das Mariae-Karpg faft unt durch eine ausgezeichnete Kapelle bekaan iäfeetde hat M allen fest W egen ttennn . ißcn aufe« und fte t dem Pritfipdenten Zeit zur-We ügnng. Sie trägt - die rathe Paradenntform der eng sU Gardr. versteuert Malen haben Trup dei arinetoepö die E re der . ins get-a rt und zur Anfr ahnt l der danag heisetra en. So sÆlet Maian im Ja re 1855 ti- - » westwärts-any die Nieder· Mer- uud umr It «MMa. ufi » ist« J-. IM oeaetnen anrmtanqqe Martneiotoaten den chinesischen Seeräubern auf der Jn kel Formosa eine empfindliche Lektion ci, in 1870 do rten solche den unter der Flagge von n Saloadot segeln den Dantpr Korn-aku- welcher 150 Banditen bei Gtiatkmas, Mc ’lo, ge landet hatte, in den Grund. n 1885 legte die Regierung von Columbia der PanamasEiienbahnsskompaMit anf dem sfthnius verschiedene Schwierigkeiten in den Weg. Marinemiuistet Whitney Lchickte sofort zwei BataiilonesZeesol aten nach Panama. und die Regierung von Columbia gab klein bei. Bett-mit ist es endlich, daß amerikanische Ma rinesoldateu Ist-Erd nach kein Wirbel sturm bei den Samoaisuselin wobei die Ver. Staaten mehrere Schiffe ver loren und es sehr leicht zu Streitigkei ten zwischen den Ameriianern und l Deutschen gekommen wüte, Apta besetzt T hielten, bis die Vertreter Deutschlands J nnd Ameriias sich geeiuigt hatten. Die Uebertegenhett arm-stattlicher - Bei-much Die Werkzeugsabrikation der Ver. Staaten ist im Begriff, diejenige aller anderen Staaten, auch Englands, zu überflügeln. Das amerikanische Wer-l zeug ist leichter und handlicher und be steht oft aus besserem Material als das Tbisher in Euiopa benützte. Die Ante -rikaner verfügen iider ausgezeichnetes Eisen nnd ganz vorzügliche Hölzer. , (Hickory-Hammerstiele !’s Die amerika nische Wertzeugsabritation scheint die ieuropiiischen Traditionen in dieser ! Brauche vollständig verlassen uttd ganz Inene Bahnen eingeschlagen zu liaden: lHammer, Bohrer, Heile, Schärfung-I und Schneidetverkzeugr. Flexte Sagen, HobeL Spaten, Schrauben, Nagel u. s· w» auch die Werkzeuglsalter erhielten s ganz neue Gestaltung. Ebenso hat der Lstets intensiv auf Ersparung an Ar , beitskraft gerichtete Sinn des Amerika Iners dem Gußeisen in der Eisentoaarew industrie eine viel ausgedreitetere An wendung gesichert alsin Europa· Eine große Zahl von Maschincns nnd Werk zeugtheilen welche in Europa aus Schmiedeeisen bestehen, werden in den Ver. Staaten in vorzüglicher Qualität gegossen. Tas dringt u. a. den Vor theil mit sich, dasz analoge Maschinen und Werkzeugtheile in genau gleichen Dimensionen angefertigt werden ; daher bedarf es nur einer Posttarte mit An gabe der eingegossenen Katalognumtner eines schadhaft gewordenen Maschinen oder Werkzeugtheiles, um denselben schleunigst vorn Fabrikanten oder Händ ler zu beziehen. Namentlich in spar sam bevöl erten T-iftriiten, in denen es an Maschinenwerkstatten gänzlich fehlt, ikst dies von außerordentlicher Wichtig eit. Der Ameriianer hat stets Ersparniß von Arbeitskraft ini Ange. Der ameri kanis Hasschmied dehilst sich auch ohne den kann, der bei uns zum Halten des Beines des Pserdes unumgänglich noth wendig erscheint. In jedem Amerilaner steckt ein Erfinder-, ein Mechaniker, ein Bantneister. Es ist erstaunlich, mit welch· ursprünglichen, einfachen Mitteln man sich hier zu helfen weiß. Als ein Beispiel des praktischen Sinnes des Ameritaners sei angeführt, das; der Mauren der in Europa den Hammer als unentbehrliches Instrument betrachtet in Amerika einen solchen in seinem Fache als besonderes Werkzeug gar nicht kennt. Hier besteht die stelle aus so solidem gis-armen Stahl. daß sie zugleich zum ehanen der Steine benutzt wird. Be rechnen wir die Zeit, welche der Maul-er Europas darauf verwendet, um die stelle aus der Hand zu legen, den Hammer zu er reifen, letzteren wieder ans seinen P n zu dringen und die nd aber mals nach der stelle ansz trecken, so würde sich beim Bau eines kleinen dauses eine sehr ansehnliche Stunden zahl herausstellen Der amerikanische molzorbeiter bedient sich (z. B beim Z Jalbiren eines Stammes-) weit seltener s ; der Sage als der Axt —-allerdings aus H die Gefahr hin, daß hierdurch Material vergeudet wird. Ueberhaupt gehen die « Amerikaner ebenso verschwenderisch rnit Material old sparsam mit Arbeitskraft um Dies ließe sich an sehr vielen Bei spielen zeigen. Daher spielt auch dao Ausbessern von Masginem Geräthen u s. ro. in den Ber. etaaten eine viel geringere Rolle old in Europa Woraus beruht denn die Uebertegeni heit amerikanischer Werkzeuge. - Diese Ueberlegenheit erklärt sich zurn Theil o enbar aus besserem Material, doch gi t ed keineswegs den Ausschlag In dem Werte NordainerikanischeArdeiters verhaltnissem von Urthur von Studnitz wurde odige Frage dadurch beantwortet, daß, während in Europa in den Fabri ken die Werkzeuge in der Rdel dem Ar heiter gehoren, dieselben in rneeiia das Eigenthum des Arbeitgebers find Dieser besi t in ihnen ost ein kleines Kapital. n Eures-at tdaher der Ar heiter gezwungen, seine nd den Werk eugen anzupass en, wä rend der dies ette des Oz eand dieselben nach eigenen ediirsnissen auewilhlt Man konnte daher von einer natürlichensåachtwahl unter den amerikanischen rkzeugen Litechkm einer Zuchtwahh die man in nropa sast ganz oerini t. Jeder Ar beiter hier tragt oasiir orge, init Ge rathen zu arbeiten, die seine-n »Es-iste uRen-ißt sind ielseo find ostz. V Beil Qammerstiee ganz individuell zu geschnitten. Dreiaudsiinsz ziB Sonntage hat das Ja r 1893. asselbe begann nein-n onntage und endigt mit einein solchen Allein 10,000 Ipptikam ten Pbesser-den W in Georgia zur Zeit 2::«"z-«li:’ Im Mai II s Ware-PUR Die see-ass- Was sind nach einer interessanten Schilderung des »Deutfchen Soldatenhort« nichts weiter als schmale Pfade, nicht einmal so trät, daß zwei Menschen neben ein ander gehen können. Jede Kaki-many jede Truppc muß sich daher im Gänse marfch vorwärts bewegen. Ja offenen Gegenden, in der Savanne oder Steppe ist der Weg oft nur am Fehlen der Grasnattbe kenntlich, vielfach führen dann mehrere Wege nebeneinander; aber man thut gut, doch in der Marsch kolonne zu bleiben oder wenigstens den Parallelweg nur fo lange zu benutzen, als er im Gesichtskreis des andern bleibt. « um dem stets sehr unangenehmen Verirren zu entgehen Ta, wo lehmiger Boden vorherrfcht. ist die stark benutzte Straße in der Regel wie eine Radspnr ausgetreten. Man must daitn sorgfältig einen Fuß vor den andern sehen. Während der Regentzeit bildet der Pfad eine regelrechte Gasse, der Boden ist schlüpfrig und das Mar schiren wird her lich unbeauem. Viel leicht führt der Kikfad sogar eine Strecke weit durch eine Wasserrinne nnd in dei· Regenzeit kann man dann bis zum Leib ini Wasser waren. Wenig be nutzte Straßen wachsen in dieser Zeit u und werden dann so nndeutlich, daß scharfe Aufmerksamkeit dazu gehort. sie aufzufinden oder dauernd richtig inne zu alten. Zu der Saoanne, in dei· Buschfteppe und dem Busch wird der schmale Pfad durch die Tornenblische beständig zum Ausweichen genöthigt. Jede Straße in Ostasriia fiihrt in weiteren oder engeren Schlangenlinien dahin und man wird nicht fehl gehen, wenn man die Marschstrasze zu oier Drittel der lsuftlinie rechnet. Ost ma t der Weg ohne sichtbaren Grund eine chaife Bie ung, so daß fast eine Schleise entsteht l ier ist wohl oor Jahren ein Baum stainni über den Pfad gefallen - der in dolente Neger hat natürlich ni t daran gedacht, dad Hinderniß aus deni Wege zu rannten nnd die dadurch entstandenc Biegung der Straße ist geblieben. ob gleich der Baum lange oerniodert ist. Im Busch führt der Pfad wie in einem Tunnel dahin, der Reiter ist ges ndthigt, ooin Pferd oder Esel zu stei gen; der Träger bleidt mit seiner Last beständig an den Aesten hangen. Viel fach find die Wege im Busch ehemalige Wildpfade, vom Elephant oder Rhino ceros aiidgeireten Rücksichtslod fiihrt sie Straße durch Sumpfe uitd über Bache und Flusse. Brücken find in den seltensten Fallen vorhanden und bestehen dann höchstens aud einem Banmstanim, der von einem Ufer auf das andere gestürzt ist und der vielleicht noch ein Geländer and einer Schlingnflanze hat« Die Pasiage iider eine solche Naturbeiicte ist stets eine schwierige Sache, besonders wenn der Baumsiamni mit glattem Moos überzogen ist. Hat der Flußlauf steile Ränder, dann macht natürlich das Her iiberschaffen der Reitthiere ungeheure Schwierigkeiten und nicht selten wird die Lage durch das Vorhandensein von Molodilen noch unangenehmen Der letztere Um tand ist besonders dann höchst nuerwiius t, wenn man gethan en ist, einen Flus: in einem Boote der in geborenen zu assiren, das and einem ausgehöhlten aunistacnin besteht, oft wie eine Schlange gewunden ist und bei der geringsten ungeschickten Bewegung entert. um regelreciiczvruaen zu miten, nat eine einzelne Expediiion letne Zeit nnd ielliji das Fallen eines starken Baumes aiii Ufer, urn eiiie Nottidriickc herzustel len, liat bei der großen Härte der inei iten aiiilaniiclsen Holzarten ieiiie erheb lichen Schwierigkeiten So wird niait, sobald der Fluß von dtrokodilen befreit ist, in vielen Fallen es not-ziehen dao Wasser zu durch-schreiten beziehungs weise zu durctischwiniiiien, wobei inan aber die Vorsicht gebrauchen muß. ftroniabwarts ein Tau zu ziehen als Gelander und dies durch ein paar handfefte Leute halten zu lassen. Sel ten wird der Uebergang tibee ein eini äerniaßen erbeblicheSGewasfer ohne den Zerlust der einen oder anderen Last stattfinden llni jedem Mann der Karaivane die richtige Marschstraße kenntlich u ma chen, werden alle seitwärts adiüärenden Wege gespens. indem rnan einen Ist oder einen Grasbllfchel quer darliber le t. Auch die Ein eborenen versuchen ost die Straßen f r Expeditionem die ihnen unbeaueni find, zu lperren indem sie dausl gleich Medizin, Zaubennittelåauf den Weg legen Der afrikanische rü ger wird dann den betreffenden Knochen oder wao gerade zur eiaaa gewählt ist mit heili er Scheu betrachten und iit großem en umgehen während Eu ropäer felbfoerftlindlich ohne Weiter-ed darüber hinwegschniten Lan te Schuh-der Pferdehuir. frit en Jahrhunderten wurden eltFiknften Vorkehrungen getro die Zu e der Pferde zu schonen. eeRds mer cheinen sich mit einer Art erner Sanbale geholfen zu haben; die-käm nesen denuhten Sandale«i, die aus Reisstroh geflochteii waren iiiid von denen ain Sattel glei seein Vorrath ifniitgeftihrit wurde Fig-i Was-a o ort er epen zu unen. Sandalen hat-J aus M wolle und sogar ansC ånw solade Nirwana die en emsi- inhale desodeeen den gaauh ähnlich Wiss-site des Oe dirg not Wdie ina- Miste stiften befestigte. gar l up- heiser-each mW.- ' In den legten Jahrzehnten hat die medizinische Wissenschast nicht nur in Bezug- aus die Erkennung der Ertran kungdursachen des menschlichen Kör pers, sondern auch in Hinsicht aus wundeirztliche Eingrifse in den Bau des selben bedeutende Fortschritte gemacht. Zu den letzteren gehört vor allen ande ren die wundilrztliche Behandlung ded menschlichen Gehirns-, das noch zu An sang dieses Jahrhunderts als Sitz ded »Geistes« und der »Seele« gleichsam gegen das Messer des Chirurgen geseit war. Bis vor lauin 25 Jahren aber verhinderteu oder erschwerten übertrie bene Vorstellungen von der Empfind lichleit des Gehirns und der verwickelten Anordnung der einzelnen Theile dessel ben sowie die Unkenntniß der Aufgaben derselben noch ein chirurgisched Eingrei sen in Fällen. in denen ed nach den wis senschaftlichen Erfahrungen der neuesten Zeit vom größten Segen siir den Heran len gewesen wäre. Um jene Zeit wandte Doktor Bartholow zum ersten Male Elektrizität au das bloßegelegte mensch liche Gehirn an und wies dadurch das Vorhandensein gewisser Thätigieiteseew tren in der Hirnrinde nach. Heute ist die Anwendung eines äußerst schwachen elektrischen Stromed slir den am Gehirn oderirendeu Arzt ein unschätzbared Hilfsmittel zur Erkennung der anato mischen Beziehungen desjenigen Theile ded Gehirns, an weichem der chirurs gische Eingriff vorgenommen wird, in dem unter dem Eiitslusse der Elektrizitiit diejenigen Mutiielm deren Tlsatigleit von der betreffenden Stelle deelsieliirnd ausgeht, sich zusammen ziehen. Auf Grund vieler an Thieren, namentlich an Affen, vorgenornniener Versuche vermag der Arzt lieute die Lage der Centren des Sprechens, Hat-ene, Ze hens u. s. w. niit Sicherheit zu bestim men. llnter anderem hat man sengettellt, daß das Epraehcentrum aus der linken Seite des Gehirne sirh befindet. Eine Erkrankung oder Verletzung dieser Hirn gegend erzeugt deiizznstatid der Llphasir. d. h. einer Ztoruttg der Fähigkeit, siir eine gegebene Vorstellung das richtige Wort zu gebrauchen, sowie die Worte shntattisch zu gliedern. Manchmal wird ein solcher Zustand durch eine L.r letzung der linken Zeile des Kopfes herbeigeführt nnd alsdann kann ed ge schehen, daß durch eitie geschickt ane Peflihrte Lperation die gestorte Sprach iihigkeit wieder hergestellt wird. Als Beleg hierfür erzahlt der berühmte New Yorter Arzt Tr. Hammond dao sol gende Beispiel: »Ich bekam einmal einen Lliann in Behandlung der mehrere Monate vor her bei der Arbeit in einem Zleinbrnehe non einem :Uiaschiitentl)eile an der linken Zeite dee Zeopsee gerade iiber dein jenigen Theile des Gehirns, welcher slir den Sitz des Epraitwermdgeno gilt, getroffen worden war nnd seitdem nur noch wenige Worte sprechen konnte. Alb er gefragt wurde, wo er geboren sei, gerieth er in große Aufregung, nchtelte mit den Händen in der Lust herum und bemühte sich angenscheinlich, die Frage zu beantworten. Schweiß perlen traten ihm and Anstrengung atis die Stirn, aber er vermochte keinen Laut herauszubringen Tarans sand folgendes Frage- und Antwortspiel statt: Sind Sie in Preußen geboren? —- Neiu l — in Bayern ? —- Nein ! —- in Oesterreich ?—Nein !——in der Schweiz ? —La, ja, sei-— Schweiz, Schweiz! Zu gleich lachte er und bewegte seine Hände nach allen Richtungen. Der Mann wurde trepanirt, und die Operatioit ergab eine Bruchstelle im Schädel, von der ans ein Knochensptitter aus das Gehirn drückte. Nach der Beseitigung des Splitterb und dein Erwachen des Kranken ans seiner Aetherbetaubitng begann derselbe wieder vollkommen gut zu sprechen-· Ein ähnlicher Fall roird von einem zweijährigen Mädchen mitgetheilt, das von dein Arme der Kindermagd her unter esallen und mit der linken Seite des opses heftig ans dein Fußboden an geschlagen war. Unmittelbar dar an traten krampsaetige Zackern en ein nnd gleich eitig wurde die Sp im mer nnoo iotnineuer, bis sie nach zwei Monaten ganzli anshörtr. Bei der Operation ent e man. daß die Ge eznbtlutesest an dein «deltnochen men, Man löste bit « you dem i ) Schadeunochern woraus vie mmpsss ansiilie uliniiiiig aufhörten, das Kind wieder einzelne Worte zn spre en unss fing und sowohl Epilepsie ais phasie » nach eini er Zeit ganz verschwunden waren. i egenmärttg werden um.Ge hirn noch viel ernstere Operationen, als die geschilderte-L vorgenommen Unter anderem s neidet man ganze Ge schwüre auo dem eibeu Frun Aller dings kommt es nicht eiten vor, daß Patienten bei Geisirnoperntionen ster- l ben; dabei muß man aber bedenken, i daß der Tod in allen diesen Fällen ohne s chirurgischen Eingriff unvermeidlich ges s wesen wäre. es gibt gewisse Beleyuui s gis des Kopfes, bei welchen eine schnelle ; perntipn ost genug du« Leben der-; Berlepteu zu retten vermag. Dahin; geizbti der häufig vorkommende Full,s da ein Mensch bei einem Sturze mit dem Kopse hart auss inge. Er wird für einige Minuten eiiiubt- erlangt odanu das Bewußtsein wieder, weiches « nber wiederum sieh allmälig in völliger Betäubun verliert. Die Ursache zu disäem SBrett-rede bildet die That«nche, du in der stattgehabten Erchiiti terung ein luegesitß m der rniscut Ostan dein Mut-n Bild dem odffeeii stehen per-last u ut un n iß. W su des Gehirn einen Druck Mise. S Fälle vertiefen bis in is die W M noch time PMIMM M burts se unsre-teuern Iiekelten Stipr fest, ans weichen Theil ded Schaden der Schlag gewirkt hat; alsdann wird der Schädel trepai nirt (angedohrt) nnd das ausgetretene Blut and der Schadelhahle durch das Bohrloch entfernt Sobald der Druck des Blutes beseitigt ist. kehrt das Be wu tsein dee Bei-letzten zurück nnd er bleibt dein Leben erhalten« Seit jlingster Zeit stellt man sogar Versuche an angeborenen oder nach träglich entstandenen Blödsinn zu hei len. Zur Erklärung diene, daß die Aerzte diesen Zustand aus die Annahme zurückführen daß zwischen der Grösse des Gehirns nnd dem Schädel irgend ein Miiszverhaltniß bestehe, das zu de seitigen ist. Der varerwähnte Dr Hammond in New York führte vor etwa . einem halben Jahre in der gedachten Beziehung eine Lpetation aus welche der Erwähnung weitls ist: Es wurde seiner Behandlung ein junger Mann ugewiesen, der schrittweise dein Bind sinn anheim fiel Der Arzt hob mit telst zweimaligen Trepauirens ans jeder ( rtts Stirnseice in der Entfernung von zwei : Zellen Schädelstücke ans und schnitt so H dann mittelst eines eigene dazu ein-ges richteten Messers den dazwischen liegen- i den Schildelknochen hinweg, so daß auf ! jeder Seite ded Schädele eine etwa drei « Zoll lange und ein wenig iiber einen; halben Zoll breite Lefsunng entstand. T Unmittelbar nach der Lpeiation stellte ’ sich eine Besserung in den geistigen Be ziehungen des Kranken ein nnd wenige Tage nach der Lsperation war er iiu -tande, eine geordnete Unterhaltung zu siihren und sogar Briefe zu schrei den Sechs Wochen nach der Litera tion kehrte er nach seiner Heimath zu rück, wo seine geistige Entwickelung an dauernd Fortschritte machte nnd er so gar den Gebrauch der französischen Sprache wiedererlaugte, welche er vor " seiner Erkrankung erlernt hatte Der Spieltensel in Deutschland In einem seiner neuesten Heite der »Zum-ist« verdssentlielxt Maxiimilian Harden unter der Uebersehrist »Stat« » einen längeren Artikel, dein wjr das Folgende entnehmen: In den letzten zehn Jahren sind nach dem Italien schen Ja rduch siir dad Teutselie Jieieh in Tents land versteuert, also auch ver braucht worden,-'t7. t77,;'«) nartenspiele zu se mindestens tm Karten Und zwar ist der Verbrauch von Jahr zu Jahr gestiegen, von It,.·t7«,smu im Jahre itznt aus las-»Amt- im Jahre Mit, d. h. weit itder das der Vollovennehs rang entsprechende Mast, um Its Pro rent, während die Volke-Fahl nur utu 9..·-l Prozent gewachsen ist. Tinidiren wir mit der letzten Zahl in die -l«.0, th 470 Seelen, die am 1. vDezember 1890 gezahlt wurden, so kommt sast aus se 12 Seelen ein verbrauchtes Spiel. lin ter diesen 12 Seelen sind etwa g'- stin- . der, von den iibrig bleibenden 7 Erwach senen wiederum die Hälfte Frauen, deren Betheiligung am Spiel immerhin noch gering ist, so daß sast der ganze Verbrauch des Spiele aus die Zz übrig bleibenden erwachsenen männlichen See len stillt. Wie viel Seele wird in diesen sl Mannesseelen noch ilbrig bleiben, wenn sie im Jahre ein Spiel starren zur Unbrauehbarteit gedroschen haben! Man bedenke nur, wie lange die tlarten mit Staub und Schweiß imprtignirt werden mitssem ehe sie dem Philister er satzbediirfti scheinen! Oder fassen wir den Verlut kollektiv: 4,128,100 Kar tenspiele im Jahre 1891 verbraucht! Um in so kurzer« «t dientunsahig zu werden« muß woh jedes spiel taglich tangere Zeit, sa en wir drei Stunden, gedient haben. as ergibt schon gegen « Milliarden Ledensstuuden eines Triumoirats oder Duumvirato oder, wenn man aus jedes die Hälfte rechnet, los Milliarden Stunden eines einzel nen Menschen, die naeh dieser sehr nied rig greisenden Schätzung in das Nichtt versenkt worden sind. Kerl-net man die erwachsene männliche Bevölkerung in Deut chland n 15,000,00t), so kommen von enein ärsanuntoerlnst aus Jeden etwa 684 Stunden oder-den Normal arbeitotag zu s Stunden gerechnet-— s Arbeitstage, der oierte Theil ded! se Titeln-et » Und diese ungeheuerc Zeit tvare dann durch das Kartenspiel allein vernichtet worden« Wo bleiben die iibrigen Heit inordmaschinen? Borne konnte chon fragen: »Wenn man alle die derait nnd Leidenschaft, die Seelenbetoe ungen nnd Anstrengnngem die Aeng te nnd ofsnnn e,n die jährlich in Europa an pieltis oergendet werden, wenn man dieses Itleo zusammensparte, wiirde eo nicht ausreichen, ein komisches Volk nnd eine romische Geschichte daraus zu bilden P« Heute würde er niit oiel gro« en sie te sra en: Wenn man die Zeit und die zdrat die alljährlich den Karten oder alsnlicheni Unsinn geopfert wird, zum Nachdenken über soziale Probleme verwendete, konnte man dann zu deni materiellen Reichthnm un reo Zettalters den so schmerzlich vermißten sozialen Fort chritt nnd damit eistigen und sittlichen eichthnm hinzu fll en? Einer der Alkokolgegnen Pro or Gange in Base dentt wahr scheinlich zunächst an die Tentscheti, wenn er sagt: »Die Hälfte aller Man ner ist in ihren Gesichto ligen durch den oenannten mäßigen A koholgennß ent tet Er tte hinzufügen lonneiu Die lbe Hält e ist auch durch stumpf ges Korrendreschen verdammt. Be ander-I ist es ein Jammer zn sehen wie ie deutsche Stadentenschast die »inn oldene Zeit-« ihres geisti en Behagen-« durch diese beiden - Ipslog enhett betten verneiistet ch glaube Zu der alte Cato. der ensor. war ld so viel bedentender als n· deistlosee Unntel der politische on der sl in Mike tödtete, weil dee ansrsetsniet verabscheute, das-einstec- sechsu- Plnchtae den sei-nnd dieMes elsr liebte H. P. Tuckek G Go» Unwesen 2 Pncssmc Butsu-m uchss . ums Ite msflssche Taschen-Lampe. Vimfrihi lüusk »Im-DE ils-Ess Us- LET« . U’.. -.1Il"-I I It , .Zio ( V d c t O » I e t!« N der pietgshwusse Ausruf der umheu, weint sie jedes Striichholxsehämt Im fin des. pas III-s se gest u. sah tun-ein ehälm zur sen tret Mk Man Im. I e Im ·- dsc M bit Steg-! and a stoßen kaut set-Mosis fund son- stwo-, set ein so näh i Gks Ding ers-ad sit eine IIIMIIIOCIIIIPQ Die Idee ist vollständig ausgeiüsttz Ue Mo Hi Mit Tasche n las-re M gez-so md der Ida-se »Habt-— eiue v oukommtae und vollständige etak Y g m I e —- ciageschlsfsen in tin ukebliches ans starke-i Istckel-Gcbäasc, weiche Ia Jeder-umso West-mische ge tragen werden kam-. Este ist Ist-at so gest IM- kda e wdhnlites Züsdbvlsbättfolxa usw mal-Ist . set-I. Indem ma- ans eigen Kappfdkäckh Ase i ver kecker aus aus da kocht wird in selben Immbli durch einen Minister-Hausen kaum-den fes-met ges-sichs so du« mit dn ihm-i seh-Mc Dir-o. Tas- iicht send erhalten durch eine- kMimI rasten Tocht, mthin am Oasen-änka Baumwolle tm Jn ami set kam-e gewiss-tu . 04 kamt sei-I Oel heranz Mkinm da die Baumwolle nur san-it getränkt M. abes der kocht absckbirt genug um vie klem- rsmps ess Olssdt IIUI stumm zu lasse-h 200 Oel II sk ksslsd ums ed wird genug am der Lampe ges-sich um fi« met-me Monate caszukkismh habs ka kaum tm cmicksdotz engem-Ide- uad nach dem Gebt-such sod- emms tobt-mitn- oset vergi. gest-M um das gebt-zwis- Zimdhoh Unsinn-wasch So etwas passiv ais-c M vrk lifchcntaswes ask-In spread-h bus Ima sie aud. sit-liest br- Teckel anditest e m du- laws Wem- wiedek gcbmuäw stückt sum den Knopf uns sub-! Sie Unser NO nnd brennt CIYLUVICCUOL Im Ostens-Ausbau in sie unübknksmim ssst die komm in mehr cis diese-U sie kann gebt-sacht weiden, anders sammt okms Ins Was ausmündet-, ovkk am berumzalesszlcm wenn km Licht ichs-FU, aer nat out dra klanendltck Jedem-M med: Ade-ist beim Judensc hew api- Mastu tsma zeitweiligen Aufs-einst »Hu ri- die Nkiellmäastckm Nrgsausstsu nnd dicfmnde dsoJi«kt-1-1xfeslm nnd Hm san ers-. Pkkjs sin- - 1 Magtichx Tasche-Hasan DIE-san « . l ’- lass-c Lil. irgend eine Lampe Ilsbn 5 Its-Jänn- kuiimuündm «- Asufic Hilbkhck i brbn s. Fällen d. :’mp. » smang J. P. WINDOLPH. Ort-I Josua- Ist-. P 5 Prämie! «9iothc Siegel-« Wachsvohncm L!1!«,« l11;—" IIHT:?.1«-kl-!s.· ZEIT-H YTFYJ JJ EDI- H weiches is.J.(-» Prämie Tom bezahlen wird, der in dieser Zaison die Etat-de mit den meisten Bohnen daran bringt. cssewerbcsGärmer find von der Bitt-I bewerbung ausgeschlossen Ver-sucht diese Bohnen! Alle Akten Zämcrricm m-. A. c. Leder-nan. Vorddeutschet gloptn RexIlmäiuge Post - Tamvnchiiifahtt von Yaktimote nach Yremem durch die neuen Posidamvsn erstetlTlaisu TsküncheIL Wem. Dresden. L ldenburg. Weimar, «-Lar111s1adc. Stuttgart. Karten-hin I los-tm von baut-arm jeden Mittwoch, roa Atem-n »den Don-ersten Die sbt en impldampiek tmd hie-mutm- neu. von votshglio et Baum-: und In sum Theilen dumm trag-richten Leu-« 415 ( H Fuß. Atem, «- zuk Mittels-Ae Beleuchtung m allen U unten. is- saf die sei-meansle und sentklction der sit-se Ost Hosichendeswssisgteu tit set cum-unw uad Umwäqu dieser Dem-set ebenfalls besondere Sie-lau verwandt senkte Inst-um end-Um die Weinernte-euren I. Its-sowie It c 5 Süd Gay Str. Baltimore Mo. s. I-- schnitt-. 104 Fifth Avenue, lkhieago, Jus-. Im sm- Ismene t- sub-se· · « L. S. DIOOR E, Zahne-itzt Zieht Zähne thue Schmerzen für den Patienten. 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