Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 17, 1893, Image 10

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Qauss und cannmirttjschast
S e t f e zu e Seidenwäfchr.
Wien nehme hierzu: szoo Gramm fein
sttchuittenc. gewöhnliche Hauöscife
etwas Ochfcngalle, 30 Gramm Honig,
45 Gramm Zucker und 7 bis 8 Gramm
Imetianischeu Terpeatm. Ist dieses
la einem irdenen Topfe über gelindem
Feuer wohl zergcm en und gut unter
einander gemengt, so wird die Seifen
sqsse in Formen gegossen.
eiße Limonadr. Drei-Idee
lö elCitronensaft, 3 gehäufte Eßlöffei
guckermehh 30 Tropfen Portweim 10
reper frische Citronenessenz (au6
Schalen), 2 Eßlöffel Schlagsahne. Die
Zuthaten werden zuerst in ein Glas
egeben, das man zur Hälfte mit heißem
Oodawasserfülln Dann wird umge
eiihrt, die Schlagsahue ugegeben. mit
dem Wasser nun das las vollgefiillt
und mit einem runden Holzstiibchen die
Mifchung vom Boden auf gemischt
Feiner afermehliPudi
ding. 150 ramm feines Hafer-weht
Iitd mit z Liter Milch ungerührt und
unter Zugabe von 100 Gramm Butter
so lau gekocht, bis sich der Teig von
der P arme löst. ft derselbe erkaltet.
is rii tt man 6 ·geld, 100 Gramm
inter, 100 Gramm Rosinen, 100
nimm Korinthen, 100 Gramm fein
eftoßeue Mandetn, etwas Ein-unen
ksfh eine Messetspihe gemach ein Gläs
chen Anat und den nee der 6 Eier
hinzu, füllt diese Mc e in eine gut
sie-gestrichene, mit geriebenem Zwieback
sussqestreute Form und kocht sie eine
Stunde. Man reicht Weinguß dazu
«Baherische ital-del Acht
altbackene Milchwecken werden in sehr
feine Scheiben geschnitten und mit einem
halben Liter siedeuder Milch übergossen.
Sind sie durchweicht, so kommen s Eier.
Z Eßlbsfel voll Weizen- and 3 Eßlbfsel
voll Semmelmel Linn-; etwas fein-i
·ogte Zwiebe und Petersilie wird in i
Schmalz gedünstet nnd nebst Salz bei- i
gemengt. Nachdem alles tüchtig unter
einander gearbeitet worden, werden :
Libße daraus geformt. Sind alle l
· , so tauche die Hände in kaltesi
er und balle sie noch einmal durch. Z
sie werden so sehr glatt und schon. Die -
Flöhe müssen eine halbe Stunde in
siedendem Salzwasser kochen. Die fer- F
tigen werden zerschnitten und mit Seins ?
melmebL welches in Schmalz gekostet!
wurde, heiß ausgetragen. « « s
Ton pflanzen im Nachwinså
ter. enn auch die Blumenfreundei
ihre Lieblinge noch leidlich durch denj
Winter gebracht haben, so kommen sie x
doch noch oft gegen den Frühling hin in s
die größte Verlegenheit, da manche j
Pflanzen plötzlich welken und absterben. «
Nach langem, gleichmäßigem Winters «
wettet, während welchem sich die Pflan- j
zeu ganz ut halten, tritt oft plötzlichL
windtges etter ein. Dieses ist flir
die überwinterten Pflanzen, deren j
Saugwnrzelu gewöhnlich abgestorben «
sind, sehr efährlich, weil sie augenblick
lich keine rgane mehr haben, mit wel- »
chen sie Wasser aufnehmen tonnen, und s
bevor sich solche Saugwurzeln wieder ges
bildet haben, sind re oft von dem Alles Z
durchdringenden tni schon so voll- «
ständig ausgetrocknet, daß sie gänzlich
absterben, wenn sie nicht noch rechtzeitig .
oor weiterem Austrocknen bewahrt wer- i
den. Wie schützt man aber die Pflan ;
gen vor weiterem Austrocknen? Jus
nicht durch reiakliches Begießen denn
dies wäre ihr o , weil sie ja ieinel
frischen Saugwurzeln haben und folg- I
lich das Wasser nicht aufnehmen können J
dasselbe somit die Erde orrsiiuern nnd .
die Pflanze oerniiäten würde. Wir -
iuii en daher die « flanze mit lauenr
Wo er bestsitzen und sie mit feuchten .
.Tiicheru einhüllen. Zu diesem « weiti
wird sie am besten auf ein feuchtes uch «
gelegt und auch mit einem solchen be-;
deckt; oder wo dies nicht angeht, laan i
man sie auch einfach an schattkger Stelle j
slach in den Boden graben und mit’
einem Tuch bedecken, oder im Keller in ;
die noch vorhandene Erde. in welchers
Gen-life eingeschlagen waren. In küh- j
len cellern kann man übrigens die ;
Pflanzen auch nur einfach auf den Bo- l
den legen und mit feuchten Tüchern be- k
.docken, wo sie sich bald vollständig erho- s
len. Man kann fie dann wieder ab-.
decken und noch einig- Wochen im Fiel z
lerla en, wo fie sich ganz gut halten.
Ueber upt sollten die Pflanzen im :
Friihsahr mogli st lange im Wachs-J
thut-i zurückgeha ten werden, damit fiel
dann, wenn einmal der wirkliche Früh- i
ling sich einstellt, an der vollen Sonne .
austreiben, ungestört fortwachsen und
ch kräftig entwickeln können. Dann
man sicher auf einen reichen Blü- »
t nslor rechnen. Wenn dagegen die
nzen zu früh austreiben nnd bergei
len, so blühen fie nicht oder weniger schon.
1
!
l
I
Ueber den Luftgcnuß klei
ner Kinder ic. gibt Dr. G. Cu
ster in feinen »Grundsätzen für die Ge
inndheitspflege den Feindes im ersten
Lebensjahr-« folgende einfache Anwei—
fung: »Bringe das kleine Kind viel
irr-s Freie, in Stddten an geichü te
Pläyh Bei gutem Wetter geichelie dies
jeden Tag mehrmals, tm Winter auf
kürzere Zeit U bis ; Stunde ), im Som
mer da egen mehrere Stunden lang.
Fris onnige Luft unter freiem Him
meli eine wichtige Ledenss nnd Ge
sund tsbedingung für jeden mehr
wöchlgen Sängling. Zu anhaltender
Aufenthalt in ein eschlofener Zimmer
lnst macht die Reinen lutarm, blaß,
Entschlich nnd n Krankheiten geneigt.
tusenkiuder sind Lun entrankheiten
m meisten ans esetzr enuß keiner
Luft tin Freien fis ein errliches Mittel
zur seit-ebenen von ppettt. Verdau
Iusnnd des Sängltnge. In
Der Mutes hmzeit trage rnem das
»Wer-ne zun- etiten WA- ttn Alter
« m zwei Wochen für einige Minnten
Mk is Winter etft nach 4 Mc
Zwischen sitt tu . « «
rze Zeit n der Mittags
stunde. Bei heftigen- Wind und gela
Izasse man es zu Hause im gut du ils
Jteten Zimmer. Zu skühes Austragen
zur Taufe schon in den ersten Lebens
tagen kann im Winter das zarte Ge
;schd"pf, besondere wenn ed etwas lebens
schwach ist, durch Erlältung gefährlich
Ilrank machen. In den ersten d bisc
IMonaten lasse man das Kleine nur ln
liegender Stellung; nach zurückgelegtem
palbjahre dars man es aufrecht tragen.
nekme es aber dabei bald auf den einen,
zba d ans den anderen Arm, sonst wird
jdas Rückgrat schief. Tragt es nie zu
Jlan e « eit hintereinander Das Kind
darfs on nach dem ersten Vierteljahr
ln einem gut federnden Wagen, der auch
Lust und Licht hereinläßt, langsam und
nur nach vorwärts blickend gesahreu
werden. Man lasse das Kind ge en
das Ende des ersten Jalged — dei säb
ner Jayreszeit auch im reien —- häufig
Iam Boden sitzen und kutschen. Es
Zwird schon von selber stehen und geben«
Iwenn die Natur es dazu stark genug e
Zinachthat Nur etwa ein ilnstelalser
sKinder lausen vor Ablau des ersten
;Jahree. Man stelle das nd nicht zu
Jsrüh aus die Beine, dieselben werden
dadurch krumm, besonders wenn das
Kind sonst schwächlich ist.
Erste Hilfe bei Erkrankun
gen von Hausthierem Entzün
duit en äußerer Theile, welche oon einein
Sch ag oder Stoß herrühren, milssen
mit Baden unb Um chlägen ooii kottem
Wasser, oder Was ungen mit Wasser
wei Theilen Wasser und einem Theile
ssig). Bleiwasser oder AriiicasTinktur
ein paar Eßlossel voll auf einen Eimer
sser) behandelt werden. Ein Ver
itumen gibt zu Eiterun en nnd anderen
ebeln Anlag. —- Bei ugenentziinduns
gen ist oorsichtiges Betupsen mit z i
reinem und weichen Lapi-them we s r
man in lauen stammen-, ttindenbllit - s
oder Fliederthee getaucht hat, zu ein eh
len, auch zuweilen, wenn möglich, olche ;
Umschliige zu machen und dao Thier oor ;
ferneren Maltungen zu schiisern bis der
Thierarzt gerufen ist. — Bei Bienen- :
stichen befeuchte man die geschwollenen ;
Stellen mit Haserschleim oder noch besser J
mit Oel. — Treten si Thiere Nagel L
oder Scherben ein, wao ehr oft der Fall
ist. so untersuche man sofort den Fuß- E
uche den eingetretenen Gegenstand oolis ;
lindig zu entfernen und mache nach dem
Ansbluten Waxseruinschlsigr. — « ipperi
lein, Podagra ei Hühnern entfte tnag
großer Kälte und Unreiulichkeit, gibt si
durch Anschwellung und Steisheit ders
Fuße zu erkennen und wird durch wars ;
mes, trockeneo, reinliches Verhalten der z
Thiere und Bestreichen mit ungesulzener
Butter oder Hühnersett behandelt. —- —
Geschwulst der Kopfe erscheint nach dem "
Genusse oon seuchtem, dumpfigen Fut- ,
ter und wird durch fieiszigeo Reihen der s
Zunge mit Salz und Einfteckeu oon
Knoblauch Butter und weißem Thron :
beseitigt. —- Ohrenlrnnlheiten stellen sich
sehr häufig bei « unden ein und entste- i
hen häufig dur Vermitng des Ohren
chmalzeo und Verstoosung des Gehor
gango. Kennzeichen sind: die Thier-ej
verrathen heftigeo Jucken in den Ohren, s
frohen sich an denselben, schütteln mit ?
dem Kopfe. Leidet nur ein Ohr. so hal
ten sie den Kon schief. Man lasse das s
Thier oom Arzt untersuchen. Ursachen J
sind gewöhnlich oernachliissi te Reini- ;
gnug der Ohren Ansainm ung oonk
Hand, Staub tr.
Der Frithsiihrsschnitt der
Bäume. auch Formschiiiti genannt, be
zweckt, dem Baume eine bestimmte Form
Hi geben· Die geeignetste , eit siir die
«ussiihrung bcd zruhiahro chnittessiiid :
die Monate Januar bis März-, der «
Monat Januar eignet sich um so mehr
hierfür, alo in diesem Monate andere
dringende Gartenorbeiten nicht vorlie
gen. Aepfel- und ;"irnhochstiinttne,
werden nur 3 bio h Jahre long nach «
der Anpflanzurig saht-lich ini Frühjanr
beschnitten; nach dieser Zeit schneidet
man sie gar nicht mehr oder bes ranlt
den Schnitt auf das gänzliche Ein ernen
zu dicht stehender Zweige. Wasserschoiie ;
u. s. to» was miin mit dem Namen
.Sluoputzen« bezeichnet. Die Leit
zweige der Kronenbiiunie werden iii den
ersten Z bio b Jahren aus 6 bis 10 Au
gen zurückgeschnitteti und nur dem Mit
teltrtebe, welcher gleichsam die Fort
Zhnng des Stammes bildet, sind einige
ngen mehr zu belassen. Die Seiten
zweige, welche tu Fruchttweiiieti umne
btldet werden sollen, werden bei starkem f
Wuchs tn den ersten 2 bis 3 Jahren
aus ein Drittel ihrer Lunge zurückge- s
schnilten, nach dieser Zeit jedoch nicyt
mehr, da alodann die Bildung des
Fruchtbolzeo erfolgl. Nur zu dicht
lebende Seitentriebe nnd solche Zweige «
welche Verwirrung in der Krone oeruri ?
suchen, sind gänzlich zu entfernen. w ;
wäre durchaus falsch, wollte man i.ti
allen Fällen streng nach obigen Regeln z
verfahren. Tie Ausführung richteti
sich vielmehr nach dein Wachsthum des l
Baumes, und unter Umständen muß
der Rückschnitl der Leit- und Seiten-«
zwei e schon nach dein zweiten oder drit
ten « alire beendet oder gemäßigt wer- H
den. Bei dem Schnitte on den Leit- ;
zweigen schneidet rnan stets iiber einem ;
nach außen gerichteten Ange, nur beis
etwas herabhängenden Zweigen schnei- ?
del man über eitlem nach oben gerichte
ten Auge, unt die re eltnäßige Form«
wieder herzustellen ei dein Schnitle
an den Seltenzweigen läßt sich in dieser
Besiehung keine bestimmte Regel aus
jste en, er ist stets so auszuführen, wie
Yes die Form der Krone verlangt.
LSiiisiirsitsenlsoehstiinttne werden nach der
Inpslanzuns getobt-n ich got- nicht mehr
es teilten oder nur r mis, wenn
die ortn der Krone ed verlangt; euch
Bei sein nnd Pslantnenbiinnte werden
mer den ersten 2 bis 3 so en wenig
en ihren Lenz-eigen bgchn . tm
sent z- dicht see nde weise werden
n M NIMI Mk W
ssøm nie-Ok- m.- ask-tits- Ost-s
Hm see-it
sei einein Aufenthalte im.Nie s
hirge nahm Friedrich Wilhelm 11 . von
Preußen im Kreise seiner Kinder das
Mittagessen in dem schönen, aussichts
reichen Garten eines Wirthshauses ein.
Es mundete ihm vorzüglich, besonders
die großen, frischen Forellen. Zufrie
den mit der Bewirthung, schickte er nach
Tisch seinen Adsutanten zuin Wirthe.
nni diesem seinen Dank adzustatten.
Do an seiner Stelle kam, sonntäglich
gekleidet, die Wirt in. Der König
drückte ihr seinen ans aus« sragte
aber: »Warum kommt der Wirth
nicht?« — «Ach.« entgegnete die Frau,
ader gerieth vor Freuden außer sich, als
Ier harte, daß er Lin-. Masestiit und die
kkönigliehe Familie bereit-then solle, nnd
Ida war es init ihm schon heute stuh
zsiins Uhr halb sieden.« » »Das ver
Estehe ich nicht, was heißt das J« —— »So
s a en wir hier zu Lande, wenn Einer
sbefassen ist. Damit er Ew. Masesttit
Inikht lästig falle. hade ich ihn einge
Jsperrt; er sthliist seht seinen Rausch
.ans.« Darüber lachten nun der König
und seine Kinder herzlich, und die Re
densart .halb sieden- wurde das Stich
wort der Unterhaltung. Sagte Je
mand aus dein munteren Kreise etwas.
was nichts-n passend erschien, gleich
hieß es: . ei sir ist es wohl halb sie
den?« So stieg nian unter munteren
Schergen, in denen besonders der König
und der Kraut-eins glänzten, wieder in
den Wagen und kani an dem Hause
eines Pfarrers vorbei. Lesterer stand
in Unttstracht vor seiner T iir und
redete den König in ernster ede an.
Derselbe dankte nnd sragte dann, weil
man noch mehrere Meilen dis Erd
taannsdors zum königliZeou S lasse
hatte, tote spät es sei. · ld sie en,«
entgegnete der Pfarrer-. Kaum hatte
er dies gesagt, so brach die ganze Gesell· i
schast in lautes Gelächter aus, sa daß(
der arnie Mann ar nicht wußte, wies
ihtn gegchah er Kutscher wolltes
weiter ahren, doch der König ries:3
··dalt !« stieg aus und reichte dem tm- ;
tuer nach betreten und verlegen daste
henden Geistlichen die Hand. .Miissen
nicht glauben,« sagte er, ihnt die Hand
reichend, »daß wir Sie auslachen! Tie «
Sa verhält sich sa und sa,·« und nun
erii lte er ihm den ganzen Vers-ill
. peiseu Sie tüntigen Sonntag bei
mir, dann will ich hnen die Geschichte
nach ausführlicher mittheilen.« Sprach’i
und suhr mit seinen lustigen Söhnen
heiter davon.
Der is schlauer. Ein bei der edlen
Zunst der Diebe als schlau bekannter
alizeiU nspettar eines größerm sach
sischen rtea hatte erfahren, da« an
einem bestimmten Ubende um ei Uhr
ein Juwelierladen durch Einbrecher be
stehlen werden sollte. Er besprach sich
mit dein Besiner und alles gin am
Tage seinen raus. Um Abend ließ sich
der Jnipettor einschließen und wartete
int Laden si end. aus die Einbrecher.
Nach einer Qtunde klopfte es erst leise,
dann starker an das Schauienster, und
eine Stimme sragte von außen geheim
nißvoll: »Herr Jnspettor, sind Sie
drin ?« Der Länspeltar schwieg vorsich
tig; aber die rage wurde mehreremal
dringender, ängstlicher wiederholt. sa
daf er endlich an das Fenster trat und
lei e sagte: »Ich bin hier.« —- .Dante
herzlich,« sagte die Stimme draußen
.dann muß ich mich weiter bemühen-«
Der Spiybube war also noch schlauer
als der Inspektar.
Ein Hindernisse-n Jin to.
Jahrhundert lebte in iltrecht eine
.Jungier Anna Maria non Schur
tnann,« die so gele rt war, baß sie von
allen bedeutenden iiinnern ihrer Tit
wie ein Wunder verehrt wurde. ie
särach deutsch- französisch. englisch, ita
l nisch lateinisch, griechisch und he
briiich, nnd verstand überdies speiset-.
Mund-, arabisch nnd athiopisch Als
riststellerin war sie namentlich aus
den Gebieten der Astronomie, der Gea
graphic der P ilasaphie und der Thea
bgie thatig ußerdeni war sie Male
rin, Bildschniyerim Kupierstecherim sie
madellirte und spielte mehrere Music
instruntente. Ihr Ansehen war sa groß
daß sie mit den meisten hervorra enden
Gelehrten tarrespandirtr. Au mit
Richelieu, mit der Kani in Anna von
Frankrei , mit Elisabet von Imen
und Chrstine von Schweden stand siel
itn Brieswechseb Sie blieb unt-erheis.
rathet und wurde 72 Jahre alt. i
Der Shanipieleein Leist. Die ve
rühmte englische Schauspieletin Harten
wurde in ihrer Jugend einmal aus-ge
pfiffen. Sehr ärgerlich trat sie dicht vol
die Raume und fragte das Publikum
.Was gefällt Ihnen nicht. mein Spiel
oder meine Person T« — .Das Spiel,
das Spiell« rief Alles. »Nun, das
tröstet Inich,« erwiderte lächelnd die
Schanfpielerin, »mein S iel kann beoiet
werden, meine Petlon önnte ich avet
nith ändern !« —(- Sie war in kurzer
Zeit der verhätichelte Liebling des Pud
Mqu
Kurze stillt JA·: .Nun, haben
Sie meine neueste Passe gelesen P« —
B.: »O ja, aber ich wünschte, ich wiike
20 Jahre junger dabei gewesen« —- A.
(nengierig): »Wieia P« —- B.: »Nun
dann hätte ich den größten Theil dee
Witze darin nach nicht gekannt
Oesasseafptitter.
sei- Meaitlt will blas dein Tsllis Das paaren
Uud ol« that Illee auch beschied;
Sei-, Jeder liest seen den Gedanke-:
sc selbf Iae meines Glitt-I schmied
Nas Zaun fix-known- ge setzt-äusserst
k 09 ZU -lchI-!! Es
. als-e te seiest-;- baden
sie Use-he- wlt eilan « einei
Wlk —- Uihn seistka
..».·.«-« « ·—
v » ;;-,:I.U.IM Iskko
In einem der ans der Mitte des
gebzehnten Jahrhunderts stammenden
riefe von Marion de Lornie befindet
sich ein an Deffiat de Einer-Mars ge
richtetes Blatt, das folgende Stelle ent
hält: »Mein lieber Teffiat. während
Ihr niich zu Narbonne verzzeßt nnd
Euch den Freuden des Hålie end hin
gebr, mache ich, Eurem nnsche fol
gend, Lord Wortester die Honnenri
von Paris, und wir wandern zusammen
von einer Merkwürdigkeit zur anderen
Gestirn nun waren wir in Bieetre, wo
wir einen ganz sonderbaren Narren ent
deckt haben. Als wir durch den Hof
gingen und ich mich halb todt vor Angst
dicht an meinen Begleiter druckte, zeigt
sich plötzlich ein hitßlichee Gesicht hinter
ei ernen Stangen und fangt an zu
s reien: »Ich bin lrin Narr. ich bin
kein Narr! Ich bade eine Entdeckung
gemacht, welche das Land bereichern
wird, welches fie benuth Entsetzt
- über die Verzweiflung die ans den Zit
.en des Menschen sprach nnd iiber den
aenmer, der aus seinem Hilferuf klang,
fragte ich den Meter, welcher uns be
» gleitete. was an dieser Entdeckung eigent
ilich fei. Er guckte die Achseln, lachte
) und er ählte uns dann. daß der Narr
i mit losendem Wasser Lasten heben nnd
j noch andere Wunderdinge verrichten
wolle. Er heiße Salomon de Caui und
sei vor vier Jahren nach Paris gekom
men, um dein König eine Denischrist zu
überreichen. Riche ten schickte ihn aber
fort und von da an folgte der Narr ihm
auf Schritt und Tritt, deftiindig bit
tend, man mei e doch feine » rift drit
fen, bit der ardinal endli der su
dringlichleit überdrüssig wurde und ihn
in’s Narrendaud zu Bicetre fperren
ließ-« —- Salornon de Eaud war de
lanntlich der erste Erfinder der Dampf
maszinh und Niemand wird wohl den
Bri der schonen Modedame tefen
ohne in nachdenkliche Stimmung in ge
rathen
sesnch bei Gotthe. Jn seinen
1842 erschienenen Memoiren er it lt ein
Ritter von Lang über einen Besji , den
er Goethe in Ueiniar machte, das Jolsl
ende: Ein alter, langer, eiskalter,
steifer ReichsstadtiSyndikns trat nitr is
einem Schlafrocke entgegen, winkte mir, ;
wie der steinerne Gatt, int niedergin.
eyen, blieb tonlos an allen aiten. die;
ich bei ibrn an chlagen wollte und bracht
endlich in die orte aus: ·«Sagen Sieg
niir —- Sie haben in Ihrem Ansbacheri
Be irt doch eine Brandversichernngssx
an talt?« Jch bejabte und nun sorss
derte er mich aus, zu er·-,iihlen, wie es
bei eintretenden Gründen gehalten werde. s
Ich erwiderte ihm. das koniine gaan
daraus an, ob ber Brand gelbschc werde, »
oder das Haus wirklich abbrenne, nndj
nnn nickte er. .Wollen wir,« sagte er, I
»wenn ich bitten dars, das Hans ganz
und gar abbrennen lassen·« Ich blies
also niein Feuer an, ließ alles davon
verzehren, den Schaden einschttsem von
der-Schwung so viel als moglich ber
nnterkniaerm dann neue Baurisse ma-»
chen« die Jahr und Tag liegen blieben
und endlich die Entschädigungssntnntes
auszahlen. Das alles borte der altes
Faust austnerksatn an und dann sagte:
er: »Ich danke Ihnen. llnd wie start;
ist denn nun eigentlich die Menschengabl -
von so einein Versicheru stbezirk bei
Ihnen ?« J sagte: . was liber;
stinsbnnderttan end Seelen,« woraus ers
init einem »So so« antwortete, detns
noch ein »Hm hat« solgte. Nnn stand»
ich ans nnd empfahl tnich nnd er reichte?
niir die band und geleitete mich bis zur!
Thür. Mir war, als ob ich niich bein
Fenerldschen erkaltet hatte.
Eine IebnsiEpibeinie durchzo vors
50 Jahren, von Frankreich ihren usi
gang nehmend, das gebildete Euro ."
Jn allen Salons beschäin te rnan ich
eine Zeit lang sast anss ließlich niit
Nebuslösen. nnd wie tnan deute nochi
bisweilen lebende Bilder ansiiibrt, so
hatte man darnals seine Vorliebe site
den lebenden Nebus. Jn Wien wurde
die Manie von einein der beliebtesten
Komiker in hiibscher Weise verspottet
Er brachte niinilich ein L aus die Bli ne
nnd frag-te nach der Lösung dieses e
bns. S bieß-—Lohnkntscher. Lohne
Kutscher-)
sich schlistser. Mann: »Was
ist das, da sch it mir Deine Pu -
macherin eine Rechnung» über echzg
Mark!« —Frau: »Oechzig ari
das stimmt nicht, bas ist zu viel, gleich
Ehe ich zu ibrl« —- Mann: .Um
ottes willen, bieib’ hier, ich zable lieber
die sechzig Mark l«
Eine junge Fran, welche ihr im
Pensionat begonnenes Tagebuch auch
im neuen Ebestande weiter sübrt, schrieb
kürzlich aus die siir den Isi. Dezem
ber bestimmte Seite: »Gestern, am
12. Dezember ist mein Mann erst am
13. Dezember nach Hause gekommen
Heissesinki. U.(·prahlenb, useii
nein Nachbar am Biektisch): »O bade
in meinem Leben nur einen dummen
I Streich gemacht, mein Herr —« —- B.
skeinsallenbp «So? Gar keinen ge
’ cheidten ?«
II cide seines Linse-L »Ist es
wahr, Herr Professor, daß Sie alle
lebenden Sprachen bewältigt haben ?
—.2llle, bis aus diejenige meiner Frau l«
chedansenspkiiler.
Raielterie ist die siensh ein Dei-z zu gewis
sen· ohne das eigene zu verlieren.
sen asen Oeschöpsen verwenden die Frasse-«
die Oasen nnd. die Fliegen am meisten seit
us ihre Zeiten«
cis Iesee Pelz Ian- einer sausen Dante
seltskchst rotem mache-. ,
iie die Wichtc- Imdiinsssses ibt es
visit leite M—Mcbitnen,s sie
II«
-—. .--0·0« - -·- ss
thucr Familien- -Atlas
..-.. dcr Welt. -;
—--xler Ztlas enthält 381 Zelt-m
darunter 167 Seiten mit Karten, deren 68 Dappelfeiten sind; 164 Seiten Ta
bellen, geschichtliche Artikel, Befchreidungen, statistische Tabellen, Bilder
n. Jlluftratianen usw» mit einein Ortsverzeichniß nach Staaten.
Var defe, nesese iuid dlllsse Itlas erse- Iste ls den see. state-.
Der einzige-Atlas, der in Amerika jemals in deutfcher spra
che herausgegeben worden ist.
Dolkszählunä v I. 1890.
w-.—.. ..-— —
1»Der Atlas enthält an eit) Seiten inehr Karten, als irgend ein anderes für einen
so mäßigen Preis erhelltliched Bisch; einzeln, im Kleinhandel gekauft,
würden sie iider 50 Donat-I kostet-.
Mand, MeNallv a- llv. fhalten das Material lilr dreien Itlai zaiamraensetra
Sen and vie starren graairt. Sie ind alsdie amerikanische Autorität in gea rapdi en
itdlikativnen anerkannt ittid geden mehr Karten derarti, als alle anderen alten-yet
lagddäiiler zusammengenommen
Ratten.
ttarten der Welt mit den Erdtheiien in verschiedenen Farben.
f Karten der Erdtdeile mit den verschiedenen Staaten, saiiertdiiinerm Lönisreichen
und Reviidliken in verschiedenen Farben.
; Karten der verlchieden Staaten mit ihrer politischen Eintheilunggaai den Rai-ten
Jder Staaten der amerikanischen Union, der Eintheilana in Sammet-in verichiedeneii r
ideii ersichtlich gemacht and allen Stadien, Ortl alten, Döriern, Paståintern und Eis-it
.dadn·siativneii, lüäiem Bächen, Gebirgen nnd ergen, Inseln, Eisendadnen und Jana
len, ivrveit der la itad der Karte ed dein deften Grade-r niir immer ermöglicht, dargestellt
und denannt. «
»Der große Maßstab, in rael ern die Karten entworfen sind, ills san ihnen ned
men kvkvelleiteii ein) und die leichten « arden, ivelche ivir deisü en, iserden unvergleichlich
mehr deiriedigen, ais die Iikarten in. kleinen Mal-mildem mit ftar en Farden, die nvtdrven
dig ungenaii und alt kaum leserlich lind, und denen inan la alt in anderen Büchern de
segnet.
Wir machen besonders aiii die ausgezeichneten Karten vaii
sestschland« seseeeeschisngaes nnd des Ochs-se
auiniertsani. Die s-Seiten-.Iarte vvn Deutschland und die siSeitenstarte von Oester
reich-Ungarn haben ivir besonders sur-diesen Atlas entioorsen und gravirt nnd Ia III
Des erschienen. »Sie revrasentiren allein einen Kostenauiivand von vielen tau
iend Tollars und sind in Gras-e des Maßstabs, Genauigkeit des Entouris. Vollständigkeit
unt- iuuie der siistührung, unvergleichlich die defe- carten der beiden Länder-, die see-sat
außerhalb von Europa verlegt wurden.
Mai Buch enthält die Bilder und gedränate biogranhische Stute-i aller Unter
zeichner der Unabhängigkeits:Erklärung
s
Präsidenten der Ver. Staaten.
Der stlas enthält ausgeteichnete Bilder aller Präsidenten der ker. Staates-, soivie
eine Tabelle ihrer Ministerien
Geschichte aller Staaten der Union.
' Das Buch enthält eine kurze til-ersichtliche Sltiie jedes einzelnen Staates und Dem
toriutns der Union, rvelche die ·Ivvogeanhie, das itliina, und die Geschichte des Staates
oder Ierritoriunis in gedrängten aber übersichtlicher Weise behandelt und seine Bevölke
rung lnach der Vvltszahlung von 1890 und den beiden vorhergehenden Volkszähliingeii
angie t.
Geschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten.
Ein Iriilel von lö Seiten giebt eine kurze aber unisassende und hochsi interessant
Geschichte der Entwickelung der vo itischen Parteien in den Ver. Staaten von der llnad
hängigteitssfrklörung bis tue Gegenwart
· Tabellen
Der Atlas enthält 22 Tabellen Sie find alle rolorirt und der we enttand. oelchen
Sie vergleichen-eile behandeln, ist in io über-sichtlicher und einsacher Wei e klar gemacht,
dass ein Kind, welches lesen kann, ini Stande ist, ihn zii verstehen
l. Die höchsten Gebäude der Welt.
ti. Die — laggeti der Haupt-Nationen der Welt·
Z. Die usbeute an Kohle in den Vereinigten Staaten nach lonnen und werth.
s. Die Ilusdeute an Baumwolle in den Vereinigten Staaten nach Ballen und dein Verthe.
5. kie Cisenbahnen itn Betriebe in den Vereinigten Staaten vvn two bis Mist-L
c. ker jährliche Eisenbahnbau in Meilen
7. Die Eisendahnen in sedeni Staate in Meilen.
it. Die Anzahl von Eisendabnnieilen iür je 86 cuadratmeisen in jeden- Staate.
c. Ausbeute an Raheisen in den Vereinigten Staaten.
to. Ausbeute an- Stahl in den Bereini ten Staaten.
ll. Die des Lesens und Schreibens Un undigen in sedetn Staat und lerritoriuni ; ihre sit
iahl und das Ve ältnii sur Bevölkerung,
12. Die verschiedenen re igiösrii Glaubensbekenntnisse in den Vereinigten Staate-, init
Angabe der In ask von Kirchen, Priestern und Mit liedern.
lit. Ti; ver leichsiveise ngabe der Beoöiterung und des " lächeninhaltes der Hauvtliindei
er elt.
is. Getretdegisrtra in den Vereinigten Staaten und den Hauvtländern der Welt.
ld.- kas Verhältni der Geschlechter in der Bevölkerung der Hauvtliinder der Welt.
ls. Die Vertheilung der christlichen GlandensiBelenntnisse in der selt.
l'l. Die Ausbeute an Quecksilber
ls. Die Vertheilung des Grundbesihes in Großbritannieiu
ic. Tie Ausbeute an Kohle in den Hauvtländern der Wett
W. kie Bevölkerung der Vereinigten Staaten non 1780 dtslktlttx
21. Dieåtoevöllerung der Vereinigten Staaten, nach Staaten und Terriivrien. ini Jahre
l . «
U. Die Indiana-Bevölkerung der Vereinigten Staaten
Alle Länder der Welt.
Midas Buch giebt bie geograpbiiche Lage aller Länder bei« Welt an.
Regierungisortnem
Der Atlas beschreibt bie Regierungsiaitnen der Vereinigten Staaten unb alter san
ber der Welt non ir end welcher Bedeutung; Verlassiingen, geseygebenbe Körper, Staat
aberbiiimet bei-en batt. pe» ir. « » . «
- Dentlchlanb, Oesterreichsllngarn unb bie Schweiz sinb in metsterbaster Weise in be
Ispiiberen Artikeln ans der Feder bei befannten Dr. W. Wyl bebaut-eit
! Beschreibungen uanlliistrationen
Der Atlas enthält kurze Beichte-bangem welche ntit ausgezeichneten ·t" ol schnitten
Hillnftrirt sind. san Alaska, Arizona, Berlin, Gatisornim England, Laie-, o ile, der
iStabt Rein York, Paris, Rom, Wien, usw.
s Ortsverzeichniß.
s Ter Atlas enthält bat neiieste Ortivek eichniß ber-V«ereinigten Staaten in tät tso
s tiiinnen deren C eine Seite einnehmen und u·er 80,000 Zeilenniit Namen von Städte-i
crticha ten, Dis-lern. jkoitiitnterm i» renstationen u. s. ni» bilden. Lein anderer, an
» nähernd to billi erbältliche Atlas te t niebr als 50,000 Zeilen.
» Die Bedo strittigen sinb iia ber Valltvzitblung von 1890 sür bie Staaten, Städte
nnd Ortschaften angeqåben und ermöglichen eine Betrachtung bei nxebr ober weniger ra
ichen Anoachseni ber enbllernng in Iebein einzelnen Staate aber «cerriiarinni, sowie ini
ganzen Lande« » ·
Mittelst eines Systems von Abknrznngen sie tinan aus ben ersten Blick, ab eine
Ortschait ber Stp der Cauntn-Verivaltiing, ein Po amt, aber eine Eisenbahn obec lfc
pr -Statianisi.
eß Größe nnb Preis-.
Der .Neiie Iainilienssltlaiber Welt« ist ein großer Band von Hätt Seite-,
Er ist an einein ausg- eichneten, titr diesen Zweck besonders oersern ten Papier edeacki
nnb in saliber nnd es mackvoller Weise, nut einein reichen Golder aiii beni Um Mag-,
eingebunden und ka et «
Im besten engtifclien Ietnwandetntmndh mit
Gewinne-lit- tmr HELM.
Die Grö e des eschlossenen Bandes it lli bei Hi l.ipll; d e
H g iii bei 23 »a. Z g· W
-—-—ng» sah-— Rand, McNally & Co.’s
J. P. WINDOLPH,
Grand Island,
Nebraska
HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.