Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 05, 1893, Image 7

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    Keim-jene Betraurt !
N O m a n v o n
Reinhotd Ortmaun.
»F u 11111 I el.
XX
(Forlsetznng)
lf«Der Sekundant war einigermaßen
betro ’ n von dieser Forderung seines
Fr«eiinde?t;«.«aber er wußte, dasz dieselbe
nicht ohne xIzgxingeade Nathwendigkeit
ausgesprochen sein würde, und theilte
sie ohne Zögern dem Ofsitier, welcher
dem Grasen selundirte, mit. Das Er
staunen aus der anderen Seite war na
türlich ein nicht viel größer-eg, und wenn
auch der Osfitier daH Ersuchen iiußerlich
mit großer Höflichkeit entgegennahm und
durch eine stumme Verbeugung seine
Zustimmung erklärte, so war es doch
seiner Miene ebenso wie dem-, kurzen
spöttischen Auflachen des Grafen Egon
deutlich genug anzumerken, wie sie über
die unerwartete Veribgerung dachten.
Aber der Professor war in diesem
Augenblick nicht gesonnen, sich um die
gute oder schlechte Meinung setnes.Geg
ners zu kümmern. Er rang noch im
mer mit der ungeheuren Bestürzung über
die Wahrnehmung, daß Elsa’o Verlabter,
daß der Mann, um dessen Willen sie
ihm den Schwur ewiger Treue so bald
hatte brechen können, ein Betrüger sei,
ein Berbrecher vielleicht von der schlimm
sten Art. Noch vermochte er die Fragen
ni tauszudenken, welche seine Enthül
lung für sie und für ihre ganze Familie
nach sich ziehen mußte, aber daß diese
isitthüllung nothwendig erfolgen müsse,
stand mit unutnstößlicher Sicherheit in
seinem Herzen fest. Ein Zweifel be
wegte ihn nur noch in Bezug auf die
Art, in welcher er sie herbeizuführen
habe.
ist nahm den jungen Bildhauer ausl
die Seite nnd fragte ihn hastig:
»Du erwähntest niir gestern eines
Villets, daß Tir der Marquis du Verdy
in Sachen des Duells geschrieben. —
Bist Du noch im Besive dieses Briefes-?M
» Gewiß!« gab der Andere mit wach
sender Verwunderung zurück, indem er
den zusantmengesaltenen Umschiag des
Billets aus der Tasche zog. »Hier ist
er, Herbert!«
In höchster Spannung entsaltete der
Maler das Blatt, dao nur wenige, rasch
hingeworfene Zeilen mit einer an und
für sieh gant gleichgiltigen Mittheilung
enthielt. Es genügte, um ihm die lebte
Bestätigung für die volle Berechtigung
seines Verdacht-S zu geben, denn es
teigte unverkennbar die nämlichen
Schriftzüge, wie der Brief Bruno
Weistbergers an Helene.
Nun war an ein Zögern oder an eine
Rücksichtnahme irgend welcher Art nicht
weiter ru denken. Jn fliegender Eile,
und nur bei den wichtigeren Hauptsachen
oerweilend, theilte Herbert dein Bild
hauer seine Entdeckung mit, seinen Rath
erbittend, in welcher Weise er dieselbe
unter den obwaltendeu eigenthürnlichen
Verhältnissen zu net-werthen habe. Der
Freund war kaum weniger betroffen als
der Maler selbst, wenn die Enthiillung
auch bei ihm nicht wie bei jenem tief in
das eigene Geschick eingrifs, und ihn
darum nicht mit derselben mächtigen Er
regung erfüllen konnte. Auch er war
natürlich der Meinung, daß der Betrü
ger unverzüglich entlarot werden müßte;
aber er kam in einige Verlegenheit, als
er den rechten Weg dazu angeben sollte
Plötzlich aber faßte er doch einen raschen
Entschluß und wendete sich mit lauter
Stimme an die Gegenpartei1
»Noch den Mittheilungen, welche mir
mein Freund, der Professor Dernberg,
soeben gemacht, bin ich der Meinung,
daß der Zweitamps nicht vor sich gehen
könne, ehe über einen sehr wichtigen
Gegenstand zwischen dem Herrn Grasen
Holzhaufen und meinem Freunde eine
Verständigung stattgefunden hat. «
Ein leichter Ausruf der Ueberraschung
kam beinahe gleichzeitig ans dem Munde
der beiden gegnerischen Sekundanten
Gras Egon aber ließ sehr vernehmlich
ein Wort fallen, das ganz wie »Feig
heit« klang, und das dein Professor,
welchem es keineswegs entgangen war,
eine heiße Nöthe in die Wangen trieb.
Aber rasch hielt er an sich und wartete
mit zusatntnengepreßten Lippen das Er
gebniß der Unterhandlungen ab, welche
drüben zwischen dem Grasen und seinen
beiden Zeugen gepflogen wurden. Sie
waren sehr rasch beendet, und der Offi
zier sagte:
,,·T er Herr Graf kann sich var Aus
tragung der Ehrenangelegenheit ans
eine Verständigung irgend welcher Art
nur einlassen, wenn dieselbe eine far
tnelle Abbitte des Herrn Professorb in
sich schließt. Nur in diesem Falle
könnte er sich, falls ihm die Form der
Abbitte genügt, zu einem Verzicht aus
eine Entscheidung durch die Waffen her
beilassen".«
»Es handelt sich weder um eine Ab
bitte oder einen Widerruf, noch etwa
um einen Wunsch, dem Herrn Grafen
die erbetene Genugthuung zu verwei
ern. Aber ich bin in der Lage, eine
ufllärun sit geben, welche für Sie,
Herr Graf, nnd für Ihre Familie
wahrächeinlich von der höchsten Wichtig
keit i ."
Graf Egon blickte unentschlosfen auf
seine Sekundanten; denn der bestimmte
Ton seines Gegner-s konnte nicht ohne
Einfluß aus ibn bleiben; auch der Os
fizier schien nicht abgeneigt, dem Vor
da a er näherte sich der Morastlo- in
dessin dunklen Augen es bei Dernbergs
Worten eigentbümlich drohend ausge
leuchtet hatte, dem Grafen nnd flüsterte
ihm einige Worte zu, die offenbar so
fort einen vollständigen Umschwung in
seiner Stimmung hervorbrachten. Sein
Gesicht nahm wieder den beleidigend
hochinbrenden Ausdruck non vorhin an,
nnd den Kopf stolz in den Nacken wer
send, sagte er mit unverhehlter Gering
schätzung:
»Ich halte es sür ganz unmöglich, s
daß mir wichtige Aufklärungen, welchel
meine Familie betreffen, ans thensl
Munde kommen könnten. Am Wenig- s
sten bin »ich gesonnen, dieselben setzts
entgegen In nehmen, so lange ein Ehren
handel zwischen untz in der Ochwebe ist
Wenn Ihr Herr Sekundant davon nn
tenichtet ist so bleibt es ihm ja nnbe-';
nommen, auch mich nachher in Kenntniß
in schen. Zuvor aber bitte ich nnt die
Jnnehaltung unserer Verabredung
wenn ich diesen Platz nicht sosott ver
lassen soll.«
i
!
Der junge Bildhauer wollte eine;
rasche, unwillige Antwort geben, aber;
der Prof-soc hielt ihm davon zuriickJ
indem er i i leise zuraunte: j
»Wenn ich ’fa.lle, weißt Du, was Tui
zu thun hast! Der alte Graf Hotihinus
sen muß von Allem unterrichtet iverdenH
aber im Uebrigen hast Du Soige zu tia
gen, daß dieAngelegenheit geheim bleibt.k
Es wird Dir nicht schwer werden, diesen Z
falschen Marguis zu schleuniger Adreisei
zu veranlassen, sobald Du ihnt zu ver- E
verstehen giebst, daß Du ihn vollständig I
durchichaut hast.« ;
Damit trat er « «-«"-7 .:- Platz, derl
durch einen in die ; - keiften Spa- i
zierstock schon oorf;;r- isxarkiri worden
ivar, und nahm aus der Hand seines?
zweiten Sekundanten die geladene Piii
stoleentgegen. Graf trgon folgte bie
sem Beispiel mit der Sicherheit eines
Kavaliers, die eine solche Assaire, weils
sie ihnen längst keine Neuheit mehr ist, I
nicht mehr aus der Haltung zu bringen ;
vermag, und es zuckte sogar wie eins
spöttisches Lächeln um seine Lippen, da s
er wirklich nichts anderes glaubte, algs
daß jene angeblichen Erklärungen nur;
ein Vorn-and gewesen seien, um das
Duell hinauszuschfeben oder woniöglith
ganz zu vereiteln.
Die wenigen Formalitätem welches
noch zu erfüllen waren, waren rasch er
ledigt. Die Sekundanten thaten Alles,
was in ihren Kräften lag, um die Aus
tragung der Affaire zu beschleunigen,
da die Dämmerung bereits in völlige
Tageshelle übergegangen war, und die
Gefahr einer Ueberraschung durch unbe
ruscne Personen viel näher lag, als zu
einer früheren Stunde
Nur der Form wegen richtete der
Ossizier an die beiden Duellanten die
Frage, ob noch ein gütiger Ausgleich
möglich sei, und erwartete ihr »Nein-«
kaum ab, uin sich gleich den Anderen in
den schützenden Bereich der untgebeiideii
Bäume zurückzuziehen, und ihnen das
bedeutunggschwere »Also sertigk« zuzu
rufen.
Hoch aufgerichtet und bewegungslos
wie aus Stein gehauen, einer dem ande
ren ohne ein Zacken der Wimpern fest
in’s Auge sehend, standen sich die beiden;
Gegner nun gegenüber· J
»Ich werde bis drei zählen, meines
Herreii!« ries ihnen der Offizier, dies
vereinbarten Bedingungen des Zwei- «
kampfes wiederholend, zu. Bei dein
Kommandoruse ,,Zivei« sieht es Ihnen
frei, zu zielen, bis an die Baiiiare zu
aoancieren, bei dem Floniniandoriise
»Oui« haben sie gleichzeitig zu seiiern. s
Also ich beginne zu zählen: l
»Eine» l
Laut und scharf wie ein Befehl aufl
dem Ererzierplah schallte das kurze
Wörtchen durch den stillen Wintermor- i
gen, und in der kurzen Pause, welches
daraus folgte, herrschte ringsumher ein
so tiefes Schweigen, daß man ganz deut-;
lich von einer der Baumkronen herabl
das Knieken eines dürren Zweigleing
vernehmen konnte, welches eine strähe
beim Ausfliegen zerbrochen hatte. Dies
beiden Sekundanten des Malen-, weiche ;
zum ersten Male bei einein Pistolenduell E
sungirten, konnten den Schlag ihress
eigenen Herzens hören. Unberiihrt schie- ;
neti nur die beiden Gegner selbst nndl
der kommandirende Ofsfzier, welcher denl
Blick unverwandt auf den Sekuiidenzei
ger seiner Taschenuhr heftete.
..Rwei!«
Keiner der beiden Gegner rührte sich
von der Stelle, obwohl es ihnen diirchi
die Regeln des Kampfes gestattet war, s
die Tistance durch Vorwärtgschreiteiig
noch uni fiinf Schritte zu oerritigern
Der Professor machte überhaupt keine-;
Bewegung, während Graf Ggon lang
sam in einer schniirgeraden Linie dies
Pistole erhob. Jn demselben Augen- «
blick, in nselcheiii er seinen Arm in einei
wagtechte Haltung gebracht hatte, er-·
tönte das Coniniando » Drei«, und nochly
ehe der Widerhall desselben erklungens
war, siel ein Schuß! Nur einer —
denn der Professor hatte seineWasfe sticht
erhoben! Fest und bewegungslos-, als
wäre er nicht aus Fleisch nnd Blut,
sondern nur eine ledlose Scheibe-, w
aus seinem Platze geblieben, die to -
dringende Pistole in der schlaff herab
hängenden Nechten haltend. Auch ato
der Schuß seines Gegners gefallen war
und eine dichte Wolke blauen Pulver
dampses sich voni Plane des Grafen aus
zu den kahlen Baumwipfeln empor
ivälzte, stand er hochausgeeichtet wie
zuoorz aber die linke Hand, welche er
nim- aus den Rlicken gelegt, lag nun
iestanf seiner Brust, und uin seine
Lippen guckte es dann wie ein körper
licher Schmerz.
Seine beiden Sekundanten glaubten
nicht anders, als daß Graf Egon fehl
geschossen habe, aber der Ossiziey wel
cher mehr als einmal im Kngelregen nor
dem Feinde gestande hatte, warf dem
Grafen einen ernsten, bedeutsamen Blick
zu und gab dann dem Arzte einen nicht
rnißzuverstehenden Wink.
Der junge Bildhauer war rasch aus
seinen Freund zugeeilt, um ihm die
Hand zu drücken, aber gerade, als er an
des Professors Seite trat, fah ihn dieser»
mit unendlich wehmiithigem Lächeln an,
seufzte tief und stürzte wie eine vom
Blitz gefällte Eiche in Boden·
Ter treue Freund konnte einen Aus
ruf des Entsetzens nicht unterdrücken
und warf sich fassnngslos neben dem
Verwundeten auf den kalten Erdboden
in die Knie, aber der hinzugetretene Arzt
schob ihn freundlich bei Seite-, nnd
beugte sich selbst auf den Gefallenen
herab. Während sich auch der Lfsizier
der kleinen, traurigen Gruppe zugesellt
hatte, stand Graf Egon etwas abseits
jin Gespräch mit dem Marauis. Dass
issesicht des Letzteren trug einen unver
hohlenen Ausdruck triumphirender Scha
denireude, während das Antlitz des jun
gen Grafen doch um Vieles ernster und
bleicher geworden war als vorher. E-:
waren für alle Betheiligten qualuolle
Minuten, welche während der Untersu
chung derWunde vergingen. Als derDok
tor seine Sande in die gleich unterhalb
desJ Herzens sichtbar werdende Schuß
stelle einführte, stöhnte der Verwundete
noch einmal tief auf und richtete einen
schmerzlichen Blick zu dem triibseligen,
grauen Winterhimmel empor, dann
schloß er die Augen und verlor augen
scheinlich das Bewußtsein. Tei Arzt
aber schüttelte ernst den Kopf und wen
dete sich an den jungen Bildhauer, wel
cher jede seiner Bewegungen mit dem
Ausdruck ängstlicher Spannung ver
folgt hatte.
»Es sieht nicht gu ut aus um Ihren
Freund. Tte Lunge ist ohne Zweifel
verletzt und die Gefahr einer inneren
Verblutung sehr naheliegend. Wir
müssen ihn mit größter Vorsicht in den
Wagen zurücktragen und dann langsam
in das nächste Krankenhaus bringen
Bis zu seiner Wohnung ist es ohne
Frage zu weit und ich fürchte beinahe-,
daß ihm schon der kurze Transuort ver
hängnißvoll werden wird.
Der junge Mann, welcher mit herz
lichster Liebe an seinem Freund hing,
war der Verrweiflung nahe; aber er
behielt doch männliche Fassung genug,
um den Kopf nicht vollständig zu ver
lieren. Während der Arit sich bemühte,
das seht ziemlich hastig ans der Wunde
hervorbringende Blut zu stillen, richtete
er sich auf und trat auf den Grafen zu.
Er war durch den unglücklichen Ausgang
tief erregt und empfand einen so hefti
gen Groll gi gen den hochmüthigen jun
gen Aristolraten, daß er nicht mehr die
geringste Rücksicht Zu nehmen gedachte
und fest entschlossen war, ihm die
furchtbare Enthüllung in Gegenwart
des Betrügers gerade in’et Gesicht zu
sschleudern.
Er hörte eb n noch, wie der Offizier
dem Grafen den ungünstigen Ausspruch
der- Arztes beiichtete und sah, wie der
Urheber des Unglückg sich mit einein
flüchtigen Blick des Bedauerng auf den
Verwundeten abwandte, uin den Platz
zu verlassen. Die offenbarte Herzlosig
teit entfachte feine Ernpörung zu hellen
Flammen und er trat dein Grafen ohne
Weiteres in den Weg. Nur die Rück
sicht auf die Nähe seineo armen schwer
verletzten Freundes zwang ihn, seine
Stimme zu diimpfen als er sagte:
»Welche Gründe Sie auch immer fiir
diese Heldenthat gehabt haben mögen,
Herr Graf, sie wird sicher keinen Ehren
tag in der Geschichte Jhres Lebens
bedeuten! Sie haben einen Ehrenmann
aufgeopfert einem Betrüger zu Liebe
und einen wahrhaftigen Freund Jhreg
Hauses vernichtet, um einein Schurken
bei der Durchführung seiner Pläne
nützlich zu sein. Jch hoffe, Sie werden
bald genug bitter bereuen, wag Sie
gethan.«
Graf Egon maß den Sprechenden,
mit dem er nie zuvor ein Wort gewech
felt hatte, mit einem kalten, abweist-n
den Blick und erwiderte
»Ich will Jhrer Freundschaft für den
Professor Dernberg die Tollheiten zu
Gute halten, welche Sie da reden. Sie
würden aber doch in Jhrein eigenen
Jnteresse gut thun, meine Geduld nicht
auf eine zu harte Probe zu stellen.«
Diese kalte Zurückweisung war atn
wenigsten darnach angethan, den jungen
Künstler zu besänftigen, und der helle
Zorn blitzte ihm aus den Augen, als er
rasch entgegnete:
»Es ist mir höchst gleichgültig, ob »Sie
die Geduld verlieren oder nicht nnd Ihr
Unwille hat für mich nicht die mindeste
Bedeutung. Aber mein Freund ver
sprach Ihnen eine Enthiillung, welche
Ihre Familie betrifft, nnd da er leider
nicht mehr reden kann, sa will ich Jhnen
dieselbe denn auch nicht schuldig bleiben.
Der Verlobte Ihrer Schwester — «
Er kam nicht weiter, denn der Gras
fiel ihm in’s Wart und sagte rauh:
»Sie sind von Sinnen, Herr, das;
Sie mir in diesem Augenblick und an
diese-n Platze mit irgend welchem Wei
bergewäsch kommen wollen! Wahlen
Sie sich einen anderen Ort, wenn Sie
Jhr Geheimniß durchaus an den Mann
bringen wollen; hier werde ich Sie aus
keinen Fall weiter anhören!« ’
Es wäre vergebliche Mühe gewesen,
ihn zurückhalten zu wollen; denn er
ging rasch auf dem Fußwege, welcher
zwischen den Bäumen hindurch zu der
Haltestelle der Wagen führte, davon,
und es lag unverkennbar in seiner Ab
sicht, sich so schnell wie möglich von der
sauste-keinm- zu entfernen Der Om
zier hatte sich ihm angeschlossen, und
nur der Marqitis du Verdy war zurück
geblielen.
Er legte seine Hand auf den Arm
des Bildhauers, als dieser dennoch Mienej
machte, dem Davonfchreitenden zu fol-!
gen und schaute ihm mit zornsunkelnden(
Augen, die von innerer Erregung unna
türlich erweitert schienen, gerade in’s!
Gesicht. s
»Was für Enthülluiigen sind das, t
welche die dem Grafen machen wollen?«s
fragte er init heiserer Stimme. »Und
was hat dei Verlobte der Komtesse da
mit zu thun?«
»Ich denke, sehr viel; detiti ich tvollte?
dent Grafen sagen — und werde es in
nerhalb der nächsten Stunde seinem Va-s
ter wiederholen —- daß der Verlobte ders
Komtessr Elfa nicht nur ein Betrüger-J
sondern auch ein Freund und Bundesge-«
nosfe von Raubmördern ist, daß wir ints
Begriff stehen« ihn der Polizei zu über-»
liefern, oder sollteii Sie etwa selbst,
»Herr Bruno Weißberger, Lust haben,
diese Bestellung auszurichten?«
Das Taschentuch, welches der angeb
liche Marquis in seitier Hand hielt, tvar
nicht weißer-, als fein Gesicht bei den
lebten Worten des Bildhauers geworden
war. Wenn ihti auch die vorhin ange
drohten Eiiihiillungen des Malers iitit
einiger Besorgniß erfüllt hatten, so war
er doch nicht darauf gefaßt gewesen, daß«
ihm die schwere Beschuldigung so under-i
hüllt in’-J Gesicht geschleudert werdenl
würde, und fiir den Moment verlor e
i
t
dieser furchtbaren Anklage gegenüber all’
feine Fassung. Er verbarg seinen jähen
Schreck hinter eittetn höhnischen Geläch
ter, dag- viel zu gezwungen und unna
ttürlich klang, um nicht an dem angebli
chen Franzosen selbst zum Verräther zn
»werden, itnd sagte dann nach einer Weile
!in frischem und briislein Ton:
»Sie sind toll, mein Lieber, oder
sthöricht genug, nachzubeten, was Ihnen
sein Tzäahntvitziger vorgesprochen hat! Ach
verstehe keine Silbe von Ihrem alberncn
,Geschuiätz!«
Seine selbstbewußte Sicherheit würde
»dem nnerfahrenen Künstler ohne Frage
impotiiri habet-, wenn ihm nicht fein
unglückliche-r Freund feine Mittheilung
vorhin mit einer Bestimmtheit gemacht
shätte, welche jede Möglichkeit des J-tr
thumS ans-schloß. Er ließ sich darum
nicht einen Augenblick irre führen und
- mass seitt Gegenüber mit einem unsäglich
Ioekächiiichm Blick.
»Wir werden ja sehen, ob Sie sich
in einer Stunde und vor denjenigen
Pers orien, die ein Recht aus Jhre Ent
chaldigungeu haben gegen meine An
s klage werden vertheidigen können —- vor
fAlleui gegen den Verdacht, einen Theil
der letzten Nacht in einein verborgenen
Schlupfwinkel in der Gesellschaft eines
sRaubinörders und seines Kamplizen zu
gebracht zu haben «
; »t«)irnverbrannte Narrheit!« knirschte
sder Franzose und seine Ziihne presrten
ssich in namenloser Wuth aufeinander.
s »Aber ich will verflucht sein, wenn ich
stFuch das nicht gedenke «
? Er wendete sich kurz um, und schlug
den nämlichen irusrniad ein, welchen vor
Iwenigen Minuten Mras irgon und sein
JBegleiter gegannen waren. Der Bild-»
hauer zauderte e-« n Augenblick, ob er.
ihn nicht gewaltsam zuriickhalten und
ihn auf eigene Faust zu seinem Gesange-«
nen machen sollte, aber er dachte an das:
Versprechen, welches er seinein armen
Freunde gegeben hatte, die Entdeckung
vor jedem Anderen als der Familie des
Grafen Holz haniin geheim zu halten,
und ehe er iicii noch hätte darüber klar
werden könnt-: i ni- un itiruch dieses Ver- l
sprechens durch Du- llinstände gerechtfer-!
tigt schien, war der entlarvte Betrüger’
bereits ver s.titi)iiiideii·
Mit der wilden IHast eines Verfolgtens
war er davon geeilt dein Fahrwege zu»
auf welchem die Wagen hielten Graf
lfgon und der ihm befreundete Qfsiiier
erwarteten ihn dort bereits mit Unge
duld; aber Bruno dachte nicht daran,
den Heimweg in ihrer Gesellschaft zu
riickzulegem
»Ich habe Ftovfschineizen und werde
iu Fuß in die Stadt gehen!« rief er
ihnen zu, ihren Abschiedggrusz lauin er
widernd, als sich die Pferde ihres Wa
gens jetzt zu raschem Laufe ii Bewegung
setzten Er sah ihnen nach, bis sie hin
ter der nächsten Biegung des Weges ver
schwunden waren, dann trat er, statt asufl
der näheren und bequenieien Chaussee
zu bleiben, auf einem anderen Pfade
wieder in das Gehölz zurück und näherte
sich langsam auf beträchtlichen Uinrvegen
der Stadt.
Mit Hilfe deg· hetbetgerufenen stut
scherH hatten unterdessen der Artt und
die beiden Sekundanten den Ftötper des
bewußtloer Professor-g aufgehoben nnd
unter Aufwendungen äußerster Vorsicht
zum Wagen getragen, wo man alle itn
Bereich der Möglichkeit liegenden Vor
kehrungen getroffen hatte, ihn vor stär
keren Erfchütterungen zu bewahren.
Zum Glück war die abgelegene Wald
parthie während der ganzen Zeit völlig
tuenfchenleer geblieben nnd selbst das
Geräusch des weithin hallenien Pisistr
lenschusses hatte weder einen Neugie
tigen noch einen Sicherheitgbeamten
herbeigelockt. Unbehelligt und unbe
merkt kannte auch der Wagen mit dein
Verwundeten den Platz verlassen und
bald herrschte an der unglückselige-i
Stelle wieder die ganze unheimlich tiefe
Ruhe eines düsteren und windftillen
Winter-morgens.
26. Kapitel.
’ Höchst erstaunt und nicht ohne einen
»gesiffen"Unwillen hatte Frau Bebt-end
« «
den Kopf geschättelt, als ihr Fräulein
Helene mittheilte, daß sie in Be leitung
des Prasessors am Samstag argen
eine kleine Spazieriahrt zu unternehmen
gedenke. Auch an diesem Morgen selbst
ließ sie es an Warnungen nicht fehlen,
da ihr das Aussehen des jungen Mäd
chens und »der beständige Wechsel der
Farbe aus ihrem Gesicht kaum eine Be
stätigung dafür sein konnten, daß sie
einer solchen Anstrengung bereits ge
wachsen sei· Als sie aber sah, daß sie
es mit einem bestimmten, fest gefaßten
Entschluß zu thun habe, und daß ein
weiterer Widerspruch, zu dem sie ja auch
vielleicht gar nicht berechtigt war, wahr
scheinlich schlimmeren Einfluß aus die
Geinüthtzstimdiung des Mädchens üben
würde, als die kurze Fahrt ihrem Körper
schaden konnte, so gab sie nach und war
Helenen sogar selbst beim Ankleiden
behilflich Schon eine Viertelstunde
oor der festgesetzten Zeit harrte das junge
Mädchen in Hut und Mantel auf das
Erscheinen des Professors, und ihre
Angst und Unruhe äußerte sich immer
lebhafter, als derselbe nicht erschien.
Sollte er ihre Verabredung vergessen
haben? Das war bei der ganzen Art sei
nes Wesens nicht anzunehmen, ja, es er
schien ihr völlig unmöglich, und so konn
ten ihn nur Krankheit oder eine an
dere dringende Verhandlung abge
halten haben, zu erscheinen. Was
aber sollte sie nun eigentlich begin
nen? Ebenso vergeblich wie sie jetzt aus
den Professor, wartete ja in den näm
lichen Minuten Bruno aus sie, und die
Mittheilungen, welche er ihr zu machen
hatte, waren sicherlich von der bedeut
samsten Wichtigkeit. Versänmen durfte
sie diese Zusainmenkunft unter keinen
Umständen, denn auch ihr Herz war es,
welches sie zu derselben trieb, und deut
licher als jemals stand gerade an diesem
Morgen die Erinnerung an die Sterbe
stunde deH alten Weißberger und an das
Versprechen, welches sie ihm damals ge
geben, vor ihrer Seele. Als die Zeiger
unerbittlich immer weiter über die be
stimmte Stnnde hinaus verrückten, ohne
daß der Professor oder auch nur eine
Nachricht von ihm gekommen wäre, litt
es sie nicht länger in der qualvollen Un
thätigkeit der- oergeblichen Harrens.
Sie erhob sich und bat die verwunderte
Frau Wehr-end, ihr einen Wagen holen
zu lassen, da sie die Spazierfahrt allein
anzutreten wünsche, und als die alte
Dame einige Einwendungen dagegen er
hob, wiederholte sie ihre Bitte mit zit
ternder Stimme und mit Thränen in
den Augen.
»Sie sind doch noch sehr reizbar und
nervös, mein liebes Fräulein«, sagte die
wiirdige Matrone mit aufrichtiger Be
sorgniß. »Wenn schon der Gedanke,
eine so bedeutungslose Sache, wie es
eine Spaziersahrt ist, für heute aufzuge
ben, Sie in eine solche Erregung zu ver
setzen vermag, so ist es mit Jhren Kräf
ten ganz gewiß noch recht schwach bestellt.
Ich will Sie ja nicht zurückhalten, denn
Sie sind Herrin Jhrer Handlungen,aber
Sie sollten wenigstens das Mädchen zur
Begleitung tnitnehtnen.«
»Nein, nein!« sagte Helene mit herz
licher Bitte. »Die Gegenwart des
Mädchens würde mich nur noch ncrvöser
machen. Lassen Sie mich nur diecnnal
nach meinen Wünschen handeln, «liebste
Frau Behrend, nnd seien Sie versichert,
daß mir unterwegs, auch wenn ich allein
bin, kein Leid geschehen wird.«
Wenn auch die Bedenken der alten
Dame keineswegs beseitigt waren, er
kannte sie doch, daß es umsonst sein
würde, noch weiter zu widersprechen, nnd
schickte das Mädchen zu einem nahe ge
legenen Dt«oschkenplatz. Wäre sie selbst
nicht durch zwingende Umständer Hause
zurückgehalten worden, so hätte sie eH
sich gewiß nicht nehmen lassen, die ihrer
Obhut Uebergebene zu begleiten, aber sie
mußte darauf verzichten nnd sich daraus
beschränken, der Davonfahrenden ihre
besten Wünsche mitzngebem nnd sie zu
einer recht baldigen Rückkehr zu ermah
nen. Kam es doch feltsamer Weise in
dem Augenblick, da sie Helenens Hand in
der ihrigen hielt, wie eine Ahnung über
sie, daß sie sie niemals wiedersehen sollte!
Auch lDelenenet Stimmung hatte nichts
von der freudigen Genugthuung über
einen erfüllten Wunsch. Sie wußte,
daß es kein wonnevolles Wiedersehen
war, dem sie entgegenging, und daß ihr
jetzt vielleicht die schwerste Stunde ihres
ganzen Lebens bevorstand. Aber sie
hatte sich vorgenommen, muthig und ge
faßt zn sein, was auch immer geschehen
möge, und trotz der Schwäche, die von
ihrer Krankheit zurückgeblieben war,
glaubte sie sich stark genug, diesen Vor
satz zur Durchführung zu bringen.
Aber sollte sieihre Kräfte nicht dennoch
weit überschätzt haben?
Sie selbst war es, welche sich diese
bange Frage verlegte, als sie vor dein
wohlbekannten freundlichen Vorderhäus
chen aus dem Wagen stieg und sich an
schickte, die Treppen zn ersteigen.
Ihre Knie bebten und ihr Herz
schlug so hastig, daß sie fast den
Athem verlor, und sich wiederholt an dem
Geländer festhalten mußte, unt einen
heftigen Schwindelansall vor-übergehen
zu lassen.
Ihre gutmüthigc Hauswirthin, die sie
seit einer so langen Zeit nicht mehr ge
sehen hatte, öffnete ihr die Thüre, und
hieß sie in ihrer redseligen Weise mit
einer Art von freudiger Rührung will
kommen.
»Ach, du mein lieber Himmel! Fräu
lein Odem-Sie sind es wirklich! So
hat der junge Herr also recht gehabt und
mir nichts vorgelogen, wie ich schon
glauben wallte als er sagte, das Fräu
lein habe ihn hierher bestellt und er
müsse es hier erwarten! Nein, aber wie
verändert Sie aussehen, wie schmeckst-et
gig und wie bleich! Die junge Dame
bei der Sie verpflegt wurden, hat mir-TH
sreilich wohl mittheilen lassen, daß es
Sie so sehr mitnehmen würde, hatte ich
doch nicht gedacht;——und Sie waren doch
vorher so frisch und blühend! Mir ist
noch immer, als wenn ich es gar nicht
glauben könnte!«
Während des Redestronis hatte die
biedere Frau Helene, welche so angegris-"
sen war, daß sie kaum ein Wort hervor
zubringen vermochte, in ihr Zimmerchen ,
geführt und sich dann mit außerordent
licher Hast und unter lauten Schreckens
rufen entfernt, da aus der Küche ein sehr
verdächtigei Geruch von angebrannter
Milch zu dringen schien. Die Thür
war hinter ihr zugefallen, und Helene
sah sich mit dem Manne, der sie seit ge
raumer Zeit erwartet hatte, allein.
Sie war erschrocken und todtenbleich
einen Schritt zuriickgewichenz denn der
jenige, welcher sich bei ihrem Eintritt
von seinem Sitz erhoben hatte, konnte
unmöglich Bruno Weißberger sein.
Wohl hatte er seine Größe und Gestalt,
auch seine feste, elegante Haltung, eben
so blond wie der dichte Vollbart, welcher
sein Gesicht nmrahmte, und nur die
schwarzen blitzenden Augen waren ganz
und gar diejenigen Bruno’s.
Helene wollte die Lippen zu einer
Frage oder auch zu einem Hilferuse öff
nen: aber die Stimme versagte ihr und
nur das starre Entsetzen in ihrem Blick
redete eine deutliche Sprache. Sie ließ
es ohne Widerstand geschehen, daß der
Mann die Thür hinter ihr verschloß und
die Schlüssel derselben abzog. Dann
riß er die blonde Perrücke vom Kopf nnd
sie sah nun Bi«uno’s schwarzes,aber ganz
kurz geschnittene-Z Haar. Sie erkannte
jetzt auch die Züge seines Gesichts und
sah die wilde, verzweifelte Erregung,
die sich plötzlich in demselben malte.
Mit einer flehenden Geberde warf er sich
ihr zu Füßen und rief mit gedämpster
Stimme, aus der die Seelenangst, welche
ihn verzehrte, deutlich genug herauszu
hören war:
»Halte Erbarmen mit mir, Helene!«
——Jch bin ein Verlorenerl Nur Du
allein kannst mich retten! O, sei barm
herzig, und vergicb mir, was ich an Dir
gesündigt!«
Noch immer fand sie kein Wort der
Erwiderung, und Bruno sah, wie sie
schwankte und umzusinken drohte. Er
schlang seinen Arm um sie Und führte
sie an das Sopha, aus das er die wil
lenlos Nachgebende niedergleiten ließ.
Dann kniete er abermals zu ihren Füßen
auf den Boden und sprach mit erhöhter
Leidenschaft auf sie ein:
»Frage mich jetzt nichts-, Helene! Das
Geständniß, das ich Dir machen müßte,
würde Dich tödten und mich zum Wahn
sinn treiben. Aber ich schwöre Dir, daß
Dir trotzdem nichts- verborgen bleiben
soll, daß Du Alles erfahren sollst,
Alles, und daß ich jede Buße auf mich
nehmen will, welche Du mir auferlegen
kannst! Nur heute laß mich schweigen!
Nur heute steh’ mir bei, ohne mich zu
fragen, und gieb mir den Beweis, daß,
wenn auch nicht die Liebe, aus welche ich
steinen Anspruch mehr habe, so doch
wenigsten-z eine Neigung von Mitleid
für mich in Deinem Herzen zurückgeblie
ben ist!«
Jhre sieberhafte Hand lang in den
seinigen, die so kalt wie Eis waren und
sie machte keinen Versuch, sie ihm zu
entziehen.
,,Womit-soll ich Dir helfen-« fragte
sie tonlos, indem sie starr in das Leere
blickte.
»Gieb mir das Kästchen, welches Dir
Uhlig in Verwahrung gegeben,« slüsterte
er, sich dicht an ihr Ohr neigend, aber
sie schauerte zurück, wie vor dein Zischen
einer Schlange.
»Ich kann es nicht,« erwiderte sie mit
tuckenden Lippen. »Das Kästchen wurde
seinem Eigenthümer zuriickgcstellt.«
»Unglückliche! Du hast es Uhlig aus
gehändigt -«
Sie schüttelte den Kopf. ·
»Nicht llhlig — seineiii Eigenthümer-,
Briuto; denn ich erfuhr, daß die Kost
barleiten, welche es enthielt, gestohlen
seien.«
Das Wort schnietterte ihn nieder wie
ein Keulenschlag Er verbarg sein
Gesicht in den Falten ihres Kleides, und
ein krampshaftes Schluchten eischüttette
seinen Köiner
Plötzlich sprang Brutto empor und
alle Muskeln seines Gesichts waren ent
setzlich verzerrt.
»Ja, ich bin ein Verworfener, ein,
Elender!« stieß er hervor. »Ich bin
nicht werth. daß Du Dich meiner er
barmst, nicht werth, das; niich die Erde
noch länger unter ihren Geschöpfen trägt!
Feigling, erbärmlicher Feigling, der ich
mai-, nicht aus der Stelle zu thun, was
inir noch allein zu thun übrig bleibt!«
Mir einer wilden Gebet-de stürzte er
»zur Thiiie; abct ein schwacher Ztiruf aus
sHelenenS Munde hielt ihn zurück
z Fortsetzung folgt
l
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»Es giebt eine Salbe iiir jede Wunde.«
Ttkirverweisen auf Te Wirte Witch Hazel
ji-albe, sietuiiit Brandwunden Quetschutn
gen Schnittwunden nnd alte Neschwiire Ju
die Nasenlöcher eingeiieben knrirt sie tsacarrh
Sind heilt stets Hämorrhoideik A W Buch
eit.
Bilder von der Wettansstellnng.
Die St. Joseph ös- ("«mnd Island R. R
(Union Laeifie Rome) hat ein iuustrirtes
Weltansstellnngs : Pamphlet herausgegeben,
welches colokirte Bilder a·ller Gebäude nnd
Karten von tsyicugo enthim, die für ange
kende Beincher der g rö ß t en a l·l e r A us
te llu ng e n von nnaussprechlnkem Wet
the sind. deren S. M. Adsit, U. ’. A» St.
Joseph, Bo» wird es Vergnügen machen
Jhnen ge en Empfang einer l:L5ent-Matke,
um das Lotto n bezahlen, eine Copie del
Pamphletd zuzuFchickem