Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 27, 1893, Image 5

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    Bestimmte Primadonneih
Von Malt-h Koban
Die Nachtigallen und Philomelen,
welche solch ent lickende Triller nnd
Koloraturen zum esten zn geben iois«en,
deren Kehle das staunenswerthefte bu
ftenment lft, welches wir bisher kennen,
waren von Ieher — d. h. seit den letzten
Jahrhunderte-n als sie iu Theatern nnd
Konzerten ein Stelle der bisherigen
Kaftratein d. h· Sopranflinger, über
Daupt austreten —- sdie Lieblinge der
ötter und Menschen« Die Kunst des
Gesanges, die hinreißende Kraft eines
metallreichen und ioohltlingenden Or
gans nnd der Zauber der Persönli keit
— all’ dies trug dazu bei, den Prie ter
innen der Kunst, den Töchtern Poly
f ninias, eine Ausnahmeftellnng zu ver
afsen. Die genialsten nnd auser
wllhltesten hatten Diamanten nnd Per
len, utid Alles was Menschenbegehrz
ihnen wurde gehuldigt, als siißen sie
auf dem Throne, nnd die Begeisterung «
des Publikuitloierreichte zuweilen einen
Höhegrad, welcher schon fast an Ab
götterei grenzte. Unter diesen Prophe
tinnen der Kantilene befanden sich einige,
welche u den edelsten Bliitheu reiner
und ho der Weiblichkeit gehörten ; schöne
nnd tugendhaste Seelen voll glühender
Liebe iir das Wahre und Gute, die edel
sten ertreterinnen des Göttlichen in
der menschlichen Hülle; aber ach! auch
wirkliche Dämonen und Tenselinuen hat
es gegeben, die nm so gefährlicher waren.
als nicht Jeder unter der Maske des
Himmlischen das Bose erkannte
Reden wir zuerst von den berühm
testen und shmpathischsten Primadoni
nen, welche längere oder kiirzcise ; eit die
Welt beherrschten, nnd die ihren « kamen
mit oldenen Vettern in die Tafeln der
Kun tgeschichte gegraben haben.
Im achtzehnten Jahrhundert glänzte
in erster Linie die !i.iiara-Sehmehling,
die bekannte Sängerin Friedrichs des
Großen. Ihre Stimme war von außer
ordentlichem Umfang, dabei klang sie
rein und triislig in allen Lagert. - Ihr
Ausdruck, ihr wahrhaft tiefgesiihlter
Vortrag, voll Seele und Leidenschaft,
war bezaubernd Tie Wirkung, welche
sie ausihreZeitgenossen ausiibte, ist umso
bemerkenswerther, alo sie sich keineswegs
durch äußerliche körperliche Reize ans
zeichnete ; ihr Körper war niianogebildet
und ihre altnng eelig nnd verschroben.
Gleich vie en Primadonuen in alter nnd
neuer Zeit —-— ich neune mir die Seht-ö
der-Devrient, die Ilgnese Zchebest, die
Bürde-Neh, die Wucher-Nindermann —
hatte sie lingliiek in der Ehe. Wegen
ihres der Trunksucht ergebenen Mannes
Mora, Cellist im Berliner Opern
Orchester, gerieth sie wiederholt in argen
Konflikt mit dem tiönig und mußte
sogar heimlich auo der preußischen
Zanptstadt sliirhtein linoerioschlichen
indrnck machte sie im Jahre 1771 aus
Goethe in Leipzig Sie sang danialo
eine Hasse’sche Arie mit hinreisieuder
Schönheit, und als sie am Bil. Februar
1831 in Reoal ihren 80. Geburtstag
feierte, sandte ihr der in gleichem Alter
mit ihr stehende Altnieisier ein Wiegen
lied, also lautend:
Sangreicti war Drin Ehre-irreg,
Liebe Brust erioeiierno;
Sang auch ich aus Wind und Sieg
Miih und Schritt erheiternd
Nach dem Ziele denl’ ich heut,
Jener Zeit, der iilszen;
Fühle mit, wie michs ersten-,
Segnend Tnh zu grüßen.
Sie war die erste Sängerin Deutsch
lands, welche Welttriuinphe ans ihren
Reisen feierte-; vor ihr hatte man nur
italienischen Divas die sirone zuer
tannt.
Während die MaraSchmehling alle
Welt durch ihren ltunstgesang entziielte,
bezauberte der »Stat« der sbariseerein
die Zeitgenossin ihrer deutschen stol
legin, Sophie Arnould, Jedermann
neben ihrer Stimme durch ihren Geist.
Sie war die Zierde der großen Oper
von 1757 bis t77t4. Sie hatte ein
weiches nnd empfindsames erz, eine
ewaltige Stimme und vor A lem einen
stets tressetiden Witz, der sie gefürchtet
machte. Wie dieser Humor der interes
santen Priinadonna beschassen war,
mag man schon ans den no istehenden
Proben ersehen: Als der Abbe Ferrali,
egen Ende der Regierung Liidwig xV.
Finanzministen eines Tages zu Paris
in der Gesellschaft mit einem sehr schönen
Muss erschien, meinte sie :· »Wozn
braucht er einen Musi? Er lat ja
immer seine Hände in unseren Ta chen.«
—- Sle besuchte einst Optimu; lnl
Lan e des Gespräches sagte dieser zn ihr:
.A ,Madetnoiselle! Jchbingtsahre
alt nnd habe eben so viel Thorheiten
begangen.« —- »Dav ist eine wahre
l«nmperei,« erwiderte sie; »ich zahle etzt
40 Jahre nnd reiche nicht tnit tausend
ans.« —- Der Mai-quir- von H bekam
Stockschläge ohne den Beleidtger znin
Zweikanidse zn fordern. »Wie kann er
das so ruhig hinnelnnen«.-« fragte Je
mand in der Gesellschaft, in welcher sich
auch die Sängerin befand. »Bah,««
meinte sie, »er ist so klug, sich nicht nm
das zn detiinlniern, was hinter seinem
Rücken vorgeht-«
Besondere reich an Fixsternen erster
Größe am Himmel der Gesangedtunst
war die erste Hälfte nnseree Jahrhun
derts. — Wie due glänzte, blendete,
lenchtetel Welch schone, iippige, ver
siihrerischr. liebliche nnd anntnthlge Ge
talien.
Nennen, wir guoorderst eine Italie
nerin, die Angelika Catalani. Eine
Loloratnrs nnd draniatische Sängerin
ersten Neuges, war sie eine moderne
Orphea, die durch ihren Gesang wunder
gleiche Wirkung hervorbrachte Zur
Zeit des Aachener seongresseö erschien sie
daselbst, nni vor den versammelten
siirstlichen Hänktern sich hören n lassen.
Unter ihren vie en Verehrer-n sztand der
galante iraiscr von Russland an der
Spitze; diesem folgte kein Geringerer
iils rsi Mettertclch; allein sie war
eia nnig nnd hatte sich einen ganz
anderen Helden gewählt, als den Kaiser
aller Reußen und den Heerslihrer aller
Diplomaten —- ihr Erwählter war der
alte Bliicher. Launenhaft, wie so zahl
reiche Primadonneiu lsalte auch sie die
Eigenschaft der liiipiits.ktlichkeit. So
oeran talteie man z· B. einst iu Editi
burg ihr zu Ehren zahlreiche Banlette,
bei welchen sie in der Regel lange aus
sich warten ließ. Bei einemsolchen Fest
malsle parodirte ein Witzbold Ciceros
Apfostroplsc an Catalina, indem er ans
rie :
»Glauqu tandem Unterlani ahn
tero patientia nostra ?«
Der Haupte-cis ihrer Stimme scheint
in einer seltsamen Mischung südlich
tnatericlier Fülle mit uordiscl)-geistige1n
Metalltou gelegen zu haben. Sie hatte
einen wunderbar leichten Ansatz und eilte
goldene Intonation Wenn sie die
Lippen öffnete- siromte der Ton schon in
seiner ganzen Vollkommenheit hervor·
Ganz unglaublich waren die Honorare,
Ivelche die siiiustleriu eiulseilusle. In
London hatte sie ein Jahresgeljall von
25l),l)(u) Franks nnd allein ihre Benesi3
Konzerte trugen 9(),()n() liluiueen ein.
Man weiß, daß auch sie von Goethe
bewundert wurde; als er sie in ital-lo
bad hörte, schrieb er von ilsr:
Jni Zimmuspwic im hoben Saal
Hört man sich nimmer satt,
Und man erliibrt zum ersten Mal,
Warum man Li,rcn hat
An Ruhm iuit ihr wetteiferte Maria
Malibrenn die Tochter des spanischen
Gesanglehrers Gar-eja, Schwester der·
nicht minder berühmten — noch leben
den —- Panline Biardot; sie war eine
der größten Sopranistinnem die se ge
lebt haben. Diese eigenartige Künstle
rin schildert eine vertraute Freundin mit
den Worten: »Sie sprühte nnd funkelte
von Win, lachte so gern, zeichnete staris
katuren, dichtete scherzhaste slnittelverse
und NäthseL kotnpouirte anmuthige
Lieder, ritt in der kiilmsten Weise nnd
war eine ausgezeichnete Schwinrmerin.«
Wo immer ihre dunkeln Augen strahlten,
ris; sie die Hörer iuitssich fort. Gioachino
Rossini erklärte sie siir dat- großartigste
Ge angetalent, nnd Bellini verliebte sich
in sie. Auch sie erhielt außerordentliche
Honorare, so z. B. von der Direktion
des Malo-Theaters in Mailand siir die
Stagione 26,l)()0 Gulden nebst freier
Eqnipage, feenhast eingerichteter Woh
nung, glänzender Tafel und einer Bene
sizvorstellung. Wie originell diese Pri
madonna war, und wie sehr sie sich iiber
alle hergebrachten Regeln wegsetzte, da
von gibt schon die Art Zeugnis5, wie sie
ihrem zweiten Nattern dein Neiger de
Beriot, ihre riebe anlrng. Nach einem
von diesem gegebenen Stouzert trat sie.
Thriineu in den Angen, zu dem Künstler-.
sakte itternd seine Hand nnd sagte:
»( hr sersolg macht mich überaus gleic
iich!« Beriol dauile und erwiderte:
»Jhre gütige Anerkennung selnueichelt
mir!« — »Nein doch, nein,« stanunclte
sie, »nein, dac- ist ro nicht, sehen sie nicht,
da ich Sie liebe ·.-« Tiefe nielseitigc
Dtoa, gleich unvergleichlich alo Zerline
im »Don Inan,« wie alo Teddemona
im Rossini’schen »L"thelto.« starb» schon
28 Jahre alt, infolge eine-J ctnrzes
vom Pferde. Tao Scheinle, was der
Satyriler M. G. Saphir je geschrieben,
ist eine Gedächtniszrede ans sie, init den
Worten beginnend: »Eure Rose ist zer
pflückt, nnd ein anel ist erblindet, nnd
ein Sterni erloschen, und eine Nachti
gall ist vers nnut, nnd ein bieniud ist
entschwunden siir innuerl Tie Malt
bran ist todt! Sie war eine Rose iin
Garten des Lebe-W ein anel im
Schmucke der Schöpfung, ein Stern
am Himmel der sinnst, eine Nachtigall
im licderreichen Haine des Gesaugetx
eine Lorbeerkrane auf dem Haupte des
Iahrhiiltdertd, nnd ein Genind des
Wohlilaitgd,’sdes Trosteö nnd der geistig
sten Freude jedem siihleudeueksörerl«
Die bei-cito genannte ?- westerder
Malibrau, Panliue ViardotGareia -
eine geniale Altistin -— war Its-m die
erste »Fided« an der großen Oper in
Paris und 1859 der erste Orpheus ain
»Theatre llst«iaue.« Während Robert
Schumann tu seinem »Lheatervurhtein«
es tadelt, das; die iliiusllerin and der
Oper eine grosse Bariation mache nnd
ianm eine Melodie ungeschoren lasse,
hat Franz Lisz, der mit ihr sehr de
frenudet war, siir sie nur Worte der
höchsten Anerkennung »Sie ist,« sagt
dieser, »nicht blos eine bedeutende San
erin, deren nnrsilalische Bildung jedem
iaestro zur Zierde gereichen wurde,
deren Genie der teotoratnr mit dem Ge
nie ihrer Darstellung auf einer Stufe
steht, sie ist auch eine der annmthigsteu
nnd geistreichsten Franern von einer lite
rarischen Bildung, der selbst Wissen
Elsaslliches nicht fremd isl.« In der
hat hat sie sich auch als Klaviervirs
tuosin nnd feiufnhlige Storuponiftiu einen
ilangvollen Jinmeu gemacht
Wir konnten auch so manches von den
berühmten italienischen Priniadonuen
in der ersten Heiler unserer- Jahrhun
dertd erzählen, von den Schwestern
Giuditta und Ginlia Mist-, von der
Soprauistin lssiudittaPasta nnd anderen,
aber wir müssen uns darauf beschreite
ien, fette deutschen großen Stiinstlerinneu
zu erwähnen, die nicht alteiu, wie die
meisten Italieneriuuetn Frauzösinuen
nnd Spanier-innen, schön, sondern auch
wahr saugen, die singend spielten und
Vielend sangen nnd die vor allem durch
die dramatische diraft ihrer Darstellung
die örer packten.
luerreicht steht in dieser Beziehung
Wilhelmine Schrdder · Devrient da.
Sie-hat in ihrer Blüthezeit unsere gröss
ten Tonheroem tvie Robert Schumann
und Richard Wagner, Kur begeistertsten
Bewunderung tingerssen. Herrliete
Stimme, torperl ehe Schönleit, seeli· e
Empfindung nnd dramatiche Getals
jtnngekrast —--- alles vereinigtesich, ntn
Ihren Gebilden das Gepräge künstleri
Lscher Vollendung zu verleihen. Sie
se
war der großartigste »Fidelio,« der rei
zendste »Romeo« nnd die prachtigste
»Wenn» (im Tannhäuseezz auch
kreirte sie die »Senta« im iegenden
Hollander nnd gab diese Rolie mit der
ganzen ihr eigenen schöpserischen Ge
nialität.s Mit Recht nannte man sie
die »strahlcnde Muse· der deutschen
Music-« nnd iiber ihrem Staube erhebt
sich die·tresfende Grabschrift:
Entschwand nns auch Dein Wild,
Jst auch Dein Lied verklungen,
Dein Ruhm, Tein Name lebt silr alle Zeitl
Im Jahre L1824 ging plötzlich am
Himmel der iiötiigstädtischen Bühne in
Berlin ein Stern von seltener Pracht
aus: Henriette Sontag, nnd sihon in
wenigen Jahren wurde sie der Liebling
des Publikums allerorten. In Paris,
tvo sie 1826 in der italienischen Oper
sang, besiegte sie die gescierte Pasta;
damals sagte die Catalaui von ihr:
Mr Geure ist klein, doch sie ist groß
" ihrem Genre.« Sie besaß einen
Sopran von höchster Reinheit und Run
dung und rührte durch den Ausdruck
seelenooller Junigieit « das Gebiet
der Tragit nnd erschlitternder Leiden
schaft lag ihr seru· Welche Aufregung
sie hervorrief, zeigt schon der Umstand,
daß der mächtige und gefiirchteteitnw
wig Rellstab ein Buch und iiarl Her
lodzsohu einen Roman iiber sie schrieb ;
der Diplomat Gras Rossi reichte ihr
seine Hand nnd sie elitsagtc18:t() der
Bühne, um 20 Jahre daraus wieder zu
derselben zuriickzulehren nnd in Amerika
zu sterben. Lillre sterblicheu lieberreste
wurden nach Deutschland iibcrsiihrt und
in der itreuzlapelle dee IKlosters Ma
rienthal in Sachsen, wo auch ihre
Schwester Nina Soutag, die Sängerin,
die letzte Ruhesttitte gesunden, beigesetzt.
Auf einem goldenen Lorbeerkranz an
ihrem Grabe befanden sich die Worte
»Der besten Gattin und Mutter, der
trencsteu Freundin, der schönsten nnd
liebenswürdigsten Frau, der größten
Sängerin geweiht von Georg, Großher
zog von Meclenlmrg-Strelitz, den 17.
Juni 185i3.«
Neben diesen Printadonneu ans der
deutschen Schule darf die ,.schtvedische
Nachtigall,« die ausgezeichnete Sopran
sängerin Jcnuh Lind, nicht vergessen
werden, siir welche Meyerbeer seine
»Bielta« im ,,Fcldlager« komponirte.
Eine Schiilerin von Liudblad und Gar
cia, ragte sie durch die Anmnth ihrer
graziösen, poetischen Erscheinung und
ilre vorzügliche Gesangstechnit heer
sine ideale Natur, im Leben tvieans
der Bühne, hatte sie —- eine merkwür
dige Ausnahme von den meisten sinnst
lcrinnen, denen der Weilst-auch Lebens
bediirsuiß ist - wenig Freude au den
stolzen Triunipheu, welche sie iiberall
erntete, sondern zog sich iu der Blüthe
ihres Leben-J nnd Schaffens vom Schatt
platz ihrer glänzenden Siege atra Pri
vatleben zurück Zo til-erlebte sie volle
siebeuunddreiszig Jahre ihren Ruhm
Wenden wir uns nnn den Primadotp
neu in der tslegcntvart zu, so machen
»wir die Wahrnehmung, das; bei den
«»Beriihtntheiten« das Virtuoscntlnnn
in einer Weise entwickelt ist, die nicht
mehr schön genannt werden tanu.
Recht viel Geld zusammen zu schlagen,
das Dollarland zu brandschaben nnd
in einigen Paraderollen auszutreten -—
das ist der höchste Ehrgeiz der Tiva
von heutzutage. Tie zuglrästigste nn
ter allen ist noch immer Adeliue Patti
mit ihrer nuvergleichlichen nnd unver
tviistlicheu Ztiuuue nnd ihrer bestritten
den Zioloraturmeistersehaft. Trotz ihrer
stinfzig Jahre hat ihre ausgezeichnete
Schule ihr Organ trefflich tonservirt;
sie macht noch immer volle Häuser nnd
scharrt das Geld mit unbeschreiblicher
Grazieein. Die wilde Rose Pauline
Lucca bliiht nicht mehr tu ihrer vollen
Pracht, aber sie versitgt noch immer
über dramatische Leidenschaft nnd geist
reiche, eigenartige Darstellung. Miit-·
nie Hauek ist eitie »Sontnatnbnta« von
hinreis;euder Schönheit und Wahrheit
nnd erntet namentlich in Amerika nnd
England wohlverdiente Lorbeer-eu. Ihre
Hauptstiirte liegt sreilich iu Folge ihrer
durchgebildeten Gesangeknnst nnd ihres
graztösen Spiel-I in der heiteren Spiel
oper, aber auch ihre Illida, Margarethe,
Ophelia und Julia sind Leistungen von
hervorragender Bedeutung Als Wag
nersiingeriuneu haben Therese Malten,
Rosa Sucher und Frau Friedrich-Ma
teina eilten tueit iiber die Grenzen
Deutschlands hinausgehenden Ruf ge
wonnen, wobei wir die Bemerkung nicht
unterdrücken können, das; die italieni
. schen nnd französischen Divad von ehe
dem nur wenige Nachfolgeriuuen gesun
den: Nur Signora Fraueeeea Prevosti
nnd einige andere halten allenfalls noch
die lleberliesernugen eitler ruhtnreichen
BeBangenheit aufrecht.
« ie ed scheint, ist die Glanzzeit der
Primadonueu dahin. Wie sagt doch
der Dichter-?
Was vergangen, lehrt nicht wieder,
Aber ging et- ieuchteud nieder
renti)tet’e lange noch zuriieci
Gemiiihlicks.
F- a h i· g a sc: ,,.Hören Sie ’mal,
Kutschen sie scheinen hier in der Ge
gend den-chaue- nicht Bescheid zn wissen.«
-—Drosch ieiikiitscher: »Ja,wis
sen Sie denn inei- in de neie Jesend Be
scheed·.-« -— F a h r g a st: »Ja, ge
wiß!« Droschtenkutscher:
»Na, denn sind wir ja schöne taus;
jetzt setzen Sie sich nf’n Bock un ick inn
in die eoschke tin k«
Auch ein Bescheid.
G n ii d i get H ere- »Johann, wie
ich vom Fenster ans sah, haben Sie vor
meinem früheren Diener den . ut abge
zo en. Wissen Sie denn ni st, daß er
; m ch betrogen hat «1«« —— Diener
T »Druni eben, gnädigee Herr; denn wer
Tiin Stande ist, Sie zu betrügen, vor
Idem ennsz man unbedingt den Hinab
? Lieben-«
i
Die älteste Universität
ist nicht in Eure a, sondern in Nord
Asrika, und zwar n Mai-alle zu finden.
Sie wurde in der Stadt Fe im 9.
Jahrhundert der christlichen eitrech
nung von Faune der Heiligen aus Ke
ruan gegründet. Die keruanischeUni
versität liegt mitten in der Stadt und
besteht aus einem Komplex vonMw
scheen mit Höseu. Das Ganze ist Ka
ravanse1·ei, Biblioihct, Moschee und
Universität zugleich. Der wissenschaft
liche Werth der Kernina ist natürlich
nicht groß, der größte Theil der Stu
denten kann kaum lesen nnd schreiben-;
ie haben in der Regel eine Elementar
chule besucht nnd den Koran anwen
ig gelernt. Das ist ihre ganze Vor
schnle. Aus der Universität besteht ihr
Studium darin, daß sie Unwissenheit
vervollständigen durch das iiuszerliche
Studium der Bolhari (einer Art Tal
mud des Muhauunedauisiuus), der
Astrologie nnd des Prophetentl)nm6.1
Nur wenige Begabtere sind iiihn genug, s
die Mathematik zu studiren, dieganz in
der Tradition der aralsisehen Wissen-«
schast stecken geblieben ist; Andere wer-»
den Juristen. Tie Zahl säinintlielser
Studenten beträgt eirea 1000, darunter
etwa 4t)(), die freie Verpflegnng haben.’
Die Stttdirenden kommen ans allen
Theilen der umselinänttischeu Welt, nttt
Priester-, Lehrer oder Richter zu werden.
Die Freischiiler bekommen eine ziemlich
magere leost aus der Stiftung, die ttoch
von Fatnte herrührt, nnd alle Jahre ein
Gewand, ihre einzige Kleidung. Sie
ehlasen itt den Höer der Moschee, trin
en das Wasser der Zpringbrunnen und s
essen troctcnee Brod dazu. Wenn sie »
von ihren Familien noch unterstützt wer- s
den, beziehen sie eine gewölbte Zelle in
der Nachbarschaft der seernincr Andere
bekommen llriterknnst bei irgend eitlem
Kaufmann der Stadt, detn sie als Ent- l
elt siir Seost nnd Wohnung verschiedene
lenste leisten; sie besorgen ihm Ans
gänge, siittern sein Maulthier u. dgl.
So bringen sie die vorgeschriebenen vier s
oder situs Jahre zit, nach derett Berfluszs
sie Lehrer, Priester-, Notate Friedens-s
richter n. s. w. sind.
Kruge in KirchenntanerttJ
Eine der merltviirdillften IZotiderbarH
keiteu itt den itirchenbanten Englands
nnd des westlichen Europas besteht
darin, das; in den Wänden der Kirchen
eine greife Anzahl von Krügen einge
mauert ist, die mit dent IHalse nach dettt
Innern der teirche gewendet sind und
ihre Mundung in diese öffnen. Lange
Peit hindurch hat man diese Lefsnungen
iir Löcher itt deit Mauern gehalten.
Bei eitler genaueren Untersuchung hat
es sich aber heranvgestellt, dasz sie die
Mündnngen von beengen seien. Die
meisten alten seit-then, welche von detn
Il. bid 17. Jahrhmtdert herstammen,
haben solche tirüge in ihren Martern
und manche sogar sehr viele. Eine
Kirche zu reedtz itt England hat deren
50 nttd tnattche Slirchett iti Frankreich
haben noch mehr. Tie liathedrale von
Augouleme soll deren Atti enthalten
Tiefe Sonderbarteit in den alten stir
cheubautett erklärt man ttttn dahin, das;
diese deriige zu dein Zwecke in die stir
chentnanern eingesetzt worden sind, um
die akustischen Eigenschaften dieser Ge
bäude zn verbessern. Lb damit aber
dieser Zweck erreicht worden ist« ist noch
eine ossette »Frage.
staut-i - Grimmi. Eine hoch
wichtige australische Industrie, die gleich
hinter der Zehaszncht raugirt, bildet die
lsietvinnung deo trauri-(8nnnmis, das
and den tianribämnen anvschwitzt und
iiber 9000 Personen besillästigt, die an
den Wurzeln der Bäume nach detn
lKatze graben. Das Nnnnni hat sich
hier seit Jahrhunderten angesammelt
und wird gewöhnlich in halb-sossilem
Zustande gesunden. Matt verwendet
ed zur Herstellung eines vortrefflichen
Fit"ttisses. Während deö lebten Viertel
jahrhundertd sind gegen lsuuunt Tou
nen muri-Grimm (davon 75 »Er-dient
nach New York) verschisst worden. Ter
stautibanm wächst allein in dem Gebiete
von Auckland, wo eine (slesellschast sich
den Besitz der ausgedehnten Waldungen
gesichert hat. Einzelne Bäume haben
hier einen Durchmesser bis zu stlz Meter.
Das Holz derselben ist sehr zähe nttd
fest, nnd eignet sieh deshalb vortrefflich
zum Schiffbau Besonders zeichnet ed
sich auch durch den Mangel an zeuoten
AslausätzeiU aus, ntid es ist gar nicht
so selten, das: tuatt daraus 30 Meter
hohe Masken ohne einen einzigen Kno
ten gewinnt.
O er Schifföverkchr irn
New Yorker Hafen hat,wieanö
den in der-Bat·ge-Lssiee daselbst geführ
ten Büchern ersichtlich ist, im letzten
Jahre gegen 1891 etwa-J abgenom
men. Es trafen iln verflossenen Jahre
sitze-Ist Fahrzenge gegen DWU in 1891
and dem Auslande ein. Davon waren
:«U7 Dantpset«, gegen Jst-H in 1891,
258 Vollsehisfe, 601 Vario, 18·l Briggs
nnd 1173 Sehooneez fu« der 52583
Sehthe fuhren unter deutscher Flagge.
Von en Dampfcrn waren 1693 dritt
srhe, 432 deutsche, Lin amerikanische,
Lust norwegische, 158 l)ottandiichc, 102
französische, ds- tsetgisehe, 58 spanische,
29 däni ehe, 15 portugiesisrhe, 5 schwe
dische und l osterreichischer. Von
Rüstenhäfen trafen im letzten Jahre
11,91:5 Fahrzenge gegen 12,181 im
Jahre 1891 ein. Davon waren
1896 Danrpfer gegen 1905 im vorletz
ten Jahre, nnd 9978 Sehooner, 230
weniger al61891. Jnt Monate De
zember kamen 396 Seliffe, davon 247
Dann-sen 14 Bottichifig 48 Barke-, 15
Briggs nnd 72 Sthooner vorn Ans
landc nnd «7«57 Fahrzeuge von Küsten
hiifen an.
In China hat ein jedes Dorf
ein Theater nnd jede Stadt besitzt deren
mehrere.
Rand, McNany F- co.-s"
Ncucr Familien-Atlas
--- dchclt -:
Ver zum-o enthält 2331 gestern-—
dnruntus luT Lein-n snIt«xck11-n-1(, Deren W Tappctseitrn find; lM Seite-n Ta
bellen, kxcsxlyjdntictw Artikel, Brichrcilmnqm, statistide Tabellen, Bilder
n. Jllustmtjmnsn usw« mir einem L rkgucrzcichnißnach »Staat«-It
Der befu- nenette und villiqfte Atlas erster Güte in den Bei-. staates-.
Der einzige Atlas-, der in Amerika jemals in deutscher eEpim
chc herausgegeben worden ist.
Doikszähiung LI. 1890.
Ter Atlas enthält an W Zeiten mehr Karten, als irgend ein anderes für einen
io mäßigen Preis- erhältliches Buch; einzeln, im Kleinhandel gekauft,
würden sie iiber 50 Dollara kosten.
T·xe,e««:icand, Mexicalln G Ho. haben das Material für diesen Atlas zusammengetret
geii iind die nat-ten grauiri. Zie sind ais die amerikanische Autorität in geographischen
Piiblitalidnen anerkannt nnd geben mehr Karten heran-Z, als alle anderen Karten-Ver
lagsrihiiiiier Inianimengendiunien.
Hi arten.
trauen der Welt niit den l91"dkl)eileii in verschiedenen Farben.
nat-ten der (91·dtlseile mit den verschiedenen Staaten, ttaiiert ,iiiiiei«ii, trönigreichen
nnd stieoiibliken in verschiedenen Farben.
nat-ten der verschieden Staaten mit ihrer politischen ti·iiitheiliing——anf den Karten
der Staaten der anierilaniicheu Union, der liintheiliina in lionntie5-—in verschiedenen Far
ben ersichtlich gemacht nnd allen Städte-i, Drin-hatten, Töriern, «lkosta·nitern nnd Eisen
bahnitatinnen, seliisteih Bächen, Gebirgen nnd Bergen, Teufeln, liisenbahnen nnd lsanäi
len, soweit der Iljiasistab der Karte es dem besten Nraveiir nnr immer ermöglicht, dargestellt
iind benannt.
Wes-»Der grofie Maßstab, iii welchem die Marien entworfen sind, l68 von ihnen neh
nien Tovvelieiteii ein) nnd die leichten Farben, welche wir benützen, werden unvergleichlich
mehr befriedigen, als die narteii in kleinen Mastitäbem mit starken Farben, die nothwen
dig nngenan nnd oft ianni leierlich find, nnd denen man so oft in anderen Viichern be
(l lli·l.
a q Wir machen besonders aiii die ausgezeichneten Kutten von
Deutschland, ceiterretcheunqarn und der Schweiz
aiiiinerliani. sie H Zeiten tiarte von Deutschland nnd die 4-Seiten:.ttarte von Leiter
reich lliigarn haben ivir besondere- fiir diesen Atlas entworfen nnd gravirt nnd sie find nicht
tun-her im Druck erschienen. Sie repräsentiren allein einen Kostenanfivaiid von vielen tan
iend sollarsj und find in Nröste dessi :Ui’afis«tabg, Genauigkeit des Entwurfs, Vollständigkeit
und Mitte der Ausführung. unvergleichlich die besten Karten der beiden Länder, die jemals
außerhalb don Unrova verlegt wurden.
cIysTasrs Buch enthält die Bilder nnd gedränate biographiiche Staren aller Unter
;eichner der llnabliiingigleits lC-i-l"lai«nng.
Präsidenten der Ver- Staaten.
Iei· klltiaei enthält aingeieiihnete Bilder aller Präsidenten der Bei-. Staaten· sowie
eine Tabelle ilner Uliiiitterieir
Neichichte aller Staaten der Union.
Jac- sLEtiih enthatt eine ltiire iibersiehtliche Stiere jedes- einzelnen Staates nnd Zerri
torintnsz der Union, ivelche die Totivgravhie, das .lelinia, iitid die Geschichte des Staates
oder Terriiorintnsrs in gedrängter, aber iiberiiehtliehetv Weise behandelt ittid seine Bevölke
rung hiaeh der stioltcstiihlnng non Will nnd den beiden vorhergehenden sziolkskiihlnngen
angie t.
Geschichte der politischen Parteien in deti Bei-. Staaten
« . ltiii Ariitel voti 15 Seiten giebt eine tnrze aber iiiiisasseiide itiid hochst interessant
istelehithte der-lriittvickelutig der volititehen Parteien in den Ver. Staaten von der Unab
hängigkeit-J lrrtltirnng bist tut- lsiegeiitvarL
Tabellen.
Der Atlas enthält 22 Tabellen. Sie sind alle eolorirt iitid der Gegenstand, welchen
Sie vergleiehsziveite behandeln, ist itt so iibersichtlicher iiitd einfacher Weite tlar gemacht,
dast eiti .niiid, welche-z lesen taiiit, iitt Stande ill, ihn in verstehen.
l. Tie höchsten ttlebäiide der Welt.
L. Tie Flaggen der baiivtcllationen der Welt.
:t. Die Ausbeute aii nohle iit den Vereinigten Staaten nach Tonnen iitid Werth.
it. sie Ausbeute an Baumwolle iii den Vereinigten Staaten nach Ballen nnd dein Werthe
k-. Die liisenbahuen iiu Betriebe iii den Vereinigten Staaten von lsktttbi518i48.
li. Der jährliche t5·iseiibal)iibaii iit Meilen
7. Tie ts«isenbahneu iii jedem Staate iit Meilen.
N. Tie Anzahl von (C«isenbahnineilen iiir se 36 Quadraliueilen iii sedeni Staate
li. Ausbeute an rttoheisen iit den Vereinigten Staaten.
lti. Ausbeute an Stahl iii den Bereinigten Staaten.
Il. Tie des reseitsz nnd Schreibens Untiindigen in jedem Staat nnd Territoriiini ; ihre An
zahl nnd dac- "LTerha"ttnisz inr Bevölkerung
l2. Die verschiedenen religiösen Nlaiibengbekenntnisse iit den Vereinigten Staaten, mit
Angabe der Aiikahl von .ltii·cheit, Priestern nnd Mitgliedern.
txt. Tie vergleichoiveise Angabe der Bevölkerung nnd deH selächeninhaltes der Oanptltindee
det« Welt.
M. Wette-de irrtrag iii den Vereinigten Staaten nnd den Hanvtländern der Welt.
15. Tar- Verhaltnist der tsteiihlechter iii der Bevölkerung der Hatiptliinder der Welt
ltt. Tie Vertheilung der christlichen Nlanbeusz IBeletintiiisse iii der Welt.
l7. Die Ausbeute an Quecksilber-.
. « ie »Liertheiliing des Nritndbesities in titrostbritannieik
lt). Tie Ausbeute aii nohle in den Assanvtlijndetn det« Welt.
LU. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten von l780bi63189tk
LL sie Bevölkerung der esereinigteti Staateii,.uach Staaten niid Territorieii. iui Jahre
Mut-.
LI. Tte stndiaiier illevölteriing der Vereinigten Staaten.
Alle Länder der Welt.
;
—
cJ-«T«a-J Ineh giebt die geogravhische Lage aller Länder der Welt an.
diieg te rtt ngs f ortnen.
Der Atlas beschreibt die .lt«egiernugssornien der Vereiiiigten Staaten und all-t- Län
der der Welt von irgend welcher Bedeutung; Verfasstingem gesetzgebende Körper-, Staats
oltei«ht«iiipter, deren tin-halt, te» ke.
Deutschland, Leiterreieh Ungarn nut- die Satan-it sind in iueisterhaster Weise iii be
sonderen Artileln auc- der sei-der desj bekannten Tr. W. Wut behandelt.
Beschreibnugeit und Jllustrationeiu
Tei« Atlas enthält tin-te Beithiseilinngenz welche iuit. ausgezeichneten Holzschuitten
illnstiirt sind, tioii Alagia, :tli-i;oiia, Berlin, tsttliiornia, lrugland, .ttairo, Mobile, der
Stadt Jleiv Flori, Paris-, :ii’oiu, Wien, iisiv.
Ortsverteichniß.
sei Atlas enthält das iteneite Letsverteichnist der Vereiitigten Staaten tu 462 iso
lniitneii, deren 6 eine Seite eiunehitieii nnd iiber lsttlnttttt Zeilen niit Namen von Städten,
Trtichasteiu Törin-in Postiiinteriu tirsiresistatioiieii n· s. tv., bilden. nein anderer, att
iiiilieriid to billig erhältlirhe Atlas giebt nicht« als 5(),ttttt) Zeilen.
Die selevötteriingen sind nach der Voltgiiihliing von 1t490 für die Staaten, Städte
nnd IT rtschasten angegeben iitid ermöglichen eine Betrachtung des mehr oder weniger ra
schen Aiitvitchtena der Bevölkerung in sedein eiiiieliten Staate oder Territoriiint, sowie im
ganzen Landen .
Mitteln eines Systems von Abtiirinngen sieht iitati aits den ersten Blick, ob eine
Listichait der Sirt der ts·o:iittn-«!kertvaltiiiig, eiii «t!oitaint, oder eine Eisenbahn oder Er
prest sStation ist« · ·
Größe iittd Preis.
ask-»Dei- »:tleiie FsaiitilieniAtlag der Welt-« ist ein großer Band von 831 Seiten.
N ist ans einem anvgeteichneteih tiir diesen Zweit besonders versettigten Papier edrnckt
nnd in sotlder nnd gesehmackvolter Weile-, niii einein reichen tllolddritek aiif deiit Uiit chlage,
eingebunden itiid kostet
Ym besten englischen xcitnvandeiulmndh mit
(IBolddr-mäk. nur D:3.75. «
Die Gröse des geschlossenen Bauch ist M bei MS Zoll; geöffnet
145 lsci 25 Zoll.
-————Agent fü 1«———— J. P. WINDOLPH,
Grand Island, .... Nebraska
HALL HOWARD. MERRICK und SHERMAN Counties.