DIE-»Ist I-OYM-WSVMRH Pfgkswsskzsxs ««--: «: sys » P« .—-"s.:--,·s ZZFZJHMIxFQ DI-« TIERE-f- f-k" :- «f,«-«-’:"sp « »Es « - .-» - ’ ’ « pGrand Island-— Anzetger und Herold Jüykgang«4) « « Giimii Jst-und chiaskm Freitiig, den 21. April 18()3. Nummer 32. A-. An die Leser des »Er-and Island Herold-« 1 i ( i Mit letzter Nummer hat der »Grand Island Herold« aufgehört zu erscheinen und habe ich die Zeitung nebst sämmtli chem Inventar an Hm- J. P. Win dolph, den Herausgeber des ,,Grand .’;dland!lnzeiger«, verkauft, welcher von jetzt ab beide Zeitungen unter dem Na men »Grand ngand Anzeiger und Herold« herausgeben wird. Allen mei-. nen Freunden für die Unterstützung, « welche mir während der kurzen Zeit meiner Reduktion des »Grand Island Herold« zu Theil geworden, dankend, hoffe ich, daß dieselbe dem jetzigen Herausgeber der Zeitung in vollstems Maße zu Theil werden wird. s Der jetzige Besitzer, Or. J. P. Win-!i dolph, hat das Recht, alle rückständigen Subscribtionsgelder des » Grund Island ( Herold« zu lollektiren, während diei rückständigen Gelder des früheren »Der; Herold« entweder an dkn Herausgeber» des »Grand Jdland Anzeiger und He-; rold«, oder an mich direkt eingejandt werden können, und hosse ich, daß Jeder, der noch im Rückstand ist, feine Schulden baldrnöglichft berichtigen wird. Den »Grand Island Anzeiger und? Herold«, von jetzt ab die einzige deutsche Zeitung in Grand Island, nochmals dem Wohlwollen Adler empfehlend, zeich net l Achtungsooll Lonig A. o. Waainer. An dte Leier-. Mit dieser Nummer ded »Grand Island Anzeiger und Herold« fiihren wir uns bei den Abonnenten des »Giand Island Herold« ein nnd hoffen, daß uns ein freundlicher lsmpfang zn Theil wird. Zwei deutsche Zeitungen waren ensschieden zu viel in Grund Island, nnd wenn sie wohl auch hätten bestehen lönnen, so war das Auskommen dennochY immerhin ein sehr lünnnerliclch da dic; Ausgaben im Zeitungageichäft Ungeheuer ; große find. Tadnrch, daß der »Dir-Fei ger« und der »Herr-id« in einein Blatt» verfchmolren sind, ist ein lange gehegte-r Wunsch namentlich der Bewohner Grand Island-z und Umgegend erfüllt worden, und auch den auswärtigen Lesern wird esJ ganz recht sein. Bei unserem hiesigen Leierlreiie glan ben wir keine lsintührttng nöthig rn traben. da wir wohl genügend bekannt sind, ebenso wie unser bisherige-z Blatt, der »Nrand Island Anreiger«. Allen Teren, die uns oder den Anzeiger noch nicht kennen, hiermit die Versicherung, daß der »Anzeiger und Herold« stets in erster Linie die Interessen des Deutsch thunts, der persönlichen Freiheit, sowie der allgemeinen Volke-rechte mit allen Kräften vertreten wird; ferner die Jn teressen unseres Landes und in Sonder heit diejenigen Nebraskas und Hall tsounty’s stets wahren und zu fördern versuchen wird; seinen Lesern allwö chentlich ein Blatt voll reichen Inhalts tu bieten, und zwar v on A llem für Alle, um aus diese Weise ein stets gern gesehener Gast in jeder deut schen Familie zu sein« Indem wir Alle ersuchen, uns bei dem übernommenen Werke nach besten Kräften behülslich zu sein und zu unter stützen, glauben wir versprechen zu kön nen, unseren Lesern binnen kurzer Zeit eine der besten Zeitungen des Westens bieten zu können, wodurch also das uns entgegengebrachte Wohlwollen reich lichst belohnt würde. Achtungsvoll J. P. Windolpls, Herausgeber. «- Tetegraph. « Zug-lauen Deutschland. B er l i n, lä· April. Großherzog Friedrich von Baden gab wieder einmal iein Mißfallen über das Treiben der Antifentiten kund. Er enipsing dieser Tage in Karlsruhe den dortigen Nobbix net Tr. Schtvat«r, dent er nach längerer freundlicherUnterrednng crllättez »san schett unt- bleibt onch in tiefbetvegten Zeiten Alles beim Alten« « Die Antifetniten find über die Muße rungen des Großherzogs von Baden stark verschnupft. Ter »Reichsbote« bemerkte in Verbindung damit: er möchte teinent Fürsten rathen, den Schein zu erwecken, daß er für die llebertnucht deo Judenthnms einzutreten bereit fei; ein solcher Fürst würde mit den wohlberech tigten Empfindungen des Volkes in Widerspruch gerathen. Tage-gen beloben freisinnige Blätter den Großherzog tosend Daneben-g, 18.April. Tiestrei kcnden Heizer und Kohlenzieher in hiesi ger Stadt haben in einer gestern Abend stattgehabten Versammlung mit 173 ge gen 159 Stimmen beschlossen, zur Arbeit » zurückzukehren « B e r l i n, Is. April. Gestern Abend brach im östlichenFlügel des-Hohen zollermSchlosses in Sigmaringen Feuer aus, das ungeheueren Schaden anrichtete, ehe es gelöscht werden konnte. Das alte und weitläufige ,Schloß steht aus einem sich aus der Donau schroff empor hebenden Felsen und es hielt schwer, Wasser genug zum Löschen des Feuers zu erhalten. Das Feuer brannte die ganze Nacht und der Theil des Gebäudes, der als Fürstenban bekannt ist, brannte voll ständig aus. Jm Schlosse besand sich eine kostbare GemäldesGallerie, Waffen sammlung und Bibliothek. Viele Kunst werke wurden zerstört. Sei-bien. Wie n, ts. April. Die Ereignisse in Belgrad erklären die Versöhnung zwischen dem ist-König Milan und sei ner Gemahlin Natalir. Beide hatten beabsichtigt, nach Belgrad zurückzukeh ren, um ihrem Sohn in schwieriger Lage Nathschläge zu ertheilen, aber Alerander war kaltblütig und stark genug, den Staatsstreich allein auszuführen. Der neue Minister-Präsident Doktisch ging vor 14 Tagen, angeblich zu seinem Ver gnügen, nach Paris, um sich mit Milan zu berathen, während Natalie den Aus trag hatte, den lszar zu sondiren und zu sehen, ob Rußland mit dem Wechsel ein verstanden wåre. Die serbischen Führer der Radiealen, Garaschanin nnd Wasch itsch und eine Anzahl der höheren Offi ziere wurden in’g Vertrauen gezogen und während vor den Regenten alles sorg fältig geheim gehalten wurde-, bereitete man den Staatssireich vor. Tie Re genten haben sich die Zichnld selbst Zuzu ichreibcn, daf: es so gekommen ist. Ihre Herrschaft war eine Geraltherrschast geworden. Alerandeisz neues Ministerium ist vor sichtig one-gewälle Hawaii. .ij o no l n l n, ts. »Lian Let« ge stern hier eingetroffene Tanipser Ala niede hatte nnter seinen Passagiere-n Paul Neuntann und Print Taoidötawm nanaloa, die Gesandten der abgesetzten Königin, W. Dic. lsaftle, einen der Ha waiischen lsontinisiäre, Harold Zetvell, früheren ninerikanischen lsienernlcousnl sür Samoa nnd is, li-. »Die-Parlam, einen andern Anhänger der .icönigin, an Bord. Neutnan und Print Tavid wurden von einer Telegation empfangen und in einem königlichen Wagen zu Lili uakalani gefahren, wo sie Bericht abstat teten. Neumann sagte: »Ich ging im Interesse der Königin nach Washington, um möglicherweise zu verhüten, daß ein Unrecht gethan werde. Ich war zu Gunsten der Ernennung eines Commis ;särs zur Prüfung der Sachlage, ehe eine Entscheidung getroffen war und ich habe lmeinen Zweck erreicht. Ich bringe der Königin keine Versicherungen mit, aber ich glaube, die Ernennung Manns-Z ist gewissermaßen eine Garantie. Wenn eine lsinverleibung möglich wäre, würde ich dafür sein, ich glaube aber ni t, daß im Augenblicke Amerika dabei g weg kommen würde. Besser wäre, entt es sich ausführen läßt, ein Pro ktorat, das die Fra e sür alte Zeiten beilegen. würde. J sühle, daß ich meine Pflicht» gethan habe und überlasse nun die ganze Sache dem Volke-« Edward MeFarlane sagte, er glaube, die Ernennung des Congreß-Abgeordste ten Vlount als Commissär sei außer ordentlich zusriedenstellend. Amerika erwählte das Beste, indem es einen lsomtnissär sandte und ich glaube, Blount ist derjenige-, der feine Aufgabe, eine gründliche und nach beiden Seiten hin unparteiische Untersuchung vorzu nehmen, erfolgte-ich lösen wird. »Ich glaube, daß der unvollkommne ifinoerleibungooertrag, wie er dein Senat vorgelegt wurde, die Untersuchung ver anlaßt hat. Der Vertrag war sicherlich in der vorliegenden For-in fiir uns nicht aunehcubur. ikomncissiir Costle sagte, daß darüber teinMißoerftändniß obwal ten könne, daß die Stimmung in Ame rika mehr und mehr gegen Anneration sei, trohdent er keinen Grund für die Annahme einsehen könne, daß Eleoeland einer solchen so sehr abgeneigt sei. lks geht das Gerücht, daß der Ermu sul fiir Sainoa, Horold M. Sewell, wichtige Tepeschen an Blount oder an die provisorischeRegierung mit sich führt und daß er kommt, uin Nachfolger des Gesandten Slevens oder deH"Geueral Consula Seoeranee zu werden. Er selbst spricht sich nicht ans und sagt, daß er sieh zunt Vergnügen hier aufhalte. Er hatte mit dein Commiser am Nach mittage deo Tages seiner Ankunft eine lange Unterredung, über deren Inhalt nichts ver-lautet. Die Bevölkerung verhält sich voll ständig ruhig und scheint der ww Entwickelung mit Vertrauen entgegen zu sehen. Italien. R om, IT. April. Die Feier deri silbernen Hochzeit des König-s Humbert und der Königin Margherita von Ita lien, welche heute, also vier Tage vor dem eigentlichen Jahrestage (22. April), ihren Anfang nahm, wird bis Zum 2-t. April währen. Belgtem Briifsel, 17. April. Die Auf lehnung gegen die Repräsentantenkam mer nimmt imme mehr an Umfang zu. Heute schlossen si tausend Werstarbei ter in Antwerpen der Bewegung an undl es herrschte große Ausregnng daselbst Die Streiter haben die Verbindung mit den an den Werften liegenden Schiffen dadurch abgeschnitten, daß sie die Schiffsbrücken in den Fluß warfen. Auch an anderen aufriihrerischen Kund gehungert ließen sie es nicht fehlen und ihre Haltung wurde eine so drohende, daß Mikitär anfgeboten werden mußte, unt die Ordnung »aufrecht zu erhalten. Es haben noch keine Zusammenstöße «tattgefunden, allein der Tanz kann jeden Augenblick losgehen· Die Stra ßen und Plätze in der Nähe der Werften sind mit Streiter-n angefüllt und stünd lich wächst ihre Zahl. Man hofft, daß die Anwesenheit des Militärs die Strei ter im Zaume halten wird. Wahr fcheinlich wird die Abfahrt etlicher von Antmerpen abgehender Denn-Dampfm verzögert werden. Großbeitannien. L o nd o n, 17. April. In einer heute stattgehabten Versammlung von Rhedern aus London und anderen Hafen wurden der Streit der Werftarbeiter in .Lmll, das Ultimattim der Liverpoolcr Werftarlieiter nnd andere Gegenstände besprochen. Tie Nheder beschlossen, i unter allen Umständen den llnianerbek tern die Zpihe zu bieten. Tie Sprecher in der Versammlung verdammten die Unions wegen ihrer Einmischung in freie Arbeit und freies Geschäft Ten thron nischen Vorschriften einer Licinderheit dürfe sich das Land nie und nimmer un terwerfen. Sämmtliche Mitglieder der Arbeiter:llition zählten nicht mehr alg Nimm-u Mann, während die Gesammt iahl der Arbeiter dreizehn Millionen betrüge. h..-« 4«-..»... ch clclulgllllls lUIHLu ULU »Statut Streits nimmt in London und andere-wo fortwährend zu. Zweitensend Seelcute nnd Heizer versammelte-n sich heute auf dem West Hill und zeigten große Begri stctung nnd Bereitwilligkeit, den Huller Streiketn zu helfen. Tet— Hauptkedner war ein gewisser Spou, der laut cr kläkte, daß morgen 100,000 Leute strei len würden, unt gegen die Behandlung ihrer Kameraden in Hull zu protestiren. Die Zuhörer riefen Bravo. Es wurde eine Resolution zu Gunsten eines natio nalen Streits angenommen, unt die Forderungen der Huller Streiter zu un terstützen ! Später bildetest die Leute einen Zug’ und marschirten noch dett Werftett. Heute Abend findet die Versammlung von Delegktten aus allen Theilen des vereinigten stönigreiches statt ttnd deren Entscheidung mit-d für die Londoner Weistorbeitek maßgebend sein. Von dem auf heute ongesagten Streit wurde darum abgesehen. Griechenland. Athen, l7. April. Tie Insel Zante (das3 alte Zakrsiitlfog), die schönste der konischen Inseln, ivurde heute Mor gen von einein verheerenden lfrdbeben heimgesucht, due- groszen Verlust an Le ben und Eigenthum zur Folge hatte IAm heftigsteu müssen die Erdstöße in der auf der irordöstlichen itiiste gelegenen Hauptstadt Zante gewesen fein, denn der größere Theil derselben wurde zerstört Tie Bevölkerung ist starr vor Schreiten nnd die Behörden haben den teon ver loren. Die Straßen sind nicht zn pas siren, da sie mit Stein- nnd Holzinafsen banden eingestüriten Gebäuden ange fiillt sind. Bis seht sind die Leichen von zwanzig Personen, die von einI·tiir zenden Mauern erschlagen wurden, ang« dem Schutt hervorgeholt worden, nnd es wird befürchtet, daf; sich noch viele Todte unter den Trümmerhaufen besin den. Hunderte sind verletzt worden. Da- Dnrcheinander ist schrecklich und »das Stichen nach Leichen und Ver-lebten kann nicht planmäßig betrieben werden. Der größere Theil der Einwohner Tst ;an die Ebene iin Rücken der Stadt ge flohen, wo sie planlos nrnhcrivandern lnnd über den Verlust ihrer Heimstätten und ihres Eigenthunis jammern. Eine große Zahl von Zeiten, die bei den frü heren E beben nach Zante gebracht imorden wo en, uin Obd lose unter-zu bringen, ist wieder aufge tagen worden und unter ihnen haben Frauen und Kin der Zuflucht gefunden Die Stadt gleicht einer Stätte der Verwüstungund es ist zweifelhaft, ob sie sieh je von den wiederholten Heimw chungen, die imLaufe der letzten drei Monate über sie gekommen sind, crholen wird. Die Noth ist groß und Hülfe von außen thut dringend noth, um Krankheit und Entbehrung fern zu hal ten. Die griechische Regierung hat sofort beschlossen, den bedrängten Bewohnern ZanteUZ beizuspringen. Die zwei grie chischen Panzerschiffe »Hydrh« und ,,Spe,zzia « sind bereite-i nach Zante abge gangen. Sie haben eine Abtheilung Ingenieure sowie Lebensmittel nnd Arz neien für die Nothleidenden an Bord. Der britische Ministerresideut hat an das britifrhe auswärtige Amt telegra phirt und gebeten, sofort Kriegsschiffe mit Leuten nnd Baumaterial nach Zante zu schicken, um für die Obdachloscn tem poräre Schuppen aufzurichten. Ynlantn Die Sonntagsgesetze in Pittsburg Pittdburg Pa»16.April. Dei-. Präsident von der neuen Organisation zur Durchführung der Sonntagsgesetze, Maneinen, begab sich heute nach Homestead und fand daselbst in den· Stahlwerken 800 Mann an der Arbeit. Er fagt die Ersten die verfolgt werden sollen, werden die (5arnegie’s fein. Es wird ferner beabsichtigt, die Brückengeld einnahme und alle Personen zu verfol gen, die am Sabbath irgend welche welt liche Arbeit verrichten. EiiieLuftfchifferin iu Sau Frganci co verunglückt Sau ,e1"anciesco, (5al., April. Miß Nellie .ngle, eine Luftschisferim wurde heute Nachmittag am tiliff Hause bei einer Ausfahrt gegen eine Seite des Ge bäudes-s gefchleudert und erlitt schwere Verletzungen WJ ging ein starker Wind und der Ballou, der zum großen Theil schon geiiillt war, entris; sich den rwauzig bio dreißig Leuten, die ihn fest hielten. Miß Hagle war bereits am Zrapez emporgestiegen und wusete nicht, ob sie sich fatlen sollte, und wurde daher mit aller Gemalt gegen die Wand ge worfen. Sie brach beide Beine und fiel scheinbar leblos zu Boden. Die Zu schauer waren starr vor Entsetzen. Tie Yiiftschifferin trug außerdem schwere iu nere Verletzungen davon, mag aber mit dein Leben davonkommeu. Ter Herzog von Vcragnn in New York. New York lis. April. Der Herzog von Veragua, der Nachlonnne von Christof (,50lu1nbuo, erwachte heute zum ersten Male in den von feinem berühm ten Vorfahren entdeckten Lande. Auf den unfreundlichen Regentag, an dem er landete, war ein heller, sonniger Morgen gefolgt. Von einem Fenster des Hotels Waldorf wehte die spanische Flagge, dein ausgezeichneten Gaste zu Ehren. Com cnander Dissens von der Bundesslotte nebst Gemahlin, welche die herzogliche Gesellschaft während ihres Aufenthalts in den Ver. Staaten begleiten werden, sowie John Austin Steveiis, der Vertre ter des Mayors und des städtischen Ausschusses von Einhundert, boten den fremden Gästen ihre Begleitung zur Messe in der K Patrickg:Kathedrale ian, was ange innen wurde. Zwei Kutschen brachten die Herrschaften 211 Uhr nach der Kirche. Es waren: sL er Herzog von Bei-eignen seine Gemah lin lflisabeth von Aguilera, Herzogin von Veragua, ihre Tochter Maria und ihr Sohn; ferner der Bruder des Her zog-L der Marquig von Barboleg und sein Neffe; endlich icomtnander Dicken-Z »und JohnAustin StevencL Die Her «ren wie die Tannen waren einfach geklei ;det. Nach Beendigung der Messe begab Ysich die Gesellschaft nach dem Hotel rn riick, wo der Tag in der Stille verlebt ivurdc. New York, lis. April. Morgen Nachmittag um ein Uhr wird Mayor Nilroh den Herzog von Veragna nnd sein Gefolge in der lsith Hall empfan gen. Um halb vier Uhr wird der Her rog dein Erzbischof (5or«1·igan einen Be such abstatten. Die Einladnngeu zu dem am Mittwoch Abend iiu Hotel Waldorf vom Ausschuß der Handels kauuner zu Ehren des Herzogg von Ver-again, des Mai-ging de Barboleg und des Don Christo Bal Colou de Aguilcra veranstalteteu Empsauge werden ·inorgen ausgeschickt werden. Dein Ansschusfc werden bei dein Euipsange Delegationeu der historischeu nnd der ainerikanischen geographischeu Gesellschaft zur Seite stehen. St. Loniser Bierlrieg been det. St. Louis» Mo., 17.April. Als ein lResultat der Zusannuenluust vorn letzten Freitag Abend, der Syndilat- mit den Anti-Syndikat-Vranercien, wurde der Bin-krieg, der seit drei Monaten hier im Gange war, für beendet erklärt und der Preis für »Wer-« von 3-l.0(.) auf Eies-W per Faß mit Abzug der üblichen 25 Pro cent festgesetzt. Im Laufe der letzten Woche sündigte Adolphnss Busch, Prä sident der Anhenser- Busch Blewing Association seinen Abnchniein an, daß er vom l. Mai an den Preis fiii Vier von B4.s)0 auf M. 00 per Faß erhöhen würde. Die Syndikat-Mitglieder wur den gleichfalls von dieser Maßregel in Kenntniß gesetzt und eine Zusammen cunft wurde in Folge dessen vereinbart, die mit dein Preisausschlage endigte. Man schätzt den Gesammtoerlnst der hiesigen Brauereien durch den Bierkrieg ans 8500,000 per Monat. Ein scheußlicher Racheakt. Pittsburg, Pa., 17. April. Eine. Erplosion trug sich in den Vesuviuskii Eisenwerken letzte Samstag Nacht zu, welche die sämmtlichen Dampfkessel zer trümmerte, sonst aber keinen Schaden anrichtete. Die Erplvsion wurde durch eine Dynamitpatrone verursacht, die in geheimnißvoller Weise in einem Kohlen hausen verborgen war. Es wird ange nommen, daß die Absicht vorlag, die ganzen Werke in die Luft zu sprengen. Seitdem der letzte Streit fehlgeschlagen war, wurden farbige-Arbeiter an diePlätze der Weißen eingestellt, und ein Gefühl großer Bitterkeit hat sich seit dieser Zeit gegen die Neger eingestellt. Es sind 150 Leute, die Mehrzahl davon Farbige, die in der Nähe der Dampfkessel arbeiten und es ist geradezu wunderbar-, daß kei ner derselben getödtet oder verwundet ist« Große Aufregung iui Zucht hause zu Auburn. Ilubnrn, N. Z).,17. April. Johu Johnstoih der unter dein Namen »der blaue Jiigger von Winde-» bekannt ist, wurde heute in der Vesenbinderei des Zuchthanseo in Anburn von einein Wuthi ansall ergriffen. isr war mit einem scharfen Messer bewaffnet, wie solche Zum Zerschneideu von Besenkoin im Ge brauch sind, nnd griff Ftlnächst einen Mitgefangenen, lcaineng Charleg Peck von Westchester tsouuth, an, den ei ohne Weitereo tödtete. Sodanit stach Hers wahrscheinlich tödtlich, einen Mann Namens Daniel Dritte-h ebenfallszxin Gefangenen und verwundete noch zwei Andere, ehe er von dein Wächter nieder geschossen oder doch machtlos gemacht werden konnte. Tie Klinge drang in BritteiriJ Magen, er liegt setzt im Hos pital und sein :)lnftonunen ist zweifelhaft Johnsoin so lange er sich frei bewegen konnte, stach nach rechte-« und links und verivuiidete noch mehrere Gefangene, mehr oder minder schwer Die Klinge des Messers brach bei dem Durcheinan der ab und konnte seither nicht gesunden werden. Johnson zielte kirren böswilligen Stich nach dem Wächter Mitchell, nachdem das Messer zerbrochen war, eo Idurchdrang aber dessen Kleidung nicht. Der Wächter zog seinen Revolver, aber gerade als er dabei war loszudrücken, schlug Jemand auf seinen Arm und die Kugel verfehlte damit ihr Ziel. Es schüchterte Jvhnson indessen dermaßen ein, daß er sich ergab und keinen weiteren Widerstand leistete Er wurde in Ge fängniß zurückgebracht Peck kam zu seinem Tode durch eine Wunde in der Brust der Stich hatte das Herz dur-ch bohrt. Eine angestellte Untersuchung zeigte ini Herzen einen riassenoen Oajiiiu, s groß genug uin einen Finger hineinzu-? legen· Die Ursache des Vorlouiniiiisses soll ein alter Groll Johnsons gegen eine Anzahl der Mitgesangeneii in der Werk statt gewesen seiii und er hatte schon Drohungen ausgestoßeii, daß, sowie ein nialskapitäii Baker einen sreien Tag habe, er die ganze Werkstatt umdrehen werde. Baker war heute nicht ans sei nein Posten und Johnsou machte seine Drohungen wahr. Nrosier Streit auf der lliiioii-Paeisic. Kansas City, Mo» 17. April. Alle .ttesselniacher nnd Grobschiuiede in Dien sten der Union-Pacisic Eisenhahn in Arnistioiig, nicht weit von hier begaben sich heute Nachmittag 12 Uhr 54 Minu: ten an einen Ausstand- Dies hat zu be deuten, dasi der·Sti-eik für dac- ganze System anbesohleii worden ist, da die Leute hier unter Justriittioiieu von Oinaha handeln. Dcuoer, Col» IT. April. Die An gestellten der Uiiioii-Piieific-t5tiseubahn dahier befinden sich an der Arbeit, stehen ab s dein Sprunge-, aus dahingehen dei . fehl augenblicklich zu streiten. Jiistruktionen von Ouiaha werden er ioartet. Wenn diese eintresseu, werden die Leute heute Mittag die Arbeit nieder legeii. Die Gesaninitheit besteht aus den Tt«ades’ Unions, der Maschiuisten Union, der Atnalgainated Association os · (511gi11eers, nnd den Kesselschmieden, zu sammen 200 Mann. Die «.linights of Labor« schlug-en heute die folgende Ankündigung an den Werkstätten an: »Der von den Unions anbefohlene Streit geschieht zur Unter stützung eines Verlangens ein Ueberein kommen mit der Gesellschaft zu treffen und zwar nur fiir Maschinisten, Kessel macher u. Grobschmiede, welches in direk tem Widerspruche zu dem Geiste einer Ab machnng zwischen der Gesellschaft und den Knights of Labor in der General Qrder No. 61, steht, welche Alles deckt und in Kraft ist. Alle Mitglieder der Knightg of Labor und Alle, die an gleich mäßige Gerechtigkeit glauben, werden die Handlungsweise der Unions und der District-Asseinbly No. 82 anerkennen und Allen Unterstützung gewähren, die in der Sache mit Organisation sind (Gcz.) ,,Erekutive Board of Union Pacisic Employers, D. A. 82, Knigshts of Labor.« (5heheiuie, Wyo., 17. April. - Die Arbeiter der Union Pacific-Eisenbahn gaben der Gesellschaft bis 11 Uhr Zeit, 40c Stundenlohn bei achtstündiger Arbeit zu gewähren und verlängerten um ll Uhr die Zeit bis 11·45 Vorm. O In a h a, Neb., 17. April. Se s hundert Leute in den Werkstätten er Union Pacisic-Eisenbahn begaben sich heute auf den Streit. Die ausstehen den Leute sind die Maschinisten, Kessel schmiede, Grobschmiede, Former und Gießer-. Die Arbeiter behaupten, daß die Gesellschaft gegen guten Glauben gehandelt hat in Bezug auf die Ausfüh rung eines Ueber-einkommens- mit ihnen, wonach sie das Recht haben sollen, die Anzahl der Angestellten zu ermäßigen, wenn fiir ein neunstündiges Tagewerk nicht genügend zn thun sei. Es wird gesagt, das; die Gesellschaft anstatt die Ali-Naht der Leute zn ei·tniis;igen, sie die volle Mannsrhaft beibehalten und in einrelneu Fällen, wie z. B. in Omaha, sogar erhöht haben. Tie Gesellschaft hat nicht allein die Mannschaften erhöht, sondern sie hat auch Norntalzeit eines Ilrbeitotageo von neun auf acht Stun den ermäßigt. Schreckliche isrplosion in einem TunneL Leadville, ()«ol·, IR. April. Am Wittf:sxoriiilsoe Tunnel an der Colorado Midlaud .:«ienie etwa 18 Meilen-westlich von hier ereignete sich heute Zu früher IISorgenstunde eine fürchterliche Explo sion. Ter Erdstoß in Folge davon war auf weite Entfernung im Umkreise fühl bar. Tie Ursache war das zufällige Loogehen einer Sprengladung, die wie man annimmt, sich anderen Puls-erobe räthen mitgetheilt haben muß. Die Berichte soweit besagen, daß fünf Leute getödtet und viele andere schwer verwun det worden sind. Letztere werden mit dein Nachmittags-sage nach dem Hospital gebracht werden. Dr. Galloway und andere Aerzte haben sich nach der Un glücksstätte begeben. Der ganze Um fang des Schadens kann noch nicht ange geben werden. Ein vom Tunnel zurück gekonnnener Angestellter sagt, daß die Gewalt der Erplosion eint ungeheure sei und daß die Entzündung durch das un vorsichtige Andrehen eines elektrischen Stromeez verursacht wurde. Tie Todten sind: George Youug, JohnColli115, M. McGooern und ein unbekannter Minenarbeiter: vier Andere sind wie tnan sagt, tödtlich verletzt. Erfuhr-jungen eines kleinen Mädchen in · einem Lenchtthnem. He. und Frau Loren Tregeott, Ange stellte in dem Regieriiiigs-Leuchtthui·m in Sand Beach, Mich., sind mit einem 4 jährigen Mädchen beglückt. Letzten April wurde das Kind von den Masern und einem gefährlichen Husten mit ho hem Fieber befallen. Tot-tim- Acrzte »und auch solche in Tetroit behmcdelten sdno .tcirrd, aber ohne Erfolg. Toc )Miidcheu wurde immer kränker und war sichliesilich nur noch ,,eine Hand voll Kno :chen. « Sie versuchten 1)r·. Rings New Diesem-erz- und nach Gebrauch von LE ,’el(rscl)eu war das lKind vollständig ge sund. Sie sagen, Ur. Rings New ltisisovesry ist sein Gewicht in Geld werth, dennoch könnt Jhr Probeflafchen lgratis in Bottdeii’o Apotheke bekommen. s , s W I Notiz. Tie Aufmerksamkeit der Eigenthümer non Begräbnißplätsen auf dem Grund Jolnnd Kirchhof wird hiermit darauf gelenkt, das; Gus. tsornelius als Tod tengtäber ernannt ist nnd daß er Con trntte mit Loteigenthiimern machen kann fiir die Aufsicht und thistandhultung der Begräbnisiplätze Aufträge können ent weder iu der Wohnung des Todtengrä bcro oder in meiner Qfsice abgegeben werden. ::i- me· W. H. Platt.