« Iristiustsuhng. W In satt M. Noch stehen die Bäume entlaubt und kahl, Kein Psiäuzlein im Wams will blüiz’n, Noch fes-ne in den Furchen, die Felder so I - Doch schon ahm man das treibende Grün; Die Lüfte, die bringen so sanften Hauch Von Süden-, von Süden! Und habt ihr nicht aupr Eines Vögleins Stimme vernommen? — sicru üben-I blauen Gebirgcsiouis Da komth von flockjgem Wolkenschaanh Wie von weißen Segeln geschwommen: Ach, der Lenz. der Lenz will tocnmens Und du, mein Hers, so entsugungssrolh Erst-leben stir Freude und Schmerz Was ist dir, sprich, was bewegt dich so, Warum zittern du so. mein Herz? — hasi taum noch begraben das alte Weh Und wolltest lillsl sein« wie Wintetschnee, Was kann die Sehnsucht dir frommen? Sie is« sa, aus der all dein Leiden quoll, Und doch und doch zum sei-springen so voll, Und so alznungsiteudig benannt-en- . . . Ach, die «ieb’, die Lieb« will lommcul Männe. sit-e geschichte—a;g junger Ese. Von Plan-et Schulter-. Eines Tages übersiel Milbe plötzlich eine tiefe Sehnsucht nach Manne, den kleinen Mode-, der ilsrer Mama gehört und der Liebling der Familie ist. Das heißt -— um ganz genau zu sein -— mein Liebling ist er nicht nnd ist ed nie gewesen. Als Bräutigam lsabc ich ’mal anstandslsalder versucht, mich liei ilstn m Gunst zu setzen Ivad tlsut man nicht als Bräutigam? - alter diese schüchternen Versuche scheiterten an der uniiberwindlichen Abneigung Mannes gegen mich. Vielleicht glaubte er sich durch mich zuriickgesent, vielleicht hielt er nichts von der Echtlseit meiner sreundschastlichen Gesiutmngen: kurz er begegnete mir mit geradezu tränken dem Mißtrauen. Unser gespanntes Vei«lsaltnis:, das lsie und da in osfcue Feindseligleiten aus geartet war, hatte sich auch nicht ge ändert, nachdem ich Mitglied der Fa milie geworden ; doch war Manne llug genug, sich in das; was er nicht ändern konnte, zu sügeu. Wenn ich Mamas Wohnung betrat, zog er sich unter das . Sopha zurück und beobachtete mich · unablässig; kam er aber atif kurzen Besuch zu ung, dann betrachtete er mich sozusagen als t«uft. lze war dies zwar nicht sehr schineichelhaft fiir mich, indeß ich suchte mich, so gut es ging, zu trösten iiiid meine liebe itiithe, der unser Verhältnis-«- Iiicht gefiel, zu beruhigen. Eines Tages niin empfand sie Zehn sucht iiach Männe. Ich bin Menschenkeiiiier genug, uin zu wissen, dafz das NefiihL welches sie beherrschte, im Grunde genommen Heini weh war, aber ich sagte es nicht laut. Wozu sollte ich es ihr zum Bewußtsein bringen? Es war mir viel lieber, dafi ihre wehiniithigeu Gedanken sich auf Manne ionzentrirten. Dem ließ sich doch eher abhelfeii, so oder so. »Nur ein paar Tage,« hauchte sie traurig, »inöchte ich ihn bei iiiir haben. Wenn Du in Deinem Bureau bist. ist’s Eier so einsam! lind das Warten auf ich macht mich iiervöes. Ich bin so» ungeduldig! Meine ganze Beschaf tiguiig besteht darin, daß ich ans die» Uhr sehe ——« v »Du könntest doch lesen,« entgegnete I ich erfreut und geruht-t, »ein hubsches Buch --—« . »Wie Du das so sagst,« unterbrach s sie mich mit einer gewissen vorwiirsds H vollen «iniiigieit, »als ob niir ein Buch s Deine Ersellschaft ersetzen lönnte S« ; »Oh, und Du glaubst, das: Mannes »So bist Du nnn,«· fuhr sie itiir i etwas heftig irre Wort, während sie erröthete, »Du gibst Dir förmlich Mit e-, mich inißzuverstehen sp« » u hasteö doch, wenn ich richtig gehört habe, eben angedeutet --— -———« »Du hast aber nicht richtii gehöri, Du hörst nie richtig,« fuhr iie erregt fort, »Du sitzt da und wartest, bis ich eine Dummheit sage nnd dann sangst Du an, zu reden, und von Dingen, die J mir nie eingefallen wärest - : »Wie Du mich leniist,« schalt ich lä- ! chelud ein. Ruthe ist niiiulich allerliebst, i wenn sie sich ärgert. i »Ja,« fuhr sie spei, »ich weiß ja, Du s kannst Miinne nicht leiden, deshalb soll ich —- und ich habe inir das so schon ge dacht, daß Ihr Euch während dieser drei l Tage befreunden lönniet « s »Ich habe mir gewiß Muhe gegebeii,« s brummte ich gutuiiithi , »aber er wollte ! nicht, unter keiner Bedingung —-- er hat eine zu s lechte Meinung von mir. Und damit u siehst, daß ich ihm ver zeihe und i n liebe —«« s »Willst u sofort an Martia schreiis ben? ——« s »8awohl, daß sie ihn durch die Anna .l;erfchiett. —- Jch werde sofort unser» i reindenziminer in Stand setzen lassen, i Mithe —.« (Wir haben natürlich kein ’ Fretndeiiziuimer.) Sie flo mir an den Hals und lachte. »Jawoßl, unser Fremdenziininer. —- ; O, er soll mir nicht vertritt-fein daß ich die Pflichten der Gästfeeund chaft nicht kenne, ich, den er lir seinen i eind hält. Ich will ihm die an zur Versöhnung « bieten, ich —- und, niözt wahr, KatheelO - bis ich heimkomme, ii erzeugst Du ihn» von uieinein guten Willen. Auf Deine j Meinung gibt er was. Vielleicht brin- ; gen wie auch ein Transparent ·—« ; »Ja, ja, 1a,« sagte meine Frau lachend ; und dritte te mich in mein Arbeitsziniis mer« m ch eine Roheposttarte schrieb, J diebich auf dein Wege ins Bureau aus ga . - o nie ich-um sit-c· nist- uvmve qu dek» Mitte meiner Wohnung die sein-get zog- i - f l NO «.,.«.,, Beste ein bekanntes Hundegebell an mein r. Manne war also gekommen. Ein gewisses Unbehageu beschlich mich, trotz der Freude, die ich bei dem Gedan ken empfand, daß siijthe mir strahlen den Blickes entgeaemeeten und mich voller Dankbarkeit umarmen werde. Da mir nicht est-sieh geöffnet wurde, läutctc ich noch einmal, woran welsc bell sich erneuert-te »Eincn Augenblick, lieber Mann,« höjteich statt-e jagen, »ich mqu Manne ecst sangen. rn weint doch, day er immer ans Dich lottgesahren ist, wenn Du in’s Zimmer kamst —« »Was P« fragte ich ärgerlich lachend. »Du hast mir doch versprochen, ihn zn bersöhnen . . ,« ,,Brav sein, Manne, Onkel kommt — o, so. .. . Frendcrle machen so, o « . A « Die Thiir itssnete sich nnd Rathe stand vor mir, Manne ans dem Arm. Sie sah cm Wirthen echanssirt ans, im Ganzen aber so, wie ich sie mir vor "estellt. Ihre Augen lenchteten, ein Feine-s Rath hatte ihre Wangen über zogen. »Siehst Du, Mann,« meinte sie ver gnügt, »wenn ich ihn halte, ist er ganz ruhig s-— ganz ruhig . , . Und wie er Dich angnctt Siehst Du, er hat Dich erkannt --— « »So lange er mich nicht gebissen hat, glanb' ichs nicht,« antwortete ich heiter. »Aber das that nichts, Schatz, ich kann ja warten. Wenn er Dir nur Freude macht !« »O, ich habe tnich sehr gut ntit ihm amiisirt. Du ahnst sa nicht, wie klug das Thier ist. Jetzt toird er Lnlelchen die Pfote geben. . . « Um ihm das zn erleichtern « offen bar konnte er es nicht ohne Weiter-es über sein timerherz bringen ver nchte ich, eines seiner Beine anzufass en. Er zog es zuriick nnd begann zu knurren. »Haha,« lachte stache, »wie soaszbast er die Nase rnnzelt, nm sich ein grim miges Aussehen zn geben« — Zch sand dao allerdings weniger spaß hast, sagte aber nichts-. Bis lznm Abendbrod trug meine Frau den stahnenden Hund ans dem Arme, damit er sich an meinen Anblick gewöhne, wie sie mir gestand »Wenn Essen werdet Uhr Euch schon befreunden, ich habe da eine Lebertvurst neben Deinen Teller gelegt,« fuhr sie leise fort, »die frißt er gern nnd Du sollst sie ihm geben« Die t«eberwnrst that wirklich ihre Schnldigkeit. Während ich Scheibe um Scheibe vor ihn hinlegte, verhielt Manne sich ruhig. Er ließ es geschehen, ohne sich zn riihren, machte aber auch keine Miene, das feine Futter anznriihs ren. Dies schien Rathe besorgt zn machen. »Er ist vielleicht lrani,« meinte sie ängstlich. »Soll ich vielleicht um den Aeth« fragte ich schnell, »das heißt« —— nnd hier kam eine gewisse Bitterkeit in meine Stimme s-( »wenn Manne mir gestat ten sollte, mich zn erheben ---« »Nein, warte,« antwortete Rathe mit gliicklichem riicheln ——— die Ironie mei tter legten Worte hatte sie natürlich überhort —-—- »thn’ doch mal so, als woll test Tn ihm-die Wurst wegnehmen.« Ich beeilte mich, zu gehorchen. So fort schnappte Manne knnrrend nach meiner Hand, die ich erschreckt Weinf äog nnd ftiirzte sich dann ans die« nrst, ieselbe mit heftiger Gier verschlingend, lindern er mich dabei hochst feindfelig an ah. — »Das ist fa eine überraschuw gute .Methode,« sagte ich, nicht ohne Groll. Mein Gott, zu welchen Dienstleistun en sollte ich mich noch hergeben - elche Demiithignngen vor diesem ver wohnten Vieh, dae seine Machtstellnng kannte, sollte ich mir noch gefallen lassen! Und drei Tage lang. . . . »Siehst Du,« gab mir Rathe freudig zur Antwort, »daran ist er ewiihnt. kenn er zu Hause nicht fressen will, dann rufen sie immer : Onkel ttitnnit’6, Onkel nimmst-« ·—- Das hilft itnmer——« »Ah,« rief ich entriistet, »also deshalb lsasst er mich so tief. -— Man hele ihn förmlich gegen mich anf, stellt mich in seinen Augen als Räuber hin. ---- Da ist’s ja freilich tein Wunder . Kälhe wnrde ein bischen verlegen. »Er wird doch nierten, daß es Scherz ist,« antwortete sie nach einer Weile ganz unbefangen. »Er ist sa so klug« I . Mit ihrem Aue-sprache, daß Manne und ich uns nach befreunden würden, schien Fläche Recht zu haben; denn kaum hatten wir unsere Mahlzeit be endet, als der Hund non dein Sopha sprang, sich ans den Teppich setzte und tnich bittend ansah. Tals-ei tvedellc ei tttit dem Sehtveisehen nnd tuitnmerte leise. « So wie er dasas;, gefiel er niir ganz gut, jedenfalls liesser alö vorhin. Et ist ein hübscher Hund, nnd die Familie meiner Frau liebt ihn nicht umsonst. Ich gerieth in versohnlichere Stimmung tittd rief ihn zu mir. Zu meinem größ ten Erstaunen lain er langsatn herbei, stellte seine Vorderpfoten auf meine Knie und blickte-, gleichsam innig flehend, zu mir empor. »Was will er denn les-M fragte ich Rathe, die une- ntit liedevoller Zufrie denheit betrachtete. »Er will getraut sein, und nach dein Brauen liebt et« es, im Zimmer herunt zutollen nnd sich jagen zu lasjen; nie tst er so possirlilif wie bei dieser Gele enheit « der reine Hundelotnilerl ie er da seine Gesiihlc durch verschle dentiiniges Bellen und ilnnrren auszu ldrücken versteht ! Es ist nicht zu beschrei eit. . .« Jeh begann, mich ans diesen erlesenen Genuß herzlich-zu freuen, und traute den Leiter ans reibeetrliftem was ihm außerordentlich zu behagen schien. Er . G « l» — —--"s-i-cs--«-ä-««4" »s- — fchnarchte förmlich var Wonne, und wenn ich, ein weni ermüdet, innehielt, ob er die rechte Piote nnd kratzte meine s and, indem er zugleich seinen Kopf so i egte, daß er mir dadurch die Stelle an fwtes, an welcher ich meine Thätigkeit l entwickeln sollte. « i Eine halbe Stunde lang machte mir sdas Spaß, dann langweilte es mich. Ich hörte auf. Ich bin nicht genug i geübt darin I Manne wartete noch zwei Minuten innd zerkratzte meine Hand. Aber es leuchte ihm nichts, und er sah es auch Trin, denn er setzte sich wieder auf den iTeppich nnd begann wie ein hilflofes l Hiihuchen zu piepeu. E ,,-L’-b er mich jetzt beißen wird, wenn sich aufstehe,« fragte ich Rathe vor i sichtig. T »Was Dir einfällt! Schau ihn nur H an. Sieht Manne aus, als ob er bei ; szen könnte ? Er ist so dankbar fiir jede JZerstreunng « s »Dann aber ist cr etwas anspruchs f voll, finde ich. — - Er will fich fortwäh ; rend amiifiren. Man sollte ihm einen l Gesellschafter engagiren, einen Hund « ; »Das ist ja das Merkwiirdige an lihm,« meinte iliithc sinnend, »et· mag i die Hunde nicht. So mnthig er Men ischcn gegenüber ist, so seht-fürchtet er Isich vor feines Gleichen. Hunde sind s ihm geradezu ein tsireuel f »Er muß sie ja teunen,« wandte ich f nicht ohne Nebenabsicht ein. ; »Er ist zu kultivirt, zu intelligent fiir Isemes Gleichen. Er weiß mit ihnen fnicht umzugehen; er ist förmlich un fgliicklich wenn er einen ficht. CI ist, als würde er eine andere Sprache fprechen.« l »Der Arme,« sagte ich, erfreut iiber ldas mir eben oorgetrageue Kapitel ! gundepfhchologia ,,atfo auch ein Unver ! tandener. . .« « i Damit erhob ich mich und begann, ! durchs Zimmer zu tausen; Miinne mit ) lautem Gebell mir nach. tiiithe saf; auf f dem Sopha und lachte. j »Wie komisch Tn ansfiehfL wenn J Du läufst nie ein Schuster-, halsa IWenn Miinne Deinen Beintteidraud Terfaßt,« rief fic, »und daran Zerrt und ;— laut, dann gehe nur ruhig weiter. Er ; liifzt sich gern durchs Zimmer schleifen. JMeiu Bruder macht das jeden Abend s mit ihm. Er sieht sehr drollig anw J « Jndiefem Moment hielt er mich auch schon fest, aber sei ess, daf; er oie Ziosicht hatte, den Rand meines Beinlleides zu « essen, weil der Stoff ihn-i schmeckte, oder f aus einem anderen Grunde - kurz als » ich ihn schleifen wollte, ließ er den Rand i fahren, sprang an mir aus und bis; mich "in die Wade, um sich dann schleunigst ; unter das Sopha zurückzuziehen nnd I sich dort zu verkriechen i »Jetzt hat er mich endlich eriannt,« sagte ich humoristisch, um Rathe. die er l schreckt aufgesprnngen mark zu beruhi II II« If Mannes Attentat ans meine Wabe » hatte die guten Folgen, daß ich eine ; Weile lang Ruhe hatte. ! Der Hund kroch zwar bald ans sei 1nem Verstecke hervor nnd blieb demn thig, förmlich gebrochen oor Feathe stehen, indem er sie traurig ansah. « Sie mußte lachen. » »Was sagst Du zu seinem Schuld-be qußtsein beinahe menschlich. Die-» E seS Schuldbewußtsein sei seine Strafe; » glaube mir, er fühlt jetzt, das; er Unrecht - gethan hat.« ’ Ich tonnte mich nicht entschließen, diese Behauptung auf ihre Wahrheit zu untersuchen. Pstichologisch war sie rich- - ti , in Wirklichkeit aber Zeigte mir W anne, wenn ich ihn eines Blickes wür digen wollte, sofort seine kleinen spitzen . Zahnchen Jch überließ in Folge dessen meiner« Frau das Amt eines Bergiiiignngsmei sters fiir Männe. Sie entfaltete dabei so viel Anninth, das; ich beinahe anfing, von dem Hunde freundlicher zn denken. Die Nacht sollte Manne auf dem Sessel vor blathend Bette zubringen. Wir hatten ihm dort ein bequemeWager zurecht gemacht, nnd er schlief auch bald ein. Es mochte ein Uhr nach Mitternacht sein, als und ein eigenthiimliched Stöh nen weckte. Nachdem wirrichtgemachh konnten wir uns überzeugen, daß Manne die Ursache der Storung sei. »Er triiumt,« sagte Kiithe lächelnd, »und wie gewöhnlich sehr lebhaft. Ich gäbe was drum, wenn ich wüßte« was sein kleines Herz ——— vielleicht plagt ihn( Fauch das Gewissen, das; er Tich -—« . »Wir konnen ihn ja ft«aqen,« antwor - tete ich mürrisch. z Uittei·des; hatte es Manne bcäebt, das Stöhnen auszugeben nnd dafiir im Schlafe zu bellen. Es klang geradein sscheinet-lich, ed war mehr ein Gewin c . — i »Jetzt träutut ei-, daß ctsnieinenBrns der atn Beinlleiuiand hat ja, ja, ieli erkenne eo ain Ton . T icie Unterhal tung ital er licnte nulit gehand ,,Jel) wollte, et- heilte sie,« brummte ich ingrininiig. Sollte nlt inir denn den Schlaf fortbellen lassen? »Es ist geradezu eine Riickficlitoloiigleit oou Manne . . Ich werde iltu weilen -- -« »Dann wird er Dich beißen. Das thut ei- iintner, wenn tuan iltn stott. . . . Aber ich weiß etwai- Besset«eo. Wir löschen die leerte nnd Tit bellst tnit Deiner tiefen Stinnne einige Male ganz laut. So machte ineine Zehnte lter innner, wenn er zu lebhaft tt«"cinint. Vor Hunden fürchtet et« sich iniinlich.« Fee-Horn jetzt sollte ich noch bellenl I ! Wie ein Hund helleu, inn den infanien sliiter zu veruhigen.x . . Da Manne je t noch greulich win selte, einschloß i mich endlich. Jch mußte niir anf alle Fälle Ruhe ver schaffen. Ich begann also zu hellen und so natürlich, daß Milde gestehen mußte, ich mache das sehr gut. Sosoet trat Ruhe ein. 4 A —- - ,- - - El Aber nach einer Weile knurrte Manne tiieder,snnd als es still blieb, bellte er mit seiner scharfen Stimme. »Jetzt glaubt er, daß der grosse Hund fort ist und hat Mir;l),« ·sliisterte itiithe lachend. »L. man muß seine Streiche kennen. Beile noch einmal, Herzengmann . · .« Ich stieß ein entsenliches Geheul aus nnd bellte, das-, ich glaubte, meine Lunge platzt Manne fiel, offenbar vor Schreck, vom Sessel nnd lroch unter träthens Bett. » Jetzt werden mir Ruhe halten« sagte sie frohlockend. « Aber darin irrte sie. Miinne net-hielt sich allerdings mänschenstill,aber sammt-« licheHnnde,«die"im Hause waren, be gannen zu heulen-· In dieses flirehterliche Konzert stimmte jetzt auch unser geliebter Mops ein. llnter dem Bette mochte er sich sicher genug fühlen, und er vermochte zu unterscheiden, das; das entfernte Ge belle ihm nicht gefährlich sein konne. »Was nun ?« fragte ich rathlotL ,,"Soll ich aufstehen nnd Licht machen ?« »Um Gottes Willen, er fährt ans Dich los. — Vor Menschen fürchtet er sich nicht, und er sieht dann, das; wir ihn getäuscht haben —« »Was soll ich also thun? Dieses Bellen unter dem Bette, das ist ja ent setzlich. Jch glaube, ich werde ber1«iickt.« »Ach, Schatz, versuche es doch noch ein mal —--— belle nur recht laut, recht dro hend,« bat sie. Ich bellte also noch einmal ; ich bellte tief, ich bellte hell, fiinf ZUiiunten lang, bis ich in meinem Leibe keinen Athem mehr hatte. . Und mit mir zugleich bellten sammt liche Hunde des Hauses und der Nach barschaft. Ich horte, wie im Hofe Fen ster aus« erissen wurden, vernahm lar mende, slchimpfende Ztiminen, Verwün schnngen, die der Bestie von einem Hunde galten, dessen Rolle ich spielte. Ich glaube, ich werde diese Nacht nie verliessen ! Endlich sprang ich mit dem Muthe der Verzweiflng aus dem Bette, er griff Msiirrnexder sofort auf mich lod stürzte, und begann ihn zu Priigeln. Ich wollte ihm dabei Lehren geben, ihm den Standpunkt kl·ar machen. Aber ich konnte estiia)t, ich war stockheiser vom Bellen. Daraus beruhigte er sich endlich, da gegen aber begann sieithe zu weinen. »Ich hätte nie gedacht, daß Du die Pflichten der Gastfrenndschaft —« ,,Jalvohl, « feuchte ich heiser —— »ich hab o satt —- satt Mag er doch ge heu und erzählen, wie ich meine Gäste behandle, wenn er nur geht. . . Am nächsten Morgen erhielt ich meine Wohnungskiiudignng nnd eine Anzahl nnhoflicher Briefe, die ich so schwach und elend ich mich siihlte, Manne verlas. Ich muß sagen, daf; er sich bei dieser Gelegenheit musterhaft benahm. Aber das tounte mich nicht adhalteu, Martia mittelst Rohrposikarte zu bitten, ihn abznholeir Zie fragte natürlich, was ich gegen dao liebe .s.hier habe. »Oh,« antwortete ich, »nichts, gar uichto ---- aber wozu brauche ich einen Hund? Ich belle selbst sehr gut, viel besser als Manne . . . Fragen Sie nur Rathe» Rathe sagte kein Wort, aber sie wars mir einen Blick Zu, einen Blick, als ob ich sie todtliih beleidigt hätte. Ein gerechter HabsbutgeD Groß hertzog Leopold von Toskana, nachmals Ziaifer Leopold 11·,kiiuunerte sich be kanntlich um alle-S, was in seinem Staate geschah nnd widmete namentlich der Ge rechtigkeitsieitspflegc eine so rege Anf mertsamteit, daß er fast alle obschweben den Prozesse kannte.« Er forschte oft nach deren Gange und ließ sich beson dere iiber den Stand der Angelegenheit solcher Personen regelmäßig berichten, welche wegen eineo ihnen zur Last ge legten Berbrecheuo in Hast waren, aber ungeachtet aller vorliegenden Beweise ihre Unschuld bethenerten. Als ihm nun eines Abends angezeigt wurde, daß siir die Schuldlosigieit solch eines Ge fangenen im Laufe deo Tages thatsiichi lich Beweise aufgefunden worden seien, ordnete der liiroleerzog die Freilasfung des Betreffenden siir den nächsten Mor gen an. Bann wollte er zu Bett gehen, allein da durchzuckte ihn ein Gedanke. »Warum soll dieser Mensch noch länger iin tssefangnisse schmachtend-« sagte er sich. »Da ed nun offenbar ist, dasz er unschuldig eingeterkert wurde, ist’s an und, seiner getbifz schrecklichen Lage eiu Linde zu machen. Nein! Der Un schntdige soll keine Minute länger lei den !« Tet· (Kil«os;her;og eilte au seinen 5i"1«2"«;il-1nih nnd feitusle den Befehl anke, den Gefangenen sogleich auo der Haft zu entlassen. Und dann erst, als er die isietuiszheit hatte, das; dieser Be fehl auch ausgeführt worden sei, legte er sich zu Bett und schlief den Schlaf deo Gerechtem « Eine gute Anstede ist etwas werth. Ein Jrländer hatte in einer belebten Straße Edinburgs ein Schau fenfter zerschlagen und sich hierauf in aller Eile aus dem Staube gemacht Der tsadenbesitzer rannte dein Manne erbost nach, holte ihu auch richtig ein nnd schrie, den Missetheiter beim Rock tragen packendz »Halt, mein Bester, Sie haben mein Fenster zerschlagen.« --— »Wer teugtict’ö?« entgegnete hieran der Gentlemnn mit stoischer Ruhe. »Ich habe wirklich das Malhenr gehabt und bedauere sehr, dass Sie sich meinet wegen echausfirt haben. Sie hätten doch sogleich merken können, daß ich eiligst nach Hause lief, um mir Geld zu holen, damit ich den Schaden gut ma chen tann.« Verbliifft ließ der Laden besiner den Mann nunmehr ziehen und wartet noch heute auf dessen Wieder erscheincne . Ncuer Familien-MkErz : -:- dcr Welt. » I Ver Zula- entljält 331 Heft-m darnnler 167 Seiten mit Karten, deren W Doppelseiten sind; lis· ’ hellen, geschichtliche Artikel, Veschreibungen, ftatistische Tabe n. Jllusirationen usw-, mit einem Ortsverzeichniß nach St Der besic, neuem und viulgfte Atlas erster Güte in den In. G l i sDer einzige Atlas, der in Amerika jemals in deutsc . che herausgegeben worden ist« " Dolkgzåiylung v. I. 1890. Ter Atlas enthält an 60 Seiten mehr Karten, als irgend ein and-X so mäßigen Preis erhältlichesz Buch; einzeln, im Kleinhandel ge würden sie über 50 Dollars kosten. , — i l I ; Herd-land, Medealln öd iso· haben das Material fiir diesen Atlas zie Zaen nnd die narien graoirt. Sie sind als die amerikanische Autorität in E lTIibliiKUmnen anerkannt nnd geben mehr Karten heraus- als alle ander-e stunk-yama ;nsamtnengenonnnen. « Karten. Karten der Liselt mit den (5"i«dtheileii iii verschiedenen Farben. . . Karten der (5·i-dtheile init den verschiedenen Staaten, Kaiserthümem, nnd stiepnliliten in verschiedenen Farben. nat-ten dei- oeriehieden Staaten tiiit ihrer Politischen Eintheilung-san dei· Staaten dei· aineritaiiischen Union, der Eintheilung in (Conntses-—-in ve,»» ben ersichtlich gemacht iiiid allen Städte-n, Li«tschasteii, Törfern, Postämtem liahiisiationeii, Flüssen, Bächen, Nebst-gen iind Bergen, Inseln, Eisenbahnm'" len, ioioeit der Maßstab der Karte es dein besten lstraoeiie iiiir immer ermögksch iind benannt. THE-»Der grosie I.li’aststab, in welchem die start-en entworfen sind, (68 von ineii Tonnelseiteii ein) niid die leichten Farben, ioelche wit« beiiiitieii, werden m mehr beiriedigem alg die nat-ten in kleinen Maßstabe-in init starken Farben, b dig iingeiiaii nnd oftfaiiin leseislich sind, nnd denen man so oft in anderen « gisgiiet. Litiis machen besonders aiif die ausgezeichneten mit-ten von Deutschland Oesterteich-Unqam und der Schweiz aiiiiiierttaiii. Tie H Zeiten Karte von Deutschland nnd die 4:Seiten-Kai«te v ieich Ungarn haben wir besonders iiir diesen Atlas entworfen nnd gravirt nnd« vorher sitt Druck etichiciien. »Zu- repräsentireii allein einen Kostenanfivand von ist-nd Tonart-, nnd sind in Neösie des «).li’asn"t(ibg, Nenanigkeit des Entwuer Bo« nnd Ninis der :)iiii3iiii)i«iiiia. unvergleichlich die besten Karten der beiden Linsen , ’ aiisteiskkalb non tssnropti net-legt iviii·deii. , :If«,ef,«s«-"Ta5 Brich enthält die Bilder nnd gedrängte biogmphische Skizzen " Fciclnier der Unabhangigteiw(5«i·t«lariing. Präsidenten der Ver. Staaten. Ter Jltlasz enthält anng;eichnete Bilder aller slTrijsidenten der Ver. Statt irae Tabelleihrer:).1cnutterien. Geschichte aller Staaten der Union. Ta-» Buch enttnilt eine time iiln-t·iiii)tliel)e Skiwz jede-:- einkelncn Staates tonnnissi der Union, welche die Topograpl)ie, das Minia, nnd die Geschichte d nber Eerritmininrs in gedrängter-, aber übel-sichtlicher Weise behandelt und seit-E rnna nach der Voltsnihlnna von tht nnd den beiden vorhergehenden Volk angiebt. Nestltichte der politischen Parteien in den Ver. S ; tsin Artikel non l-? Zeiten giebt eine inne alter ninsasiende nnd hochft FNeiclndne Dei Entwickelung der politischen Parteien in den Ber. Staaten von ;l)us:nittt·ksitcs lsszrtliirnng bis ;nr Neaeni1ntrt. x sctiliellen Lts Dtttke get «.:tttta(- entl) iilt 22 Tabelle-n. Zte sind alle e·olotitt nnd det tmegenfm ttttqtetttztoene behandeln, in in io iibettielitttdiel nnd einfachet Wette kla in tetnd ,sn)ettt)t«:- lettn tann, ini Ztande in, ihn Fn vernehen te ttdelnten ttselitiinde del L: elt te Matt Wn tut Damit Nationen det· Welt. » te kniest-eine an nahte in den Vetsetntaten Staaten nach Tonnen nnd Wer · te .ttn-:st)ente an etannnvotte in den Vereiniaten Staaten nach Ballen und ...«· te tstnsnttalinen ini Bett-lebe nt den Vereiiiigten Staaten von 1830 bis 18 er jatnlitlte t(«it"t-ttl)al)tidatt in Meilen te tttttnliahntn in jtdetn Staate tn Weilen hte elneahl non tstnnltahnmetten tiit je -3t'- s: nadt«attneilen tn jedem Staat Jtnixsbente an .It’at)enen tn det n Intentiaten Staaten. ·.ttn«:sl)ente an Stahl tn den ’th·t·etttiateit Staaten. Tte desz seien-:- nnd schreibt-ne- Untnndigen ttt jedetn Staat nnd Territolm Iattl nnd dac- ·!Cet·t)ijitnist Int· ·««evi)·ttetnna. E te uettelnedenen reliaidten Nlantsenktttekenntntsse in den Vereinigten St tut-Falte det .ttn;al)l nan ittretnsn, Priestern ttnd Ijtitgliedetth In deratetchctttnsne Angabe du« Fettiilternna nnd dess- «i-tachenint)altes der til 1::"Il. tune: de tsetiaq in den Lan-nimm Staaten nnd den Danptländern der t« "..t1—- tsettntttntji du t»-etet)te·etnet tn det· jseddttetnnxt det tsanptländer der " te tttttntlnng dtt ttittnlichtn ttttanbensz L·t-tettttttttsse tn det· Welt. te .tttt-:ilnsnte an Liteckntbetx te «!Ctst«t’in-tlnna desxs tttrnndbetitxes in (t«t·dt·tt)t«itannien. ie ttn st)ente an nahte tn den vthantittandetn d-.-1«.««s’elt. n lsettnit trunt det Fereitttaten Qtaaten non thsttt thlHtttL n te:i-11tei·nna det WLCtttintaten Ltaaten, nach Staaten nnd Tertitorie Iw« T te Jnotnnet Liettitttetnng der ·!Te1«eintgten Staaten. Alte Länder det« Welt. , s-, -; -., ,·-,s -t -; «,: s-, ,-, ,-, ,-., -, .-, s · Takt Entl- atent cnetnoktt·ttn1t«t«tieUazteattet windet- der Welt un. Neaternnagfornten F ·«. Atti-txt lttsttltttstltt cw klimmt2tttkt-«»tt)ttttctt du« IKonstruktion Staaten u Du sit katslk tttttt tttttsttd tttt.«lt«1)--t Lwdcitttthtk !Et«t"t-.tttstttzttstt, gcftsugehcttde Ko ttlutltttttttttst, kttttrtt Ntsltttlt, Ic» Its Ltttttttlttttttky Itsttstttidt lltt,tttttt ttttd kttc drinnen itttd itt tttctstckhnfte unt-must Jltsttktsttt nttcs du susrict dts«51t«.-ltttttttttt st. W. Wut behandelt Btsjdttctltttttgctt ttttd Jllttstrtttiotteth Fixt Jttlttsw tsttittkttt ktttzr Fustttrctttttttqttt, tttsctcltts mit ausgezeichneten tilttttttkt und, tmst Hätt-sitt, .’ltt;ntttt, «!4t-ttttt, lutttmttttth Unglaub, Umso« jttttt Mttt JItttL Lum, :dt"t.tttt, «3r1ttstt, ttstt.t. - stl«:»tIct-;t-t«tltttis;. :·t sttsxtsx tstttltktlt dr« tt««ttt·sttI s t"t—ittt«tttst-·htttt: bitt »jTt-t·t"tttik11tstt Stauf« I its-« .t Ottttt « tstttts sitt-) cttttttsltstth ttttd ttlwt WJWI Ictltstt ttttt Namen s tts tsittxtstt Tt"tttt«ttt, lsnttitttttwt Orttttttttttttnttctt tt.j tu» l)ildt·tt. 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HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counti