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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Feb. 24, 1893)
Rettig-n Erwies-sum us weiter nebelhaft-r Irr ne s se Werte an Helenens L hr , —sits sie sich auch zufammen M Herrin ihrer Schwäche znk M sich sie Klarheit ihres Be-: «· zzn erhalten, sie fühlte doch; - daß ihr das nicht gelangJ Schleier legte es sich über ihre sub jenes entsetzliche Summen; Ufer-, das sie vorhin schon ver: -’ , t klang ihr wieder in den Ohren ·« » e die Fähigkeit verloren, den M Werte, welche da zu ihr ge werden, vollständig zu erfassen, , see-mochte noch viel weniger inj Mblick über die etwaigen Fol - nachzudenken, was sie be thun ; F Sie gab keine Antwort, aber iej Äste Widerstreben geschehn-, daß ; Arm des fremden Mannes siez Wchtete, nnd sie suchte frei-H ei ihre nahezu erschöpfken Kräftej auf den Füßen zu erhalten« « - et sie langsam über das vorn; Ringe-is gewordene Straßen-Z . FAM- Z " Mein michs amer, inartervollerk sen sie zurückzulegen halte, so knrsz MIQ für sich auch immer feinE Mk nur der bedeutenden Körper- . M Professor-T welcher vie Kranke-F twg als leitete, war es zn verdan- ; Bisse glücklich das kleine, ein-P : Häuschen erreichten, in dessenJ MI- gelegenem Hintergniten sich I : QW des Maters befand. I Ost-. Iach der Straße hinausgehendens « s waren zwar sämmtlich nnerpleuchs sahn-dieser Umstand hielt den Pia-Z I Iicht ab, ziemlich energifch an dei? i scke zu ziehen. Fühlte er doch, ! « G die höchste Zeit sei feinen zittern-i . Schädling unter Dach und znch zu I » Zdenn das junge Mädchen, dass sen Kopf an seine Schulter leh: E " « aufrecht erhielt, lag sehn-ei nnd? cis-I in feine-n Arm M einigen schier endloIen innten ; ’Hartens öffnete sich o en eini m- nnd eine weibliche Gestalt beugte-i ·.,tnit einein Lichte III der Dani- tier- ; M Teraberg erkannte die alte Be- z M Hauses und aihrnete erleich: ; us Jetzt wußte er daß die junges M wir der Hand geborgen Iei We- j - sBsete genügten, um die alte Tann· M W Vetter-gen der Einlaßbegehrem ; 1Asstfzitklöreihnnd sie kannte den niesen- gnt genug, um non vornherein p Mißdentung der seltsamen Situ «, in welcher er sich da befand, aus- s » en erscheinen zu lassen. Sie M ihrem Dienstmädchen und eilte "" zfetsbsi hinunter, um die Kranke in » · , zu nehmen. Ein paar Minn W ruhte Helene in einein Sessel redlichen, behaglich erwännien ziwmers der alten Frau Behrend, M jäher das Dienstmädchen sich be W, ihr einige Tropfen eines in aller "- bereiteten heißen Thees einzaflösiem Fide- Dame selbst mit dein Professor M Nebenzinnner Rath, was nun " »He Feschchen sollte. »sc- kknnte sich garnicht nnglücklicher " « ais an diesem Abend-, liebei Herr « « spat- sie »Ich habe das · , soll Besuch; denn meine Schwie W ist mit meinen beiden Enkel W einzetraffem and ich habe ihnen einzigen Zimmer, die ich eier ent - kannte, abtreten mus« en ietzt Yes keinen anderen Platz fnr die ««., ais da- kteine Kabinet neben - Mtiein Auf dem Titus-, der sßcht, könnte man ihr schon ein s— zurecht machen. « »- zsjerlasse das Arrangement na Jhrem Ermessen, verehrte ,denn ich bin überzeugt, » III Rechte treffen werden. Es III wirktich leid, daß ich Ihnen um ungetegenyeuen verunaeyen mus, Mich konnte doch die Aermfte nicht ih kms Schicksal überlassen und in die Jkacht JsM wir sie auch nickt wieder hinaus sit-its « « » » »Um-Es nicht! Um so weniger als sie « VIII-lich riecht ernstlich leidend Fu fein Wiss! Auch gtmtbe ich fest, daß wir es seit einem anständigen Mädchen Zu thun »Ü-hsben. Sie sieht aus wie die Tochter einer Bärgetsfamilie und ist wohl er Tst senkt, während sie eine Besorguug ausz eichken sollte-, denn das Bündel, das sie sei Seh trag und sie sich nur widerwillig Msmt ließ, enthiett ein schweres, W Kästchen « Ist Herden ja über alle diese Dinge :- Denn fee sich wieder erholt hat, erhalten, « sagte des Maler natürlich mit dem frühesten M sich danach zu ettundigea· M iß es zu längerer Unterhafkuug Ts Use-, gute Nacht verehrte » Despite noch einmal zu jeher-, g Ich der Maler-, am in feine in Me- Strsße geiegene Wohnung es. Das kleine Abenteuer -Wten zip-e eine Weile W- KschäfkksD VIII IIM zRMfeine eigeueu Seege -« . is- ten Bot-segequ feines Its-W est fei- Lasset gaf .Wshtm, is- Lsnpeyliche IX A—«««l M Bieng ankieidete, Hei ihm das iebniß der legten Nacht non Neuem ein. Er war jepi doch ein wenig nen Izieeig geworden, die jun-ge Dame, welche er ans einer peinlichen Lage gerettet heim-, ein-as näher anzusehen, nnd begab sich zu dein Haufe der Frau Behand Ader ei Ida-kam ihn sogleich wie eine trübe Ahnung, ais ihm die niie Tann Init sehr eInIIem nnd soegcnvollem Ge sicht öffnete nnd ihn In dass Weis-Wim met führte, wo nichts von dem jungen Mädchen wahrzunehmen war. »Sie haben mir mit dein unreinen-te ien Gast viei Angst und Unruhe in’s· Hans gebracht, iieber Professor,« sagte fie, »und wenn ich auch sehr weit davon - entfernt din, Ihnen das vom-werfen ! so sann ich es Ihnen doch nicht erspare-I nun ebenfalls darunter leiden zu müs sen » s Und Iie eiziihlte dein beIiüizt zahmen: den Maler, wie Iich noch in der Nacht soi bedenkliche Krankheitstmpwne bei deIi Fremden gezeigt hätten daß Iie eiliinI zu them Hausarzte geschickt habe. Bon: dieIeni war dann der Ansbknch eines-i Ichweten Newenfieberå konIInIirt wei den und er hatte sogleich mit vollei EniIchiedenheit eikiiisi, daII an einen ( Transpoki der Kranken während dei ; nächsten Tage oder vielleicht auch Wo- ? then gar nicht zn denken sei »Da er Iich sogar gegen eine Unibet- ; sung von einein Zimmer in das anderes ansspmch, « fügte die Hansko hinzu z »und da sie überdies in dem stillen Gar-; tenhänschen viel besser aufgehoben ist, ais nn der gerüufchvollen Straße-, sog müssen» Sie sichs Ichon gefallen lassen, I lieber Professor-, daß sie bleibt, wo siej ifi, nnd müssen vor der band auf dies Benutzung khres Ateiiers verzichten- « F »Das Opfer wäre nur sehr gering,«·; mit-it tr, »denn ich bin jetzt ohnehin! nicht in der Stimmung zu arbeiten. Aber wie kann ich Ihnen zamuthen, sich wache-klang der Påege einer Schwer krauken zu void-nen? Es muß sich ein« Ausweg, ein Mittel findet-, Ihnen dieses Last abzunehmen Haben Sie bereits-' nach dei- Wohmmg des Mädchens ge fchjckt?« ,»«Fn; aber vie Aue-inmi, wecaze iegj dort erhielt, machte mich auch nicht sehr-l viel klüger. Sie hat von einer Verwir- , therin ein Zimmerchen genommen, er-" freut sich eines makellofen Rufs und fristet mit dem ist-theilen von Kla- i nierunterricht ihr Leben Von in.en; Verwandten oder Freunden wußte ting mir nichts rnitzntheilen « ,,D-as stimmt gen-n überein mit dem J was sie rnir in dieser Nacht auf meines diesbezügliche Frage sagte »Ich linbes Niemand nnd bin hier ganz fremd« , so " ungefähr lanteten ihre Worte denen man unter solchen Umständen wohl Glauben schenken muß Einem Anderen also können wir vie Bürde, für sie in sorgen nicht einfinden-— Aber wenn wir sie in ein Krankenhan bringen ließen?« W »Sie hören ja daß der- Doktor sich gegen jeden Transport ausgesprochen hat nnd im Uebrigen ist es auch mit der Luft gar nicht so schlimm« als Sie zu glauben scheinen! Mit Hilfe einer barin herzigen Schwester-, die mir der Arzt noch heute senden wird, werde ich sie, so Gott will, schon durchdringen « »Sie sind eine wackere Its-ex- rief der Maler, ihr warm die Hand drückend« »und eine solche Thal der Menschenliebe wird Ihnen gewiß nicht unvetgolten bleiben. Seien Sie versichert, daß ich, soweitei an mir ifi Ihnen in jeder Weise behilflich sein werde. —- Abet wie ist es denn under eisernen Kiste? Hat Ihnen die Kranke darüber Aufklärung gegebenim ,,D-IS konnte sie wohl nicht, denn sie sei-tm- noch in der Nacht das Bewußt sein! Ader das Leutchen veichamgte nex in ihren Fieber-träumen unauägesetzt. Z Dasselbe scheint eine große Beångstigungi auf sie auszuüben, und es muß wohl, eine ganz eigene Bewandtniß damit heben-- E »Han Sie sich denn von dem Jn helt überzeugt? Weins-peinlich gehört es doch einem Anderen, dem es balding wieder zugestellt werden muß.« »S- ßlcubie ich euch, und ich will essen gestehe-, daß ich versucht habe, den , Kasten zu öffnen. Aber er IIIIdeIItaIIdI all meinen Bemühungen AIIIsenfchcin--. « lich ist er mit einem geheimen MechIIIIIHJ IIIIIS verfchäossem und wiI haben dochj weht kein Recht Ihn gewaltsam zu ers- I brechen Sobald sie IIII BIIvIIßtIcIIIz wieder erlangt hat, wird sie IIIIS wohl; selbe Auskunft daIüber gebeu. T Aber das Ledtere sollte doch nIchI Io? bald geschehen, als ro die wütdIge Dame erwartet hatte-· Die wildestea ziehen phantasim bkhiclten nach wie vor dies Herrschaft aber Heime-IS Verstand und! im jedem der III den III-erII Tagen sehr-; hänsigen Besuche des Arztes wurde Ieiae i Miene ernster und sein Kopf-schütteln be deutsichen —-. H. Kspiiei. III dan Pgiasi des Gner Holzbea fes gab es Mk giänzend erleuchtete Fen ster, IIIID während der About-stunden koste em- W Reihe vornehmer EINI hin-, des-II Irdirseschmückte Of sisz III but-IM- UIIIFIIM, blendend seishche Effan es, bei-es III Htlj, PMB Mk Arm-I Ue prächugstm Edel sei-e Inst-lieh III-d wecks-Heu III-H Ver m- iII IIIIIfVIIIu VIIIer BUT-Assyr »He Mys- III-III III-nähme Eies-FI II M MII ch hem- M « MWM eiII Rot sw Æsge erfolgl. Man mißli- ;ja, des ein itgtied des Vefa« der Prinz Her rnann mit seiner Gemahlin erscheinen würde, nnd dieser Umstand besaß An ziehnngclraft genug. auch für Diejeni gen, welche sonst ans dem einen oder dem anderen Grunde der Seit-et fern geblieben wären. In einein schön dekdrirten kleineren Sante, welcher der Haupttreppe zunächst gelegen war, empfing Graf Holzhaufen die Gäste, von seinem Sohne Egon in der gewandteften nnd liebenswürdigsten Weile unterstützt In dem anstoßenden größeren Salon machte die Gräftn Pfeil, eine ältere Verwandte des ver wittweten Hausherrn, die Honneurs;ä die inngeKointesse aber wnr nirgends Jus erblicken, and der General beantwortetes alle namentlich von Seiten der jüngere-ej Herren mit großem Eifer gestellten Fra- s gen nach ihrem Verbleib nur mit irre-l beimnißvollen Andentnngen nnd niclias1 gendem Lächeln To indessen noch eine? große Anzahl anderer junger Damens nnd Kavaliere vermißt wurde, nnd das man die Proben zu den lebenden Bildern nicht eben nnter dem Siegel der Ver lchwiegenheit abgehalten hatte, so benu- F ruhigte man sich lehr wenig über ihr Verlchwinden. und als nun auch der letzte der Gäste, Prinz Herrn-Inn nnd feine Gemahlin, erschienen war, non dem Grafen Holzhaufen und von lkgon am Fuße der Treppe empfangen nnd nn ter den Klängen dei- Mnsil in den Sa lon geleitet, da erfuchte der General lieutenant die Gesellschaft, sich eine kleine Ueberraschung gefallen zn lassen, die im Grunde für Niemand mehr eines Ueberraschung war, nnd führte sie in? den Gartensaal, dessen offene Seite heute mit mächtigen Glasthliren ge schlossen nnd überdies durch reiche Pslanzendekarationen evenfa gesehn-arr aoll als wirksam verdeckt war. Durch die an der einen Schmalseite ausgeschla gene Bühne, die ebenfalls von hoch stäinniigen Topfpslanzen in sehr hübscher Ordnung umgehen war, und durch die in Reihen hintereinander aufgestellten Fanteuils hatte der Saal ganz das Ans sehen eines Theaters erhalten und der Eindruck wurde noch verstärkt durch die von einein versteckten Orchester ausge führte Musil. Nachdem die höchsten Herrschaften und die übrigen Gäste Platz genommen halten« ertönte ein Glockenzeichen« nnd die Vorführung der lebenden Bilder lie gann Jedes einzelne von ihnen wurde unt stürmifehem Beifall ausgenommen nnd mußte wiederholt gezeigt werden. Nicht nur die Schönheit der mit vielem Geschick ansgeweihlten jugendlichen Ge stalten der Tarstellenden, sondern auch die Pracht der Kdstüine und vornehmlich der feine, künstlerische Sinn, welcher sich in der Anordnung des Ganzen. in der Ahtönnug der Farben, der Wahl der Szeneeie und in hundert Nehenhedingnm gen äußerte, erregte das Entzücken der vornehmen Zuschauer und übertraf selbst die höchstgespannten Erwartungen Das Antlitz des Prinzen Hermann, der in Allein, wag die schönen Künste anhetras, für einen seinen Kenner galt, sistrahlte var Vergnügen, auch die Mienen feiner hohen Gemahlin drückten eine gewisse Befriedigung aus« nnd damit wäre na türlich von vornherein für die gesammte übrige Gesellschaft das Signal für die lebhaftesten Beisallsanßernngen gegeben gewesen, auch wenn sie selbst viel weni ger Wohlgefallen an den Tableanr ge sunden hätte, als es in Wirklichkeit der Fall war Rnn war die Reihe an die lehte Nein-mer des Prpgramma gekommen-, nnd flüsternd hatte man sich bereits überall int Saale mitgetheilt, daß sie die Wiedergabe eines neuen, in der Oeffent tichkell nach nicht bekannten Gemal des bilden werde. Die Spannung war ans das Höchste gestiegen nnd olHT die seidene Gardine auseinandenanschce,i , wai man im ersten Augenblicke ein we- « nig enttänichk da man sum der erwar- i teten signrenreichen Komposition nm drei Personen in dem Bühnenkanm et blickke. Aber man brauchte nur etwas schärfer hinzusehen, um von dem Bilde aus das Lebhastesie gefesselt zu werben und schon nach wenigen Sekunden ging denn auch eine Bewegung der Ueber raschung nnd der Bewunderung durch die Reihen der Zuschauer-. Den Mittelpunkt des lebenden Ge wölbes bildete die Komtesse Etsch die kaum jemals keizeader und bestrittender ausgesehen hone, als in dem anmuthi gen, kleibsomen Kostiiuh welches nach einer von dem Professor entworfenen Zeichnung süe sie angefertigt worden« war. Sie hatte das Köpfchen erhobene und drehte es mit einer ebenso bekehren als casdencksoollen Wenlmng dein von dem Professor das-gestellten NiOter zu, welcher das Liebespein del-nicht hat und eben iin Begriff ist, mit halb aus der Scheide gezogeer Schwert ans dasselbe letzt-stünden In ihre-n Antlih sollte sieh nach der Absicht des Milch unzwei felhaft in erster Linie Angst und Ene sehen schräge-h nnd während sie eme band dein in halblnieendee Stellung ne ihe hingestrecktte Jünglinge über läßt, ers-it sie tiesecbe nie absehen-d sege- ten Ists-W Uebenbshler. Mhest siee ter Geschieht-W der beden entmn Mystik-sey tot Heiles-O send sei Newde der Sien sei-m aij jede-n entsproch, mit bei Hen, seminis-se Ist-ten , . list www « r· , csie n dei« Wien . Ebekdeitgs nnd zzeiteidenthlenes ihren siegen hervorbrech, war nicht orn oder Furcht, sondern heiße Liebe, nnd wahrscheian, ohne doß sie selbst es meet-in deman zdelte sich der starre Zug des Schreckens. jder ihr vorgeschrieben war, je langer sie »den Professor anbliefte, immer mehr in TionnigeC gliickliched Lächeln Man war von dem Eindruck des Bil des trotz dieses eigenthiimlichen Wider spracle der keine-n einzigen Zuschauer-? entging. vollständig hingerissen, nnd dos Seine Hoheit Prinz Herntnnn der Erste( war, welcher mit großer Lebbaitigkeit ini die Hände tinrichte, so gab es einen io stät-mischen Anstalten daß die Gordine noch einmal nngeinnnderranschen mußte, unt das Titblenn zn zeigen. Gab es doch nur eine einzige Stimme unter allen Zuschaueny daß die drei mitwirkenden Personen von besonderer nnd eigenarti ger Schönheit waren, und daß schwer lich ein glücklicher-er Stoff für sie hätte gesunden werden können. sGroße Be wunderung erregte namentlich one-b die Wahrheit der glühenden, verzehrenden Leidenschaft« weiche in den schwarzen Augen des Franzosen brannte, nnd die augenscheinlich nngehenehelte anrunsi, mit welcher er die feine weiße Hand der Konitesse an seine Lippen drückte. Als das Bild zum zweiten Male gezeigt wurde, hätte enon sogar zu dem Glori ben kommen können, diese Inbrunst gehe mehr als zulässig über dete- bloßen Schein hinan-S: denn man nnhin eine kleine Bewegung des knieenden Ritters walte nnd inh, wie sich das Gesicht der jungen rDante mit einer purpurnen åiiöthe überzog, es war gut, daß in demselben Augenblick die Gardine wie der zugezogen wurde; denn ionst weite vielleicht das ganze distingnirte Publi tntn Zeuge geworden, mit welcher Hef tigteit iie dem Marquio ihre Hand ent zog nnd einen wie oerachtnngdvollen, geringschätzigen Blick sie ihm zuwarf, olme ibn weiter eines Wortes in würdi gen. Sie trat ouf den Professor zu und ließ sieh an feinem Arm in den Saal zu rückgeleiten, wo sie sofort zum Mittel punkt eines ganzen Kreises von jungen Herren wurde, die ebenso einstimmig in der Bewunderung ihrer Schönheit wa ren, als in derjenigen ihres Talents Auch der Maler wurde tnit Komplimen ten überhäuft, und selbst Seine Hoheit der Piinz Herntann hatte die Gnade, einige halt-volle Worte an ihn zn richten. Da aber das Binsen und Schmeicheln nicht eben zu den Liebtingobeschöftignm gen des Professor-Ei gehörte, so war die Unterhaltung mit dem hohen Herrn nur von sehe kurzer Baues-, und da Prinz Hermann im Punkte der Etiquette von ganz besonderer lfmpsindlichteit war, so war sogar über die Haltung desåünstlees eine gewisse Vetstitninung bei ihm zu rückgebiiehem die-seine Gemahlin durch aus zu theilen schien. Als sich jetzt der Gras Holzhaufen den hohen Herrschaften näherte, sagte der Prinz mit verbindlichec Miene, die nur durch ein etwas süßsauees Lächeln beeinträchtigt wurde, zu ihm: ,,i’lreangements waren natürlich wie immer brillant, lieber Graf! Haben Uns in der That verschiedene sehr hüb sche Ueberraschnngen zu Theil werden lassen. Namentlich in dem leyten Bilde! Sollte vielleicht engere Verbin dung zwischen Kunst nnd Atistoktatie geplant sein? Hatte sast den Anschein, wie kleine Vorbereitung dazu-« Das blühende Gesicht des alten Gea sen wurde nach um eine Schattieang töthetx »Königliche Hoheit verzeihen, wenn ich nicht das Glück habe, Höchstdiesetben zu verstehn-? Von einer beabsichtigten engeren Verbindung zwischen Lunis-nnd Aeistokcatie ist mir nichts bekannt: we nigstens nicht« insofern eine mir nahe stehende Persönlichkeit dabei in Betracht kommen könnten-« »Ja der That? Ran, könnte mich ja auch getäuscht haben! Glaubte nur ans dem feurigen Blick der reisenden Kom tesse Meine Schlilsse machen zu bliesen, uns maß gestehen daß meine Gemahlin te die nämliche Bei-Umfang hatte. We am so bess sset süe Ihr Haut, lieber yekrwrat, wenn wir uns vteonral Beides geirrt hätten« « Die deutliche Betonung des letzten Satzes ließ keinen Zweifel, daß er als eine Warnung aufgefaßt werden sollte, nnd der General war Hof-nennt genug, unt die volle Bedeutung der scheinbar io verhindlichen Worte sofort zn erfassen Tser unbestimmte Argwohn, welcher ihn vorhin beim Anblick des lebenden Bilde erinßl hatte, den er aber sofort als eine Thorheit wieder weit von sich abgewie sen, war dnrch hie anzüglichen Worte des Prinrcn anf- Nene geweckt, nnd dazu gesellte sich nun nach das lebhaer Mißvergnügen älter den versteckten Ta del, den et sich von Seiten seiner hohen Gäste halte efnllen lassen müssen. Aber er wußte toeinetn Angst eine Form zu geben« die se eclnuchten Personen ge genüber die geziemt-the me. «,,K’snigliche Hoheit,« sagte ek, sich etwas entrichtet-d nnd mit rsßer Festh keit in der-Stimme »Ich alte viellei t einen tm- kas bezeugen, wenn ich Ine - Im- Mtee Fest-stets sich such nat in einein lebe-des Bilde in solcher Situa tion mit einem bürgerlichen Maler zu »Es-anls an die Möglichkeit, welche » neie Hoheit isebes anzudeuten belieb ten, habe ich dsbei Ins- nicht einen Insectlietdenten Dirnen- Eine Lom sellt Weh-steu- mslst Wen »so-e tle them Reinen m: tin-en Bett-seen ist« Wim- its-i zn einer l- nngeljeteerlieben Was geben könnt Der Prinz sah seine Gemahlin an, nnd da diese huldvoll lächelte, beeilte er sich« dasselbe Zu thun und mit seiner sreundlichen Herablassung Zu sagen: »Ganz, wie ich es von meinem lieben Generallientenant erwarten neusitel Werde niir aber doch nicht versagen können, die kleine Kotntesse ein wenig mit ihrer Erobeiung zu necken. « tfr wandte sich einer Gruppe von; Ossizieren zu, nnd der Gras war wenns auch nicht eben in der rosigsten Laune sur den Augenblick entlassen. ists war sein vollster Ernst gewesen,1 wenn er die Versicherung abgegeben hatte, daß er eine so nngeheuere Ber irrung seiner Tochter sür ganz unmöglich halte: aber daß sie unvorsichtig gewesen war, innszte er sich selbst zugestehen, und er war darum entschlossen, ilir noch an diesem Abend seine Meinung darüber anseinanderznsehkw Noch ehe er jedoch in dem Gewühl der Gäste Elsa wieder gesunden hatte, wurde er von einein sehr steif und vor-neben aussehenden mit zahl losen Orden geschmückt-en Herrn un Zivils anzuze ausgebreitet-, der augenscheinlich ein großes Interesse daran hatte, mit ihm zu plandern. Es war der ebemasse Staatsminister Baron o Faber, ein Obeini jenes jungen Freiherrn o. Hilbe roth, dessen Bewerbungen uni Elsa S Hand vor Kurze-n eine so unzweideutige Zurückweisung erfahren hatte. I er Verkehr zwischen den beiden Familien hatte danach sast vollständig aufgehört. so sehr sich auch der Gras bemüht hatte, zu versicheru, daß die Weigerung seiner Tochter ihni selbst außerordentlich pein lich gewesen sei Dase der Baron der Einladung zu dein heutigen Feste Folge geleistet hatte, war darum dein Grasen von vornherein etwas befremdlich erschie nen; aber er sollte über die wahren Ab sichten, welche der Minister snit seinem Erscheinen verband, nicht lange mehr irn Zweifel bleiben Nachdetn er ebenso wie Prinz Herninnn dein Hausherrn eine Reihe der liebend iviirdigsten Komplimente über dna ans gezeichnete Gelingen der festlichen Ver anstaltung gemacht, larn der Baron mit einer geschickten Wendnng noch einmal ans die Angelegenheit seines Neffen zu rück. »sich habe ini Grunde den Herzens nnr lebhaft bedauern-« sagte er, »daß der arme Kurt, welcher seit der völlig unerwarteten Ablehnung seine-r Antra ges ganz schwerniüthig geworden ist, nicht ebenfalls unter den Bewunderern dieser lebenden Bilder sein konnte. Es würde ihin dann wohl leichter geworden fein, sich zu trösten!« s Der General fühlte, daß der Andere irgend ein Geschoß für ihn in Bereit schast hatte-, nnd da er durch das Vor hergegangene ohnedies in gereizter Stimmung war, sehe er sich sogleich in Kampibereitschaft «T«ars ich nnr eine etwas nähre Er klärung für diese Worte bitten·.« sragte er mit einiger Schärfe. Aber der Er Minister lani nicht einen Augenblick in Verlegenheit »Mein Gott, ich begreife nicht, Et zellenz,« iagte er, »warmn Sie ans offenkundigen Dingen ein Geheimnis machen wollen, and warum Sie meinem Knrt nicht schon damals gleich reinen Wein einschenklen. Er würde ältere Rechte natürlich ohneWeiteres respektirt haben-« »Ah, das ist starl,·« polterte jetzt der alte Herr les. »Alle Welt scheint über bas, was meine nächsten Angehörigen betrifft, heiser unterrichtet zu sein als ich· Ich wäre denn doch neugierig, zu; erfahren wer diese vermeintlichen ältereni Rechte ans meine Tochter haben sall.«1 »Ah, wenn Sie nicht davon redenJ wollen,« meinte der Andere abwehrend, J »so bedauere ich natürlich meine Indie-: treiion von Herzen. « »Im Gegentheil, gerade will ich da von reden! Wer ist es, der Ihrer An sicht nach in irgend welchen Beziehungen zu der Komtesse stehen soll?« ,,Jiun, wer anders als unser gefeier- ( ter Künstler, der schöne Professor Dei-n-; berg«r’« »Zum Henker niii seiner Schönheit! j Ich begreise nicht Baron, wie Sie aus solchen Unsinn verfallen konnten. « ( »Ja, aber iiin alles in der Welt, « lfrzellenz, haben Sie denn das lebte « lebende Bild nicht geschmis «.Koinnien Sie mir nun aiich rnit die sem lebenden Bilde? »Es mag nicht ganz passend gewesen sein« das gebe ich zu; aber was soll es weiter beweisen?« I »An nnd sür sich vielleicht sehr wenig; aber als Bestätigung siir das, was man sich schon seit mehreren Tagen überall ini die Ohren stüsteri, hat ea doch seine Be- ! dentnng. « Wenn der Generallientenant bin dahin i nur ärgerlich gewesen war, so wurde er seht merklich bestürz.; denn obgleich er den ehemaligen Minisler als einen bod basten alten Herrn kannte, so zweifelte er doch nicht, daß derselbe nur das sagen würde, was er ins vollsten Maße verant- ’ warten könne »Man sltlsterie sich etwas in die Oh ren, « sra le er, »und über ineine In iniliei O wäre inir doch interessant, zu ers-breit woraus sich dieses Gerede be Wit« »Nim, man sa t, daß bereits ein sehr intiinei Berhllltni zwischen dei- sonstesse Eiia nnd dein liebenssiirdizen Künstler bestehe Quell sich in seinen Kreisen durchaus seine Mühe eben, das In ser bergery nnd in eineni lnb erzählte inni M seiten san-r von einer selte, die ni einer sales-Inein- Cis-seei diesen W M Wie Diebes-Mel » « Und et Ist-e stehe daran, gäW,k-s ee sich inmitten seiner sie befand, die jede seiner Mienen fund Bewegt-n en beobachten konnten. ; »Ist einer nleellneinnq sagen Sie? ! lind eine Wette über meine Tochter? Wer ist Ihr Gewöbrsmnnn dafür geknetet-Y ,,Ab. wer ift in solchen Fällen der Gewährsmann? Alle Welt erzählt fich’g eben, nnd wenn nie-i nachfrcgt, fo bat es Einer vom Anderen gehört. Viel leicht ist es auch nnr Ersindnng, obwohl man sich ia solche Dinge nicht geendeer · ans der Luft greifen kann. Aber ich site meine Person möchte keine Bürglchaft dafür übernehmen « »Was Sie indefsen nicht hindert, es weiter tu erzähle-il« bemerkte der Ge nerallientenant mit einiger Bitterkeit. »Nun, hoffentlich ivird es anen genü gen, wenn ich Ihnen auf mein Ehren wort ver-sichere, daß an dem elenden Geschmiitz nicht ein wahres Wart ist, nnd dnfe ich, nm demselben ein-— für allemal ein Ende in machen, denn Herrn Profes ior veranlassen werde, mein Hans künf tig zn meiden. Es wäre mir recht lieb, wenn sich diese Nichtigftellnng ebenso rasch verbreiten wiirde als die Ver Rundung-« Er ging weiter und mischte sich wieder unter seine Geiste, äußerlich zwar voll kommen beruhigt, aber im Herzen non der heftigften Entrilstnng erfüllt. Er hatte feinen guten Namen non jeher so hoch gestellt, nnd sein eigenes Leben biet ans das Geringste nach jenen Geleyen eingerichtet, weiche ihm feine Geburt nnd feine gefellfchaftliche Stellung ein mal voigezcichnet hatten, daß er nnn anch gegen jeden Verstan welchen An dere begingen, von nnnachsichtiger Str renge war. Dieses Gerede der Wert, an dessen Existenz er nun ja nicht mehr zweifeln kannte, erschien ihm wie eine Beschimpfung, nnd er war nicht der Mann, welcher einen Flecken aus der lfhre seines Hauses gelitten hätte. Zu allem Unglück mußte er nun auch, als er siechend durch den großen Saal und durch die Reihe der anstoßenden kleinen Satans schritt, seine Tochter iin lebhaften und angelegentlichen Gespräch mit dem Professor erblicken, und wenn irgend etwas dazu augethan war, seine schlechte Laune nach zu ver-schlimmerm so war eg sicherlich dieser rein zufällige Umstand. Aber er hatte trotz seines heftigen Zarnes doch lleberlegung genug, um einzusehen, daß ein Eilat die Sache nur verschlimniern könne, nnd er’ war entschlossen, sie so gerauschloa als mög iur Erledigung zu bringen. Tie Gäste des gräflichen Hauses machten verstohlen die Wahrnehmung, daß der Generallieutenant sonst ein viel aufmerksamer-er nnd liebendwilrdigerer Wirth gewesen war, und es geschah so gar das llnerhörte, daß er nicht ausge sunden werden kannte, als sich Prinz Heriuann und seine Gemahlin zurückzu ziehen wünschten. Der hohe Herr per uierkte diese Rücksichtslasigleit sichtlich recht übel nnd sagte zu dem Grasen Egon, der ihn statt des Vaters zum Wagen geleitete: «Bielleicht ist unser liebe lkrzelleni wieder von einem Unsall jenes Leidens heimgesucht worden, das sie nöthigte, ihre Entlassung aus dem aktiven Dienst zu nehmer-. Ich fürchte fast, daß ich unter solchen Umständen werde daraus verzichten müssen, den Herrn Grasen morgen an der Hastasel u sehen. Je denfalls werde ich Se. Niajestät immer hin aus diese Möglichkeit vorbereiten-« Das war ein recht deutlicher Wink und klang nicht sehr gnädig« aber Egon konnte nichts daraus erwidern, denn die Entschuldigung mit einem Unwohlsein war immer noch die einzige, welche in einem so satalen Falle überhaupt zulässig erschien (Fortsehung solgi,) ,« ithtk Inder sc W» Ins-heter M(f53artenfmueu, IetdsaY men, Blumen feinen. Das Fetd nnd den Garten gut znins bereiten für den Samen, isi von Beden fang-Haber man muß Gewißheit haben, dqfi deä Some gut ist —-— d. h. keinm sonst ist die Arbeit umsonst Lcskkwcu hat eine gier Sendung frischer Samen iotien fä« Feld nnd für den Garten unterwegs, Samen vom Not-den« vom Osten nnd vom Weite-L Er wird »Sa lmen so billig verkaufen, als die-O Juni ist ei erlaubt u- ges —» ....» «1 --. W»—»- -.· Dr. H. c. Uillor Sahn-Arzt Since im .3nbepeadeiii« Gebäude-Zähne »Ich-mitei- snsgmsem smssm · g/A l/tr tvonvia PIL1W known by moisture M r L 1 ^?rspirat»on,cjteuss loUfMss M/'kln* » * warm. Thts form and BUNI> YH - aeDwa*» paoT*TOur»»UBl » 1/1/ VIKU» ITOil! TO f\r\T »*• BOSANKOS PILE REMEOY. Ill// » N aota direotly on parts a«eetrd _ T’HOffes tumors, a liar«i to hi a*. sffact in* O#/ /TC ?rmansnt curs. Prtos flOe. Zm*#«ist» ftlm&nt C - -vail. I>r. Boaanko,Philadelphia, Pa (