Des emi- sasiuett me der We. Der bekannte Zeitungdi Korrespon dent Weiter Welimann berichtet iibee ein Intervietv, dnd er bei den neuen Kabinettdmitgiiedern des Präsidenten Cleveland hatte, wie solgt: Jch tres die getreu an ihren Pulten bei der Arbeit. er Staatsseiretär Richter GreslIani ist kein Neuling in Regierungsangele geniIeiten, da er schon das Amt eines Generalpostmeisterd nnd Schatzamtes sekretiirg unter der Administration Ar tiIan verwaltete. Bei aller Liebend wiirdigieit und Lentseligkeit seinerseits besitzt GreslIam ein gut Theil von dem Absolutibinus eine-S enropäischen Herr schers Eine Eigenschaft lIat er mit Piiisident Harrison gemein, nämlich iIintei jeder amtlichen Angelegenheit, d e iiItn voiqeiegt wird iigend ein melan teres Motiv zu verinntlIcn. Vollftii n dig siei von diesem charakteristischen Zuge jedoch sind sowohl Oairison als Greslsam in ilnein Virivnticlsein Staatdselretär Gresham verwendet als ein Amtszimmer denselben Raum. wel sen sein Vorgänger sahn W. Fo ster während der kurzen Zeit, in welcher dieser dem Posten vorstand, benutzte. Auch sitzt Greshaut an demselben Pulte, an dem sein Vorgänger arbeitete. Der selbe Raum war schon Blaine als Bu reauzimrteer ossiziell zttgetheilt, doch Log dieser den anstoßenden prächtigeu »U plomatenfaal vor, wo er sich an dem eilten Ende der lau en To el beim Ar beiten niederließ. trad von Greshatn benu te Zimmer ist eines der schönsten der emiieher in dein Kriege-, Staats und Mat«iuechbiittde, wiihrcnd dieses selbst bei Weitem der-I prächtigste r;sfeitt-· licht Bauwerk iu Washington bildet. Bei einer Länge von sti) und einer Breite von 30 Fuß hat der Raum drei große Fenster, durch welche die Tages helleiit Fülle entströmt. Von ihnt ge nießt man einen herrlichen Blick ans das PotomaesTlial nnd die Virginia-Berge Ja einer Ecke des Gemached befindet sich ritt Schirm, hinter welchem Grele atns Privatsekretiir arbeitet, der von hier and sedeo Wort, welches andern Pulte seines Herrn gesprochen wird, zu horen vermag. Ein Druck ans einen linon seitens des Staatoseiretltro zeigt dem stettographirendeu Privatsekretiir au, Namen und andere Taler zu Papier zu bringen. Die Berührung eine-J an deren llnopseo bedeutet ihn, daß Grele atu ntit dem Besucher allein zu sein wünscht Ter Prioatiekretiir entfernt sich dann in diesem Falle getäuscht-Je aus dein Hiunnen Bei Juteroiewö sucht der Qtaatesekretar ntit einigen nrzen, biittdigen Fragen ans die Haupt sache des Vorznbringendeu zn kommen-, das Niederschreiben einer Itdtiz niit Bleistift jagt dein Besuchen-, dasz die Unterredung ihr Ende erreicht hat; einige freundliche Worte zum Abschiede an den zinterviewer sohneu denselben mit der etwas schroffen Art lsireshaius, utit Fremden zn verkehren, wieder aus· SchauamtdsSeiretär CarliCle ist hof lich und zuvorkoutntend gegen Lieder mantt, der in seinem Departement in einer Angelegenheit erscheint. Er be sitzt eitle rasche Auffassung und kennt in der Regel nach wenigen Worten seitesie des Petenten schon den Zweck des Besu ches. Mit demselben Zcharsbliet hat er so dann nach einigen Augenblicken die Sache mit ihren Einwendungen und Schwie rigkeilen erwogen nnd das Richtige ge troffen. Mit besonderer Vorliebe ver tieft Carlidle sich in schwierige finan zielle Probleme, und oft arbeitet er in deut obersten Stockwerk seiner Wohnung bis Nachts eiu oder zwei lihr. Hoke Sinith, der Sekretar des Ju nertt, gehört zn seiten glücklichen Sterb lichen, die seder Aufgabe gewachsen zu sein scheinen und dieselbe mit Leichtig keit überwinden. Mit der natürlichen Anmnth und der angenehmen Art des Südliiiiderd im Verkehr uiit Fremden empfängt StuithBesucher, bereit Vor trag seiue Aufmerksamkeit anscheinend nur zur Hälfte beansprucht, da seine Gedanken gleichzeitig aus die wichtigsten laufenden biegterungogeschäfte gerichtet find. Der Rriegdselretiirrantont ist inWashs ington nicht nnr eitte hochangesehene, sondern auch populare Personlichleit. Den Namen «Datt,«« tnit welchem tnan ihn benennt, wiirde er unter den älte ren Bürgern der Bundeghauptstadt be halten, auch wenn er den Präsidenten stnhi bestiegr. Sein Vorgänger Stephcn B. Eltins zeigte im Umgang tttit Stel lenfiigern den gewandten Geschäfts mann, Lamont aber wird mit Jedem fertig. ohne daß auch nur die geringste Reibung stattgefunden. Wenn er im Stande sein wird, den Attobrnch der gewöhnlich bei einem Negierttngswechsel entstehende-it Feindseligteiten zwischen Stab-Es nnd rinienofsizieren zn verhiiii dern, wird er wirklich Großes leisten. Es« entspricht im itriegödcpartcment eitter hergebrachtcn Tradition, daf; die lattgjiihrtgen Beamten der Abtheilnng die Borlagen ausarbeiten und der neue Staateseiretiir dieselben nnr unterzeich net. Unter ratnont wird mit dieser Ges pslogenheit wohl gebrochen werden. Derselbe besitzt seine eigenen Ideen. undes wird vermuthet, daß in diesem Departement bald mehr ittieg anzutref fen ist, alo außerhalb desselben. Marinefelrrtar Herbert tritt, wie Gteshant, mit reichen Erfahrungen in seine Stellung ein, indem er im Reprä satttenhanfe lange Zeit den ltomites flir die Bnitdedslotte angehurtr. Er arbei tet an demselben Milch dass sein-Bor giinger Tracy benutzte, mit dem Herbert eng befreundet ist. selnt meisten beschäftigt nnter den his heren Bundeiibeatnten ist jedenfalls der neue· Generalpostmeister Bissell, dent irrt-besondere die Aemterjiiger viel zu schaffen machen, da in keiner Regie rungsantrian bei einem Admiaistrai tionrweth el so viele Stellen frisch zu Heim-Yes nat-. en im Von-Departe-! General Olney bildet den Thqu eines ten Advolaten Die Eigen « Lchast se net-seite, mit einer bezaubern s en Lieben-würdigtest die nachdruck lichste Entschiedenheit zu verbinden, ist I wohl einer der Gründe Clevelanda ge s wesen, Olneh die Stelle eines General- i onst-altes zu übertragen. Mit einer ausgesprochenen Postula tititt ist der neue Tilclerbau-Sekretitr» Morton bereite in sein Atnteingetreten. s Er ist in dieser Hinsicht ein würdiger! Nach-folget seines Vorgängers Jerrhj s Rus , der unter den Kabinettsmitglie l i i l dern arrisons der meisten Sympa thien ich erfreute. Gleich Jerrh liebt es auch Morton. mit Freunden zu einein gemiithliehen Gespräche sieh zu sammenzusetzetn Jtn iebrigen ist der neue Ackerbauntinister in großer Gön tter der Vertreter der Presse. Uns dem Reiche der Kälte. Regen und Sonnenschein, Wärme und biiilte sind nicht gleichmäßig ans Erden vertheilt. Sie wechseln in der seit und int Raume. Au der nörd l en Halhkugel gilt der Januar als der kii teste Monat, und dann pflegt es ans der siidlithslen am heissesten in sein. Je mehr wir into den Polen nähern, desto , kälter wird das illimit, aber diese Ver änderungen in der Vertheilung der Wärme vollziehen sich nicht mit mathe matischer Genauigkeit. Es gibt Ans nahmen von der Regel, und so ist auch der Nordpol nicht der kiilteste Ort der nördlichen HalbingeL Der Ruhm, die stärksten Froste zu besitzen, gebührt Si birien. Dort in Werthojanek am Jana slnse belriigt rie mittlere Temperatur un Januar im list-ad Eclsino nnd eilt mal wurde dort die niedrigste natürliche Temperatur auf Crdein die furchtbare hielte non 63.:.) lsirad Gelsiuo beobachtet. Es gibt in Nordosten nnd kiinsJaud ein weites Gebiet, iit welchem das Queck silber im Winter öfter-J gefriert, so daß man dort Weingeistthermonieter be Å nutzen musi, und die Grenze dieses iste bicteö reicht in Lstasien sogar bio zum « tit. Grad tiejrdlieher Breite, d. h. bis in jene Striche, in welchen in Europa das ionuige Calabrien liegt! Je hoher wir in den Bergen steigen. desto liilter wird ed in den oberen Ne ; gionen; schließlich erreicht man ein lsies Z biet, wo der Schnee niemals verschwin 3 det, sondern sich zum Firn nnd ruinier Isihern uniioandell. Aue verschiedenen iBeobaehlnugen hat man die Zunahme ! der itnlte iu dem Lustreiche von unten nach oben berechnet und folgende Werthe - gesunden: Betriigt die Temperatur am ’Meeresspiegel l) Grad, so sitilt sie in seiner Hohe von 55300 Metern ans ZU ? Niaz in der von Mein Metern ans 211 I tyiiad und in 12,0()t)!i.13etern Hohe aus Los Grad. Fiir weitere Hoheit, welche von Menschen sicher niemalet erreniu werden, gelten noch stiirkere ,k-i·ostgt·ade; in tun Kilometer Hohe iiber der Erde soll die Temperatur is lsirad itnd in 200 Kilometer list Grad betragen; ver setzen wir nnd itn ldieiste in die schwin delnde Hohe non rinnt teile-treten so innssen wir und in ihr eine Temperatur — von 150 Grad denken, lind noch ialler J soll der sreie Weltranm sein. Nlnillieherweise steigt ein derartiger Frost nicht von den himmlischen Hoheit zur Erde hernieder-, aber der Forschen der das Verhalten der icorpcr bei der tiefsten italte priifen mochte, weis; der artige Temperaturerniederignngen aus kiiustlicheni Wege zu erzeugen, utid seit mehr als Jahreosrist werden lan Grad und 200 Grad in Berlin be obachtet, beobachtet im Sommer und Winter-, selbstverslaitdlith. ohne dast der Berliner es nierit, denn die ttiilte wird . ttur aus einem winzigen Raume in einem Laboratorium erzeugt. z Wie die sealte durcy stattennsantngeu , hervorgerusen wird, das wissen alte ; Zueierbaeker lind ersahrcuen Hang -franeu, die im Sommer ,.()5eirorenes« bereiten; mit solchen Zeältemischnngeu « ist man im Stande, Temperaturen von LU, und wenn man Eis und Schnee zu Hilfe nimmt, selbst solche von its-) Grad Z hervorznrusen. Eistiiaschiueti.bei welchen die vorher verdichtete Lust ausgedehnt s wird, können leälte von W bis 70Grad «erzeugen; solche Maschinen kann vnau «in Brauereietn ans S sisfen ass. w. lsehen, uud jede Drucklustaulage kann j alo stälteer eugeriu benutzt werden. ; Die stär ste Mitte wird jedoch gegen ztoiirtig in Berlin bereitet —— dort hat ·Prosessor anul Pietet, der früher in zGen thätig war und im Jahre 1877 T dur Druck und sehr niedrige Tempera— ;turen die fliichtigsten Gase wie den Sauerstoss und Wasserstosf in flüssigen und festen Zustand brachte, ein Labora . torintu errichtet, iu welchem ptmsitalisctie und chemische Erscheinungen initer der Einwirkung hoher sieiltograde studirt werden« Das Laboratorium mit seinen vielen Motoren, seoinpressoreiu Trans T inissioueu, Nohrleitungen und Dampf-« skchlangen gleicht scholl mehr einer großen ; s abrit. Wir wollen auch unsere Leser « mit einer ausführlichen Beschreibung der tEinriclitnngen nicht ermiiden nnd nur L so viel miåtlseileih daß »Herr Pietet mit EHilse ein r Miichnng von sehwefliger ; Stiure und Stolsleusiiurej vzunächst Tem - peraturenvon Hitbis ist«-Grad, dann mit IHilse dieser llälte und des von Zahn liirzten bei Operationen ost benutzten sLachgaseo Temperatnren von 1:n) Grad i erzeugt nnd schliesslich die annosphiiriielie ILust verfliissigt nnd mit ihrer Hilfe ; selbst eine Zieilte von Lin- islrad bereiten ! ann. ? Dank diesen Einrichtungen beginnt ldie Wissenschaft einen Einblick in das ! eigentliehsie Reich der Stätte zu erhalten. stann allmälig feststellen, taie sich ver : schiedene ehetnifehe nnd physiialisihe Vor ! äuge bei Temperatureiu unter til« is rad gestalten. Wir mochten nur Eini I geo hervorheben : z Bei einer Temperatur von wo Otad ist jede chemische Waflverwaudts chast n den Körpern der chrounden; e gehen keine Verbindungen ein ; merk würdiger Weise erwacht aber die chemi Lche Kraft sofort, wenn man durch die urchkälteten Stoffe den elektrischen Strom leitet. Noch merkwürdiger ist das Verhalten der so stark abgeliihlten Stoffe gegen die Elektrizität selbst. Bei 150 Grad leiten alle Körper gut; das Holz läßt die Elektrizitiit ebenso gut durch wie das Kupfer; in dieser Kälte gibt es keine Leiter und Niehtleiter, aus welchett zum großen Theil unsere elek trotechuischen Betriebe, Telephone und unterseeische Kabel beruhenl Jenseits 100 Grad Eelsius offen bart sich gewissermaßen eine neue Welt von Erscheinungen unseren staunenden Blicken, beginnt, wie Pictet sich situi reich ausdrückt, das polare Gebiet der Physik, das bis heute noch so wenig ers sorscht ist wie die Pole der Erde. Das Reich der Kälte, das der sinncnde Mensch in die Enge der Laboratorien zu bannen wußte, wird noch viele Ge heimiiisse verrathen und die Studien über die Kälte werden uns den Schlüs sel liefern zum Verstiitidniß vieler Vor gänge iti Regionem die Tausende von Kilometern iiber der Erde schweben, werden uns etwas davon ahnen lassen, was itn freien urkalten Weltranme vor sich geht. Aber unsere Zeit ist praktisch im höch sten Grade, und so wurde denn auch die wissenschaftliche Kältesabrik flugs in den Dienst der Industrie gestellt. Es ist bisher unmöglich gewesen, gewisse fliichtige Stoffe chetnisch rein dar-zustel len, so kam auch das Ehloroform stets etwas verunreinigt in den Handel, nnd ans diese Verunreimgungen schob man zum Theil die Ungliickesalle, die sich beint Ehloroformiren ereignen, die plötz lichen Todesfälle der Operirten. Pro fessor Pietet nahm sich des Ehlorosomts an, er liest es bei tm Grad gefrie ren oder iriftallisiren nnd gewann so ein hochst reines Produkt, dad, wie die neuesten Erfahrungen beweisen, in der That einen Theil der Gefahren beim Ehlorosoruiiren zu beseitigen scheint. ——— So arbeitet der surchtbarste bekannte Frost im Dienste der leidendeu Mensch heit. Reue amerikanische Alterthumsfnnde Von der Vergangenheit Anterikas nor der Entdeckung des Welttheilv durch Eo lumbns und der Eroberung Perris und Mittelameritao durch die Spanier ist uns wenig bekannt. Nur so nicl ist ntis mit Gewißheit iiberliefert, das; die Spa nier auf ihren Erobernngssiigen itt Me xitv, den angrenzenden mittelantetikani schen Staaten nnd iti Peru bereits hoch tultioirte Volkerschasten angetroffen .haben, von deren sinnst herrliche Bau lwerte in Mel-im Gefäße ans Stein, Thon und Muschelschaale, goldene Ge ; rathe und Zchmncksachen und in den i lsiraberfeldern an der fast regetilosen ; tinste von Pcrn schon getvebte lind ber I zierte Stoffe nnd Hansgeriithe Zeugnisz T ablegen. Löohlerhaltene :li’ahrungemit s tel und in wohlverspnndeten Gefäßen senthaltene Neste von Getränken lassen Hans ihre Lebendweise schließen. ’ Aber die vier Jahrhunderte seit der YEntdeckuug Amerifas lind der Kennt ; nisntahine der Bildungsftufe der zu s seuer Zeit im Vesitze des Landes gewe jseuen Volkersehasten sind itn Vergleiche szu dein viele Jahrtausende umfassenden Mein-aliud l:ber welchen die cnropiiische i Alterthnmszluude aus Grund miihsauter ; Forschungen und Entdeckungen ein helles ! Licht zu verbreiten beginnt, nur eine I- kurze Spanne Zeit. Bon der amerika Hitischen lirgeschichte ist uns so gut wie i nichts belaunt ntid ihre Erschliesning ist s ltinstiger jiorscherarbeit vorbehalten l Damit soll jedoch nicht gesagt sein, das; s nicht schon setzt schätzendtverthe Schritte J zur Erforschungvorgeschichtticher Zeilen gethan worden feiert s Der Erforschung amerikanischen Vil Fterthums nehmen sich, von dein »Pra ibodtyschen Museum siir amerikanische I Alterthiimer und Bollertunde« dazu er I muntert. verschiedene Vereine, darunter E namentlich das »arrltiiologische Institut E von Amerika-« in Philadelphia, au. Jm "Austrage des letzteren besaßte sieh der «dentsch-anieritautsche Gelehrte A. F. ;Vandelier mit der Erforschung der al E ten Triimtnerstiitten und Hohlenbanten Zin New Mexico und deren ehemaliger i Bewohner-, welche Forschungen er gegen « wiirtig in Peru fortsetzt. ! an Osten und Süden der Ver. sStaateu gibt der Inhalt von riesigen «Grabhiigeln von den Bewohnern des Landeo in vorgeschichtlieher Zeit stunde. An der siiiste von Maine treten diese iGrabliiigel in Gestalt von Muschelhans ! sen aus. Bei lieeues Point am Muts jeonguøSunde befindet sich ein solcher Z von 200 Fuß Länge und wFusereite s in welchem außer Gerippen verschieden .,ster Thiere eine Menge Scherben von stiiustlich oerzierten Thongesiißen und steinerne Geräthschasten, wie Unmut-n Pfeilspitzen, ein polit·ter Gelt, (axtso·r unges Gerath) mit Sinocheuspihen u. s. w. gesunden wurden. « Ju Tennessee, namentlich im Connty Williamson und in dent Cumherlands Thale, bestehen jene Graberstatten in hohen, in der Regel runden oder lang lieh-runden Erdhugeln («.Uconndö) von bedeutende-m Durchmesser-. Hintre Mound bei Brautwood im Connth Williatusou ist it) Fuß hoch nnd hat einen Durchmesser von 25 Fuß; auf demselben stand bis zum Jahre 1875 eine liliue, deren Stammeude einen Durchmesser von sitz Fus; hatte. Tie ser Mound und einige iihnliehe im Cum berlaud-Thale enthielten zwar selbst tteine Spuren davon, das; sie zu Beerdi glttth: oder Berlwennuith;wecl·en ge dient hilttein waren aber die Mittel puntte weit ausgedehnter Begräbnis plätze, in denen in groszer Anzahl stei nerne Grabstiitten gesunden wurden. Diese bestehen aus großen Steinplat ten, welche, im Erdboden anf die Kanten gestehe, die vier Seiten eines Sarges bilden und einen ebenfalls ans einer Steinplatte bestehenden Deckel haben. Der Boden dieser Sorge war mit klei neren Steinen, häufiger aber mit gro Tßen Gesäszscherben ausgelegt. Jn meh reren dieser Stiege wurden zwei bis zdrei. einmal sogar siins menschliche Ge srippe ausgefunden. Außerdem enthiel ten diese issjrabstätten hiibsch geformte Thonkiesiisze und steinerne Gcräthschas ten, von denen einige gnte Politur auf wiesen, ferner Geräthschaften nnd Zier rathen aus Knochen, Terra Gotta u. s. w. Aehniirhe Mounds finden sich in iziemlish großer Anzahl in Nord-Caro lina, im Mississippi-Thale, in Missouri, aber auch in Illinois, Indiana und Wisconsin nor. Von dem Vorhandensein derartiger Gräberstijttcn jenseits der Felsengebirge wnszte man nur wenig, bis vor ilnrzem Znan Oliveo aus Santa Maria in Californien in den Thalern von Sauta Maria nnd Cuiania in dein ealifori nisrhcn seiistengebirge siinf bis sechs Fusz hohe Erdhiigel von runder oder länglich rnnderForui und einem Durch messer von 75 bis 100 Fuß entdeckte. Als er in denselben Naehgrabungen ans stellte, stieß er in einer Tiefe von zehn Fuß aus ein steinernes Grab, ähnlich den in den Mounds von Tennessee ausgefundenen. Dieser Grablasten war aus halben Zoll dicken polirten « Alte sehr resolut: s ! ! Platten eines eigenthlimlichen harten Sternes hergestellt. Die die vier Sei tenrvtiude bildenden Platten waren aus den Kanten in den Boden gestellt und der leasten demnächst mit einer Stein platte von der gleichen Beschaffenheit verschlossen Jrrdernselben fand Olives nichts als eine Menge Staub. Bei weiterem Naehgraben fand er jedoch in der Nähe dieses Grabtastena eine An zahl Streiten-te und andere Waffen ans Kupfer gearbeitet, krrpferue Scheiben von dem Aussehen von lsieldstiieken und eigenthiimlich geforrnte steinerne Ge fässe. Durch diese ande ernrrrthigt setzte Olives die Erforschung ded Monud fort nnd fand dabei noch eine Menge trrpsernerGer«·cithfchasterr, dar unter auch rllexte und lange Messer. Allem Ausrheirre uaeh sind diese Funde von sehr hohem Alter nnd von beson derenr Jnteresse ist die Aehnlichkeit der ealisornischen Morrrrdd und der darin enthaltenen Sternstjrge rrrit denen irr Tennessee, welche arrf eine Verwandt schaft der Etdbaner der Mounds dies feile nnd jenseits der Felsengebirge schließen läßt. cine demnächst zu er wartende wissenschaftliche Erforschung serrer Graberstiitten wird vorarresichtlieh die amerikanische Alterthrrnrdkurrde rrrn einen bedeutenden Schritt fördern. »Ur-per die Wahrsaseknnft« in Berlin wird dcrrr ,,B T .« geschrie berr . Ter Blick rn die Zukunft geschieht durchaus nicht immer mittelst der star tcn ; es gibt arrf derrr Gebiete der Weis sagrrrrg noch besondere Spezialitäterr Jn eincnr lsieschiistekeller der Ja straße befindet sich ein geheimes Kabinett, das nrrr auf besonderen Wunsch betreten wird. Ter Raum ist schwarz behangen, die Ptrthia, der man übrigens eine Vor liebe fiir Altohol aruuerkt, hiillt sich irr einen schwarzen Tatar nnd fiihrt die Rathsnchenden an einen schwarz behäng ten Tisch, auf dem zwei Kerzen br.ennerr Zwischen diesen liegt ein Testament, arrf dem ein rostiger Schliissel mit schwarzen Bänder-n krerrzweife festgebnuden is.t An den Schliissel werden Fragen so ge richtet, das; rrrrr die Antwort Ja oder Nein erfolgen kann Im ersteren Falle dreht sieh der Schlüssel nach rechts, irn anderen macht er eine zitterndc Bewe grrrrg nach links. km Uebrigen ist die wer nach ihrem Er messen sur sein Geld zu viel fragt oder gar spöttelt, wird hartangelassen Llur eigenartigsterr aber wird es, wenn die Wahrsagerin gereizt wird und irrr l-,orue ihrernkpttidcheu zrrrnst: .,Trrrde hole nral einen Schrrtzurarrn!«« Selbstver ständlich wird diese Drohung and wohlbekannten lsiriinden nie nunge führt! Eine andere Spezies betreibt eine Geisterseherin in der S ...... s·ti·as;e. Sie sieht zunächst ihren Kunden längere Zeit in das Auge und stellt sich dann iiiit dem Gesicht nach der Thür. Nach dem sie hierauf an deni Paldibirbel den Betreffenden auf- und a gestrichen hat, läßt sie sich die Wünsche itiittheilen und ruft dann diiich allerlei lsiebeiden die »Geister« lsei«.bei Was diese ihr an get-lich einfliisterii, theilt die Hellseheriii dann den Ltiisibegieriaeu mit. lSie sieht so scharf in die Zukunft, daßsie selbst den zutiinftiacn Natteii vor-aus Isagen und den L it dei Tiuuunq te ge Znau zu bezeichnete oerniais iiiiier den "»gctviihuli-chen« Flatteiilegeiinuen zeich ;net sich eini- man N. in dei· -k« . stias;e «: durch ihre Terbheit ans. Sie ist schlau jgeuucp dou dei· Zukunft nicht zu viel in ·enthiiileii, eillait dann abei, das-isicnii stcr sit- Psenniaen überhaupt nicht ioxcihi steige-i nnd droht iiiithiiseiisalld iiiit aussen i licklichei »«isfiiudniia.« Auch »Frau M in dei· k; . ...sii·as;e oraielt eini- in sweiteii iiinrifien aber nicht niitei 751 leenuigen; ethiilt sie diese nicht fu schließt sie einfach die Thiire ab, liiö sie ihie teunst bezahlt erhalten hat. Meit würdig bleibt ed, dasi solchen »klngi·n Frauen« iinniei niiih eine so große Zahl ivon stunden, selbst solche and den ise ·bildeteii Standeux suliinft. So macht keine Frau ii· B. and dein Westen aii iinehi·eien Tagen dei· Woche die Runde .bei verschiedenen teaitenleaeiinnen. iso, »sie« sterben nieht ein-Z! Den höchsten Preis auf einer FGemiilde - Aiiltion in London erzielte neulich ein Lsaiidhck cnit Blau, i)i)i) Es Hist di se Ziniinie zugleich die grösste, welche je site ein Geniiilde deei beiiihms ten Künstlers gezahlt wuiwde i i Rand, McNally ef- co.’s Neuer Familien-Atlas -:- der Welt. -:.. Der gltlas enthält 331 Hektorn darunter 167 Seiten mit Karten, deren le Doppelseiten sind; 164 Seiten Ta bellen, geschichtliche Artikel, Veschreibiiiigeii, siatistische Tabellen, Bilder u. Jllustrationeu nsiv., mit einem Ortsverzeichniß nach Staaten. Der beste-, neu-site und villiatte Atlas erster Güte in den Bei-. Staaten. Der einzige Atlas, der in Amerika jemals in deutscher Hpras che herausgegeben worden ist. Wolkszählung v. I. 18·90. Ter Atlas enthält an W Seiten mehr Karten, als irgend ein anderes für einen so mäßigen Preis erhältliches Buch; einzeln, im Kleinhandel gekauft, würden sie über 50 Tsollars kosten. THE-eintritt, Use-Jlan ö; lio. haben dis- Material siir diesen Atlas zusammengeno gen und die Karten gravirt. Sie sind als die amerikanische Autorität iu geographischeu Publitatioueu anerkannt nnd geben mehr Karten heraus-, als alle aiidereu Karten-Ver lagszhiiiiser Zuiainmengenonimen. Karten. Karten der Welt mit den tsrdtheileu in verschiedenen Farben. Karten der ls·t·dtheile mit den verschiedenen Staaten, .tiaiserthiiinern, Königreich-n nnd rilepublilen in verschiedenen Farben. Karten der verschieden Staaten mii ihrer politischen Eintheilung-aus den Karten der Staaten der aiiieritanischen Union, der liiutheiluna in lsoiinties—in verschiedenen Far ben ersichtlich gemacht nnd allen Städteii, Trischaitem Dörserm Postäintern nnd Eisen liahnstatioiiem Fliissein Bächen, lslisbirgeu lind Gergen, Inseln, Eisetibahneii nnd Catili leii, ioiveit der Maßstab dei- Karte essi dein besten Nraveur nur immer ermöglicht, dargestellt nnd benannt. CX'«Tei· grosse xlstaitstab, in welchem die Karten entworfen sind, (68 von ihnen neh Emen Toiiveliriteu eins und die leichten Farben, welche ivir beniiltein iverdeii unvergleichlich mehr befriedigen, aliz die Karten in kleinen Masisiabein mit starren Farben, die nothwen dig uugeuau nnd oil tanni leierliih sind, nnd denen man so oft in anderen Büchern be gisgxletv Wir machen besonders aiii die iiingi»;eirl)tii-leii Knrteii von Deutschland, Oefteteeicheunaarn nnd der Schweiz sautuierlianr sie H Zeiten Karte uou Deutschland lind die « :Zeiten-Karte von Leiter .i«eirh llngaru haben wir besonders iiir diesen Llltlas entworfen nnd gravirt nnd sie sind seist Zugkhkk im Druck erschienen Zie repräsentireii allein einen Kosteiiaiifivand von vielen tau Tieno Tollaio und sind in tslrösxe des :llltis:italist, ttienauigteit des lsntivnrsT Vollständigkeit ; nnd tssiiits on- tiiiiziiitmuni. unvergleichlich die besten Karten der beiden Länder, die jemals jausserls,alli von Europa verlegt wurden. l l l i i s ! :7.—,·«Tas Such enthiilt die Bilder und gedi«iiiiate hiograpyische Zkikteu aller Unter « leichtrer der llnalihiingigleitrs Erklärung Präsidenten der Bei-. Staaten. Ter thlairs e gkhiilt aiisrsgezeichnete Bilderaller Präsidenten der Ver-. Staaten, sowie eine Tabelle ihrer« iiiitterieu. Geschichte aller Staaten der union. Tag Brich enthält eine. kiiize übersichtliche Stiiie jedes einzelnen Staates und Zerri ioriiiing der lliiioii, ivelche die Topographie, daH Rliuia, ttud die Geschichte des Staates oder Territoriiiiniz iii gedrängter-, aber iibersichtlicher Weise behandelt und seine Bevölke rung nach der Bottgiiihliiiig von 1890 iiiid den beiden vorhergehenden Volkszählnngeu augiebi. Geschichte der politischen Parteien iti den Ver. Staaten isiii Artitel non 15 Seiten giebt eine turie aber iiiiifasseiide iiiid hochit interessant Geschichte-ver itiitivickeliiiig der politischen Parteien iii den Ver. Staaten von der Unab häiigigkeitssErklaruiig bio zur Gegenwart Tabellen Ter Atlas enthält 22 Tabellen· Sie sind alle colorirt und der Gegenstand, welchen Sie vergleichgiveiie behandeln, ist in so überiichtlicher iiiid einfacher Weise klar gemacht, dasi eiii .itiiid, welches lesen taiiii, iiii Stande ist, ihn til versieheii. l. Die höchsten Gebäude der Welt. Z. Die Flaggen der Haupt-Nationen der Welt :3. Tie Ausbeute aii ·itohle iii den Vereiiiigteii Staaten nach Tonnen nnd Werth 4. Die Ausbeute aii Vaiiiiiioolle iii den Vereinigteii Staaten nach Ballen niid dem Werthe. 5. Die tiiseiibahiieu iiii Betriebe iii den Vereinigteu Staaten von 1830 bi61888. ti. Te· jährliche tiiseiibahiibaii in Meilen T. Tie t5«iseiibahiieii in jedem Staate in Meilen. N. Tie Aiitahl von itiseiibahiinieileii iiir se 30 Liiadratnieilen in sedeiii Staate il. Ausbeute an Ilioheisen iii den Vereiiiigteii Staaten. . l». Ausbeute aii Stahl iii deii Vereiiiigteii Staaten. ll. Die des Leseiio iiud Schreibens Uukiiiidigeti iii jedeiii Staat und Territoriuin ; ihre An zahl und das Verhältiiisz tiir Bevölkerung 12. Tie verschiedenen religiösen tsslaiibeneibeieiititiiisse iii den Vereinigten Staaten, mit Angabe der Anzahl voii .iiirchen, Priestern und Mitgliedern. M. Tie vergleichaioeiie Angabe der Bevölkerung und des Flächeniiihaltes der Hauptläiider der Welt. H. (»«eti«eidi--(C-i«trag iii den Vereinigien Staaten und den Haiiptländeru der Welt. lö. Tag Veishiiliiiisi der isteichlechteis iii der Bevölkerung der Hauptländer der Welt. M. Die ««I«’et«theiluiig der christlichen istlaubeusziBekeiiiiiiiisse in der Welt. 17. Tie Anobeiite an Quecksilber. M Tie Vertheilung des (s«i«itiidbesities5 iu lslrostbritauuieik lit. Die Ausbeute ati Kohle iii deu ddativtliiiidetn der Welt. Lit. Die Bevötteruug der Vereiiiigten Staaten von 1780 bi51890. » Bl. Tie Lüsvoltcriiiig der Vereiiiigteu Staaten, nach Staaten nnd Territoisiein iin Jahre intui. LI. sie J.iidiaiier Veoötteruiig der Vereiiiigten Staaten. Alle Länder-der Welt. . jsy««Ja-Z Buch giebt die geograohiiche Lage aller Länder der Welt an. Regierniigsformen Ter Atlas beschreibt die Regiertingsioinien der Vereiiitgten Staaten und aller Län dei- der Welt von irgend welcher Bedeutung; Verfassnngen, geseygebeude Körper, Staats obet·l)äiipter, deren t«ehalt, 2e., Ze· Deutschland, Lestei«t·eicl)-liiigat«ii nnd die Schtveit find in cneisterhaftek Weise in Isc ioiideien Artikeln ans der Feder des bekannten Ti: W. Wyl behandelt. Beschreibungen und Jlluftratioiietr. Der Atlas enthält time Veschreibnngenz welche mit ausgezeichneten bot schnittm tltnitrirt find. von Alaska, Aktionen Berlin, Datum-um« England. Kano, Mo ile, der Stadt New Wort, Pan-J, Noah Wien, mitt. ! Ortgvet·zeichiiiß. sei Atlas entltiitt dass nenefte Lietcsiicrieichnift der «L·5i-i«einigten Staaten in 462 Eo lninnen, deren t; eine Seite einnehmen und iibet NMW Zellen niit Namen von SMALL « Titichaiieik Tät-fein, «l(ostänitei«ii, (i«i«presit«tationen n. s. iv.. bilden. Rein anderer, att naheind to billig ei«l)iilttiche Atlas giebt nieltt alH 5t),t)t)tt Zeilen. , sie "!-t-i)ölfei·nngen sind nach dei« Lloltszstäljlnng von lstto fiir die Staaten, Städte nnd Jistjchniten angegeben nnd ermöglichen eine szleimchtnng des mehr oder weniger m ischen ».)lnwait«en«3 dei- Bevölkerung in jedein eitneliieii Staate oder Lertitoriitin, sowie iu iiianxen Lande-. » « »Deine-til eine-:- Systeins von Vlbtitttnnaeii sieht matt ans den ersten Blick, ob disk ksisitteltait dei· Sitz der isonnt1)--Verwaltung, ein «Pottaiiit, oder etne tfttenbahns ode Et iitiseti Station itt. » « 63röftcnithreiij i l « E"»·"Tei« »Nein- Fatnilien Atlas- der Welt« ist ein großer Band non 331 Seitw itS«i« ist ant· einem attagezeichneten, tiir diesen Zweck besonders-s oeisferligten Papier ehrt-sc z nnd in tolider nnd getchtnackvoller Weile-, niit einem reichen Nolddrnck auf dem Um Dioge teingebnnden nnd tottet , « i gtm besten englischen geirrwandeiubandm mit l Golddrxttlk, nur VIII-» FDie Größe des geschlossch Bandes ist M bei Hi Zoll; geöffnek l les bei 23 Zoll. MAgeut fürs-sm J. P. WINDOLPH, Grand Island, .... Nebraska HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.