Augen den-a tete sie ihr Dpiegetoiim " dann lit eite e ein klein wle —- sie schien si u esallen; doch geich we er s iitte te sie den Kopf un senszte: »So chön ivie die Zenza bin ich haltall weil tii t!« Lang am stieg sie durch das Stein thal empor und uchte den Pfad nach den Hütten zu gewinnen. In der schei dendeu Sonne trockiiete ihr Haar nnd begann sich zu locken. Als sie den Steig erreichte und iiber das Thal hin wegschante, blieb sie zögernd stehen Saß dort drüben, einein Fels zii Füssen nirht Pater Descrinsk Doch es gab lei iieii anderen Weg in den Hütten --— sie mußte aii ihm voriiber.« Aber weshalb nur war ihr bange vor diesem Mönch? Sie hatte ihm nichts zu Leide gethan nnd keine llrsach’, ihn zu fürchten. Wohl hatte ihr Hahnio gerathen: geh’ dein »Schivarien« ans dein Weg allein sie hatte sa keinen aiideien Pfad. Riihig schritt sie weiter. Als sie iii eine tiesc Zeitlang ded Thales kam, etntsrhivand ihr der Pater ans den Bli ien. Desektnö hatte das Mädchen noch nicht gewahrt. Seine Augen schauten —- wie Gitili zu Herrn Heinrich esagi hatte ——— wieder ,,einweiidig.« Lr saß aus einem niedrigen Stein iiiid hielt den das Haupt siiihenden Arni über einen höheren Feleblock gelehnt. Warni lag die sinkeiide Sonne ans seinem bleichen Antlitz, nnd iim seine schmalen Lippen spielte ein trännierischeö Lächeln. Die holden Bilder der Vergangenheit web ieii vor seinem Geist: Frühling wars nnd schüchtern begannen im Laiibivald die Blätter in sprossen. LZivischen den Bäumen läuteten die Stimmen der Bollbeiszer, die Hörner klangen und agent-er Hufschlag tönte. Nun gehen ie Hunde Standlant. ».Heia, sie ha ben that-· lind allen anderen voran fliegt Dietwald dahin aus schäumt-idem Pferde nnd löst schon den Riemen, ntit dem der kurze Speer, die »Feder,« lose an seinen Arm getoppelt ist. Aus einer kleinen Bläße haben die Geister den Bä ren gefaßt, wie die tiletten hängen sie ati feinem Gehor. Dietwald schwingt sich vom Pferde, sicher führt er den Qtoß —"— der Bär hat seinen »Fang« erhalten nnd liegt ver endet unter den Hunden. Nun geht es heimwärts durch den Wald mit Lachen und Plaudern. Von den Zinnen feiner Burg weht eine weiße Fahne, frohe Botschaft kiindend. Er3 spornt das Nost, jetzt hat er den Hof erreicht, mit langen Sprüngen nimmt er die Stufen --— nnd unter der Thiir der vfirauenftnbe treten ihm die Mägde entgegen und bringen ihm sein Tirnleirn dav ihm Gott geschenkt« derweil er den Bären sagte. Ach Herr, solch ein Wiirnileinl Stein Gesichtchen nur Augen! lind mit denen schaut ed umher in der Welt, in die es gerathen ist, so neugierig, so erstaunti Er wagt das winzige Ding lein tanm anznriihren, denn er silrthtet, ed mochte ihm zerbrechen unter den Hän den. Da war sein Junge schon aus festerem Holz ; der schrie wie ein kleiner Geier, zappelte mit den Fiiszchetn schlug I mit den zarten Fäusten um fich, ließ sich ! drücken tiud küssen. I »Dietwald!« Ach, wie matt diese Stimme klang! Er reicht das Dirulein den Mägden und tritt aus den ; ehen in die dunkle Still-Laus deren E e die weißen Laien des Bettes schimmern. . Er tritt hinzu, noch finden sich seine Augen nicht urecht, doch eine kleine weiche Hand erfaßt diejfeinr. »Juditn l« stantinelt er in seligeri reude und bedeckt l das zitterndc Händchen mit heißen Mis sen. Da er aufdliett, lächelt ihm diei junge vFrau entgegen; sie kann in ihrer l Schwächedad Haupt nicht erheben, eel ruht auf schwarzen heissen « nein doch, « das sind fa nur die geloften Haare, die um ihre Wangen gebreitet liegen wie schwarze Seide. Sie soll nicht reden, und er darf nicht sprechen zu ihr; aber an ihrem Lager darf er sitzen und ihre Hand in der seinen s halten und träumend alle Freude nach- i genießen, die er mit diesem holden Weibe » gewann. Er hatte fie zum ersten Mal « esehen, da er mit dionig Ludwig einritt in die Passauer Bischoseshnrg Ale- daei . Tonrnier gehalten wurde, warf er seine ; Gegner spielend in den Sand; die schonen Augen« rie and allen Fenstern aus ihn gerichtet waren, störten ihn « nicht; denn in seinem Herzen glühte nur die Freude am tiampsspieh Doch als ihm Frau ergard des Bischofs Schwester, den Tournierdatni - reichte, sah er neben der stolzen Frau ein Mägdlein sitzen, fast noch ein Kind, mit sein geschnittenem Gesichtchett, mit tie fen Näthselaugeu, Stirn und Wangen dicht umringelt von schwarzem Gomit Jthre Blicke trafen«sich. nnd leid er rothend seutte das Mägdlein die-Eida: i »Nun, Hen- O)rai, was zogen Unre lnclnllc Frau stumm-d- ,.Jhr habt den Lanl verdient l« Tieiwald beugte dad Knie und ließ sich den simnz nnc die Hin-n legen. Doch als er zurncklmt, winkte ci· dem Sencfchail des Bischof-A »Wer ist das lioldc zlindW ——— »Frau thngardo Tochtcrlcin kindlich ihr Va tcr haniet ans der Qrteclbnrg.« lZnJci Stunden indivcstlich von Passau.] Bei dck Tafel mild sich Dietwald an Jubitao Seins-. IT rci Maientage schwan zen hin im ganin Sonnenglanz nnd Blüthe-thun der ersten jungen Liebe mit fhrem ielyncndcn Ziellfnchem ihre-n agenden Hichiindcm ihrem seligen Olannneln nnd Bersnnnmcn nnd unt der süßem alles bekenncnden Zwiespmcll zek lülzneren klingen lind als Frau Jrntxzard Abschied nalnn und Dietkvald nnd anita mit stunnnen Lippen stan den, da sa te die lächelnde Mutter: Mach der small-im lpaln Jln ein tur kes Reiten, Graf, lasset Euch doch ein mal blicken bei unv, eile Herr Ludwig wieder heiinzleht nach ieiner Pfalz l« Einen Tag lang wehrte Dielwald fel uer Sehnfu t, am weiten Mor en eher las eri on m B erd. Ueber h - .quge wiesen m oer weg durch jung er riinendeu Eise-W Aus einem Hügel ergab ich die stattliche Burg, nnd ihr zu Fii en lag das kleine Dorf. Dort tönten die Pselsen, und jauchzende Stimmen klangen. »Sie halten den Maientauz,« sagte ein Bauer-, der des Weges kam,·,,nnd die Burgleute sind such dabei, nnd das liebe Fräulein tan zet mit jedem braven Buben und ist gesgzkäset (gekleidct) wie ein Bauern ln « »So will ich mir auch einen Reigen holen!« lachte Dietwald, spraig vom Pferde. wars die Ziigel dem ti;.echte zu und eilte dem Dorf entgegen. — Nuu plötzlich rann es ihm heiß nnd kalt durch das Herz ----- dort, zwischen den grünen Biischeu, lam sie gegangen, kögernden Schrittes, leise lächelnd, ge leidet wie ein teind des Dorfes, in blanem Rücktritt nnd schwarzem Mieder, die Schultern umringelt von dunklem Geloeh lrver der Htiru ein Veilchen kriinzlein, sie selbst eine liebliche Blume, die ein Wunder verwandelt in Fleisch und Blut. »Jndita!« schrie er jubelnd ans, stürzte ihr entgegen und umschlang sie mit zitternden Armen — Das Mädchen aber erblaßte, ri? sich mit angstvollcm Ansschrei von einer Brust — und hinter ihm rief eine»zor uige Stimme: »Dersertus !« Taumelnd griss er mit den Händen nach seiner Stirn, mit erwacheuden Augen starrte er um sieh und da sah er m weitem Kreis die kahlen Felsen ragen Herr Heinrich stand vor ihm, und aus dem Pfade floh lsiittli erschreckt den Hütten en »Welc) ein Erwachen!« stöhnte er, schlug die Hände vor das Gesicht und sank mit Schluchzen vor Herrn Hein richs Füße. Zwischen den Brauen des Propsted glüttete sich die zornige Furche Er schüttelte das Haupt nnd legte die Hand aits des Pakers Scheitel. »Dietwald! Erhebe Dich !« Pater Desertnd drückte das Antlitz in Herrn ’einrichs Gewand nnd uni klammerte ihn wie der Einfende den rettetiderts-Baiitn. ’ »Komm, Dietwald, steh’ ans !« Herr Heinrich nahm ihn bei den Armen, hob ihn empor und führte den Wankenden zu einem Stein. ,,tjiede! Wie kam ess, daß Du Dich fo vergessen foun tet?« Unter Descrtud schaute in ihm auf Init dein Blick der Verzweiflung; er drückte die eine Hand aus seine stiirmisch bewegte Brust nnd führte die andere an den Lippen vorüber, wie ntn zn sagen: ich iann nicht sprechen! Herr Heinrich lies; sich ans einen Feld lock nieder und wartete. Es währte lange, lange, bis Pater Defertuo zu sprechen begann, in heiseren Lauten, mit abgerissenen Worten: »Ich saf; und schlief mit wachenden Augen - und träumte —-« nnd mit einmal stand ro wieder vor mir wie heransgetreten and meinem Traum —- « »Dein NespenftW sagte Herr Hein rich betroffen. »So hiitt’ ich Dich falsch verstanden bei der Selanssr Nicht eilte Auggebnrt Deiner irrenden Zinne? Ein -(-·-)espenst and Fleisch nnd Blut! Dieses Feind hat die Versuchung iiber Tich gebracht?« Pater Tesertnd starrte Herrn Hein rich an, alei verstünde er ihn nicht. »Bersnchuug? Nein, Herr! Co war noch kein Lebender seinem ach-nen den Glück so treu, wie ich an meinem todten hange. Eis ich Lkltdita sank-, hab’ ich fein Weib mit Manne-sangen angesehen, und seit ich sie verlor, ist mir waS Weib heißt, and der Welt gestorben· Versuchunng « Nein! -- Jhr müßt es Wahnsinn nennen, den ein grausam spielender Zufall der Natur in mir ent zündet!« Wie im Fieber flogen seine Worte. »Ich hab’ ed mit eigenen Lhren doch gehört von den bleichen Lippen alt meiner Hoffen. die den mor derischen Räubern noeh entkamen, die ed ansahen mit eutsetzten Augen, wie mein Weib auf den Altan deo brennenden Thnrineo sliichtetc, meinen Knaben an sieh gedrückt, mein Tochterlein auf den Armen — wie die Mauern barsten unl die Balken stürzten, all mein Glück begrabend in Flannnetn Rauch und Trümmern -- ich habe doch meines armen, süszen Weibes verkohltc Gebeine gesunden, noch umwunden von dem goldenen Kettenfchmueh den Judita old mein Angebinde getra er. hat, ich weiß doch, daß and dent eich des Todes keine Straße zurückführt in dac- Leben und dennoch! So oft mir dieses seind bor Augen tritt, mein' ich, ein Wunder hätte sich vollzogen, der Laus der Zeiten hatte still gestanden, nnd alles Ge schehene wär’ ein bdfer Traum gewesen, der sich nun loset von mit-, da ich erwache. Denn dieseo Rind, Herr Heinrich -— wo siud’ ich nur Worte für dao Wun der — —- ich suche ans der Erde: so gleiche-i ieine Blume ihrer Zchwcsterblnme ich suche am Himmel: so gleichet kein Stern dem Stern wie dieseo Feind an saar nnd Augen, an Antlitz und iste talt. an Reiz und Wesen meinem Weibe-! Un so wie dicics Mädchen jetzt im du«-w des Dorfes-, mit ge lonct1«.·8)aa«, du« Scmnz non Veitchcn über der· stun so trat mir Lindita entgegen als ich in Seligkeit den cr·.««c« sink« ans ihre pren d«««cktc. ’« In sich versit«kc««d. schlug c« die Hände vo« dav Annw ,.Tict«vald!· rief Hm heim id; in tiefe« Erreg««n«. « Zank mir « Er verstummte wiede« U wa« ja das U«nn«j««(««1«e. was er daxincl Und durfte er and de« schmcitzmucn --ce«c dicst schwer Gebeugten einen Wahnsinn rci Fen, indem er einen andncn Wahn in hr erweckte? Er trat ans ihn zu nnd Brich ihm langsam mit der and über en Scheitel. »Bei-g ib mit-, nnvald, daß ich Dich falsch gvekinsmdem daß ich « nahm aus der Pein in d Marter stieß, is ierher et, ttt da i iweite M Z missgthj aund Eierle unengetegt hattet Du darfst mcht leibenl Licht um Deinetwlllen und nicht des unschuldigen Kindes wegen, gis Du erschreckt hast bist in’s innerste erz.« Pater Desertus nickte vor sich hin. »Weißt Du den Weg nach Deiner Klause zu finden?« f »«)»iein, Herr! Aber fort, fort, nur ott.« »So warte hier —- ich will Dir den » Walti senden! Er soll Dir Deinens Bafthut und das Grieebeil bringen nnd I soll Dich führen Auch eine Fackel soll l er mitnehmen, denn Ihr kommet in die i Nacht hinein. Und wenn Du in der Klause bist, halte den Buben bei Dir, er paudert gern, nnd laß die Fackel brennen die ganze Nacht. Beten kannst Du nicht mit diesem Irrsinn im Her zeu! lind schlafen noch mindert Nimm die Schniirc nnd beginne ein Netz zu flechten mit engen Maschen — ich komme morgen vor Abend zu Thal — eine Kloster hoch nnd drei Zilafter lang soll das Netz gerathen sein, bis ich komme nnd weniger will ich nur finden, wenn Dich der Schlaf befiel. Besser-e Hilfe weisz ich Dir nicht als: schaffen, chaf sen und schaffen, bis Dir die S ngen sinken und die Arme erlahmen. Und übermorgen sollst Du reisen l« Sie reichtcn sich die Hände. »Ich gehorchel« flüsterte Pater Te sertus. s Und Herr Heinrich ging, an der Wende ! des Pfades noch einmal zurückschauend s mit beivegtem Blick. Als er das Her Hrenhaus erreichte, kam Frater Severin aus der Jägerhlitte. »Wo ist der l Walti?« I »Ich habe den Buben um Holz ge s chickt,« agte der Frater, »die Wellen ! kleine Bündel ans dürren Reisern, in s welche beim Feuermachen der brennende s Schwefelfaden gesteckt wurdes sind aus « gegangen-« I »Und das Mädchen P« i »Ich glaub’, sie hockt in der Etliche. I Was die nur hat! Als wär’ die Trud i hinter ihr, so ist sie gerannt gekommen, Innd vor Hahmos Lager ist sie hinge zsallen und hat in einem fort geweint Z und kein Wort geredet, was wir sie auch L gefragt haben. Ich hab’ schon gemeint, der Hahmo fahrt ans der Haut, so hat « er’d getrieben mit der Dirn’. Aber sie i hat ihm nicht Red’ gestanden, nnd weil ;er gar nicht hat aufhören wollen mit ; fragen, hat sie einen Schluchzer gethan, ; als fiel ihr das Herz hinunter, und ist zur Thiir hinausgeschossen. Dsei«Ha1)iiio hat gleich ansspringeu wollen nnd ihr nachlaufen. Aber ich hab’ ihn gehalten, ’ und weil ich gesehen hal)’, das; die Dirn’ ohne die Veiglein gekommen ist, hab’ ich — ihm eingeredet, daß sie so weilten thiit’, weil sie die Blumeln verloren hat. Da driiher hat er sich dann schier wieder gefreut !« Herr Heinrich trat in die Küche und sah das Mädchen verschiichtert in einem Winkel sitzen. »(.«-iittli i« Sie folgte ihm zögernd in die Her . renstube. »Wo hast Du denn Deine schonen Blumen'.-« i »Verloren!« lispelte dad Mädchen. »Sie iniissen mir heruntergesallen sein, wie -— wie er mich —--« Sie ver stummte. . »Du bist wohl arg erschi-oekeii?« Schweigend stand sie, mit gesenkten Lidern. »Bergis; es, Gittlil Weißt, der Pa ter ist ein armer, kranker Mann — ; trank im Herzen.« Sie schaute mit großen Augen zu ; IHerrn Heinrich aus. »Deul’ nur, ehe der Pater in das j Gotteshaus getreten ist, war er ein Rit « terennanu, hat eine junge, schöne Frau - ehabt nnd holde Kinder und hat all Ifeine lieben reut’ verlieren müssen in einer einzigen Nacht l« Gittlid Augen wurden feucht. »O mein Gott—!« »Weißt, und seit der Zeit ist er manchmal so träumig wie ein Firankes -—— nnd wie Du setzt gekommen bist, da hat er völlig gemeint, seine liebe Frau s than ihm erscheinen »Wohl, wohl,« siel isiittli hastig ein, , ,,er hat ja auch einen Namen gerufen, I wie ich gar nicht heiß’.« » »Siehst Du !« »Mein, der thut mich aver jetzt danern!« Sie streckte Herrn Heinrich in tiefer Bewegung die Hand hin »Jaget ihm doch nur, daß i ) ihm nim mer hnrli sein will, aber gar nimmer !« »Ja, mein Feind, das sag’ ich ihm, nnd das wird ihn aneh freuen. Mußt auch mit keinem davon reden, weißt, die Lcnt’ »thäten ihn drum anschauen.« Sie schüttelte das Köpfchen »Aber konim’, so sety Tich doch ein Weti’! Ich bin ja ganz anein, wir wollen ein wenig haimgarten !« Schüchtern setzte sie sich auf die Bank nnd strich an ihrem Rdcklein die Falten glatt. »Wie alt bist Du denn, Gittli. sagt !« »"Jcn letzten Anderherdft its-stoben Jnt t-t. nnd M. Jahrhundert lautete in Oder- nnd Niederbanern die Reinen folge der Monate: Jennetx .Hoi«1intn1. Wettk. Abt-ill, May, Lttidei«n1an, der Angst, der ander Angst, der Herbst, der ander .«««-e1«bk"t, der Winter, der ander Winters bin ich fünfzehn sahn gewor oen.«« ,,Fiins3el)n Jal)r’?« wiederholte-Herr Heinrich. Und nach kurzem Besinnen ragte er: »Weißt Dn nicht and) den Tag, an dein Tn geboren bist L« »Woh! weiht, Den-, ntn heitigen Pent gitag« Idcn to. Oktobers. Betroffen blickte der Prepr das Mädchen an. Am heiligen Pelagitag — das war zehn Tage nach derAtnpfins get Schlacht und einen Tag nach dekn Brande der Burg Falkenbergi Hier hatte die Natur ein seltsames Spiel ge trieben, oder —- tief anfatlnnend schüt telte er den Kopf nnd fragte: »Wo seid Ihr denn daheim deineer ? »Jn Dorer [ tin Wegstunden süd lich von Lands nti Herr, aber wir aben nicht im Ort gehauset. Unser äusl ist ganz einödig im Wald gestan den, denn der Vater hat gekohlet.« »Kannst Du Di denn noch besin nen aus Vater und inttek?« Sie schaute ihn mit feuchten Augen an. »Kann denn eins Vater nnd Mut ter vergessen? Jch bet’ ja doch alle Tag’ siir sie, nnd da seh ich’s allweil wieder dastehen vor m r: den Vater, der wie ein Baum gewesen ist, wenn das Mies daran hängt, ja, so einen langen Bart hat er gehabt, nnd wisset, Herr, er hat schon ein liitzel gegranelet — aber das Mutterl, ja, das hat noch allwcil Zöps’ gehabt wie ein Junges Und so gut schauen hat’s können, und eine Hand hat’s gehabt — wcnn’s einen damit ungerührt hat, das ist einem vol lig gewesen wie an einem Abend, wenn’s recht warmelet nnd es streicht ein Liistl an einen hin. lind so viel, so viel lieb hat’s mich nidgeni seh glanb’, es hat noch keins aus der Welt ein so gutes Muttert gehabt wie ich l« Sie fuhr sich mit dem Arm über die Angen. Herr Heinrich erhob sieh, trat aus Gittli zn nnd nahm ihre Wangen in seine Hände. »Das Mutterl nimmt Dir keiner mehr, nnd wenn er Dir auch ein anderes dasiir geben könnte l« Sie schaute ihn fragend an, denn sie verstand ihn nicht. Frater Seherin erschien. »Dchub’ ist daheim !« » wollte sich nicht finden lassen. » inelte sie; aber sie zürnte nicht. »Viel I leicht hat er eine Freud’ davon !« Und sWeib iitid Siiiid verlieren miisseii in einer Nacht wer hätte niit ihm Tlxrbarmen sühlen sollen, wenn nicht »Er soll kommen l« Walti trat iii die Stube, und wäh rend Herr Heinrich leise mit ihm redete, erhob sich Gittli nnd schlich an der Wand entlang zur Thür. Draußen siihr sie sich noch einmal über die Angen, dann ging sie der Zägerhiitte zu. Doch ehe sie diese erreichte, blieb sie stehen, als besiimie sie sich —- und nun eilte sie dein Pfad zu, der in das Steiiithal führte. Sie wollte die verlorenen Beil chen suchen. Als sie die Wende deö Steiges er reichte, fuhr sie erschrocken zurück. Dort aus dein Stein sasz immer noch der Pa ter; inid iii seinen Händen hielt er ihr sirijnzlein und blickte daraus nieder mit regiiiigeloseii Angen. Jetzt hörte sie auch Tritte hinter sich dort kam der Viib’ mit zwei Vergstocken nnd einer itieiisaifet Lautlos schlüpste sie in einen Bisseh nnd wartete. Sie hörte, wie die vBeiden einige Worte wechselten iind sich Hitsetiitenx Nun kam sie ivieder hervor nnd be gann zn suchen. Aber das Kränzlein »Jetzt hat er’v angenommen l« stam Eiiiein, der so viel Schmerzen getragen hatte, war eine Freudeivohl zu gönnen! siel Hatte sie doch Vater nnd Miit ter auch an einem Tag verloren —-— da mals, alg im Land das große Sterben mnging! Lange, lange stand sie nnd schaute ihm nach, wie er im Gewirr der Felsbloeke verschwand, wieder auftaiichte, zwischen dunklen Gebüscheii sich verlor nnd wie der erschien. Der frischer ziehende Abeitdivind machte ihr Röckleiit slatterii nnd spielte mit ihrem Haar. Unter ihr im Berg wald rief ein Kuckuck- der erste, der mit deni Frühling gekommen war, nnd über den Hulden begannen die steilen Wände, zwischen denen der Schnee nur noch in einzelnen Schluchten hing, in ivarnter Rathe zu glühen. 18.siapitel. Tie Tüiitineruiig, ivelche über den Bergen die ersten Fäden spann, webte im Thale schon die grauen Schleier. Weist-at war ans dein Sndhans heiingeiehrt nnd saß mit Sepha am Tisch. Vor zwei Tagen hatte sie die cstraft resuiidein daddzager zu verlassen i Z— es war die derart, die der sinnitner i Iund die Sorge gibt. ! Sie hatteii ihr karged Nachiniahl s schon verzehrt, aber sie saßen noch, schweigend-, jedes hielt die Arme über den Tisch gelehnt nnd grübelte mit ver- s lorenen Blicken vor sich hin. i Lippele tniete ans der Bank« und; guckte zum ossenen Fenster hinaus-. Mit T einmal rief er: »Schau, Mutterl, schan, l»die Berg thnii brennen!« Es störte ihn nicht, das; er keine Antwort erhielt. -,,.Zo, so,« schniollte er mit nickendeni l i Uopsleiin »wann die T-ittibas’ verbreit iien thiit droben !« Wolseat erhob sich ungestüm, schritt ein paarmal iii der Sinbe aus nnd nie der niid wars sich iiti Lsemvinkelaiis die Bank, dusi dais Brett laiit trachte Sepha schlug die Hände vor dar-Ge sicht. Eine stille Weile verging, dann streckte likippele neugierig den diens; er hatte Inn Lag das Thürlein lnarreii hören. « i »« ater! Maiiiierleut kommen l« Sepha ei«blas;te, und Wolsrat sprang Zins das Fenster zu. »Sie kommen, Seph’!« sagte er mit Zeiserer Stimme nnd griss nach dein isch, als besiele ihn ein Schwindet (Fortsetzimg solgt.) « . ; »Es gIrlIt eIIIIs Zale- IIII« jede WIIIIIIc-.« Wir veIwteIn auf TI- Lvnt g Witch .LI-.I;el ? samt-, III fIIIIII LIIIIIdIoIIIIde I, - IIIIichIIII J(IeII, SchIIIIIIIIIIIIchI und aIII NeIchmIIIIs XII Jdic Rascnlöd eI IOIIIqucheII tIIrIII fIc Onmth zIIIId thlt IIIIiI .x«IIIIIoIIl)oIl-II.I A. W. HIIch l heit. I » Zusaepafxt ! I HIeImII IIIöItItc Ich Nsstiz geben, las lich jktzk umka Schih mu« fis-— zw lfchendeckw P ssngicsc von nur-I T: II Deutschland und Rufuand nach hIeI v -«-.I koner kann. Wegen Nähnan wende man sich an A. H. Wilhelm, gegenüber — der « Post - Ofsice, Grund Island-, Nebraska. H. P: Tucker ö- (Fo., Apotheker. 4 Burtington reduzirte Rate-h Für die folgenden Ereignisse w: u) die Bur lington Rundreises Billete siir eine Fahrt und ein Drittel nach dem Certisikats Llan ver: kaufen: Convention Y. P. s. C. E , Hasiings, vom ZL März bisZ April Billet-Verkauf vom 20 MärzbisL April. Trans- Mississippi - Gomcnercial (so-Ig1eß, Ogden, Utah, 24 April. Billet- Verkauf vom 21. bis24. April. Zweijähkliche Vers sammlung, Großloge A . W., Lincoln,12eb,vom 9 bis 12. Mail.J Billet Verkauf vom ö. bis 12 Mai Versammlun der Nebraska Mediziniichen (S«escllscl)aft. Ne raska(k5ity, Neb» vom 16. bis 18. Mai. Billet-Verkauf vom 13. bis 18. Mai. Land! L " W 320 Acker hochliegen rieland, davon 270 sind nnd 300 kultivirh Meilen von neuer Stati d- M. Eisenbahn und· 16 von Ashtoty Shermcm Schreibt nicht, sondern» nnd kanft zu Eurem s Preis. s7()0Baar! M» kanft werden bis zum 1. Geo. W. Todte Ashton, Sherm « golden Hine- Zu JOHN kuHLS Eigenthümer. FO«««T-ie besten Getränke UUUF ren stets an Hand. Aufmerksam Bediente i« H. A König, Win. A. pagge, Geo. A. Wahre-Messen W s. s« « Präsident Vize- Präsident Cassius-· Die ,,Citizens National Bau (Frühcr sTATk UBNTRA I- BANK OF NEBKAS . « GIAND IsLAIIO, - - - - ISII -- -.-»-—.-—-« A-« » leut ein allgemeines Bankgcfchäft. Colleetionen eine Speziak Promptc Beim-gnug, mäßige Bedingungen. k-«,»-..-«-W-«- .-. -« Agenten der Hmnburger-, Meiner-, Rcd Stur-, American-, Hollän« Bclgischen-, Englischen- Und Tänifchen Dampfschiffahrts-Gesellfchaf Direktoren : Jnhn Y. Wie-aus« ,I). )l. König, Jl. »J. Abbotk, M. Köhler, W. A. Hagge, A. H. Nev. A. Jlckohrenstechen ,,Dia«mond«-B rill —— sind die ecsk n im Markte. Laßt Euch die Augen nicht ver derben durch bil lige und schlechte Augengläser, wel che Euch von ge wissenlusen Haust Nur zu haben bei kckn An « kverden, s kaust sievon zuverlässis« Händlk der nur gute inthälL hot Springs, Süd Dako in den berühmten »L lack billck « Das Karls-hab Amerika-M Ihr-sie denen Miimsalqnellen in den Ber. Staaten. Zahlxeiche Personen w jähran non :Icl)e1-nnattginniss, sowie Heusnm nnd allen Dank , «- lnt nnd Lnnqenkt ten geheilt. Ins prächtkgc Don-l Nonne accotnodirt4()(I«1e1soncn. Die wer-mee dek thkk Hins· .)ln«:-ge;ecchneieg Minia. großen-tim- (’ssebirgs3scrncr(e und ein fchönerT« nun wohnen Nnte tsnslegenheiL an Nrundexqenthinne-anlaka Neid zn verdienen· » ertnntnkus nn) M z-. X- :llk. oder Fu (»«. As «·.Uc’. IT. Tictetagenken wegen Fahr-preisen, schreibe un BadcyatzM s75 zimmorJ tso saoexsmmow : ·T;-"Tte (’:itln)li(-»n lliit Rprings ("’()., welche das ,,(8«atholicon"Spri Don-l nnd B(1des:)lnstnlt betreibt, hat große Verbesserungen an ihren Gebä nnd Bude (5«i1n·ichtnngen gemacht nnd kann jth bundcrte von Gästen bestens contodiren nnd zwar m mäßigen Preisen Neue Bade;itntnc1« mit feinen Po lnniskknnnen sind der Bade-«.)lbtl)eilnng des alten Lwtelci welche-z um Vieles. mästen-I nnd vetbessert wurde-) Wgefiint worden ohne dass eleqante und zstöckiqe Um snul Ini( k) Lsndehnncs neben dein hotel ,welches jetzt euichtet s nominende Gäste me1dm, falle- sic Nachncln geben am Tepox in Empfang nonunen nnd nach dem Mahlijfement qtlnnchL otugp tsorrcspondcnz gewünscht! Niedrige R« -..j« cATHOLlcON Isl0T sPRlNGs cOMPANY. LAKE VIEW HOTEL, nahe ,.ls"ntl)nlj(mt Springs« nnd dont nun-n Nklmrn TUHDL Nun-n 82.(I(«)»ptp «. 3;)4-;i(111;1tc11 un limqnc Zeu, nach Juitnnnncrk Izu-gen :)i(1l)c1·cm wende man Uch an. WM. MARTIN Eigenthiinm·, magqu HOT sPRlNcs SOUTH DAKO THE ART HOTEL,« HOT sPRlN08. s. VAR Nnnz ncu, an du« Jhauprkbscsclsiifreistmßc gelegt-it Boomcr Block. Preise m H. O. A U S T A D, Eigenthümer. Hot SpringS Bade-Ansta« . Fountain Of Life (xcltkugqukuc.) F Ed. Phernetten, Eigenthümer ! Nahc dem Cthhorn Des-oh I . zzkj Jknch den höchsten :)lktti11«it(ius1t dass bun- medizutijchr Wasser in der f»Zuwi. Peitsche-r Imdcn gute Munanisoncik 4sz2-g--Z,«—Llchs nett, gut und sauber AMICI-» , \DR. GUNN S _ IMPBOVED LIVER PILLS ONLY ONE FOR A DOSE A WORD TO LADIES. These pills are so different, in taste, smell and action from others, that they might be called a medicated confection. Ladies suffering from headaches and those with sallow complexions who cannot take ordinary pills are delighted with them. They make the skin beautiful, free from blotches and pimples. 26c. Boaa.uko Med. Co., Philadelphia, Pa. 1 AUGUST MEYER. DAKOTA HOT SPRINGS COMPANY, Hot Springs, - South Dakota, j CATHOLICON. j