Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, March 24, 1893, Image 5

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    sagst-neige
R o w a n v o n
Oel-hold Ostens-new
t«..str1pitel·
(Fortseynng)
. ; Bald war zwischen den beiden unglei
I chen Zechgenossen eine Unterhaltung im
Gang, die sonderbar genug war, um
' den Professor über den Reiz, welchen
das Eigenartige der Situation aus ihn
übte, dot- Gesiibrliehe derselben vergessen
zu lassen. Es schien ihm gelungen zn
sein, das anfängliche Mißtranen des
Trinkers zu beseitigen; aber bei dein
sähen StiintnnngswechseL welcher bei
Leuten, die sieh in diesem Zustande be
finden nnr zu häufig eintritt, bednlste
eez nur eines geringfügigen thelasses, um
dasselbe von Neuem ausleben zu lassen.
Und an diesen Einlaß sollte eo denn auch
nicht fehlen
Schon lange hatte der halb Berauschts
mit scheelen nnd nrißgünstigen Augen;
dao datnpsende, angenehm dustende Ge- .
tiilnt des Fremden betrachtet, nnd als
der Professor eben wieder die Hand nach
dein Glase ausstiUeilte nm seine trocken
gewordene Kehle durch einige Tropfen
anzufenchten, nahnt es ihm sein Nachbar
kanweg vor den Augen solt, stürzte den
Rest des Inhalt-J hinunter nnd schlug
dann gewaltig niit der Faust auf den
Tisch.
»Ist das ein Getrelnt für Mit-mer«
brüllte er. »Znckerwaffer ift es —- gut ;
genug für cäuglinge nnd alte Weiber-! «
Heda, Christian, altes Murmelthierl
Noch ein GlaeK in für mich und eins
für meinen Freun hier! Aber von dein
alten fcharfen, damit man auch etwas in
der Kehle spürt, uud nicht meint, Syrupl
tu trinken!
wenn Du nicht willst, daß ich es Tiii
wie neulich an Deinem harten Schädel
sntzwei werfen foll!«
Der dicke Wirth verzog keine Miene,
and das widerlnhe Giinfen blleb tun-er
indert auf feinem fetten Gefilde-»
»Möchte Dir S rathen, Hetnpel!«
agte er gelassen ,,Wirft Dich wohl
rinnen-, wie Du damals die Treppe
finaufgelomnieu biftl lch denke, faan »,
viire es eben nicht gewesen! an Uebri-«
Ien werden meine Gäste immer recht
chassen bedient, einer wie der andere,
thue Anfeheu der Person!«
Tsie lehren Worte hatte er mit nicht
nifzzuverftehender Anzfiglichleit gegen «
wen Professor hingeiprochen, während er i
die beiden großen, bis an den Rand ge
füllten Vranntuzeingläfer auf den Tifch
niederfetztr. Dieier Mann, das fühlte
Dernberg wohl, beargwöhnte ilnt noch
immer, und er wußte nicht, ob erdno
als eine Beruhigung oder als einen
Grund zur Befargniß ansehen sollte
Sein Nachbar hatte unterdeffen fein
Glas ergriffen nnd forderte ihn auf, init
ihtn any-stoßen
»Auf gute Kanreradfehaft!« fagte er,
»und ausgetrunken bis anf die Nagel
probe, wenn Tiu keianndsfott bift!«
lfr felber ging dabei allerdings tnit
gutem Beispiel voran, denn der beträcht
liche Inhalt des Glafeg glitt glnclfend
durch feine Gurgel hinab, und feine
Miene veränderte firh dabei fo wenig,
als fei ea nur tlarea Wasser gewefen.
Tier Professor hatte die beste-Absicht, eg
ihm feiner Rolle zuliebe nachzuthuu,
aber fein Mund hatte den Rand des
Glafeei kaurn berührt, ala er auch fehon
ein Brennen wie van einein Tropfen
verdünnter Schwefelsäure auf den Lip
pen verfpllrte und mit einer Regung tief
ften Abfehenes das abscheuliche Getränk
wieder auf den Tisch niederfehte
»Ob« Du willst mir den Bescheid
nicht thun?« begehrte seht der sandere
auf. »Das ist eine Beleidigung! Das
werde ieh mirsulcht gefallen lasse-it«
llnmuthig über dass Warmen nnd
Schreien des rohen Gefellen, nahm nun
auch der Professor eine argerliche Miene
an und erklärte kurzwkg er werde von
diefetn Branntwein nieht einen Tropfen
niehr"ilber die Zunge bringen«
Damit aber hatte er dem Faß den
Boden ausgefchlagea Der oierfehrötige
Kerl an feiner Seite fprang Init folchesn
Ungeftiinr auf, daß das gefüllte Glas
umfiel nnd feist Inhalt sieh über die
Tifchplatte ergoß Zugleich legte er
«feine Hand, die mehr der Tode eines
Bitten zu gleichen schien, auf die Schul
ter des Maters und fchrie auel Leibes
kräftem
»Halte-i t·«,n mi: apum-i inn WI- uc
ist ein Poitieizpiyeh ein Spion! Er
tin ung anohorehem Haltet ihn fest!
Schlogt ihn todt!«
Lustige Aufregung und wüster Lärm
folgte diesen bio in die entfernteste
Ecke des niedrigen Maumeo dringenden
Worten. Obwohi Keiner give-sein
konnte, daß es nor Allein die Wirkung
des Rouscheo wen-, weiche aus dem to
benden Menschen sprach, io schien nicht
ein einziger geneigt, für den Hingegen
senen Partei zn nehnten Der dicke
Wirth, nach weichem sich der Professor
hiliesuchend umfah, war piövtich von
feine-n Piohe hinter dem Schanktisch
verschwunden, nnd wohin Demberg
blickte, nahm er nur wiithende Ge
sichter nnd drohend erhobene Fäuste
« wirkt-.
; - rohdem dachte ernichi einen Angen
liek on feiges Zurückziehen Er wollte
eine Haut so thener olo möglich zn
isrkteltrogem nnd ohne onch nur das
ringpe Zeichen non-Furcht zu verm
i a, schstieite esse-isten Läßt-eiser- von
L edit-d Hier-deri- ihtt yet-Zinsen
Stoße so weit von sich, daß sener nn
sehlbar zu Baden gestürzt wäre, wenn
ihm nicht einer seiner Kameraden bei
gesprnngen wäre, um ihn aufzusaugen
Zwar stnhten die Anderen aus diese
Krastäuseerung hin für den Moment;
aber im nächsten Augenblick drangen sie
nur desto einmüthiger ans den Fremden
ein, und der ungünstige Ausgang des
sehr ungleichen Kampfes wäre leicht
vorauszusehen gewesen, wenn dem Be
drobten nicht plötzlich ein sehr uner
warteter Beistand zu Theil geworden
wäre.
Durch den Hausen der Andringenden
schob sich nämlich ein spitideldiirrseg,
winziges Kerlchen, dessen Körper eine-n
Kinde anzugehören schien, während der
uniörmliche, türbisartige Kopf selbst
ans den Schultern eines sehr stattlichen
Mannes noch ungewöhnlich grose erschie
nen wäre. Sein riesiger Schädel war
beinahe vollständig taht, und auch um
Lippen nnd Kinn sproßten nur einige
wenige blaßblonde Härchen, welche aus
den Namen eines Bartes schwerlich An
spruch erheben durften, Es war etwas
swergenhastes nnd Koboldartigeg in der
ganzen Erscheinung des Mannes, nnd
seine unruhigen, zappelnden Bewegun
gen konnten nur dazu dienen, diesen
Eindruck noch zu verstärlen.
Er war vssenbar viel en schwach, um
auch nur einen einzigen der stännnigen
Kerle, die aus den Unbekannte-n entbran
gen, bei Seite Zu schieben; aber er wand
sich mit der Glätte nnd Geschiiieidigkeit
eine-it Aan zwischen ihnen hindurch und
schwang sieh mit einem einzigen Satz auf
den Tisch, hinter welchem der Professor
gegen den ersten Ansturin Deckung ge
sucht hatte.
F
»Halt dal« rief er mit einer dünnen,
kreischenden Stimme in den Tumult
hinein. »Ich verbürge mich für diesen
Mann. Jch kann dafür einstehen, daß
er kein Spion, sondern ein rechtschaffe
ner Kerl ist, der wohl in unsere Mitte
gehört! «
Der oierschrötigz Kerl, welcher von
dem Wirth vorhin als Hernpel angere
det worden war, stieß einen Fluch ans
nnd schien nicht wenig geneigt, den klei
nen Kobold der den Fremden mit sei
ner eigenen schwachen nnd gebrechtichen;
Person decken wollte, vorn Tisch her-»
unter-zureißen. Aber setzt waren es
seine Kameraden, welche ihm in den
Arm fielen nnd ihn rnr Ruhe verwie
Ien.
»Wenn Purzel sieh dnsiir nerbiirgt,
daß er kein Spierk ist, ist er auch ter
ner,« meinte einer der Männer mir
großer Bestimmtheit »Auf seine Ver-J
antwortung hin können wir den Mann?
ungeschoren lassen; denn er ist wenig
stens nicht betrunken wie Hernpel!« «
Zwar drohte dieses unbedachte Wort
einen neuen Streit zu entsesseln«. aber
mit einem Mal war merkwürdiger Weise
der dicke Wirth hinter seinem Schaut-;
tisch aufgetaucht und mischte sich seht
ziemlich energiseh in den WortroechstL
Während aber noch Alle durcheinander
schrieen nnd lärmten, den Fremden, der
die eigentliche Ursache des Zerruiirfnisses
gewesen war, für den Augenblick voll
ständig oergessrnd, finster-te Pnrrel dem
Professor in’s Ohr,
»Sie werden Euch nichts mehr zu
Leide thun; aber eo ist doeh besser,
wenn Jhr Euch zeitig ans dem Staube
mars. Ter Hemoel ist ein rachsüchtiger
Bursche, der graste Lust verspüren wird,
sich mit einem gnt gezielten Schlag oder
Messerstich für den nnsanften Stoß· zn
rächen. Weshalb wollt Ihr thörieht
genug sein, ihm eine Gelegenheit dazuF
zu geben?«
tfrdrückte dabei selbst ein kleines,
weichesFilzhiitchem das kaum die Hälfte
seine-I umfangreichen Schädel-Hi bedeckte-,
auf den Kopf und zog den Fremden,
ohne weiter oiel zu fragen, hinter dem
Schänktifch herum mit sich fort. Noch
als sie über den « langen, finsteren bot
hinwegschritten, schl der wüste Lärm
der Streitenden an iulä Ohr; aber der
Professor achtete nicht mehr darauf,
sondern sog in vollen Zügen die lang
entbehrte, freie Hinnneleluft in seine
Lungen. Die eben erlebte Szene er
schien ihm nur noch als ein toller Spuk
nnd erst als ihn draußen aus der Straße
sein kleiner, koboldartiger Begleiter nnd
Retter am Aermel rupfte, trat ihm die
Wirklichkeit all’ dieser aufregenden Vor
gänge wieder ooe die Seele. Er mußte
dem Manne doch einige Worte des
Dnnkeo sagen, nnd nne er sich nnn zn
ihni wendete, unt dieser Pflicht zu gr
nügen, fesselte die seltsame ErscheinungI
des Kleinen sein Interesse so sehr, daß «
ci« sich rasch eittschloß, dieser unter so
eigenthiiinlichen Umständen geschlosse
nen sitekanntschnst nicht eljei ein Ende
zu machen, als hie et über die Peisöm
lichleit des sondeibaren Männchens et- ,
was Nälteieg in Erfahrung gebiacht"
habe.
»Ich lsin Euch Dank schuldig,« sagte
dei- Professin »und wäre eet niii lieb,
wenn ich ein Mittel fände, linch meine
Erkenntlichkeit zu betveisenztt n«bet wollt
Ihr-nie nicht zumu- sagen, wie Jln
dazu kommt, Inich in Schutz zn nehmen«
Jhk konntet mich doch eäenso wenig, wie
die anderen «
»Nun, wei- weiß!« meinte dei Kleine
Psilsig »Es kdnttte doch sein, daß ichl
Euch schen siüher gesehen hätte Wur- ,
det Ihr nicht erst an diesem Abend von;
einein Sehnt-meinte nieetiit?« I
Jetzt durchschnnte der Professor den
Zusammenhang nnd et wen vorsichtig
genug, das Männchen in seinem Jn
thu n lassen.
»Sie eW ist Euch das bekannt?««
J ndnk übertischt, nnd bei
erte rast-: «
»Amt« ich selbst habe ei sc tnitanges
iM M Etsch der Werke zue Peli
zeiwache schleppte, und Jhr dürst nur
glauben, daß ich Euch in tiefster Seele
bedauert habel Wären nur ein paar von
meinen Jungens zur Hand gewesen, so
würde ich Euch auch gerne beigesprnugeu
sein. Aber ich war allein, und da kann
einem so eine Juterveution doch leicht
sehr übel bekommen. Na, wie ich sehe,
habt Jhng in auch ohne fremde Hilfe
verstanden, Euch wieder loszureißem
Jhr seid natürlich echappirt? Wie?«
Der Professor-nieste und der Kleine
fuhr mit unaushaltsnmer Geichwähigleit
fort:
»Deine mir-Ur- wohl denken können!
Ihr seht ganz so auc- wie einer, der ntit
allen Hunden gehetzt ist, nnd daß es
Euch auch sticht an der nöthigen Contage
fehlt, habt Jhr ja da drinnen- soeben
recht wacker bewiesen! Habt dem Henkpel
ordentlich die Zähne gezeigt und das war
vernünftig- Denn er ift ein Polterer,
der es wohl verdiente, daß ihm Inal
einer gehörig über den Mund fährt.
Aber der Schreck tnnsz Euch doch in die
Glieder gefahren fein. Solltet Euch
bei einem Schoppeu Bier davon erholen.
Ich will Euch on einen ruhigen Ort
führen, wo Jhr solche Grobheiten wie
da drinnen nicht zu befürchten habt.
Wir find auch gar nicht weit davon ent
fernt-« .
Der Maler wollte zwar gegen die
Annahme dieses Vorschlages protestiren,
aber der redselige Purzel ließ ihn gar
nicht erst zu Worte kommen
»Kann mir fchott denken, woran es
sehst, « meinte er. »Aber wenit Euch
auch dei kahle Purzel einladet braucht
Ihr Euch ttm ’s Bezahlen keine Sorge
zu machen. Jch sehne tnich selber ttach
anständiger Gesellschaft Datum sollt
Jhr mein Gast sein. Und ttttn keine
Sticharten, wenit ich bitten darf. Das
ist hiet unter uns nicht Sitte. «
Ternberg schwankte wohl noch einen
Augenblick; aber die Erwägung, daß
ihm dieses seltsame Männchen, welches
unter seinen Genossen augenscheinlich
hoch angesehen war, möglicherweise bei
der Erreichung seines Zieles behiilflich
sein könnte, uttd eine gewisse tolltiihne
Abenteuerliist, welche ihn plötzlich über
kocumen hatte, bestimmte ihn, keinen
weiteren Liziderspruch zu erheben. lfr
ließ ess geschehen, daß Purzel sich an set
iten Arm hängte uud unaufhörlich itt
ihn hineinschwath
Fünf Minuten später saßen fie in
dem Hinterstiibchen einer recht respek
tabel aussehenden Biet«wit«thsrhast, die
wohl eine einfache At·beitet·ktteipe, aber
leine Verbrecherhöhle Fuss-ein schieu, nnd
die nicht die geringste Aehnlichkeit mit
jener Spelnnle hatte, welche sie soeben
verlassen.
Nun liest der Kleine den Strom sei
ner Beredsamteit gar tticht mehr ein
diintnten, nnd seineFragen wurden bald
noch ungleich Zttdringlicher alH die dess
dickeu Schiitikwirthea
»Ich habe Euch gezeigt, daß ich Euer
Freund bin,« sagte er. ,,Dat«unt sollte
ich auch einen Anspruch auf Euer Ver
trauen habein Tasi Ihr hier sienid
seid, habe ich schon gesehen. Wenn
seht-B nicht wäret, tniirdet Ihr anrh tnis:
sen, daß der kahle Ptiriel ein Mann von
Ansehen nnd Einfluß ist, ein Mann, der
Euch etwas nützen tann, ttttd dessen
Hülfe Ihr nicht von Euch weisen solltet,
wenn Jhr Euer eigene-J Interesse im
Auge habt!«
»Ich will Euch das Alle-z gern glau
ben, « sagte der Maler, der den Kleinen
in der That nicht erzürne-i wollte, »aber
wir kennen iins doch noch zu wenig, als
daß ich Euch mein Geheimnisi gleich so
ohne weiteres preisgeben sollte.«
»Ein-en Namen könnt Ihr mir alt-er
doch wenigstens nennen-«
Der Professor schüttelte sehr entschie
den den stopf.
»Vorliinfig noch nicht! Der gehört
eben mit zu dem Geheintttist!«
»Aha, ich verstehe! Jhr werdet ver
folgt! Jhr habt Euch tnit einer grossen
Sache abgegeben!«
»Kann wohl feink«
»Nein, es ist so! Ihr seht nicht so
ans, wie Einer-, der sich mit seidenen
Iaschentiichern und silbernen Theelösseln
begniigt. Jrh will meinen Kopf ver
wetten, daß Jhr zu denen gehört, die
alle Schliche kennen. Na, gut denn.
Ich will nicht weiter in Euch dringen.
Jst der Apfel reli, sällt er auch von
selft vom Baume. Wir werden trotzdem
noch gute Freunde werden. «
Natürlich that der Professor nicht daa
Geringste, dem Kleinen diese Zuversicht
zu benehmen· Vielmehr bestärlte cr ihn
troh der oorsichtigsten Zurückhaltung in
Worten nnd Benehmen immer mehr
darin, nnd glaubte endlich jeder Mög
lichkeit eines Argwohns genugsam vor
gehengt in haben, um aus seine eigent
liche Absicht loosteneeu zu können.
»Ich habe mich eigentlich nur hierher
gewagt,« meinte er, «uni einen meiner
alten Freunde auszusuchesn der sich seht
hier aushalten soll. Muß aber wohl
leider fürchten, daß meine Bemühungen
umsonst sind. Jst wohl oerschollen oder
sitzt irgendwo hinter schwedischen Gar
bitten-« -
Es hatte den Anschein, als wenn der
kahle Purzel plötzlich etwas kleinlanter
würde.
«.i)m! Das kann ia auch am Ende
dem Besten passlren, hatte der Freund
denn einen Namen, an dem man ihn
oi lleicht erkennen könnte?«
Der Professor zögerte, alo sei er noch
im Zweifel, ob er jenem noch mehr Ver
trauen schenken dürste. Dann rückte
er ih.n etwas näher und sagte flü
stert-d: ·
Es märe mir freilich recht lieb, wenn
Jhnnirseiiicn Aufenthalt nennen, oder
mich-mai neue cum sein Schicksal ve
xuhlgensk .uutet. .« Er heißt Uhlig nnd
kann sich höchstens seit einigen Monaten
hier in der Hauptstadt aufhalten-«
Ob er nun in feinem Benehmen doch
nicht die uöthige Geschicklichkeit beob
achtet hatte, oder ob gerade in llhlig’s
Namen etwa-J lng, dass den Anderen
mißtmnisch machest mußte, genug, det
kahle Purzel betrachtete ihn plötzlich mit
sehr orgwöhnifchen Blicken nnd zauderte
ziemlich lange, ehe er mit der Antwort
herauskatn
»Den Namen habe ich wohl schon
einmal gehöi«t,« meinte er gedehnt.
,,Perfönlich kenne ich ihn nicht, aber ich
möchte wohl wissen, wie Jhr denn zu
feiner Freundschaft gekommen seid-«
Sein Zögern hatte dem Maler auf
das Unziveideutigfte verrathen, daß et
dennoch mehr wisse-, nnd er war nun fest
entschlossen, demzufolge jetzt mit Ent
fchiedenheit nnf sein Ziel loszngehen
»Das Iuiiee eine lange Geschichte,«
warf er nncvirsch hin. »Und wozu soll
ich sie Euch erzählen, da »Ihr mir doch
nicht dazu verhelfen könnt, ihn aneisins
dig zn machen. Von Euer Erfahren
heit in den hiesigen Verhältnissen aber
giebt mis- daH nicht eben einen hohen
Begriff
Er wendete die Unterhaltung absicht-«
lich ans einen anderen Gegenstand, aber
er hatte sich nicht getäuscht, wenn er er
wartete, daß der Andere von selbst ans
das erste Thema zurücktommen würde.
Purzel war offenbar mit sich zu Rathe
gegangen, wao er dein geheimnißootlen
Unbekannte-n gegenüber thun solle, nnd
er hatte einen Ausweg gesunden, der
ihm in sedem Falle nicht sonderlich ge
wagt erschien.
»Was Euren Freund Uhlig anbe
irisst,« begann er, »so muß ich Euch
allerdings wiederholen daß ich seinen
Aufenthalt nicht kenne; aber damit ist
noch nicht gesagt, daß ich Euch nicht
dennoch mit ihm zusammenbringen
könnte Seid ihr ein ehrlicher Maun,
der mein Vertrauen nicht hinter-geht, so
ließe sich da wohl Rath schaffen. Aber
ich sage Euch im Voraus, daß es Euch
sehr schlecht bekommen würde, wenn Jhr
Euch von einer anderen Absicht leiten
ließet, als von der, eine alte Freund
schast zu erneuern. «
. Altsdes Professor-Z Frage nach dem
sOrt und dem Zeitpunkt der Zns .:1mmen
kunst, schlug it ihm nach kurzem Nach
ideuteii ooi daß er ihn am Abend des
fünften Tages oou dem heutigen an ge
jrechnet, in dem nämlichen Lokal, in wel
scheut sie sich jetzt befanden, aufsuchen
?sollte, aber iiber den Ort, an den er ihn
ssiihren wollte, ließ er sich mit keiner
ISilbe ansi. Ter Professor mußte sich
juiit der Erreichnng diese-z Versprechen-L
das ja immerhin weit über seine anfäng
licheu Erwartungen hinausging, genügen
lassen. Co bedurfte noch einiger Oze
-schieklichieit, ehe er aus die ueugierigeu
Fragen des kahlen Purzel nach seiner
unverdächtige Antwort gefunden hatte;
lschließlich aber tienute er sich doch im
besten lsiuoernehmen von ihm, nnd so
innueistäudlich ihm auch die Gründe siir
Idast sonderbare Wohlwollen des häßlichen
i.ttobold«3 waren, so zufrieden mußte er
Idoch mit der Thatsache selbst sein, ec
’getrost der-Zukunft iiberlassend, ihm eine
Tiluitliirung Fu orrschasfeu.
lit· .ttapitel.
» Ter alte Gras Holihausen war in der
;iibelsteu Laune Hilflos nnd einsam
saß er aus seinem Leideusesscl vor dem
Schrecbtische. T ie Gichtschmeizeu plag
ten ihn heilte ganz besondero heftig, nnd
ließen ihm weder zur Arbeit, noch zur
Lektiire die nöthige Ruhe. Wenn ihr.
sonst ein Aufall deo quäleuden Leidens
heimgesucht hatte, so war ihm die Ge
sellschaftseines munteren nnd zärtlich
besorgten Töchterchens stets die beste
Arznei und Zerstrenung gewesen, aber
free Riß, welcher in jener Festnacht durch
ihre bis dahin so herrlichen Beziehungen
gegangen war, hatte noch keine lneilung
ersahreti.-«s Der General war zu tief
gekränkt gekrochen als daß ei seiner Toch
ter schon wieder mit der alten met-nd
lichteit hätte begegnen können, und Elsa
war oiel zu stolz, sich einer abermali
gen rauhen Zurückweisung auszusetzeir
So kam sich denn der alte Soldat, dem
l
)
;
l
die ertwnugene Jltnhe ohne-dies eine
snst unerträgliche Qual war,v völlig ver
naihliissigt vor, nnd ec- war nieht tu ver
wundern, daß oon seiner gewöhnlichen
stauialität nicht das kleinste Restchen in
seinem Wesen zurückgeblieben war, lind
dast der Kammerdieucr mit deni alten
Herrn selten einen so schweren Stand
gehabt hatte, als gerade an diesem Tage.
Zuletzt hatte ihn der lslenerallicutenaut
wegen einer vermeintlichen Urteil-schicklich
leit mit einem derben Fluch hinausge
jagt, lind mit etwas zaghaften Schritten
trat der Diener nach einer Weile wieder
in dao Zimmer, nur seinem grimmigen
Herrn die eben eingelauseue Nachmit
tagspost zu überreichen· Tier Graf
winlte ihm denn auch sofort abnttreten,
uuo griff dann gelangweilt stach den
Brit-sen und Zeitungen ans dem silber
nen Teller
Die Billets, welche er rnerst erbrach,
enthielten nnr gleichgiltige Dinge; aber
das lebte Schreiben, das ihm in die Hand
fiel, war desto tnehr geeignet, ihn im
höchsten Grade en erregen. Ec- war ein
Bries ohne Unterschrift, nnd er erhielt
in dürren Worten die Mittheilung, daß
die Komtesse Elsa Holzhaufen die Ab
sicht habe, an diesem Abend dem Profes
ser Herbert Dernberg in seinem Atelier
einen Besuch zu machen und zwar auf
Grund einer Aufforderung, welche ihr
derselbe am Morgen briesltch habe- zu
kemmezrslassew Der Her-r Gras möge
sich nat-inne sechs Uhr-tin jenes Atelier
begeben, wenn er eine Bestätigung dafür
erhalten wolle. Der General las das
verdächtigende Schreiben zum zweiten
nnd dritten Male, ehe er ganz sicher war,
daß er wirklich recht gesehen habe.
Dann schlenderte er es wiithend ans den
Tisch, nnd machte eine Bewegung, als
ob er von seinem Sessel aufspeingen
wollte, aber der heilige Schmerz in dein
kranken Bein erinnerte ihn sehr fühlbar
an seine Hilflosigkeit.- Aechzend siel er
aus den Stuhl zurück und setzte die
Tischglocke mit solcher Heftigteit in Be
wegung, daß der erschrockeneIDiener mit
entschensbleichetn Gesicht hereinitürzte,
in der Meinung, seinent Herrn müsse
etwas fürchterliches passirt sein. Das
dankelrothe Gesicht des Grafen mußte
ihn darin nnr bestärken, aber, als er
besorgt zu ihtn hintreten wollte-, wies
ihn der Gras mit einer Handbeivegnng
zurück, nnd herrschte ihni entgegen:
»Sage» Sie der Kotntesse, daß ich
sie anf der Stelle zn sprechen wünsche,
ed beträfe eine wichtige Sache!«
Verlegen blieb der Diener stehen nndj
schaute zu Boden. - J
»LCI-"ccucllz Wollen gullgsl UckzclycIH
aber die gnädigste Komtesse hat soeben f
das Hans verlassen-« s
Der Graf mnrntelte etwas Untier-s
ftiindliches in den Bart und fragte: s
»Hm sich meine Tochter des Wagens-l
;bedient?s« i
l »Hu Befehl,——nein —Ercellenz!«
»Und sie hat auch nicht-Z über die Zeit
ihrer Rückkehr hinterlassen?«
Der Diener mußte dieselbe vertret
nende Antwort-.geben, und der Graf
schwieg für einige Sekunden still, als sei
er nnschlüffig, was er nun zu thun habe·
Ein Blick auf die Uhr über dem Schreib
tifche sagte ihm, daß nur noch eine Vier
telstunde an jener in dem Briefe ange
gebenen Zeit fehlte, nnd daß somit keine
Minute mehr verloren werden durfte,
wenn überhaupt etwas geschehett sollte.
»Ist mein Sohn schon nach Haufe
znriickgekehrt?« fragte er den Diener,
und als die Erwiderung bejahend ans
siel, gab er ihm den Befehl, den jungen
Grafen schleunigst zu einer wichtigen
Unterrednng herzubitten
Gleich darauf tlirrte Egoniz Sporn
schritt ittt Vorzitntner, uttd mit feinem
unbefangensten und l)eitet«sten Gesicht
trat erst das Kabinet des Vaters ein.
Schweigend reichte ihm der General
lieutenant den ver«lfiittgttif;uollett Brief,
welchen der junge Ofsizier fliichtig durch
las- uud dann mit einein Achselzucken
wieder auf den Tisch legte.
»Und was sagst Du dazu?« fragte
der Graf, indem er ihn unter seinen
bnfchigen weißen Augenbrauen scharf
anblicktr· ,,"Tiefer Brief ist ohne
; Zweifel eine Niederträchtigkeit nnd eine
ItBerlenmdnng—nicht wahr-TM »
,,(5«ine Niederträchtigkeit gewiß — ob
aber auch eine Verlenmdnng, wage ich
nicht zu entscheiden,« entgegnete Egon
ziemlich gleichntiithtg· ,,Jedenfallc3 er
innere ich mich, sie heute Morgen beitn
Empfang eines Briefes beobachtet zu
haben, der ihr gewiß nicht gleichgültig
war. lfa kann ja allerdings eine ganz
unbedeutende Suche betroffen haben,
welche ihr eine Mittheilung an uns nicht
Iwerth erschien, ebenso gnt aber kann er
Iauch die in diesem abscheulichen anony
ltnen Briefe erwähnte Einladung über-·
bracht haben. Das einfachste wäre
l
l
wohl, sie selbst darum zu befragen.«
»Ja, wenn sie darauf gewartet
hätte«, brummte der alte Graf. »So
eben erfahre ich, dafi sie sich zu Fuß nnd
ohne eine Mittheilnng iiber ihr Ziel und
Zweck ihres Anggangeg ausJ dein Haufe
begeben habe.
»Das wäre allerdings eine Bestätig
sung mehr. Aber einige Vorsicht diirfte
Poch wohl geboten fein, ehe man den
»Mittheilnngen diese-J feigen Brieffchrei
ihr-ro in allen Stücken Glauben schenkt!«
s »Was soll ich aber thun, utn die
Wahrhaftigkeit feiner Behauptung zn
erproben? Ich vermag mich nicht von
der Stelle zu riihreu nnd es bleiben nur
lnoch wenige Minuten, wenn sie auf
sfrifcher That ertappt werden soll.-«
. »Ich denke, eci taun nicht zweifelhaft
fein, was geschehen soll. Ich werde
mich ohne Verzug aufmachen nttd dentj
Herrn Professor einen gewiß unerwarte
ten Befnch abstatten. steh rann das
Atelier ohne große Mühe noch vor sechs
Uhr erreichen. «
»Aber man wird Dich nicht einlassen.
Wenn diese Ver-dächtignng hier auf
Wahrheit beruht, so wird der leichtfertige
Verfiilsrer seine Vorkehrungen gewiss mit
der nöthigen Vorsicht getroffen haben.«
,,(sileichoiel! Jeh werde mir Einlaß
verschaffen, -oerlasi Dich daraus, Papa
Sei es nun mit Mitte oder Gewalt.
In sollst mit meiner Vertretung wohl
zufrieden sein. lkiliicklicherweise ist ei
sa auch nicht ausgemacht, dass dieser
Brief auch nur ein Fünkchen Wahrheit
enthält-«
Jm Grunde zweifelte jedoch der junge
Graf ebensowenig, als der General- l
lieutenant an der Wahrheit der behaup
teten Thatsachc· Eifers sähetz Erröthen
nnd ihre Verlegenheit beim Einpfange des
Billetg am heutigen Morgen waren gar
zu bedenkliche Zeugen gegen sie, und ca
war schlimm, daß Vater und Sohn die
sen an nnd fiir sich ia nur unbedeutenden
Umstand gleichzeitig walngenonnneu hat
ten.
Noch niemals hatte der General seine
Krankheit und seinellnfähigkeit, sich zu
bewegen, so aufrichtig verwünscht, als
in dieser Stunde-. Tie quälende Unge
wißheit über die l5«titl)iilliiiigeti, welche
ihm bevor-standen, nnd die entsetzliche
Vorstellung, daß durch einen geradezu
unbegreiflich leichtfertigen Schritt sei
ner Tochter die Ehre seines alten, ma
skellosen Namens nun wirklich nnheilhak
«
verletzt sein könnte, brachten ihn in sei
ner Ohnmacht nnd gezwungenen Un
thätigleit fast zur Verzweiflung Er
schaute in jeder Minute wohl zwanzig
Mal aus die Uhr, und der Diener-, wel
?cher ihn ans respektvoller Entfernung
ängstlich beobachtete, sah mit wachsender
Besorgniß, ivie seine Gesichtssarbe im
mer dunkler wurde nnd die Adern aus
seiner Stirn immer bedrohter anschon
len. Es sah ans, als sollte der voll
blütige alte Herr mit jedem Augenblick
von einem Schlagansall heimgesucht
werden, und der Diener war sogar nahe
daran, in aller Stille nach dem Haus
arkte der gräflichen Familie zu senden
llnterdessen war die Stimmung der
jenigen, welche, ohne es zu ahnen, die
Ursache dieser Erregnug geworden war,
taum eine glücklichere, als die ihres
Vaters. Während des ganzen Tages
von einer unsäglichen Angst gequält,
daß ihr kühnes Vorhaben dennoch einen
unglückliche-i Ausgang nehmen könne,
oder daß sie das Opfer eines Betruges
geworden sein möchte, hatte sie bis zum
letzten Augenblick noch immer in ihrem
lfiitschliisse geschwenkt Aber als die
entscheidende Stunde herangekommen
war, hatte sie doch ohne Zögern ihren
bedeutsamen Weg angetreten· Jn
einen einfachen Mantel gehüllt, dessen
Kapuze sieh über den Kopf ziehen zieß
und ed schiuar machte, die darunter be
sindlische Persönlichkeit zu erkennen,
huschte sie schen nnd eilig im Schatten
Der Häuser durch die wenigen Straßen,
:vc'che dac- :)ltelier dre- Malers von dein
gräflichen Hause trennten. Das Herz
klopfte ihr fast zum Hier-springen, als
sie die Glocke der verschlossenen Haus
thiirc zag, und sie bebte zusammen wie
eine übersiihrte Sünderin, als der
schrille Klang- derselben an ihr Ohr
schlug.
Ein Dienstmädchen öffnete ihr, als
sie zitternd eine kaum verständliche Frage
nach dem Professor vorgebracht hatte, «
und scharrte ihr mit der dummen Drei
stigleit, die solchen Personen häufig
eigen zu seiu pflegt, in’g Gesicht.
»Der Herr Professor ist wohl eigent
lich nicht da,« meinte sie, »aber es ist
wohl möglich, daß er in jedem Augen
blick kommt. Es wird ihm gewiß lieb
sein, wenn Sie ihn im Atelier erwarten
wollen. Sie finden da sa auch Gesell
schaft. Das Fräulein ist gerade um
diese Zeit immer ganz allein. «
Die Komtesse fühlte plötzlich einen
heftigen, körperlichen Schmerz in der
Brust, als sei sie von einem Dolchstich
getroffen worden, nnd der-Schreck raubte
ihr fast den Athem.
»Das Fräulein — sagen Sie? Jch
werde in dem Atelier des Professor-s eine
Dame treffen?«
»Nun ja, das Fräulein Helene, seine
Freundin, die wir alle mit so großer
Mühe hei«anc3gepflegt haben, nnd die
nun schon wieder eine recht hiibsche und
stattliche junge Dame geworden ist
Sie ist so liebenswürdig und weiß so
nett zu plaudern, das; Sie gewiß keine
Langeweile in ihrer Gesellschaft haben
werden. Aber, mein Gott, was ist
sehnen denn? Sie sind doch nicht etwa
auch uuwohl? Das könnte uns gerade
fehle-il«
Die Frage war eine sehr berechtigte
gewesen, denn .ieottttesse Elsa hatte sich
todtenblcich an den Thiirpfosten gelehnt.
Alles Blut strömtc ihr zum Herzen, sie
fühlte eine Anwandluug von Schwindel
nnd eine Last, gleich einem Alpdruck aus
der Brust. Mit über-menschlicher An
strengung nur hielt sie sich aufrecht, und
nur die ungeschickte, taktlose Frage der
Dienerin war es vor Allem, die sie in
Wahrheit schon nach wenigen Sekuuden
wieder vollkommene Gewalt über ihr
Arnsiereo gewinnen lies;.
Nur der unsäglirh traurige Ausdruck
ihrer schönen Augen nnd die tödtliche
Blässe ihrer Wangen gaben Zeugniß für
den Schmerz, der in ihrem Herzen
wühlte, in Worten und Haltung aber
war sie sogleich wieder die vornehme
Dame, welche jede oertrauliche Muße
rung eines Dienstmädchenss unbedingt
Fnriickweisen mußte, nnd welche der
Dienerin nichts von dein Zustande
ihre-z Herzens verrathen durfte. Ohne
eine weitere Frage nach der Persönlich
keit jener Dame oder nach den Umstän
den, unter denen sie von dem Maler
in’o Haus gebracht worden sei, an dasz s
Miidchen zu richten, erklärte sie demsel
ben, den Professor erwarten nnd sich.
selbst bei seiner Freundin in dem Atelier
anmelden lassen zu wollen«
(F-ortfeliung folgt.)
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