Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 17, 1893, Image 5
:« o m a n v o n Reis-hold Ortsstatut. ssnxnrkiimxxJ l-.-. Kapitel Der Marqiiio du Verdh war einer der vornehmsten nnd seeigebigsien Geiste im Hotet Royal. Er eroohnte einen Solon nnd ein Kabinet im ersten Stock des eteganten Hauses, beglich seine sehr ansehnlichen Rechnungen pünktlich am Ende einer jeden Woche und zahlte mehr fach fiirstliche Trinkgelder. Es war unter solchen Umständen kein Wunder-, dasi sämmtliche Bedienstete des .Hotelo, vom Oberkellner bis zuni« Stiefelpnher, von dein französischen Kavalier entzückt waren und wahre itobeshnmnen aus seine Noblesse sangen. Wie aber die haupt stiidtische Polizei ihr Augenmert mit Vorliebe auf derartige splendid austre tende Fremde richtet, so hatte sich anch bei dem Marqnis eines Tages ein sein gekleideter Mann von äußerst gewinnen den nnd hdflichen Manieren eingefunden, welcher sich ihm unter vielen Entschuldi gungen als Polizeibeamter vorstellte nnd ihn in den verbindlichsten Worten nm die Verlegung seiner Legitimation-Ina piere ersuchte. Der Marquis lud den Beamten lit chelnd znin Niedersihen ein nnd-über reichte ihm ein mit silbernein Man ogranim belegte-Z Portefeuille, in welchem sich, wie er sagte, alle Answeise itber feine Persönlichkeit befanden· Mit großer Genauigteit prüste der höflicheHerr jedes der verschiedenen amtlichen Schriftstiicke, — aus denen an Stempeln und Siegeln kein Mangel war, nnd reichte dann dem Marquis miteiner höflichen Verbeu gung die Brieftasche zurück. « . ·»t5tt ist Alles in schönster Ordnung, wie ich es natürlich nicht anders erwar tet hatte,« sagte er zuvorlommend »Sie werden hinfort vor jeder Detaill gnng durch die Polizei gesichert fein.« Als sich die Thiire hinter ihm geschlos sen hatte, lachte der angebliche Franzose ipiittisch auf. »Wie leicht ist es doch, diese Tumm töpse hinterUz Licht tu führen,« sagte ei vor sieh hin. »Wal)rhaftig, Schiele hat« recht, wenn er mich einen Narren natinte, weil ich mich, jenem Schatten in Liebt-, den sie Ehrlichkeit nennen, ini Dienste holtlköpsrger Philister plagte. « Die Voraussage des Vemnten hatte sich erfüllt. Tie Polizei tümnterte sich nicht weiter um das Thnn und Treiben des distingnirten Fremden, welcher so vallgiltige Beweise für die ifchtheit sei nen Namens nnd siir den ausgezeichneten Stand seiner Ver-irriigene«oerhältnisse init sich führte. Tie Freigebigkeit des Mar gnio erfuhr keine Einschränkung, und alle Angestellten des Hoteto flogen dienst bereit auf seinen leisesteu Wint. Da der Fraiitose viele Beziehungen mit der vornehmen Welt der Hauptstadt unterhielt und sehr viele Besuche machte lind empfing, so lonnte ers auch nicht Wunder nehmen, daß sich beinah täglich untergeordnete Personen der verschieden sten Art bei ihm einsanden. Bald -war ea ein Livreediener, der wahrscheinlich eine Bestellung seiner vornehmen Herr-s schaft auszurichten hatte, bald der Balej eine-z Geschäfte, der sich mit einem eigen händig abzugebenden Packet einsand, · ein Dienstmann oder dergleichen. t» Bei dem außer ordentlich lebhaften Vers l lehr, welcher im Vesiibnle des Hotetoi herrschte, und welcher den Partien-die Physiognomiender in großer Zah ein und ausgehenden Personen immer sehr bald wieder vergessen liest fiel eo nicht ans, daß diese Personen zuweilen ziemlich - lange aus dein Zimmer des Mai-einig verweilten, nnd außerdem hätte eel ja dafür Erklärung gering in dem Umstande geben können, daß Herr du Verdh viel leicht gerade mit seiner Totlette beschäf tigt gewesen oder sonstwie abgehalten war, den Betreffenden sogleich abzuserti gen. Jus eines Lllgcs cccll Wicccl clil list ner schwarzdiirtiger Mann ntit einer ties in das Gesicht herabgeeogencu Mitve, dessen einfacher Anzug, ebenso wie das saubere, eingeschlagene Backe-L welches er unter dent Arme trug, den Haue-wie nereines Magazins erkennen ließen, eilig an dem Portier vorbeihnsehtiX ihm isn Bariidergrhen zurufend, daß er eine persönliche Bestellung an deu Herrn Marqnis du Verdy habe« meinte der Angestellte des HateJH nachdenklich tu rinein nein-u thn stehenden Meutrer-: »Es ist doch sonderbar, wie man sich zuweilen täuschen sann Ta hätte ich daraus schwören mögen, daß ich densel « benaciann vor drei oder dier Tagen in dem Änzuge eines herrschaftlichen Die-, ners hätte zu dent Herrn Maiquiei hin ausgehen sehen! Wenn nicht dieser einen schwarzen Bart qehaln hätte, während jener blond war-, so würd-« ich nieine Hand dasiir ins Feuer legen, daß er der nämliche sei. « Der wackere Mann zerbrach sich in dessen darither nicht weiter den Raps und hatte den Ins-gli- schpn nach wenigen Minuten wieder vollständig vergessen. Unter-dessen war der Hanodiener die teppiehbelegten Stufen in den ersten Stark hinausgesiiegen nnd hatte, ohne sich, wie es doch üblich war-, der Ver mittlung des Zimmerkellners zu bedie7 nen, ziemlich der-d an eine der hohe-i Thüren geklapsi. Ein lurzeei »Motive-M ertönte von innen nnd init nächsten Au qeridlia nun- er itn Kabinet des rrn Maequis verschwunden-. Von snnen wen-de ein Riegel vor-geschoben, und selbst I »F Uniqu «E-»- -’ ·... «·" - ’ .-«,, . ,« N· .,. . « »Bei ästimiekinmsis Ist-reichen der sich etnm Mbet Thite aufgestellt hätte, würde schwng mich nur ein einziges Wort spn der drinnen geführten Unterhaltung ausgesungen halten« ) Und-. doch war diese Unterhaltung wohl site Znhsreng werth. er.nngebliche Hansdienek hatte in dein Salon des Mai-Witz fein Packet mit sehr respeltwideiger Rücksichtslosigkeit ans einen der Sessel geworfen und seine eigene Person« ohne eine Aufforderung dazu abzuwarten, in einem andern pla eiit Er streckte die Beine behaglich von sich nnd sagte ntit selbstgefiilligein Lächeln: »Nun, wie gefalle ich Tir heute, theuerfter Morqni62 Es ift ein Schan spieler an mir verloren gegangen, nicht weiht-?- Wenigstens hinsiehtlieh der .ttncist, meinen äußeren Menschen en verwan deln. Jn: Uebrigen will ich Deine Ue berlegenhkit in der Darstellung ver isthiedener lcharaktere gerne atiertennen!« i »Aber Tn wirst jedenfalls nicht ge ikonimen sein« nni inir das in sagen« i ,,Allerdings nicht! Jch möchte viel mehr gerade heute ein recht ernsthaftes Gespräch mit Dir siihreni Es ist Zeit, daß wir,u einem Hauptanschiag kom men.- « ie steht en mit Deinen Bezieh ungen zu dem alten Grasen Holxhausen Fund seiner Tochter?-,« » s Der falsche Marguis runzelte finster Hdie Stirn. i »Ich habe große Lust, das ganze iSpiel auszugeben,« sagte er. »Man That mir in den lebenden Bildern einen iPlah zu ihren Füßen gegeben und der YMalciz mit welchem sie,. meiner lieber irengung noch, in einem geheimen Ein »verständniß lebt, ist unstet-sich vor Wirth. ZAber das ist auch Alles und außer der geringfügigen Genugthnung habe ich sür meine eigene Person gar nichts erreicht. »Sie behandelt mich ganz abscheulich, und eines schönen Tages werde ich doch er fahren, daß man ihr die Erlaubniß zu einer Verbindung mit diesem Professor gegeben hat. Jch könnte den Burschen mit kaltem Blute ermorden, aber da ich nichts weiter gegen ihn unternehmen kann, habe ich auch nicht länger Lust, eine Zuschauerrolle zu spielen, die mich peinigt und mit ohnmächtiger Wuth er siilltl Jch fange bald an, dieses stolze nnd unnahbare Mädchen zu hassen. « »Um so eher solltest Du versuchen, sie tu deiner Frau zu machen!« »Bist Du beiSinnen? Jch konnte mir wohl den Anschein geben« ate- gehörte ich in die Zahl ihrer Verehrer-« aber der ge ringste unvorsichtigc Schritt iiber diese Grenze hinaus müßte mir unfehlbar den Hals brechen!« »Wer spricht auch davon, daß Tu einen unvorsichtigen Schritt thun sollst? Wir haben Tir den Weg genugsam ge ebnet, daß er mit bedächtige-n Fuß ohne Gefahr zu beschreiten ist, « nnd Iuir scheint, die Dinge stehen im Allgemeinen vortresslich!« »Du bist ein Narrk isa ist ossenbar, dasi das Mädchen einen Andern liebt und sticht daran deuten würde ihr Ein willigung zu gebett- Aber selbst wenn man davon absehen lönnte,—foll ich etan vor den alten Grasen hintre-ten nnd ihm um die Hand seiner Tochter bitten'.«« »Warum nicht? Er glaubt an die Echtheit Deinen Titels und Tcineg Ver mögens?« N »So lange er kein Interesse daran hat, beider- zn priisen —- ja! ——- Aber die erste Erlundigung, die er in meiner an geblichen Heimat einzöge,würde das gan ze Kartenhauö übe-: den Haufen wer ten.« »Da-:- lante aus die uuiuauoe an: Ilsu solltest die Sache etwas ruversiaux licher atiselseu, mein Freund« »Aber ich sage Tir, es tvlire eiu Wahnsinn! Man würde mich zum Hause lsinauawerseu und ich kvnute iroh sent, wenn mir nichts Schlimmeres geschieht!« ,,-Z-osern Tit nicht Freunde und Bun der-genossen hättest, tvelche int Stille-n sür Dich arbeitest und esz Tiriiberlassen, die Früchte ihrer Bemühung Zu pflücken Rund heraus gesagt, Brutto-» —ivir ste hen setzt vor der Entscheidung, und eiz wird sich zeigen, ob ich mich in Isir ge täuscht habe oder ob Du Deiner Plus gabe wirklich gewachsen bist.« »Willst Du Dich nicht gesitlligst etwas deutlicher darüber erkläreu? Ich liebe die ritthsellsasteu Auspielnngeu nicht« »Du sollst gleich volle Klarheit haben! Bist Du auch sicher-, daß wir vollkommen unbelauscht sind-« »Ich habe Dir aus die iiberfltissige Frage schon hundertmal mit einem Ja« geantwortet Der Korridor draußen wird von so vielen Menschen passirt, daß sich Niemand an die Thüren stellen kann, » unt zu horchen. Uebrigens brauchst Du nur leise in sprechen nnd selbst eins Horcher würde nichts vernehmen können. « j »Nun gut,« sagte Uhlig—-deun tetnl anderer, als er, hatte sich in der gelau- ! enen Maakirung eingeschlicheispk »laß · ir dann in wenigen Worten-Hagern um was es sich handelt! Was wir dgmals in Marseille oerabredeteu, toird Dir ja wohl noch theilweise im lssediichtuiß sein« Deine gute Erziehung, Deine weit-män nlichen Mastierem Detue Kenntniß in der französischen Sprache und Dein aristos tratisched Aussehen ließen zu jener Zeit, da ttns ein vertenselt nnglitcklicher Einfall zu Nachbarn gemacht hatte, den Gedan ken in mir entstehen, Dich unter irgend einein valltöaenden falscher-Namen tu die gute Gesellschaft einer größeren deutschen Stadt elngnsebtnnggeln nnd dann mit Deiner Hi se einen Coup auszuführen, bei dem ein ansehnlicherer und slchererer Gewinn berausschsllen sollte, als bei die sen verdammten Mitlgteitetn bei denen man jedesmal Hals nnd Kragen riskier, froh-te doch jemals ans einen- gtiinen Zweig fzu kommen. « T »Es war freilich damals sehr unsicher, wann wir unsere schöne Idee verwitlichen Ikönnteuz denn wenn es nach der Mei Jnimg dieser Herren Richter und Gesäng Hnißbeamten gegangen wäre, so hätte ich Lsa bis an mein Leben-Elende hinter den Verdammten Mauern sitzen sollen. Aber ses war am Ende nicht das erste Mal, zdasi ich mir ans einem etwas nngewilhn lichen Wege aus der Klemme hals; und Zwei-n ich diesmal auch ein Bischen lange Laus die günstige Csielegenheit warten! iiiiiißte, weil sie mich tweimal absaßten, s alss ich schou so gut wie draußen war, so’ hatte ich doch beim dritten Mal mehr« ststlück und ließ ihnen das Nachsehen »llnscre Verabredung hatte ich gut im» slssedächtnisi behalten, nnd ehe ich Tich jin Deinem Nest aufsuchte-, schaute ich :inich in der Hauptstadt sorgfältig uni, Jnio man wohl am besten wiirde einen ztliagel einschlagen könne-L Man sagte Huir, der lsteuerallieutenant Griff Holz Fliauien hiitte jederzeit ein ofseiiectHaiiS,isi J. welcher- ein Fremder ohne viel Schwierig jkeit Zutritt fände; man sagte mir weiter-, ler habe eiueu leichtsinnigen Sohn, der zu »,uteilen in arge csieldnerlegenheiten tönte, fund eine hübsche Tochter, die ans dem Wer-mögen decks- Vatereg dein Erbtheil Iihrer Mutter und der eigenes zu diesem i Zweck bestimmten Hinterlassenschast einer Zentseruteu Verwandten eine riesige Mit Jgist erhalten würde. Mit diesen drei j Faktoren rechnete ich mein Exempel-ing, »und als ich sah, daß day Ergebniß jstimmte, machte ich mich auf, Tich zu holen. s »Wie? Teine Idee witre schon von vornherein sertig gewesen? unterbrach ihn Brutto verwundert »Und die Hand der Konstesse hätte von Anfang an eine Rolle darin gespielt? Warum in aller Welt hast Du mich nicht sogleich davon ;unterrichtel?« - l »Um Dir Deine Unbefangenheit ins swahren, nrein Lieber, « erwiderte llhlig mit einem überlegenen Lächeln, »Es twürde selten zum Ziele führen, wennj iman jedem Soldaten, den man in’s. Feuer schickt, den ganzen Schlachtplan Inrittheilen wollte. Außerdem-»und ichi will Tit von vornherein gestehen, daßt inir das beinahe die Lust zu denr Unter nehmen geraubt hätte-— fand ich T ichs durchaus nicht fo, wie ich es erwartet nnd gewünscht hatte Das Leben rn der kleinen Stadt nnd der Einsan der kopf hiingerischen junge Dante, die vom mirs-I lichen Leben gerade so uiel wußte-, ala dies vier Wände ihrer- Zimmer-J rnnschlossen, hatten T ich siir meine Zwecke fast voll-- « ständig verdorben, nnd es kostete wahr-; hastig Mühe genug, Tich wieder für ein thatirästi es T asein zuriickrugewitn nen.« .. »Nim, ich tviisrte nicht, inwiefern Tit .T-ir so grosre Miihe gegeben hättest!l - Lihne den plötzlichen Tod meine-I- Vaters’ liväre doch schwerlich jetzt aus der Sache letwas geworden. Der Zufall hat Tir sfurmalo tiichtig in die Hände gearbeitet «» Ter breite Mund des Anderen versag» sich zu einem Lächeln, nnd ein unheim: » lieber Blitz schoß aus feinen kleinen, ge schlitztcn Augen. ,,Meinetwegen auch der Zufalls-· sagte er. ,,(-?tenng, T u kommst mit mir ( hierher, und ich will T ir gern dae Zeug . niß ansstellem daß Tu Dich als ein ge-. . lehriger, geschickter Schüler gezeigt. Lb « Tn nicht doch vielleicht bei aller Vor nehrnheit etwas sparsamer hättest mit; unserem Gelde umgehen tönnen, will ich: nicht weiter erörtern, denn es war ja « glücklicher Weise genug da! . Aber du wirst Dich jedenfalls- nicht»l dein Glauben hingegeben haben, daß wir Dir die Taschen vollster-ten um dec- harrn J lasen Spästchens willen, diese blaubliiti: gen .tJterrschasten ein wenig hinterg« Licht! zu siilIren Ich ver«loi meinen eigent - lichen Zweck nicht ans dem Auge, und ich war-von vornherein keinen Augenblick im Zweifel, dasr es nur eine kurze Zeit dauern werde, unr Tir« die lächerliche Grille hinsichtlich des Fräuleins Oele-ne aus detrr Kopfe zu treiben. Tie Um stände selbst tnußten da niel besser wir ken, als es all meine Ueberredungsliinste Konnt hätten. Wenn man einmal ein l ar Athemziige in dieser aristotratischen t gethan hat, so liißt es einen nicht wieder los, nnd man müsite in jeder an- · dern Atmosphäre ersticken, » dass ist einei alte Ersahrrtirg!« . »So haft Tu init niir Komödie ge , spielt, wie ich mit den Anderen,« unreif Brutto finster ein. ; «Mag fein, aber sicherlich nicht in Deinem Schaden! Feiilier oder später mußte sich die Bekehrung doch vollziehen und die hiibfchen Augen der ttointeffe — fic hat doch wohl hübsche Augen-—- haben mich ja recht wirksam unterftiint Ale Tu Wir ersten Male von ihr sprachst, « wußte ich, daß Tu in wenigen Tarni-· rettungslos iu sie verliebt sein wiiidkat nnd daß Fräulein Helenens Sanftinnth i und hausbackene Sittfamkeit sieben der! lustigen wleokeitetie der vornehmen jungen Dame nicht lange das behaupten würde-« »Und wenn ich eir nun sagte, daß Du Dich dennoch getäuscht hast, dass meine Leidenschaft für die Kennteffe nur ein Rausch war, aus dein ich schon zur ’ Hälfte erwacht bin, daß ich von Heleneng tiefem Wer-the nnd von der Größe inei ner Undankbarteit gegen fie niemals soi fest überzeugt war, als gerade jew« »Pah, daß find abgefchniackte Redend arten, mein Lieber! Du willstDich then er im Preife machen, wie es scheint, nnd mir atn Ende gar eines-dem daß· Da uns ein gar ungeheuerliches Opfer bringst, wenn Tit-die schöne Kontteffe heim führst-« Eine leideirfchafttiche Erregnng prägte sich innner dentliehee in Brutto s Mieneni ans - »So sage niie endlich, ivie «:Dn Dit die Möglichkeit dazu vorstell t! Aber ich gebe Dir im voraus die eesichei«nng, daß ich mich einer Seifenblase nicht ass vektranen werde.« — — · «Sehe ich ans-, als ob ich ScifenblaH sen ai·beite?s—tneinen eigentlichen Kriegs plan brauche ich Dir nicht zn verrathen. Dabei kannst Du mir doch nichts nützen, nnd es ist ja auch genug site Dich, wenn Du von der Erobernng dei einzelnen Positionen Kenntniß eil)ältst. ——- Ich lageI Tit nut in aller Kürze soviel: Der Maler, den Du als Nebenbnhler so seht In siiiiitten scheinst, wiid ein sitt alle Mal nnd ans Nitnniertviederkehr abge fertith der junge Gras wird sich noch eisrixIer als Inven- anf Deine Seite schla gen, nnd es werden Umstände eintt·eten, I welche de · · eines ebenbiirtigen Freier-S so hoch will-I konnnesfnmchcn werden, daß er das volle; Gewicht seiner näterlichen Autorität inI die Wagschale weissen wird, nni sein Töchterchen znr Annahme derselben In befiitnnieiik« «-Zell)st, wenn alle diese nnmöglichen Tinge iviiklich geschchen,wi1d sie sichi dadntch wohl schwerlich bestimmen las sen « I »tre- tverdeu Verhältnisse eintreten, welche sie der Sache sehr geneigt ina chen,« fuhr der Andere tttit nnerbittlicher Zuversicht fort, »im übrigen handelt es sich hier nicht um« untnögliche Dinge, sondern ttnt Kombinationen, die ans sich erster Unterlage ruhen« Es wird Dir keine andere Aufgabe zufallen als die, im rechten Augenblick tnit Deiner offenen Werbnttg heranzutreten, ttnd ich werde nicht ertnangeln, Dich zu bettacht·ichtigerl, wenn dieser rechte Augenblick gekom mett ist.« »Und wenn der Graf Garantien ver langt, wenn er in Frankreich Crit-umg nngen einsieht?« -,,Aneh für diese Eventualitäten muß Sorge getrdgen werden«-»Man wird Dir in geeigneter Form die Garantien ver schaffen tutd siir eine angemessene Aus knnstgertheilnng übernehme ich die Ver antwortung- Aber beides wird wahr scheinlich vor der Hand ttoch nicht einmal nothwendig sein. Tie besonderen Ver hältnisse, von denen ich audeutunggtveise sprach, werden den alten Denn zugrei: fett lassen, wo immer sieh ihm ein halb wego aceeptabler Schtviegerfohn bietet. « i »F n tniisitest ein Herenmeister sein, i wenn T,u der sticht einmal die geringsten J direkten Verbindungen niit diesen Kreisen hat, das Alles solltest betverkstelligeni können! kchwerde nicht eher glauben, t als bis tch es sehe! Aber worauf falls denn das Alles zuletzt hiuatt«3?« »Du bist sehr naiv, thettrer Vr,nno i weint Tit darnach noch ftagett tannstk i Aus tun-J sonst als anf die Mitgift dert leonttesse, zahlbar atn Tage oot det Hochzeit- Ilsegteifst Tu seht, weghalbi wir eo uns so viel Geld uttd Mühe tostens lieneu?« »Ich begreife es. ilber ich fürchte, New nnd Mühe werden nutzlos wegge worfen sein! Bis tu solchen Ungeheuer lichkeiten können sich meine Gedanken vorläufig noch nicht versteigett. « »Der alte Graf sieht gerade so ans, als ob er dazu im Standt wäret Tn weißt sa, daß et« seitten Sohn durch ieitte Härte fast in« den« T od getrieben hätte, wag könnte ich da erwartett!« »Nun Alle-:- Fn seiner Zeit! Wir wer-. den uns darüber den Kopf zerbrechen können, wenn die Gefahr an der Thiir steht. Bis dahin gilt eg noch manchen Schritt zu thun, nttd noch manches Hin deruiß ano dettt Wege zu räumen. Jch kann also itt allen Stücken fest auf Dich rechnen! Fahre ttnr fort, der kleinen Itatntesse tüchtig den Hof zu machen, und« gieb Dir durchaus keine :l.«lt’iihe, Tritte-ji« Verliebtheit in verbergen. zlittt ltiitej Tich davor, Tir durch irgend eine gars zu deutliche Anspielung einen notb tu: s nizteheti, der Tich nöthigte, das Man-II zu meidenl Dadurch würde ttnset grosser .nttttpteottp zu eittent Schlag ins-i Wasser werden! Kühnheit nnd Vorsicht sind givei Tugenden, die sich zuweilen seht wohl miteinander vereinigen lassen. « Nach wenigen weiteren Aue-einander setznnäety die den angeblichen Marquio seitt erhalten belehren sollten, stattd llhlig auf, nttt zu gehen. ,,Möge der Zufall gelten,« meinte er, ,dast der Portier inzwischen vott seinem Eltntetbtndrr abgelöst worden sei, oder date er« mich nicht wieder ertettut. Mein langes Verweilen iu Teinent Solon könnte doch einen Anlast zum Argwohn geben! Uebrigens, was- ich Tieh ttoch fragen wollte: Hast In Fräulein He lette itt der letzten Zeit öfter besucht?« »Wie kommst Tn zu dieser FragecM —,,Aus sehr naheliegenden Griindenl Zichvhalte es nämlich sür nothwendig. dasiDn sie noch nicht ganz oernachliissigst. Ein Stündchen oder zwei an jedem drit ten Tagwirst Tit ihr doch wohl vpfern können. ,,Nein!« sagte Vinno ichnrs nnd ein-Z schieden. »Ich werde sie nitht nichr be- ’ snehenl Tie Lüge, deren ich mich gegen sie schuldig macht-, nnd day Bewußtsein nieines schändlichen Ver-rathe- frißt inir ohnedics schmerzlich genug am Herzen. Wenn ich ihr jetzt ian tsiesichtsehen sollte so würde ich ihr wahrscheinlich zn Füßen sollen nnd ihr alle-J eingestehenk Ich bin denn doch nicht schlecht genug für all’die lfrbärnrlichkeiteih welche Du nnr zu ninthcst.« »Ei, warnsn denn so nngehalten, Inein Lieber! Ein einfache-z Nein wäre nnch genug gewesen, wenn schon ich diese seige Schwächlichkeit — nnd etwas an deres ist Dein vernieintlicher Edelsinn, bei Licht besehen, gar nicht —- in unserer J Lage site höchst gestthrlich halte. Du mußt das Mädchen nicht erst argwöhnisch machen, nnd darfst sie durch Dein unme tivirtes Fernbleiben nicht ans den nn glücklichen Einfall dringen, Deinen Spuren nachzuforschen Ein beleidigtes Frauenzimmer ist immer ein hundert Mal schlimmem Gegner als zehn tödt lieh gekräulte Männer-. Aber richte das ein, wie es Dir gefällt! Die Haupt sache ist essa amEnde nicht,und wenn sie Dich auch suchen sollte, sie wird Tich ja wohl nicht gleich sinden.« ,,Ofsengestanden, Schiele, ich habe es Dir noch immer nicht verziehen, daß Du ihr jene-Z Kästchen in Verwahrung gegeben. Der Gedanke daran peinigt mich unaufhörlich. Ich denke, wir spiel ten ihr ohnedies schlimm genug mit, um sie nicht auch solchen Gefahren aussetzen zu sollen. Und dann, wie bedenklich ist die Sache nicht fiir uns selbst! Daß Helena sich nicht durch Neugierde verlei ten lassen wird, die Kiste zu öffnen, ist allerdings so gut wie gewiß; aber kann nicht-ihre Aufwärter-in oder sonst eine andere Person sich beikommen lassen, in ihren Sachen hernmzustöbern nnd dabei auf den oerhiingnißvollen Gegenstand stoßen? Unsere Sicherheit ist von einem Zufall abhängig geworden. « »Nicht so sehr, als Du meinst! We der Fräulein Helenc noch ihre Aufwär terin werden das Kästchen zu öffnen ver mögen! Und wenn sie es wirklich zu Wege brächten-———habe ich ihr es denn nicht gesagt, daß Schmucksachen und Papiere darin seien? Etwas anderes wird sie auch nicht finden! Tsoch nun genug davon! Es ist wahrhaftig nicht an der Zeit, sich um solcher Kleinigkeiten willen den Fron zu zerbrechen. Wir werden die Kassette in den Fluß werfen, da, wo er am tiefsten ist, sobald wir mit der griislich Holzhauscnschen Familie im Reinen sind! Die Karten dazu sind ge mischt, und esZ fehlt mir nur noch ein einziger Trnmpf, nin das Spiel zu be giunen « tfr reichte Brutto die Hand; aber die ser legte nur siir einen flüchtigen Mo ment die Spitzen seiner Finger in dieselbe und wandte sich dann rasch ab. Uhlig lächelte spöttisch, nahm das Packet wieder ans nnd verließ mit einem Achselzncken das Zimmer des Herrn Marqnirx 1:i. Kapitel Tie Nacht war vollständig hereinge brochen, als Oele-ne aus ihrer tiefen Ohnmacht erwachte. Rings um sicher herrschte tiefste Dunkelheit nnd Stille. Das einförmige .ltlatschen der niederfal leuden Regentropfeu nnd Plätfchern des ans den Dachrinuen laufenden Wassers waren die einzigen Töne, welche an ihr Ohr schlugen, und nur wie ans weiter Ferne vernahm sie zuweilen das dumpfe Rollen eines Wagens, der durch eine der Nebenstraszeu fahren mochte. Sie versuchte sich zu erheben, aber ihre Glieder versagten ihr den Dienst, nnd erst au dem furchtbaren Kältegefiihl, das sie plötzlich durchschauerte, nahm sie wahr, daß sie von dem unaufhörlich ge falleuen Regen bis auf die Haut durch näth war. Zugleich empfand sie einen dumpfen bleiernen teopfschmerz, der sie« zwang, die Augen zu schließen und das Haupt wieder gegen die Mauer des Han ses zu lehnen, an welcher sie vorher nie der-gesunken war. Eine ver-zweiflungs volle Angst erfaßte ihr Herz, daß sie hier auf der Gasse ohne Trost und Bei stand sterben iniisse. Sie wollte« um Hilfe rufen; aber nur ein leises Stöh nen kam über ihre Lippen, und in stiller Ergebenheit begann fie, sich in das Un vermeidliche zu fügen. Da klang es ihr plötzlich wie das lsleräusch näher kotnmcnder Manne-Z sclsritte in das Thr. Trotz Iln·eoschn1er zendeu Kopfes spannte sie ihre ganze Aufmerksamkeit an, um zu lauschen, und in der That, sie hatte sich nicht betrogen. Ein vornehm getlcideter, hoch gewach sener junger Mann mit lang aus die Brust herabwallcndem blondem Vollbart kam festen Schrittes die Stmße herauf. Sein schöne-:- Gcsicht war sehr ernst und es waren offenbar recht unsreuudliche Gedanken, die ihn beschäftigten· Tie Treppe, auf welcher Helene saß, war so vollständig in Dunkelheit gehüllt, daß es einem Vorübergehenden unmöglich sein mußte, Umrisse einer menschlichen Ge stalt auf derselben wahrzunehmen, um so weniger, wenn er seiner Umgebung so geringe Aufmerlsmnkeit schenkte, alr- der Professor Deraberg Plötzlich aber stutzte der junge Mann doch nnd blieb aushorchend stehen. Tut-eh daes eintönige Plätschern nnd Iltieseln des Regen-Z hatte er auch einen anderen Ton vernommen, « einen leise llagenden Ton ein-Z menschlicher Brust, nnd auf der Stelle war all sein eigenes Leid in den lHintergrimd getreten vor dem Gedanken, daß hier vielleicht einer seiner Nebeumenschen seiner Hilfe bedürfen könne. Als er die nagenden Laute zum zweiten Dpllally nnd setzt mit vollster Deutlichkeit gehört hatte, wen dete er sich der Stelle zu, von welcher sie ausgegangen sein mußten und es währte « nicht lange bis er dass hiflose nnd traute - fange Mädchen gefunden.hatte. Sie vermochte ihm kaum eine Ant wort aus seine theilnehmenden Fragen zu gebeu. Schwäche, Schinerzs nnd jungfräuliche Scham iiber ihre unge wöhnliche nnd zweidentige Lage verschlos sen ihe den Mand, der Professor aber-, obwohl er ihr Gesicht in der Finsterniß nicht sehen konnte und obwohl ee darum geneigt sein mußte-, zu glauben, daß er eine jener armen Verloreuen vor sich habe, deren Lebensschicksale oft genug im Schmalz der Gasse enden, wurde nicht milde, ihr freundlich ruzusprechen und sie um eine Andeutung zu bitten, wie ihr helfen könne. Dei männlich ers-P Klang feiner Stimme, und die zar , mitleidsvolle Att, in der er sieh aus-— drückte, mußten ihr Herz bald mit Ver-«- · tranen gegen ihn erfüllen und, all’ ihre » Kraft zufamtnennehmend, brachte sie mit , . kaum oernehtnlichen Lauten mühsam hervor-, daß sie nach einer· starken Ge müthszbewegung hier krank zusammenge- · broehen sei nnd sich nttu außer Stande fühle-, in ihre Wohnung zurückzukehren Als sie ihm auf seine weitere Frage diese Wohnung genannt hatte, schüttelte ei »den Kopf nnd sagte: « »Das ist ja beinahe atn entgegenge setzten Ende der Stadt, mein Fräulein! Haben Sie nicht hier in der Nähe irgend eine bekannte oder befreundete Familie, bei der Sie wenigstens für diese Nacht Aufnahme finden könnten?« ,,:)lch nein, ich habe Niemand,« ant wortete sie leise. »Ich-bin erst seit Kur zem hier in der Stadt nnd besitze weder Verwandte noch Freunde, denen ich eine solche Zumuthung stellen diit«ftc.« »Da-J ist freilich äußerst fatal, denn ein Wagen wird sich in dieser Gegend nur schwer austreiben lassen. Es könnte eine halbe Stunde oder mehr vergehen, ehe ich ihn gefunden hätte und eine so lange Zeit dürfen Sie unter keinen Um ständen mehr auf diesen Tod dringenden nassen Steinen verweilen.« tfin Fieber-schaun schüttelte in diesem Augenblick ihren Körper so heftig, daß ec» unmöglich eine deutlichere Bestätigung fiirt die Lserechtigting seiner letzten Worte hatte geben iönne,n so dasi er auf der Stelle entschlossen war, ihr jedenfalls schnell ein Unterkommen zu verschaffen. Aber noch tvusrte er nicht, wie er die ser schwierigen Aufgabe gerecht werden sollte. Rathlos heftete er seine Blicke in die Dunkelheit und spannte die Kraft seines Gehörsz auf’s Aeußerste an, um doch vielleicht das Rollen eines Wagens zu vernehmen. Aber Alles blieb still und kein hilfsbereites Wesen zeigte sich in der Nähe. Da fuhr ihm blitzschnell eine Eingebung durch den .ttopf, die ei gentlich von vornherein sehr nahe gele gen hätte und er beeiltc fich, ihr diesen « "l85edankeu mitzutheilen — l, »sich sehe keine Möglichkeit, Ihnen Efo schnell als es erforderlich ist, einen «Wagen zu verschaffen, mein Fräiilein,« ifagte er. »Ihr-e Wohnung aber ift viel Bzu weit entfernt, als daß Sie selbst mit i meiner Unterstützung daran denken könn jten, den Weg dahin zu Fuß zurückzule Fgeir Von meinem Atelier aber sind wir kkanm einige hundert Schritte entfernt. klch würde mich trotz Ihrer Schwäche Iwohl getraiieii, Sie dahin zu führen nnd kdie alte Dame, welcher das kleine Häus Eehen gehört, nnd welche von größter Z:Uteiifcheiifi«enndlichkeit nnd Liebenswiir kdigkeit ist, wird ohne Zweifel bereit fein, i» Ihnen fiir diese Nacht Aufnahme zu ge jwiihren. Morgen früh aber ift es nn ifehlbar ein Leichtesy Sie in ihre eigene F Wohnung zurückzubringen « ; (Foi«tfetznng folgt.) ds. «1T. Zucker X- (So., Apotheke-in Gtirtcnsnmen, Jema mcn, Blumen : samcn. j Tag Feld und drn Marien gut zuw l i ; i ; stiercilcii fiir den Samen, ist von Beden Etiiirg, aber man muß Gewißheit habet-, sdasi drr Same gut ist d. h. keimt; sinnst ist die Arbeit umsonst. Leder-man That cinc große Sendung frischer Sinnen Ejortrii fiir«s Feld und fiir chi Garten isuntcrivex ci, Samen vom Norden, vom »Lstcn nnd vom Westen. Er wird Sa men so billig verkauft-n, nlci dic- Quali tät es erlaubt. m gis Austerordenttiche Preisvers theilten-L ifsi n pracht voll ec s y m p h o n I o n Hcisntsscisss :I.Ihintnn«rt it(td1’.)lrt der Zehn-eher ödieldmnh Intt nn«nsuhfeltmten Stahl Mnfikicheilsein erhält jeder Abonnent auf den neuesten Senfntion·3:Roman »T- i e T o ci) t e t« d e O F- I« e i h e t« t« n,« von Albert von Ernst. Tie Cfonftrnktion desJ Sinnphonionsz ift derartig, daß man darauf durch Ein fchaltnng der betreffenden Notenfcheiben ftntt der bisher beschränkten Zahl T a n fende verschiedene populäre S t ii ck e spielen kamt, wie: Tostztttitfit, Onvertüeem Volks-lieben Kirchenntnfik n. f. w. Die epochentachendste Erfin duqu nnf dein Gebiete des IJinfitEJnftrtt tnentem Baue-Z T et Roman « T ie Tochter des Frei denn-« etfeheint in W Liefetnngen ne- 10 Muts-, welche in W Wochen bezogen wer den können oder auch alle anf einmal, je nachdem man es wünscht. Man yet-Lange ein Heft zur Ansicht in der Etpedition des »Anzeiget·.« II J 5//-' ITCHING PILES known by moisture i tTd U if r > j perspirution, cause intense itching 'i*n warm. This form and BLIND, Y/M DING or PB.OTRUDINO PILEti B ilU YIKLD AT ONCK TO ft y OR. BO-SAN-KO’S PILE REMEDY. tjII / *: h acta directly on parts affected, orbs tumors, allays itching, effecting /}// Ci ■ rmanentcure. Price 80c. Druggists f /&.L C mail. Dr. Bosanko, Philadelphia, Pa.