II einem ruhigen Hause III s. Raachcaeyykr. »Eint- whipaWohnung, in einem kle , Stadtvicrtel gelegen, ist an eine Familie sofort zu bemühen-« --—- »Das wäre am Ende etwas siir « M,« tief der Herr skontrolcur mit ho Beskiedigung aus nnd nahm sofort « Notizbuch zur Hand, nm sich die Straße nebst Hausnnxnmcr aufzuschrei IML »Es heißt hier zwar fiir ,bcsserc’ Familie nnd ich weiß nicht, was sich der betreffende Hauöhcrr unter ,besjcr« vort striltz zu den schlechter-en geboren wir aber jedenfalls nicht nnd ich denke, wir sollten der Sache näher treten. Oder n i« it Anfrage war an die Gattin ge richtet und die brave Frau beeilte sich, ihr Einverständniß sofort zu erklären Ihr Gemahl war nämlich in der letzteren Zeit furchtbar netvos geworden und das konnte Niemanden verwundern wenn man die Beschäftigung des Herrn . Lontroleuts in Betracht zog, den gan« m Tag mußte cr sich mit Ziffern « balgcn. Den ganzen Tag klet terten seine Augen die Buchfeiten auf nnd ab, hinüber und herüber-, ohne Ruhe und Rast. und obnc Aussicht auf ein Ende. So etwas bringt zuletzt. » wie man zu sagen pflegt, einen Gaul mu und das Geringste, was Einem dabei passiren kann, wenn man nicht flugs-einig intervenirt, ist eine schließ iche hirnerweichung oder sonst eine Meitssorm, die auch von »Versi M en« nicht nie r behoben werden . er Herr ontroleur wurde chließlich so nervös, daß sich ihm ohne andere Vorsichtsmaßregeln gar kein Untergebener mehr zu nahen getraute. Eine unschuldige Brummfliege, die sich neben dein Nechner aus der Fläche der Fensterscheibe vergnügte, machte ihn eines Tages so rasend, daß er ihr das Tintensaß an den Kopf wars, welches cesii natürlich sammt der Fliege durch das ster ans die Straße hinabflog. Diese dienstliche Aktion hatte glücklicher Weise keine weiteren Folgen, als daß der Esel endet des Wurfgeschosses das Zeinkleid eines Passanten, welches durch den Inhalt der Bombe befleckt worden war, ersetzen mußte. Aber die Nervo war unbestreitbar vorhanden und egeu mußte etwas geschehen. er Arzt diktirte nur Eines-: »Ruhe, Ruhe und wieder Ruhe!« Zu der ( Wohuun , welche der Herr Kontroleur Essen wohnte, war diese aber nicht r. Der Mittagsschlas und die o nöthige Morgenrnhe gehorten in das eich der Illusionen, denn in der betref endeu Straße verkehrten nach der Aca ng des Miethers alle Lastsuhp werte der Welt. Das war ein Rasseln. Donner-m Schmettern und Krachen nicht zu beschreiben! Ja, wenn man das geräuschlose Pflastcr gehabt hätte, dann wäre die Sache noch angegangen. So aber mußte etwas geschehen und der geplagte Mann begab sich also schleu nisst zum Besitzer des »ruhigen«« Hau es,. um die nöthigen diplomatischen handlungen einzuleitcu. DEL- bestand das Miethereramen so iemlich zur Zufriedenheit des Haus und wurde gegen eine angemes eue Extraentschädigung in den Ber . d del-besseren anohner des ru Æ Hauses ausgenommen Voll . gnügen bewertstelligte er den-Uni Es und steure sich königlich auf die »milden süßer Ruhe und ungestörter Erholung; . ; DieScche bewahrte sichanfange vor züglich. Der Herr Kontroleur konnte sich im Kreise der Freunde allabendlich nach Belieben erholen, denn er schlief von Mitternacht bis zum Morgen um sieben Uhr ungestört und auch die Siesta von ein bis zwei Uhr erfuhr keine ge — Ialtsaine Unterbrechung Da zog der » Frühling in’s Land· Der Herr stan -.trolenr kam einmal um Mitternacht Hauffe nnd versenkte feinen stor kpns getro t in die Kissen, denn sechs bis - Lkeimt Stunden geschlafen zu haben war osgar für die alten Lateiner genug. i perade kenn Beginn der nothwendig ftes Mit en Stunde wurde er jedoch aus den Armen des freundlichen »Y« . orphens gerissen. Ein ganz unge s· sehntes Lärmen tönte von der Nach ;- Mscheft her. Das waren Hammer "ge auf Eisenblech. die einen Todten Z« . en erwecken können. Wüthend rang der Herr Kontroleur empor, leuderte die Kiser auf den Wasch «-« ii , die Pantoffel gegen den Spiegel and riß das Nachthenid in Fetzen Dann wurde er ruhiger-, kleidete sich an . send forschte nach der Ursache der Ruhe ksMng Ein ehrsamer Spängler, der «· s end der Winterzeit nnr Koffer , chinen nnd sonsti es kleines Geräthe « igen pflegte, atte endlich einen Wen Auftrag für eine Banleitung Mit nnd gestaltete nun aus den W Blechplatten noch viel schönere » Dachrinnen nnd Tranfrohre, Mc Geräusch natürlich nicht zu n war-. so etwas läßt sich vernünftiger anstreiten nnd deshalb faßte , . trolem den Entschluß, der ans dem Wege zu gehen und . Mfzimmer zu verlegen. Und M« , denn vor dem Spangler ; · Rtsicher. Kurz daran stellte M Herrn Kontrolenr en- kleines «sches Zahnleiden em, das ihn X Tage behinderte. den Abend-trank einznrtexszeäni listt blieb bäte dl te. e« entne» -2-daller erdenåiichen Trop Mesiwsschk des - « i Herde-. Leider -Ilanbte, er lisoe alle Engel im Himmel musizireu. Aber es waren keine Engel, sondern srratnme Trompeter des le ches, welche in der nächsten Nähe, in . einem bislang ganz unentdeckten Som mergarten, die Gaste mit ihren Miit scheu nnd Tänzen zum Ausharren im Trinken anseuerten. Der Herr Kon troleur verfluchte die unschuldigen Mu siker, die Tondichter-, die Instrumenten machet und, auch den Erfinder der Trompete. Natürlich umsonst! Erst eine Stunde vox Mitternacht verstumm ten die süßen Melodeien und der arme geplagte Mann suchte wieder einzuschm sen. Beinahe wäre ihm dies gelungen, wenn nicht das Gute nunmehr von Oben gekommen wäre. Die oberhalb wohnende Familie war nämlich seit Kurzem durch ein freudiges Ereigniß beglückt worden und der kleine Welt biir er ließ seine ersten Klagen über die Ni tswiirdigkeit des Daseins gerade nm die Zeit nach Mitternacht am Deut lichsten erschallen. Der Herr Kontro leur verfiel in eine Art Raserei und verbrachte den Rest der Nacht aus dem Divan im anstoßenden Zimmer. Am nächsten Tage wurde das Schlasgemach in die vierte Stube, welche an das Nach bar ans angrenzte, verlegt. s war ein Glück, daß der Hansherr die bissigen Bemerkungen und Anzügi lichkeiten des Herrn Kontroleurs nicht hörte, sonst wäre es mit dem ruhigen Beisammenwohnen sofort vorbei gewe sen. In dein nunmehrigen Schlaszims mer schien die Sache .geordnet, aber nicht lange. Eines Abends, als der Herr Kontroleui wieder früher als sonst zu Bette ging, was er allerdings nicht hätte thun sollen, vernahm er plötzlich ein dumpfes Geräusch, das mit einer schrecklichen Einförmigkeit andauerte, ohne nur einige Augenblicke zu pausi reu. Es war nicht sehr laut dieses Geräusch, aber seine Dauer legte Dich auf die Nerven und machte die e schichte unerträglich. Natürlich tain der Herr Kontroleur wieder in Auf regung und drohte Alles zu vernichten, was in seinem Bereiche war. Das Räthsel der Störung war bald gelöst, im Souterrain des Nebenhauses arbei teten stetig und unverdrossen die Mo kore einer elektrischen Beleuchtungsan age. Nun war die Geduld des »des"eren« Paushaltungsvorstandes erschöpft, er chrieb seinem Quartierherrn einen Fehde- und Absagebries und sah mit Sehnsucht dem Tage der Erlösung aus dem «ruhigen« Hause entgegen. Nach vielen Wuthausbriichen gewohnte er sich jedoch nach und nach an die monotone-n Bewegungen der Dynamomaschine und fühlte sich zuletzt somr so behaglich. daß ihm der adgelassene Scheidebries beinahe gereuen wollte. Eines Tages jedoch kamen Ingenieure mit verdäch tigen Instrumenten vor dem Hause an ; man riß das Pflaster aus, legte Schie uen und nach fabelhast kurzer Zeit wsiir eine neue Trambahnlinie erschlossen. Die Psisfigkeit der Konduiteure und Kutscher-, welche bis gegen Mitternacht andauerte, brachte unseren guten Kon troleur ganz außer Rand und Band. Als letztes Auskunstsniittel bis zum Fsohnungsdwechkel inzng er nunmehr as e eii as ize en usuliegende Ksmgnigrlein der Kätzin iööl e dage en ein prächtiges Z laszinimer vorn er aus zugewiesen etain In diesem en en Gemach suchte der Arme nun die er ehnte Ruhe, die ihm aber ier auch nicht vollkommen zu Theil wiir e, denn oben wohnte ein sasiiinnier Geselle, der allabendlich spät in unsicherem Zustande heimkehrte und gewöhnlich ein paar Otusen beim Kämmerlein polternd hin abrut chte. Der heilige Michael erlöste den errn Kontrvleur endlich von dem »ruhigen« Hause. Viel ans einmal. Die in Berlin ie t ausgekotnmcne Mode, sogenannte .,-L.-el)nsterlngcln« als Blumenvasen zu oertvendcn, gibt einem Berliner Blatt Anlaß zu folgender Sei-je von schweren italanerm Frau A. feine Freundin besuchend): »Aber liebe Freundin, auch ; Sie baden sich diese geschrnacklose Schn Istcrkngel in ihren Solon geharrgtT-« — F ra n B. (sens;end): »Ja, sehen Sie, "!iebe Fran, mein Mann hat setzt leider zeschiistlich so viel P e cls , und wenn er dann ärgerlich iiber geringen Absatz iach Hause tomrnt und die Kinder Iertoichst, welche nach seiner Mei rinng zu wenig in der Schuh-le Iie i st e n, da dachte ich mir, in solchem : Haushalte dar-s die Schusterlngel nicht ;:ehlen, besonders da ich Hoffnung hege Esasz mein Gotte zum Sommer so viel "Drabt schafft, dasz ich ein Sohl bad anssnchen tann I« Ein tieetksiiediges Intention Lin nnd wieder sindet man noch in einer er tlzeinischen Städte Leute, die sitr die i) apoleoniden eine zewisse Vorliebe zn besitzen glauben. o in Franksurt a. M. ein biederer Rosselenken Gern be lennt er seinen Fa rgiisten seine heim liche Liebe. »Aber wie kommen Sie denn dazn 'r« fragte ihn eines Tages ein Jnsafse seines Gesåhned, »was gehen Sie denn die Napoleoniden an ?« — »O, mein Herr-, ich habe sogar ein An denken an den großen Kaiseri« — .So ?« —- ,,Ja, hier « —- nnd er zeigt ein Zehusonsstück — »das stammt oon einem Zwanzigsrankenstück, das Rai-o åextni einst meinem Großvater geschenkt Eisen n’ inecen Ists euch stos M erzählt Enigi Manule in seinen Lebendeeinnernwew M er den Meister eines Tages fragte. »wenn er Lichts stehe pwdaziee, erwiderte Ros Lni : »De- italieni Basisan in längs-, state sch importiren W« - nicht und deutsch sinnt ich ) l « 1 s Spieles-IMM. You dem lant Kabelbericht am 25. März in Bndapesr ans-»dem Leben geschiedenen General Reichdsreiherrn Edels im-Gyulai, dem österreichischen Be elf dhaber im österreichischisranzd sis en Kriege von 1859, erzählte jüngst nn Verein der Literatnrsrennde zn Wien Max Falk einige bezeichnende Anekdo ten. G nlai hatte eine Zeit lang die Gewohn eit, seinen im Borzimmer bei findlichen Adjutanten zu pfeisen, wenn er sie zu sich bescheiden wollte. Einmal wurde ihm ein neuer Adjutani zuge theilt, ein armer, aber sehr gebildeter junger Offizier, welcher am Abend vor dem Antritt seines neuen Dienstes die Lper besucht nnd sich dann mit einigen Kameraden im Hotel zum Abendefsen eingefunden hatte. Dem jungen Os fiier gingen die eben vernommcnen Nzielodien durch den Kopf nnd er pfiff eine um die andere derselben leise vor sich hin. »Na, warte nur, sagte einer einer Kameraden — morgen wirst Du noch viel Schöneres hören, morgen wird Dir der Alte etwas vorpseifen.« Am nächsten Morgen erschien der Ad jniant pünktlich im Vorsaale des llom mandirenden,· nnd kurz daraus hörte er in der That eins den inneren Gemiiizeris einen schritten Psm ertonen. Daraus eilte der Ofsizier nach dem Gang, wo Gyulais Lieblingshund sich behaglich aus dem Boden streckt, saszt ihn beim Halsband;und schleppt ihn mit sich hin ein zum«skommandirendcu. Ursei zieht, als er den Adjutanten mit dem Hunde erblickt, seine struppigen Augen brauen zusammen und fragt wuthi schnaubend: »Was ist das für eine Komödie? Was wollen Sie mit dem unde?« —- »C cellenz haben get-fis eu,« sagte der djutant in durchaus ehrerbietigem Tone. — »Ja wohl-« — erwidert Ghulai —- «ader nicht deut Hund« — »Nicht dem Hunde L-« ent Mnet der Usttant, »also wem denn L« s it einem Satze stand Ghulai vor dem Adjutauten und starrte ihm in die Augen, als sob er ihnmit seinem Blicke durchbohren wollte. Der Adutant hielt tapfer Stand und schaute seinem Kommandirenden ruhig in’s Antlitz. Diese stumme Seene wii rte einige Sekunden, dann drehte sich( hulai um, schritt langsam gegen das Fenster zu und sah eine Weile hinaus. Endlich sagte er, ohne sich um uwenden, in ruhigem Tone: »Herr djutant, süh ren Sie gesalligst den Hund hinaus und kommen Sie dann zu mir herein-« Von dieser Stunde an war der Ilde tant Ghulais Liebling und hatte später seine überraschend schnelle Karriere zu nicht geringem Theile der Fürsprache des alten Brummbiiren zu verdanken, wel. cher von diesem Tage an niemals mehr einem Adjutanten gepsissen hat Eine andere Geschichte spielte zwischen detn Alten und einem Brigadesstow mandanten, welcher sich in mehreren Feldziigen hervorgethan hatte, aber sehr eigensinnig war nnd namentlich mit dein Höchstkommandirenden bei jeder Ge le enheit Reibung suchte. Berges-Its etsugte ignlp glgi« ies zu unterlassen der rig dter ing sogar so weit, ein tnal ganz direkt gegen den Befehl Gyulais zu handeln. Daraus ließ dic ser den alten Kameraden rufen, las ihm in Gegenwart des Adjutanten schn nungslos die Leviten nnd sagte zum Schlusse: »Herr General, Sie werden sür 24 Stunden zum Profoßen gehen, wollen Sie Jhren Säbel dem Herrn Adjutanten übergeben-« Ter alte Bri gadier schnallte den Säbel ab,«’reichte ihn stumm dem Adjutanten hin, ver neigte sich mit Thriinen des Zornes und der Reue in den Augen und wollte gehen. » err Adjutant, tragen Sie den Sude inaus,« rief Ghulai, und « als sich die - hür hinter dem Adjutanten ! geschlo sen hatte, trat er dicht vor den . Gema kegelten hin mit den Worten: . »Du alter Esel, hast Du das nöthig I gehabt? Nith Dir nichts, Du mußt i zum Prosoßen, aber morgen kommst Du zu mir jum Egem und nicht wahr, - Du machst eine - ummheiten mehr!« J Dann umarmte er herzlich den alten ; Kameraden und schob ihn mit einems »Jetzt Marsch!« zur Thiir hinaus. An der Anlage slir elek trische Beleuchtung desReichsi tagt-hauste in Berlin wird eifrig gear beitet. Diese Anlage wird oon der Allgemeinen Elektrizitato - Gesellschaft ausgeführt nnd soll an das Netz der Berliner Eleftrizitatswerte angeschlossen werden· Sie umfaßt 5400 Glühlam pen und 115 Bogenlampen ; der Strom wird aber nicht blos die Lampen speiset-» sondern an Elektromotoren bethatigen, welche die üstnngseinrichtnngen bedie nen. Das Reichstagshans erhält drei Anschlilsse an das stadtische Netz, welche se etn Drittel der Lampen speisen. Sollte aber der eine Anschluß versagen, so kann nian die Hauptleitun en ver binden, so daß eine Unterbre ung in der Beleuchtung ausgeschlossen ist. Die Leitungen werden in Gasröhren untergebracht und diese in Wände und Decken so eingelassen, daß sie ganz un sichtbar sind. Praktischer Beifall. Eigen artige Sitten nnd Gebrauche findet man bei den verschiedenen Vollerschaften. Dahin gehört zum Beispiel eine merk würdige Gewohnheit der Japaner, Bühnenkünstlern ihre Anerkennung anszndriickem Sie werfen nämlich, nnd dies datirt schon von lanzer Zeit her, als Belfallszeichen anstatt lamen, Bouqnets n. s. w. ein elne ihrer Klei dung-feilen ans die hne nnd laufen dieselben trag S lnß der Vorstellung wiederzurä. eeEtlssfließtden Wes nnd Schanspielerlnnen, M , als klin 1 L Haku-see- M W ; n Asq.s ! esTochter-essef ils-be hErde nftä die erlti ’ i te ete t, at es i erwieen, Tgaß die Völker von Osten nach Westen I ewandertfind. Wurde ein. Volk von sssonderungen stärkerer Völker aus dem TOsten verdrängt, so blieb ihm nichts sanderes übrig, als weiter nach Westen s Be ziehen und wiederum ein schwächeres s olk zu verdrängen. Auch in Amerika ist die Wanderung der Völker von den Gestaden des Atlanttschen Ozeans nach iWeften gezogen, bis der Stille Ozean set-reicht worden ist, und gerade jetzt ist kman im Begriff, von Californien aus Ewieder weiter westwärts nach den Jn s seln der Südsee zu ziehen. i Allein in Texas vollzieht sich still und ,allmitlig eine kleine « olkerwanderung » in entgegengesetzter Richtung, von We E sten nach Osten, nnd das sind die armen, Haber fleißigen Mexikaner, welche An sfangs von den Texanrrn aus Mexiko s herübergeholt wurden, blos zum Baum -wollepfliieken. Sie verdienten da in wenigen Monaten mehr, als in Mexiko während so vieler Jahre, und gingen. ! wenn die Baumwolle-Grausen voriiber Iwan wieder nach Mexiko zurück. Dies .hat sich jedoch, seitdem das Bundes «gesetz gegen Einführng von Arbeitern Funter Kontrakt in straft getreten ist, gänzlich geändert. Sie sonnen von den Plantagen - Eigenthümern in den s»Bottom«-Ländcreicn nicht mehr zum iPslücken herübergebracht werden, nnd nun wandern ge einfach sormlich nach ITrxas ein. er Mann kommt erst allein, verdient bald so viel, daß er seine Familie nachkommen lassen kann, nno bleibt dann da als Farmarbeiter. Er ist sehr genügsam, und kann gerade von so viel Geld sich ernähren, als er erhält. mag das noch so wenig sein. .Der mexikanische Farmarbeiter ist, im Gan szen genommen, fleißig, hpnshälterisch s und ehrlich ’ So ist seit Jahren der Strom der » mexikanischen Farmarbeiter immer wei i ter in Te as nach Osten vorgedrungen, und hat l ngst die Farmen an dem Gna dalupe, Sau Marcos und theilweise auch den Colorado-Flusz erreicht. Und s gerade wie die Bölkerwanderungen aus s dem Osten andere Völker nach dem We !sten drängten, so verdrängen die vom s Westen kommenden Mexikaner allmälig jden Neger in Texas als Farmarbeiter. : und dieser muß sich nach Osten wenden. Wir kennen eine große Anzahl Farmen Ewestlich vom Colorada, welche bereits seit Jahren keinem Negcr Beschäftigung auf ihren Formen mehr geben« sondern ausschließlich Mexikaner beschäftigen Diese sind willi er, freundlicher und fleißiger, als dur schnittlich der Regen Die Kinder des amerikanischen Land eigenthiimers lernen bald genügend spanisch. um sich mit den Mexikanern zu verstandigett; und wird ein solcher Mexikaner in seiner Muttersprache an geredet, so kann man Alles von ihm oerlangenz Detii aufmerksamen Beobachter kann es i tent ehen, daß die Bevölkerungs za) er Sieger in den Stadten des westlichen Texas bedeutend zugenom men hat, nnd der Grund ist in der met-i kanischen Einwanderung ans den Far tnen des Westens zu suchen. Alltnälig muß auch Die Negerbevolierung in den Städten wieder abnehmen, denn sie können sieh dort nicht alle ernähren, und werden nach und nach in die Brazos nnd Trinity - Niederungen geschoben. Wenn sie dort angelangt sein werden, was immerhin noch 20 Jahre dauern kann, dann ist es jzeit, daß der Staat Texas am Brazos-i lasse in zwei Staa ten getheilt werde. Laßt dann die Fich tenknaben mit den Negern fertig wer- . den. » Das größte Stück Stahl« das jemals hier im Lande hergestellt : wurde, ist von der Bethlehetn Eisen- ; Kompagnie hergestellt worden. Es ist I ein Seha t, der 33 Zoll im Durchmesser i hat, 45 aß 2 Zoll lang ist nnd 89,320 J Pfand oder its Tonnen wiegt. Ers wird als Achse sür ein Fang-Rad zu ( Chieago dienen, das 250 Fuß irn Durch- s messer haben soll. Solche Räder hat ! der Leser in Atlantie City gesehen —- i auch in Coneh Island, aus tvelchen sich Sitze in Kutschen befinden, in welchen die Jnsaisen im Kreis liernnt fahren. Die Räder in Atlautic City sind aber höchstens 50 Fuß hoch, während das in Chicago 264 Fuß hoch sein und Ist Wa gn drehen wird, tnit je 60 Passagieren -er erwähnte Zchast wird von zwei Stahlthiirnten von 137 FußHohe ge tragen. Die Peripherie des ungeheu ren Rades wird mit Zolllelektrischm Gllihlichtern erleuchtet. Diese Räder ind eine Erfindung von G. W. G. kris, einem Brücken- «;«ngenieitr n ittodurg und Haupt derz irrna GX . . Ferrio G Co. daselbst. Humor im Krankenhausin Ue er einen tragislomischen Vorfall im Krankenhause in Liegnitz berichtet der »Liegnltzer Anzeiger« : Eine hiesige Kü chensee hatte sich einen bösen Finger zuge zogen und war infolgedessen gezwungen, nin Ausnahme im städtischen Kranken hause nachzusuchem Hier verschlim tnertr sich der Zustand so sehr, dasz lich der Krankenhaus-am zur Antputat on zdeos Fingers gezwungen sah. Unter ZAssistenz eines zweiten Arztes wurde die sAntputation in voriger Woche vollzogen und das Mädchen chlvrosortnlrt. Ue Dosis war vielleicht etwas zu start ge wesen, denn die Patientin erwachte nicht o bald aus i rein todtiihnlichen Zu tande. Vers iedene Mittel waren chon probirt, und die Aerzte be aimen eito ängstlich zu werden, ao sichi einer n dein Ohre des Mädchens neigte« und· znri : »Warte, die Soldaten; Exzesse-« s »Wer-ts nMIIWW — «j«" »s« « E Btlltges Land ———tsc HOT sPRlNGs, s. Mk IF«anch besondere Umstände bin ich in den Stand gesetzt, allen Teilen, die ein eigenes Heim gründen wollen, eine Gelegenheit zu bieten, dies mit gerin gen Mitteln m thun. :"’,Ti·"«l5ultioirte Formen mit Wohn- nnd Wirthschastesgebiiuden können für den niedrigen Preis von VII-»Es pro Acker gekauft werden und rivar unter leichten Anrahlungesr Auch wird Vieh, Pferde n. s. w. in Tausch angenommen. Eben: falls können diese Farmen in Pacht gegeben werden-s- Tag Land ist öusierst frucht bar nnd ertraggfahig, eg ist gut beioiissert und bat Ban: und Brennmaterial in Fülle. Tie besten Kohlen die You-re oder Fuhr-e fiir l Pferde nur« LI. Bau holtz IZW Pro Tausend. :kak««’lkroben von den .l)aupturodukten deo Landes-, als lsorn, Hafer, Gerste, Weizen, Kohlen etc,, liegen bei Herrn F. Wiggertz (T«ininger ec- Metealss Maschinengeschäft) zur Ansicht ausz; auch ist Hin Wiggers bereit, nähere Auskunft Zu geben. IJFATiesenigeih welche die Negend besuchen wollen, nin sich dass Land an zusehen, erhalten reduzirte Naten aus den lfiienbahneir ZEIT-I- Illlen Teuern die Land kaufen, werden ihre rlkeiselosten oergiitet, reip. am Kanfpreics ginge-schrieben Wegen Einzelheiten wende man sich an E. A. BLUNCK, 91 HOT sPRlNcs so. Dakota. Achtung! Neue Mühle! ADAM KROMBACH hat in seiner Mehl- und Rutterhandlung eine sogenannte »Nristmühle« errichtet, uud ist von setzt ab bereit, iiir Rai-mer nnd das Publikum überhaupt Alle Sortcn Frucht zu mahlen oder auch um zutmtschen. Er mahlt :lio·e,;:en an Mehl, :),i’oggen:6iral)am, Blidiirieireriiirehl,:lsornmehl, schro tet liorn oder irgend andere Frucht, macht überhaupt :lllles:i, ausgenommen Weneninehi. «::I:«s:·—?Recllc Bedienung!—-:s--:Tss Zusxlckcnilcllcndx erxsef «-J-«,«« Epicdxt Lin-, unt-n Ihr imme- -::::ls,!«:n !«.1.ss«·11 oblr tin-tauschen 1110ll:. x HENRY sANDER’s Germania Halle am Dritter strale ist der Pius-» wo matt in gemistlsliclser Gesellschaft und bei uorzüg lichem »Ztofs« eine angenehme Zeit verleben kamt. Ein gutes Glas Bier, dabei dclilatet Vuncls, nur kann dem susdeNIlstelscIt « Wl)i»:sle1),f)i1nn, Wcin usw siir Lyaltszcsebmuch ist bistuto e-m pfohlstt ei Erste National Bank, gi. U. Moll-ach- Präsident, Glut-. F. Heutleus slassirer. » capital sl00,000. Ueberschuss 845.000. Thut ein allgemeines Bank-Geschäft! Um die Rundschast der Deutschut von Grund Island und Umgegend wird ergebenst gibt-tm Stcwart Badeanstalt, Hot springs, s. D. J· » Aus dass LIoriiquichfxe onuqumnct und auf dem schönsten Plateau ge legen, der bcfnn New-nd in Vor Springe, abseits- Uom Neu-sehe der Stadt und Geräusch du« Vahulydik T as) 1v(i 1 m it c un b n d r t sc« c Minerallvasser, das irzxntbmo Pfunan meiden sann. Mann-MS Yic am komfortavelstrn eingerichtet-: Instanz Preise dir nirdrigfmU s« s· s T I I s II I, Eigenth. Tausende verdanken ihr Ehcslütk dem I ! J- HZJIIUrUUEE i Mischixlmekiänuische MM.MW ; esse M m» Im » . cmoscm lu Schickt II iür Lz Jahrl Exuhfuif eisu. ,