Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 28, 1893, Image 4

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    Ists Jmiw
Ouzeiser und Herold.
I· I. Ists-III - - pas-Ueber
Erscheint jeden Freitag
ssieted It the Poet Umcu u Grund Island m
Må als-s mutet-.
Der »An-zeiget und Herold« kostet 182 00 pro
Jahr Bei L-orausbe,ahlung Vor
aushekahlung erhält jeder « efer
em schönes Prämicnbuch
g r a us
cfstre Zo. 303 West sauste Straße
Freitag, den 2H.Llp1«il IHLOIL
-
E i n unterirdischer Fluß ist 4F Mei
Ien vsn Augustu, Jll., entfernt, entdeckt
,vvrden. Williatn Allen, ein Fartner,
O I d dort einen Brunnen und hatte eine
Ase von 76 Fuß erreicht,ats der Bohrer
J Hksiieh ganz versank. Das Wasser-,
« Delåeä sich in dein Brunnen angesam
wlthatte, versank gleichfalls und ein
großer Theil des Mauerwertes stürzte
sein. Am Brden des Brunnens kannte
Man einen schnell dahin fließenden
. Strom erblicken.
» eh -hab’ da eben in der »Sitn« die
Geschichte dieer Herrn Wditcvmbe ge
lesen, der vor 40 Jahren ein niarkiktes
Vierteldollar-Ctück in Umlauf setzte,
das durch einen merkwürdigen Zufall jetzt
wieder in seine Hände zurückgekommen
: ist. Das ist aber noch gar nichts-. Ich
habe vorige Woche ein durchlöcherten
Haiddollawätück in einem Cigarrenla
den«in Umlauf gesetzt nnd genau :- Minu
ten später war es wieder in meine Hände
» zurückgekehrt-« »Der Spaziergän
ItV-«) «
W
C a n v e r n e u r Fisydack von Eli-:
fanfas hat einen Preis von 8200 auf
die Entdeckung der Ver-über des jüngsten
kLynchmorch ausgesetzt und datu be
merkt, ,,er werde dein Lynchunwesen in
seinem Staate ein Ende bereiten und
wenn er die Staatskasse bankerott ina-.
Erden müßte.« Es ist leider anzuneh
tnem daß die Staatskasse von Arkansas
d esse n tw e g e n nicht bankerott weis
den wird: es giebt dort kaum viel Leute,
die wegen sie-III durch Tennnzirnng der
Ver-über ei n e e- Lynchnwrch einen an
dern riskiren würden.
Die Amerian1erin, Frau Monder
die vor Jahres-Inst Ihren Gauen III-Inm
wol um des Bnhten willen so gründtåcd
vergiftet hat« daß sie erst ,un Tode Isqu
theilt und dann III lebeIISchIIIIIIZVInI
Zuchthaus begnadigt IUuIDe nnd IIIII
deren völlige Begnadignng ein pam
Dutzend hyfterischer Mauenyinunet IIIctI
so aufdringlich nnd schnatternd bemüht-. n
hat einen Selbftmordversuch gemacht-.
felbftredend einen erfolglosen Ec- jchcInI
weit leichter III sein« einen Anderen Ing(
sich selbe in das bessere Jenseits hIIIüberj
zu befördern, wie es beispieisweiie leich: I
stek ist, jemand Anderen als sich selbe In -
msikem Wahrscheinlich dsthIIlb, nnsil «
der Schnitt, den IIIIIII dem Andern Vier-;
; setzt, bei Weitem nicht-»so sehr schmerzt, T
Ists der in Ue eigen-: Bach-. Im Uebri
mag es sich auch nur Inn einen ch is
lame Selbftmordvekfnch gehandelt Lin I
sen —- dIe Maybrick- SehnsdeIncIiIIneni
sind seit einigen Wochen eInIIIsz iar ge
worden
D i e kürzlich in Ner York ange
« s Icagten beiden deutschen MilIIärknchsn
haben durch vie im MadiIoII-Squme
Garben veranstalteten Goncerte engen
wahren Begeifterungsstnrm für deutsche
Militåmusik hervorgerufen. TenI
Entree-te am Sonntag Abend IvohnIen
Ufubeseens 8000 Menschen bei, wovon
sMIstpetständtich der über-siegend größte
Yhtik DemIche waren Die Mitglied-«
Wer Kapeiien sehen III then Nie-geis
III-s Unifotsnen nnd bei ihrer nIIliIårI
M Heime-g äußerst stattlich aus; die
infontecIe-Kapelle Ist IIII Zahl ih
sgt Mitgjiedee der Covollerie- Kapelle
use US Doppelte überlegen nnd führt
IM- MII Biesinstrumenrem Trom
yegIzPaukm u; IT II. mit sich während
» Ewigen-quI- ledigiich Mech
·MW Ums Bank-II benutzt Von
M FULL-IF wert der mit mitteni
" Mich-« Jnsmneenten and Pausen aus
Inst-e Wänden-nich
so n einem blatizxenbscfcchte zwischen
Minderhincn und isäubcriiden Rauch-:
Indiana-n mirs- uusz Tandy Crofsing um
Colorado in Utnh berichter Zeitwcisc cr
scheinen auf bcr »Hu ilkesw räuberischc
Novajmssmdiamiz um Vieh zu stehlen
Eine solche dreißig Mann ftaike indiani
sche Räuberbande überjchktct am Montag
Im- acht Tagen den Sau Zutun-Fluß und
Begann ihre übiiche Plünderung Tie
. Bewohner ver Viehfarm von stnowleg
.D Es. wurden davon benachrichtigt und
Mehrere Bis-Mitten sogen in nördlicher
"« . Stichwng aus, um die Navajcks abzu
imcgm Tiqu Unternehmen erwies sich
»aber als zu schwierig für sie und zwei
UrIiehhisten wurden erschaffe-L Tie
PUCK-sitt zogen sich an cheimnd unver
ehck zwück nnd nehme « ine Heerde Vieh
Hier den Sau Juc- mit. Zwischen den
W und den Rothhämen in jener
Es Muth Wicht eine feindlcche Stim
- W welche Gen neulich zu einer blu
SMMF zwischen dem Freches
« M rächt-km Just-mu, s
U
»F
. «"I«s·s M miten- - "
U s hton, Red» 24. April ’93.
Geehrter Redakteurt
Da ich seit geraumer Zeit
nichts von mir hören ließ, muß ich denn
doch einmal wieder zur Feder greifen,
um ein Lebenszeichen von mir zu geben
nnd auch die freundlichen Leser des
,,Grand Island Anzeiger und Herold«
wissen zu lassen, daß wir Ashton Leute
in dieser Zeit noch nicht vom Winde weg
geblasen find. Nein, wir sind noch
Alle hier und freuen uns, daß es wieder
Frühling ist und der kalte, häßliche
Winter uns den Rücken gekehrt hat.
Zuerst muß ich Sie, lieber Windolph,
beglückwünschen zu dem neuen Unterneh
men Und hoffe, dasz der »Anzeiger und
Herold", eng verbunden jetzt, es fertig
bringt, das Deutfchthum mehr zu ver
einigen; jedenfalls sind wir durch die
Verschinelzung der beiden Blätter der
Einigkeit der Deutschen um einen großen
S- chritt näher gerückt.
Txer Deutsche Verein hier steht in
-voller Blüthe. Tie neue Brickhalle ist
ifertig Der Einweihungsball am J. April
"war, wie man sagen rann, ein Erfolg,
und die Deutschen haben dadurch schon
bedeutend an Achtung gewonnen. Am
15. d. Mis. war eine Theatcrtruppe hier
von Elba, welche das englische Stück:
«-The wem-en Weis (spieleud zur Zeit
des- Bürgerkriegeå), aufführte. Nach
Tdem Theater wurde ein kleines Tanz
skränzchen arrangirt. Ich denke, mit der»
sseit müssen wir doch versuchen, die J
»T-eutfchen Grund Island-?- eiumal zu?
Tbekommen, um uns einmal eine deutsche
Vorstellung zu geben, um vielleicht denj
Grundstein zu leg-en für das deutsche;
Theaters-net hier. ;
Jn unserer türzlichen Stadtwahl wur
den folgende Beamte erwählt: H.
Entsetzen (Amerikaner), Thos. Jamrog
Böhme), Franc Badura und Frank
Gappa, (Polen), nnd Theo. Ljetidnk,
tJTentfcherx und sind also alle unsere
verschiedenen Nationalität-In vertreten.
Hohn Riemann war in letzter Zeit
sehr schwer erkrankt, isi aber jetzt wieder
außer Lebensgefahr. Auch unser Ge-:
treidehändler Adam Schaupp- welcher
an einer Blutvergiftttng daritiedei-licgt,
ist besser und die Doktoren hoffen, ihn
am Leben erhalten zn können.
Unsere Stadt hat in leyter Zeit fol
genden Zuwachs erhalten: Barbierladenz
von D. Cian, Apotheke von Whrelock OF
Son, Schuhmacher- ttnd Sattlergeschüsts
von John Aamußem und ein Doktors
hat sich ebenfalls hier niedergelassen-?
Namens J. Robinfon. Na, man im-;
mer ’rin, je mehr je bess r! Nur diel
Getreidetnühle und Zackeriabtik wollen;
noch nichtfontnten Doch da ich nun,
einmal dabei bin, kann ich gleich berich-Ez
ten, daf: letzte Woche ein Agent deri«
anarel Bis-et Fug-er co. hier war, tint Z
contratte mit den Farincrn für Zucker- l
rübenbau abzuschließen, wag jedoch nicht !
besonders gelang, da die zarmer hie-es
denken, ev steckt kein Geld im Zacken-Ei
benbau. lss nahmen dann eine kleine?
Anran Geschäftsleute die Sache in
die Hand und werden sie versuchsweise je
einen Acker mit Rüben bedauert, utnx
auszufindem ob die Farmer in ihre-n
Vorurtheil recht sind oder nicht
Hieraiit schließend, verbleibe
Achttingtzvoll
l
est
Eins-sandt.
Grund Island, Neb., 25. April ’9:t.
Geehrter Redakteur!
Vor acht Tagen tatn ein ge
wisser Cletus Oder-mittler nach den U.
P. Shops und zirkulirte eine Petition,
zum Zwecke Hen. Henry Hann seine
Lizensfztt nehmen und sagte aus« daß
die ganze Nachbarschaft von Hans-US
Pakt dafür sei, daß Dr. Henry Hann
»reine Lizens bekame. Ich nnd verschie
dene Andere ließen uns, im Glauben«
daß Obern-älter die Wahrheit sage, ver
leiten, die Petitiva zu unterschreilpem
Bald darauf jedoch fand ich und Ia
dere aus, daß Ober-mittler uns Etwa-B
vorgelogen hatte nnd daß die Nachbar
schaft von Haut-S Pakt durchaus damit
stärkt-en ist. daß Dann Lizens erhalt,
Find sie asen sofort unsere Namen von
jbesagter itiaa zmäckgezagen.
; Drit. Obern-Wer aber gebe ich den
III-ty« la ZaWt mit seinen Lügen ans
Lasset-en Shm format-leisem falls er
Ieicht seh-r United-same Erfahrungen Ina
stett will. Jth halt-e Oben-tücki- bisher
für durchaus aufs-Geiz and nah-hats
skixieskd schalten- Ms Obs- oefehnh Ists
kamst w sit- esxäsw W
O» Iris Kreise
Eine ZMUIOII Freunde!
Ein Freund III der Noth III IchhILich
eIII Freund! Nich: weIqucI als eine Mil- i
lioII haben einen solchen Freund ieI l)r. z«
·l(jIIgI-z Nisw Dimeoverz gegen ;chIviIId-Z
:sI.-cht, Husten und GrtälIIIIIg gefunden. j
Falls Ihr dieses gIoßarIigc Hoffen- .eril- ;
Zmittel noch nicht versucht habt, braucht
Tes ietzt und Therzeugt Euch von feiner
wunderaren Heilkraft in allen Fällen
III-II Hals-, Lungen- und Brqu Bauchri
Ien Jede Flasche iII gaIaIItikI, «Alleå,
was wir versprechen zu leiste-I; widri
geIIsIIllH wjkd das Kaufgecd zuckt-krimi
teI Probeflafcheu frei beI H. D Vop
den, Apptbeketc Große Flasche-I 50
CIC und II 00. k
Dis Mc Im Tafel-fis « Ihm
Ia o di J
- ÆMWIH III-:
Wieun9mitgeiheilt wies-,
treibt Dr H. Seydlee in
Denoer sein Unwesen zum
Mißckedit unseres Blatted
und warnen wir hiermit
Alle, Geld an ihn zu bezah
ken, dawir nicht dafür ein
ste ehenrverden. Ot. Seydier
ist nicht mehr berechtigt,
Abonnements für den »An
zeiger« entgegenzunehmen
oder Gelder anzunehmen
und dafür zu quittiren.
Auch warnen wir Alle, ih«
Geldzupuinpen.
er Herausgeber
Au das Publikum!
Wir machen dem Publikum Grund«
Island S und der Umgegend hiermit be j
kanni, daß wir das Eattlereigeichäii des
UHrn Maus Staitenberg käuflich über-l
nomine-i haben und eisuchen die alten
Kunden deMHejchåfts, uns ihre mind
schaft bewahren zu wollen, sowie alle
Anderen, uns mit ihrem Zufpruch zu be- «
ehren. Wir weiden stets bemüht sein, I
uns die Zufriedenheit aller Rundschan
zu eiringeu und zu erhalten 01-- im
Achtunggvoll
Gebrüder Cornelia-L
Noli-.
Tie Aufmerksamkeit der Eigenthümer
von Begräbnißplåtzen auf dem Grund
Island Kirchhof wird hiermit darauf
gelenkt, daß Gus. Corneliug als Tod
tengräber ernannt ist und daß er Con
tralte mit Loteigentlzümern machen kann
für die Aufsicht und Jnstanbholtung der
Begräbnißplälzr. Aufträge können ent
weder in der Wohnung des Todtenng
bers oder in meiner Office abgegeben
werden.
gi. ink- W. H. Plan.
Bucklen’5 Arnica Salbe.
Tie beste Salbe in der Welt für
Schnitte, Ouetichnngen, Wunden, Ge
ichtvüre, Salifluß, Ausschlag, gesprun
gene Hände, Froitbeulem Flechtcm Hüh
neraugen nnd alle Hantlrankheiten nnd
heilt sicher Häniorrhoidea oder braucht
nicht bezahlt tu werden« Garantirt,
Zufriedenheit in geben oder keine Bezah
lung verlangt 25 lsents die Echckchlel
Verlanst bei H. T. Boydern
Eine Rähmaichlue frei.
Eine JTR Maschine« welche von uns
iiir SU bio 823 net-lauft wird, wird
von uns in Euer Heini zum Gebrauch
gestellt, ohne daß eo lfnch einen tsent
kostet. « Man schneide diese Angel-ge one
und iendc sie mit Adresse an die Ali-ab
illnnufactnring Co» lihieage, Jll.
Zn vermuthen-.
Ein gutes zweistöckigeo Brickgebäude
an wenn Straße, vassend für irgend
ein Geschäft oder Zaloon Wachslicht-,
gen ia der Office des ,,«.)lnreiger.«
Alte Zettmtqeul
Wollt Ihr alte Zeitungen, so holt
Euch so viel sehr wollt in der »Anzeigei·
nnd Herold« Ofsiee, Hec- lsentg pro Hun
dert. .
»Feuer-.Hoanes, der verfolgte Bru
derniörder und feine Spießgefellen,« od.
»Geheimnißoolle Enthilllungen ans dem
Leben des betüchtigten Brandstifters.«
Hist-drischet Volksroman von Ve. Lud
wig. 35 Lieferungen, Preis Ihm
Eins der vielen Ding-, welche man wissen
sollte ist, dngdie St· Jolepb kli- Geanb Jot
and R. R. illiete noch nllen Punkten oft.
seit, läd nnd nord ri- ben niedrigften Roten
verkauft nnd die besten Dienste leistet. üt
Billete oder Information wendet Tit-Z an
Wen A enten oder on Herrn S· . Absa,
li. ". A» äd Joseph Mo·
—- str haben noch eine In
zshc »Motive-nieder Bolkeknlenber,«
ferner einige »Bist-r bintende Aste-s
,Regensbneser Motten-elenden « »Ein
ßedletkalender,« sowie ein paar andere.
Ei ist ieyt noch Zeit, diese Kalender zu
erhalten, deshalb holt Euch dieselben,
ehe sie alle vergriffen sind.
Trotzdem in Iscn letztein
Monatenziemthuxclexklbonxs
ncnlen des ,,’.)ln:»cixxikt« ihr»
Abounement ennuyieran
sinddochnoch sehr viele im?
Rückstand, und da 1virdas’
Geld sehr nothwendig ge-;
brauchen-, ersuchen wir Alle,
sobald als-möglich die Rück
stände berichtigen Hi wol
len. Für jeden Einzelnen
jiudcinpaar Tollars nicht
vielund leicht W bezahlen
und für uns macht es im
Ganzen große summiert aus
die uns dazu nöthig sind,
unseren Berhindlichkeiten
nachzukommen.
Verlangtäthfäth
Is- taset saubern-net pau- zu ftp-He
Ismt St- Innst Isi- 10iut, II cis
untre-, W Vom-sicut- Auva tu nim
Ists-tin I tu III
M fod- msum Ischa- sont-.
quiwa sichs-I Islan- ...
W. Wu- -
»was-mis- iw «" «
der abgeri taten Schweine. dieses-:
samt
telligenten , a weiche dent
Gläubiger beini Pa ren der rnssl
deutschen Grenze Be la elegtha ten,
ist dem Zuge der t Teso gt nnd t
feine Memoiren ge chrie en. Die »L( g.
Ztg.« entnimmt ihnen n· a. Uolgens
ded: Dnrorv enttannnt einer an e
xhenen rnsfischen Adelefamilie. n
iihefter Jugend chon wurde er Waise
nnd von einem athen erzogen, der
einen Soldaten and ihm machen wollte
nnd ihn deshalb in dae Kadettenkorps
eintreten ließ. Aber s on als kleiner
Zunge fühlte er sich in einen »hohen«
ernf und nahm mit wahrer· Begierde
heimlichen Unterricht lki einem damals
berühmten Atrobaten Namens Bria
tow. »Mein Lehrer-« erzählt Eurem-,
»tatn in die Lektionen mit einer langen
Peitsche, die er sehr, sehr oft ans mei
nem Rücken, um meine Beine tanzen
ließ. Aber ich grollte ihm deswegen
nicht, ich bat ihn immer. mich so un
barmherzig wie möglich zu behandeln.
Tit bist ein guter Schifler.»« antwor
tete er, ,Du machst der Peitsche Ehre.
Die Peitsche ist Alles,« sagte der feelens
volle Lehrer immer. Als ich Lehrling
war, bekam ich die Peitsche zehn Mal
täglich nnd darum bitt ich auch der
große, der unlibertrefsliche Künstler ge
worden, der ieh din. seht peitsche ich
meine Schüler zehn Mal täglich, damit
sie werden wie ich
Turow berichtet, daf; er nnter den
Hieben mit zusainmengebifsenen Zeihss
nett weinte, aber seine Uebungen fort- ;
setzte nnd seine Schmerzen mit dem Ge- s
danken besanstigte, tvie schön es seinj
werde, wenn an ihn die Reihe lomnte, f
Andere zu peitschen. Als der Patl e die
heimlichen liebungen seines Miindeis er
fuhr, nahm er seinerseits die Peitsche in
die Hand, der Lehrer aber wurde fort
geschickt. Das niihte jedoch nichts, der
kaiserliche Stadett trat cineo Tage-I ans
einem Jahrmarkt ala lsihmnastiter aus«
Der Pathe befand sich zustitlnsnnters
den Zuschauer-tu er stilrzte ans den er- i
schrocfenen Tebntarten nnd fuhr-te ihn
beim Ohr and der Arena. Der Flan
dal war aber einmal geschehen nnd der
ungerathene Lliiaresnnger wurde ans
dem siadettenkorpo auetsestosetr Jent
entfloh Tttrow seinem Vormund nnd
verdinate sich einer Zeittiinzertrntrpe
Als Titrotv bekannter nntrde—-——s..be-s
rühntter« sagt er ietdsts—--gewatttt er
die Protettion dec- damaligen tsionveri
neuriz von Madam dcd verstorbenen
Fürsten Damm-nimm »Der Fürst
Wladimir Andtesewitsch war der erste,«
sagt er, »der ntich tnit einer großen
Lorbeerlrone ritt-te. Von da an stiegen
ineine Erfolge dauernd Arn Takte
nach meinem ersten Genesi; wollte tnir «
der Fürst eine silberne Liigarrentaseliei
verehren, die er in einein Basear lse
stellte. Als-s er sie lseiain, stand die Zin
schrist daraus: sicut rnssisrlien Clown «
Anatol Turoiv der-Einst Tolstoi-nimm
Hornig rief er alte-: FLTelchc Jst-means !
sofort soll die Inschrift gelindert mer
denl Der Fürst Tolgorulotv wird
einen Clown prothirenP Er kann nur
Künstlern Geschenie inachett.« lind das
Wort liiinstler inusxte an Stelle dee
Wortes Elotvngeieiztiverden . Eine-J
Tage-I trat ich in die Arena und hielt
folgende Ansprache an isuo Publikum:
Ich werde nin den Grind fliegen
aber so schnell, Nas; ce- iein Mensch
wird sehen lonnen, auch nicht mit
dein Oper-name- Alser trotzdem bitte
ich das hochanseliuliche Publikum.
seine meiner Bewegungen ano den
Augen zu lassen, die Herrschaften wer
den dann bemerken, das; ich tvirllich die
nie dagewesene Tour aussieht-o die ich
vie-Ehre gehabt habe, aitzukltiidigen.«
Ich stieg ans den zweiten RanE ivo sich
ein Kasten ntil einem festen Deckel be
sond. Aus der entgegengesetzten Seite
des Cirknd befand sich ein ganz gleicher
Kasten. Ich stieg in den ersten hinein
und ries: Adieu! Tann schoß ich
einen Nevolver ab, der Deckel des ande
ren Rastens aber erhob sich iin selben
Moment, und das erstaunte Publiluzn
sah dort meinethops herausgucken
.Guten Tag,« ries ich. Dann wieder
ein Revolvet·schus;, der erste Deckel liov
sich und ·ent rief ich von dieser Seite
,Guten agi· Der Erfolg toar unge
heuer, die Mauern des Cletus erdröhn
ten unter dem Beifall. Arn nachsten Tag ;
ließ inich der Gouverneur rufen. ,ler s
Kunststück von gestern hat mich entsl
zückt.« sagte er, ,tvie haben Sie das ges ?
tn ti« — ,Ganz einsach, Durch-;
lau t, in dein einen Kasten war ich und i
in dein anderen mein Bruder. Jchz
Hatte liman schon zwei Stunden vorl
nsan Vorstellung eingesperrt, als ?
noch sinnend im Cis-tue- ivar. Sie;
werden bemerkt halten« daß er genauj
angezogen, geschmt .t nnd seijirt war,
wie ichs — ,Sv, oas war Ihr Beiz
der,« agte der Fürst selir eattituscht.«
,und ch dachte --—-«——,Das Kunststück
gelang um so besser, als die Stimme
meines Bruders genau so klingt, wie
meines-»Im «a, das ist sehr ein-sach,
zu einfach vie zu einsa l Es wäre
mir doch lieber we en, ie hätten mir
das Oe inni cht vertathen.« —
Ali-en urchlauchL Sie befohlen es
mirs-, ahnte nicht, daß das so
sivpel ein würde. Ich vermuthete
etwas vel
Kot-toll let-res. Es l ·a
Mk wiss-tu- aetoltd aber —- ausei-t !
Iseum makes denn so einfach sei-el
UKDÆYZ W «ka « TM
U I .« e es
Mich site den TM und —- selxen Osa
;ner. , «
Kängurus in Australien.
Obwohl in den letzten sechs Jahren all
jährlich 60i bis 80,000 Kängurus et
;legt wurden, chäyl man die Anzahl
dieser Thiere c ein in NeusSüdsWales
Koch auf 4,000,000, die den dortigen
Scheiben-den dadurch viel schaden, daß
sie deren Gruplllse abweidesr.
unter ebendiese-« net-seen COqu
Spinnem die ihre Oel-anfangen int
regelrechten Fallthiiren ver ehen. Nach
einer uschrift von Dr. leveland an
die «eeienee« ind olche Spinnen in
der Nähe von pan iego in Kalisors
nien außerordentlich häufig. Ihre
unterirdischen Nester bilden senkrecht in
den Erdboden etriebene Schachte von d
bis 12 Zoll »diese nnd zdist Zoll
anrchmesser. Die Spinne ste t die
spat-lang mit Hilfe ihrer scharfen Oder
; ieser her, die ihr als Hacke, Schaufel
iund Minirwerkzeug dienen. Dieabgo
lliiste Erde wird zwischen den Ober
kiefern sestgehalten nnd an die Ober
fläche geschafft. Wenn der Schacht die
gewünschte Größe hat. glättet die Spinne
die Wande nnd über-zieht sie mit einer
von ier ausgeschiedenen Flüssigkeit
Hieraus wird die gan5e Höhlung init
einein seidenartigeu Gespinnst auc( den
.Spinndriiseu andtapezirt. Tie Thiir
Hain Eingang des Schachted wird ans
Abwechselnd-en Schichten ans Seide und
Erde hergestellt nnd niit einer elastischen
und sinnreichen Angel versehen. Die
Tiiiir paßt enan in eine Furche am
Rande des Vchachtelk Sie gleicht an
ihrer Aiißenseite dein umsebenden Bo
den und lann nur bei sorgkiiltiger Nach
forschung unterschieden werden. Uin
sie der Umgebung noch ähnlicher zu
machen, beliebt die Spinne sie sogar mit
Erde nnd lleinen Pslauzensiiieken
Gewohnlich halt sich die Spinne am
Grunde hres Nestes aus. Wenn durch
Tappen aus die Thilr oder durch sonst
wieein leises Erzittern hervorgernsen
wird, so läust die Spinne an den Ein
ang, hebt den Deckel aus und blickt
zähend hinauo. Wenn sie ein kleines
eschdds erblickt, so ergreift sie ed nnd
verschlingt es. Jst der Ankömmling
furchtbarer, so wird die Thiir raich ge
schlossen und von der Spinne sosest zu
gehalten, daß beträchtliche straft anges
wendet werden mns;, um sie zu ossnen.
Jst sie geöffnet, so flüchtet die Spinne
ans den Grund ihred Neste-Z. Wird
diesen seiner Thiir beraubt, so kann die
Spinne sie noch ein paar Mal erneuern
doch werden die späteren Deckel immer
reicher an Erde nnd armer an Seide.
Aue den gelben Eiern am Grunde dee
Neste-d schlupfen st» die L-« junge Spin
nen aud. Bevor diese halb erwachsen
sind, werden sie von der liebenden Mut- :
tek and dem Hause gesagt, um selbst siir
sich «u sorgen. Nach einer kurzen Zeit »
der singewißheit beginnen sie ein thati- »
ges Leben, jedes sur sich ntit dem Lsau
eines Nested, gewohnlich dicht bei der
alten Heinislatte. Zellen steht man die
Spinne außerhalb des Restes, das sie
höchstens aus einige Minuten nnd eine
turze Entfernung verlas;t. Bei jeder
Beunruhigung eilt sie nach ihrer Woh:
nnng nnd hebt die Thitr aus« die naelt
deut Hineinsehllipsen ded Thieres rasch
wieder eusatli nnd von den Jnsassen so
lange niedergehalten wird, bia biet-ie
sahr voriiber zu sein scheint.
Pompeji in Mittelamerita.
So wie Italien sein Pornpeji hat,
so ist vor starrem auch in Mittelwer
rila eine durch rava verschüttete Stadt
entdeckt worden. Dieselbe liegt etwa Zwei .
Meilen isstlich von Zantiago de los Ca
balleros. einer der bedeutendsten Htadte
t-Ssuatemalad, am Fuss-e des Vullano
Agua. Tas betressende Land gehort
einem gewissen Alvarado, welcher aus
diesem usälliger Weise einige Gegen
stiinde and, die sehr viel Aehnlichkeit
mit den Hausgeriilhen hatten, wie sie
ttoch die Eingeborenen Nordamerilad
zur Zeit der Entdeckung der neuen
Welt gebrauchten. Nachgrabnngen, die
aus diesen Fund angestellt wurden, sor
derten aus einer Tiefe von 7 hie In
Fuß eine Menge der lnteressantesten
Gegenstande zu Tage, wie Handge
riithe, Faheneegesiiszn gravirte und in
lebhaften starben emalte Glaser, Ba
sen und stuchentop e, Alles noch wint
derbar erhalten. Auch Beile, Hammer
Siibel, Messer und ranzensptneu anl
Onyx, kurz die ganze Reihe der bei den
Jndiauern damals mt Gebrauch stehen
den Wassen wurden ausgegraben, so
wie auch eine Masse bon thonetnen be
malten Götzen, seinen Perlen, Tiietisen
und anderen werthvollen Steinen, meist
rundgeschlissen und zu Haldtetten an
einander gereiht, darunter einen von
grüner Farbe, wie sie nur von Fürsten
getragen wurden. .
Aus manchen Gläsern befinden sich
sehr vorgeschrittene Jeichnungen mit
Fieroglhphischen Jus risten und in
euchtenden Farben ausgestihrte Ornai
mente. Die in sehe schonen schwarzen
Basalt gearbeiteten Statuen zeigen
von großer künstlerischer Gewandtheit,,
was unt so bemerkendwerther ist, ald
zur Bearbeitung des Steinee nur Stein
wertzenge zur Verwendung gekommen
sein onnten, da bei den Auograbuugen
keine Spur von metallischen Gegen
ständen gesunden wurde
Liefer- Umstand laht anst) die Bei-s
innllnlng wahrscheinlich erscheinen, daß
die Ruinen bie- iti«o Eteinzeilalter rei
chen, das allerdings für thieriia ipaiee
andauerte, als in der alten Welt. Leie
keilo in einer Tiefe von fiinf Fuß stieß
man auf die Mauern der alten Stahl,
und in der Tiefe der Haitferfnudainenle
fand man Mengen durcheinander liegen
der menschlicher Stelelte, theils in
fihender Stellung, tlzeils auf dem Rü
cken oder dein Gesichte liegend. Die
vorgeschichtliche Menschenrasse, welche
die ausgegrabene Stadt bewohnt hat,
war, wie die Stelette zeigen, von seer
hoher Gestalt; die Stelene messen bis
u GFuß 62 Zoll. Die Lage der Ste
ette, sowie der ganze Zustand der Rai
nen lassen darauf i lie en, daß die
Stadt inxolge eines ul anauebenchec
vom Erd oben verschwand
Ia E hyifnaawsidseelteiaerne Beil
Fabåuvelehe drei Jahrtausende gesehen
IHAYDEN Mos.
l Großer Schuhvcrkauf
ist icm im Gange.
s
Feine Kid Damenfchuhe, gemacht um
für 81.50 verkaqu zu werden, für 95
Erg.
Feinere Kid Schuhe mit Patent Spi
tzen, ein Bakgain zu 82.25, ieizt QI.45.
Feine Damen »Heute! tum", ein regu
Härer 83.00 Schuh, für 81.9ö; Dies ist
iein Bot-gerin. «
I
; Kinderschuhe wan Centö aufwärts.
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