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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 21, 1893)
re Beträgen - Romanvon keins-old Denn-nun M. Kapitel. iFortsetzunO Das war eine Beschimpfung statt einer irrllärung und der Professor hätte sich dabei auch unter anderen Umständen nicht beruhi gen dürfen. Aber noch sent rögerte er, dem Nrasen eine Herausforderung in senden, ohne das letzte Mittel, sich eine Aufklärung ru verschaffen, versucht in haben. isr wußte, dofi der Wras niu eine bestimmte Vormit tagsstnnde ein vornehme-s Nestanraut in be: suchen pflegte, nnd er beschloss, dort am iolgenden Tage eine Vegegiiniig mit ihm herbeizuführen Hatte er auch nur wenig I Hoffnung, dasi der Ausgang dieses Zusam: mentressens ein günstiger sein werde, so rech nete er doch wenigstens darauf, in demselben iiber die lebten Vorgänge unterrichtet tu werden, nnd darauf kam es ihm ja sent vor Allein an. «iriih3eitig machte sich der Professor nach jenem Isiestaurationslokale auf den Weg; aber alo er an dem Hause der Frau Vehiend voriiberlani, fiel es ihm schwer aufs Heri, dass ersieh seit mehreren Tagen nicht nach dem Besinden seiner Schiinbesohleneu erinn digt hatte, obwohl er dieselbe traut verlassen. Taiii mnsne unter allen Umständen noch Zeitwerdeih nnd zog er denn hastig die Glocke. Frau Vehrend selbst öffnete ihm und zeigte sich ersren«t über sein Erscheinen »Mit unserem Fräulein Helene geht es glücklicherweise viel besser,« sagte sie, »sie soricht sogar schon von Ansgängem und ich habe Mühe gehabt, ihr das auszuredeu. Aber wie mir scheint, hat sie sich Jhretwegen viel Sorge gemacht, lieber Herr Professor. Sie wurde auch gar nicht niiide, nach Ihnen in fragen, nnd ist namentlich seit gestern schon von einer merkwürdigen Unruhe über Ihr Fernbleiben geplagt.« In der That zeigte Helene beim Eintritt des Professors eine sehr lebhaste Freude nnd die seine Rothe, welche wieder ans ihren Wangen lag, schien die Mittheilnng der alten Dame von der Besserung in ihrem Ve sinden in bestätigen. Auch der Professor :ivang sich, heiter Fu erscheinen, niu ilire Be iorgnisseiiber die Folgen deo Anftrittsz in« dein Atelier in zerstreuen. tfr glaubte seiner lkslicht genügt tu haben und erhob sich, nni den nnierbrocheneu Weg fortzusetzen: aberl ein bittender Blick Heleiieiis, den er nichts niisiverstehen konnte-, hielt ihn zurück irr« merkte, dasi sie ihin etwas sagen wolle, wenn il »Frau Gehn-nd sich entiernt haben wurch und er lsatte sich darin nicht getäiiicht.; VI Raum war die Dante durch ihre hänalichen s Pflichten abgernien worden, als Heleiies einen Brief ans der T afche zog nnd ihm den: i selben überreichte. « »Sie haben itiir mit Rath nnd That bis » her io treulich beigestanden, mein oerehrter strennd,« sagte sie, »daß ich undankbar ware, wenn ich Ihnen nicht mein volles Ver trauen ichenttr. Mein slislegebrndeh tvel then sie iuchten, ist gesunden itnd er selbst bittet mich unt eitie Uiiterrednng.« tsrsi durch diese Worte wurde der Professor wieder an die Verpflichtung erinnert, die er ieineni Schiisling gegenitber auf sich genom. nien hatte, nnd es überkatn ihn toie ein We siihl der Bestimmung daß er dieselbe iiber seinem eigenen Leid Tage lattg so vollständig hatte vergessen können. Nr nahtii ihr den Vriet aus der Hand nnd lag ihtt aufmerksam durch. lka wai eine iit sehr herlich titid ans richtig klingenden Worten abgesasite Bitte, dein Schreibenden wegen seines lanaen Fern bletbens, das durch zwingende Umstände veranlaßt worden sei, nicht tu zürnen nnd ihm tnni Z irien der Versöhnung ainSatntts tag Vormittag in ihrer alten Wohnung eine Untertednng in bewilligen, in welcher sich Alles tti ihrer Befriedigung auskläteit werde. Unter-schrieben war der Vries mit dem vollen Namen Brutto Weißherger utid in einer Nachschrift waren ihm die Worte angefügt: »Ich hoffe, auch Tit wirst Dich rechtsZrtL gen können gegen die Anklage, welche mein Hirt gegen Dich erheben musi, und ich rechne daher mit voller Sicherheit auf Dein Gr scheinen.« « »Was soll ich nun thun ?« fragte Helene, ihn mit ängstlicher Spannung ansehend. sich sehne mich darnach, Brutto wieder in sehen, tun aus seinem eigenen Munde seine Rechtfertigung zu vernehmen, und doch sürihte ich mich fast davor, ihtn in begeg nen·« »So antworten Sie ihm, daß Sie ihn hier in der Wohnung der Frau Behreitd er warten werben. Hier kann Ihnen nichts geschehen-U ,,Jch habe fehon daran gedacht; aber wohin soll ich ihm schreiben, da mir sein Aufenthalt noch ebenso unbekannt ist, wie zuvor-. Er hat nichts davon in seinenthrieie angegeben-« »Und wie iit Ihnen denn dieser Brief überhaupt zugekommen 's« »Das ist eben das :Iiiithiethaite, das mich D «·deiingstigt, ohne daß ich mit sagen könnte, warum! — Jch fand das Billet arti dem Tischchen neben meinem Bett und Keiner weiß, wie ei dorthin gelangt in. Niemand · kann in den Garten nnd hierher, ohne das verschlossene Vorderhauo zu passiren, nnd ich erinnere mich nicht, daß außer Frau Vehkend nnd dein Dienstmädchen Jemand das Zim mer betreten hätte. Sie haben aber Beide nichts von dem Btieie nnd feinem Hei-erbrin ger sein-ein« »Sind Sie denn auch von der tschtheit der Handschrift überzeugt «t« »Felfeniest! Diese Schriftzüge würde wohl Niemand täuschend naQahmen tönnen.« »die nnd tu der Use charakteristisch nnd M Of We He list unter Hunderten I« Hi M. X it7 « kY hetanssindem « Nin-, an der Aufklärung über die Wust des Briefes wird es uns ja nicht sehteut Wenn Sie aber außer Staude sind, Herrn Weihberger hierher zu bescheiden, so erbiete ich mich, Sie ani Samstag zu dem Nendezitoiis in Ihre ehemalige Wohnung zu begleiten. Wenn ich auch nicht bei Jhrein Gespräch zugegen sein will, so kann ich doch immerhin in Jhrer Nähe bleiben, iim Sie, ivenu es sein mirs-, zu beschützen. Ich werde einen geschlossenen Wagen besorgen, in dem Sie die Fahrt ohne Schaden slir Ihre Ge: siiiidheit zurücklegen können, und Sie eine halbe Stunde vor der in diesem Briese ange gebenen Zeit hier abholen.« Helene nahm sein Anerbieten mit herzli cheii Tankesäiisseruugeu an, aber da ihr seine Unruhe und Ungeduld nicht entging, machte sie keinen Versuch, ihn noch länger iiiriictiiii halten. In der That mußte der Professor seine Schritte stark beschleunigen, wenn er noch daraus rechnen wollte, den jungen Grasen beim seiiihsiiick zu kreisen; aber das Glück schien ihm günstig gewesen in sein« denn gleich beim Eintritt in das Restaiirant sah er den Geinchteu mit iroei anderen Lfsitieren an einem kleinen Seiteutische sitteii. Um den Grasen auch nicht durch den leisesteir Verstost gegen die Gesetze der Höflichkeit iu ! orovoiiren, liest sich der Malerin einer mög lichst entfernten lscke des Saales nieder, des s stellte sich eine Flasche Wein, nnd ivartetes nun geduldig, bis die siingeii LssiiierH ihr snlendides Tejeitner beendet hatten. s Seine Laiigmuth wurde aus eine iiemlichi harte Probe gestellt; denn obwohl ligon sei: » iien tsintritt bemerkt hatte iind obwohl er» ohne Zweisel wiistte, daß das Erscheinen des; Prosessors an dieiein Orte nur ihm allein gelten konnte, beeilte er sich doch durchaus nicht, seine Iaselsreiiden abzukiirien iiiid mancher spöttiiche Blick, der nach der halb dziiikleii Saalecke hiiiiiberslog, gab Zeugnisi dasiir, dasz dieses Zögern ein keineswegs nn absichtliches sei. Aber der Professor zwang seine lsrreguiig noch immer mit iibermeiischlicher Gediild in riick, nnd als er endlich, nach beinahe ein stiindigein Harren sah, dass sich die Lssiiiere erhoben, ihre Säbel ninschnallten und nach ihren Mühen grissen, da schickte er den ans wartenden Kelliier mit seiner Visitenkarte und mit einer Bestellung in dein Grasen· Tieser nahm dein Boten die starte ans der Haud, ohne indessen einen Blick daraiis in weisen. Ta er Zu wohl erzogen ioai, iiui den ttelliier zum Zeugen eines Standals in machen, so iointte cr ihm, abzutreten nnd ging daiin niii raschen Schritten aus den Prosesior in. »Sie iviiiischen mich in sprecheii,« sagte er kurz nnd ichari, aber iiiit gedanipster Stim me, »und da es bereite das zweite Mal ist« Sie meine erste Abweisuug also jedenfalls nicht verstanden haben, ersiiche ich Sie daher, mir doch in aller Kürze iiiitzntheileii, mag Zie in iageii habeii.« »Ich will den unangemesseueii Ton nicht bemerken, in dem Sie da mit mir sprechen, Herr Wins, oder ich werde vielmehr nachher aiii denselben iiiriiiklonimeii,« sagte der Protessor in ruhiger, würdiger Haltung. »Sie weiden mir hoiientlich sngegein dasi ich eiii Recht habe, gewisse rllnilliiriiiigeu von Ihnen in iorderii.« »Mir solches illechi gestehe ich Niemand iu! Tie Anslliiruiigein in denen ich mich verpflichtet glaube, gebe ich srciivillig.« »Um so mehr iiiiisi ich bedauern, dasi Sie es in diesem Falle verabsaiimteii. Sie la iiieii während meiner Abwesenheit iii mein Atelier oder vielmer —- ivenii ich mich korrekt ausdrücken soll —-— Sie drangen iu dasselbe ein, ohne sich durch irgend eine genügende Klarlegung Ihrer Wriinde bei der jungen Dame ru eiiischuldigen, welche sie damit er: schreckt hatteii.« »Ich wiisite nicht, daß die Dame ein Recht aus solche ikiiischuldignngen hatte. Da sie mir weder als Ihre Braut, noch als Hehre Gattin oorgesiellt wa, und da sie Hehre Schwester jedenfalls nicht war, so iehlte mit der Masistab siir die Bein-iheilung ihrer Stellung.« »Ich ioiirde diese Zweideutigen Worte als eine Beleidigung siir die junge Dame nehmen müssen, wenn ich nicht noch immer eine in gute Meinung von Ihrem Taltgesiihl hätte, Herr Greis-« »O, Sie beurtheilen mich viel in wohl wollend! Nehmen Sie meine Worte nur ge trost sür das, als was sie Ihnen erscheinen I« Der Professor biß steh aus die Lippen, aber es gelang ihm doch, seine äussere Ruhe in bewahren. »Ich werde mir das merken, Herr Greis ! Aber ich bin noch immer ohne ihre Antwort, und ich rechne aus eine solche um so eher, alo ich-wohl nicht ohne Grund einen gewissen Zusammenhang annehme zwischen der Ver lobnng der Komtesse Elsa nnd Ihrem — lei der in meiner Abwesenheit erfolgten —- Be sachl« Tie kaltblütige Sicherheit, tnit welcher der Professor den peinlichen Gegenstand be« rührte-, entpörte den jungen Wrafen nnd reizte seinen ohnedtexz gekränkten Stol; anr« das Entpsindlichttn »Herr, das ist etne Uttverichätntheitl« fnhr er ntic wüthender Nebetde ant. »Ich werde rnir das Vergnügen machen, sehnen diesen Zufannnenhang mit der Tegenspine Zu beweisen !« · Damit war das entscheidende Wort gefal len, das Wort, über das hinaus eg keine weitere Erörterung nnd feine Verständigung mele gab. TerProfejior war lehr bleich ge worden, aber er bewahrte feine .Lmltnng. »Ich werde abwarten, ob es Lehnen ge lin ,« erwtderte er kalt. »Jetzt-Maus wer den Sie Gelegenheit haben, es zu ver-in chenL« Damittrat er zurück nnd entfernte sich rasch- Die beiden Wafisgefäheten des Wa fen Eigen, welche sogleich wahrgenommen hatten, daß es sich um eine Untekredung von ziemlich ernster Natur handle und welche sich dementsprechend bittrer nach dem Hinter setmd gezogen hatten, kamen wieder näher, sm stellten sich ihm auf feine Bemerkung . - v ) L I ihn-, dasser möglicherweise auf ihren see-ind sehastliehen Dienst rechnen müsse, bereitwil ligst zur Beifügung Auch ihnen war ja der Standalartitel der »Posaune« bekannt, nnd wenn auch das Gerede-über denselben durch die unerwartete Verlobung der Konitesse in der That zum Schweigen gebracht worden war, so ahnten sie doch, daß diese Affaire da mit in Zusammenhang stehen könne und fragten deshalb nicht nach den Gründen des Neeontrr. Ter Gras seinerseits schien dein selben gar teiite ernstliche Bedeutung beizu legen itiid er bemerkte nur itoch leichthinJ »Es thut mir leid, Kameraden, daß ich lsuch damit lästig fallen muß; denn ich weist, daß solche Assairen titit lsiotlisten auch siir die Sekundanten nicht sehr angenehm find. Es liest sich jedoch diesmal tiicht gut vermei den, nnd seineSatisfaktionöiähigkeit wenig stens unterliegt keinem Zweifel« Tie Be dingungrn überlasse ich ganz Eurem Ermes sen; möchte übrigens die Sache nicht gar zu leicht behandelt wissen! Pistolen oder trum- « me Säbel, titid itn ersteren Falle iticht « fünfzehn Schritte Distanee Zwe« e übri gens noch sehr, dasi mir der kii Herr übers haupt eine .i;8erauöforderu « chickt I« Dieser Zweifel sollte « indessen als nn berechtigt erweisen« etiu kantn zwei Stun den später erschienen bei dein Grasen ttgoii zwei dein Professor beireundete Herren, unt ihnt als Kartellträger die Herausforderung desselben itr aller Form zu überbringen. ist hatte ihnen eben die Adresse eines seiner Sekundanten inm Zwecke einer weiteren lin terhandlung genannt, alH dieser selbst sich ittit dem Ausdruck des Bedauern-Z darüber einstellte, dast er — durch ein eben eingegan geues Telegransm an das Krankenbett seines Vaters gerufen —- ausier Stande sei, sein Versprechen einsiilösetn Graf Egou war in einiger Verlegenheit, als ihm noch rechtzeitig sein künftiger Schwa ger, der Marqnis dit Verdo, einsiel. »Er hat mir schon so viele Gefälligteiten erwiesen, dass er mir auch diese geringfügige gewiß nicht abschlagen wird,« dachte er, nnd ohne Säumen verständigte er den Franzosen von seinem Wunsche. Selbstverständlich wurden alle Besprechungen ntid Unterhand lungen ganz unauffällig tiitd unterWahrung der strengsten Verschwiegenheit durchgeführt, so dasi weder tromtesse iflsa noch der alte Gras eine Ahnung von dein bevorstehenden zweitantpf hatten Man hatte denselben endlich fiir den näch sten Tag ans iiebeneinhalb Uhr Morgens festgesetzt nnd algNeitdeiooiisplan eine kleine Schonung in einein nahe gelegenen Höh cheti, das mit Vorliebe tür iolche Zwecke ge wählt wurde, bestimmt. Das Duell sollte tttit geiogeiien Pistolen bei fünfzehn Schrit ten "Tiftattre, tnit zehn Schritt Bari-irre bei idreiinaligent .stiigelwerl)fel, ausgefochten lwerdett und beide Megiier sollten aitf ein be stimmtes Signal gemeinschaftlich seiiern. Damit waren alle Präliminarien erledigt und der Marqiiig, welcher an Stelle des ver hitiderten Sekundanten an den Verhandlun gen theilgenominen hatte. konnte dem Gra fen das lirgebnisi derselben inittheilen. Nkas ligon gähute gelangiveilt und meinte, esJ sei eine höchst aleichgiltige Assaire, undi viel unangenehmer, als die ganze Duellam J gelegenheit« war ihm nur augenscheinlich die Lilittheilnug das Mai-antei, dasi derselbe siir heute Abend durch eine wichtige Verabre dung verhindert sei, satt-lind Fu erscheinen. Bl. Kapitel Wenn det Professor von vorneherein auf eitiett seht ernsten Ausgang seiner llnterred ringen mildem jungen Grasen Holzhaufen gefaßt gewesen war, io hatte ihu die schnei dige Art seiner Abweisnng doch überrascht. Vielleicht wäre ihm dieselbe verständlich ge wesen, wenn auch er den bedeutsamen Zeit: iingsartilel gekannt hätte, aber man hatte ihm wohlweislich rein lsremplar des Blattes zugestellh nnd er war in diesen lebten Tagen nur mit so wenigen seiner Bekannten in Be rührung gekommen, dasi keiner Gelegenheit gefunden hatte, ihn von dei tiristenz des Ar tikels in neuntnisi tn sehen. Tag Unsiunige und Thörichte eines Zweikampses mit dein Grasen leuchtete ihm vollkommen ein; aber nach dieser persönlichen Begegniiug siihlte er nnn doch, dass die Katastrophe bereits nn verineidlich gewesen war, daß sie früher oder später mit iliatiirnothwendigteit hatte eintre ten iiiiissen und daß es darum doch wohl am beften war, wenn die Entscheidung schon selit herbeigeführt wurde. Trotidein ei« durch das heutige Auftreten des jungen Offitiers aiii das Tiefste getränkt wor, empfand ei- doch leiiieu sotiderlich hesti gen Nroll gegen ihn und am wenigsten eiiieii Hast, der ihn hätte-leiten löiineii, nach feiiiign Leben in trachten. isr sal) dies Duell keine-: ivegs als ein Mittel an, sich an der Pia niilie Holzhaufen fiie die erlittene Unbill und siir ein ierftörtes Lebensglück Zu rächen, sondern lediglich als ein iiiioeriiieidlicheo Uebel, bei deni er selber der leideude Theil fein wiirde. lsr toiiulc sich nicht entschließt-in zu glauben, dasi der sonst so liebenswürdige junge LfiizieL dritter persönlich niemals In nahe getreten mai-, ein Interesse daran haben könnte-, ihn tu tödten, aber trotz dieser Zu versicht machte er sich doch noch immerhin aus einen ernsten Ausgang des tiainpseii ge sasit. Wenn es der letzte seines Lebens sein sollte, so ioollie er doch nicht ohne ein Wort des Vibfchieds für lslsa scheiden nnd er schrieb deshalb in deu Abeiidstuiideii, nachdem er seine sehr einfachen, letinoilligeu Versiignii gen ausgesetzt hatte, einen langem Brief an die .lloiiitesse, der indessen nur siir den Fall seines Todeo berechnet ivaix Toch wollte er, dass selbst nach feinem Ableben das Wort nicht gebrochen werde-, welches er deni alten Grafen gegeben. Der mit dein Namen der Komtesse verfeheue Brief sollte durch einen feiner Sekundanten, welchem er ihn siir die sen Fall vorher einhiiiidigte, dem General lieiiteiiantsselbst mit der Bitte um Weint-be fördetung an seine Adresse übergeben wer den uiid da ja ein Todter dem Frieden des gräflichen Hauses nicht mehr gefährlich wer L . . « . — , .- B deii konnte, so durfte er doch wohl aus die Erfüllung dieses letzten Wunsches rechnen. Als der junge Maler nun die Feder aus der Hand legte, kam ihm auch die Erinner ung an das Versprechen, welches er Helene siir den nächsten Vormittag gegeben hatte, und es legte sich schwer itiid dumpf, wie eine trübe Vorahnung, auf seine Brust, daß es ihm nicht mehr möglich sein würde, dasselbe inne zii halten. Aber zugleich fiel ihm auch ein, daß er ja siir den heutigen Abend mit seinem seltsamen Bekannten aus der Ver brecherspelnnte, dem kahlen Purzel, jenes Zusammentreffen verabredet hatte, bei wel chein er dein llhlig begegnen sollte. Diese Berabieduug wenigstens wollte er nicht ver säumen, mochte sie at noch größere Ge fahren in sich bergen, als- seine neuliche erste Forschuiigsrei« iii das dunkle Reich des Lastersui ev Verbrechen-s- Eine schlum ·:l-’-acht stand ihm iooshl ohnedies be und ein Unternehmen, bei welchem es galt, das Leben daransiiietzem war ihm in seiner gegenwärtigen Gemiithetstimmnng just das liebste-. So warf er sich denn noch einmal in jenen schädigen einzug, welcher seine wahre Per: sbnlichteit damals so vortrefflich verborgen hatte und gab auch seinem Antlitz wieder den nämlichen verwiisteteii und durch heilige Leidenschaften scheinbar eiitstellteic Charakter-, der auch eine genauere Prüfung wohl zu vertragen schien Unter seinem ileberrock hatte er diesmal ausser dem Jltevolver noch einen tut-sein ge schliffenen Dolch verborgen, den er von einer italienischen Reise mitgebracht hatte, nnd der ihm in einer gefährlichen Situation vielleicht noch bessere Dienste leisten konnte, als die Schiisnvaife. Mehr noch als bei seinem ersten Besuch war erdiesinal ganz auf seine eigene lsnts schlosfeiiheit iiiid Weistesgegenivart angewie sen, und sein Vorhaben mußte iini so ge wagter erscheinen, als er nicht nach einem be stimmten iiiid vorgesaßteii Plane handeln lonnte, sondern sich ganz den Fügungeii des Zufalls iibeklassen mußte-. Die Entdeckung seiner Verkleidiing ivar beinahe unvermeid lich und noch ionntc er nicht, wie und durch welche bilfginittel er versuchen sollte, sich aus der Schlinge sii ziehen. Aber das Alles hielt ihn nicht ab, den Lrt aiiiiiisucheik an welchem er mit dem kah len vssiiiszel iusaitiiiientreffeii sollte, und das kleine lljiiiuiicheii erwartete ihn iii der That schon seit gekannter Zeit. »Nun, sxhi scheint isuch nicht eben verbes sert Zu haben in den vier Tageii,« meinte er, indem er das Aensiere des Maler-Z- noch ein mal mit scharf priisendeni Auge überflog. Atmen iieiicii kltock wenigstens hättet »Ihr isnch dodi schon Juli-gen löiineii, denn an dein Erte, an den ich isiich siihreii will, Zeige ich mich nicht gerne in schädiger Gesellschaft-« Tei« llroiessor brummte etwas unverständ liches alg iiiivideriing in deii Bart, iind sie machten sich genieiiifchaftlich auf den Weg. iss war ein fiiisterer nnd stürmischer Abend, nnd der kahle Purzel hnstete und schitnpste auf das schlechte Wetter- lsr hatte seinen Mantelkragen so hoch gesogen, dass er fast das ganze Wesicht verdeckte, iiiid außerdem driickte er sich immer ganz dicht an die Hans: ’ wiiiide, namentlich, wenn sie dem Strahlen lreis einer Laterne nahe kamen. Tas- konnte nicht uni- des Windes wegen geschehen, son dern es mußte wohl noch eine andere tisistige llrsache haben, nnd es schien dem Malers iiberhanpt, als ob sein scllsainer «L«’ekaunter! heute viel schweigsamer sei nnd viel weniger sicher und selbstbewußt aiiitriite, als beil ihrer ersten Begegniing Aber er rieb-J tete seine Aufmerksamkeit nicht so sehri aus den kleinen Mann, als ans den Böng den sie miteinander ritriicklegtein lOr iniisrtei denselben dem Nebächtnisi einpriigeit, da er nicht ganz frei non der Befürchtung war, daszl ihn sein Begleitung absichtlich in die Irre iiihren lönnte. Aber der kahle Purzel schien diese Vorsicht fiir überflüssig zii halten. Er ging vielmehr aiif dein kiirzefieii Wege durch Straßen nnd Massen, wenn er dabei auch er: sichtlich den einsamen und menscheiileeren vor den belebten-n den Lsorzng gab, und es währte nicht lange, bis sie das Ziel ihres Weges erreicht hatten. lie- war ein einfaches Wohnhana das sich durch keinerlei auffällige Zeichen von seiner Nachbarschaft unterschied. Auch von der bunten Laterne, welche der Maler in finden erwartet hatte, war nichts sit erblicken, nnd die im lkrdgeschofz befindlichen Laden hatten ein durchaus gewöhnliches und ehrbares Aussehen. Die isiiigaugsthür war noch iiiiverschlosseu, aber der Daitsfliin in welchem der kahle Pnrrel mit seinem Begleiter einbog, war vollständig dunkel· ifr hatte den Maler gebeten, ihm seine band zn reichen, da er ihn führen müsse, und Ternberg schaiiderte trotz seines nicht geringen persönlichen Muthes unwillkürlich zusammen, als er die Finger des kleinen Mannes berührte, denn sie waren kalt nnd sencht wie die eine-J Todten. Zu seinem Erstaunen erkannte er, daß der; schwierigste nnd bedeiiklichste Theil ihi«er" Wanderung hier ein seinen Anfang genom nien hatte; denn der kahle Purzel stihrte ihn « ans dein diinllen djsanofliir über einen nicht » viel besser erleuchteten Hof in einen Wang, der Zwischen den Mauern riveier dsntiterhäusen ans ein benachbarte-Z Nrundstiick auszuiniitkv den schien. Der Professor sah, dasi sie in eines jener ladnritithischeu Wen-irre von Hosen, anehgiingen nttd Clläsicheu gerathen waren, welche sich noch als lieberbleibsel längst verslossener saht-sehnte iii den ärnieren Theilen der Stadt vorfanden. Hier tvar es dein Uneiugeiveihten selbst ain hellen Tage nicht leicht, sich ;tirecl)t;ttsiiideii und den Bittgang nach der Ztraste tvieder zu gewin-» nen: aber in der Dunkelheit gehörte es vol lends zu den Untnöglichleitem unt so nicht-, als man, ohne eg zu ittei·keti, iu ganz andere Straszeitgebiete takti, nnd die Ausgänge nach ganz anderen :lcichtungen zu suchen hatte, als man vermuthen konnte. Sie mochten sich schon mehrere Minuten durch die engen Wege und iszassen zwischen den Häuser-meinem hindurch gewunden ha .ben, als der kleine Putzel nun plötzlich stehen O k« , I s sq blieb nnd mit seinen eiskalteii Fingern die Hand des Maler-s noch fester ninklanimetnd, in sehr eindringlichein Tone sagte: »Ihr seht, daß es ein Kunststück ist; hier wieder herauszutoinineia wenn ein paar ent schlosseiie Gegner die Absicht haben, es zu verhindern. Darum rathe ich Euch im Guten, es nicht erst darauf ankommen zu las sen, wenn Jhr mir nicht mit reinem Gewissen folgen könnt. Jch weiß nicht, wie es zuge gangen ist, aber ich habe nun eiiiuial Gefallen an tiuch gesunden, nnd lasse mich dadnich zu einem Zugeständniß verleiten, das mir meine » Freude vielleicht mit Recht stark. verübelns werden, das Euch selbst sehr wenig nützen würde, wenn Jhr die Absicht gehabt, mich zu hintergehen. Solltet Jhr also Eurer Sache, s was die leieundschast eines gewissen Uhligl aubetrifst, nicht ganz sicher sein, so rathe ich ttuch, umzukehren, so lange es noch an der Zeit ist, und ich will es Euch überlassen, Euch hier wieder heransiufindem ohne tfnch dabei eine Schwierigkeit ziibeieiten. Aber es ist nothwendig dasi «Jhr truch schnell eilt schließt, denn ichhabe keine Minute mehr zu verliereu.« Es lag unverkennbar ein gewisses Wohl wollen in dieser Warnung, und wer weiß, ob dieselbe unter anderen Umständen nicht doch vielleicht von Einfluin auf die Erit schliesiung des Professors gewesen wäre, aber heute hatte eine Gefahr für fein Leben keine Bedeutung iiiehr fiir ihn Ob er es hier auf das Spiel setzte, um einein fchutzlosen Mädchen bei;usteheii, und sie durch die Entdeckung eines Verbrechen-? vor schweren Heinisnchungen zu schützen, oder ob er es beim Anbruch des nächsten Tages dein Wohlwollen seine-Z waffengeiibten Widersachers und dein Zufälligen Lauf einer Pistolentngel preis-gab, galt ihm vollkom men gleich, und es war vielleicht verdienst licher, es hier in die Schanze zu schlagen, als deni Hochiiiuth eines verwöhnten Ansto kraten mit seiner Hingabe einen wohlfeilen Triumph zu gönnen. So zögerte er denn nicht, dem kahlen Purzel mit ruhiger stut schiedeiiheit zu antworten, daß er stets sehr genau wisse, was er thue, und daß jener es ihm ruhig überlassen möge, sich mit Uhlig Zu verständigen. Seine Fettigkeit mußte das Mißtrauen des nleineii wohl beseitigt haben, denn er liefz seine Hand los, wendete sich um und sagte kuiz: ,..liuii, wie Jhr wollt. Jedenfalls dürft Ihr mir nicht den Vorwurf machen, daß ich tiuch nicht rechtzeitig gewarnt hätte.« tsr trat an die Thiir eines niedrigen Hau: fes, dessen Fenster vollkommen dunkel waren, und klopfte wiederholt an die Thür. Es verging eine kleine Weile, ehe man sie ihm öffnete. tttiiie noch Ziemlich junge Frau mit einein hübschen Gesicht, aber in recht nach lässigeni Anzuge war ers-, die init der Lampe in der Hand auf der Schwelle erschien; fie hatie lanni einen flüchtigen Blick auf den tahlen Purzel geworfen alo- sie ihn lachend vegriiitie und zur weite trat, um ihn ennu lasseu. Bei seinem Begleiter schien sie eine nähere Prüfung nicht erst für nöthig Zu erachten. Der kleine-, kahlköpfige Mann er freute sich offenbar auch hier eines gan; be sonderen Ansehens-, nnd seine Begleitung war jedenfalls Viirgichaft genug fiir die Un: gefiihrlichteit des liiugefiihrtein Als sich die Thiir hinter den beiden tfingetretenen wieder geschlossen hatte. sprach der kahle Purzel eine Weile in leisesteni Fsliistertone mit der jungen Fran, die erst jetzt den Professor einer flüch tigen Liiiisternng untersag. Sie nickte ein paar Mal oerstiiiidniswoll, dann wendete sie sich zu dein Maler und forderte ihn anf, init ihr in eines der Seitenziinuier einzutreten »Ihr könnt dort auf mich warten ;«. rief ihm Jskuriel ;n. »Ich habe vorerst nach eitle Vesprechung mit meinen Freunden nnd Ihr könnt Euch ja bis dahin die Zeit bei einein Glase Vier oertreiben.« tfr ging weiter auf die iin Hintergrunde des Hausslurs sichtbar werdende Treppe ni, und der Maler sah ein, daß ihin vor der band nichts iibrig bleibe, als der ertheillen Weisung tu folgen, wenn er den Argwohn seiner Umgebung nicht vorzeitig herausfor dern wollte. Das Zimmer, in welches ihn die Hauswirthin geführt hatte, machte in seiner hiibschen und gejälligen Einrichtung einen durchaus anheinielnden iind dabei wohlanständigen (s·iiidrnck, nnd die junge Frau brachte ihiii in der That auch gleich darauf eine Flasche Vier, nnt ihn dann sich aber selbst zu überlassen. Rings nin ihn her herrschte die tiefste Stille, und nur einmal war es ihm, als ver-nehme er iibcr seinem Haupte das Geräusch von laut gegen einander streitenden Männer-« stimmen. Aber unmittelbar nachher trat wieder vollständige Ruhe »ein. Eine Viertel-— stunde nach der anderen verging, ohne dass titan ihn ans seiner Gefangenschaft erlöst hätte, und es war begreiflich, daß seine ist-. reguna nnd Ungeduld mit jener Minute wuchs-. Zulin liess es ihin nicht länger Ruhr-, und er erhob sich, fest entschlossen, ans eigene Hand nach den Bewohnern oder Naslen des Vanses zn forschen. Aber als er eben die Thiir geöffnet halle, vernahm ei den Schall von V.leätiiierstiiniiieii nnd gleich eeilig die dünne treischende Stimme des lah len Purzel, wenn er die einzelnen Worte anch nicht Zn verstehen vermochte. W zog sich ein wenig un«iick, liess aber doch die Thiir so wen geöffnet, dass er die draußen Vorübergehen den sen beobachten vermochte (i-«5 waren drei Männer, die ihm seltsames weise sämmtlich wohl bekannt erschienen, ob wohl er sicher war, nur einen von ihnen ge sehen sn haben. Aber der nnleesellle, start knochigezlliann mit dein beeilen. sahlenlblesichl nnd den kleinen schräggeschlilnen Kantine-ten angen konnte nach der genauen Beschreibung welche ihm Helene von dein Freunde ihre-: «l!flegebrnders gemacht, kein anderer sein, als der Nesnchtc Fee dritte, ein hochge wachsener, schlankee und elegant gekleidelel Mann, hatte ihm beim Votilbergehen den Rücken zugewendet, so daß er nne dass dichte, schwarze Haar-, welches ihm bis tief in den; Nacken hinabsiel, nnd einen schmalen Strei fen seines gebeännten Gesichls wahrnehmen konnte. Der junge Mann-denn bei der Elastizität seiner Erscheinung unterlag ej keinem Zweifel, baß er noch jung sei-sprach angelegentlichsmit den beiden anderen, aber seine Stimme war so gedämpft, daß der Lanscher noch nicht einmal ihren Klang ver nehmen konnte, nnd vergebens zerbrach er sich den Kom, nm sich Zn erinnern, wo er diese Gestalt, diese Bewegungen und bieer dunkle Haar schon einmal gesehen habe. (Fortsetzung folgt.) «"-J. x«. H. P. Zucker G bo» Apotyeter. Diamant-! Folgende interessante Volks-Romane find bei uns vorräthig und zu den beige fetzten sehr niedrigen Preisen zu haben: »Der kühne Paschertoni vom Böhmer walde.« Historischer Volksroman in 3 Bändenz 14530 Seiten, 81.50. »Tu- Freiknecht von Wien,« oder: »Die Geheimnisse der Wiener Spiel- u. Gmmerhöhlen,« historischer Roman von Söndernmnn, II Lieferungen, 81.10. »Die Verstoßene,« oder »Das Ge heimniß des Waldn1üllerg.« Eine ro mantische Erzählung von Söndermamu 1335 Lieferungen, ALTE-. »Das Testament des Bettlers«, oder »Die Opfer der Börse,« Original-Sit tenronmn von Brühl. 50 Licferungen, THE-o. ,.. » .- —-«- » .---.- « .---v-—«»-..—.--——.-· s---Geht nach-— christ. cornelius, gi al o o n, dem Yauptquartier der jarnaer. M«Tie besten Getränke und Ngarren stets an Hand. Auf gute Whrskies wird beson ders gehalten. 1 16 S. Locuft Straße. oksn es michs-, Z a h n - II r z k. Iniee im ,,3ndependent« Gebäudes-Zähne schmerzlos ausgezogen. Aug-or HENRY GARN, Deutscher Rechtsanwalt, —-)1»1-kmi;itlus.t—— Fticdrnsrichtct- County- und Distrikt Gerichten. AllcI Arten von gerichtlichen Dokumentm prompt augkchcrtigt. Lisikc im Fauna-Gebäude, dritte Straße st di. E!):-:11".n.n. II. H. Thsmpfvm Gebr. 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