sintmap Die Fivcknt treiben M sie enge III-tin m Gassen-, Und Weder M den Dächern Me- tell und stqu die Vier-. MtmwMM m Wo dIeMnmr mit der To tek spinnt-nd sitzt um« warmen its-. Massen lustig hell vie stammt-. Uny die rothen richtet wirst sie Spiele-nd ans den Ranken Entsch. Horch! De klopft es an ver Thüre, Leise Most st, doch versteh-mich — Wäc'« ans nur ist Mädchcnolnem Die vekstr t im usch du- Locken Lanjchen nnd die feinsten Dinge Hören ans ver wen-n Erde. — « dgcrnd auf noch int. ein Säumen eb; hie Jungfrau fI vom Sinn esse ans den Zehen schreitet Sie nimms- Dn fleht der Liebste Vor der Thür: »Um Gottes willen Geh’, die Mutter isi zn Hause! War-e hochb- Und beide Arme Schlingt sie um den Hals dem Jüngling. Drth Ihn tm die Brust nnd tiißt tin-L — Ja das Zimmer tritt sie wieder. » üttelt ffch den Schnee vom Kleide » aks ein Bettler 's-« —- »Ja, ein Vc nec Müttekchem ein armer Bemerk« — -an’, was hast Da ihm gegeben ?« »Ehe Kleinigkeit nur« Mutter !« Spricht das Mädchen, nnd strömend Brust sie sich and schürt das Feuer, Daß die Flamme Iobcnd aufnme Und wie gottvne Mückenschwärme Tausend übetihrem S eitel « Im Komm die Funken fix-gan »Ah den Denkern nicht zu reichlich-« - May-n die Mutter for-send wieder-. »Den-: sie kommen niet zu onu Schwxigend rückt den Stuhl zum Herde Sich das Mädchen. Schweige-nd greift es Wieder znt verlassmn Spindel, Und wie sie im streift wirbelt, Miene-holt es im Gedanken « Still die Worte: »Viel zu oft-« Der Bliizard Erzählung von Z. O. particu. Alls die Nord-Paelsiebabn durch das ! fruchtbare Land Dakota gebaut worden ! war, entstanden rasch, wie ja gewöhnlich ; bei solcher Gelegenheit in Amerika, taiili j reiche kleine Ortschaften längs der Bahn- ; linie. Eines dieser Städtchen — znri Zeit unserer Geschichte noch recht unbe- l deutend, aber jetzt itntner mehr empor- i blühend —- heißt Jatnetztowtn Dortj hatte sich ein junger deutscher Arzt i; niedergelassen und schnell eine gute Praxis er angt. Da ed noch leine Apotheke im Orte gab, war er auch l zu leich Apotheken ! oktor Ulrich Verlet- bewohnte tniti seiner Frau, eitler hübschen, munteren I und liebenswürdigen jungen Dante, ein — eigenes Haut-, dao er gekauft lsatte,i denn er war nicht ohne Mittel nach dem z Westen geeosgen l Eine·ge nngene itur machte ihn rasch ; in der ganzen Gegend weit nnd breit? bekannt. Ein alter Trauper nämlich, der in der Nähe des Städtchens bei den Indianern hauste, war seit Lialiren am Bauen Staat völlig erblindet, bis ihm oltor Becker durch eine geschickte Ope ration wieder das Sei-vermögen ver s fste. Die Dankbarkeit des alten annes war grenzenlos. Nicht nur, daß er dein Arzte eine Menge hattet Dollard ansdrang, er ließ auch iu der i Folgezeit keine Gelegenheit vorüber Llehem seinen Dank zu beweisen nnd den s rtt zu empfehlen, wo er nur konnte. z Ratte bei dein Blockliand des Trapperd ! wohnten einige seßhaste Indien-ersann lien, die ihre alten Gewohnheiten zum Theil abgelegt alten nnd in friedlicher Weise sich mit 9 ielszncht, besonders aber mit Pserdelzandel beschäftigten. Eines Tages im Sommer —- der in Dakota set-r warm und schön ist —- sah Frau Doktor Vetter anl- detn Fenster ans die Straße hinaus nnd erblickte« zwei berittene Jadianer. Der Eine, war ein berlulisch gebauter Mann von reichlich vier ig Jahren, unt-sein stops ; mit einer schrägen weinen Binde uni- i wunden, welche das linke Auge odlligl verdeckte. Sein Gesicht ncktezuweilens var Schmerzen, welche ielbst der ihm I angeborene indianische Stoieiamud nicht I Winden zu können schieni cFein H iter war ein« ilttgling, walks eins « lich ieiu Solln. J l »Ulrich!« rief fie, »ichglanhe, Tu des : kommst sogleich indianische itundiihast ! »Das tanu wohl fein,« sagte der; jun e Arzt, ebenfalls aus dem Fenstxrx bli end. »Ja, es ift schon fo: die bei-— E den Nothhänte wollen zu mit-. Nun, » sie eheu ja ganz anständig aus« ad war auch wirllieh der Falt. »Die » beiden eivilisirten Indianer waren recht We gekleidet, so wie die Trapper des estend. Jetzt hielten sie an, saßen von den Pferden ad, banden diese an den Lattenzanm welcher das Vorgan chen ruingain und traten in's Haue-. Gleich darauf befanden sie fi) im Sprechzimtner dee Arztes. E »Ihr seid der kluge Medizintnann, « der Blinde sehend zn machen versteht,« . begann der «iiltere Indianer in ganz· gutem Englisch. »Der alte Jenes ist uiein Freund nnd Sehn-agier, er hat vor vielen Jahren meine Schwester gehei-; rathet. Ihr habt ihn wunderbar gei; heilt. So bitte ich Euch, helft nun auch ; mir. Mein linked Auge schmerzt fürch- J terlith seit zwei Stunden. Jn unseren ; Wi warne weiß Niemand Nath.« ; er Arzt schob einen Stuhl zum Fens ter und ieß den Patienten sieh darauf ss e en. ann nahm er behutsam dies devon dein entzündeten schmerzen den Auge. Zuerst vermochte auch er die ( Ursache der ErtraIILting nicht zn erken- - nen. Als er aber eine scharfe, starcs deckst-Wunde Lupe zu Hilfe nahm« ent-] de te er die lichem sofort. Es war ein z winzl es In ekl, ein sogenannten «San Weis-· its-s Auge des India-! need gerathen und oern a te die lief-! ti en Schmerzen Das hereheiilnitte»l an der Pupille seftgekrallt oder-: tin eiaaedohri nnd vermochte sich au- i Ieis , , Futter-IM-; sie-ite e- til tret-des odznur . terr. - Der Judiatier ächzte-Jovis S merzem « .Ssogleichs will ich dass Uebe beseiti gen,« s gte Doktor Beckek trii tend· Er nahm eine medizinische, k llissieeitii und bestrich damit sanft mittelst eaes kleinen welchethPinselo die Pupille des erkrankten Auges-. Das Mittel half fast augenblicklich Denn das winzige Thierchen, so empfinle berührt, ina te exue verzweifelte Austreiigiitm, riß sch plötzlich los nnd war im nächsten Mo ment spurlos neiselnvunden Der Jn diauer empfand sogleich mit Behagen Lindernnek seiner Schmerzen »Das wiire besorgt.« sagte der Arzt. »Mot«gen sriih wird Euer Auge wieder gesund seiu.« Die beiden Siiotlsliiinte. Vater nnd Sohn, schauten erstaunt den Doktor au, der nach ilsrer Meinung nur durch Zauber so geschwind die erwünschte Hei lang bewirkt haben konnte. Eer Judiauer stand ans, brachte be dächtig ein Ledersiieichen voll Silber-dol lars zum Vorschein nnd überreichte es mit dankbareni Blick dem Arzte. Die see öffnete das Gärtchen, entnahm dem elbeu zwei Tollars nnd gab das Uebrige .nriiet«,» »Zwei Dollare sind enng,« iagte er. »Für eine so ein fache Hilseleistuna beansprnche ich nicht tneltr.« Ebenso erstaunt, wie iiber die ihnen nnbegreislichc (s)eschieilichleit, schienen die Indianer iiber die llueigeuniitzigieit ded deutschen Arztes zu sciu. Einwan keedoktor lnitte sicherlich anders gehan delt nnd keinen Dollar zurückgewiesem das dachten sie wohl. Einige Dankes worte murmelten sie noch nnd verließen dann das Zimmer-. Wenige Minuten nachher ritteu sie wieder ibretn Dorfe zu. ,-i«. So warnt nnd schön der Sommer in Dakota ist, so rauh, kalt nnd grim mig ist dort der Winter. Wenn von Norden her über die nngeheneren Ebe nen der eislaite Sturmwind herunter brnnst, Schneemassen vor sich her trei bend,« so wilthet er so entsetzlich, da man sich konnt einen richtigen Begris davon machen kann. Nur in den we - ten Steppen Sibiriens nnd in der gro ßen Tartarei leimt man Aehttliches. Ein solcher Schneesturm heiszt in Da kota ein »Bliz;ard.« Der Wind ist so heftig- daß nur fest gebante Häuser nnd starke Bäume ihm zu widerstehen vermögen. Eisenbahn wagen wirst er and dem Gel.eise, bela dene Frachtwagen stiirzt er nnI. Men schen nnd Thiere schmettert er tnit nrchtbarer Gewalt nieder in den Schnee wo sie dann ersrieren. Trolt ein Blizzatd so sucht dort zu Lande x eder schleunigst sich nach einem schützenden Obdach zn retten· Zuweiii len bricht aber dieser gefährliche Nord otkan so plötzlich lod, das; manche sich« im Freien anshaltende Leute ihm nicht« mehr zn entrinnen vermögen. Borwesl nigen Jahren erst ist eo in Dakota vor i gekommen, daß Schnaren von Schul tindern, die ans dem einige englische Meilen langen Wege vom Schnihause bis zu den Wohnungen ihrer Eltern von einem Blizzard überrascht wurden, siitntntlich nniiatnen. Man sand noch er die jungen Leichen, zn Hausen zu Pammengewirbely im Schnee. Fast alljährlich fordert der Bitzzard aus solche Art seine Opfer. Rinder koni nten ost hmtdertweise dabei um Es war ithkannar nnd sehr kalt. das Therntonteter zeigte achtzehn Grad Celsintz Mille an, dabei aber war der Himmel blan nnd die ttnst still —--— ein prächtigeo Wetter siir Schlittensahrtetn wenn ntan nnr Pelze genug hatte, nm sich warm nnd behaglich darin einzu hüllcn. Eines Vorsitittags snhr mit klingen dem Scheltengelant ein Schlitten vor Doktor Beckero Thüre Aus dem Ge siihrt stieg der in Pelz gehüllte Farmer Jngraham nnd ging two Haus. Er hatte zwei lteine Kinder. welche erkrankt waren nnd die der deutsche Arzt seit einiger Zeit behandelte. ,,Doktor, ed ist in letzter Nacht wie der schlinnner geworden mit meinen Meinem« sagte er. »Meine Fran ist deswegen in großer Angst. sich muß Sie bitten, gleich mit mir zn sahren.« »Geme, Sir,« versetzte Becker nnd erkundigte sich dann eingehend nach dein Zu tand der kleinen Patienten, um dar na zweckmäßige Arzneimlttel unt-wäh len nnd mitnehmen zu können. Er hüllte sich in seine Pelze, etzte eine s Pelztniine ans, welche an d e Ohren schätzte vor der Kälte, na in Abschied von seiner Frau nnd stieg draußen in den bequemen Schlitten zu dem Former-. Geschwind glitten sie durch die Dankt-. make-von Jantetltown nnd datnt h - ans iiber die schimmernde, weite, · nee bedeckte Prairie nach nordwest icher Richtung. Jngrnliaind »Im-m lag etwa zehn eng- i lische Meilen von dein Städtchen ein«-T ferntk Tie Streite sont-de in sein kur zer Zeit zurückgelegt Der Arzt fand den Zustand det« teindernicht besorgnifp erregt-nd. Er beruhigte Frau stigm hain nnd gab ihr die nöthigen Wei nn gen in Beteeff der Anwendung des rzs neiittittels, welches er mitgebracht hatte. Darauf speisce et« mit dein Former ans dessen dringende Einladung zu Mittag. Dann wollte er nach Hause. In ra tsam hatte befohlen, ein anderes Pserd vor den Schlitten zu schicken. Er wollte selbst den Dotter zitriickbringen nach der Stadt. Da kenn der Knecht, tin eiltlicher Mann, herein nnd sliistette ihm zu. daß ei« befürchte, das die-her so Chitin Wetter werde sich buld ändern. seh-i ein verdüchtiger grancr Wol fssteilfen am nördlichen Horizont zu e en. - Der Former machte ein besorgted Ge sicht nnd ging M einein Barometet hin, wel ed ander and des Zimmer-s hing. No wem er einen Blick darauf gewor sen,";agte«er zu dein Arzt: »Sie. ich can , es wird am besten sein, Sie leiden vorlänfi hier.« »Warum 's« Fragte Doktor Becken »Weil, wenn nicht Alles triigt, ein Unwetter im Anznge ist.« »Jst.das Barometer gefallen ?« »Ganz bedeutend und aussallend rasch Vetter schaute aus dem Fenstern »Der Himmel ist doch noch klar,« sagte er. »Ja, iiber uns. Aber im Norden ist wolkiger Dunst. Diese Nordsttirme kommen uns hier gewöhnlich blitzschnell iiber deu Hals; Sie wissen das nicht denn wir haben in diesem Winter noch keinen richtigen Blizzard gehabt-« »Ich muss abu- nothwendig uaæ Haus« sagte Doktor Becken »denn i habe in der Stadt Patienten, die mei ner Hilfe auch dringend bedürfen-« »Dann ist es etwas Anderes, Dok tor. Wenn es durchaus nöthig ist —«« »Ja, es musz sein. Wir kommen wohl mit Ihrem frischen Pferde noch vor Ausbruch des Unwetters nach der Stadt-« »Wollen das Beste hoffen, Doktor! Will’s zu meiner Frau sagen, daßich, falls es stiirmiseh würde, die Nacht iiber in Jamestowu bleiben werde, so daß sie sich nicht zu bennrnhigen braucht, wenn ich heute nicht heimkehre.« — — So fuhren die Beiden denn ab, zuerst an einigen benachbarten Farmen vorbei, dann über die offene Prairie nach Süd often zu, und rasch legten sie 7die erste Hälfte des Weges zurück. Zuweilen schaute der Former besorgt nach Norden. Immer nnheilverkiitk dender thiirmte sich dort eine dunkel graue Nebeln-and empor, die fast schon den Zenith erreichte. Er peitschte das Pferd zu noch rascherem Laufe, so daß es trotz der heftigen Kälte schlimme und den Athem in dicken Dampfstrahlen durch die Niistern blies-. Es war merkwürdig still in der Na tur, kein lebendes Weer ringsum zu er blicken im meilemveiten Umkreis bis zum Horizont. Tie Raben, Kräheu und anderen Vögel, welche im Winter die Schneedeeke der Prairie beleben, hat ten sich alle anscheinend verkrochen in instinktiver Borahuung des kommenden Unheils. Da erscholl plötzlich von Norden her donnerndes, tosendes Geräusch- wie von einer fernen furchtbaren Braudnng Das Pferd vor dem Schlitten wieherte angstvoll. »Der Blizzard!« scheie Jngrahatn erschrocken. »Glcich kommt das höllische Wetter iiber uns !« Und es laut nach einer Minute. Mit einer ungeheurem Wage von S nee brauste der Orkan über die Pratrie, Alles vor sich her-treibend oder nieder werfend. Da war kein Stank-halten möglich. Das Pferd sprang zur Seite und raste dann mit dein Schlitten nach Süden, mitten iu der Schneewolke, mit ten im heulenden Orkan. Der Farlner Initßte es wohl geschehen lassen, denn die» ichtnng nach Süd osten beizubehalten, wäre ganz unmög lich gewesen, der Schlitten wäre umge worsen worden. « lind gl·immigste·Eisel-kälte, wie direkt vorn Nordpol, brachte der Blizzard mit, eine Kälte, welche durch die dicken Pelze und sonstige Wintertleidung der beiden Männer bis auf die Haut dtcug Man leistete nur wenige Schritte weit sehen, da der seine Schnee dicht die Lust erfüllte. Und auch die Gesichter der beiden Zchlitteninsassen nnd das nn gllickliche Pferd peitschte er wie Eis nadeln. Es niar ein sehr schtuerzhastes Gefühl. - Die rasende Fahrt dauerte nur we ni e Minuten, denn plötzlich stürzte das P erd röchelnd im Schnee nieder. Es war gegen einen abgebrochenen u d am Boden liegenden Telegraphenpsasl ge rannt, in dessen Drähten es sich ver wickelte nnd hatte anscheinend beide Vor derbeine gebrochen. Doch war gar keine Zeit übrig, das Urtheil näher zu untersuchen. »Das unglückliche Thier mußte seinem Schicksal überlassen wer den. Tao Geheul der tosenden Wind-s brant war so gewaltig, daf; Jngrohann um verstanden zn werden. sich dicht an den Doktor klammern nnd ihm in’s Ohr schreien innsne: »Wir niiissen den Schlitten verlassen! Wir sind hier am Geleise der Paeifiebahnl Ich weiß nngefiihr wo! Ein Stationsgebäude ist nicht weit von hier! Dorthin müssen wir kriechen, am Geleife entlang, nm unser Leben zu retten !« »Warst nicht besser,« schrie der Tok tor, nnd die Zahne ilapperten ihm dabei vor Frost, »hier im Schlitten nnter den Pelzdeiten zn bleiben ?« »Nein, sie-, wir müssen ein schützen des Obdach suchen, sonst erfrieren wir hierl Die teiilte Jvird immer grim mi erl« agegen war nichts einzuwenden. Die Mitte nahm in der That gewaltig Vi; sie mochte wohl schon 25 wrad felsino übersteigen. Niemals uvor in Wurm Leben hatte Doktor ecker die irtnn der Kälte so empfunden. Der feuchte them geseor, so wie er ans dem Munde koni, nnd überzog die Bärte der beiden Männer mit Eis. Aus ihren Gesichtern bildeten sich Eiskrusten ; be sonders schmerzhaft war dies siir die agen, die sie jeden Augenblick reiben mußten, inn nur noch einigermaßen sehen zu können. Aio die Beiden and dem Schlitten steigen wollten, fanden sie das ang chwierig, denn es war nnmdglich, si aufrecht zu erhalten« Der wiithende Orkan erfaßte sie sogleich nnd wars sie zu Boden. »Vorwärts, Doktors« schrie der Far mer. »Es giie unser Lebew Unb er kroch am Genie bes Balns kbr ers entlang nach Akestem ie Schienen waren streckenweise zn sehen, denn der Sturmwind hatte den Schnee danenweggefegt Freilich thiittete er dann zuweilen auch ganze affektiven Schnee wieder darüber hin. Doktor Becker kroch hinterher-, immer sich au die Schienen klammernd. Diefe Fortbetvegunu war höchst anstrengend xür Beide in ihrer schweren Pelztlei nirg. Dabei durchkiittete der furchtbare eisige Wind fie immer mehr. Nach einer Viertelstunde eriuattete der Deutsche zuerst »Jeh kann nicht weiter-i« stöhnte er. »Muth, Doktor-! Co fiud nur noch einige hundert Schritte tiis Zur Sta tion !« Nach fiinf Minuten vergingen. »Ich kann nicht mehr!« ächzte der Arn. »Ich bin ganz starr und steif !« . Jugrahaut hörte ihn nicht« Das Geheul des Orkaus iibcrtoftc jeden Laut. Als er nach einer kleinen Weile wieder einmal die Schnee- nud Eiskrufte aus den Augen rieb und sich nuifehaute, gewahrte er feinen Begleiter nicht mehr hinter sieh. « »Er hat nicht mehr weiter können,« dachte er. »Der arme Sterl! Umkeh ren, um ihn zu fnehen, wäre auch fiir J mich sicherer Tod, denn ich bin auch fast sgänilieh erschöpft. Erreirhe ich lebend die Station, fo feude ich ihm Leute zu , : Hilfe l« I Und er kiorh wieder vortväiwts End Ilich sah er durch den Wirbelschnee die I Statlon seitwärts von sich, ein starkes, Igeriiinniges olzgebiinde, dat« einiger IMaBen vor ein Nordsturnt geschützt i war, weil es vor einer Hiigelschwellung des Piairiebodens sich befand. Hier raste deshalb der Orkan nicht ganz so slirchterlich. Jngraham konnte sich auf richten. Er stieg schwerfällig ans den Bahnstei und taiiuiclte gegen die Thüre des Han es Hy ) Jm Wartezinuuer des Stationsge bändes saßen zehn Leute beisammen, die theils zur Stationgehörten theils dort rechtzeitig vor den Schieeknissen des Blizzards Zufluchte g cöucht und gesun den hatten Einmii tigetz Feuer, von riesigen Holzs eiten genährt prasseltei iui tiarnin —-«ntseinte man sich aber nur wenige Schritte von der Gluth, so spürte man doch sogleich, wie die ent- · setzliche Kälte, welche der Nordsturms brachte, iu s Haus dt«.aug Einige Bahuarbeiter saßen beim neuer und ranchten ihre Pfeifcu. Sie hatten ja nichts zu thun. Wegen Schneeverwehnngen stockte der Bahn verkehr doch vorläufig völlig Dann war der Stationsbeainte da, und auch-. dessen Fran, ferner der alte Trapper Innern der schweigsain abseits saß., Der Stationsbeainte trat zum Fensteri und hauchte so lange ans eine der dick gefroreuen Scheiben. biet er durch eines kleine klare Stelle blicken konnte auf ein I draußen besestigtes Therniouieter. »27.I-· i Grad Kälte-« sagte er. »Ich kalkulire, am Nordpol kanu’6 zu dieser Zeit nicht j viel schlimmer sein !« ; Fiirchterlich erschiittertc im selben An- . genblick der Sturmwind das Haus, soI daß die Tathbalien inackten nnd knarr- I ten. i »Hinunel!« ries die Fran, »ich glaube das Hans stillt um !« - »Es hat wohl keine Noth,« sprach. tröstend ihr Mann. »Das lsiebäude ist » sehr fest. Es hat schon sriiher einmal einen solchen Blizzard recht gut ausge halten.« , In diesem Augenblicke flog mit einein ; Krach die Thüre ans, nnd herein tau-. Imelte der Fariner j;ngrahaui, iiber und über auch das Gesicht, mit einer Schnee und Eitzkrnsre bedeckt »Ich bin Jngraham von der Fai«!3"in am Hickothbachl« feuchte er ,Mit Mühe habe ich mich hierher gerettet Leute, ich bitte Euch, eilt schnell dein deutschen Doktor von Janieetown zu; ilsei Er liegt drei-« bis vierhundert chritte ostlich von hier ans dein Bahn geleise!« und ganz erschopst sank er nieder-. Mehrere Leute bemühten sich gleich ge schäftig iim ihn. »Ich darf meinen Posten nicht ver l feu,« sagte der Statioiidbeaintc. » uch wiirde meine Frau das nicht erlauben ---« . » »Nein, gewis; nicht, Charled !« schrie « die Frau. I « Er wandte sich an die Vahiiarhciter: - »Ihr da aber, altt krasiige Männer, könntet das Rettuugswcri wohl ver-z fucheii.« ; »Fi1llt nnd gar nicht einl« rief Einer. »Bei solchem Wetter gehen wir nichts auf die Prairie hinaan. lind weiiii der T räsident der Vereinigten Staaten etber draußen läge, wir würden ihns legen lassen! Jeder ist sich selber der. Nitchste.« » ,,8"uwohl!« bestätigten die Aiidereti.3 »Wer ein gutes Dach iiber dein Kopfe hat, der rennt nicht in den Blizzard hinauss. Jeder ist sich selbst der Nächste!« Der alte Trapper hatte sich erhoben· »Jones, was wollt Il)r?« ; »Ich will den Doktor hereinholen,« « antwortete der Alte einfach. »Als ich; erblindet wen-, hat er niir dao Augen- s licht wieder verschafft. Ich helfe gernj jedem Menschen in der Noth, galin besonders aber dein deutschen Doktor.« s »Ze«allnlirc aber, Ihr seid nicht nicht kräftig genug, nin der Wirth des Schnee- f klurnied nnd der furchtbaren stältedraii- i en u troheti.« s » ill’s aber doch wenigstens der-s suchen!« » Und Zones ging hinaus. Der Lin tlonsbeauite begleitete ihn bio zur Thüre lind sah ihni nach, wie er sich eins die verschneiten Schienen wars nnd mith ain nach Osten zn die Bahn entlang oth. siepffchilttelnd tnnrnielte er: »Glaube nicht, daß der Alte dass Wage tlick fertig bringtl Vielleicht geriitli ei« durch selbst iirs Verderben »Thürezn!« brülltcn die Bann-k heiter. Der brave Mann trat zurück ins-: sk Ziniinet nnd lief frostbebend sogleich ziiiii Feuer hii . Fünf Minuten vergin en Da wurde abermals die Thüre eii net nnd herein kamen zwei non S inee nnd Eis star kende ;31idiaiier, Vatei niid Sohn, Beide sehr zweckmäßig in eng anschlie ßende Pelziieidung gehiilit Mit ihnen kam ein iieinei, häßlicher-, striippiger Hund, dei eisiig oeii Schnee von seinem zottigen Feii schüttelte. Es waien die beiden Nothhiiiite, welche wii schon zu Anfang niisei·ei Eiziihlung kennen gr leriit haben , »Ist mein Schwagei Jenes hier P« fragte sich uniblickeiid, der indianischej Hciiiileeu ,Meiue Schwester ist in Soige niu ihn , sie bat unst, hiei nach-i zusehen-« »Wie seid ihr Beiden denn diiich deiij höili chen Blizzaid gekoiiinieii. -« ,wii machen niis iiicht so Viel aus Stniiu nnd Kälte, wie die iveisienj Männer! Wir hatten ja den Wind auf deui Rücken, iiixd da sind ivii ausj unseren Schneeschuhen gleichsam heige flogen wie Eisvijget s- Also Jenes ists iiicht«hier?« « l »Er war vor wenigen Minuten hier-, ist aber sortgetroeheii, um den deutschen Doktor zu suchen. Der liegt — ob noch lebend oder todt, wissen wir nicht-— einige hundert Schritt von hier aus dem Schieneiigeleise. « ,,-Dei Doktor ist ein guter Mann,« sagte der Indiaiien »Ich schiilde ihm Dant, uud ei nahm dauiaxs nur zwei Dollars«.« Dann tief er einein Sohne ein paar Worte zu, und eide eilten hinaus, mit ihnen der kleine zottige Hund. Dei Statioiisvorsleher sah ihnen nach Sie warfen sich auf die Schie nen und krochen schnell und uiits Schlan- f gengewandtheit in das fürchterliche; Schneetreibeii hinein. »Jetzt ist wohl einige Aussicht auf Rettung voihanden, sowohl siir den alten Trupper, wie auch siir den deut schen Doktoi, falls dieser noch nicht er sroreii ist, « sagte dei Stationsvotsteher. »Ja, diese Rothhiiutei Selbst in sol chem schrecklichen Blizzard wiss en sie sich noch zu helfen. Man hat uie davon gehört, dasi einer von ihnen in einem Schneesturm iiiii’s Leben gekommen it .« —— · Nach kurzer Zeit kehrte dei· jungei Jiidianerziiriick init dem alten Trap-sl per, den er hinter sich her schleppte. Der alte Mann war fast erstatt. Jenes hatte nur ungefähr zweihun dert Schritte vorwärts kriechen können, dann hatte der Sturmwind eine unge heure iiber die Prairic rolleude Schnee woge über ihn geworfen, aus welcher er sich nicht heiaiiszuaibeiten vermochte Mit Hilfe des Hundes hatten die Jn dianer ihn eiitdeItt uiid rasch aus seinem Sclneegiabe befreit. « er ältere Judiauer war dann weiter gekrochen mit dein Hunde, tiiu denDoktor zu suchen. In derThat iaiii er bald« init dein völlig Erstarrteii au, der schou’ bewußtlos war. Der halb Erfrorene wurde aus Wolldeckcn gelegt und die Judianer iiebeii ihn mit sachkundigein Eifer und verstanden es richtig, dens Deutschen aus dei Erstariung wieder zum Leben zu eiweekeii Gerade zuri rechten Zeit waren sie gekoninieii. Viel- s leicht einige Minuten nachher wiire es zu spät gewesen! — l Und bei fiiiehteiliche Schneestiitin tobte noch iiiiuiei soit. Doch in Si-« cherheit befanden sich uiin die Gerette teii ini Stationsgebiiude der Pacifie bahn. Als nach vielen Stunden der Blizzard endlich ausgewiithet hatte und zugleich auch die strenge Kälte etwas nachließ, ioiinten sie nach Hause zurück kehren. Ja der Folgezeit verband den deut schen Arzt niit seinen niaekereii india --nischen Retter-n iniuier die herzlichste Freundschaft ---- Sehr viel Schaden hatte der gewal tige :liordsturiii in Dakota angerichtet, Hunderte von Telegraphenpsiihlen um geivorsen, Häuser zerstört und Bäume entwurzelt. Auch einige Menschen wa ren dabei nni’s Leben gekommen. Das des Toltors iii Zainestoivu war nicht beschädigt worden ; nur den Lattenzauii des Borgijrtcheus hatte der Wind weg geblasen. Seine Frau hatte sehr viel Angst uni ihn gehabt. Wie froh ioar sic, als er gesund wieder kaut ! Das aber hat sie sich fest vorgenom men: droht ein Blizzard, darf er ihr nicht wieder ans dein Hause. Lope de Bega, der große spanische Dichter-, hatte zur Zeit, da er aus der · öhe seines Ruhmes stand, einen armen reis, deu er vom Hiiugertode errettet, als Schreiber in seine Dienste getiin inen. Mit der Herausgabe der ersten Sammlung seiner Werke beschäftigt» diktirte er eines Tages dein Alten die Vorrede, die uiit folgenden Worten be ginnt: »Ich itbergebe dem Publikum niit Freude und Stolz diese Werke. Die Prophezeiungeu meiner Feinde, daß ich die Verachtung aller Besserge sinnteu verdiene, daß ich schmählich zu Grunde gehen werde, sind nicht an mir, sondern nur an ihnen ersiillt worden. All diese elenden Berliiiiinder, all diese neidischen Streber siud verschollen und auch Rueda, dieser gemeine Ränke schmied, dieser niedertriichtige ——-« Als Lope de Bega soweit gelangt war, siel ihm der jammervolle, gebrocheue Ton ans, init dein der Schreiber das Wort ,,iiie -—— der — träch — tige« wieder holte, und als er sich nach ihm um blickte, sah er bestürzt, wie der Alte lei enblaß, mit traiupshaft verzerrtem i esicht iu dem Stuhle zusammenbrach. Er eilte ans ihn zu, s leppte ihn nach dem Vette, aber alles 8 tühen ivar ver gbens —- den Schreiber hatte der chlag gerührt. Einige Tage später« erfuhr teopc deVega, dasz der Greis kein anderer war, als der eifrigste jener Feinde, die its-n einst verfolgt hatten —- Rueda ges-m- « ZU ku t sch er Kauchtahalk O fabrizirt von der Firma G. W. Gall « Ag, Damms-h Is. »Zum-amt- Reiter-C »Nimm-No 6«, »Siegel(kanafter No. 2 nur 0«,0)tmierPor torico etc. find den L«elsl)als«n einer Pfeife deutschen Tal-asi- bestens cnmsohtsn. 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Lte ist lanin so groß als ein . ntöhnlichkg ziindlsotivüchschcn nnd entzündet sk; — selbst. Indem tnan aui einen Knopf drückt, tilgst Irr Deckel ans nnd dei« Dacht wird im selben Angenbll durch einen Illeelsussianeisnnlen entzündet Drittens geschieht ssv ost, wie der tinaps gedrückt wird. Tag Hicht wird erhalten durch ehren Mitten runden H. » Tocht, welcher in mit Oel getiänttc Baumwolle im Jst-qui nein der Witwe getolcfelc ist« Es kann kein Oel herauf-. fließen, da die Baumwolle nur damit getränkt ist, aber dekDocht abiaAiitst genug ntn die kleine Lalnpc NOT Stunde canq brennen zu lassen- Dac ch ist sk kuchlos und est mit-d genug mit der Wunde geschickt, mn siir mehrere Monate auginkcichskm ijxabt Zur jemals- cin Ztreichlyoli angezündet und nach « dein Hebt-auch nach einein nahtenrinter odendekkLL gesucht nni du«-» gis-brauchte sicndholz liineinzutveefch Do etwas aussirt nicht lsei der Tasche-maqu wenn qebraucht, bldst nnin sie ani:s, schilt-sit den Deckel nnd steckt sie lttdie Tasche RJenn wieder gebraucht, drückt utan den Knopf nnd siehe! »ie ötsncl sich nnd lsisennt annenblicklschs til-« Ciaarrett-Oztn-.iinksrr ist in- -.eiil!--.setkejftiel); alter die kunnte ist tust is ut - « L " us kann gelernt-teilt werde-h andere Yanuiin pack Misri anznilinbeu, oder ntn herunmtleiichlen, tin-un ein statt scl,11cll, alter nur stil lten Angenltltck gebraucht uniso; Flut-urte- lsritn Juvenal heu, over Nacht-:- lnsint Frittueiligen Aufstehen. Sie ist die Nessllicliaiterin der Hausfrau und die Freude da- sunagescllrn nnd chcn zllattcherskk » Pkcjiz für -U Magische Taschenlanipe, »B1.00 an vam m « Ost At Flasche Oel, . irgendeine — l »T. nimm-Im richte-minnen e Adresse lebshok 1 Hebt-r i. Fällen d. Lum. versank-L J. P. WINDOLPH, Grund Island, Nev. Mehl-E Funcryaudlinig —vo:-.——s Yedam Brombach. Alle Zonen Wenen-, :)e’o·ageu: essen: und Muhme-treu :l!eel)l,.scle1e, Schrot usw. Alle Arten frischen Garten-Samen! xlkatentzhiihnersuttee! Neln nach dem — Casss Mem Jliurliel ve« IEIEII s- sclslllsskllp der anerkannt beste Platz um alle Sorten friscle und qeräucherteg Fleisch einwkuusete Ebenso die beste Wurst, Äsiseb sc. Neelle Bedienung. »k Lsdic :3. u. Spruch Str. ll. A. l(-i«·.-.«;. sitt-lis. WVL Ihm-zu «!4-.;e:l!1«iis. u. s Mantuas-Nu tum. antun-re W. A. 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