. ansieht«-: sie- m sehne « Noch liegt get-Um in nschrges Graun Und unbewegt tm- Meer, Ob seinen dunklen Flntben bat-We Die Nebel feucht nnd ichwer. Es biickt herab kein eins-get Stern Durch dilitm Wolken Reis-»in Unt- ntmtg bleiche im Westen fern Des Neutttonvs ntag·icher Schein. Kein Hauch trägt einen Laut ntir zu Und keine Woge unwilli Die See in starrer Todemtif Des ebenen Schicksals Bild. — Doch pldytich int Trintnpliikciang Ratt t auf das weite Meer. » Als Hei ten-sich im Sphärettllang Zwei Welten hoch nnd heitr. JDa taucht eint fernen Himntelsfctnm Ein roi’ er Schein empor Und siegha t tritt im Bett-erkannt Das ansgeitim hemmt-. Ittsflanintend dehnt sich feierlich Die See in rof’ger Glitth, Und ieiiek atinnend kräuselt sich Die ianitdewegte Flam Helllenchtetid spricht der Beattdnttg Schema Empor wie eoi’gee Schnee: Es istvcu ihrem dunklen Traum Ein-acht die ensge See Und mit ihr ist ttteitt Herz erwacht, Zu dein die Schöpfung spricht: such ob des eiirnen Schicksals Macht Thront rein ein ew'ges Licht! Die- tiersxijnqnißnncke Schrit trittst-klir dtmseezke tmt IN pas-sum »Darf ich, lieber Papa?« fragte sie schmeichelnd, fast meiner-lich indem sie ihren Arm uni den Hals ihres Vaters schlang. »Bitte, gib niir die Erlaub niß. dieEiniadnng anzunehmen l« « »Ich bei-sage Dir Ungern ein Ver gnügen« mein liebte Rind, das unserem Stande angemessen ist,««"erwidertc der Angekedete, .doel dies ist zu öffentlich, und würden wir amit gewiß der gan zen Gemeinde v·or den Kopf stoßen. Es war immer mein Bestreben, nunothigen Gesprächen über mich nnd die Meinen vorzubeugen, so weit ed möglich ist-« »Ist denn nicht ein Vergnügen in der Oeffentlichkeit besser, als ein solches im Verborgeiieii?« fragte Jelene, »und wird nicht gerade diese efsentlichkeit allen Gesprääcn znm Bornherein die Spitze abbre ins-« fügte sie arglos hinzu. uf diese folgerichtige Theorie seiner To ter war der Baker nicht gefaßt; es war ihni so ivie so schwer, ihr irgend etwas zu versagen, und somit gab er ihr, zwar egen seinen inneren Willen, die ewiinfchte Erlaubniß. LiefedGespriich fand am Vorabend der Ereignisse, die uns siir diese Erzäh lung den Stoff geben, statt. Mit dein ·olgenden Morgen erwa te einer jener hörten Januar-Tage, iv e alle von nno on solche erlebt haben. Wir befin den und in der Hauptstrasze eines klei nen Städtchens in der Nähe von New York. Frisch gesallener Schnee bedeckte die Straßen, Tächer und die kahlen Bäume, nnd jeder Zaunpfahl war mit einein weißen. änb en bedeckt, das in der frischen Eli orgen oiiiie funkelte, als wiire ed mit tausend Dianianten besetzt; Der Schnee iiiisierte unter den Fußtrits ten der wenigen Passanten, nnd die Spa en wagten schnelle Besuche von den iinmen auf die Straße hinunter, um allsiillige im Schnee oerborgene Ge enstitnde aufzufinden s schlägt eben zehn Uhr auf dem nahen itirchthiirnu und gleichzeitig hö ren wir von ferne das Kliiigeln eines Schlittend, der soeben nin die Ecke an uns vorbei fliegt nnd vor dein der AK niichstgelegenen Hause anhiilt. enu wir uns dad Gefährt etwas näher betrachtet-, so sehen wir, daß der S litten zwar an Eleganz etwad man gel st ist nnd iiielleicht seit Jahren eines neuen Anstriches bedurfte; doch ist er solide und dein Zwecke vollkom nien entsprechend. Das Pferd s eint ebenfalls nicht aus den Baudert-ils chen Ställen u stammen, ist aber der som nienden ufgabe vollständig ewachsen. Es ist ein massiv ebautes hier, mit aussallend starken einen. Den la bedect eine buschige Miihne, und iatt des lodernden Feuers strahlt one den Augen eine srouinie Guimiithigleit, die wir Lonst nur bei Schafe-i nnd Kühen zu se en gewohnt sind. Dem Schlitten selbst entstieg ein nn ger Mann von vielleicht neunzehn « ah ren. Er war fein gekleidet, wenigstens war die Kleidung nnd der ileverzieher nen, wenn der Schnitt auch einigerma ßen den Bank-schneidet verrieth; neue hellbraune Ware-Handschuhe bedeckte-n die nicht sehr kleinen Hände, nnd auf dem Han te saß ein etwas übermäßig großer, e enfalltl neuer Chlinder; lur5, es war augenscheinlich, daß der junge Mann heute znni ersten Mal mit seiner ganzen NeuiahtssBes eernng in’s Feld vg. Der angehende chnnkttiart war jedenfalls von einem Haarlünstler uin einige Nitaneen dunkler s attikt war den, nnd ein Stehtragen, v elleieht eine Nummer zu weit, sowie eine gelin nnd roth laeeikte setavatte vervollständigten die Ausstattung Er wurde jedenfalls erwartet, denn kaum hatte er die kleine Gartenthile anfgema t, trat Helene snit einem freu digen Lli eln nua dein haufe, begleitet von ihrem Vater-, dein Pastoe der Ge meinde. Helene war, der bevorstehen den Fahrt angemesfen, eingehlillt, und ihr niedliehetz Gesichtehen guckte schel misch ans einein dicken Pelzinnntel her vor, ver. alt ihre Mutter noch jün et wac, ein schön-es Stück Geld geloftet haben mußte. August, nebenbei gesagt, der einzige Sohn eines angesehenen Famek6, der 1 das Städtchen mit Milch versorgen machte eine nngesehickte Verbeugung vor dem Herrn Pfarrer, bedankte sichslir die Erlaubniß, dessen Töchter-then zur Schlittenfnhrt mitnehmen zu dürfen, und da es flir weitere Diskussion zu lalt mai-, nnlnn er das erröthendc Mäd dsen leicht bei der Hand, fühl-te sie zum Schlitten, in dem sie beide Platz nahmen. Noch einige strenge, aber gütige Er malmnngen seitens des Vaters, bei an beechender Dunkelheit zntiick zu sein. dann ergriff August die Ziegel, das stolze Rosz ivieiserle einige Male vergnügt nnd · fort innew- l i i Das kluge Thier schien es nach seiner i Berechnung nicht stir weise zu erachten, s sich im Anfang schon zu iiberaiistren en Hund schlug deshalb einen gciniithli en ITrab an. Dazu nickte es bei jedem sSchritte freundlich tiiit dein stopfe, so s daß der Gideklein Gebiunitel lustig durch s die kalte Lust erschallte. So ging er der ; itptstraße entlang, deitt Ende des s tadteheiis entgegen, ttiu daiiti uou dort » über verschiedene Hiigel eitt etwa siitifs zehn Meilen eutserntes Dorf, welches das iel der Fahrt war, zu erreichen. Wie auf Sammet glitt der Schlitten iiber den weichen Schnee; die Spatzeu flogen respektvoll ans die iiiiehstenBäuine, iiud hiingrige Hühner-, die sich atis die Straße oet·irrteii, fuhren erschreckt ans und rannten mit langen Schritten, wackeliid iiiid gackeriid, in die der Straße entlang gelegzetieii Gärten· Hätte man hinter die Lardinen der verschiedenen die durch eine kleine tkiicke guckteii, ittid dann hieß es: »Was, der August mit Pfarrers Heletie!« iiud beim Mittag essen hat diese Erfahrung wohl zu man chem Gespräche ititd zu manchen Speku lationen Anlaß gegeben. Bald hatten sie jedoch das Ende des Städtchens er reicht, nnd iii kurzer Zeit waren sie allen neugierigen Blicken entschwunden hatten die Beiden nicht viele Worte ge wechselt. Helenc war zu sehr vertiest in die Sensation dieses ihr neuen Vergnü gens. August hingegen warsich bewußt, daß er zwischen verwunderten Blicken so zu sagen Spießrntheu lausen mußte. Er strengte sich au, eine der Situation würdige Miene zu machen, doch gelang ihnt dies unr schwer-, indem ei· alle Augenblicke seine iiene tiopsbedeckung atis den richtigen Fleck seines genialcii Hauptes riickeit mußte, was ihm den nscheiti eines Nouizen gab. Als jedoch der Schlitten die lehten Häuser passirt hatte, wurde ihm, wie gesagt, etwas leichter zn Muthe, und nach und stach eutspaun sich einelebhafte Unterhaltung zwischen den jungen Len ten. Sie bekundeten sich gegenseitig ihre Freude iiber diese geiiieinschastliche Fahrt. Peieiie tnachte August aits die Schön heiteti der Wiiiterlandschast aufmerk sam, wogegeu er sie über die Hand habnitg eines Pserdes unterrichtete. Er nannte die verschiedenen Theile des Ge schirres mit Namen, zeigte ihr, wie man das Pferd zum Schritt, zum Trab, zum Galopp antreibt. wie inan dasselbe rechts Mit einein kurzen Zchrei unterbrach Helene den kaitiii begonnenen Unterricht, uitd in demselben Moment lagen Beide iin tiefen Schnee. Der Lehrer latte etwas zu ties in die blauen Augen seiner Schiileriii gebliekt, den kleinen Abhang neben der Straße übersehen, und der Schlitten polterte darüber hinunter. Helene war zuerst ,wieder aus den Fiißeii, und lachend neckte sie August iiber den gestörten An schautingsuntcrrichl. Etwas beschämt kroch auch er aus dein Schnee hervor, nitd nachdem et· sich überzeugt hatte, daß alle seine ttuochen noch in hellem Zu stande waren, schickte er sich an, den Schlitten wieder siott zu machen. Glück licher Weise war kein Schaden angerich tet, tiitd das Pferd war, entweder aus Anhänglichkeit oder aits Freude über die unerwartete Ruhepause, stillgestanden. kleinen Häuser blicken können, so hätte man wohl manche Gesichtcheu gesehen,. August athtnete leichter! i-— Bis seht · Ed ging weiter, lind bald gedachten sie dee kleinen linsalled nur als eines insti Pen Zivisehennites ihrer Fahrt. In nrzer Zeit erreichten sie ein kleines Waldchen, durch welches sich die Straße in verschiedenen Windnngen zog. Von diesetu Waldchen hatte August schon mehrere Tage geträumt Tort hosste er den ersten Balsam aus sein liebe glühender-« Hei-z zu beionnnen. Offen gestauden, hatten sich die beiden sebou lange geliebt, aber eine so giinsti e Ge legenheit znin Aneltansch ihrer Gefühle hatte sich noch nie geboten. Er ergriff die Ziigel mit der rechten Hand, weih reiid die Linie leicht den weg um Pete ned schlanke Taille sand. »Aber August i« sllisterte sie, während ihr Blick in die weite Ferne schweiste nnd die Wangen sich rotheten, bis die Farbe derselben mit dein Noth des klei neit Mädchen-Z nn vollen Einklange stand· August wars einen letzten prüfenden Blick aus Pferd nnd Straße; dann bog er sich zu seiner Gefährtin hinüber-, und zniu ersten litnsse vereinte sich sein Mund niit ihren rosigen Lippen. Helene seufzte ! Gedachtesie wohl der Ertnahnuugen ihres Vatert- über solche Angelegenheiten? Aber was nützen alle Erniahnungein wenn sich das väterliche Auge eintnat von dem jungen Beete abioendeti August dagegen sen zte nicht. Jksm schien diese neue Sorte Zuckerzeng ehe gut zu ntnnden. iind was ist übrigens ein einziger Kuß site ein tiebedtirstendes Herz? « Neben der Straße ivar hier teiu Graben, iut Gegentheil war dieselbe init eiobedecklen Tannen begrenzt, und August konnte dedhatd das Pferd getrost sich allein liderla"seit. Ohne aus irgend welchen Widerstand zus.stoszeii, machte er An talteei site einen zweiten Kuß, doch kaum tilgte er ihren heißen Athem aus seinen ugen, at« Detene erbebte; ihre Lip pen wurden blaß. und nur mit Anstren I r Eint-g starnrnelte sie die Worte: »Achs Hottl mein Hut, nrein Hut « Flint sprang ber· galante August aus bems Schlitten, urn den verlorenen Gegen stand arrszrihcberr,sdoelr er sandte nen Hut ans der StrIasze Er lies einiges hundert Schritt zurück, doch vergebens, ; der Hut war ber·.Iehwunden « Ernstalser sieh rnnthlos ,nr·iickwandte, s gewahrte er denselben hoch oben, mitten iiber der Strasie aus einem Tannen zweige Dieser mußte, so sagte er sich, mit einein der unteren Aeste verwickelt gewesen, durch die Berührung rnlt dem Hute losgekorrnnen nnd dann mit seiners Beute ru die hohe gesehnellt sein Seine ; Berechnung war· jedenfalls richtig ; aber wie den Hut wieder beionrrnen, war jetzt die brennende Frage. Derselbe war ein wahres dknnslsliick and der Hand dei« ersten Modistiu der leleinstadt Der rothe Sammet rnit den Gold: Gar-mittin gen prangte herrlich im Sonnenscheine; die iiihn geIchwunnene Strariszenfeder, sowie der weisie HintergrUund verhalsen dazu, den Anblick zu einein wirklich male risehen zu gestalten. Dort saß der Hut, ähnlich wie seiner Zeit derjenige von Geßler, vor dem der brave Teil eine Ruurpsbenge nrarheu wollte. — Aber wie denselben hinunter brin ma? August hätte den Baum erkletteru können, aber mit seinen neuen Beinklei dern, das ging doch nicht -—- und diesel ben —- an das war ja schon garnicht zu deuten. Helene blickte verzweifelt nach been Hure; sie war im Begriff zu weinen, das durfte nicht geschehen. Rasch entschlossen machte sich August einige Schneeballen und begann deu ’ut zu bontbardiren. Er war jedoch ein guter Schütze nud die Ballen sau steti am Ziele vorbei. Plötzlich jedoch traf eines der Ge s osse irre- volle Ziel. Ein Freuden s rei seitens Helene, nnd der Hut kam lau sam nnd majestiitisch herunter. ie Freude sollte jedoch bald zum tiefsten Schmerze werden· Die schöne Straußenseder mit der reichen Gold arnitur hingen noch oben ans dem aum, nur noch mehr verwickelt, und der Ueberrest jenes vorher so herrlichen Meisterstiickeb der Pumuacherkunsh den Helene jetzt in der Hand hielt, bestand nur and einem rothen, durch den Wurf entformten Deckel. Alle Versuche, auch das liebrige den Armen der Tanne zn entreißen, blieben erfolglos, und wohl oder übel mußten sie sieh entschließen. ihre Weiterfahrt anzutrrtein Helenes gute Laune war dahin; siir längere Zeit stockte die Unterhaltung, uud zum Siiissen war sie schon gar nicht mehr ausgelegt. Bei alten Damen ist ein Hut eben ein Hut, und einen solchen zu verlieren ist fast Grund genug, ein weibliches Herz zu brechen. August war natürlich über diese Un terbrechung nicht sehr begeistert, nnd st: fuhren sie lange dahin, ohne eine Silbe zu itnszern. Endlich unterbrach August die Stille: ,,Meiust Du nicht, es sei thöricht, wegen dem kleinen Unglück un sere ganze Freude zu verderbeu?« — »Ach,« seufzte sie, ,,eo ist nicht allein der Hut! Ein Unglück kommt nicht allein, und ich fürchte, unser erster Unsall war ein schlechtes Omen siir die ganze Reise-« Wiederum umschlang Angnswrinte Helenes zarte Gestalt. Helene konnte ihrem Drange nicht langer widerstehen. Schluchzend brach sie zusammen, legte ihr Köpfchen aus Angusts stolze Brust und weinte bitter-lich iiber dad verlorene Glück, die lang gewiinschte, heis; ersehnte Straußeufeder. August hingegen war nicht wenig er srent über die plötzliche Wendung des Schicksals-; an seiner Brust sucht die Geliebte Trost; er ist ihr Beschützer-; das war fiir ihn ein ganz neues lsiesiihl; August vergasr sein Pferd, das von selbst einen langsamen Schritt angeschlagen hatte; er vergaß alles, die ganze Welt, und mit ungeschickten Worten suchte er belene in ihrem Seelenschmerz zn trö ten. Er siecitiielte ihre Wangen, tufzte ihre Stirne nnd blickte lange ani. die ge schlossenen Angeli, iiber deren Whipern heiße Thranen hervorquellen. Plötzlich wecktc ihn eine bariche Stimme aus seiner Träumerei. Er schrocken blickte August tun sich nnd gewahrte zu seinem Schrecken, daß der Schlitten mittler-weile mitten im Dorfe an seinem Bestitnmuugeorte nn gelangt war. Das Pferd stand still, der Schlitten war non der ganzen Tot-f jugend umringt, die sich itber das ihr unfreiwillig gebotene Schauspiel undan dig belustigte. Neben dein Gefährt stand mit Würde der einzige Tot-f polizift. Jn höflichen aber gestrengen Worten fragte er. ob die Dame trank fei, und ob sie hier ein Hoff-ital suchten «.- Da August diese Frage in seiner Verlegen heit entschieden verueittte, bedeutete ihm der Mann des Gesetzes, daß er das ganze Gefährt, wegen groben Unfugs ans der öffentlichen Straße, nach dein Gerichte nehmen miisse. Ohne Weite tes bestieg er den Schlitten, ergriff die Hügel, und fort ginge nach dem Gie r cht. « ubelnd hinterdrein die Jugend. S neeballen schossen hart an den stopfen un erer Freunde vorbei; und lann man es der Jugend ver-denken, dafi sie WAU usw neuen Ehlindex mit lind-— ter orliebe zur Zielseheibe nahm : ugust beschwörte den Beanncm Helene flehte; doch der Gent-enge ein sand keine Rührung. ur richtigen Zeit für unsere jungen rennde iam jedoch der Retter iu dei sidth wie dies ja in den meinen tragi schen eschiehten passirt), nämlich in der Gestalt von Augusrö Vetter-, dein der Be uch galt. ieser wareinee der wohlhabendflen Männer im Dorfe, und ein paar Worte sewie einiges Kleingeld bewogen den Gesteengenz seinen Fang auszugeben, se « wo-» ..-. l. daß sie bald neu der ominbsen Gesell schaft befreit waren. An des Polizisten Stelle setzte sich nun der Vetter, und in wenigen Minu ten waren sie bei dessen Hause ange langt. Helene und August waren liber gliicklieh, diesem Schicksale so leicht ent ronnen zu sein, und nicht weniger froh waren sie, endlich in eine gemiithliehe warme Stube einzutreten, wo sie herz lich willkommen geheißen wurden. - Als die Verwandten erst hilrteu, wen Z Ihnen August als Besuch mitgebrachti hatte, konnten sie nicht geschäftig genug : sein, die Gäste aus’d Beste zu bewirthen. . Der Vetter besorgte das Pferd, und J bald dampfte der heiße Kaffee auf dem sauber gelegten Tisch. Es war sehr gcntiithlich bei Vetters, denn nach einer . langen Fahrt durch die scharfe Winter lust weiß man nichts besserzu würdigen. . als eilten warmen Ofen nnd etwas Ap- s Petitliched zum Essen und Trinken. ’ August nnd Helene erzählten von» ihren Erlebnissen, wobei sie natiirlichi manches verschwiegen. Während alles gespannt der Erzählung lauschte, be-» schäftigte sich des Vetters dreijähriger Junge emsig mit Augusts Cylinder. Er kam schließlich aus den glücklichen Einfall, denselben mittelst einer Schnur an den Hals zu hängen. Dann schritt er selbstbewußt durch die Stube, mit zwei gefundenen Holzstiicken kräftig auf der vermeintlichen Trommel herum schlagend, wozu er mit seiner kindlichen Stimer schrie: »Dein-, konk, kom- years more i« Natürlich allgemeine Bestiirzitng. Die entweihte itopsbedeckung wurde ihm schleunigst genommen und der krei sehende Junge nach einer einsamen stam mer abgesiihrt, wo er iiber seine Misse that allein philosophireu konnte. Dem Hut wurde so gut wie möglich seine frühere Form wiedergegeben; dann mahnte Helenc zum Ausbruch, denn des Vaters Gebot, frühzeitig zu Hause zu sein, hatte sie nicht vergessen. August machte sich bereit, denn er wollte nicht noch neue Schrecken auf die schon erlebten häufen. Das Pferd, das ebenfalls mit einer guten und reichlichen Fütterng bedacht wurde, war wieder bereit, nnd der Vet ter wollte eö sieh nicht nehmen lassen, den jungen Leuten noch zwei große frische Zehiuien niitzugebem der eine fiir Augustd, der andere siir Helenes Vater bestimmt. »Diese Schinken wurden sorg flillig zusammengepackt und hinten auf den Schlitten gebunden. Ein kurzer freundlicher Abschied. Wieder wieherte das Pferd mehrere Mai; das kluge Thier war ungeduldig, den Heimweg anzutreteru nnd wieder tiingelten die Erhellen durch die Dorfstraße hinab. Einige besonders böse Buben konnten sich nicht enthalten, das ihnen noch wohlbekannte Härchen mit Schneeballen zu begriiszcn) doch richteten dieselben kein weiteres Unheil an, nnd bald hatten unsere Freunde das Tors weit hinter sich. Der Weg führte sie eilten ziemlich stei len Hüng hinan, wieder jenem schon er wähnten Waldchen zu. Die Straße war kürzlich mit frischem sties bestreut worden, und »Fritz,« ich will den Na men det- klugen Thieres doch auch er wähnen, hatte seine liebe Noth, den chwereu Schlitten den Hügel hinauf zu chleppen. Oben angelangt, hielt er plötzlich an, und so sehr ed ihn nach det Hciinath zog, er war weder mit Bitten noch durch Drohungen einen Schritt weiter zu bringen. Dem armen Thier war der Athem ausgegangen, und August wußte genan, dasz »Fritz« in diesem Zustande für eine halbe Stunde nicht weiter zu bringen wäre. lim Heleuc zn beruhigen, oder sie we nigstens zu zerstreuen, stieg August aus und begann aus dem dort tiefen Schnee einen Schneemanu zu formen. Helene war von Natur aus sehr gutmuthig; gerne gönnte sie dem armen Fritz die nöthige Rast und ergötzte sich an dem drolligen Treiben Atigufts. Diesem gelang et- dann auch, sei es aus Zufall oder Geschicklichkeit, in kur zer Zeit einen prachtvollen behäbigen Schnee-wann herzustellen. Um den Spaß etwas weiter zu treiben, beschlos sen sie, denselben ein Stück weiter mit unehnien, nnd bald war die toniische älguu unterstützt mit verschiedenen töeken aus jenem Sitz postirt, den früher der Polizist und nachher der Bel ter inne hatten. »Juki« zeigte durch inehrnianged Wieheru au, das; es ihtu nun nicht nn angenehtn sein wiirde, weiter zu gehen, August nahtn feinen Sitz ini Schlitten ein, nnd weiter ginge unter vielen Sderzen iilier ihren neuen stntntnett Gesellschaften Der Weg war nicht mehr weit, denn schon passieren sie ein kleines-Hand, dad etwa eine halbe Meile von dein Städtchen entserttt war. Je näher die Hennath desto mehr be schlenttigte Fritz seine Schritte Lustig trollte er seine-J Allegro, nichts Böses ahnend, lud plohlieh ein großer gelber Hund ans ihn zuraunte nnd klassend an ihnt emporsprang Fritz hatte einen natiirliehen Respekt vor gelben Hunden nnd wollte, ohne sich zn besinnen, Reisi ans nehmen. Der schwere Schlitten verhinderte jedoch sein Vorhaben, wäh rend der tnotnentane Stoß, den sein Benehmen verursachte, eine unange nehme Niielwirlang ans die Jusassen des Schlittend hatte. Der Schneetnann war n dieser Zet sest ans seinetn Posten eingefroren nnd lieb dort unversehrt in seiner Stellung. « Nicht so Attgnsts Chlinder, der in Folge des Rncked eitle Bewegung nach hinten machte, so daß er liber den Schlitten hinunter ans die Straße rollte-» Bestürkt hielt August das Pserd an, wars de Zügel in Helened Hand, und im Nu entsprang er dem Schlitten, sein derlorenes Gut wieder zu retten. Doch dort rannte der schreckliche gelbe Pund dem kleinen Hause zn nnd in einer Schnauze, wie eine SiegeS-Trophäe, J-. - trug er Augnfes Etslinder eilends da von. August besann sich keinen Angen bliet, den Hut mußte er haben, koste es was es wollt-. nnd so schnell ihn seine Beine tragen rannten, setzte er der Be-· stie nach. ; Fritz, der sich von seinem Sehreekeui erholt hatte, fing an ungeduldig zu wer- i den; er sehnte sieh nach dem warmen Stalle tutd fing an, nach Pserdesart mit den Füßen zu stampfen und mit dein Kopfe zu nickcu. Da er bei der letzteren Prozednr aus keinen Widerstandkseitens der Zügel stieß, mußte ersieh wohl ge dacht haben, daß man wiederum nur ans ihn warte. Um die Sache gut zu machen, wieherte er dreimal um Verzeihung und dann gings los, im vollen Galopp dem Städtchen zu. — Feleue war in Todesängstetr Un wi kürlich hielt sie die beiden Zügel in den Händen, doch die früher erhaltenen Lehren waren vergessen, nnd sie wagte es nicht, das Pferd anzuhalten. Dadurch ermuthigt. jagte dasselbe da von, als ob es vom leibhaftigen Teufel verfolgt wäre, eine Leistung, aus die es, nebenbei gesagt, nicht wenig stolz war. Aber, wie schon erwähnt, Fritz war ein kluges Thier und wußte genan, daß er heute Abend noch die gewohnte Runde mit dem Milchwageu zu machen hatte Daslönute jetzt leicht auf dem Heim wege geschehen, überlegte er mit seinem Pferde-verstand nnd wie gedacht, so ge than. « Fritz kannte seinen Weg genan; das Städtchen war in kurzer Zeit erreicht und durch alle Straßen und Gassen desselben sauste das meisterlose Gespann, das überall mit großem Jubel nnd lautem Gelächter empfangen wurde Es war auch in der That ein komischer Anblick: Born Fritz mit sriihlichem Gewieher über sein Glück, nirgends an gehalten zu werden ; ans dem Bock der Schneetnatm, dem scheinbar der Schweiß über den dicken lion hinunterfloß; hinten die beiden Schütteln die sich los gelöst hatten und, unr noch an einer Schnur hängend, lustig auf der Straße dem Schlitten uarlsrolltcn; mitten in diesem vTurcheinander Helene, die Pfar rerotochter, mit ihrem zerdrückten rothen Kardinalcshutl - Die Leute hatten schon Vieles erlebt nnd gesehen, aber so etwa-Z war noch nie dagewesen. —— Tie «1,Tsarrerdtocl)ter! — Tie Frauen schlugen die Hände über den stopfen Zusammen, die Männer be kamen die striimpfc vor Lachen, und die stiuder liefen lärtneud nnd schreiend den Sthinien nach, wobei mauch’ unfrei williger Purzelbaum im kalten Schnee geschlagen wurde. Zo ging es weiter nnd weiter; Fritz wicherte unbändig, und das ganze Städtchen war auf den Beinen. Jetzt glitt der Schlitten durch die Haupt stras;e, an der Zeit-che. am Pfarrhause vorbei, nnd der alte Pfarrer-, der, durch den Lärm aufmerksam gemacht, am Fenster erschien, fiel auf die siniee vor Schrecken! ---— Noch uni die Ecke nnd Fritz hatte sein Ziel erreicht; bewußt, seine Pflicht zu Alter Befriedigung gethan zu haben. Helene, die es während der ganzen Fahrt nicht wagte, weder links noch rechts zu blieb-in hatte zu dieser Zeit beinahe den Verstand verloren; sie wurde aus detu Schlitten gehoben, und der inzwischen herbeigeeilte Vater nahm sie in seine Obhut. Erst als tiefe Finsternis; das Städt chen cinhüllte, betrat auch unser Helds dessen Straßen; er hatte es nicht ge-! wagt, sich früher zu zeigen, und scheut wich er jedem Passanten aus, den er aus seinem Wege traf. August war eine( trostlose Nninc des eleganten jungen Mannes-, dem wir heute Morgen be gegneten. Wohl hatte er den vielges priescnen Hut, ans den er fo stolz war, zerfetzt und zerdrückt, der abscheulichen Bestiaentrissein ioiihrend diese, in dem heißen stumpfe ein großes Stück Ueber zieher, sowie einen bedeutenden Fetzen aus Angustö Unnenubaren erobert. Vielleicht hätte der liainpf noch lange gedauert, würe nicht der Besitzer des Hundes hinzugekoimuen, der, natürlich die Partei des letzteren nehmend, August mit vielen Geberdcn und Schimpsworten davonjagte. Auf einein großen Uniwege gelangte er nach Haufe, um dein Pfarrer nicht in’ die Hände zu fallen, obschon dies, wies er fürchtete, früher oder später geschehen i mußte. l Wir wollen es der Phantasie des ge- » neigten Lesers überlassen, sich das Wie der-sehen zwischen Vater und Tochter auszunialen Ebenso die Gefühle des Herrn Pfarrers, der so ängstlich über Eine Tochter wachte nnd welche nun mit dieser Schlittensahrt genügend Stoff für den ganzen kleinslüdtischen liarneval ge liefert hatte. Der Glückliche. Die Ministcrvow void nnd Colberh die eben nicht die besten Freunde waren, gingen einst zu sammen in den Park von Versailles spazieren. Jeder, der ihnen begegnete, griiszte sie ehrerbietig; nnr ein einziger Mann ging bei ihnen vorüber, ohne den F ut zn ziehen, obgleich er sie starr an liekte. »Wie glücklich ist dieser Mensch,« sagte daraus Lonvois zu Eolbeit »daß et« uns nicht kennt i« Aus der Eisenbahn im Innern Ast-fins. Stationsvorstand: »Alle Wetter, was ist denn das ? Ihr kommt ja ohne Sionduttenr ani« — Lokomotivsiihren »Melde ge lorsamst, Hei-r Vorstand, daß ihn die errschasten erster Klasse unterwegs aufgefressen haben i« s Aus see Ekel-alm. l Schlittschnh-Veemiether zn I einem Herrn, der ohne Schlittschuhe ie HEiSbahn beiritt): »Mein Heer, darf ich thnen mit einein Paar Schlittschuhe s unter die Beine greifen P« Zeit-iet ZII en t fty er liauchtavalk fabrizitt von der Firma C. W. Gall « Us, Damms-e- Mi. »Sei-mager Nester-» ,,MereurNo. 6«, »Siegelc5anasteva. 2 und 0«, Grünes Por ivrico etc. sind den Liebhaber-n einer Pfeife deutschen Tal-ach bestens empfohlen. O , Jedes zpfund ’« Packcksps enthäct eine Karte , und für 30A « solcher Karten erhält man eine sicht Veulsthe pfeife » wic hier abgebildet- ·" d Die Fabrik ist jederzeit bereit, auf Unfrage hin, nächste-« Bezugsquelle anzugeben« Die magisch Taschen-Lamps. «. Man drückt auf dcn Knop·f, sie öff - net und entzündet dich. »O o l XI d c k H e n l« e kl« ist der viel eltrtmchleIf der Menschen, wenn sie jeden Steeichiso behält-NR s den. Hat man je gesehen, dass nnk ein ehlilter Ist . leer ists Einer leer, alle leer — das ist dir Regel Mj grostetn Dank verpflichtet sind wir Dem, bet- eltt so u chcs Ding erfand wie eine Westemasäienithw Tie Idee ist vollständig ausgeführt; Die Mc - s— . Zu s el) e n l n nt p e ist genau was der Name sit Glis-» eine vollkommene nnd vollständige let k« a m v e — eingeschlossen in ein niedliches und Jiiclel-t«4ei)iinsc, welche in Jedermann’6 Westenins tragen werden tat-n. Sie ist kaum so groß als klu ntiilsnliclsesz Zündlsoltbüchschen nnd tunc-Isi- M elf-it Indem nmn ans einen Knopf drückt, file t « « eckel auf und der Tocht wird itn selben Angeubll dass einen Persnisionssunlen entzündet. Letzteres geschieht-s ost, wie der Knopf gedrückt wird. , 1 Das eicht wird erhalten durch einen kleinen runde Docht, welcher in mit Oel getkiinlte Baumwolle im Jst-, nern der Yamue est-wickelt ist. tsg kann kein Oel heraus fließen, da die Baumwolle nur damit getränkt ist, TM der Todst absokhitt genug unt die kleine Lampe GM Stunde lauq brennen zu lassen. Das Oel ist M E ruchlos nnd es- tvird genug mit dek Lampe geschickt, für mehrere Monate nuszuretchem Habt Itsr jemals ein estkeichholz angezündet und nach dem Gebrauch nach einem Koblekteitner oder dergl. ges-Mk um das- gelnsanchte Ziindlsolz istneinzuwerfen? Ho melli pnjsitst nicht bei der Tasche-nomine; wenn ebkaucht, bläsil man sie ans-, schließt den Deckel und steckt He in die Titsiss Wenn wieder gebraucht, drückt man den Knopf nnd siehe Sie öffnet iicls und brennt augenblickli ntg CianrremAnzündcr ist sie ttntibertressl" - aber die Inmer ist m· u- (.i» Hei-»s; sie kamt ges-m Cz werden, andere Uns-titu- tssss e du Ins-i anzuzündeth Ilde tttn lsetsnttttnlcnclsttn, itdsrntt ein Vieltt schnell, aber tmk sk den Augenblick qelsrnncht unt-d: Abend-:- lteitn »Ist-beuge hett, oder Nachts beim zeitweiligen :)lttistt«l)en. . Sie ist die Gesellschafts-ritt det« Haucisrau und die Freude. des-z Junggesellen nnd sedett Mancher-S- " ( Erz-is fijk " l Magiiche Taschenlmnpe, sum-n - — ;, e » b-t s t. Flasche Let, thendelne samp .e i 10t)Ui5-ktrn Ytchtentzündeh dressx Zubehor 1 Hcvek z. Filum d. emp. versank-t M Grund Island, Neb. Ujicy·1-«kFuttcryaudtu-Is —Ul.«l!!— Adam Brombach. Alle Zorn-u List-Heu , Ilcoggcui Horn: nnd Buchtnmm Mehl, Neu-, Schrot usw. Alle Arten frischen Garten-Samen! Potent-.Hi"tl)ncrfnttcr! .Nel)t nach dein — Cusss Jlieal Muskel voll HEIER s- sclllslsklsp du« werfan beste » dlatz um alle Sol-ten frisches und geräuchertcs Fleisch cinxukuufcxh Ebenso dkc beste Wurft,« Fisch sc. Ncellc Bedienung. . gi chiw Sk. n. Spruce str. U. .x. kais-m «1Tc·i«ts. WI. Ihm-m ARE-Präs. H. A. blautusrxwiccthm musier W. Ä. Ost-usw« .b1UIs.H-.Itasjircr. 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