Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 17, 1893, Image 5

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    :« o m a n v o n
Reis-hold Ortsstatut.
ssnxnrkiimxxJ
l-.-. Kapitel
Der Marqiiio du Verdh war einer
der vornehmsten nnd seeigebigsien Geiste
im Hotet Royal. Er eroohnte einen
Solon nnd ein Kabinet im ersten Stock
des eteganten Hauses, beglich seine sehr
ansehnlichen Rechnungen pünktlich am
Ende einer jeden Woche und zahlte mehr
fach fiirstliche Trinkgelder. Es war
unter solchen Umständen kein Wunder-,
dasi sämmtliche Bedienstete des .Hotelo,
vom Oberkellner bis zuni« Stiefelpnher,
von dein französischen Kavalier entzückt
waren und wahre itobeshnmnen aus seine
Noblesse sangen. Wie aber die haupt
stiidtische Polizei ihr Augenmert mit
Vorliebe auf derartige splendid austre
tende Fremde richtet, so hatte sich anch
bei dem Marqnis eines Tages ein sein
gekleideter Mann von äußerst gewinnen
den nnd hdflichen Manieren eingefunden,
welcher sich ihm unter vielen Entschuldi
gungen als Polizeibeamter vorstellte nnd
ihn in den verbindlichsten Worten nm
die Verlegung seiner Legitimation-Ina
piere ersuchte.
Der Marquis lud den Beamten lit
chelnd znin Niedersihen ein nnd-über
reichte ihm ein mit silbernein Man ogranim
belegte-Z Portefeuille, in welchem sich,
wie er sagte, alle Answeise itber feine
Persönlichkeit befanden· Mit großer
Genauigteit prüste der höflicheHerr jedes
der verschiedenen amtlichen Schriftstiicke,
— aus denen an Stempeln und Siegeln
kein Mangel war, nnd reichte dann dem
Marquis miteiner höflichen Verbeu
gung die Brieftasche zurück. « .
·»t5tt ist Alles in schönster Ordnung,
wie ich es natürlich nicht anders erwar
tet hatte,« sagte er zuvorlommend
»Sie werden hinfort vor jeder Detaill
gnng durch die Polizei gesichert fein.«
Als sich die Thiire hinter ihm geschlos
sen hatte, lachte der angebliche Franzose
ipiittisch auf.
»Wie leicht ist es doch, diese Tumm
töpse hinterUz Licht tu führen,« sagte ei
vor sieh hin. »Wal)rhaftig, Schiele hat«
recht, wenn er mich einen Narren natinte,
weil ich mich, jenem Schatten in Liebt-,
den sie Ehrlichkeit nennen, ini Dienste
holtlköpsrger Philister plagte. «
Die Voraussage des Vemnten hatte
sich erfüllt. Tie Polizei tümnterte sich
nicht weiter um das Thnn und Treiben
des distingnirten Fremden, welcher so
vallgiltige Beweise für die ifchtheit sei
nen Namens nnd siir den ausgezeichneten
Stand seiner Ver-irriigene«oerhältnisse init
sich führte. Tie Freigebigkeit des Mar
gnio erfuhr keine Einschränkung, und
alle Angestellten des Hoteto flogen dienst
bereit auf seinen leisesteu Wint.
Da der Fraiitose viele Beziehungen
mit der vornehmen Welt der Hauptstadt
unterhielt und sehr viele Besuche machte
lind empfing, so lonnte ers auch nicht
Wunder nehmen, daß sich beinah täglich
untergeordnete Personen der verschieden
sten Art bei ihm einsanden. Bald -war
ea ein Livreediener, der wahrscheinlich
eine Bestellung seiner vornehmen Herr-s
schaft auszurichten hatte, bald der Balej
eine-z Geschäfte, der sich mit einem eigen
händig abzugebenden Packet einsand, ·
ein Dienstmann oder dergleichen. t»
Bei dem außer ordentlich lebhaften Vers l
lehr, welcher im Vesiibnle des Hotetoi
herrschte, und welcher den Partien-die
Physiognomiender in großer Zah ein
und ausgehenden Personen immer sehr
bald wieder vergessen liest fiel eo nicht ans,
daß diese Personen zuweilen ziemlich -
lange aus dein Zimmer des Mai-einig
verweilten, nnd außerdem hätte eel ja
dafür Erklärung gering in dem Umstande
geben können, daß Herr du Verdh viel
leicht gerade mit seiner Totlette beschäf
tigt gewesen oder sonstwie abgehalten
war, den Betreffenden sogleich abzuserti
gen.
Jus eines Lllgcs cccll Wicccl clil list
ner schwarzdiirtiger Mann ntit einer ties
in das Gesicht herabgeeogencu Mitve,
dessen einfacher Anzug, ebenso wie das
saubere, eingeschlagene Backe-L welches
er unter dent Arme trug, den Haue-wie
nereines Magazins erkennen ließen,
eilig an dem Portier vorbeihnsehtiX ihm
isn Bariidergrhen zurufend, daß er eine
persönliche Bestellung an deu Herrn
Marqnis du Verdy habe« meinte der
Angestellte des HateJH nachdenklich tu
rinein nein-u thn stehenden Meutrer-:
»Es ist doch sonderbar, wie man sich
zuweilen täuschen sann Ta hätte ich
daraus schwören mögen, daß ich densel
« benaciann vor drei oder dier Tagen in
dem Änzuge eines herrschaftlichen Die-,
ners hätte zu dent Herrn Maiquiei hin
ausgehen sehen! Wenn nicht dieser einen
schwarzen Bart qehaln hätte, während
jener blond war-, so würd-« ich nieine
Hand dasiir ins Feuer legen, daß er der
nämliche sei. «
Der wackere Mann zerbrach sich in
dessen darither nicht weiter den Raps und
hatte den Ins-gli- schpn nach wenigen
Minuten wieder vollständig vergessen.
Unter-dessen war der Hanodiener die
teppiehbelegten Stufen in den ersten
Stark hinausgesiiegen nnd hatte, ohne
sich, wie es doch üblich war-, der Ver
mittlung des Zimmerkellners zu bedie7
nen, ziemlich der-d an eine der hohe-i
Thüren geklapsi. Ein lurzeei »Motive-M
ertönte von innen nnd init nächsten Au
qeridlia nun- er itn Kabinet des rrn
Maequis verschwunden-. Von snnen
wen-de ein Riegel vor-geschoben, und selbst
I
»F Uniqu «E-»- -’ ·... «·" - ’ .-«,, . ,« N· .,. . «
»Bei ästimiekinmsis Ist-reichen der sich etnm
Mbet Thite aufgestellt hätte, würde
schwng mich nur ein einziges Wort
spn der drinnen geführten Unterhaltung
ausgesungen halten«
) Und-. doch war diese Unterhaltung wohl
site Znhsreng werth.
er.nngebliche Hansdienek hatte in
dein Salon des Mai-Witz fein Packet mit
sehr respeltwideiger Rücksichtslosigkeit
ans einen der Sessel geworfen und seine
eigene Person« ohne eine Aufforderung
dazu abzuwarten, in einem andern pla
eiit Er streckte die Beine behaglich von
sich nnd sagte ntit selbstgefiilligein
Lächeln:
»Nun, wie gefalle ich Tir heute,
theuerfter Morqni62 Es ift ein Schan
spieler an mir verloren gegangen, nicht
weiht-?- Wenigstens hinsiehtlieh der .ttncist,
meinen äußeren Menschen en verwan
deln. Jn: Uebrigen will ich Deine Ue
berlegenhkit in der Darstellung ver
isthiedener lcharaktere gerne atiertennen!«
i »Aber Tn wirst jedenfalls nicht ge
ikonimen sein« nni inir das in sagen«
i ,,Allerdings nicht! Jch möchte viel
mehr gerade heute ein recht ernsthaftes
Gespräch mit Dir siihreni Es ist Zeit,
daß wir,u einem Hauptanschiag kom
men.- « ie steht en mit Deinen Bezieh
ungen zu dem alten Grasen Holxhausen
Fund seiner Tochter?-,« »
s Der falsche Marguis runzelte finster
Hdie Stirn.
i »Ich habe große Lust, das ganze
iSpiel auszugeben,« sagte er. »Man
That mir in den lebenden Bildern einen
iPlah zu ihren Füßen gegeben und der
YMalciz mit welchem sie,. meiner lieber
irengung noch, in einem geheimen Ein
»verständniß lebt, ist unstet-sich vor Wirth.
ZAber das ist auch Alles und außer der
geringfügigen Genugthnung habe ich sür
meine eigene Person gar nichts erreicht.
»Sie behandelt mich ganz abscheulich, und
eines schönen Tages werde ich doch er
fahren, daß man ihr die Erlaubniß zu
einer Verbindung mit diesem Professor
gegeben hat. Jch könnte den Burschen
mit kaltem Blute ermorden, aber da ich
nichts weiter gegen ihn unternehmen
kann, habe ich auch nicht länger Lust,
eine Zuschauerrolle zu spielen, die mich
peinigt und mit ohnmächtiger Wuth er
siilltl Jch fange bald an, dieses stolze
nnd unnahbare Mädchen zu hassen. «
»Um so eher solltest Du versuchen, sie
tu deiner Frau zu machen!«
»Bist Du beiSinnen? Jch konnte mir
wohl den Anschein geben« ate- gehörte ich
in die Zahl ihrer Verehrer-« aber der ge
ringste unvorsichtigc Schritt iiber diese
Grenze hinaus müßte mir unfehlbar den
Hals brechen!«
»Wer spricht auch davon, daß Tu
einen unvorsichtigen Schritt thun sollst?
Wir haben Tir den Weg genugsam ge
ebnet, daß er mit bedächtige-n Fuß ohne
Gefahr zu beschreiten ist, « nnd Iuir
scheint, die Dinge stehen im Allgemeinen
vortresslich!«
»Du bist ein Narrk isa ist ossenbar,
dasi das Mädchen einen Andern liebt
und sticht daran deuten würde ihr Ein
willigung zu gebett- Aber selbst wenn
man davon absehen lönnte,—foll ich etan
vor den alten Grasen hintre-ten nnd ihm
um die Hand seiner Tochter bitten'.««
»Warum nicht? Er glaubt an die
Echtheit Deinen Titels und Tcineg Ver
mögens?« N
»So lange er kein Interesse daran
hat, beider- zn priisen —- ja! ——- Aber die
erste Erlundigung, die er in meiner an
geblichen Heimat einzöge,würde das gan
ze Kartenhauö übe-: den Haufen wer
ten.«
»Da-:- lante aus die uuiuauoe an:
Ilsu solltest die Sache etwas ruversiaux
licher atiselseu, mein Freund«
»Aber ich sage Tir, es tvlire eiu
Wahnsinn! Man würde mich zum Hause
lsinauawerseu und ich kvnute iroh sent,
wenn mir nichts Schlimmeres geschieht!«
,,-Z-osern Tit nicht Freunde und Bun
der-genossen hättest, tvelche int Stille-n
sür Dich arbeitest und esz Tiriiberlassen,
die Früchte ihrer Bemühung Zu pflücken
Rund heraus gesagt, Brutto-» —ivir ste
hen setzt vor der Entscheidung, und eiz
wird sich zeigen, ob ich mich in Isir ge
täuscht habe oder ob Du Deiner Plus
gabe wirklich gewachsen bist.«
»Willst Du Dich nicht gesitlligst etwas
deutlicher darüber erkläreu? Ich liebe
die ritthsellsasteu Auspielnngeu nicht«
»Du sollst gleich volle Klarheit haben!
Bist Du auch sicher-, daß wir vollkommen
unbelauscht sind-«
»Ich habe Dir aus die iiberfltissige
Frage schon hundertmal mit einem Ja«
geantwortet Der Korridor draußen
wird von so vielen Menschen passirt, daß
sich Niemand an die Thüren stellen kann, »
unt zu horchen. Uebrigens brauchst
Du nur leise in sprechen nnd selbst eins
Horcher würde nichts vernehmen können. « j
»Nun gut,« sagte Uhlig—-deun tetnl
anderer, als er, hatte sich in der gelau- !
enen Maakirung eingeschlicheispk »laß
· ir dann in wenigen Worten-Hagern um
was es sich handelt! Was wir dgmals
in Marseille oerabredeteu, toird Dir ja
wohl noch theilweise im lssediichtuiß sein«
Deine gute Erziehung, Deine weit-män
nlichen Mastierem Detue Kenntniß in der
französischen Sprache und Dein aristos
tratisched Aussehen ließen zu jener Zeit,
da ttns ein vertenselt nnglitcklicher Einfall
zu Nachbarn gemacht hatte, den Gedan
ken in mir entstehen, Dich unter irgend
einein valltöaenden falscher-Namen tu die
gute Gesellschaft einer größeren deutschen
Stadt elngnsebtnnggeln nnd dann mit
Deiner Hi se einen Coup auszuführen,
bei dem ein ansehnlicherer und slchererer
Gewinn berausschsllen sollte, als bei die
sen verdammten Mitlgteitetn bei denen
man jedesmal Hals nnd Kragen riskier,
froh-te doch jemals ans einen- gtiinen Zweig
fzu kommen. «
T »Es war freilich damals sehr unsicher,
wann wir unsere schöne Idee verwitlichen
Ikönnteuz denn wenn es nach der Mei
Jnimg dieser Herren Richter und Gesäng
Hnißbeamten gegangen wäre, so hätte ich
Lsa bis an mein Leben-Elende hinter den
Verdammten Mauern sitzen sollen. Aber
ses war am Ende nicht das erste Mal,
zdasi ich mir ans einem etwas nngewilhn
lichen Wege aus der Klemme hals; und
Zwei-n ich diesmal auch ein Bischen lange
Laus die günstige Csielegenheit warten!
iiiiiißte, weil sie mich tweimal absaßten, s
alss ich schou so gut wie draußen war, so’
hatte ich doch beim dritten Mal mehr«
ststlück und ließ ihnen das Nachsehen
»llnscre Verabredung hatte ich gut im»
slssedächtnisi behalten, nnd ehe ich Tich
jin Deinem Nest aufsuchte-, schaute ich
:inich in der Hauptstadt sorgfältig uni,
Jnio man wohl am besten wiirde einen
ztliagel einschlagen könne-L Man sagte
Huir, der lsteuerallieutenant Griff Holz
Fliauien hiitte jederzeit ein ofseiiectHaiiS,isi
J. welcher- ein Fremder ohne viel Schwierig
jkeit Zutritt fände; man sagte mir weiter-,
ler habe eiueu leichtsinnigen Sohn, der zu
»,uteilen in arge csieldnerlegenheiten tönte,
fund eine hübsche Tochter, die ans dem
Wer-mögen decks- Vatereg dein Erbtheil
Iihrer Mutter und der eigenes zu diesem
i Zweck bestimmten Hinterlassenschast einer
Zentseruteu Verwandten eine riesige Mit
Jgist erhalten würde. Mit diesen drei
j Faktoren rechnete ich mein Exempel-ing,
»und als ich sah, daß day Ergebniß
jstimmte, machte ich mich auf, Tich zu
holen.
s »Wie? Teine Idee witre schon von
vornherein sertig gewesen? unterbrach
ihn Brutto verwundert »Und die Hand
der Konstesse hätte von Anfang an eine
Rolle darin gespielt? Warum in aller
Welt hast Du mich nicht sogleich davon
;unterrichtel?« -
l »Um Dir Deine Unbefangenheit ins
swahren, nrein Lieber, « erwiderte llhlig
mit einem überlegenen Lächeln, »Es
twürde selten zum Ziele führen, wennj
iman jedem Soldaten, den man in’s.
Feuer schickt, den ganzen Schlachtplan
Inrittheilen wollte. Außerdem-»und ichi
will Tit von vornherein gestehen, daßt
inir das beinahe die Lust zu denr Unter
nehmen geraubt hätte-— fand ich T ichs
durchaus nicht fo, wie ich es erwartet
nnd gewünscht hatte Das Leben rn der
kleinen Stadt nnd der Einsan der kopf
hiingerischen junge Dante, die vom mirs-I
lichen Leben gerade so uiel wußte-, ala dies
vier Wände ihrer- Zimmer-J rnnschlossen,
hatten T ich siir meine Zwecke fast voll-- «
ständig verdorben, nnd es kostete wahr-;
hastig Mühe genug, Tich wieder für
ein thatirästi es T asein zuriickrugewitn
nen.« ..
»Nim, ich tviisrte nicht, inwiefern Tit
.T-ir so grosre Miihe gegeben hättest!l
- Lihne den plötzlichen Tod meine-I- Vaters’
liväre doch schwerlich jetzt aus der Sache
letwas geworden. Der Zufall hat Tir
sfurmalo tiichtig in die Hände gearbeitet «»
Ter breite Mund des Anderen versag»
sich zu einem Lächeln, nnd ein unheim: »
lieber Blitz schoß aus feinen kleinen, ge
schlitztcn Augen.
,,Meinetwegen auch der Zufalls-·
sagte er. ,,(-?tenng, T u kommst mit mir (
hierher, und ich will T ir gern dae Zeug .
niß ansstellem daß Tu Dich als ein ge-. .
lehriger, geschickter Schüler gezeigt. Lb «
Tn nicht doch vielleicht bei aller Vor
nehrnheit etwas sparsamer hättest mit;
unserem Gelde umgehen tönnen, will ich:
nicht weiter erörtern, denn es war ja «
glücklicher Weise genug da! .
Aber du wirst Dich jedenfalls- nicht»l
dein Glauben hingegeben haben, daß wir
Dir die Taschen vollster-ten um dec- harrn J
lasen Spästchens willen, diese blaubliiti:
gen .tJterrschasten ein wenig hinterg« Licht!
zu siilIren Ich ver«loi meinen eigent -
lichen Zweck nicht ans dem Auge, und
ich war-von vornherein keinen Augenblick
im Zweifel, dasr es nur eine kurze Zeit
dauern werde, unr Tir« die lächerliche
Grille hinsichtlich des Fräuleins Oele-ne
aus detrr Kopfe zu treiben. Tie Um
stände selbst tnußten da niel besser wir
ken, als es all meine Ueberredungsliinste
Konnt hätten. Wenn man einmal ein
l
ar Athemziige in dieser aristotratischen
t gethan hat, so liißt es einen nicht
wieder los, nnd man müsite in jeder an- ·
dern Atmosphäre ersticken, » dass ist einei
alte Ersahrrtirg!« .
»So haft Tu init niir Komödie ge ,
spielt, wie ich mit den Anderen,« unreif
Brutto finster ein. ;
«Mag fein, aber sicherlich nicht in
Deinem Schaden! Feiilier oder später
mußte sich die Bekehrung doch vollziehen
und die hiibfchen Augen der ttointeffe —
fic hat doch wohl hübsche Augen-—- haben
mich ja recht wirksam unterftiint Ale
Tu Wir ersten Male von ihr sprachst, «
wußte ich, daß Tu in wenigen Tarni-·
rettungslos iu sie verliebt sein wiiidkat
nnd daß Fräulein Helenens Sanftinnth i
und hausbackene Sittfamkeit sieben der!
lustigen wleokeitetie der vornehmen jungen
Dame nicht lange das behaupten würde-«
»Und wenn ich eir nun sagte, daß
Du Dich dennoch getäuscht hast, dass
meine Leidenschaft für die Kennteffe nur
ein Rausch war, aus dein ich schon zur ’
Hälfte erwacht bin, daß ich von Heleneng
tiefem Wer-the nnd von der Größe inei
ner Undankbarteit gegen fie niemals soi
fest überzeugt war, als gerade jew«
»Pah, daß find abgefchniackte Redend
arten, mein Lieber! Du willstDich then
er im Preife machen, wie es scheint, nnd
mir atn Ende gar eines-dem daß· Da uns
ein gar ungeheuerliches Opfer bringst,
wenn Tit-die schöne Kontteffe heim
führst-«
Eine leideirfchafttiche Erregnng prägte
sich innner dentliehee in Brutto s Mieneni
ans -
»So sage niie endlich, ivie «:Dn Dit
die Möglichkeit dazu vorstell t! Aber ich
gebe Dir im voraus die eesichei«nng,
daß ich mich einer Seifenblase nicht ass
vektranen werde.« — — ·
«Sehe ich ans-, als ob ich ScifenblaH
sen ai·beite?s—tneinen eigentlichen Kriegs
plan brauche ich Dir nicht zn verrathen.
Dabei kannst Du mir doch nichts nützen,
nnd es ist ja auch genug site Dich, wenn
Du von der Erobernng dei einzelnen
Positionen Kenntniß eil)ältst. ——- Ich lageI
Tit nut in aller Kürze soviel: Der
Maler, den Du als Nebenbnhler so seht
In siiiiitten scheinst, wiid ein sitt alle
Mal nnd ans Nitnniertviederkehr abge
fertith der junge Gras wird sich noch
eisrixIer als Inven- anf Deine Seite schla
gen, nnd es werden Umstände eintt·eten, I
welche de · ·
eines ebenbiirtigen Freier-S so hoch will-I
konnnesfnmchcn werden, daß er das volle;
Gewicht seiner näterlichen Autorität inI
die Wagschale weissen wird, nni sein
Töchterchen znr Annahme derselben In
befiitnnieiik«
«-Zell)st, wenn alle diese nnmöglichen
Tinge iviiklich geschchen,wi1d sie sichi
dadntch wohl schwerlich bestimmen las
sen « I
»tre- tverdeu Verhältnisse eintreten,
welche sie der Sache sehr geneigt ina
chen,« fuhr der Andere tttit nnerbittlicher
Zuversicht fort, »im übrigen handelt es
sich hier nicht um« untnögliche Dinge,
sondern ttnt Kombinationen, die ans sich
erster Unterlage ruhen« Es wird Dir
keine andere Aufgabe zufallen als die,
im rechten Augenblick tnit Deiner offenen
Werbnttg heranzutreten, ttnd ich werde
nicht ertnangeln, Dich zu bettacht·ichtigerl,
wenn dieser rechte Augenblick gekom
mett ist.«
»Und wenn der Graf Garantien ver
langt, wenn er in Frankreich Crit-umg
nngen einsieht?«
-,,Aneh für diese Eventualitäten muß
Sorge getrdgen werden«-»Man wird Dir
in geeigneter Form die Garantien ver
schaffen tutd siir eine angemessene Aus
knnstgertheilnng übernehme ich die Ver
antwortung- Aber beides wird wahr
scheinlich vor der Hand ttoch nicht einmal
nothwendig sein. Tie besonderen Ver
hältnisse, von denen ich audeutunggtveise
sprach, werden den alten Denn zugrei:
fett lassen, wo immer sieh ihm ein halb
wego aceeptabler Schtviegerfohn bietet. « i
»F n tniisitest ein Herenmeister sein, i
wenn T,u der sticht einmal die geringsten J
direkten Verbindungen niit diesen Kreisen
hat, das Alles solltest betverkstelligeni
können! kchwerde nicht eher glauben, t
als bis tch es sehe! Aber worauf falls
denn das Alles zuletzt hiuatt«3?«
»Du bist sehr naiv, thettrer Vr,nno i
weint Tit darnach noch ftagett tannstk i
Aus tun-J sonst als anf die Mitgift dert
leonttesse, zahlbar atn Tage oot det
Hochzeit- Ilsegteifst Tu seht, weghalbi
wir eo uns so viel Geld uttd Mühe tostens
lieneu?«
»Ich begreife es. ilber ich fürchte,
New nnd Mühe werden nutzlos wegge
worfen sein! Bis tu solchen Ungeheuer
lichkeiten können sich meine Gedanken
vorläufig noch nicht versteigett. «
»Der alte Graf sieht gerade so ans,
als ob er dazu im Standt wäret Tn
weißt sa, daß et« seitten Sohn durch ieitte
Härte fast in« den« T od getrieben hätte,
wag könnte ich da erwartett!«
»Nun Alle-:- Fn seiner Zeit! Wir wer-.
den uns darüber den Kopf zerbrechen
können, wenn die Gefahr an der Thiir
steht. Bis dahin gilt eg noch manchen
Schritt zu thun, nttd noch manches Hin
deruiß ano dettt Wege zu räumen. Jch
kann also itt allen Stücken fest auf Dich
rechnen! Fahre ttnr fort, der kleinen
Itatntesse tüchtig den Hof zu machen, und«
gieb Dir durchaus keine :l.«lt’iihe, Tritte-ji«
Verliebtheit in verbergen. zlittt ltiitej
Tich davor, Tir durch irgend eine gars
zu deutliche Anspielung einen notb tu: s
nizteheti, der Tich nöthigte, das Man-II
zu meidenl Dadurch würde ttnset grosser
.nttttpteottp zu eittent Schlag ins-i Wasser
werden! Kühnheit nnd Vorsicht sind givei
Tugenden, die sich zuweilen seht wohl
miteinander vereinigen lassen. «
Nach wenigen weiteren Aue-einander
setznnäety die den angeblichen Marquio
seitt erhalten belehren sollten, stattd
llhlig auf, nttt zu gehen.
,,Möge der Zufall gelten,« meinte er,
,dast der Portier inzwischen vott seinem
Eltntetbtndrr abgelöst worden sei, oder
date er« mich nicht wieder ertettut. Mein
langes Verweilen iu Teinent Solon
könnte doch einen Anlast zum Argwohn
geben! Uebrigens, was- ich Tieh ttoch
fragen wollte: Hast In Fräulein He
lette itt der letzten Zeit öfter besucht?«
»Wie kommst Tn zu dieser FragecM
—,,Aus sehr naheliegenden Griindenl
Zichvhalte es nämlich sür nothwendig.
dasiDn sie noch nicht ganz oernachliissigst.
Ein Stündchen oder zwei an jedem drit
ten Tagwirst Tit ihr doch wohl vpfern
können.
,,Nein!« sagte Vinno ichnrs nnd ein-Z
schieden. »Ich werde sie nitht nichr be- ’
snehenl Tie Lüge, deren ich mich gegen
sie schuldig macht-, nnd day Bewußtsein
nieines schändlichen Ver-rathe- frißt inir
ohnedics schmerzlich genug am Herzen.
Wenn ich ihr jetzt ian tsiesichtsehen sollte
so würde ich ihr wahrscheinlich zn Füßen
sollen nnd ihr alle-J eingestehenk Ich bin
denn doch nicht schlecht genug für all’die
lfrbärnrlichkeiteih welche Du nnr zu
ninthcst.«
»Ei, warnsn denn so nngehalten,
Inein Lieber! Ein einfache-z Nein wäre
nnch genug gewesen, wenn schon ich diese
seige Schwächlichkeit — nnd etwas an
deres ist Dein vernieintlicher Edelsinn,
bei Licht besehen, gar nicht —- in unserer
J
Lage site höchst gestthrlich halte. Du
mußt das Mädchen nicht erst argwöhnisch
machen, nnd darfst sie durch Dein unme
tivirtes Fernbleiben nicht ans den nn
glücklichen Einfall dringen, Deinen
Spuren nachzuforschen Ein beleidigtes
Frauenzimmer ist immer ein hundert
Mal schlimmem Gegner als zehn tödt
lieh gekräulte Männer-. Aber richte das
ein, wie es Dir gefällt! Die Haupt
sache ist essa amEnde nicht,und wenn sie
Dich auch suchen sollte, sie wird Tich ja
wohl nicht gleich sinden.«
,,Ofsengestanden, Schiele, ich habe
es Dir noch immer nicht verziehen, daß
Du ihr jene-Z Kästchen in Verwahrung
gegeben. Der Gedanke daran peinigt
mich unaufhörlich. Ich denke, wir spiel
ten ihr ohnedies schlimm genug mit, um
sie nicht auch solchen Gefahren aussetzen
zu sollen. Und dann, wie bedenklich
ist die Sache nicht fiir uns selbst! Daß
Helena sich nicht durch Neugierde verlei
ten lassen wird, die Kiste zu öffnen, ist
allerdings so gut wie gewiß; aber kann
nicht-ihre Aufwärter-in oder sonst eine
andere Person sich beikommen lassen, in
ihren Sachen hernmzustöbern nnd dabei
auf den oerhiingnißvollen Gegenstand
stoßen? Unsere Sicherheit ist von einem
Zufall abhängig geworden. «
»Nicht so sehr, als Du meinst! We
der Fräulein Helenc noch ihre Aufwär
terin werden das Kästchen zu öffnen ver
mögen! Und wenn sie es wirklich zu
Wege brächten-———habe ich ihr es denn
nicht gesagt, daß Schmucksachen und
Papiere darin seien? Etwas anderes
wird sie auch nicht finden! Tsoch nun
genug davon! Es ist wahrhaftig nicht
an der Zeit, sich um solcher Kleinigkeiten
willen den Fron zu zerbrechen. Wir
werden die Kassette in den Fluß werfen,
da, wo er am tiefsten ist, sobald wir mit
der griislich Holzhauscnschen Familie im
Reinen sind! Die Karten dazu sind ge
mischt, und esZ fehlt mir nur noch ein
einziger Trnmpf, nin das Spiel zu be
giunen «
tfr reichte Brutto die Hand; aber die
ser legte nur siir einen flüchtigen Mo
ment die Spitzen seiner Finger in dieselbe
und wandte sich dann rasch ab. Uhlig
lächelte spöttisch, nahm das Packet wieder
ans nnd verließ mit einem Achselzncken
das Zimmer des Herrn Marqnirx
1:i. Kapitel
Tie Nacht war vollständig hereinge
brochen, als Oele-ne aus ihrer tiefen
Ohnmacht erwachte. Rings um sicher
herrschte tiefste Dunkelheit nnd Stille.
Das einförmige .ltlatschen der niederfal
leuden Regentropfeu nnd Plätfchern des
ans den Dachrinuen laufenden Wassers
waren die einzigen Töne, welche an ihr
Ohr schlugen, und nur wie ans weiter
Ferne vernahm sie zuweilen das dumpfe
Rollen eines Wagens, der durch eine der
Nebenstraszeu fahren mochte.
Sie versuchte sich zu erheben, aber
ihre Glieder versagten ihr den Dienst,
nnd erst au dem furchtbaren Kältegefiihl,
das sie plötzlich durchschauerte, nahm sie
wahr, daß sie von dem unaufhörlich ge
falleuen Regen bis auf die Haut durch
näth war. Zugleich empfand sie einen
dumpfen bleiernen teopfschmerz, der sie«
zwang, die Augen zu schließen und das
Haupt wieder gegen die Mauer des Han
ses zu lehnen, an welcher sie vorher nie
der-gesunken war. Eine ver-zweiflungs
volle Angst erfaßte ihr Herz, daß sie
hier auf der Gasse ohne Trost und Bei
stand sterben iniisse. Sie wollte« um
Hilfe rufen; aber nur ein leises Stöh
nen kam über ihre Lippen, und in stiller
Ergebenheit begann fie, sich in das Un
vermeidliche zu fügen.
Da klang es ihr plötzlich wie das
lsleräusch näher kotnmcnder Manne-Z
sclsritte in das Thr. Trotz Iln·eoschn1er
zendeu Kopfes spannte sie ihre ganze
Aufmerksamkeit an, um zu lauschen, und
in der That, sie hatte sich nicht betrogen.
Ein vornehm getlcideter, hoch gewach
sener junger Mann mit lang aus die
Brust herabwallcndem blondem Vollbart
kam festen Schrittes die Stmße herauf.
Sein schöne-:- Gcsicht war sehr ernst und
es waren offenbar recht unsreuudliche
Gedanken, die ihn beschäftigten· Tie
Treppe, auf welcher Helene saß, war so
vollständig in Dunkelheit gehüllt, daß es
einem Vorübergehenden unmöglich sein
mußte, Umrisse einer menschlichen Ge
stalt auf derselben wahrzunehmen, um
so weniger, wenn er seiner Umgebung so
geringe Aufmerlsmnkeit schenkte, alr- der
Professor Deraberg
Plötzlich aber stutzte der junge Mann
doch nnd blieb aushorchend stehen.
Tut-eh daes eintönige Plätschern nnd
Iltieseln des Regen-Z hatte er auch einen
anderen Ton vernommen, « einen
leise llagenden Ton ein-Z menschlicher
Brust, nnd auf der Stelle war all sein
eigenes Leid in den lHintergrimd getreten
vor dem Gedanken, daß hier vielleicht
einer seiner Nebeumenschen seiner Hilfe
bedürfen könne. Als er die nagenden
Laute zum zweiten Dpllally nnd setzt mit
vollster Deutlichkeit gehört hatte, wen
dete er sich der Stelle zu, von welcher sie
ausgegangen sein mußten und es währte «
nicht lange bis er dass hiflose nnd traute -
fange Mädchen gefunden.hatte.
Sie vermochte ihm kaum eine Ant
wort aus seine theilnehmenden Fragen
zu gebeu. Schwäche, Schinerzs nnd
jungfräuliche Scham iiber ihre unge
wöhnliche nnd zweidentige Lage verschlos
sen ihe den Mand, der Professor aber-,
obwohl er ihr Gesicht in der Finsterniß
nicht sehen konnte und obwohl ee darum
geneigt sein mußte-, zu glauben, daß er
eine jener armen Verloreuen vor sich
habe, deren Lebensschicksale oft genug im
Schmalz der Gasse enden, wurde nicht
milde, ihr freundlich ruzusprechen und
sie um eine Andeutung zu bitten, wie
ihr helfen könne. Dei männlich ers-P
Klang feiner Stimme, und die zar ,
mitleidsvolle Att, in der er sieh aus-—
drückte, mußten ihr Herz bald mit Ver-«- ·
tranen gegen ihn erfüllen und, all’ ihre »
Kraft zufamtnennehmend, brachte sie mit , .
kaum oernehtnlichen Lauten mühsam
hervor-, daß sie nach einer· starken Ge
müthszbewegung hier krank zusammenge- ·
broehen sei nnd sich nttu außer Stande
fühle-, in ihre Wohnung zurückzukehren
Als sie ihm auf seine weitere Frage diese
Wohnung genannt hatte, schüttelte ei
»den Kopf nnd sagte: «
»Das ist ja beinahe atn entgegenge
setzten Ende der Stadt, mein Fräulein!
Haben Sie nicht hier in der Nähe irgend
eine bekannte oder befreundete Familie,
bei der Sie wenigstens für diese Nacht
Aufnahme finden könnten?«
,,:)lch nein, ich habe Niemand,« ant
wortete sie leise. »Ich-bin erst seit Kur
zem hier in der Stadt nnd besitze weder
Verwandte noch Freunde, denen ich eine
solche Zumuthung stellen diit«ftc.«
»Da-J ist freilich äußerst fatal, denn
ein Wagen wird sich in dieser Gegend
nur schwer austreiben lassen. Es könnte
eine halbe Stunde oder mehr vergehen,
ehe ich ihn gefunden hätte und eine so
lange Zeit dürfen Sie unter keinen Um
ständen mehr auf diesen Tod dringenden
nassen Steinen verweilen.«
tfin Fieber-schaun schüttelte in diesem
Augenblick ihren Körper so heftig, daß
ec» unmöglich eine deutlichere Bestätigung
fiirt die Lserechtigting seiner letzten Worte
hatte geben iönne,n so dasi er auf der
Stelle entschlossen war, ihr jedenfalls
schnell ein Unterkommen zu verschaffen.
Aber noch tvusrte er nicht, wie er die
ser schwierigen Aufgabe gerecht werden
sollte. Rathlos heftete er seine Blicke
in die Dunkelheit und spannte die Kraft
seines Gehörsz auf’s Aeußerste an, um
doch vielleicht das Rollen eines Wagens
zu vernehmen. Aber Alles blieb still
und kein hilfsbereites Wesen zeigte sich
in der Nähe. Da fuhr ihm blitzschnell
eine Eingebung durch den .ttopf, die ei
gentlich von vornherein sehr nahe gele
gen hätte und er beeiltc fich, ihr diesen «
"l85edankeu mitzutheilen —
l, »sich sehe keine Möglichkeit, Ihnen
Efo schnell als es erforderlich ist, einen
«Wagen zu verschaffen, mein Fräiilein,«
ifagte er. »Ihr-e Wohnung aber ift viel
Bzu weit entfernt, als daß Sie selbst mit
i meiner Unterstützung daran denken könn
jten, den Weg dahin zu Fuß zurückzule
Fgeir Von meinem Atelier aber sind wir
kkanm einige hundert Schritte entfernt.
klch würde mich trotz Ihrer Schwäche
Iwohl getraiieii, Sie dahin zu führen nnd
kdie alte Dame, welcher das kleine Häus
Eehen gehört, nnd welche von größter
Z:Uteiifcheiifi«enndlichkeit nnd Liebenswiir
kdigkeit ist, wird ohne Zweifel bereit fein,
i» Ihnen fiir diese Nacht Aufnahme zu ge
jwiihren. Morgen früh aber ift es nn
ifehlbar ein Leichtesy Sie in ihre eigene
F Wohnung zurückzubringen «
; (Foi«tfetznng folgt.)
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j Tag Feld und drn Marien gut zuw
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Etiiirg, aber man muß Gewißheit habet-,
sdasi drr Same gut ist d. h. keimt;
sinnst ist die Arbeit umsonst.
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»Lstcn nnd vom Westen. Er wird Sa
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tät es erlaubt. m gis
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