Wen-. Robert Graoei. ein bekannter Zei csusttorrelpondenn plandert in einem ist-its ans Washington in interessantei Ieise til-er den Whiskh als Spekula tionoobjekt. Wir entnehmen seinem Mk das Folgende, überlassen aber Mitversiitndlich dein Autor die volle Verantwortung fiir seine Ausfüh Jungen-: » schiedene meiner Freunde legen Vegenwilrtig einen Theil ihres Geldee an, indem sie Quantitäten von 10 hie 20 Faß Whidkh ankaufen nnd in ihrem Leiter anfftapeln. Ich weiß nun nicht, spie das anderswo ist. aber hier in Washington herrscht weitverdreitet dir Ansicht, daß der Preis des Whisky in die Hohe gehen wird. Man glaubt eben, daß der kommende Kongreß die ins » nett Steuer auf den Whisly erhoben; werde, und da bereite vor einem Bier-’ .teljahrhundert. als zur Beschaffung oon ; Kriegsaeldern die erste hohe Steuer auii dieses Feuerwasser gefchla en wurde, für - energische Spekulanten » erwogen out-; dieser Maßregel entsprangen, fo ist dick Erwartung, daß sich Aehnliches wieder wachen ließe, vielleicht nicht so unde » gründet. « Unter den Heimngetorrrtpondenteir welche sich damals in Washinan be fanden —- es waren etwa ein vtut-end gegen 150 heutzutage — war auch ein junger Mann Namens Horare Winte von Chieago. Neben seinen Diensten als Berichterstatter der »Ehic"ago Tri bune« verrichtete er auch Arbeit als Clerk bei einem wichtigen Senatetornite ; und erfuhr dadurch fast ebenso rasch alt« die Senatoren selbst, daß die fragliche Steuererbebung stattfinden wiirde. Erj verstand es. ans dieser Nachricht Geld zu machen. Er veranlaßte einige wohl habende Freunde in Chieago, große Mengeu von Whioky anzulausen nnd ihn selbst an dem zu erwartenden Mehr erliis zu betbeiligen Unter denjenigen welche hierauf ein sgingen, befand sich E. M. Nickerson der jetzige Präsident der ersten National Bank in Chieago, welche die grosxtr Bank westwärts von New York nnd die größte Tepofitenbank Arnerikae ist. Jener Wbiskyantheil wurde zur Grund slage von Tiiickersone gegenwärtigetn Neicht unr. Ein Anderer, welcher aue dem ibiskn ein Vermögen schlug. war Crodby, der Erbauer eines Lvernliau Les, das später unter allgemeinem Auf ehen verloost wurde. Herr White aber der Berichterftatter, verdiente an der Afsaire genug, um einen großen Antheil an der ,.Chicago Tribnne« zu erwerben. So lag die Sache damals nnd so mag te heute wieder liegen, nnd meine reunde, welche den Whiskn in ihren Keller einlegen, jagen, fie konnten gossen-y- nichts verlieren. denn der Whiskh gewinnc mit dein Alter an Werth; und fchlimrnstensalls konnten sie ihn selbst hinter die Weste gießen. was ich freilich nicht für ein gutes »in vestment« halte. Auf eine gelungene Art, sein Berino en zu machen, wurde neulich meine usmerkfatnkeit gelenkt. Arn Bahnhos sah ich einen schonen Privatwaggon, der gerade an den Soutliern Expreßzug an Vhanat wurde. Ein befreundeter ahn armer, der rnir die Neugier an sah, trat auf mich zu und erklärte mir; Dieser Waggon gehört einem Herrn Brettin, der unten in Ashville, N. C« wohnt. Ich weiß nicht, wie der Mann bot-se heißt, aber er soll einen der schon Pla in den Bergen besitzen, ein wahres radieo auf Erden. Wir en seinen Waggon oft aus unseren eisen. Wissen Sie, wie dreier Herr· Brown sein Geld machte ? Nein? Well, er war früher Former ini nord earolinisehen Hintern-old und, wie die meisten Former dort, machte er aus Ziaarm Korn ein wenig Whiskh für den dbedarf und vielleicht auch ein we nig siir den Verkauf; gut war sein W Un obendrein. rxlä oder 20 Jahren nun hörte er Meinem Freund, der überall in der Welt her-umgekommen war, daß es in Amseeland mehr Korn gebe. als man tauchen konne, und daß man daselbst e blasse Ahnung von der Bereitung dies aus Korn gebrannten Wassers habe· M richtigetn Winter-Instinkt sagte sich der Mann, daß dort eine Quelle des i Neiehthumo im Schooße der Erde « schlumme, die nur erschlossen zu wer gsden brauchte. So verkaufte er denn « Pe- Grund, seine Stiere und seine aslesel und schiffte sieh eines schönen W nach jener fernen Gegend eiu. Or unterrichtete die Neuseeliinder in der M. ans Mais Whibkh zu destiliren, ; nnd nach zehn Jahren erfolgreicher Wtigkett hatte er eine runde Mil Bin m Dollare beisammen " Die nahm er mit, kehrte nach seinen isergett unter dem schönen Himmel zu -;M-I-Itb ver-bringt nun den Rest seiner im Frieden und im Genuß der seiner Arbeittss Ein warnendes Beispiel für »Weißtappen« in Indiana hat ja eben dat- dartige Qderstaatsgericht auf gestellt. Bot mehreren Monaten hat ten in dem Connty Tut-ais iu dem ge nannten Staate Flank Hddds Daniel M, Samuel Spraggies und zehn Andere, aitt Weißkap pen verkleidet, ry J Burgec auslckeinem Bette ge mtd ihn mit Pi oryruthen halb , todt get-rügen Da ur wurden sie von - Im Kreisgerichte in dein genannten - TM ein Jeder zu einer Geldduße . m Ob nnd zweiiii kiger Zuchthaus e verurtheilt ie dagegen einge ;» esmtfung hat nunmehr das Ober Wkicht unter Bestätigung des Erkenntnisses garstiges-tiefen und ? Wes-Da ebei der Verkündi Isdei HoUrt s besonders hervor, : usi- m dem Unter geeichtdeuslu iebnes-kannte Strafe Jede mild Ieise-et est de- mseis Idee-. » Eine nicht unbedeutende Stelle unter: den verschiedenartigen Eriverbozweigens in den Ber. Staaten nimmt der Fisch-» fang auf den großen Seen ein. Sinds in ihm doch nicht weniger al610,000 Männer beschäftigt nnd belaust sich das j in diesem Zweige angelegte Kapital aufl viele Tausende. Die in den großen( Seen hauptsächlich vorkommenden Fisch arten sind der See-Weißsisch, die See forelle, Häringe nnd Blauhecht. Am ertragofiihigfteii ist der Eric-See, aus deni jährlich etwa 25,()00 Tonnen Fische efangeii werden. Anch den Stör wei fen die großen Seen auf. Von ilim sind schon Exemplare von Gl) und W Pfund iii diesen Gewiissern gefan en worden. Der vonihin gewonnene a viar deckt nicht nur fast ausschließlich den beimiichen Markt, sondern ansehn liche Qiiaiitiiäten der beliebten Delikt tesse gehen auch nach Europa und ins besondere nach Deutschland. Geräu chertei·, aus den großen Seen stammen der Sior wird in allen größeren Stad ten der Union in den Handel gebracht Mehr als die Häler der in den gro Pen Seen gefangenen Fische gelangt in rischem Zustande auf den Markt. Sie werden auf Cis nach allen Plätzen des westlichen Theileö von New 9 ort, nach Pennsylvanien, Ohio und ;iidi ana verschickt. Große Vorräthe salzt man in kleinen Fäßchen ein, andere Fische läßt man geirieren, andere wer- s den geräuchert. Aus dem Eriesee allein i kommen alljährlich etwa 5000 Tonnen! eingesalzener, 4000 Tonnen gesroreneig und 1500 Tonnen geräiicherter Fische in k den «andel. Tit drei großeren Seen, der Ouperiori. der Michigan- nnd der nron-See, produziren iin Jahre zns cttlmetl eilva AUIJU Tonnen Fische. Zum Fischfang aus den großen Zeen benutzt ttian in der Hauptsache zwei Ar: ! ten von Netzen, das Riemen- und das Rensennetz. Selten wird das Schlepp- T netz verwendet. Das stiemennetz is. dat- I einzige in größeren Tiefen zu gebrau- ! chetide Fangwertzeug Das Reusennetz ? pflegt man in einer mehr als 25 Fuß be tragenden Tiefe nicht mehr zu gebrau chen, in 50 Fuß Tiefe hort seine Ver wendbarkeit überhaupt aus. Tag Kie mennetz ist ungefähr sechs Fuß weit und besteht and einer einfachen Lage von Maschen. Die Oessnnngen find der Größe des zu saugenden Fisches entspre- E chend. Jedes Netz ist ungefähr Zoo. Fuß lang. Man dringt deren 40 bis 60 nebeneinander att. Sie werden an der Oberfläche des Wassers an; Schwimmblocken beseitigt, ditrch Senk blei in die Tiefe ge ogen nnd verankert. i Ihre Lage ist den schifsern durch Fähn— » chen und Bosen kenntlich gemacht. Welche Richtung der Fisch beim Schwimmen auch immer einschlagen ma , stets wird er in dae skadengewirr die er Netze gerathen nnd darin fest» e Ylten werden. Tit Methode dieses ««schfanged ist freilich eine grausame. Wenn die Netze nicht innerhalb einiger Stunden. nachdem der Fisch in dieselben gegangen, gehoben werden, ist derselbe todt. Hiinsig aber kommt ed, nament lich im November bei stiirinischem Wet ter vor, daß die Netze mehrere Tage ihres Inhalts nicht entleert zu werden vermögen wonach sich dann immer . underte oon verendeten »iichen in den selben vorfinden. Das Neusennetz ist eine bei Weitem humanere Einrichtung, da dasselbe die efangenen Thiere lebend erhalt. bit- der Fischer das Netz zieht. Es ist diese Fangoorrichtung zwischen Pfählen be festigt und besteht ans dreiTheilem den Seitenwänden. dem Trichter nnd dein Sack. Wenn der Fisch die Seiten wäude berührt, so geben die Masche-i nach. das- Thier folgt denselben, gelangt auf diese Weise in den Trichter und von da in den Sack, aus welchem nur höchst selten ein Entrinnen moglich ist. Der Fischer hebt den Sack nnd schöpft die —gefangenen Fische in das Boot. Aus nndette von Meilen liegen diese Netze un Wasser. Nicht zu den Seltenheiten gehört es. daß Schiffe in sie hinein gerathen und sie ruiniren. Die Riemen neye liegen zu tief, old daß sie von « ahrzeugen berührt werden könnten. afür werden diese Netze oft vom Sturme fort etrieben und zerstört. Die zum insal en nnd zur Rauche rung bestimmten Fische werden beson dere pruni-ein« Nachdem die Kopfe mit einein Beile abgehackt und weg eworfen sind, wird das —-nnere des sches herausgenommen ie so her gerichteteu Thiere sind nun zum Nei nigen und Einlegen fertig und gelangen in ein Faß. Als Hauptstaped nnd Herstellungs lag filr geräucherte und eingesaltene Fische gilt Sanduskh in Ohio. Frü tourden zum Fischfang auf den geo n Seen ausschließlich kleine Segel oote verwendet, die aber jetzt mehr und mehr durch kleine Schleppdampfer ver drängt werden. Mit Sorge eriultte jfischtievtsaber nnd Fischgeschaste die Thatsache, daß die Ausbeute an Fischen ans den Seen non Jahr zu Jahr geringer wurde. Wäh rend es vor einigen Jahren noch nichts Seltenes war. bei einem Zuge mehrere Tonnen Fische im Netze zu finden, ist bad höchste Quantum, welches man zur Zeit erreicht, eine Tonne· In der Re el aber ergibt ein Zug-nicht gan die Zälste der angeführten s kenne. Ganz enorm müssen die Erträge des Fisch sanges ans jenen Gewässeen vor 25 oder 30 Jahren gewesen sein. Alte Fischer ans Baß Island im Criesee er Untern »daß sie in einem einzigen Renszennetze keinmal vier Tonnen Weißsische gefangen baden- In 1885 befanden sich einmal sin sieben Neben el· Tonnen Häringr. sAls Ursache für den ückgang des Fische ikeiertroaes anf den großen Seen wird xble enorm vermehrte Za l der einige tleqten Neye genannt. ie Insbente sen-richte eure M, mit welcher ble Menge des Nachwuchgo der T iere in keinem ent rechenden erhält-i estand. Durch Ftchkultur nnd gnng der Thiere, wie man sie neuer ings einge führt, hofft rnan dern Mangel in obil xhbarer Zeit indeß abgeholsen und diel olgen des so lange geübten Raub systenio beseitigt zu haben. l sei- pseks Insasierverkehe. ( Ueber den Personenverkelsr der Huds ! son-Weltstadt, sowie die denselben die nenden verschiedenen und ver chiedenars « tigen Bahnen und Fährboote mogenj die nachstehenden Zahlen ein bezeichnen- ! des Bild liefern. Z Man rechnet die Zahl der täglich inl Gotham von den Bahnen zn besorderni « den Personen aus l,250,000 oder im? Jahre auf 450,()00,000. In 1891 be- s trug sie 408,96:-3,266. Ungefähr 4ui Prozent dieser Totalsuinme entsiel ansT die Hochbolinen. welche täglich rnndj stumm Personen expedirem Jm E Jahre 1891 stellte sich die Durchschnitts I zohl per Tag ans 508,132. Vielleichts zwei Drittlseile von der Anzahl der die: verschiedenen Bahnen in New York be- ! nutzenden Leute gehen zur Arbeit oderk kommen von derselben. , I Die Hochbahnen haben tm wanzenx 948 Wagen und 291 Loiornotiven inis Dienste. Dieses Beförderungsmate-’ rial, aneinander ehängt, würde, wenn inan auf jeden A gen 50 und aus jede s Maschine 20 Fuß rechnet, eine Strecke I von zehn Meilen bedecken; 325 Mei len beträgt die Gesamintstrecke der Poch- s bahnen. Tie übrigen 49 Bahn iniens New Yorts, welche theils Pferde-, theils s Rahel-, theils elektrifrhe Bahnen sinds haben eine Gesammtanedehnung voni 268 Meilen. Verwendet werden von? diesen Bahnen eirca 2500 Wagen. Jn i 1891 betrug die Zahl Wir-. Die An- F ahl der im Dienste der Pferdebahnen . stehenden Pferde schätzt man auf rund 54()0; ans 5280 stellte sie sich in Ism. gntereinander ereiht, würden dies agen der New ·)orker Hoch-. Pferde-, H Rahel- und elektrischen Bahnen znsams men eine Strecke von mehr als 30 Mei- I len einnehmen oder zweimal den Weg? von Busfala N. Y» nach Niagarak Falls. An Beamten und Arbeitern zählen die Hochbahnen eirea bunt-; 15,000 sind bei den übrigen Bahnen beschäf tigt. Rechnet man, daß ein jeder dieser Angestellten außer sich noch eine Person von seinem Lohne ernährt, so ergibt sich die Summe von 40,i)00 Menschen, welche ihren Lebensunterhalt von diesen Bahnen beziehen. Die Anzahl dieser Personen würde groß genug sein, etwa einen LIrt wie ’arrisburg, die Haupt stadt non Penn ylvanien, zu bevölkern. Ungefähr 342,000 New Yorler Ge schäftsleute nnd Arbeiter wohnen außer halb der Stadt. Sie benutzen auf ihren Wegen nach derselben oder von derselben zurück entweder die Snburs ban-Hochbahn, die Fährboote oder die Eisenbahnen. Von den letzteren mün den 28 theils in New York selbst, theils in New Jersey und rang Island aus. New Jersey und Lang Island lie en der Manhattensnsel gegenüber-. ie Zahl der Fährbootsrinien welche den rkehr zwischen Gothain und New Jersey einerseits, sowie Lang Island andererseits vermitteln. beträgt Zi, wo bei die Linien nach der StrafiiiselBlaet well, nach Randalw und Bedloes Js land sowie dein Einwanderer-Landungo las Ellid Island nicht mitgekiihlt sind. m die täglich nach New Yor und von dort zurückfahrenden, in der Millionen stadt beschäftigten Personen zu ers-edi ren, würden 570 Eisenbahnzüge zu jes zehn Wagen erforderlich sein, von denen jeder 60 Passagiere fassen niiisztr. Je den der Wagen mit 60 nnd jede der 570 Lokomotiven mit 30 Fuß in Anschlag ebracht, würde eine mehr als 60 Mei en lange Linie entstehen, wenn man die Züge aneinander hän en würde. Etwa 3420 Mann wären iir die Bedienung dieser Eisenbahnzüge erforderlich, falls au jeden Zug sechs Mann gerechnet werden. Auf rund 24,000 schlägt man also die Anzahl der Personen an, welche im Dienste der verschiedenen und ver schiedenartigen Bahnen, die den Ber kehr in und nach der Hudson-Weltstadt aus der nit sten Nähe vermitteln, s« befinden. ieht man die Regel, da ein Angestellter von seinem Salär außer sich immer noch eine Person ernährt, wieder in Erwägung, so stellt ich die Gesammtzahl der Leute, we e dein Bahndienste ihren Lebensunterhalt ver danken, aus 48,000. Bedenkt man. endlich noch, welche große Men e Leute ! bei den Jährbootlinten angeste t sind, s so erhält man eine ungefähre Vorstel- ; lang non dem ungeheuer-en Apparate, i welcher Handel und Wandel in ders Killionenstadt ant Hudson itn Ganges · t. s Den neuesten «Trust« bildet eine Gesellschaft von Kapitalisten in Maine und Massachusetts-, welche den gesatntnten Holzhandel der Bet. Staa ten in ihre Hände spielen wollen. Die Gesellschaft soll ein Kapital von tw 000,000 besitzen nnd Tausende von Ackern Waldlandeo itt Maine, Florida, Kentucky und Neu-Mexico ungetauft haben. Der »Trnst« will eigene Sage Mithlen in verschiedenen Landes-theilen errichten. An Selbstntordmanie scheint in Wilseyville, N. Y» die Familie der Fun- Wood zu leiden, welche letztere sich liirzlich erhängtr. nachdem vor eini gen Monaten erst ihr Bruder sich er tränkt nnd ein Nefse ihrerseits sich eben salls aufgekniipst hatte. . In Letttbera entdeckte die thollzei eine weitoerztveigte Bande einein welche gewerbsmäßig Sitte - littse durch suchten ern aus der We lschcsstew Drei die Frauen sind be seelt- veehiftet vom-. ! Ist-rationa- iee sc Saite-. Im Jahre 1842 erschien in Köln ein Lustspiel ·.Doktor Nebel,« dessen Ber sasser nach seiner eigenen Erklärung besf müht war, endlich einmal ein Stück zu schreiben, in dem die Menschen natür Lich sprachen und handelten. Das löst-; liche Werkchen enthält verschiedene Sees - nen die der »Aussrischnng« würdigi wären, tvir begnügen uns aber, die sol-( gende zwischen Gertrnd, der Haushiil teritt Doktor Nebels und dem Bauerj Martin mitzutheilen. Gertr n d: »Es ist heut’ eine sa; schwiile Lust m der Natan s Mart in: »Was siehst Du mich sei an, Gertrud ?« ; Gertruln »Ach Martin!« s Martin: »Nun meist-« « Gertrnd: »Ich weiß es nicht Ich hab Dich so lieb, daß ich Dich ins die Nase beißen könnt. « M a rtin: »Ich glaube, Du hast mich lieber ale meine selige anne Die hat mich nie in die Nase ge issen. I In dieser anmuthigen Weise geht ed lange sort bis Martin endlich Abschied nimmt, wie folgt: M artin: »Ist das mein Strick ?« Gertrud: »Ja, das ist Dein Strick.« M artin: »Es war ein schönes Kalb, das ich damit in die Stadt ge bracht habe, aber das ich dran hinaus sühre, i t mir zehnmal lieber. Gertrnd, Du bist doch ein viel schöneres Kalb « G e r t r u d: »Martin, ich glaube, daß wir uns sehr lieb haben-« Dann küssen sie sich nnd das reizende dell ist zu Ende Der Verfasser be merkt übrigens dabei in Patantliese: »Sie beißt ihn.« und setzt damit seinem Werte die Krone anf. Der bestrafte Rathgeber. Emers der Rathe seonig Friedrich des Großen matt-e ihm einst schriftlich den Vor schlag, den in der Tabaisfabril arbei tenden Tagelöhnern von ihrem Tage lohn, welcher acht Groschen betrug, ein Viertheil abzuziehen, indem sie doch nur drei Biertheile des Tages arbeiteten Ter König verlangte Bericht nnd er fuhr, daß diese Arbeiter größtentheils Invaliden wären, die noch dazu durch die schwere Arbeit außerordentlich zu leiden hatten, wobei «man zugleich ver-s sicherte. daß sie eher eine Zulagealo Ab zu verdienten. Friedrich schrieb hier auif an den Rathgeber folgendes Hand billet: »Ich danke dem Herrn Rath fiir feine gute Gesinnung und olonotnifchen Nath, finde aber denselben um so weni ger aeeeptabel, da die armen Leute jener lasse ohnehin so kümmerlich leben müssen nnd ihre Kräfte bei den thenren Lebensmitteln vollends zusetzen. Jnis dessen toilt ich doch seinen Plan und dies darin bemerkte gute Gesinnung aitnehi men und seinen Vorschlag an ihm zur Ausführung bringen, und ihm jährlich tausend Reichsthaler mit dem Vorbesi halt von dem Traktement abziehen, daßs er sich iiber’s Jahr wieder melden undj mir berichten sann, ob dieser Etat und Abzug seiner eigenen häuslichen Ein richtung vortheilhaft oder schädlich sei. Im ersten Fall will ich ihn von feinernl ohnehin so großen, als unverdientens Traktement von viertausend Neichsthas I ler auf die Hälfte heruntersetzen nnd bei dieser seiner Beruhigung seine patriosj tische und ökonomische Gesinnung loben, : und auch bei anderen, die sich dieserhalbs melden werden, diese Verfügung in Ap- s pliiation bringen. Potsdam, den 29.4 Juni1786. Friedrich« Ins der guten alten Zeit. Gegenj Ende des vorigen Jahrhunderts dokss torte in München ein Arzt Namens von i Sänstt, dessen Universalheilmittel ein Muttergottesbildchen war, das er seines Patienten verschlucken ließ. — sn dens Protokollen des Städtchens Hechin en! findet sich ein fürstlich hohenzoller·s ers Befehl vom 18. Februar 1725, wodurch! jedem Landmanne, der einen Kobold. einen »Mir-« oder ein anderes derartiges »Gespenst« lebendig oder todt lieferte,« eine Belohnung von fünf Gulden ver-! sprechen wurde. —- Jin Jahre 1781 wurde iu Sevan eine Frau als Hexe verbrannt, toeil ihre Nachbarinuen be haupteten, sie be Eier gelegt. — Als König Ludwig . von Frankreich schwer erkrankt war, mußte er nach Vors rift seines Arztes Eoetter mehrere Tage ng n dem lute von Kindern baden. — Zur 16. Jahrhundert war der Lieb lin s egen tand awissenschaftlieher« Un ter u un der sogenannte »Na-schen der Unsterbli teit.« Von diesem Kno en behauptete man, daß er un erstor ar und getvichtslos sei und das er deu Keim bilde, aus tvel ern bei der Auf erstehung der menschli e Körper wieder hervortvachsen werde. Die meisten Ge lehrten stritten siir die Existenz dieses Knochens und die Auatouten bemühten fich, ihn aufzufinden. Iui Kinder-nur« L e h r e r: »Sage mit mal, Franz, wie nennt man beim Hasen die "qare, die zu beiden Seiten der S nauze sitzen ?« — J ca n z: »Spürhaace, m Lehrer t« —- L e h r e r: »Warum ührea sie die ien Namen ?« —- Ftanz: »Wenn man ihn dran ,ziept,« spürt erw Chiusi-»eine Wek sich gern sonnt. darf sich ai Its-under mmt ibn einmal die Strahlen m engen. A dich die Leute mökicht schelten, Eh Use das za hoch sucht an: CI m samt besser dann und wem-, gilt einen Ihnen both zu etc-n, li im so einen Jlngut anat« » J- Usuich und in der Gefahr nimm ans des wiss-ca Ehe-Inn des Menschen« s . Muc- Iud eisi- Iiblthstiseu Okqu I « sticht-. He Mk vie W cis-sem Fest-sw ·-.·- «.-C-·-- dsvo Os Neuer Familien-Atlas -:- der Welt. --- Zier Ztlas enthält 331 ekjjeitem darunter 167 Seiten mit Kasten, deren m( Toppelieiten sind; 164 Seiten Ia hellen, geschichtliche Artikel, Veschreibnngem smtiftische Tabellen, Bilder n. Jllustmtionen nim» mit einem Ortsverzeichniß nach Staaten Dei- defte. neuem mtd Illllsfie Atlas erster hüte la sen her. Stute-h Der einzige Atlas-» der in Amerika jemals in deutscher Hprw ihr herausgegeben worden ist. Dolkszåihlung v. J. 1890. Tei· Atlas enthält an ti« Zeiten mehr starken, als irgend ein anderes iiii einen io mäßigen Preis erhältlicheg Buch; einieln, im Kleinhandel gekauft, würden sie über 50 Tollarg kosten. Wand, MrNally de iso. haben das Material sür diesen Atlas zusammengeno eii und die Karten ravirr. Sie sind als die amerikanische Autorität in geogravhischen kublilationen aiier annt und geben niehr Karten heraus-, als alle anderen Karten-Ver lagshänser zusammengenommen Karte-: Karten der Welt init den Erdtheilen in verschiedenen Farben. Karten der ssrdthetle mit den verschiedenen Staaten, Kaiserthünierm Königreichen und :lievublilen in verschiedenen Farben. , Karten der verschieden Staaten mit ihrer olitischen Eintheilung-Aus den Mitten der Staaten der aineritanischen Union, der lfint eiliina in isountiez—in verschiedenen . ar den ersichtlich geinacht und allen Städten, Ortschasten, Törsern, Postäintern und Ei en babnstatioiien, Flüssen« Bächen, Gebirgen nnd Vergeu, Inseln, Eisenbahnen und lsanii len, soweit der Maßstab der Karte ed dein besten Graveiir nur immer ermöglicht, dargestellt nnd benannt Mer große Maßstab, in welchem die Karten entworfen sind, ttls von ihnen neh inen Toppelseiten ein) und die leichten Farben, ivelche ivir benüpem werden unvergleichlich mehr besriedigen, als die Karten in lleinen Maßftiiben, mit starten Farben, die nothwen dig itngenau nnd ost kaiiin leserlich sind, und denen man so ost in anderen Büchern be egnet. g Wir machen besonders aiis die ausgezeichneten Karten von Deutschland cesereelchslistsarsi euid dee Ochsen autinrrtsain. Tie SSeitensltarte von Deutschland und die 4sSeitenJKarte von Dester reich-Ungarn haben roirbesonderb sür diesen Atlas entivorseii und gravirt nnd sie sind nicht Mit is Druck erschienen. Sie repräsentireii alleiii einen Kostenautivand von vielen tau send Tollaro und sind in Größe des MaßstabiL Genauigkeit des Entwurfs, Vollständigkeit und Güte der Attesährniig, unvergleichlich die bese- Karten des beides Länder-, die seinalo außerhalb von Europa verlegt wurden. Mkas Buch enthält die Bilder und gedränate biogravhische Skiiten aller Unter: teichner der llnabbängigleitaiErklärung Präsidenten der Ver. Staaten Ter Atlas enthält ausgezeichnete Bilder aller Präsidenten der Ver. Staaten, sowie eine Tabelle ihrer Minitterieii. Geschichte aller Staaten der Union. Tag Buch enthält eine kurze übersichtliche Stute jedes einzelnen Staates und Ierti toriuind der lliiion, ivelche die Tovogravhie, das Ali-na, iind die Geschichte des Staates oder Temtoriiimg in gedrängten aber übersichllicher Weise behandelt und seine Bevölle rang nach der Volkszahlnng von lM nnd den beiden vorhergehenden Vollszählungen · angiebt. Geschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten isin Artikel von 15 Seiten giebt eine litrie aber uinsasseiide und höchst intere sani Geschichte der Entwickelung der politischen Parteien in den Ver. Staaten von der nob böugigleits Erklärung dis zur Gegenwart Tabellen. Der Atlas etitbiiit 22 Tadellen Sie sind alle eolorirt und der Gegenstand, rveicheii Sie vergieichstveise behandeln, ist iit so übersichtlicher und eiitsacher Weise klar gemacht, daß ein Kind, weiches lesen lann, ini Stande ist, ihn zu verstehen — HOPOHPIO-n— . Die höchsten Gebäude der Welt. Tie Flaggen der HauvtNationen der Welt Tie Ausbeute an Kohle iti den Vereinigten Staaten nach Tonnen und Werth. . Die Ausbeute an Baumwolle in den Vereinigten Staaten nach Ballen und dein Wettbe. . Die ifisenbabneu itn Betriebe in den Vereinigieii Staaten von 1880 bis list-et Der söifrliche isisenbabnbau iii Meilen. Die iki enbabnen in jedem Staate in Meilen. . Tie Anzahl von ikiienbahnnieilen für je 86 Quadratineileii in jedem Staate. Ausbeute an Roheiseii in deit Vereinigteii Staaten. . Ausbeute aii Stahl in den Vereini ten Staaten. Die des Wesens uud Schreibens Un undigeu in jedem Staat und Territoriutn ; ihre sti iabi und das Verhältniss tur Bevölkerung Die verschiedenen religiösen islaubensbeieiintntsse in den Vereinigten Staaten, mit Angabe der Hintabl von Kirchen, Priestern und Mitgliedern . Tie vergieichsiveise Angabe der Bevölkerung und des zklächeniiibaltes der Hauvtlönder der Welt. . tUetreidesikrtra iii den Vereinigten Staaten und den Haiiptliindeen der Welt. . Das Verhältni der Geschlechter iti der Bevölkerung der Hauvtlånder der Welt. . Die Vertheilung der christlichen GlaubeiissBeienntiiisse in der Weit. . Die Ausbeute an Quecksilber- » . Die Vertheilung des Griindbestties in Grosibritannien . kie Ausbeute an Kohle itt den Hauptiändekn der Weit. . Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten von 1780 bis ils-ist« . Die Bevölkerung der Vereinigteri Staaten, nach Staaten und lerritorien, ini Jahre 1M. . Die Indiana-Bevölkerung der Vereinigten Staaten. Alle Länder der Welt. Miso Buch giebt bie geogravhiiche Lage aller Länder bei Welt cui. Negierungsformetn Der Atlas beichreibt vie tltegieriiiigilloimen der Vereinigten Staaten iinb all-r Län ber bei Welt ooii it enb rvelcher Bedeutung: Veriailiingen, geleygebende Körper, Staats oberhäiipter, bereit Uebalt, te» ke. Deuttchlaiib, Oelterreich Ungarn und bie Schweii find in meisierhaiter Weiie in be sauberen Art-cela aus ber Feder des bekannten Tr. W. Wyl behandelt. Befchreibnngen nnd Jllustrationen « Ter Atlas enthält kurze Beichreibungeii, welche« mit« ausgezeichneten bolttchiiitteii illiittnrt sind, von Alaska, Arizona, Berlin. Ualifornien England Kairo, Ätobile, bei Stadt New York, Paris. Rom, Wien, illa-. Ortsoerieichtiiß. Ter Atlas enthält das iieiteste csrtsver eichtiift ber Vereittigten Staaten in MS tcp liiinneii, bereit tl eine Seite einnehmen itnb ü«er w,000 Zeilen mit Namen oon Städten, L-rttchatten, Törierii, Poitätntern, lkrkreßstattonen ii. l. to» bilden. Kein anderer, an nähernd to billig erhältliche Atlas ie t mehr als 50.000 Zeilen. Tie Bevölkerungen sind na ver Vollvzabliing von lsltlj tiir bie Staaten, Städte und c rtlchotten angegeben iinv ermöglichen eine Betrachtung vett mehr oder weniger ra tchen Antoachienc der Bevölkerung in tebein einzelnen Staate oder Territoriiim, loioie im ganzen Lande. Mittelit eines Systema von Abkürzungensie tinan auf beti erlten Blick, ob eine Ortichatt ver Sit- ber Bonatti-Verwaltung ein Po tatnt, over eine Eitenbahns obee Er vers-Stamm ist. Große unb Preis-. er «Netie Familien-sittsame Welt« ist eiii grober Band von Ell Seiten. Critt an einein ancge tchneten, tür vielen Zweck betont-ers verlerti ten Papier eoeuckt iinb in toliber itnb el maekvollee Weile« mit einein reichen Goldbeii out bern Um chlage, eingebunden mib to et Im besten mqlischen geinwandeinvandei mit Gott-drum, mer H3.75. »Die Größe des geschlossenen Bandes i M bei litt Zoll; geöffnet J NO bei 23 oll. ——k—-Isem fürs-— Rand, McNally & Co.’s J. P. WINDOLPH, Grand Island, .... Nebraska HALL HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.