Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, April 07, 1893, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Inn Jst-n Anzeiguu
.«.·I IIOIOIOQ - s Ost-Lebst i
———- --.----.-----————-—.——-——
Erscheint jeden Freitag i
-——
Ver «Anzeigec« kostet W 00 pro Jahr. Vers
Vomusbezahlung erholt jeder veiek em
schönes Umsmenvuch g t a : 1 S
P-— .« ---—
—
schickt-en sit Inn-um«
1 Spalte pro Monat ............. 81000 -
I « « « .............. 5.·)0·
L « « « ............... -H)()
« « « .............. 2.00T
ne Kam pro Monat ............. 1 WH
Lskalnotixenz Nile Jnsemon pro Zeile lldc
Jede folgende mjemon pro Hexku ...... )c ;
»-«..
cfsice ist Usiou Blut
Ikcitag,den 7. April 1893.
Die Was-L
Unsere· Dienstags —Wahl ergab das
folgende Resultat:
Mr Meyer-:
Jsmes Cleaky...... .. 461
W. M Gebt-exi« 964
Ist Cleri:
C. W BriningerK ........... 8413
TWAHathaway ..........5m(
Hi Schapmeisien
vey B. Kett ............. 17A
ill R. K«ing«»........... 990
GustavKolls»..» .. .. » 5135
Lohn W. West .............. 213
Für Polizeikichtee:
M. C Gen-lim-o 545
ges-w ry.Garn. .·......·...350
otphPlatt......»........ 250
Rohr Shikt...............156
J. B. Roys ................ 120j
Conneilleute:
Gep. Bartenlmch0 ........... 726 ;
Joh- Aletanders ............ 700;
Indien- Coth .............. SM
Jsmes Neu-ke« ............. 521
Tot-fes B. Handy ............ 500
Peter Heinh............ 423
Um. H. Harrisou...... .. ... 422
W. h. Bester ............... 377
Iris Kasse ................. 320
O. H. Tracy ............... 309
D. F. Jamiefon ............. 303
Jst Conneilmann in 4ter Ward:
Ed. C. Hockeubetger-. . . 235
RJ.Duktin»120
Jst Mitglieder der Ochulbehörde
S A Mohrenftecher«.. . . 933
Ed. Sausen-» ».......737
O. A. Abboits .............. 721
Williamzmnk«............ 718
Joseph Kelso ............... 487
W. S. Haqun ............ 285
Die mit einem « bezeichneten Entwi
dtien sind diejenigen, welche erwählt
sind
O r n. Geddeg’ Sieg über Cleary ist
ein vollständiger und hassen wir, daß er
einen guten Mayor abgeben wird, so
daß sich seine Wähler nicht zu beklagen
haben werden.
M
Ein weiser Prediger in der Stadt
der Bruder-liebe erklärte letzten Sonntag
salbungsooll, jeder Mensch habe zwei
Seiten. Tas stimmt aussallend, es
frögt sich nur, für welche Seite man zu
eeft zu sorgen hat: für den innern oder
fix den äußeren Menschen«
J n einem freilich begreisiichen An
fall von Neid bezeichneten die Republi
tum- oon Rhode Island auf ihrem
Secatjkonoent die demokratische Partei
als die Verkörpernng des Hungers nach
Ist-stern. Nun, es ist immerhin besser,
sei gutem Appetit zu sein und einige gute
Bissen zum Verzeheen zu haben, als an
Ieidauungsbejchwerden zu leiden und
nichts zun- Essen zu haben.
D i e derzeitigen Besitztitel für alle
Löndereien auf der Halbinsel von Michi
gan sollen hinfällig fein, indem der Ad
vokat Chipnian, ein Sohn des Kongreß
mitgliedes Chipinan, entdeckt haben will,
- daß die betr. Ländereien von den Chin
perva-Jndianerii, denen sie ursprünglich
kehönteih nieman in irgend einer Form
echteng an die Bundegregierung oder
II sonst Jemanden abgetieten worden
sind.
L e B t c n Sonntag tout-de ein Troschs
set-kutschte wegen Beile-sung der Sub
bathgesetzts v-·-«thstet, weil er die uner
hörte Sünde begangen hatte, am Tage
des Herrn eine Tune nach Ihrer Web
nuag zu saht-en, die in der Kirche un
Ivhl geworden war-in Torenw. Man
sieht, ej giebt also auch noch außerhalb»
set Ver. Staaten so verdrehte Gesetze
und Gefetzessollstkecken Wenn auch
unt ein schlechter, so ist es doch immer
hin-ein Trost —
Das schöne Geschlecht m Kansas,
Iesen Eises in der Betheiligung an ders
; Holktik schon im Eelchmeu begriffen zu
fei- fchieih ist durch does Auftreten von
«- Lease von neuem gereizt werdet-,
Hals über Kopf in die Wogen der
silitik zu stützen. Allein in ls Städ
sts stell-liebe Bürgermeisteekaudidsten im
- . Wie erst-be- nus eine bes
- - Usfesge as die künftigen weib
" Ulsitebekhlssfiers Für wes is
»I- w
Use-ei VII ßel sehr unbefriedi
gesd aus nnd lag die Schuld daran wie
der einmal an unseren Deutschen, die-wie
ähnlich wieder nicht zusammenhielten
M meisten thut uns leid, daß Holla
nicht erwählt wurde, auch Hen. HeintzI
Erwählung zutn Conneilmann wäre sehr
erwünscht gewesen und Garn als Poli
zeirichter wäre keine schlechte Wahl.
Dann hätten die Deutschen doch einmal
eine Vertretung wie sie ihnen zukommt,
aber es scheint, sie können es nicht lassen, l
sich selbst die Nase abzuschneiden und1
unsere Amerikaner lachen sich in’«3 Fäust- s
chen. Na man to! Wenn Ihr nichts
wollt, laßt’s bleiben und spielt stets dass
fünfte Rad am Wagen.
Bill man Samereien ankeimen las
sen, kann man sich der Eierschalen alg
Töpfchen bedienen Man bohrt in den
unteren Theil der Schale mit einer Nabel
ein Loch und füllt oben Erde ein. Jn
jede Schalenhälste kann man l bis 2
Körnchen legen, den Namen der daraus
entstehenden Pflanze daraus schreiben
und diese Samentöpfchen in ein mit Asche
over Sägespönen gestilltes Kistchen stel
len. Sind die Pflanzen versetzt-an löst
man die Schale los und versetzt sie mit
der daran haftenden Erde in Töpfe oder
in den Garten. Aufdiese Weise wurden
schöne und kräftige Pflanzen gezogen.
Einige Tropfen Salmiatgeist dein Gieß
wasser zugesetzt, ist es eines der besten
und billigsten Düngemittel für Topf
pflanzen.
»Ja-miser Ilpö.-«——»Ee must
taub fein-«
Nach ungewöhnlich langer Pause fand
am vergangenen Sonntag wieder einmal
deutsches Theater in Hanan Parl statt
und zwar, wie zu erwarten war, vor dicht
besehtem Hause.
Zur Ausführung gelangten die beiden
oben angeführten Stücke, und zwar in
erfter Linie, obgleich auf dem Zettel an
ders angeführt, »Er muß taub sein,«;
Lustspiel in einem Akt von Moinaur.«
Die Wahl des Stückes muß unsireitig
eine glückliche genannt werden und auch
die Ausführung ließ nichts zu wünschen
übrig, da die Mitwirkenden ihre respek
tieven Rollen tüchtig studiert hatten. z
und dag Zusammeuspiel, dank fahigers
Regie, ein recht gutes war. Es mangeltl
an Zeit und Raum, ausführlicher auf
die Handlung dieses Stückes»einzugehen,
’genüge ea,zu sagen,daß sämmtliche Nol
Jlen mit Geschick durchgefürt wurden unds
fdie Mitwirkenden wohlverdienten Beifall l
jernteten. Die Hauptrolle, Dr. But-!
j,henne befand sich in Händen des Hrn.«j:
Hy Garn und wurde, wie man es von
jdieseni Herrn gewöhnt ist, mit au-;
sßerordentlieher Fertigkeit durchgeführt
Die Rolle der Frieda, Tochter von Bur
henne hatte Frl Auguste Küster über
nommen und wurde derselben in hohem
Masse gerecht. Dr. Einil Barth als
Grimm-, Kaufmann, spielte ausgezeich
net und auch Hr. Mut Liedtke,alo Ebert,
Diener bei Burhenne, führte seine Rolle
geschickt durch. Hr. Liedtke ist, unseres
Wissens, ein Neuling aus den Brettern
und verdient die Durchführung seiner
durchaus nicht leichten Rolle, in Anbe
tracht dieses Umstandes-, nur uin so mehr
Anerkennung.
Vor Beginn deg zweiten Stückes er-»
freute Or. Carl Fürstenau die Besucher
mit eine Gesangceinlage Hr. Fürste
nau besiht unftreitig eine ziemliche Büh- T
nengeuiandtheit, oersügt über eine gute
Stimme und eine außergewöhnliche Var
tragogalir. Seine Leistung wurde mit
großem Beifall ausgenommen und hoffen
wir, daß genonnter Herr uns noch öfter
sinit Aehnlichem erfreuen wird.
T Hierauf folgte »Schneider Fips,«
Lustspiel in einein Akt von A. o. Kobe
hue. War die Wahl des ersten Stuckes
eine glückliche, so non-. es diejenige debi
zweiten in noch höherem Maße und ioird »
jeder Befuiher der Sinn sür originellei
Verwechslung und Komik hat, mit uns s
in diesem Punkte übereinstimmen i
Hr Hy. Garn in der Rolle desi
Schneiders Fips war entschieden un
über-trefflich, und die Leistung der Frau
Hy. Hann, als Lieschen, ieine Müiidel
muß als eine der besten der genannten;
Dame bezeichnet werden Die nachsie
Hauptrolle, Hellinann, ein junger Kauf-I
mann, wurde von Hrn Emil Barth ins
wirklich meisterhafter Weise zui Geltung J
änbrachy iiiid auch Frl N Küster als
adnnie Zephyr, spielte ausgezeichnet
Auch das Ensecnble war den Leistungen l
der respektier Mitwirkenden angemessenj
und munen wu« gestehe-L bog wir Im
langer Zeit nicht so herrlich gelacht km
ben als an diesem Abend.
Zum Schluß müssen wir nur noch be-«
merken, daß es leider Leute giebt, die«
in’H Theather gehen, unt sich, wie ch
scheint, angelegenclich bei offener Szene«
zu unter-halten« Wir können nicht bei
greifen, wozu diese ein Theater befu- !
chen, da sie den Genuß einer Unterhal
tung ja weit wohlfeiler außerhalb des
Saales haben kannen und dann auch
siedet Spieler noch Zuhörer molestiren
Welle-.
Nachdem Theater fand ein Tanz
Kkauzchm statt, das großer Betheili
gng siO erfreute und bis zum halben
argen anhält
Ochs Oelsl Oelsl
Ihr könnt Euer Geld verdoppeln
Eies gute Bauer fallen zum hal
ben eia verkauft set-dein
Sack-te nachzufragen Iel J. s. Mul
lee sos s. sie Strafe. aber der
Rhea-atra- Maas, Fische- 7 nah
Mein
ANHANG-Mittels
Er legt sein Amt nieder.
Am Montag wurde unsere Stadt ins
Aufregung gesedt durch die Nachricht,j
daß unser Stadtschahnteister John W.H
West in seiner Kasse ein Defizit habe. ;
Es sstellte sich heraus-, daß die Nach-s
richt nur zu wahr sei und zwar gab Ost-. ;
West an, daß ei etwa zwölf bio vierzenz
tausend Dollars kurz sei, jedoch nichts
genau sagen könne wie viel. Ferner
statirte er, daß er nicht wisse, wo das
Geld hingekommen sei, nur daß eo schle,
sei gewiß. Meinigen-Z sehr merkwür
dig!)
Da West seit sechs Jahren Schatz
nieister ist und sür seden Iermin andere
Bondsleute hatte, sowohl sür die Saht-.
als die Schulkasse, so wird es kein leich
tes Stück Arbeit sein, festzustellen, wann
und wo die verschwundene Geldiumme
abhanden gekommen ist, die jedenfalls
den Rassen nach und nach entnommen
wurde. Tie Vondsleute scheinen willig
zu sein, den betr. Schaden der Stadt zu
ersehen, doch muß eine genaue Untersu
chung natürlich erst feststellen, wie viel
ans Jeden entfällt.
West überschrieb sein sämmtlicheo
Eigenthum, bestehe«d aus seinen Haufe,
verschiedenen Grundstiieken, sowie an
derem persönlichen Eigenthum, seinen
Bürgern. Er sandte seine Resignation
on den Mayor ein und wurde dieselbe
vom Couneil arn Mittwoch angenom
men. Ob das Strafe-erfahren gegen den
kesraudanten eingeleitet werden wird,
scheint uns bis jetzt noch unklar, doch
sollte dies unter allen Umständen ge
schehen, sonst hätten wir wieder einmal
ein schönes Bild unserer gelobten ameri
kanischen Gerech·igkeit. Jedenfalls muß
erst eine genaue Untersuchung der Bücher
stattfinden, un: festzustellen, wie viel
überhaupt fehlt. Wir sind der Ansicht,
daß es eher mehr ist wie die angegebene
Summe als weniger.
Schreckliches- Unstüssösaih
Welcher dem jungen Mann
JohnNeuhalsendao
Lebenkostet.
Lehren Samstag Nachmittag wurdel
die Familie des Hrn. M. Neuhalfen auf
der Südfeite durch ein fehreetlichea Un
gliick in tiefste Trauer versetzt. Hohn,
der älteste Sohn des Farrneri Neuheit
fen, befand sich niit einer »Gott-« auf
dem Wege, verschiedene Beforgungen zu
erledigen und hatte auch fein Gewehr,
eine doppelläusige Schratflinte, init sich,
unt bei Gelegenheit Gänse oder Euren zu
schießen. Er roar in der Nähe des
Platte Flusses und mehrere Kinder eines
Fartners sahen den jungen Mann oorbei
fahren, als er gerade nach feinem Ge
wehr griff, roelchez wahrscheinlich herab
»fallen wollte. Man hörte einen Schuß,
fah das Pferd Neuhalien’s weglaufen,
wobei der Mann vorn Fuhrwerk gewar
fen wurde. Als man sich nach der Un
glücksftelle begab, fand man den Ver
ungliickten bereits tadt oar, da ihm beide
Schüffe in den Hals gegangen waren,
fo daß der Kon naher ooin Rumpf ge
trennt war
Der Verstorbene war ein kräftiger
junger Mann im Alter von 24 Jahren
und die Freude feiner Eltern nnd Ange
hörigen, welche durch das fo schreckliche
Ende ihres lieben Sohnes und Bruders
begreiflicherweife in die tiefste Trauer
oerfeht wurden nnd wird ihnen des Bei
leid Alter in höchstem Maße tu Theil.
Das Begräbniß des io früh dein
Leben entrissenen jungen Mannes fand
Montag oon der katholischen Kirche in
Doniphan aus statt.
M
Schönheit
Schönheit hängt oon der gesunden Bes
fchaffenheit der Lebensorgane ab. Jst
die Leber in Unordnung, habt Jhr
ein galligeo Auafehen, iit der Magen
außer Ordnung, sieht nian lfuch den
Dasspeptiker an und sind Euere Nieren
angegriffen, hat Euer Gesicht einen ge
kniffenen Ausdruck? Versichert Euch gn
ter Gesundheit und »Ihr werdet schön
fein. Electric Bitteza ift die große Me
dizin, welche direkt auf diese Organe
wirkt. Sie kurirt Pickelm Flecke-, Gr
fchwiire und giebt einen gefunden Teinr
Zu haben bei Henry T· Bohnen, Apo
theker. 50 Cents per Flasche sk
Die Stadlwnhh
T n- Stadkwohl wud nnmiiant, aber?
noch Interesse-net Ist, bog shx einen
guten Bauplatz zum halben Preis tun-s
sen könnt. Günstige Bedingungen.
Näher-s ist durch J. R. Moeuek, ums
W. Zte Stoße (über der Eises-wanken
hqndlung), zu erfahren. Zwischen 7
und 8 Uhr Abends· 29 2ml
Ein Acker Land
mit haus, Stall u. s. w» ift billig
zu verrenkt-h Nachzufkagea in der Of
sice des »Aazeiger«.
Zu verreiste-.
—
Eise schöne Ist-m von So« Acker-h in
grub Tonsy« eine Meile von der
d tdoeigbker tauml-h Rest Heu
ns ganz es gutes
des-. sichs-inw- M drpest .
U LIM-«
Mut
Dies-s- IWWMME sue
-.» .--..—..«.- W .«.
. »z, » i » » ni
Si
tutweertt in
sicut-sit o
e . M
ein Kind die naive Frone ausfprichh ob -:
ift on MWIU ein
das junge Vögelcheii, das vor ihin so- ;
eben niit seinen schwachen Flügelchens
attert und die ersten Versuche zunij
liegen macht. von seiner Martia auch·
Milch bekommt?
durchaus nicht so tur; von der Hand zu
weisen. wie man es gewohnlich glaubt.
lind diese Frage ist «s
Wohl kennen wir keinen Vogel. der
im wahren
Jungen tun-Hit.
Sinne des Wortes feine
«.’l«:-cr trotzdem gibt ed·
solche, ric ini srnheiten Jugcndaltcr von -"
ihren Eltern eine von diesen ausgeschie
dene"rnilchai«tige Iliahrung (mpfangen,—
nur das; dieselbe in anderer Weise, als ?
bei den Säugethiereit, gereicht wird.s
Kommen doch auch die Jungen dieser
Vogel in einein schweichlichen, hilfsbe-(
dürftigen Zustande in die Welt, wie z. E
B. unsere unbekannten Tauben, dies
vollig nackt. mit geschlossenen Angen?
und in einem Zustande äußerster
Schwäche aus dent Ei zum Vorschein
kommen. Während sie aber noch bei
xchäftigt sind, sich von ihren letzten Fes
eln zu befreien. blaht sich der Kron
der Alten an, und von diesem Augen
blick an scheidet der- ttropr eine fette,
rahmartige Flüssigkeit, eine wirkliche
Milch ano, von welcher die schwachen
Vogelchen ernährt werden. Vierzehn
Tage lang empfangen sie keine andere
Nahrung, nnd diese wird ihnen direkt
in den Schnabel einlcerr
Fragen wir, wie die Tandenntilch
entsteht, durch welches Organ sie her
vorgebracht wird, so niiissen wir leider
stestehem daß nnd dies bis auf diesen
ag noch unbekannt ist. Man glaubte
zwar ehemals, daß sieh tu einer bestimm
ten Zeit in der Schleitnhaut des strap
fes besondere Driisen entwickelten, die
diese Flüssigkeit fabrizirten. Dies war
jedoch ein ;trrthuni. Neuere Unter
i
!
i
i
i
«
suchnngen erklären die Entstehung dieser
eigenthitinlichen Vogelinilch durch eine«
tu reichliche Ernährung (thei«tropliie)
der Schleimhant, die sich in dein ge
wünschten Augenblicke verdichte nnd an
einander lagernde Blättchen bilde, die
man sonst für Driisen hielt.
aber erweitern sich auch die Gefaße und
blähen sich auf, bis die inilcharti eFliiss
ftgteit, die ur Embhrung der - ungen
bestimmt ist. ausgeschieden nnd in die
noch weichen Schnabelchen eingefloßt
wird.
Zugleich -
Eine Annlyse dieser Vogelmilch ist
nnd nicht bekannt, doch scheint ihre Zu
sammensetzung mit der Milch unserer
Säugethiere ziemlich überein zu stimmen
Und dies nimmt uns nicht Wunder «
wenn wir hören daß selbst die vegeta-:
tabilische Milch die uns der amerika
nische Kuhhaum(Gulaot-odesndron visit-)
liesett sich hinsichtlich ihrer Zusammen
seynng gar nicht so weit von unserer.
Ku mtlch entfernt. Denn vergleichen
toi beide Milchsorten miteinander, so
erhalten wir nach den sorgfältigen Unter- ;
Lechungen von Boussingault folgendes
esultat der einzelnen Bestandtheile:
Ente Milch vom
Kuhmilch Tut-bauten
samt ................. tu tie- «
Rat-set ................ ( Z i
Phospdorsanrecalze Laie- -
stoss Cswetf ...... 3.h O «
Lasset . st- äs s
Wenn nun die Taudeinnilch dem Pro- i
dult unserer Kii e mindestens ebenso;
nahe steht, so dli en wir getrost anneh- I
men. daß sie die Milch. die man bio- !
weilen in größeren Städten seildietet, F
nachdem sie eine zu iutiine Belanntschcst ;
mit dem unschuldigen Brunnentvasser;
gemacht hat, bei Weitem an Güte iiders s
trifft.
I
Raserei-sehe irre Deteottsus I
Ueber den pyrachtvertelir im Detroits f
nß geben die nachstehenden Zahlen ein ·
edtes Bild. Es wurden int IIalIre
1891 durch diese Wasserstraße per Zchiss Y
transportim Eisenerznnd Eisens, sb. ) - s
097 Tonnen , Kohlen 6, :.«.«,, stss Ton- s
nen; Weizen 79,194,911 BuslIels oderj
2,363,180 Tonnen; Mehl 9,t«-t7«3-t:·t;
Fässer oder WUJH Tonnen; stornl
40,288,760 BuslIelS oder l,t;·-l,167k
Tonnen; Hafer meins-Z- Briitiels;
oder 336,3«.Ii3 Tonnen; tiserste I«.-.tts:t,« s,
053 Busbels oder 292,6.«l.'l Tonne-Hi
Fluche-sausen Cis-Lamm Bushelo oder-s
LICEN- Tonnen; Muts 7251100 Lin-s
sheld oder til-» Tonnen; Leintucheuks
24,l’-0« Säcke oder Linn Luxuten; stup
sererz litt-mit Tonnen; Fieine U-t,2:.«;sz
Tonnen; Fleiselil;«.),(«tsitiiieroder12,- !
075 Tonnen; ImIIIIIiaIIIINxztIst l,)·-««,
W« Tonnen; Salz III-Jan Inn-er oder
III-»t« Tonnen; Vaniqu I.t·.««««,
I;I(:I,I-III sein«-.- oder 2,-.«t.·-.I:e".0«, Traum-;
Lottht U fix-END Ztuck oder III-II
ToIIanIz EssaIndetIIsZJstm EIN-f
oder «.«-.-,0»t) Tonnen; ZtIdeIerz l7.««’l
Tonnen; Ccmcnt ·J'.s·.«,«.0."«0’« Franck« oxrr
VII-Its- ToIIIstI; TeichapIImIIaIIkchI
Its-Im ZtIIck oder III-in Tonne-L
DIE-e ungeheuren Luni-thaten wurden .
In ALLE-It ZdIIIIrn besondern Im s
Ganzen tIarIrten im Jahre IHCII zif»
896 Schiffe mIt einein Tonnengehalh
von '.52,4·I(3-t»44 Tonnen Maß III«
obIger Aufstellung find dte eanadIfchen
Schier dIe durch den Tetroirftuß Inn
ren, nicht Imt eingerechnet Die In
denselben transponieren Waaren, Gitter
nnd Produkte sind etwa 7 Prozent der
von qmeritanischen Schiffen transpor
tirten. so daß der Gefammttransport
tm Jahre 1891 durch den TetroIcitnß
auf rund 35,500, 000Tonnen angegeben
werden kann. Im Jahre Box- war die
Znht der Schiffe größer als im Jahre
nvor nnd das Quantnm der von die
en transponieren Waaren tät-ersteigt
das des Innres 1891 mn rund b outd, -
out) Tonnen. Ver Detrottsinß Ist die
befahrendfte Wafferftraße der ganzen
Welt, den berühmten englischen staunt
sieht nnd Rhea-nimm qui dessen Boden,
nun « u,
istme m ÆIMTÅH
, Ie; » wiss-. ,
M sdt see M Ist sinks
Mre parat schenker damit andeuten,
ber Kaviae schon damals elite be
kannte Delikatesse war. In der That ist
derselbe schon zu Anfang des ts. Jahr
nnderts von Rnßlaitd, wel « den
uptaussuhrplatz des Kaviar bildet
nach dem westlichen Europa eingeführt
worden. Den meisten Kaviar liefert
der Hausen, welcher zuweilen bis drei
Centner Nagen enthält, der nächstbeste
kommt vom Stor. Dei-Steriettkaoiar
ist so kleinkiirnig das; er von Rnßland
aus gar nicht sur Versendung kommt
Die Kaviarbereitnn geschieht unter
Aussicht der rnssisehen egiernng, welche
oon der Fabrikation Prozente be ieht,
dann aber auch darüber wacht, da die
Waare nicht durch schlechte Bearbeitung
leidet. Im Frühjahr wimmelt es an
dem unteren Laus der Woiga von
Fischern und Arbeitern, die in beson
deren Hütten den Kaviar zubereiten.
Die kolossalen Fische werden an’s Land
gest-gen, getödtet und dann in den
Schacht- nnd Zinsnehmeraum gebracht.
wo man ihnen den reib ausschneidet und
die gewaltigen Massen des dunkelgranen
Rogens ihren Leibern entnimmt. Aus
diesem Raume kommt der Roan in die
Zubereitungskammerm in denen ge
waltige Bottiche stehen« iiber weiche
Holrrahmen gelegt sind, die ein Flechts
wer-s ans dünnen Schnüren enthalten.
Uns dem Flcchtwerk reibt man den dem
k isch entnommenen Nagen mit leichtem
ruck so lange hernm, bis alle Körner
durch die Zwischenraume in den Bottich
hinein gesatlen sind. Der Rest, der zu
rückbleibt, besteht aus Fett, Fasern nnd
anderen nngenießbaren Theilen, die man
sortwirst.
Das Wichtigste bei der Behandlung
des Stauiars ist das Cinsalzem Mit
einer siebenzinkigen Gabel werden die
Eier in dem Bottich sorgfältig durch
einander geriihrt, bis sie sich mit dem
Salz vermischt haben.
Der aus Astrachau kommende Kadiar
siihrt den Namen .Pres;kaoiar« und
wird aus folgende Weise bereitet. Man
stillt den Bottich, in den dieEier des Fisch
rogeus fallen, mit einer Salzlaie. Ge
wohnlich werden aus das Pnd ilss
Kilogramm) 3 bis d Pfund, im Winter
dagegen nur l bis lI Pfund Salz ge
nommen· Die Eier nehmen das Salz
ans nnd werden von Arbeitern mit hol
K
zernen Schautelndurchetnander geru? ,
aber stets nach ein nnd derselben R ch
tnng, nm ein Zerdrücken nnd Zerquet
schen der Eier zn verhindern. Hat
jedes Körnchen genug Salz ausgenom
men, so wird der Nagen and der Salz
late mit Sieben herausgeschöpsn die
man zum Ablausen audstellt Die
Körner bringt man in Bastsiicke, welche
ewohnlich 2 Pnd sassen und unter einer
Presse einem gelinden Drucke ausgesetzt
werden« unt den Rest ded Salswasserd
zu entfernen. llnteedesien hat man
roße Fässer bereitgestellt, deren innere
läche oollstandig mit neuen weissen
Servietten audgelegt ist. Zn diese»
Fässer hinein schüttet man den aus
gepreßten Keoian der wegen der Ber
packung auch den Namen .«Zervietten
laviar« finer
Jn Astrachan lostet gepreßter Kaviar '
in günstigen Zeiten 2-t Rubel das Pud,
der kornige dagegen wird mit 50 btd 70
Rubel bezahlt. Astrachan selbst expor
tlkl jährlich 20,0l1) Pud su das Aus
land; die gesanimterr ladpischen und
Wolgasischereicn ergeben salnlich Ali
000 Pnd Kaoian von denen der größte
Theil in Russland bleibt, wo er ein sehr
beliebtes und wichtiges Ballonahrungds
mittel bildet.
Belannt ist, daß auch aus den großen
Seen in Nordamerika staviar gewonnen
wird. Ebenso beschasti t man sich in
Deutschland ntit Flaviarfabriiatioin nnd
der Elblaviar ltat sa seine Liebhaber, die
man indeß nicht zu den Fetnschmeciern
rechnet.
In Italien bereitet man itaoiar aus
dem Nagen der Thunsische, Brassen
und Aschen. Man suilt denselben. noch
deni man ilni gereinigt und gesalzen
hat, in Fischblasen nnd rauchert ihn
hart.
In Not-wegen salzt man den Regen
des Dorsched, der Malrele und des
Leeg zu einer TM Ziauiar ein, der sich
natur-lich mit dein russischen nicht messen,
lann. Rini- dcr Kavian der am Inse
peknnd akn Ton gewonnen wild, ist
nicht inclzr so gut wie der WolFHaIaviar
Ein otizineslrs Duell
L "-:nn n«i :· Expinxniliki ist-: Fj::,"zika
lei.n likxknkxnitn »in-il uttzlcin Zwei
innqe Alls-unei- in eine nnd dieselbe
Elle-int- i:c.’mlsii nn« einander. tue natur
lidu isn Ist-He jun-, so dass sie stät todts ,
i..,s l» ·en, greifen ice nie-Hi zxun inne-»
qeiuclir nnd nxcin Juni Molo-·taissl. nins
enmrkct »aus ritterliche Weile« das
heut un Zuscilanipsr. das Yebenolicli «
nueznislnikik sondern steigen lsiibsch ine;
lnlile Element viilgu Waisen Wenn
ilsnen dasselbe bis an die Kniee reicht
bleiben sie einander gegeniiber siebet-.
sehen sich grimmig on nnd sinrzen nirln
etwa aus »sich« loo, mn ans Leben nnd
Tod zu eingen, sondern beginnen ein- «
ander ans eine besonders geschickte Art
mit den Hunden Wasser ji« Gesicht zu
spriyern Und derjenige, der ans tot-o
immer siit einein Grunde in jener edlen
Bei-Weisung erlalnnt, gilt iiir besiegt
nnd hat die « chone zu meiden, wenn er
sich nicht einer zweiten Herausforderung
aussetzen will. Uebrigens ist dieses
Duell nicht blos deolsqlln weil es an
nnd mit Wasser aus esochten wird, son
dern such aus dein runde bemerkens
wettls, weil ed mituntee volle sechs bie
when Stunden dauert nnd von der Po
ei nicht im geringsten behindert wird.
sue Gegentheih die heilige einandcd
tunter dein ein Ufer des ewlt «ers.
Iwiudnelllet vied,eeesesmmelteu ah
lltmn eechtdthlreith vertreten und bot
sle eeedm entstehe, each lhee see-de
set see OM
Jeesn knieen-»
Kette Austritt-IF
ei MHTW EINIGE-ide- PIFYÜKIIw
« »Und Cis-en Sols date-» M
t) lieb-nie- dee zäiimllntle ir- Viere-P
II I stehn- serv-eu
- ) Und as Bose-ist s psu II I ftlledtkeitsbee
tu I stehn-It III-I M
...He Liebt-Ins I dte Ubert-sen fcpkla Mist-Kug
s.) eq; II· weilt-rang du- l. III
7 I catext-n reihte Oeci itIIf . manches kam von
elfen und U. Mdetnk
S. ) uebinqieis ed- Miete-J der Innere-Ist egr.
O. ) Its-riet I Gemme tteb Jsetiendbew sen St me
Inst-It- tiletinint »P.I
to. I pos. Bett. I ciiieeimeng III De seit-e cui-see
and Wg esse
« Zehn sei-taten Rinie
Zioeite Abtbeilnng.
l ) sei-erstem . C. l. Usneloltn steil Salt-I Glut-·
st: eint-l liebte-i n dest. III- 2. Mwstlssin
sen ne dick-est Wie Registenietmkiew von
kennend Ekel-tu Le ecnt Oe Jul. Indes-In
Itss CI tiimt ;
Marte. Karten-den« Fes- d s cis-ts
Uebiin en sII sites der nett-en III-net Ie. shit
selt- e- DInIn Its-o sank sun- by Pstti
Ins-: Im Opfern-, ............... th l III-mit
lieb-engen ca parte-I see nei. tin-net and sdgtmne
Lied des Notlentsngeie von ist-sein« Dsetion seid
oc- . m. Isi. Jede-sann
II ahnen Ietgen deI1. und« O sdQencia
it. ) all-de vsn Viktor pag-, costs-c von P Mitlan
Daf- Leim III-. tr, r. H Engelfe
10 t Pyramide nnd Gruppe isniintltOeI Ins-entstun
Kastenöfinung 7 Uhr. Anfang s Uhr
Eintritt im Patqueh 50 Senkt
Waltetie ........... 26
»F HA
-- s
Acht-Inst
Ich beabsichtige auch diese-B Jahr wie
der Vieh »zum Hüten anzunehmen und
zwar beginne ich damit am t. Mai.
Aufträge können in der Visite des
»An»zeiger« abgegeben werdenJH s « »s.
sey-eint HenryHenne.s·J
Eine ute Heimath unter leichten
edingnngen zu erstehen.
tfin aiiderthqlbstöckiges, noch ganz
nettes Haus nebst Grundstück an tfter
Straße, nur wenige Block von der Post
Dfsice, ist In verienten oder b i l l I g
zu verkaufen gegen monot
licheAbzthungen Manfrqge
nach in der Expedition des »Anzeigee. «
Zu ver-teurem
Ein gutes zweistöckiges Beickgebäude
an Locuft Straße, wissend für irgend
ein Geschätt oder Saloon Nachzuirin
gen in der Oisiee dei- «Anzeiger «
»Nun-Hauptes der verfolgte Bru
dermördek und seine Spießgesellen,« od.
»Geheimnißvolle Enthüllungen aus dem
Leben des berüchtigten Braut-stiftete. «
Historiicher Volkstoman von Dr. Lud
wig. 35 Liefekuugen, Preis UJO
Ieselsisls it jeder W ein-sein«
Orte-d Ists-w
Wem-L . .per Vu ............ II. M- UND
Hasen-. . » » ................... 0.26
Gern .... » geichält ............ 0.26
Roggeik . « ................... THIS
Mel-irr .. . ,, .. . .. .. . . . . .0.II)---0.«)
Buch-reizen « ................... 0.40
Kartoffeln » ................... l.00
Butter »Ist Mr- .................. 0.20
Schatten » ......... . ......... 0·17;
Speck... » ................... am
Get. . .per Tod .................... 0. 10
Oütmen « ............... ABC-TM
Schweine. . . .pro 1001101 ....... 5.40s--—5.75
Schlacht-Dieb« ,, » » ...... 2.00 --—1s·50
Milder. fette, pro Pfd ................. «
c II i e a g o.
Weizen ....................... MW
Rossen ...................... 50
Wetue ........................ Eis
Hafer ......................... Mss
Even ........... . ............. 40
zlgchdiamen ................ . ., US
Bauer ........................ 20—2ez
Wer ......................... 14
Tät-te ........................ M- 5
alg ......................... 4s—s5j
Kühe nnd Decier . . . , . . . . . . . . . ..2·«"-0»—--;s«86
Stiere .................. . . . .4.20—--5.75
Kälber ........................ 2.75«—-5.26
Schwein-, .................... 6.25——6.95
Schafe, . . . . . .................. KIND-G
schwand-.
Rübe ........................ l««’)0——3.8.3
Hut-re ............ . .......... 4.00-—s4.80
statt-et . . . .« .................. Titus-TM
Schweine ..................... 6.40-s- TO
Schnee ...................... 2,5(i— sub
kam-net .................... 4.A)—6.00
Deutsche Darm-r
Feuervcrsicheruugs - Ge
Michan
von halt Imv ans-mundqu
JQ«, Conntteekt J j
LJZ III-s , eu- Uh-.
USE TIkIe IsIcIeIIIjchaiI besteht etsi
seII eIIIIIII Zahn- IIIId hat schon bedeu
IeIIde IIoIIjchIIIIe geIIIachI. Sie zählt
beIeIIs sechskig MitglIedeI IIIId hat schon
aII OR I ,.II(I» weIIh IIII Wgenthum ver
sahen züI nahere Auskunft wendet
Euch aII den Sehetät der Gesellschaft,
den HeIIII » 09
OLW J-, i.
Häupter III
Allen Sortcn Grøcekies,
Mehl n. Futter,
Brod, Taqu und Ngomnz überhaupt
Allm, was in einem Gras-Ty
geschäfi zu haben ist.
JJ«D« höchste Makkwkeis wird be
zahlt für Butter u. Eier.—-Beiucht uns
322 W« Mk Sic«ßk. 08 Entered at the Pont Office at Grand Inland an
aecond clann matter.
LHENRY GIESE.
Box 110, Grand Island, Neb
FETTERS & RUN6E,