Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (March 31, 1893)
Grund cIsland Anzeigeu Jahrgang 4 Grund Island Nebraska, Freitag, den 31. März 1893. Nummer 29. Telegraky Zustand-. Deutschland N ew York, W. März. Einer hiesigen Morgenzeitung infolge hat der No. 127 Ost l0. Straße wohnhafte Dr. Etnil Dorn sehr beunruhigende Nach richten betreffs Bismarcks Besinden er halten. Das Blatt sagt, daß der Dok tor oiele Jahre lang Adjudant dei Malt ke’s Stab gewesen und seit dein deutsch sranzösischen Kriege als Attache der deut schen Botschaft in London gelebt habe. Seit zwei Jahren hat er als Correspotn dent der Hamburger Nachrichten und anderen tonangebenden Zeitungen in New York gelebt Gestern früh erhielt Tr. Torn eine theilweis in lssteheimschrift verfaßte Ka beldepesche, deren Inhalt ooni Empfän ger wie folgt wiedergegeben wurde: Berlin, AN. März Musi. Fürst Bismareks Zustand ist bedenklich. Seit mehreren Wochen hat er an Schlaflosig: keit nnd Nenralgie gelitten und die Aerzte sind außer Stande gewesen, der alten Uebel, von denen der Fürst jeden Winter geplagt wird, lHerr zu werden. Mit seinen Kräften und seinem Leben-z tnnth geht ea rasch bergab, sein Puls ist sehr schwach und seine tsßlnst äußerst schlecht. Trotz alledem hält es schwer-, den Patienten im Bette und ruhig zu halten« Sobald er wacht, will er aufstehen und er ruht nicht eher, als bis die Für stin, seine Gemahlin die selbst leidend ist, ihm seine isorrespondcnz nnd die Zeitungen von Berlin und Hamburg oorliest. Heute Morgen hatte er einen KrampsaiisalL weshalb seine auswärls iveilenden Sähne telegraphisch nach Iiiedrichsruh berufen wurden. Herbeit weilt in Fiuine am adriatischen Meere und Wilhelm in Gamburg Tie Alerzte wünschten den Fürsten nach einein mil dereii Klinia zu schaffen, ei will abei nichts davon wissen und besteht daiaui, an seinem nächsten Gebiirtstage, den l April, seine Freunde zu begrüßen Kaiser Wilhelm läßt Iich durch tägliche Vulletins über Vismarcko Zustand un terrichten. Geoßbritsiiniein L o n d o n, Liz. Möir. Die Garn spinnereieii der Rioeti isoinpany in Stockport sind heute abgebraniit. Tei Schaden beträgt 5i.),i)00 Pfund. Russland. Mo S ca u, M« März. Ter ermor dete Bürgermeister Alerejesi wurde heute in dem in der Vorstadt gelegenen Nov shaßky-Kloster mit großer Pracht begra ben. Ter Großiürst Sergiu9, alle Provinzial-Beaniteii, die städlischeii Be hörden und die fremden Consiilii wohn ten der Feier bei Obwohl sich der Begräbiiißplatz vier Meilen vom Rath hause befindet, folgte doch eine uiigelIuie Menschenmeiige bis zum Grabe Frankreich. Paris-, 25. März. Tsie Aiiarchi sten Mereuleo und Chappuliot wiirdeii gestern wegen der Ermordung eines Ge nossen, des jungen Bisson, den sie sur einen Polireispion gehalten hatten, zu lebenslänglichem Ziichthaus verurtheilt In einer geheimen Versammlung ooiiI Anarchisteii war die Ermordung desI Bisson beschlossen worden und die Ver urtheilten hatten denselben nach einein einsamen Piave gelockt, wo sie ihm eiue Anzahl Stichwuiideii beibrachten und dann erdrosselten Die Leiche hatten sie in den St. Dems- Canal geworfen. Als der Hauptzeuge, der Anarchist Hu got, Ieine Aussagen machte, spielte sich eine ausregende Seene ini Gerichtgsaale ab. lshappuliot erhob sich, ballte dieI Faust und schrie: »Verriither! Du hast inich verführt, Du willIt niieh aus«-i Schassot bringen!« Hugoterschiak, in- I dem er augenscheinlich die Rache der-I iibiigen Aiiarchisten sürchtete. Er ver suchte, seine eigenen Aussageii nun zuI wideriiiien und den Chappuliot nachI allen TiinenIioiien herausrustreichen j Paris-, 27. März. Tie lange-i Hqu hat den in den Pasramaprozeß ver- · wirfrlren Auge-klagten arg zrrgefetzr i Chor-les de Lesseps, der in der Concien i gerie eingesperrt ist« soll gänzlich gebro- · chen sein« Er will keine Beincher empfan- i gen nnd brüiet den ganzenTag in feinem i Stuhle wie halbrvalnrsinnig vor sich hin. i Vaihnui, ver im Gerichte-surrte in so« jänrnrerlichek Weise sich als schuldig be kannte, ist in gleicher Weise durch das geg.«« Elzn gefälltr Urtheil niedergehn-i chen. Beide Angeklagte werden in Milde nach Einiges, Seine et Oiie, as Meilen von Paris, geschickt werden. Der Correspondent des Berliner Ta geblatr, der bekannte Literarhistoriker Brandes-, der vor einigen Tagen von der Polizei aufgefordert wurde, Frankreich zu verlassen, ist immer noch hier. Es ist wahrscheinlich, daß des Dekret, wel ches feine Ausweifemg aus Frankreich verfügt, in einigen Tagen aufgehoben « werden wird. Brandes erklärt, baß er mit der Flugschrift gegen Präsident Car not’s Sohn nichts zu thun habe. Der Senat wählte heute den bekann ten Staats-nann, Schriftsteller und Se nator vom Departement ber Rhone nründungen, Challemel-anonr an Stelle des verstorbenen Jules Ferry zu seinem Präsidenten Die Wahl ift dem Präsi denten Garnot nnd den Anhängern der Regierung fehr genehm und findet auch besonders deshalb allgemeinen Anklang, weil Challemel - Laconr kürzlich zum Nachfolger Ernst Re«Iran’s als Mitglied der Akademie erwählt wurde· Belglem B r ü f f e l, 26. März. Sozialisti sche Delegaten aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, England, der Schweiz, Frankreich nnd Jtalien haben in einer in hiesiger Stadt abgehaltenen Versammlung beschlossen, daß der inter nationale Sozialistenkongreft itt Zürich am tt. August d. J. feinen Anfang neh men und eine Woche dauern soll. Italien. R o m, 26. Mitte Zwei Acrzte ha ben den Itlttentäter Berardi, der gestern einen Stein nach dent König lHumbert schleuderte, untersucht nnd ihn fiir gei stestrank erklärt. F l o r e n z, 27. März. Königin Vietoria hat sieh bereit erklärt, den Car dinal Bause als Vertreter des Papsteg zu empfangen. Rom, 27. März. Maffev Bar berini t5olonna di Seiarra, Fürst von l5arbaguano, ist zu drei Monaten Ge fängniß uttd einer Geldstrafe von 6250 Lire verurtheilt worden, weiter Netniilde alter Meister ohne Genehmigung dei· Regierung an nicht in Jtalien ansiissigc Personen verkauft hat. Die Geniälde waren nach Frankreich hinübergeschmug gelt worden. Oesterrelch-Ungarn. P e st h, 27· März. Die Leiche dec Baron Louis Kalla, eines hervorragen den ungarifchen Politikers, wurde heute iu der Theiß in der Nähe von Zenka gefunden. Ter Schädel war durch eine Anzahl mit einem Hammer verursachter .Schliige zerbrochen. Tie Kleider des Baron-Bissen anscheinend indelge eines Ztreites Zerrissen und an seinem Gesicht befanden sich mehrere Schnitt wunden. Inland-. Oswald Ottendorser auf dem Kranke-Hagen Ner York, 25. Märt. Lettvald Ottendvrfer, der Eigenthümer der New Yorker Staatszeitung, tvelcher schon seit längerer Zeit kränkelte, ist seit dem letz ten Sonntag bettlägerig tkr hat ein Magenleiden, und obgleich dasselbe keine unmittelbare Gefahr mit sich bringt, er klären die Aerzte doch, das; der Prall in Anbetracht des Alteret des Patienten, eist recht ernstlicher ist. Geschenk fiir «Unele Haut-H Tisafhingtoiy T. (5., W. März. Tie spanische Regierung hat durch Vermitt lnttg des Staats-Departements der Bundesregierung das seht auf der Fahrt stach Amerika befindliche Flaggenschtff des lcolnmbus »Santa Maria«-, zum Geschenk angeboten. Tie »Im-tu Ma ria« wird an der zlottenrevue theilneh men und einen Theil der spanischen Ansstellng in Chieago bilden. Tit Ueberreichungsseierlichkeiten werden an einein später zu bezeichnenden Tage ge gen das Ende der Weltaugstellung statt finden. Es ist die Absicht, die »Santa Maria« später nach Washington zu bringen und sie hier dauernd auszu stellen. - Großes Feuer Tetroit, Mich., W. Märt. Tio große Schuhfabrik von Shedicor cE Hochmuin an der Jefierfon Ave-nur wurde heute früh durch Feuer vollständig zerstört· Der Verlust an Gebäuden und Maichinerie wird auf Ot25,»t")0 ge schätzt; Versicherung nicht bekannt. Gerechte Strafe 6ineinnati, Ohio, Liz. März. Eine Special-T:eoeiche von Anderfon, Ind» meidet, daß der Schlachter Garriion von daselbst schwer bestraft worden ist, weil er Schweine mit dem Fleisch von gefallenen Pferden geniästet hatte und daß ferner Oren Mnnger, in dessen Schlachthanie die Schweine gefüttcrt worden waren, auf die Ringe eines Ge fundheitsdeamten hin, ver-hattet worden ist. Beine Bootfnheen verun g l ü et t. Moriettn, O., M. März. Heute frülMehn Uhr ern-unten drei junge Leute bei arietta Island, als sie versuchten, in einein Boote über die Stromschnellen hinwegzukommen Das Boot schlug unt nnd die Jnsassen versanken in den Fluchen. Die Namen derselben sind: George Don-, 24 Jahre alt; Harry Don-, 15 Jahre alt und FrankAckerson, 20 Jahre alt. Alle drei waren gute Schwinnner und machten in dem kalten Wasser heldenhafte Anftrengnngen, sich zu retten, aber vergebens-. Die Gebrü der Dom find die Söhne des Capitäns Don-, des Nachtelerls der Marietta Postoffice. — Ein kleines Mädchen Na men-J Ella Ray von hier verbrannte ge stern Abend, da ihre Kleider Feuer fin gen und keine Hülfe zur Hand war. Eine Menge Todte und Ve1·wnndete. i Mempbis, Tenn» 25. März. Das durch den Wirbelsturm vom letzten Don nerstag angerichtete Unheil ist viel schlim mer rvie gestern angenommen wurde, und der dadurch verursachte Verlust wird nicht weniger als 2 Millionen Dollars betragen. So weit big jetzt ermittelt werden konnte, beläuft sich die Anzahl der Todesfälle auf 17 Personen. Fol gendes sind die Namen der in Ketten ;Umgekommeuen: Harriet Smith, Marrj Williains, Sufan Williatris, zwei Ne gerinnen (nnbekaunt); außerdem kamen uni: §)iichard.t)eard, Shubuta, Miss» Thomas Heard, Shubuta, Miss., Eli sPrince, lflligoille Miss» Drury Sum rallg mir seiner Familie von RPersonerh Shaws, Miss· Die Zahl der Ver-letzten beträgt in Kellers 17 Personen und in anderen Orten BR, von denen 21 Schul kinder in Tnniea, Miss., und 14 Neger in lsratvfordsville, Arkansas, waren. s Mit Mann und Maus l nutergegangeu. z Delaware Breaktvater, Tel» 25 IMärz. Tag Boot Equator, von Nor ifolk nach Philadelphia bestimmt und mit Eisenbahnschwellen beladen, ist fünfzehn Meilen östlich von Femricks Joland am Iletzten Donnerstag in einem furchtbaren s Sturm untergegangen. tsrgreifuug der Brand i Hohe Belohnung für die stifterauogefetzn z Miiivaukee, set-. März. Die Polizei lhat sich der Annahme zugeneigt, daß die kürzlich vorgekommenen Feuersbrünste sdas Wert von Brandstifteru waren, und Hder Bürgermeister Somers hat in Folge dessen eine Belohnung von 82,500 für die lkrgreifung der Brandstifter ausge zseht Außerdem haben die Geschäfts steute, welche dadurch zu Schaden kamen, suoch einen Ertraprets von Q1000 fiir Zdie Einfanguug der Schurken bestimmt. jcukel Zam braucht angeri I blicklich kein Gold mehr. s i Sau Franeiscm 2.3. März. Der zBundesfchatzmeister Jackson theilte heute Emit, dass sich die Bauten erboten hätten, eine Million Tollars Gold für Baut noten airgrurvechselu. Jacksoniibermiti telte dem Minister isarlisle sofort tele graphisch das Angebot, welcher jedoch erwiderte, daß augenblicklich kein Mau gel an Gold vorhanden sei. Gute :lieisegefii«hrten. Philadelphim -.«i. März. Ter Nord polerforscher, Lieut Peary, hat sich fiir seine nächste arktische isrpedition bis seht vier Begleiter ausgesucht US sind die-J der Tr. F. A. tsoat von New York; Samuel W. Ente-Mir von West tshester, Pa» Eyvaud Astrup, jetzt in Christiauia und zlliatthew Heusou von ElkhiladelphiO Nach Angabe des Lieut Peary werden diese Leute einen prächtigen Kern für die nächste Rordpolfahrt bil den. Alle haben fchon früher Gröulaud besucht nnd drei derselben, Tr. (sook, Astrup und Heusou begleiteten Peaty auf seiner Nordpolreisc isn Jahre Mitl, während ifutrtkin ein Mitglied der ist« peditiou war, welche im letzten Sommer zur Rettung Beamte ausgesandt wurde. Blomarckts guter Rath. Zur Zeit seiner grössten Macht unter dein alten Kaiser Wilhelm löste der Illeichglauzler Biscuarck den deutschen klteichsjtag auf, weil dieser sich geweigert l;a te, die damalige Militärvorlage an zunehmen, durch welche der Friedens-: stand des deutschen Heer-es auf sieben Jahre um 4t,()t)0 Mann erhöht werden sollte, das sog. ,,Septenat«. Jene klleichgtaagauslösung erfolgte am H. Januar ist«-I Bei der lfrwählung des neuen dlceichsztages am 21. Februar 1887 ergab sich dann eine beträchtliche Mehr heit iür das ,,Septenat«, also ein gro ßer Triumph Bisnrarck’g. Tag deutsche Volk begriss eben damals gar wohl, daß angesichts der krampshast schnellen Heeresvermehrungen iu Frank reich eine Steigerung der deutschen Heer eskrast unumgäuglich sei. Niemals war Bismarck als Redner im Reichstage großartiger und gewaltiger gewesen, als in der damaligen Frage von der Vermehrung des Heeres. Soeben aber giebt der geftürzte große Staatsmann in feinem Leiborgan »Dam »burger Nachrichten-« in überraschend lei denfchaftsloser, ruhiger Weise der gegen wärtigen kaiserlichen Regierung folgen den Rath: Sie sollte betreffs der jetzigen Militärvorlage in einigen Punkten nach-: geben, nin einen Vergleich zwischen ihr« nnd dem Reichstage zu ermöglichen; den Gedanken an eine Auflösung des Reichs tach sollte sie sich ganz ans dem Kopfe schlagen; denn die Folgen eines solchen Bruches mit dem jetzigen Reichstage seien unabsehbar, da bei einer Neuwahl ganz unberechenbare Strömungen dei Volksstinimnngen der obwaltcn könn ten. Dieser Bismarcksche Math, aus wel chem ausnahmsweise keinerlei Gehässig: leit gegen Caprivi spricht, ist ein ebenso pratiotischer wie weiser-. Offenbar hat die jetzige :?ieich3regterung keinerlei Ge währ dafür-, daß eine Mehrheit des deutschen Volke-J ihr und ihrer Milliar vorlage dasselbe Vertrauensvotum er theilen würde, welches Bis-innrer bei der Reichestagotvahl im Februar 1887 er zielte Ohne Zweifel ist auch jetzt eine Mehrheit deS Volkes fiir eine Steige rung der .t)eeresstiirle im Verhältniß zur Beoölkernnggzunahtne; aber für eine Vermehrung in dem von der Regie rung geforderten Unifange scheint sie unt so weniger Fu sein, als Frankreich längst an der äußersten Grenze seiner Heeres steigerungen angekommen ist nnd neue dortige Erhöhungen der ·Tt·iippen;alil nur ans dem geduldigen Papier stattfin den sinnen Auch betrachtet tnoht die Mehrheit des) deutschen Volkes- die Ne fahr eine-J ans den Angriff berechneten Bündnåsssk s.:·. jj.!;e;:.1tns;tand uud Franc-s reich lit-; ..t offenbaren rlbliihlung Nuß-» lande- nicht mehr al-) dringend. j Eins schon in nächster Zeit erfolgendes Reidsstagsnenkvahl würd-.- :n·3»!.-ich, iuie» ja auch Liisntarcc andeutet, den unheim-! lichen und schmählichen Strömungen, ! wie sie in der Vergötterung oder Ver göhnng Ahlwardt’s durch zahlreiche Volkstheile zu Tage treten, einen bedenk lichen Spielraum geben, während zu er warten ist, daß dieser unnatürliche ver: H pestete Strom in Kurzem sinken tvird,s statt zu steigen. i Finansntiuister Miquel scheint gan; für einen billigen Ausgleich zu sein, wie ihn Biomarck vorschlägt und wie ihns außer den konservativen Parteien auchi die Nationalliberalen uuter Bennigsen, der gemäßigtere Theil des Centruth und sogar eine Anzahl Deutschfreisinnigen nicht ungerne eingehen würden. s Dagegen ist auo dem Gebohren ca- ; privi’s zu schließen, daß sein Herr unds Gebieier Wilhelm li. seht noch intmers niit deni «gottl)egnadeten« Kopf durch die Wand rennen will· Und der oben i besprochene weise Rath wird ihm ans dens ersten Blick schon deshalb nicht gefallen, stveil er von dem verhaßten Bistnarck stammt. (Jll. Staasktgh ((!0unt»r rmu18.) ; i see-was über öncmnapc Wege. » Es kommt häufig vor. daß man lBiiumh Hecken und selbst Stacheldraht- i .iänne auf öffentlichen Wegen sieht, dies Jweit in diese sich hinein erstrecken undi die Passirung derselben beeinträchtigen. « ’ Ties ist nicht, wie es sein foll, nnd jeder i,Landeigenthiimer, der sich solcher lieber «grifse schuldig macht, ist gehalten, alle und siede derartige Hindernisse en entfernen, nnd ist jeder Bürger berechtigt, dies non s ihm zu verlangen. « » l Noch mehr: lfs ist die Pflicht des« Straßenaufsehergl(’()nnt-)Susnkrrinuesk J darauf zu achten, daß solche nnknläfsiis lgen Uebergriffe nicht vorkommen nnds ifalls dies dennoch geschieht, den oder die iBetresfenden und dabei Jnteressirte No ktiz zu geben, diese Hindernisse, welcher iArt dieselben auch sein inögeu, sofort in ;befeitigen; und fallsJ dies dennoch nicht sgefchiehh ist es die Pflicht der »Noad sziipervisoren,« die Beseitigung solcher( vk(85ei:ienstiinde zu veranlassen, nnd ist ders «(s"igenthümer solcher Hindernisse gehal-( sten, die Unkosten fiir Wegräumnng zu Ebeiahlen - Auch ist Jeder, dessen Stacheldrahtc iann aus der öffentlichen Straße steht, fiir etwaigen Schaden verantwortlich, den Menschen oder Vieh erleiden, full-J zsie an dergleichen auf dem Wege sich be isindlichert Gegenständen Schaden erlei Tden. Alle öffentlichen Wege ((I0nnl«y minlsjs igehören dem Geineinwesen nnd Niemand sdars sich herausnehmen, dieselben in ji«-i Tgend einer Weise in schmälern. » I Ferner ist esJ stinfbar, wenn Jemandj Hanf Coithf ruurls pflügt, wie dies osts iiin Frühjahr geschieht, zwecke- Sande-! frung verrosteter Pflüge. Auch das Av- l sladen v n allerlei Unrath und Körpern » todter Thiere an öffentlichen Wegen ist strafbar. Wo dies vorkommt, wie besonders in der Nähe der Stadt, da sollte der Rand Supervisor es sich angelegen sein lassen, die Uebelthäter zn erwischen, um sie ge bührender Maßen zur Rechenschaft zu ziehen. Jch mache Vorstehendes bekannt, da mit Diejenigen, die es angeht, vorweg und rechtzeitig Unannehinlichkeiten ver meiden können, indem sie oben angege bene Winke beachten und sich darnach richten. Wiederholt gemachte und wohlbegkün dete Beschwerden veranlassen mich, Obi ges zu veröffentlichen. Wm. Stollen, Snpervisor. Proklamation und Bekanntmachung an die Elektoren nnd gesetzlichen Stimmgeber der Stadt Grand Island in Nebraska, für eine allgemeine Stadtwahl der Stadt Grand Island, abzuhalten am Dienstag, den 4. April 1893, zum Zweck, einen Ma yor, Stadt-Cleri, Stadtschatzmeister, Polizeirichter, vier Cvuncilleute at; litt-ge, einen Couneilmann für die Ote Ward (ein Jahr-, um Vakanz zu füllen), drei Mitglieder der Schulbehörde, drei sährigen Termin, zu erwählen. An die Elektoren nnd gesetzlichen Stimmgeber der Stadt Grand Island: Ich, Henry D. Boyden, Mayor der Stadt Grand Island, erlasse diese Proklaniation nnd gebe kraft meiner Anthorität als Mayor hiermit den Elek toren und gesetzlichen Stimmgebern der Stadt Grand Island bekannt, daß eine allgemeine Stadtwahl der Stadt Grand Jsland in gen. Stadt am Dienstag, den 4ten April ihm-Z, abgehalten wird, zum Zweck, einen Mai)vr, Stadt Clerk, Ztadtschatzmeister, Polizeirichter, vier tfouncillente at Liege-, einen Conneil ntann für die 4te Ward (für l Jahr, ntn Vakanz zu fiillen), und :t Mitglie der der Schnlbehörde, tisiihriger Termin, zu erwählen. Die Stinnnplälze werden an dem Tage der gen. Wahl offen sein von 9 Uhr Morgen-Z bis 7 Uhr Abends, an den resp. Stäcninplätzen, wie folgt: Erste Ward: l. Distrikt an Pluni Straße, gegen über V. G M. Depot. L. T-i-strikt, Spritzenhaug an Rim ball Ave-» Ecke 4ter Straße. Zweite Ward: :3. Distritt, Spritzenhaus an lster Str» zwischen Elni es- (Fleburn Str. 4· Distritt, Nr. 11213 us sie Str» (Dean’S Leil)stall). Tritte Ward: ö. Distrikt, N. W. Ecke Jter und Qak Straße. is. District, Ecke Pine und 2ter Str. Min Hallgj s ierte Ward: 7. Tistrikt, Locnst Str., zwischen ister nnd 7ter Str. (.Handy’s Shop). H. Distrikt, Spritzenhans an Elni Str» zwischen titer nnd 7ter Str. Zum Zeugnis; dessen habe ich hierzu meine Unterschrift als Mayor der Stadt Grand Island, Hall Connty, Nebr» gesetzt, diesen ersten März leih-L Henry D. Boydem Dlttestx Mayor. is harlecs W. Brininger, Stadt-Cleri. Spezielle Fälle S. O. (.clisford, New (5nssel, Wis» wurde von Nenralgie nnd scheu-natio ning geplagt, sein Magen war in Unord nnng, seine Leber war in bennrnhigen: der Weise affiriert, der Appetit blieb ano, und er hatte außerordentlich an Fleisch nnd Kraft verloren. Trei Fla schen lilectric Gitter-J heilten ihn. Ed ionrd, .l)arrisburg, Jll. hatte acht Jahre lang eine eiternde Wunde nn seinem Bein; er gebrauchte drei selnschenislectrie Bitterg nnd sieben Schachteln von Buck len’s3 Arniea Salbe, nnd sein Bein wur: de heil nnd gesund. John Speater, (5ntnwba, O» hatte fiinf große Fieber wunden an seineni Bein, nnd die Aerrte sagten, das; er nnheilbar wäre. Nile Flasche lileetrie Bitten-« nnd eines-Schach tel von BncklenUJ Arniea Salbe heilten ihn vollständig Zu haben in Boydensz Apoteke. ssz Eingcsandt. Werther Herr Redakteur-! Seit der («»si«iitidnug der von mir geleiteten Tiiru Anstalt haben vSie iii den Spalten Jhreg geschäuteii Platte-Z stets dar- Interesse des Tiirneug gewahrt, so dast ich uiir wie vor einem Jahre die Freiheit nehme, Sie zu ertuchem nachfolgende Zeilen ausiiehnieti zu wollen Zuvor erlaubt-u Sie niir noch, Ihnen mei iteii innigsten Tauf siir die mir gewährte Unterstützung auszusprechen mit der Bitte, mir auch itn nächsten Jahre Jhr Wohlwollen tu bewahren. Achtungsooll c. R. Ni ein a u u, anitlehrei·. il- s s Geehrte Damen und Heu-cui Dass erste Jahr der iniihscligeu Leitung einer Zum-Anstalt liegt hinter inn; ob ich mit allen lfrsolgen ttisriedeii bitt, iniisite ich ooni pecunilireu Standpunkte aus vernei nen, doch must ich deuseuigen lslterih ioelehe Hehre ninder das ganze Jahr ohne Unterbre chung meiner Leitung anvertraut haben, den ttesgcsühlteu Dank aussprechen, daß sie meine Bemühungen anerkannt uiid durch so steten Besuch ihrer lKinder gelohnt haben. Den Damen der ,,Taiuen-Section«, sowie den activeu"Tiii-iierii, die stets treu zur frisch, treieii, stark, treuen Turuerei gehalten, mein »lisomoliinent mit der Bttte, die Anzahl der diesbezü lichen Damen und Herren durch fleißige Zgitatlou zu verdreisachen. Zurücksehkeud aus die pecuuläceu Erfolge, 0 muß ich leider consiatiren, daß die Kasten der Anstalt, hauptsächlich die Anfchaffung der kostfpieligen Einrichtung. in ar keinem Einklang mit den Einnahmen ste en nnd ich m Folge dessen, aufgefordert von mehreren Damen und Herren, mich entfchloß, das jährlrche Schantnrnen in »Bar1enbach’s Opernhause« als Benefiz für mich zu ver anscalten. « Ich erlaube mir nun, Sie zu erfuchen, durch zahlreichen Besuch dieses in jeder Hin sicht gediegcne Schanturnen nnd Cornet-L in welchem, außer sämmtlichen Freqnentam ten der Anstalt, ans besonderer Gefällrgkeit die Damen Frau H. A. Koenia und Frl. T Morrisz, sowie die Herren R. Göhring, Jul. Fährmann, William Stolley und Dr. L. H. Engeler mitwirken, mich zu beehren· Nachstehend das Programm. Achtungsvoll «— O. R. Niemann, Turnlehrer. Programm « r das am 15. April 1893 in Bartetibach’s Opernhaus stattfindende Scheu-tur- - neu nnd 6oncert. Erste Abthetlung: 1 ) »ein-ehe in Deutsch ............. f sk. Jul. Führ-nann. :·’) Ansinakicha Ztabübnngen vekl. u. L. Mädchenklasse Li) Wink X ( staman Qopran Solo vonl Haufen« ............................... Fri. T. Mai-M 4 ) Uebungen der JIiiglingsztlafie am Vatkcn 51 Hitbek Dilett: :I.) Und ain Bacherl steht a bütt n i Gebir gliedek tu A Bücher Iinn Qchieß n soon .Dork, . »N. :)C.N':'Ib1«ing n.die10iähriqe TheklaGöbrina li. I Doch n. Useitsprung dek1.und» Mädchenklassr. 7.) Tit Parthie sechg und hsechzick komisches Duetc von :It. Winse, Or. Dr. H tsngelten und R Göhkinq IN. I ilcbnngcn am Hausen, disk Mädchen- Niege. IFH Nimm-S A Naran xicd »Gefundbett« von G »O ; Klein Iiin Rostiinu HIIkl T. Pkakrih 10.) hoch, Weit u. anrfonmg am Bock, active Lin-net und Föqlmqm Zehn Minuten Bausc Ziveite Zlbtheilung. I Heim-Umn« G. l. Mantis-litt Innl Guitin Glut-. I Imniclxllcbnngcn der l. und Is. Disjdchcnklafjc I Tuctt ans- vrk Ovctr »Die :)tcgiinentgtochtek« , von TuniIettL Licioicc Zekqeanh I Hi Jul. Fühnnann tim isostijmj Mai-je Maikrtrnderim schau ..t3 A. König s. I ilebun en nnI ritt-a du activen Luna-r u Zöglinqe. I. I Stellt-I ( » Banns-. Uns-m s()ng. Sang b) PoEti Kissnz im tsostiim ................. Fil. L Marki ·i. I Uebungkn am Bancn Im- act. Tut-net und Zöglinge. T. ) Lied des-z Rattenfängns von Hameln Baktton Sah von ........................ Hm. zul. Fährmann tu Fahnen RIicIcn vcrl unt-Z Mädchenkla e CII «"allade von Viktor Hugo, romp von P Gaul-aw Vase zolo ................. me Dr. L. »O Engelken. 10 ) Pyramide nnd »Jan iämnitlicher Frei-umkomm .Itafsenöisnung 7 Uhr. Anfang 811hr. (T·intritt im Pakquet: 50 Cents. Wallerie ........... 25 » — — : Ost-; George Koch Maler, Dekorateur und Tapezierer. W keine Arbeiten eine Spezialität Be-« stcllnngen sind bei Neorge Bartenbach atht geben Grund Island, Neb. Saul-Kartoffeln I Nächstc Woche werden mit ·8uIIIeIt-8ii3liarlo[seln ;n verkaufen haben brim Bat-rot oder Pfund und cinsc Uailadung von « Michigan Kartoffeln! Grand lsland Grocer company, If O - «- - «- - V Bam- UZUUY 305 West site Strafzc. jTelephotE ............ No. 140.