Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 17, 1893, Image 4

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    W DOHRN-W kostet 82 00 pro Jahr Bei
W Gesetzt-ins erhält jeder Leser ein
schönes rämienbuch g c a t i s
W sit III-sent
spukte pro Monat ............... S10.00«
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.Ætnptizen: Erste Infertion pro Heile 10c i
Jede folgende Jnsemon pro Zeite ...... )c. j
Visite m Rai-u Bloit I
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IIW It me Post Umcc st- ums-nd lslsocl s-:
« Wclsso mutet-. «
Freitag, de1117. Feb HM s
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Der Ver. Staaten Konsul in Gib I
kalt-r Hokatio J. Spragae, hat diesen
Postenieitdem 12. Mai 1848 inne
Hm Srague muß wohl ein außerge-,
sähnlich guter Kausal, oder GkbmltarI
ein außergewöhnlich schlechter Konsul-l
posien fein ;
i
»O a s ist des Deutschen Vaterland2j
Ists Bayerland, ists Steierland?« i
fragt der beriernde Ernst Morih Arndt s
in einem Liede· —- Weeß Gnebbchemj
wenn er heite zu MiqueFH Zeiten gelebti
hädde, wüßt er’sch: ’s ist’s S t eier:
la n d. (,,Lustige Blätter««.) l
D ie Fensterglassabrikanten des Lan- I
des haben sich unter dem harmloå klin:
genden Namen »Nun-male Glas-Gesell- ;
schast« zu einein Trust zusammengetham ·
dessen Zweck nach Artikel 2 der Statuten j
»die Regulirnng der-Preise« von Fenster- i
glas ist. Der Artikel ist wahrhaftig
sehr durchsichtig. ;
Jn der Kansas-Er Gesetzgebungs
herrscht Krieg. Die Republikaner nnd
Allianzler stehen sich mit den-Waffen in
der Hand gegenüber und die Milizen
sind ausgeboten worden, ntn Ordnung
zu halten. Wie sich die Sache entwickeln
wird, können wir nach nicht berichten,
doch ist es bis jetzt noch nicht zu Blut
oergießen gekommen, was sedoch ern-ar
tet werden kann.
i
D i e Weltaussiellung wird sich, ein-«
müthiger Ansicht zufolge, zu einein groß
artigen Erfolge gestalten, ioenn sie nicht
durch die Cholera, oder durch die unsin
nisen Fohrpreise der Eisenbahnesh oder
durch die nnsinnigen Forderungen der
Arbeiterklassen, oder durch die unsinnig
ste Haltung der Mutter- int Lande und
der Schnapsnsirthe von Chiusi-, oder
durch die Aucstellungsleiter selbst ruinirt
werden sollte.
Ein Nen- Jersey’er Großgeschivore
nett-Gericht hat entschieden, daß irgend
Jemand, der seine Hand »andera als
in liebe-aller Weise-« aus eine Frau
legt, ein gemeiner Lunis sei, unb, wenn
diese Frau sein eigenes Weib ist, daß er
eine geseyliche Tracht Prügel oerdiene
(a lag-lind W.) Wie aber
stehst umgekehrt? Wie aber —- nnd das
konntet auch vor —- wenn die Frau ihre
Hand anders alt in liebevoller Weise
aus den Mann legt? Darüber schweigt
die Weisheit der Ne- Jersey’er Großges
schworenem .
D e r Staats-Milch-Koinniissar mel
det in seinetn Jahreadericht, daß im
Laufe des Jahres 1885 die Zusuhr oon
Milch der Stadt Nen- Yort 4,030,459
Kannen G 40 Quart betrug, wohinge
gen sich diese Zusuhr während des Jah
res 1092 aus 7,040,342 Kannen stellte.
Der Kommissar stellte diese Zunahme
aus Rechnung des »Nich tgebran
chei oon Wassers seitens der
Miichhändlen Sintemalen eine staat
liche Behörde das sagt, nr uß es wohl
sahe sein, aber .. .. logisch ist die Ge
schichte nicht. Und wahrscheinlich —
noch weniger.
M !
L a u t e Demonstrationen beschäfti- I
gungsloser, hungernber kaeiter vor «
dem Westminsier-Geböude beim Zusam- z
mentritt des englischen Parlaments. j
Schwere Klagen über Noth und Elends
ans allen Theilen des Jnfelreichs. Dies
Three-rede aber spricht von Hostie-Rate, T
von der ägyptischen Frage und empfiehlt i
ss gewissermaßen a propos »angesichtg I
der bestehenden Depression-· diese ,,ernstej
Sache in Erwägung zu ziehen und sie;
zum Gegenstande sorgfältiger Untersu-«
Ort-g zu machen« Den Hunger »in
Erwägung ziehen!« Ihn zum Gegen
stand einer Untersuchung zu wachem-«
Æselk schreit noch Brot und man
giebt ihm —- Wortes
Ins sie Ansrase ,-einee erwar
tet-wollen« (en erkor-unt beide), ob
m Gatte, eb die Freie in der Frühe
Use-er anzuwehen haben, kommt der
s- sewspeltemReMteur des »Nun
Ier« ues viertelspnltenlangeen Drehen
usan zu dein Rest-trate: »Kein
III- Icrbe es verlangen wollen« daß
ehe Mcte Frau (e« bridq des
« » H M seyn auszumachen habe-«
.J Wie Mem-, oder die
. MÆTTZ
des-Mann oder die Jena« nicht die
nett-erwählte Frau, den Oer
herzurichten haben. Kein Zweifel, daß
der Mann in der etften Zeis« der Ehe,
lagen wir in den ersten acht Tage-m das
junge Weibchen nicht ausstehen lassen
swird Später aber fragt es sich, wer
die auswärtigen Angelegenheiten besorgt.
Das Feuekancnachen gehört wohl un
ftreitig Izu dem Department des Innern.
SteuersDestaudautem
Einen Betrug an den unbemittelten
Klassen lassen sich die icrösusse zu Schul
den kommen, indem sie nur auf einen
kleinen Bruchtheil ihres riesigen Vermö
gens Steuer bezahlen. Jay Gould war
auch einer dieser vSteuer-Bestand-unten
Thos- L. zeltneh der Steuer-Commis
sär der Stadt New York, sagt, daß in
den letzten vier Jahren das persönliche
Eigenthum von Jan Gould——melcher ein
Vermögen von 75 Millionen hinterließ
—iin Werth von nur wwme besteuert
war. Ja, seit vielen Jahren vorher
babe die Abschätzttng von Montag per
sönlichem Eigenthum gar nur Inst-,
000 betragen und Gauld habe sich bei
der Erhöhung aus Elt5()0,000 bitter br
klagt. Herr Feltner erklärte ferner, die
Schwierigkeit, das steuerpflichtige Eigen:
thttnt der reichen Leute richtig abzuschä
Sen, läge darin, daß sie immer angeben,
große Schulden zu haben
Ja, aber warum glaubt man diesen
reichen Spihbuben aufs Wort? Taß
man solchen Steuer-Tefraudanten von
Geldbaronen aus den Leib rückt, davon
hat man noch nichts gehört. Und daß
man sie wegen dieser Umgebung der
Steuern, die ein Betrug an den ärmeren
Klassen ist, weil diese infolgedessen um
so tnebr Steuern bezahlen müssen, als
Betrüger, Schwindler und Meinetdige
in der Welt ansieht, davon weiß man
nichts-, sie bleiben angesehen und geachtet.
Wenn aber ein armer Teufel von einem
Tramv, der keine Arbeit finden kann und
vielleicht den ganzen Tag noch keinen
Bissen zu essen bekommen hat, einen fol
chett herzlosen reichen Prasser anbettelt,
rauh abgewiesen wird und dann vielleicht
in nicht gerade höflicher Weise sich verab
schiedet, so kann es diesem leicht passiren,
daß er als Vagabond eingesteckt wird und
mehere Monate zusammen tnit gemeinen
Verbrechern zubringen muß-im Namen
des Gesetzes. Welcher Hohn aus die Ge
rechtigkeitl
So geht ei eben aus der Welt. Das
alte Sprichwort bleibt halt intnter noch
wahr: »Meine Diebe hängt man, große
läßt man laufen.«
cladsone n. Trunks selbst
Regierung.
Besonders für alle Diejenigen, welche
dent Greisenalter nahe stnd oder schon
in dasselbe eingetreten, ist der heutige
Anblick Gladstone’s ein sehr erquicklicher,
troh aller Jrrthünter, die der Mann in
einer langen staatsmännischen Laufbahn
begangen hat.
Gladstotte ist seht As Jahre nnd 2i
Monate alt, aber die gewaltige mehr
stilndige Rede, womit er soeben itn bri
tischen Unterhause seinen neuen Gesen
entwurs über Jrland’s Selbstregierungä
begründet hat, ist so krasiooll und seu-.
rig, wie sie nur ein großer Redner ints
besten Alter halt. Zugleich beweist siei
auch, daß Gladstone noch inttner oatn
Zeitgeiste Großes zu lernen versteht.
Das zeigte er bereits durch die auswär
tige Politik seines jepigen Ministeriunti, »
die sich so oartheilhast von seiner frühe
ren Franzosen- und Rassen-Freundschaft
unterscheidet. Noch Inehr beweist er
aber seine jugendliche Frische und sein
unbesangenei Lernvertnzgen durch seinen ;
neuen Gesehentwttrs über Jrland, wel
cher die großen Fehler oertrteidet, durch
die Gladstone’s »irländische Bill« ootn
Jahre 1886, und mit ihr er selbst, zu
Fall tat-.
Durch die jest oon Gladstone vorge
schlagenen Einrichtungen in Jrland wird
die Einheit des britischen Reiches nicht
bedroht, wie durch seine ursprünglichen
»Das-re Rule««-Varschlage. Denn in
Be ug aus aus-artige Politik, Handel,
Lr g, Münze und alle anderen wesent
lichen britisch-nationalen Angelegenheiten
steht Island nach der neuen Geschnar
lage auch künftig ganz unter britischer
Oberhoheit.
Das Verhältniß Jrlands zum brin
schen Reiche ist, wenn Glabstone siegt,
künftig ein ganz ähnliches wie das des
Einzelstaates in unserer amerikanischen
Union zu dieser Union, und zwar in dem
Sinne, wie sich unsere Verhältnisse durch
das Ergebnis unseres Bürgerkrieges ge
staltet haben, also ohne Staate-souve
rainetät und ohne Recht zum Austrittr.
Darum ist in Glodstones neuer Bill
such keine Rede mehr davon, daß Ir
lond sich ans seine eigene Gesetzgebung
beschränkt und am gemeinsamen Reichs
porloment nicht mehr Theil nimmt.
Jn- Gegentheil —Jrlond hot nach küns
tig seine Mitglieder in’c Parlament
nach London zu schicken. Dabei wird
aber die Zahl dieser Abgeordneten, die
seht übertriebener Weise 103 beträgt,
aus 90 herunter-gesetzt, genau nach detlp
Vertretungsmasze der anderen Theie
Großbritoniens.
Während ober im omerikonischen Con
greß die Vertreter aller Landestheile on
allen Fragen theilnehmen-, beschränkt
Glndstone das künftige III-stimmungs
Jrecht der ietsndischen Vertretung im
Jteremeut ans Erlöndisjeu gessen
III Ost-f
leunszw " eng-h ne W
"; W "Mmis.-kaV
des Reichswelmvth bekommen, die
aber allerdings auch nienmis eine Be
drückung auszuhultenhatlen wie Iris-id
Ganz fo weit, wie in den Einzelstaa
ten unserer Union erstreckt sich die von
Gladsione vorgeschlagene Selbstkegie
rang Jrlands nicht. Die Jrländer dür
fen sich nicht selbst einen Gouvernenr
wählen, sondern die britische Regierung
giebt ihnen nach wie vor einen Vizekö:
nig, der jedoch von den Siröinungen
brilischer Parieipolilii unabhängig ist,
indem ei so wie so eine mindestens sechs
jährige Anngzeit bekommt. Die Män
dische Gesetzgebung wird von Jrland
selbst gewählt, nnd zwar das aus 103
Mitgliedern bestehende llnleibans aus
fünf Jahre nach liberalem Wahlfnsteiii,
der aus « Mitgliedern bestehende Se-. «
nat aber auf acht Jahre und zwar qui
Grund kleiner VermögensksedingnngenH
Also geht auch in Bein-ff der eigenenj
Geiehgebung die Berechtigung des ji«-H
ländiichen Volke-?- nichi ganz so weit, wies
die des Volkes des anieiiknniichen Ein
zelftaales.
i
i
» Jeder Beschränkuqu est-r Weitqu
Hiieiliect und GleIchbs IcJItnznnq der pro z
Yteitnntisdien Minderheit in kIland Inne
Fin Gladnoneo Entwnti notgedran
idnrch Reitsteilnnn Ver JieliqmnsitcthenE
zunV dutch die nutzbtücklche Bestimmuan
sdnß mit Tiieitqionsiraqen die itlätIdiidi(-;
«(·-ieset,tgebnng nichts zn thun hat, son
Tdern daf: iic Suche des Reiche-Z sind j
F To iuq ten-b bniin gesorgt kviis«t),de1i«l
itland auch tuIn Untethalte des Reiche-;
-,·,beitiäqt io fein-n wit nicht ein, tvntum
nicht sehe-r gute Bitte iIIi NinditoneUZl
TBilL tvie iie jetzt tit, stimmen könntev
» Um aber die Irländische Selbstverwal-Z
ltnng nach anen In einet wirklich selbst
Titijndigen In machen, Iit zugleich das all
mähliche Aufhören des die ganIe Ema i
nnd-Insel wie ein Netz über-ziehenden
iconitnblertbnms net-fügt TIe Für
sorge für allgemeine Sicherheit soll
künftig von der einbeimiichen Geietzge
bang getroffen werden und win einen
NupthIIitteIn der itländiichen Beiäin
gnnxi Im -elbstregieknng btiben
Glabstone wird seine Bill wohl im
Unterhanie durchsehen Und das Ober
sbano tkab Ihr dann nicht widerstehen
Ikönnen
) Do die Reichstegiemng schon früher
die Ablösung der Grundlaften in Irlanb
und die Selbststänbigwekdung bet Päch
ter angebahnt bot, so wird eine Män
lbische Geiebgebung, wenn sie den Schick
'dozu bot, Großes für eine bessere Ge
staltung der dortigen ländlichen Vet
böltnisse thun können. Und hoffentlich
szeb sie bobei neben dem Pächter den
sonnen Felbakbeiter nicht vergessen.
Izu Sinig
Ioo ou- oeoeo«’" Höll-« Imm.
Die Einnahmeon Mino belies
sich n- Dezembee 1891 us 1,624,ooo,
ot- 30.Jnni1892 ous1,633,000. Sie
beträgt otn Schlusxe ebes Lobi-est Hsbb i
sitt-Mit non iekzn bie Einwo onees
oeoete, beten Einvetl Ins
seeli- bio 1895 bittener bevor
stebt, so ergibt sieb,bo bie Ein-ebner
bi von .Geoß- in« bereits est
ieobe nohe ou 2,,000m0 Märkten on
Isso bio tsst sucht bie ntoobneqobi
not jähe-lieb bo,000 bis 40,,ouo von
1884 bis 1888 um 40,M bis W,M,
von tm m et um met Iowa
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Deo ebten erster Klasse (bie immer mehr
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bn e. 1220 Pseebebobnvogem In die
tische Sporkosse wurden 1891 ein
ssnoooooo Mart nnd zu C
hitHWMow Mari. Das Gesj
iomntgutboben bee Spät-enden betens
tm HooomoMokion 434 oooBttebet
Die Vermehrung-n bre 1891 belänst
Jus 16 700 tiebee und 6,140,000
. f
Der Konsum von Pferde
fleifch ist in den großen Stadien
Europas in bestandigem Siei en be
griffen, wie eine vom ,,.Prakt « athk
veröffentlichte, leider nicht vollsiand ge
Zusammenstellung des Verbrauchs an
erdefieisch in Berlin, Wien und atii
z.gi Darnach sind 1881 in eriin
5484 in Wien 4194, in aris 6773
Pferde geschlachtet« » In erliii kam
1881 ein ge chlachteted Pferd auf 228
Einwohnee,u uWieu chon auf 158 in
Paris erst aui 330. ieses Verhältnis
barsch seitdem geändert und zwar an
Wer-isten Demut Den emi 1885 —
aehi die usammenstelluuÆr
Berlin nicht —- eid dort 5770 in
Mos, in Paris 11720 Pferde ge
ist«-TM es kommt mit eia eich
sent-etwa eits aufm
TMW us III, in Berlin aber erst aai
--
·
Die MIMI das Arbeit-Miso
In Wien stand ain b. Januar der
Maschinenarbeiter Johann Gabauer
vor Gericht angeklagt. in einer Ver
sammlung Arbeitsloser eine ausreizende
Rede gehalten zu haben Gabauer
schilderte damals den Anwesenden sein
Elend mir This-nett in den Angen, er
erzählte, wie er trotz aller Bemühungen
seit Wochen ohne Beidieiist sei nnd
schloß niit den Worten: »Ich daibe
nicht nur selbst, sondern habe daheim
ein linngeriides Weib mit drei kleinen
Kinder-rt. während das vierte vor einigen
Tagen vor Huiigeriiesiorben ist. ——- Wer
konnte inir einen Vorwurf daraus ma
chiti, wenn ich heute in meiner Verzweisss
luan und in dein Gedanken aii meine
liniirieriide iiatnilie daa istnelaksesensiet
einedfeisten Zelcherd diircliichlatie niii
daraus eine Wurst zu stehlen ? Wo ist
der Richter, der mich wessen dirier sirass—
liaren Handlung vrriirthcsilen konnte?
-Wir niiiiieii deiiioiii·ii«ireii nnd soll
ten loir zusaniiiieiiricichoiicu werden, wie
die Hunde - was liegt an unserem
elenden Leben-« Ter Angeklagte
fuhr-te zu ieilier Verantwortung an, das;
er nicht die Absicht gehabt. auizureizeii
sondern blos von seiner eigenen Noth
lage gesprochen hole ;in großer Bei
wegniig sagt Gabauer: »ich bin kein
Agitator, ich bin leider ein Mensch in
welchem die fürchterliche Noth einen sol
chen Gedankengang hervorgeruseii hat.
Ich betvohne init ineitiein Weibe nnd
drei Kindern ein Labiuet von vier Fuß
Breite und suns Fuß Lange nnd wir
schlafen aus sauleni Stroh Mein Weib
und meine Kinder sind trank Mein
verstorbeiies altesiee stind war dein
Siechthunie verfallen . der Arzt sagtej
mir, daß es nicht lebenssiihig sei wegen
Mangels an Ernährung. Man hat
siir uns Brodkrunieii gesammelt; ichs
ware utn Selbittnorder geworden, aber
ich drei e Kinder uiid habe also Pflich
ten« « ch habe nur davon gesprochen,i
daß·es kein Wunder ware, wenn der-T
senige, welcher sich Arbeit suchen gehH
nachdem er launi einen Bissen gegessen
und Abends wieder ohne Arbeit heim-Z
kehrt, bei deni Gedanien an seine stiiis
der eine strasbare Handlung beginge.
Gabaiter schließt mit den Worten: .3ch3
bitte nicht uin Gnade —— aber ich hadei
Kinder « T er Gerichtshof sallte nach-«
dein der Staatsanwalt seinen Antrag
aus Schuldigsprechung gestellt hatte, einl
sreispre ndes Urtheil. Der Beschitlsi
digte ha e nur als ein Verzweifelnder
liber seine Notblage gesprochen
IM OMOIWI Videi IMIC -
bat ain legten Tage des Jahres 1892
aL einein Berliner Standesanite statt-i
undeu. Ein dortiges Blatt berichtet
Zierliben Braut und Bräutigam sieben s
esttich gekleidet vor dein Standes eainsi
ten. Dieser tsaeden initiviirdevoller
Miene das rauepaar niit den Pflich
ten des neuen Standes vertraut ge
macht nnd richtet an den Bräutigainl
die seierliche Frage, ob er die ian itr
Seite stehende Jungfrau N. N. thz
ner Ehegattin machen wolle lein, «
landete die itn entschiedenen Tone gege- l
bene, siir den Standesbeainten nicht ine
nig verbllissende Anwart. Alles
reden erweist sich als nnnlos. .
habe unterwegs etroas tiber meine Braut
geben«- erttart der Bräutigam und da- l
init verbleibt er bei seiner Wagewng l
Das Vkaut r veeltijt init den Treus r
W ni.tslokal nnd der Statt-I
egexe erregt aus nnd ab. iqu
dein er sein birii ermatten vie er
das bereits sertigs este te ratotoll sie-l
derin Ordnung sein en dane. Wilh-H
read ern über dlees schwierige Iro
blein inni, treten äu seiner nicht
Zeeingen Ueberraschung ie Orautlente
aainit Gesol e wieder herein Ingl
battes ndnili solgende Seme!
espielt: Ins der trafe angelangt,
niachte die schnöde toniproinittirte Braut
ibrein abspeiisti gewordenen Liebhaber
besitge Vor-toll e. Er werde hakt tote- s
der eine an, sie aber die in olcher
Waise chinivst sei, nie inebr einen
Mann bekommen. Diese Vorhaltun
gen stimmten denn tbosartigen sun
gxn Mann gan ,iind er ging aus
ii Vorschlag keiner Braut ein, zurück
ulebeen und, unt ibreii an wieder
zustellen, dein Beamten zii erklären
er habe siaei eines Besseten besonnen;
doch wolle iin zu Liebe se et »Nein
sagen. Ilus d ge des tandesbe;
antieii an edntigani ersolgtaxm
natürlich eine abende Antwort.
die an die raut gerichtete Frage
niit eineins challeiiden .Ja« be
antwortetl Versiebens erklärt der Brau
tlgain, es sei des ge en die Verabre
Standes ainle laßt sich
sorgt åaiädexineelei Verhandlungen inebr
esagt hat, innß auch
agen, das rotokolt ioird unter
ichrie ,und «sreiidestrahlend« verläßt
te sunge Frau, minder gliiCli aber
der neue ebaekene Ebene-mu, den chau
play die er merkwürdigen Begebenheit
Das Ende des Anna-Aue
bruche. Arn 29. Dezember ist der
Aetna wieder erloschen, nachdem er seit
dem S. Juli, also 173 Tage hindurch,
eine gewaltige onltanische Thätigkett
entfaltet hatte. Am 23. Dezember wa
jren nochmals reichlichere liavasErgilsse
Hund starkes unterirdisches Brüllen zu
verspüren gewesen, und man fürchtete
Licht-eh die Schrecknisse vorn Juli und
ugust würden sich wiederho n, aber
am 29. De emder, Vormittags Lesen
zehn Uhr, blieb das dultanische Get ebe
wie mit einein Schlage ste , die Lav
Pllrte aus u fließen und d e Rauche-ol
en der ater verschwanden. Jeyt
liegt ans den Kratmt und den ertalteten
Lan-strömen eine hdike Schneedeckr. Der
nun-ne e beendete neben des W
ist der alter nach der t edite, der
beobachtet wurde. Den Czderh den
die Lmsttsm Wette-, schsit nean
ans 1,M,ow Lite.
Billiges Land
E «t. urch besondere Umstände bin ich in den Stand gesetzt, allen Demn,
die ein eigenes Heim gründen wollen, eine Gelegenheit zu bieten, dies mit gerin
gen Mitteln zn thun
s M-Cnltioirte Formen mit Wohn- und Wirthschaftsgebiiuden können für
Iden niedrigen Preis von Jst-»Ist pro Acker gekauft werden und zweit unter leichten
ssilnzahlungen Auch wird Vieh, Pferde n. s. to in Tausch angenommen. Eben
falls können diese Farinen in Pacht gegeben werden —Daö Land ist äußerst feucht
bor und ettrogsfähig, es ist gut bewässert nnd hat Bau- und Brennuiaterinl in
Fälle« Die besten Kohlen die Tonne oder Fuhre für is Pferde nur CL. Bau
holz st- pto Tausend.
IF· Proben von den Hauptprodukten des Landes-, als Corn, Hafer,
Gerste, Weizen, Kohlen etc , liegen bei Herrn F WigYerg (Lininger G Metealf H
Maichinengeschäfy zur Ansicht aug; auch ist He. Wiggers bereit, nähere Auskunft
zu geben.
MTiejenigem welche die Gegend besuchen wollen, um sich das Land In
zusehen erhalten reduzirte Reiten auf den Eifenbahnen
MAllen Tenen, die Land kaufen-, werden ihre Reisekosten oergiitet,
resp. am Kaufpreis gntgeichrieben.
Wegen Einzelheiten wende man sich an
Achtung! Neue Mühle!
ADAM KROMBACH
hat m ferner Melzls und Futterhondlung eine sogenannte »Guffmühlr« nkichch
und ist von jcdt ab bereit, für Former und das Publikum überhaupt
Alle Soktcn Frucht zu mahlen
oder such umzutauschew
Er mahlt Roggen zu Mehl« Noggen:Gmhqt-n, Buchwejzenmehk Commehl, schm
tet Gern oder irgend andere Frucht, macht überhaupt Alleg,
ausgenommen WeizenmehL
EZÆReelie PedienungTM
Zuscsedensiellends Preise!
IS'-Sprecht vor, wenn Ihr etwas mahlen lassen oder umso-schen wollt. ,
· Henkssmoskss
Germania Hasllc
an Dritter bit-Use
ist der Platz, wo man in gemiithlicher Gesellschaft und bei vorzüg
lichem»Stoss« eine angenehme Zeit verleben kann. Ein gutes
Glas Bier, dabei delikater Lunch, wer kann dem widerstehen?
Whigkey, Rum, Wein usw. für Hausgebrauch ist bestens km
pfvhlen. k: l
Erste National« Bank,
H. Y. Mathem-. Präsident,
Amt-. F. Zenit-w Kassiren
capital 8100.000. Ueberschuss s45.000.
That ein allgemeines Bank-Geschäft!
Um die Kundschaft der Deutschen von Grund Island und
Umgegend wird ergebenst gebeten.
Tit-euer Fleisch-Lach!
Das neue Geschäft wurde türlech im Was-mer Block an Wen
ster Straße eröffnet und empfiehlt sich dem Publikum zur Lie
fferung von
frischem nnd geräuchertem Fleisch
Uuriy Mich-u- n. I. w.
Vorzügliche Waare und reelle Bedienung. H
Tausende verdanken ihr Eheglück dem ’
- «3Lmor«,i-i:— «
MlOMIicche Muth-Mist «
Wiss M Ass» M 7—S. l
com-no. lu
Schicki n iük j Jqu Saum-now HOT SPRINGS, S. DAK,
E. A. BLUNCK,
91 HOT SPRINGS. So. Dakota.
A. Cornelius & Co.,