Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 05, 1893, Image 4

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    « fis-uiniati
Its-im im Herold.
TM I. Mhsscfh s I Herausgeber-.
L . ..——-——
INErscheint jeden Freitag.
» Wst the Post Mike at Grund lot-nd its-.
Weh-staates
Jos- ..,
Des-· »Aus-her und Herold« konet M. 00 oko
« . ckhL Bei Bomugbe ahlung Lor
aushezahlmig erhält »der Leier
ein schönes lsrämienbuch
g r a tis
XI —.. --- — - —
OW— its. 305 West Ziveite Straße
Freitag, den 5 Mai Iw-:
I- i
In Wyoming giebt’s 97 Postäinter,
Mr welche keine Lostmeistet zu finden
Tka Go west. zornig mau. der du ein
Amt suchst.
D a s Heer von Acmterjägern in
Washington beginnt sich su lichten Tie
Leim ziehen aus der Budeshauptstadt in
--ch4-e Heimalh zurück, wesentlich leichter
its Beutel, doch unendlich reicher an
Erfahrung.
m- i
Der Chicago »Necord« äußert die
Ansicht, daß der Ackerbausetretär Mor
ton seinen Reforineifer und sein ehrliche-II
Wollen weit besser dokunientircn würde,
wenn er in seinem Departement Demo
traten anstatt Republikaner aus beste
henden Sinekuren entfernen wollte.
Wie naiv! Glaubt der »Record« denn
wirklich, daß Onkel Jerry Rule Mor
tan’s Vorgänger im Amte, auch nur
einen einzigen Demokraten in einer sol- i
" chett Sinekure des Departements oders
überhaupt im Departement übrig gelassen
hat?
A n dem Siege des Volkes von Bel
gien über die reaktionäre Kammer ist nur
das Eine bedauerlich und bedenken
erregend, daß dieser Sieg durch eine;
Resolution der rohen Elemente des Lan
des errungen werden mußte. Sie haben »
Blut geleckt, sie sind zum Bewußtsein
der eigenen Gewalt, der Schwäche der
regierenden Gewalten gekommen, und
die Befürchtung drängt sich logisch aus«
daß sie beiniichster Gelegenheit ungleich
minder berechtigte Forderungen, als das
allgemeine Menschenrecht der freien Wahl
es ist, auf dein gleichen Wege zu erzwin
gen versuchen werden,
Die alte »Freiheitsglocke«, die vor
mehr als hundert Jahren die Entart
zipation eine-s großen Landes, die Ge
burtstaufe einer Nation eingeläutet hat,
wurde auf ihrem Wege von Philadelphia
· allüberall vom Volke mit jener warmen,
dem Herzen entquellenden Ehrfurcht und
Liebe begrüßt, die jeder Bürger dem An
denken des »Vaters der Nation«,George
Washington, entgegenbringt. Mit dem
dem Hut in der Hand lesen die Leute die
— Inschrift auf jener Glocke: »Aus Frei
heit hinaus über-US Land und allen Be
’ seh-ern desselben!« Toch ach, die
Ireiheitsglocke ist gesprungen nnd klang
tos und stumm. Nicht kann sie länger
einen andern Freiheitsrus durchs Land
’. » hinaus erklingen lassen, die Verkündung
’ der Emanzipation der Nation von dem
Druck der sich selbst auferlegten Banden
iner alle Volksschichten durchdringenden,
i Wohl des Gemeinwesens immer und
überall mißachtenden und oerletzenden
Mtalen Selbstsucht — sind wir noch so
stei, wie wir’s damals waren, als die
Freiheitdgloeke von Philadelpbia ihren
« « ersten frohen Ruf ertönen ließ?
Betreffs der Sonntagsirage set-einen
die Eintrager Augitellungsbehörden
entschlossen zu sein, es daraus an
kommen zu lassen. Das heißt, man
wird gewissermaßen »aus Verschen« ver
nergessen, die Ausftellung Sonntags zu
schließen, und dann abwarten, ob Ie
mand Lärm schlägt. Sebstoerständlich
werden das die Mucker und Augen
nerdreher zu thun versuchen, aber ihre
Lamentationen werden von dem Getöse
der Ausstellmn5, wenn dieselbe einmal
im Gange ist, über-tönt werden und die
ganze Welt wird sie auslachen, wie es der
Kongreß von vornherein hätte than soll
en,wenn er nicht in solchen Dingen er
bärmlich feige wäre. Der,,Jemand«,
dessen Lärmschlagen allein etwas zu be
deuten hätte, würde die nationale Aus
siellungö-Konimission sein, welche die
Ausführung des aus die Ausstellang be
züglichen Bundesgesehes zu überwachen
hat. Diese ist nun in ihrer Mehrheit
für Ossenhalten ani Sonntag, jedoch
kann sie das nicht wohl ofsieiell verfügen
ede- gntheißerr. Sie wird sieh also um
Ue Frage hemmt-rücken und man kann
sit Sicherheit seinen letzten Dollar da
rws wetten, daß am ersten Ansstell
ungiSonntag kein Mitglied der Bundes
sutmissionseehtbar sein wird. Die
»Ml-Zotnntission soll das Risiko der
- Mmletung aus sich nehmen und
· Mist Neids-U sich an die Gerichte
« wede- iued die Versassan smäßigteit
s— « Its Suntsgssdessmmgis ais an
« H - essen- Der Prpeei sann bis über das
set Mllsækkisgesw werden,
»Ah-nie na Dieb«-sehr
W, Ist M We Itt LI
. In Smttisits e freilich nicht.
; f mer«-im emi
j i- Ue m sich verkennt hat,
M M wird sich
In Chieago haben die Bat-hand
werker seit einiger Zeit bedeutende Er
folge von den Arbeitgebern zu erringen
gewußt. Jetzt scheinen die Lesteren den
Stiel nmtehren und sieh vereint gegen
die Herrschaft der Arbeiter-Organisation
anflehnen zu wollen. Es ist anzuneh
men, daß die in Verbindung smit ver
HWeltansstellung unternommenen Bauten
fznm großen Theil ausgeführt sind, die
Nachfrage nach Arbeitern also nachge
lassen hat und somit die Lage das Vor
gehen der Arbeitgeber begünstigt Eo
bekämpfen sieh zwei Elemente, welche
gemeinsam zu gegenseitig-km Nutzen han
deln sollten, in Wirklichkeit aber jede
Gelegenheit wahrnehmen, unt dem Geg
ner Zugeständnifse abzaewingem Das
Schauspiel ift kein erquickliches und tein
ermiithigendeg, aber eH wird sich mit
wechselndem Erfolge weiter abspielen,
solange wir nicht ein Mittel gefunden
haben, aus den Menschen Engel en
machen. Und damit hats noch gute
Wege.
Die CountnsSupervifoeem
Grund Island, 2. Mai.
Versammlung gemäß Vertagung und
alle Mitglieder anwesend. Forderungen
und Bonds ver-lesen und überwiesen.
Applikation von Jakob Barber um
Aufnahme im ,,Soldiers Home« ver
lesen und überwiesen.
Applikation von Peter Elltott um
Abfchätzung von O. D S D. i, Sec
16—12—12 und Arthur T. Christman
nrn Abfchätzung oon O. H N. O. z und
N.W.FN. O. j, Sec. 16—-11.--12,
verlesen und Bifhop, Waite und Hoge
als Abfchätzer erkrankt-. Applilation
von Henry Stoppkotte um Abfchätzung
von S. Hi. O. i und N· O. FIT. O.
i, Sec. 16—1-.-——10 und von August
Stoppkatte für O. i S. W. j. Sec.
lei-—1«.-——10 verleicn nnd Lefsig, Hanna
und Alter ernannt.
Petitton von Washington Totvnship
unt Bewilligung von 8500 nachfuchend,
zur Beihülfe zur Wegeaufbesserung,
wurde verschoben. »
818 erlaubt für Versicherung an
Clerts Offrcr. Petition, Bond, Notiz
und Quittung für Q500 vom Schutz
meister, für Lizens im Sandkrog von
G. M. Hein eingereicht und bewilligt.
Angebote für Trucken von der
»Tinreå«, »Democrat«, ,,Jndependent«,
»Journol«, »Wer-sey Hub« und »Vin
coln Journal« wurden verlefen und dern
sComite überwiesen.
E Bericht von Erpert Fowlie und Gut
)achten des County-Anwalts über Ter
lmin des ist-Schatzmeisters Cornelius,
dem Comite für Bücher überwiesen
Valanz in der Soldaten-Hülfs-Com
mission, wegen Abwesenheit von Sz P.
iModleN wurde gefüllt durch Erwählung
von Herrn Hnrrifon
John Mutpby wurde als Constabler
Hin Maifield ernannt.
f Wege- und Brücken-Comtte empfahl
,den Bau einer neuen Brücke, 72 Faß
Hang, über den Prairie Creek zwischen
Sec. 27 und 28-—11—12. Der Clerk
wurde angewiesen, für Angebote zum
iBau zu annonciren.
Stolley berichtete, daß er Renomm
ren an der »Hm-täten County Brücke-«
habe machen lassen, sowie daß die ge
nannte Brücke, sowie die Brücke bei
Blunk’g Mühle weiterer Reparatnren be
dürftig sei. Stolley überlassen
Der Schadmeisier wurde instruirt,
alle Gelder in seinen Händen, oder die
in Zukunft in feine Hände kommen zum
Credit der »Judgernent Fonds« von
Schuldiftrikt 45, in den Bond Fond des
Ithtrikts zn übertragen Ferner alle
Gelder irn Bond Fond von Distr. 15 in
den General Fond zu übertragen.
Cotnite für Abfchähung von N. O.
H- Sec. 16—11-2, berichten zu 88.00
Iper Acker. Angenommen
» Auf Verlangen wurde Polmer votn
HDruckarbeiuCosnite entschuldigt und an
sfeiner Stelle Bartick ernannt.
« Auf Antrag wurde Dr. Engelten
enthorisirt, Ven. Benz in das St.
Franeis Hoffitsl zu thun zur ärztlichen
Bebt-blutig
Bewegung bis morgen 10 Uhr Vor
heimst
» D. s ckernr on, Cleri.
Warnung!
Wieunsmitgetheiltwird,
treibt Hin H. Cöeydler in
Denver sein Unwesen zum
Mißcreditunseres Blatteg
und wsrnen wir hiermit
Alle, Geld an ihn zu bezah
len, dawir nicht dafür ein
stehenwerden· He. Seydler
ist nicht mehr berechtigt,
Abonnetnents für den »An
zeiget-· entgegenzunehmen
oder Gelder anzunehmen
und dafür zu quittiren.
Auch warnen wir Alle, ihm
Geldzupumpen.
Dei-herausgeben
Die Aufmerksamkeit der Eigent ünm
von Veseäbtißpllien ans dein nnd
Jst-nd sikch if sit-d hiermit darauf
gelenkt, daß I. Small-s als Tod
t Idee ernannt ist nnd Ins et Con
m tust New-ern umhe- km
ice die IIMOt M AMICI-s des-l
Veselltihllhr. steife-Is- tsnnes est-;
M is du- S des Ums-is
M Ideen- mäee e cis-stie
eti sie » I· p— IM
-Ȁ
« W same-est
Das »B. T.« riskirt folgende zeitges
mäße Satiret »Bitte, bitte, liebes
Mamc:.hett, nicht böse sein! Ich hab’
mir eiu entzückended Eape bestellt ; Du
sollst sehen, Falb blamirt sich diesmal
nnd wir haben schönstes Osterwetter,«
mit diesen Worten war Fräulein Gret
chen W das 17jälkrige Töchterchen
eines Arztes. zu An ang der Oster
woche in das Zimmer ihrer Mutter
hineingestltrmt. »Was siir ein Eape
hast Du Dir denn bestellt?« fragte die
Mama; »doeh nicht etwa so ein langes,
formloses Ding, worin die Damen wie
wandelnde Käfeglocken aussehen ?«——
»Aber Mamachen, was glaubst Du
von meinem Geschmack? Also—ganz
hell drapfarbenes Tuch mit acht über
einander liegenden kleinen Fri itrchen,
deren «ede einzelne mit einer s malen,
danke braunen Litze eingefaßt ist« Mit
brauner Seide abgefiittert, kurz, sehr
ein und chie.«——Am Ostersamstag war
äulein Gretchen W. vorsichtehalber
noch einmal in das MitnteliGeschäst
ge angen, und hier hatte man ihr die
re tzettige Uebersendnng ded bestellten
Cape bestimmt in Aussicht gestellt.
»Na, Grete,« sagte am Abend der Papa
bedenklich, als die Uhr bereitei zehn ge
schlagen. «wenn’e die Leute nur morgen
schicken. Eigentlich diit·fen’d sie gar
nicht, von wegen der Zonntagsruhe.«
—,,Aber, sie habend ja ganz bestimmt
versprochen. Papa,« erwiderte Gretchen
zwei-sichtlich- Und dann suchte die
junge Dame ihr Lager aus nnd schlief
sorglos li-: tn den schonen Ostersonntag
hinein, bis ein heftiges Klingeln sie un- -
sanft aus ihren Träumen weckte: »Das
Cape«——murmelte sie noch halb schlaf-;
trunken-»Ein Brief für Sie, Frau-;
lein Gretchen,« mit dieser Meldung trat
das Dienstmädchen an ihr Bett——und ?
fast im nämlichen Augenblick schon flog
besagter Brief quer durchgerissen und;
zerinüllt bis in die Mitte des Zimmers.
«Sch«andlich, emporend, himmelschrei
end,« so kam ed zornsprithend über
Frtinlein Gretchens Lippen.——»Einen
so en der Nase herumzuziehenl ;
Auf solche Sorte von Menschen ists
natürlich kein Verlas;! sent ist mirs
die name Feiertagslaune verdorbenls
In dem alten Jaquet fahre ich nichts
mit lxaiäi Wannseeslieber bleibe ichs
ganz allein zu Handl« Gretchen ließl
sich aber ·chiies,lich doch überreden und f
beendete Jammervollen Herzens an die- l
em herrlichen Ostersonntag threToilette. s
iit Noth und Mühe wurde das enge s
Jaquet über die weiten Sammetpusfen i
gezwan8. »Eure reine Torturl« «
grollte reichen, von Neuem ihre Thra
nen bekämpfend; .man ruinirt sich die
ganzen Anmel. Und nicht ein bischen f
klegtmt Lief-NO ausl«—Pünktlich halb
zwölf sn r der Wagen vor. Friedrich. ;
er getreue, langjährige Kutscher W.’s, ;
knallte lustig mit der Peitsche und sah s
seelenvergnügt zum Balken heraus, tvo !
er das junge Fräulein, das er ver
ötterte, gewahrte. Da—-—mit einem
ale ein leiser, freudiger Aufschrei:
»Mamachen, komm’ ’mal schnell er,
sieh’ nur unseren Friedrich-— «——,. a,
was ist denn an dem so Außergewöhns
liches zu sehen ?«——«Die neue Livree !u
—,,Nun ja, die hat ihm der Papa zu
Ostern machen lassen.«-----«Ader, F r
zensmamm das ist ·a mein Cape.··—
»Dein Cape? wieso denn in aller;
Welt?«—·Na, es ist wenigstens genau l
so wie m, was ich mir bestem-hell 1
drapsardenes Tuch-sieben oder acht
Frisiirchen, mit brauner Barte einge
saßt—hurrah, Mama, wir knüper dem s
Friedrich den Kragen vom Mantel ad.« I
—Und also geschah ed. Nach wenigen ;
Minuten saß Fräulein Gretchen stolzl
im Fand des Wagens, mit Friedrichsj
suntelnagelneuem Lutscherkragen ange
than, Friedrichs gutmüthige6, breitesi
Gefecht strahlte var Vergnügen, daß;
»Fraulein Gret en« mit »seine« Peit- j
rine spazieren uhr, und er sich als1
·Retter in der Noth« erwiesen hattet j
Vogeljprache. Vorigen Zorn
rner sah ich an einein Regentage zum
Fenster hinaus, wo sich 12 bis 15 issänse
aus der Straße durch Schnattern zu
unterhalten schienen. Jetzt kam aus
einer Seitengasse eine einzelne Gans,
lies zu obigen hin, schnntterte sie start,
aber ganz vergnügt an, und wollte ihnen
offen r damit sagen, sie sollten niit ihr
gehen denn alle itbrigen olgten ihr wie
aus Äomtnandm Dies Benehmen er
regte nieine Neugier und trotz des Re
ens schlich ich ihnen nach. Sie mar
rten durch zwei Höfe etwa 130
Aufl e weit und kamen dann an einein
Frn tsasten an, vor dem ein Wagen
mit asee itcken ohne alle Aussicht stand ;
einer der hatte ein Loch, aus dern
die Gänse sich na Belieben sättigen
konnten, was die e e Gans ohne « wei
sel vor ihrer Einladuna hinlängli be
nth Ue, und erst nachdem sie satt
war, cheint sie ihre Kameraden auch
eingeladen In haben. «
Fittich-n opn Garte n
krüchtetk n Paris haben die Fäl
t. E est-it
Frist-Ich sehen NOT-tiefsde
Eis-M PMB RWM
seh-kleiden Dann kanien die Ananias-CI
Die Königin Bietoria und die perso
iu von St. All-ans haben allein M -
echt, Ratten Rote-— den weltberuhins .
ten Reitweg im Londoner «)yde-Part—
zu Wo en zu desahren, die Königin in «
ihrer igenschast als Herrscherin und«
die erzogin als Frau des erblichen
Gro -Folleniers. Bei einer Erörte
rung dieses Prioilegs in einem der vor
nehmen Westendiiilubs erlaubte sich
ein bekannter Sportsiinger das Vor
handensein eines solchen Rechts zu be
fweiseln und erbot sich zugleich, am hel
eu Mittag unausgehalten Ratten Non
entlang zu fahren und am Ende des
Weges mit seinen Kameraden zusam
menzutrefsen. Weiten wurden sür und
wider das Unternehmen eingegangen
und die Kunde durchslog sofort wie ein
Lausseuer alle illubs ; Rom-n Row war ;
am nächsten Morgen überfluthet vonz
Westendbewohnern. auch die Polizei s
war oollzöhlig erschienen und Alle war- l
tcten mit Spannung aus das Erei niß, ;
das da kommen sol te und ----- nicht am.
Aus dem ganzen Wege war nichts zu
sehen, alssein paar Hundert Reiter und
ein Wasserwogen der langsam einher
fuhr und die Ottoße bespren te. Der
erste Schlag der wölstcn Vtunde er
tönte, und enttäuszcht sing die Menge
an, sich u zerstreuen; nur Diejenigen
blieben, ie ein besonderes Jnteres e an
dem Mißlingen der Wette hatten: uch
die Schutzleute ogen, vergnügt die
Hände reihend, si zurück, und dte Rei
ter wandten ihre Tserdr. um zum Lunch
nach use tu reiten, als sich die Szene
mit e nein Schlage merkwürdi verän
derte. Als nämlich der Waserwagen
am Stelldichein angelangt war,s rang
plötzli der Fuhrmann ab, wars feinen
Staub ittel von sich und stand oor der
Menge da, als der ersinderische Sporn
man, der die Wette vorgeschlagen hatte.
Au diesem Tage soll manche Hundert
psundnote ihren Besitzer gewechselt
haben!
Eine Propheieinng. Dein
Redakteur des .:«lftrological Maga
zine« in London ist von einein «Seher«
die folgende Mittlicilnng anvertraut
worden: Las Tatnni dedTodes der
Königin Bictorial In dem verhäng
nißvollen Jahre ist«-, ungefähr von
Oktober bis November, wird die dri
tische Nation von einem großen Unglück
befallen werden, und Weinen nnd Kla
gen wird in den höheren Kreisen ftatti
finden. Die britische Fahne wird auf
Haldmast wehen, die Trommeln werden
gedampit sein nnd die Glocken werden
lauten, denn der Sturm wird kommen
und die britifche Eiche wird entwurzelt
werden. Die Trauernden werden in
den Straßen umher ehen, Gesang und
Tanz werden ges wunden sein nnd
Trauer-klagen werden gehort werden,
denn der Ruhm Englands ist nicht
mehr. Tad Ende wird dnr einen Zu
fall kommen, und zwar plod ich nm die
Zeit, die wir oben angedeutet. Eine
warnende Stimme gelangt vom Orient
zu uns. Sie sagt: .Eine Frau
(Mlecheha) in-. Europa, die über die
anze Erde regiert, wird in dein Jahre
ianrnatha sterben, wenn die Sonne in
Tula Nase (d. h. thoberiNoveinber
18952 eintritt, Sie wird infolge eines
Unfalles sterben.«
Die Wehrpflichtigen wer
den in ganz Dentfchland alljahrlieh kurz
nach ihrem Einriicken als Rekruten
einer Prüfung unterworfen, ob fie lesen
oder ihren Bor- und Zunamen leserlich
chreiben können. A e, die das nicht
snnen, werden als «ohne Zchulbildung«
bezeichnet. Die Zahl folcher Anal
phabeten betrug nun nach einer uns
vorliegenden Ueberficht fiir löst-W
in Preußen uns-, Bayern cum-,
Sacher 0.t)1je, Württeniberg 0.02x.
In den übrigen deutschen Staaten
figurirt init höchster Ziffer Elsas-Both
ringen 0.35-, mit niedrigster Ziffer
Baden ().02,e. Im Jahre Hist-M
waren in Preis en noch 2.34, in Bayern I
noch ().17 Ana habeten; der Rückgang
seit dem letzten seiennium war fiir ganz
Deutschland von 1.57x auf Tab-.
Das älteste Herbariuinä
der Welt befindet sich iin e hpi
tifchen Museum zu Kairoz ei ent lt
Pflanzen, die über duvo bis sum Jahre
alt sind. Die Bltit ezeit der alten
E vpter fallt in die t tun 4000 H
C r» und damals schon var es Sitte, .
den Leichen Blumen innig eden. Viesei
Blumen erhielten it fe tin der edel
vortan es weiser-nd d r
Louis, rather Mo s, der Granatdasnn i
die orienlallfthe alve cdkysaatdw
tut-m W). der stor I.a.;
man fitgte aber auch Blätter m Oel
lei·ie, W nnd Las-O hinzu. »
" uns du viele Wurm-im
bestimmt nnd neuerdings-Tat der stan- l
o e B. Loret M damit fsenschaftlich
t.
Als dunstichseideciu hin
eine untern-hauste Noch-n in
M mbcien Ihr Emp
ist voll reicher Teppi0e, Werks-s
uicejtlichezucötbe satt Weges-; fldit
en tilde-, deren sen
tu auflIz endet supqu
Mster It Komm-e M Is k Ist
wühlet-.
Aufs-. · odi» ""ä"i"« im
Ich- ts «- m onst-s is
, Reis-I user »Im Ists-I
An re It
Des Its-»ou, IS
M:disls.s::t ins-h
Die Tuon Ross.
HEFT-.
D s i » stritt i f
ie n riet-e itln e eltcheit
,M hatt-Isi- ae« hat an niesen-e nn
aris Noia ilitiiten Frageboaen ver
kenbeh worin die Adressaten höflichst ge
eteu wurden, ihre klein-en 6«e—..««kennis·ie
zur eiedignng der großen Neugieroc
des ihn likumo preiszugeben Hier die
nmoeistischen Antworten Moriz Jo
ais an einige der neugieri· en Fragen:
»Der uptån meines Lhai«attero«:
Damen sche isten-dein Gier nach dem
Vermögen Anderer; Schadenfeeude an
dein alle meiner Feinde; Spekulation
ans amen; Hetzerei gegen Konige nnd
sodann riesige Willenekrafh alle Tage
das Gegentheil dessen zu thun, was all
jene Leidenschaften mir einfllisiern —
anoaenominen die Stunden von 6 bis
es tut-, ioo mir meine Tarockpartner all
dieit Auge in’s Gcixcht sagen. — »Die
Eigenschaft, die ich an dem Manne am
kochsten schiene-: Die Bei-stellten s
unst.—»T«ieselbe Eigenschaft bei er
Frau«: Die Kunst zn schweigen-—
»Meine Lieblingsbeschäitignng« : Das
Okuliren von Obstbiinnien.s— »Mein
Hanptsehler«: Tab viele Keinem-—
»Was ich als höchstes Glück erträume« :
Daß ed keine Tinte in der Welt gabe.
—-.Was mein größtes Unglück wäre« :
Noch einmal schreiben zu müssen, was
ich bereits geschrieben-»Was ich sein
möchte-· : Kadet i—,,Meine Lieblings
sarbe«: Bald blond, bald brann
»Meine prosaischen Lieblcngeschriftstels
let-: Die ungarischen Einlegen-—
»Meine Lieblingskompositenre« : Nach
tigall nnd Lerche-—.Meine Lieblings
helden in der Wirklichkeit« : Die Anlei
sen.——«Meine Lieblingsheldinnen in der
Wirklichkeit«: Diejenigen Damen, die
sich getrauen, Zeitungoredaktionen zn
übernehmen-»Was ich am meisten
verabscheue« : Lange Reden-»Welche
Gabe der Natur ich ersehne«: Den
sechsten Sinn. »Wie ich sterben
mochte«: Durch die Hand einer eiser
siichtigen Dame ; daraus babe ich aber
keinerlei Aussicht. --— »Mein Wahl
sprnch«: SchlechteWitzemachein wir
tauschen doch nnr ebensolche ein !
Weibliche Baden Aus Wien
schreibt .inan: Tie -kraitcn-Emanzipa
tion hat sich das Seiscnbkclen der »Na
sEnrrs erkennpr Zwar sind rasirende
krauen, namentlich auf dem Lande,
eine Seltenheit, allein ein thirecht, zum
Naseurgerverbe zngelaiien zn werden,
besassen die Angehorigen des weiblichen
Geschlechtes nicht. anch eine Be
schwerde ist nun die Angelegenheit in
einer sür die Frauen gnnstigen Weise
von der Behörde erledigt worden. Noch
unter der sriiheren Genossetischasteleii
tung wurde ein Mädchen alg Lehrling
bei einein Naseur ausgednngen. Alt- es
nunlznr Freisprechnng dieses weiblichen
Lehrtngo kommen sollte, lehnte ed die
neue Genossenschassleitnng ab, ans dein
weiblichen Lehrling einen Gehilfen zu
machen, im Hinblick daraus, daß es itn
Raseurgewerbe ieine weiblichen Gehil
sen gebe. Die Angehörigen des Mäd
chens betreten nun den Beichwerdeweg
nnd die Entscheidung ist erilossen. Es
gibt nach dieser gar keinen Grund, wa
rum Angehbrige des weiblichen Geschlech
tes nicht Naseurlehrlinge sollten wer
den kounen, und da die Beichwerdeinhs
rerin ordnungetgetniiß anfgednngen nier
den, sei sie nunmehr auch als Gehilfen
sreizu prechen. Der behördlichen Wei
sun wurde entsprochen nnd die neue
No enrgehilsin praktizirt seit kurzer Seit
in Mariahils zur vollen Zufrieden eit
der Kunden.
Der Phonograph in Afrika
Einent der «Tä l. Rdich.« zur Versiis
gun Melken Trinatbrieie aus Dar
es in in Deutsch-Westasrila ent
nehmen wir den folgenden amiisanten
Passu0: .. . . - err v. Herniann treibt
hier tnit einem ihonographen Sprach
tndien. Das Staunen und Wundern
der Ein eborenen, wenn sie aus diesem
unMQm Dinge ihre eigenen Laute
naturgetreu wieder zn hören bekommen,
ist nicht In beschreiben. Mit einem
Momentnppnrcte wurde kürzlich eine
Gruppe tanzender und singender Adia
ries ausgenommen nnd die Klänge des
Gesanges durch den Phonographen fest
gehalten. Wenige Tage såliter wurden
diese Bilder in einen nschilyIschen
Schnellsehett ein stellt, drei jener
klingen mit se nein Schalles-he deo
Marthen un O re, darum grup
pitt. « die Kerle eh selbst in ver
kleinertent Methode ten-en sahen.
ino e ei ihnen neiget-eine Freude.
P ertönte in i ren Ohren oder
auch M sti- , n se wert-geni
gen n ren i n,
und vie voi- cessel be, stoben sie
neue lass-, nicht ihm ßlabei die
M des Phonogrcphen geris
en wurde-.
Quousque-ed für Fälscher
ist III sue die-fee Tage ekfchlmener
Odem-W in Chleago über
die Msslssm der Anfertigung nach
g Silbe-dollars aus Silber
von des-fetten Güte send Schwere und
von ebsfs Ism- P- sag wie die
sub Ue M til-de Fuss-E die
« der fest iffe
teils Pff Ihm wiekl un usilbekj
wendet- ndckds Douai-s med dem
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Bfunses ad der Muhmko
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Funke-: tfälfchetM Kf Cäozek
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»I- « sie-se- .
" »Die Waise-Im Teufelsste,« « over
»Der Lumpenfammlet und sein Pflege
kind, « Voll-komme in 4 Rändern inso.
»Fcuer-Hannes, der verfolgte Bru
bennörder nnd seine Spießgesellen, « od
,,Geheimnißvolle Enthüllungen ans dem
zkeben des berüchtigten Brandstifters.«
EHistorifcher Volkstums-n von Dr. Lad
«wig.. 35 Li.eferungen, Preis QIJO
Schlechte Gesichtsfatbe ist der Beweis eines
uns-fanden System-. De Wit» «Linle
Eatiy Miets« smd Willen, welche das System
wieder in Ordnung dein en; sie wirken wohl-s
thuend auf die Lebet. au den Musen und die
Nedärmr. A. W. Buchheit. »
-— Wie haben noch eine An
zahl »Plattbeutscher Volkskalender,«
ferner einige »Lahrer hinkende Bote, « .
»Regensbnrger Marienkalenber, « »Ein
siedlerkalender,« sowie ein paar andere.
Es ift ietzt noch Zeit, diese Kalender zu
erhalten, deshalb holt Euch dieselben,
ehe sie alle vergriffen sind.
— August Meyer hat die neuesten
Instrumente zum Anpassen von Brillen.
Es kostet nichts, die Augen probiren zu
lassen. Laßt Euch nicht die Augen ver
derben rnit billigen Gläsern, sondern
geht zu einem Mann, der es versteht,
dieselben richtig anzupassen. Geht zu
Aug. Meyer, 113 W. Zte Straße nnd
Ihr werdet zufriedengestellt. gz
Markt-Gericht
Iesetatitits ln jeder Ins-er met-let
Geaud Island
Weiten . . .per Vn ............ ANY-PMB
Hafer. . « » ................... 0. 25
Horn .... « gefchält ............ 0 26
Roggen.. » ................... 0.35
Gerstc . . . » ............. 0.-30—0 40
Buchtveiken » ................... ().-M
Kam-sie n ,, ................... 1.00
Butter »Der Ptd ......... , ........ 0.20
Zchinten ,, ................... (). Uz
Speck» , ................... 0.17j
Gier» p.er Tsd .................... (). ll
Hühner » ............... 2 25—2. 50
weine .vro 100 be ....... C. 23——6 50
?- lachtvieh » « ...... 2. 00«—3. 50
Kälber fette pro be ................. «
C h t e a g o.
Weizen ....................... 64 —72
Noggen ...................... - 50
Werite ........................ 40—63
Haier ........................ 29—·:-t1
Born ......................... 42i
Zlachifatnen ................... LIU
Butter ........................ 20——28
Eier .......................... Mk
Hänte ........................ Eli-is
Talg ......................... 4i—--5
Kühe und Helfer ............... 2·00—4.35
Stiere ...................... 4.00——6.3·5
Kälber ........................ 4.00—5.50
Schweine, .................... 7.25—7.75
Schafe, ....................... -5·50—6,00
Süd-Querba.
Kühe ........................ 1·50-—:3.50
Stiere ....................... 4.00——5.50
Kälber . . . ..« .................. 2.90—.——5.50
Schweine ..................... 7.20——7.35
Schafe ....................... 4.00—-6.00
Lämmer ...................... 5.00-7.00
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