Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 21, 1893, Image 2
-( ; man Jus-d : »Es-W M Heile-. Orsmei leis-ich Hehre-leih site interessante Saite-links M photogxaphischen Ausnahmen hat der Chemil r Dr. Paul Jeserich in Berlin für die Ausftellung in Ehieago fanrmengefiellt; es handelt sich unt ufnahmem welche im Dienste der Minalistit bewertfielligt worden sind und zur Feststellung von Verbrechen ge dient haben. Einige dieser Photogra phien eigen sauerftoffhaltigeo Blut, andere ezfnligeæ das Kohlenvde enthalt. Von wel er Bedeutung diese Fest tellungen ind, geht aus dem nach stehenden Halle hervor: In einem niedergebrannten Hause wurde eine voll ständig verlohlte Leiche gesunden, deren seri tsärztliche Oeffnung keinen Aus chlu über die Tode-zart brachte. Dr. Ieserich entnahm dem Herzen und der Lunge des Todten zwanzig Tropfen Blut und fand darin keine Spur von Kohlenoxyd Er erzielte dadurch den Beweis, daß der Betreffende schon todt wor, als der Brand begann, nnd die Untersuchung ergab jetzt, daß ein Vater word vorlag, zu dessen Verhcimlichung Der Sohn zur Brandstiftung gegriffen hatte-) Weitere Bilder zeigen Geld mit Blutslecken Ein Mörder hatte zwei kalte Leute erschlagen und beraubt. Die Photographie des blutigen Geldes cr brachte den Beweis der That, die der "Mörder dann erst auf dem Schaffot Feingestand. lrm ander-ro Otto zeigt die Vergrößerung von am Thatorte gesun denen Patronenhiilsen und wies nach, daß ein Hauptverdächtiger diese Hüler aus seinem Gewehr abgeschosten hatte. Eine weitere Darstellung läßt erkennen, Edaß die unteren Zeilen einer Urkunde später hinzugesetzt wurden. In einem anderen Falle wird nach Yzoieserh da au·er Kurs gesetzte agdeburg- albe tädter Eisenbahn Uktien durch Entfernung des bezüg lichen Vermerks wieder knrosähig ge macht wurden, indem die Randltnien mit Tusche nachgezogen waren. Ein Bild gibt einen »Kassiber« wieder, des sen Inhalt unleserlich war, weil er itn Munde zerkaut und mit Füßen getreten ·tvorden war. Die Photographie zeigt deutlich die Worte: »Ich kann jeder Zeit einen Eid darauf ablegen, daß ich von nichts weiß, was der Hund gemacht J haben will.« Der »Kassiber« sollte J einen zweiten Mitschuldigen veranlas sen, dem Gestandniß eines Dritten ent- « igegenzutreten Eine weitere Photogra- ; phte stellt dar, daß ein völlig verkohlter ? tel legerlich gemacht wurde. Ferner j d ge älschte Eintragungen in ein I Stenerjournal als solche kenntlich ge-J macht. Von besonderem Interesse ist die Photographie eines Wechsels, die. Ldentlich zeigt, daß statt des niit den Au I gen wahrzunehmenden Namens Schan i ursprünglich Fabian aus dem Papier ge- » standen hatte. Der Thäter gab beim Anblick des Bildes die Fälschng za. ’ « n einemanderen Falle war aus einem chsel aus der Zahl 1200 diejenige :20,200 gemacht worden« Auch Verän derungen ans Terminsvorladungem Qnittnngen nnd Reversen werden durch sPhotographien veranschaulicht· Aus einem Bilde ist festgestellt worden, daß eine Briesmarie nach Entfernung dco goststernpels «Bernstadt« zum zweiten · ale bennhtwurdr. Schließlich seien noch Photo raphien hervo ehoben, ans denen täus end nachgerna tes Papier - d mit Leichtigkeit als solches zu er ennen ist. Ein neues sogenanntes Ge ,eklschastsblatt ist in London er chienern die »Ehescheidungszeitnng« The- Divorce Gazette« , deren Er olg so groß ist, daß sie na der dritten « mer aus 16 Seiten erweitert wer den soll. Das Kapitel der Entschei ·--dung, das bekanntlich soeben in dein «Doppelpro, eß von Lon und Lady · - wward de lden eine interessante e r reg erfahren, wird darin kritisch, schastlich nnd —- hutnoristisch be chandeld So gibt die dritte Nummer seinen Fingerzeig, wie man im britischen strasloo Bigamie betreiben kann. Eise ittwer . B» der in Australien Edi- Schtvefter feiner verstorbenen Frau Dhetratheh tann sich in England ein zwei rtos Weib nehmen, weil hier jene Ehe M ongesetzlich gilt. Hilfe fiir Gelälfmte Man t beobachtet daß Leute, die mit einer Zägenannten Schütteuiihmnng behaftet md große Erleichterung erfahren, wenn sie m Schnellzü en lange Reisen machen. Je stärter die scillation des Wer ens, desto besser befinden sie sich Ein ask-an ösi cher Arzt hat daraufhin einen Stuhl ellen lassen, der durch Elektrizitiit chnell von einer Zeite zur anderen be · wegt wird. Gesunde Personen werden, wenn sie darnnf sitzen, von Uebelteit be fallen, ein in jener Art gelähmter Pa tient aber fiihit sich dabei wohl nnd ist schon nach einer Viertelstunde ganz inn Zwar-den« indem er wenigstens für 12 it 24 Stunden von seiner Krankheit so Ist wie befreit ist. Elektrische Letchenberbrens ..-Imug Eine neue Art der reichem-er Nennung die an Schnelligkeit und .Sszibseekeit der Aussühtun die sonst - bei Weitem übertre en soll, ift ZEIT-I in Philadelphia eingeführt Die Graben eingewickelte Leiche wird ; is. » eine Bock teinplatte gelegt Am » We und an den Füßen der Leiche wer dwwei Kupfer atten befestigt, welche die W elettti chen Pole einer Dyna - III-W bilden Dann läßt man »sie- W Strom durch den Ker kzgekemder gewissermaßen die Rolle Js T , W MelettrisM Lampe Ueber - die Amteriägeni. wie sie bei dem neuen Regierungswechsel in Wa shington wieder einmal in Blüthe steht, berichtet der bekannte Zeitungsssiors respondent Robert Grabes-: « Keines der Regiernrege-Departements wird von Llcmterjiigern so bestürmt Iwie das Generalpostamt. Es ist ans ;gerechnet, daß nicht weniger als 600· k 000 Personen, männliche und weibliche, Jallein in dem Gedanko sich wiegen, Postmeisler en werden. Aus besonders bevorzugte Poilstcllen reflektiren immer von 12 bis 100 Applikanten. Einem Kongrcsztnitgticde ans Virginien wur den allein 3000 Applitationen sitr das Postsach von Steilesnchenden uns sei nem Distrikte zur Besitrwvrtung über mittelt; 3000 andere Gesuche, welche an diesen Herrn eingingen, betrafen An - stellnng in anderen Departements. Der Andrang zum Postsache erklärt sich aus gvei Thatsachem Erstens verfügt kein erwaltungsfweig über so viele Stel » len wie das oft-Departement und pfle gen in Folge davon bei einem Adminii strationswechsel in keiner Regierungs abtheilung so viele Neubesetznngen vor genommen zn werden wie im Postsache. und dann steht dieses mehr wie jede an dere Verwaltungsabtheilnng in direkter Beziehung zu der Bevölkerung Zur Erklärung diene, daß bei einein Regie rungswechsel im Post-Departement in der Regel 40,000 bis bat-no Stellen. unter denen etwa die Hälfte Bellinci ster-Offices sind, neu besetzt werden. Eine vielgesuchte Personlichkeit bei einem Administrationstoechfel ist der vierte Hilfe - Generalposnneister, der 64,000 Posimeisterstellen neu besehen und außerdem noch durch den General postmeister dem Präsidenten 3000 Post meister in Vorschlag bringen tann, die direkt vom Bundeboberhaupte ernannt werden. Im Interesse des Dienstes liegt es natürlich, daß man bei einein Regierungswechsel nicht so radikal mit den bisherigen Inhabern der Post meisterstellen ausräumt, und pflegt man während der Administrationsperiode eines Präsidenten nie über die Hälfte der oben angeführten Posten neu zu be epen. Dirett unterstehen dem vierten . elfs-Genem1postmeister die Postmeister . Klasse. Frii er waren dieselben dem Re ort des e ten Hilfg-Generalpost mei tero zugewiesen. Wie gesagt, ist gegenwärtig das Bu reau des vierten Vilfs-Generalpost meisters von Stellensuchenden förmlich belagert; sie kommen in Rotten, in Bataillonen. Viele von ihnen sind fremd in Washington, verschämt, schüch tern und warten mit unglaublicher Ge duld auf den Augenblick, in welchem man ihnen etwa Gehör schenkt. "Manche hingegen zeigen sich dreist bis zur Un verschämtheit. ErsolgreicheFiirsprecher bei derartigen Bewerbungen pflegen Kongreszmitglieder zu sein« welche den selben Distritt, aus dem der Applitant kommt, zur Heimath haben Ciu merkwürdiger Brauch hat sich, obwohl bei Bekanntwerden desselben seitens der Behörde sofortige Entla·sung ver-fügt wird, in Bezug auf die kost meisterstellen 4. Klasse herausgebildet Sobald nämlich ein Re ierungssSty stemwechsel bevorsteht, re igniren man che Inhaber dieser Postämter und ein psehlen als ihre Nachfolger Personen, welche der and« Ruder tonimenden Par tei angehören. Mit den neuen Bewer bern haben die Refignirenden die Ab machung getroffen, daß die ersteren den abgehenden Postineistern die Ansstad tung ihrer Osfiee für einen verhältnis mäßig hohen Preis abkaufen.- Die Ap plitanten bewilligen denselben in der Hoffnung daß ihnen, wenn ihre politi chen Glaubendgenossen an die Re «e· rung gelangt sind, der Posten bela sen bleibe. Diesem Unfug wird aber schon seit längerer Zeit von Seiten des mer ten Hilfsgeneralpostmeisters nnnachftchts lieh gesteuert. Das Anstellungs-Eurem im Depar tement des vierten Hilssgeneralposts meisterd bildet in der That einen der meist beschäftigten Zweige der Regie rungdmaschinr. An das Banner ge langen die sämmtlichen Applilationen über die Errichtung neuer oder die Fort erhaltu bereits b tehender Postämter, die Be egnng so er oder die Neube rung von Ort-namen. Ebenso gehen die darauf bezüglichen Korrespondenzen sowie die Verfügungen über die Anstel lung von Pgtmeistern von diesem Bu reou ano. n ihm werden Erlasse ver absaszt, welche theils vorn vierten thro generalpostnieister, theils vom Präsi denten zu nntereeichnen sind. Sämmt liche die Postmeister im Lande betreffen den Doknmente findet man in diesem Bureau aktemnäßig usammengekstet Zur besseren Uebersi that man läne angefertigt, ans denen das Linn-d in 15 Senior-en eingetheilt ist. Ueber jede Sektion existiren Bü er, in welchen die Postämter alphabetis eingetragen sind mit den Namen der betreffenden Post meister, der Zeit ihrer Anstellung und anderem. Klagen über die Postmeister gehen ebenfalls an die Osfice des vier ten Hilssgeneralpostmeisterb. Unter die sen Schreiben befinden sich immer eine große Anzahl anonymer Briefc, in denen die Angeklagten ost der gemein sten Verbrechen besichtigt werden. In den seltensten Fällen natürlich finden anonhme Schreiben indesz Berücksich J USUUSE Ei Taschendieb neuer A r t« ist in Berlin in dein Stadtreisen den Moritz Arndt verhaftet worden« Er pflegte sich in Schanklotalen on Skotspieler heranzndrilngen, verfolgte Scheinbar mit roPer Theilnahme den erlans des pels, und wenn die Spieler in Err nng geriethen, bennyte erben ngenblich eine Finger in ihre enta zu leiten nnd W ihre en sustehlem -«-·- .»4--.W r. , " sei-treten einen Fast-i Mk . ; EI III-tu bno 36 Tage lang nur Himmel und Wasser gesehen —- und harte werden Tausende von Mensche-i zu der Colum buoiWeltanestellung von der Alten nach der Neuen Welt dauipseu und aus den Kapitän trug-halten sein, wenn sie nach acht Ta en Amerilaa Gestade nicht erblickenl Freilich zwischen damals und heitte liegt ein anderes Zeitalter, in welchem die Entsertinn en sich ver kürzten, die Erde gleichZam kleiner wurde. Der auberer, der dies voll brachte, ist der chnanbende Dampf. Wie langsam gestaltete sich der See verlehr nochgu Anfang unseres Jahr hunderts. ine Fahrt von der Süd gitze Englands nach Halisax in Nen chottland dauerte in der Regel 32 bio 33’Tage, wobei eine Strecke von rund 3000 Seetneilen zurück elegt wurde. Die Durchquerer der zcane waren noch ganz und gar von Wind und Wet- . ter ablängig; aber im Jahre 1807 baute ulton in der Neuen Welt den ersten brauchbaren Dampser »Glau mont,« nnd die Zeit nahte, in welcher» der Dampf dem Menschen auch die: Fahrt über den Ozean erleichtern sollte. J Schon im Jahre 1819 wagte der; Dampser »Savannah« die erste über-? seei·che Dampsfahrt von Savannah: nach Liverpool und legte die Strecke in ; 26 Tagen zurück; aber der Versuchs warnicht entscheidend, da man acht«l Tage lang die Zegelsrast benutzenz mußte. s Erst im Jahre Its-III arbeitete sich der ’ Dampfer »Royal William« ganz aus eigener Kraft durch den »großeu Teich« hindurch; er hatte am 18. August Amerika verlassen und kam atn 12. Zep ternber glücklich in Graoeeend au der Mündung der Themse an. Das Ans sehen der neuen Schiffe wuchs, und süns Jahre später wurde durch die Fahl-ten der englischen Dampfer qSi rius« und »Great Western,« die von Bristol bis New York 15 bio 20 Tage brauchten, der Sieg des Dampsschisfes über das Segelgchisf entschieden. . Mit sieberha ter st ging man Itzt an den Bau neuer esserer Dampseu utn sür sie kräftige Kolbenslangeu zu schmieden, wurde 1842 der erste Dampf hantmer der Welt in Ereuzot errichtet. Das Rad wurde durch die Schrei-be ersetzt, und schon 1845 dampste das erste Schraubenschifs über den Ozean; die Maschinen wurden verbessert nnd von Jahr zu Jahr wuchs die Schnellig keit der Dampser. Namentlich ans die Verbindung zwischen Nordamerika nnd Europa wurde besonderes Gewicht ge legt« die einzelnen Tampsschifffahrte gesellschasten wetteifern heute miteinan der in der Geschwindigkeit, mit welcher ihre Schiffe Passagiere und Post iiber den Ozean bringen, nnd in diesem Wettstreite rechnet rnan selbst mit Stun den nnd Minuten. »Eure Schwalbe macht noch keinen Sommer« —- so ist auch eine einzige ge lungene schnelle Falsrt iiber deanean kein Beweis siir die Tüchtigkeit des Schiffern Auch auf die Tampser iibt Gunst oder llngunst des Weitere ihren Einfluß aus, und so sann dac« bessere Schiff einmal hinter dein schlechteren zurückbleiben, wenn das letztere ein günstigered Wetter hatte. Hier konneu nur Turchschnittszalslen ans einer Reihe von Falsrten maßgebend sein. Einen Anhalt iiber die skahrgeschivindigs keit der einzelnen Lzeandainpfer bietet die Postbeforderiing. Der General Postineister von New York veröffentlicht jährlich eine Statistik, in welcher auch diese Frage berücksichtigt ist, und nach der für dao Jahr--1891—92 ausgegebenen gebührt der Siegespreis einem deutschen Dampfer. »FürstBiema-ck,« der auf den «Vulkan« zu Stettin gebaute Schnelldampfer der Hamburg-Amerika nischen Paeketsahrt - Aktiengesellschaft, hat alle seine Nebenbuhler überfliigelt. Er lieferte die Post New York-London durchschnittlich in 171 Stunden 3 Minu ten, also in 7 Tagen 3 Stunden Z Minuten. Rächst dein »Fürst Bis marck« sieht der »Teutonic,« ein Damp ser der englischen WhitesStar-t«inie, der eine Leistung von 175 Stunden 2 Minu ten erzielte; die »Ein) of New York« von der englischen Jnman-t«inie wies eine solche von 179 Stunden 4 Minuten anf, und als der viertbeste Schnell dam ser wurde die »Hast-l- ooui Nord dentchen Blond init 182 Stunden A Minuten verzeichnen Alle diese Schiffe haben eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 Knoten, also 20 Seemeilen in der Stunde » sicher ein unerm licher » gänschritt gegenüber den lang ameni beten der ersten Ozeandampserl Aber wir leben im talter der Ge Mndigteiy die Fa über den Utii cheu Ozean dauert uns noch viel; zu lau , sie soll kürzer werden; also: i mehr ainpsl Leicht gesagt, aber die ser Wunsch bereitet den Jugenieuren viel Kon erbrechen. Das erhaltniß der von den Dampf maschinen gelieferten Kraft u der Fahr geschtvindigteit eines Schiffes ist sehr ttntig, nnd bei unseren großen Ist-e dann-seen muß die Erhebung der letzteren am nur eine Seen-eile filr die Stunde mit Tausenden von Pferde stllrken bezahtt werden« In einein en - lischen F wertemtrde dieses Verhil - ins neue ingi genauer berechnet, in dem als Grundla e sitt die Betrachtung der Schnelldarnp er »Ein) os Paris-« aetvellilt wurde. .-W-— Wollte man ihm eine Fahr-geschwin digkeit von zehn Seemeilen in der Stunde verleihen, so würden die Ma schinen 2200 Pferdestärken entwickeln müssen. Ethölzt man die Geschwindig keit um die Mite, also auf 15 Seewei lenin der runde, so sind nicht etwa 3300 Pietdestäkken nöthig; das Ber lIUtniß ist ein anz anderes, erst mit 7300 Pferden-s ten töunen wie die e Schnelligkeit erzielen. So steigen d ;5gkeit von 17 Meilen sind .s·oti to 700 Pserdestlirken nöthi , bei 19 See raeilen 15,000, bei 20 eeineilen 17, M, bei 21 Seeweilen 20,800, bei 22 See-neuen 23,300 und bei 26 Seen-ei len in der Stunde gar 38,500 Pferde stiirken, wobei diese ahlen stets ans den «S ffetypns der » ith of Paris« zu bez eben sind. Die größten Fahr-ge schwindigteitrn, die seht erreicht werden, betragen durchschnittlich 20 Seemeilen in der Smnde. Wir können und aus Grund der vorstehenden Zahlen leicht einen Begriff verschaffen, wie thener jede weitere Vermehrung der Geschwin digkeit den lsiesellschasten zu stehen kommt, denn die Dampfmaschinen brau chen Kohlen! Nun sind allerdings auch auf dem Gebiet der Dampfmaschinen große Fort« schritte gemacht worden. Während man vor 30 Jahren bei den Maschinen alter Battart durchschnittlich in der Stunde 1.5 Kilogramm brauchte, um 1 Pferde stät-le zu erzeugen, sank bei den soge nannten Compoundmaschinen der Be darf ans etwa 1 Kilograinim beiden seit 1884 eingestihrten Dreisachscsxpansionss maschineu sind nur I Ziilogrannn Koh len siir Stunde und Pferdestiirlenothig, undman baut seht sogar VierfachiEp pansionemaschinm Ein Tampser mit 1000 Pserdelriiften mußte vor Lin Jah ren siir eine 20tirigige Reise Hm Ton nen Kohlen mitnehmen, setzt braucht ein gleicher Dampser siir dieselbe Zeit nut etwa den dritten Theil. Wo es sich aber um Vermehrung der Maschinen trast unt viele Tausende von Pferde sttirlen handelt, da fällt der ttohlenvor rath auf dem Schiffe nnd der Kohlen verbrauch während der Fahrt schwer in’6 Gewicht, und ed fragt sich, ob die Verkürzung der Fahrt ucn einige Stun den der hohen Aus oben werth ist. Darum meinen auch Liele, dasz wir mit unseren heutigen Dampfern an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt seien. Aber Andere sagen »Zeit ist Geld« —- und scheuen lerne Ausgaben zur Erzielung größerer Fahl-geschwin digkeiten. In der That hat die eng lische Erwarte-Linie zwei Schnell-damp ser, »Campania« nnd »Lueania,« im Baue, welche bei 183 Metern Länge mit Maschinen von 26,000 Pferdekräf teu ausgerüstet werden und die bisher schnellsten Schnelldampser in der Fahr geschwindigteit noch übertre·srit sollen —- 1a ntan hört sogar von »kleinen sur Schiffe von 213 Metern Länge mit 30,000 Pserdekrästeit. Wir haben bis jetzt immer die Fahr eschwindigkeit in Seeineilen angegeben. en »Landratten« unter unseren Lesern wiw eine Umrechnung in Meter viel leicht nicht unerwiinscht scin. Tie schnellsten Dantpfer legen in einer Sc iunde etwa 10 Meter zurück. Nevnen wir um Vergleich noch einige bekannte Ges windigkeiten, aus die Sekunde be rechnet : die des Pserdee im Gaiopp be trägt 4 bis s) Meter; ein Eisenbahn personenzug kommt in einer seernnde um 9 Meter vorwärts, ein Echnellzug utn 14 Meter und der Blinan um 21 Meter, ju, bei einer Probesahrt in Amerika wurde neuerdings auf der New Zerien Centralbalsn zwischen Zan tvood und Wcsrfield die ungeheure Ge schwindigkeit von --t:.) Metern in der Ze kunde erreicht! Auf eiserner Schiene wetteifert also das Tanipfrvß niit dein Ortan, der mit einer Geschwindigkeit von ZU bis 50 Meter in der Setunde dahinbraust. Ob die Schnelldampfer jemals diese Geschwindigteit erreichen werden? Zn unserer Zeit ist alles möglich, und Niemand kann ahnen, mit welchen Neuerun en in der Schiffsbau kunst die forts reitende Technik die Menschheit noch überraschen wird. Sauerei-ein« m Sanais-hausten Dieser Tage traf der Gouverneur von Süd-Carolina in Begleitung ded Spirituoseusikomntisstird jenes Staates in Louidville, sey» ein, um die ersten Vorbereitungen siir den Einkauf große rer Mengen Whisky und anderer Lis quiire zu treffen, denn vom t. Juli an wird der Palmetto-Staat der bedeu tenste Miskt)-Kleinhiindlcr im Lande werden« Jeder Barkeeper wird ein Staatsbeamten und alle im Wyiatni Geschäfte gemachten Profitc fallen au den Staat. Das betreffende Gesetz wurde un letzten Winter von der regie latur passirt und bildet den Abschluß eines langen und bitterensiompfev zwi schen dein freisinnigen Elemente und den Probibitioniften. Der Staat wird nach demselben absolute Kontrolle über den Eins und Verkauf von Spirituosen jeder Art babeu. Eine Kommission, an deren Spi e der Gouverneur steht, wird in a n Stadtetn in denen eine Majorität der Bürger diesbezügli e etionen unterbreitet, statt der Wirt e chankkellner ernennen« welche im Na men des Staeted vom Staat gelieferte Waaren an durstige Seelen verkaufen und dem Staate periodisch genaue Be . richte liefern. Die Whidkieo wird Süd sCaeolina wahrscheinli alle aus sten Jtnckd, die Biere and Lineinnati. Mil itvaukee und St. Louis, die Weine und i feinen Liqubre durch New Yorker Fir men beziehen. Die neue Einrichtung t jedenfalls das eine Gute, daß in ukunst nirgends reine und bessere Ge tränke verkauft werden, als im Pal man-Staate Das tugelfeste Tuch, wel es ein Pkeßbukger Jngenieur Namens ylander erfunden hat, ist vom öster reichischen Kriegsmiuisterium angenom men worden« Der Stoff ist einen drit tel Zoll dick und viel schmiegsamer. als der von dein Mannheimer Schneider Dowe etfundene. Tagiich fünf Ehekaivmp sen werden in den New Dotter Ehe Msmgwxw Hase-www W nt Wein sen-Moo den file prosessionetle Ernte- gewe sen. Während der Bewohner der Gar tenstadr iin Allgemeinen sehr vorsichtig zu sein pflegt, wird dieselbe stets von einer großen Zahl von fremden Ge schäftsleuten, Bergniigungoreifenden oder überseeischen Touristen besucht, die nur Pn oft eine Beute jenes Diebes-ge sindeo werden. Man hat ausgerech net, daß zur Zeit in der Metropole deo Westens stolz etwa 10,000 Angehörige der Spiydu enzunft aufhalten. Ihre Zahl wird natürlich noch bedeutend wachsen, wenn erst die Weltausstellung ihre Thore geöffnet. Die Weltauöstellungoftadt ift in die sem Jahre ein Ort siir allerlei Konvente und Versammlungen Auch die »Crooko« des Landes finden sich dort zu einein Kongresse zusammen, der aber ftatthat, noch ehe die Einweihung des rosien in ternationalen Unternehmens Hatt-gesun den. Unter die Besucher der Weimar stellung werden sich dann Schleich- nnd Tafchendiebe, Bauernsiinger, Insch spieler, Räuber, Greengoodshiind er, Eint-reden Berausgeber von neidisch teut Gezd nnd andere Gauner mischen. Doch braucht sich deshalb Niemand von einem Besuche der Gartenstadt in die sem Sommer absehrcckcn zu lassen. Ab gesehen davon, daß bei einiger Vorsicht ein »Hei-entfall« vertnieden werden tann, fo hat auch die Ehieagoer Polizei uni fassende Vorlehruugen getroffen Von bekannten Verbrechern besin dieselbe Bilder und Beschreibungen, nnd H ihnen wird schon bei ihrem Eintrefsen in der Weltaitdstellititgdstadt besondere Sorgfalt zugewendet. Was die übrigen noch weniger berühmten »Erookd« be-: trifft, so wird keine Mühe gespart wer- s den, denselben das Handwerk zu legen. i Zutn Schutze der Weltauostellungsi i besncher besteht unter anderem der Plan, 4 von jeder Stadt von 2.'),00» oder mehr l Einwohner-n im Reisen-Pakt zwei Polizisten zu installiren, die von den betreffenden Stadien saliirirt werden und außerdem ein Gehalt von 850 per Monat von der Weltaitsstellttngo-Ver waltung erhalten. Im Ganzen wrd die Weltaudftellungs - Polizei einen Kostenauswaud von 81,000,000 ver ursachen. Zur Jdentifizirung abge saßter Berbrecher dient ein im Indian Park eingerichtetes Bertillon-Bureau, Este Berurtheilung geschieht durch zwei olizeigerichte, siir ihre Ausnahme wird auf detn Weltauostcllnngdplatze ein be sonderes Gefängniß eingerichtet. Gute Dienste bei der Augsindigs machnng von ,,Eroolo« wird der Welt aussteilungspolizei das Jdentifizirnngss Bureau von George M. Porteon in Chieago leisten. der Lie sämmtlichen Hauptftrasanstalten des Landes besucht und Photographien und Beschreibungen von Verbrechern ausgenommen hat, deren Stmszcit noch vor dem Schlusse der Weitaudstellung abliinst. Ein Eint-bade desseit Besuch die. Weltaudsteltungspolizei in der Garten stadt mit Sicherheit erwartet, ift Mollie Matchee. Er ist einer der rassinirtesten Taschendiebe der Welt, fiihrt so und so viei verschiedene Namen und tritt unter alleu ntoglichen Verkleidungeu a;:f. Man sagt, Nase er ein Vermogen von mehr als Stein«-» beste-se Jaines Wilsou, ein weiterer beriichs tigter Taschendieb, ift in New York ge boren und war dort ald Clerk in einem Ulridertvaarenladen angestellt, bis nian entdeckte, das; er die schöne Gepflogen heit besaß, den stunden das Geld aus der Tasche zu stehlen. Er begab sich sodann auf die Wanderschaft und »ar beitete« unter anderem mit Erfolg bei der ersten Amtseinsiihrung des Präsi denten Eleveland, sowie bei der Inan urationHarriPnet Wilson, der wie iatchesp in « erkleidungeu ebenfalls Großes leistet, ist « Jahre alt nnd reift ewohnlich in Gesellschaft eines Genosen, welcher unter dein Namen Poodle Murphh bekannt ist. Philadelphia beherbergt zur Zeit einen notorischen Bank - Schleichdieb Namens Ehauneeh sahnsotn der, tvie man vermuthet, Chieago in diesem Sommer ebenfalls tnit seiner Ge en wart beglücken wird. Johnson p egt bei seinen »Jobs« mit einem langen Stahldrahte zu operiren, den er an dem einen Ende zu einem Haken zufammen krlinnnt. Erschiebt den Draht durch das Gitter vor dem Fenster des Ras sirers, und zieht so Geldpackete, die er W erreichen vermag, an sich. Aus diese eife bestahl Johnsan seiner ; eit eine Bank in Phitadelpia· Er wur e dabei abgefaßt, kund alt man ihn burehfuchte, fanden sich iu seinem Besihe W,()()0. Die »Arbeit« tru ihm damals IF Jahre ein. Jn dem ankhause von Augustj Belatont in New York entwendete ohn son an einein Tage 825,000 in egies J rungabortds, die Adams Expeeß Com pany wurde ihrer Zeit um 810,000 von ihm beraubt. Denselben Tag stahl Iohnson in der Mariae National-Vant Werthpapiere in Hohe von mehreren Hunderttausend Douars. Eine andere Spezies von »Crooks,« die sich in der Gartenstadt diesen Som tner oldene Berge vers richt, bilden die ote.diebe. Einen Nu unter ihnen be yt Ehri5. thebert von Cincinnati, ersieh bereits durch seine Thaten in verschiedenen Gasthösen der Garten stadt austeiehnetr. hiebert ist roth haarig un mittleeer rdßr. Die Riefenpreise. welche die »Catne ie Steel Eompany·· in umc stead, a» bei der Firma Wiwoeth ö- Co. in Manchester, England, in Auf trag gegeben hat, kostet 81,(x)0,000 und »Um einen Druck von 16,000 Tonnen i aus« Durch sie wird die----Carnegie-Ge sellf it in die Lage ver-se t, die größ ten chmiedestücke, iowiei lateen von 200 Tonnen in einem Stück herzu stelle-h H. LI. Zucker E (Tx-.,."lpothekc1 : 85 Pramie’ »Notyc Siegel-« Wachsbohncm emc ausgezeichnete Form sind ul tmbcu « bei-— A. c. Lederman, cis(!d)i·1·8-«i.t«ts Prämie Tcm lsc;·al)lcn wird, der in dnsscr »Im-Im Dir Staude mit den mcistm Bohnen dar-an kommt NennrbcsNiirtnkr sind non der Brei-J brwcrlnth ausgeschlossen Vers-um diese Bohnen! Alle Arten Sämerciem cis- A. c. Leder-man Neus- r Saloon 11 U Stausf Gr0tz. CMüllcrss alter PlatzJ pag volle Hier an Zupf. 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