Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 27, 1893, Image 4

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I· Ists-Ich I - Otto-Dieben
tschi-tut jede nsskcitag
Der ,,'snzeiget« kostet S» 00 pro saht Nu
Vorausbezahlung erhalt jeder Leser cm
schönes Trämkenlmch g r a us
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«-.. — ..«.
Zchrkelstliches Unglück
Eine oseue Wes-he vie Ur
lache.
Neun Personen iosort ge
tödtet und etwa lu» mehr
oder weniger schwer vers
letzt, vondenen noch über
guspäter starben·
Ruf der Big Fonr Bahntinie bei At
toannctiom Illinois, lief nni letzten
Samstag ein Passagierzng durch eine
offensiehende Weis-he in einen auf einein
Seitengeleise stehenden Frachtzng, wel
cher größtentheils aus Qelbehiiltern be
stand. Ter Jugenienr des Passagier
zuges versuchte, letztern anzuhalten, doch
war es zu spät und er wurde unter den
Trümmern begraben und verbrannt
Ter Heizer sprang oon der Lokomotioe
nnd entkam unversehrt
Die Passagiere wurden ziemlich anf
gerüttelt, doch lain Keiner zu Schaden
Turch den Zusaimnenstoß wurden zwei
der Oelbehälter geborsten und sing na
türlich das Oel sofort Feuer, doch wurde
der Passagierrug zurückgeiogein mit Aus
nahme der Bagagewagen, welche ein
Opfer der Flammen wurden.
Ein halbes Dutzend Rangirlalonioti
isen waren dabei, Alles vom Bahnboi
fortzuschaffen, doch der Frachtzng stand
ganz in Flammen und aus Furcht vor
einer lkrplofion konnte er nicht gerettet
werden.
Mittlerweile hatten sieh von Alton,
Alton Junetion nnd Umgegend zahlreiche
Neugierige eingefunden, welche aus Neu
gier das Schauspiel umstanden, als mit
einein Mal eine furchtbare lsrplosion cr
solgte, welche das brennende Oel eines
der Lelbehälter über die nächste Umge
bung ergoß. Innerhalb hundert Yarda
entging dem Feuerregen Niemand und
Diejenigen welche nicht unfähig waren,
liefen nach allen Richtungen umher, nm
Hilfe schreiend.
zJ Die Schreckensseenen zu beschreiben,ist
unmöglich, doch kann sich wohl jeder eine
Vorstellung davon machen was für
Schmerzen die mit brenne-idem Oel Ile
bergossenen auszustehen hatten und wie
berzzerreißend ihr Jammergeschrei war-.
Neun der Vernnglückten kamen sofort
zu Tode, doch starben Viele noch später-,
so daß die Todtenlifte bis ietzt wohl über
dreißig betragen wird. Jedes Haus im
Oele wurde «znm Hospital und eine
Anzahl der Verletzte-i wurden nach dein
St. Joseph’s Hase-ital in Alton ge
bracht
Diejenigen Personen, welche sofort
aufs Leben lamenf wurden färnnitlich
durch das brennen e Lel verbrannt.
Die köstlich Bei-letzten haben alleschrvere
Brandwunden am Körper und an den
Gliederu davongetragen, aber die ani
schlimmsten Verwundeten sind an den
Köpfen und iiu Neiichc verbrannt.
Außerdem leiden alle unter der Unmitt
numg der heißen Luft, wodurch sie io
schwer beschädigt wurden, daß ihr Uni
kommen vom augenblicklichen Tode als
ern wahres Wunder zu betrachten ist.
Der furchtbare Unfnll hnt in Alten
eine gewaltige Aufregung verursacht, und
die Bevölkerung der halben Stiin be
findet sich ans der Straße-, und besprichi
die schreckliche Katastrophe.
Die Seenen im St. ,»zoseth-.Hospi
tel, wo die Opfer der schrecklichen Eisen
bahn-Katastrophe untergebracht waren,
waren Regel-reißend Tie tiefe Stille
im Gebäude ward nur hin und wieder non
den Schmerzensschreieu der uugtlicklichen
Opfer unterbrochen In langen Reihen
lagen sie dort, in Baumwolle gehüllt,
von «Frendeu und Verwandten umge
ben, kaum menschlichen Wesen gleichem-.
Viele baten die Aerzte, sie zu tödten, um
sie ihrer entsetzlichen Schmerzen zu ent
ben, und ver Anblick der Menge von
all-verbrannten Menschen, deren Ge
stöhne selbst den solcher Sei-neu gewöhn
ttu AteztenThtänen des Mitleids ent
ioekten, Isi- ein so grauenvollei«, daß ei«
denselben qohl unveigeßlich bleiben
Dieb«
Den tecueigsten Anblick gewährte
ischl bei- lsjäbri e Wille MeCaety.
Zier Seite sein-es Bettes saß seine Mut
ter, Ieich« ihr-i mit von Thkänen erstick
tg Stint-te Trost zusprach. Das Fleisch
deckt-M sm- von Kopf bis zu den
Idken vollständig gekocht; die Augen
meet ausgeben-nnd nnd die Haut vom
kas und Gesicht abgeschölt »O,
M Tigkmy s te der Knabe, warum
« Ich Ieicht stee en?«
M des Patienten liegen vollständig
- « MS M dies Ue Ruhe, piselche
spie-il me ein so gen-lügen baß die
Thüren geschlossen werben mußten, nnd
daß nur die näheren Verwandten bei
Vernnglückten Zulaß erhielten
Die Leichen der Opfer des doppelten
Eisenbahnnngläckes boten in bem Tod
tenhanfe einen schrecklichen Anblick dar.
Das brennende Oel hatte das Fleisch
so völlig verbrannt baß selbst die näch
sten Verwandten die Todten nicht zu er
leuuen im Stande waren. Bei den
meisten warensdie Augen vollständig ans
gebrannt, nnd das Fleisch vom Gesicht
und Kopf völlig zerstört.
Ter lcowners Juquest tout-de iut Ho
spital abgehalten, nachdem diesGeschwo:
kenen schon vorher in Wann und in Al
ton Juiiction in Berathnng gewesen
waren. Ter Wahrsprnch lautete, daß
der T od durch brennendes Oel verursacht
wurde, welches durch Zufall erplodiite
nnd sich über die Leute ergoß.
Tag Begräbnis bereisten Opfer fund
am Tieustng statt.
Tei- Schaden, der durch das Unglück
dem Eigenthum zugefügt wurde-, be
trägt like-r åmwiuik
Der hundertste Todestags Lud
wige des Sechözehntem
Vergangene-n Sonnabend waren es
100 Fabre-, daft König Lndwig der sechs-:
zehnte tu Paris auf den Spruch deo
National: lsoiwents bin unter dein Fall
beil starb
Tiefele Partei. welche durch ihre
thörichten riickichrtttlichen Natbschliige
dieien König, der es durch ehrlicher- Ein
gehen ani die anfänglich getnåstigten
Volksiordeiungen in feiner Macht gehabt
hätte, Thron und streiheit tnit einander
zu versöhnen, in H Lserderben stürzte, er:
richtete später auf dein Platze, wo er
er hingerichtet wurde, eine Euhnlapelle.
Ter jetzige radikale Pariser Gemein
derath aber hat beschlossen, daß dieses
Zühnteichen entfernt und durch ein
Tenhnal fiir dac- UonventeimitgliedI
Lepelletiei ersetzt werden falle. j
Tieier :«epelletiei, von Haufe angs
ein reicher nnd vornehmer Herr, war-J
aus teincr Begeifterung für Freiheit und
Fortschritt ein Anhänger der Revolutioni
geworden nnd hatte im Zoitoent, augj
ehrlicher liclterrengnng wie (5arnot, für-;
den Tod des Königs gestimmt, weil die-;
sein allerlei landeaoerrätheriiche Be
ziehungen Zum Auslande, zu denen ihn’
feine Gattin Marie Antoinrtte beredet
hatte. nachgewiesen waren. Terfelbe
Lepelletier wurde beinahe unmittelbar
nach des Königs lHinrichtung von einein
Anhänger des Rönigthums menchlerifch«
in den Straßen von Paris ermordet
Ter arme Ludwig der Sechs-zehnte
war persönlich lange nicht fo schuldig,
wie der hundertoierundvierrig Jahre vor
ihm an einein anderen cis-kaltem Januar- J
tage aus Whitehall in London auf das
Blutgerüst geführte König ttarl der
Erste von England. Aber start starb
als ein Held desz Rönigthunta, Ludwig
dagegen, wenn auch ebenso muthig, nnr
als ein Zchlaehtopfer der Revolution.
Eine furchtbare Schreckensteit folgte
der Hinrichtung des Frantofetikönigs,
aber auch Gutes und Großes; und in
ihren Hauptwirlungen ift die französitche
Revolution doch ein Segen für Europa
geworden. England aber verdankt der
nach der Hinrichtung feines Königs in’g
Leben getretenen Republik unter dem
großen Crotntvell den beträchtliehften
Theil feiner Größe
Ob die Welt nicht auch ohne diese
Königghinrichtuugen fortgeschritten sein
würde? Wohl möglich!
Eines ist aber sicher: Tie Familien
der hingerichteten Könige lernten von
dein tragischen Schicksale eines der schri
gen nichts.
Als in England die Stnarts wieder
auf den Thron kamen, ließen sich Karls
des Ersten Söhne Karl der Zweite und
Jakob der Zweite das Schicksal ihres
Vaters keineswegs zur Warnung dienen,
sondern trieben es fa toll, daß ihr Haus
ftir immer entthront wurde und die
Hauptgrundfähe der englischen Revoluti
on, wenn auch mit königlicher Spihe,doch
wieder und zwar für immer zur Geltung
kamen. Jn Frankreich aber zeigten sich,
als das Haus Bourbon durch fremde
Wafer wieder zur Herrschaft gelangte,
beide Bräder Las-wiss des Sechazehtu
ten, erst König Ladung der Uchtzehnte
und später Karl dar Zehnte, den furcht
Ibarea Lehren der Revalution so völlig
fang-gänzlich daß Ludvig der Achtzehnte
naIch feiner zehnmanatlichea ersten Königs
Ihm-lichten durch das zauberhafte Erschei
kneu eines einzigen Manne-, des von
Elba Rückkehr-enden großen Napalean,
gießung eines Blum-opfert
Ein-text and nur durch das Einschreiten
nka siedet- eingefebt ward and daß
mir funfzehn Jahre nach Vater-las fein
Bruder und Nachfolger taki der Zehnte
sma Pariser Bette fortgejagt and dem
i . W WZM Bat-ebenen
Hatt stät tat-er ca- Frankreich ein
M
V o r g e ft c r n fand in Berlin die
großartige Hochzeit des Prinzen Fried
rich Karl non Hessen mit Prinzeß Mak
garethe, der jüngsten Schwestei des deut
schen Kaisers-, statt
Unsere Legislatur in Lineoln liegt
noch immer auf der faulen Haut in Ve
zug auf die-I enatorem Ernähle Es
wird zwar olltäglich einmal abgesiimmt,
jedoch bis ietzt ohne irgend welches Re
Mist -
T Die ConnmsDruckarvett.
r «Tintes» und »anependent« sind
ganz rablat darüber, das unsere
Conntybehbrde den Contrakt für Druck
arbeit dem Ven. ckarr gegeben bat, aber
ain meisten sind sie erbost über den Zu
sap der Versagung, daß alle Brit-kar
beit, die nicht tontraktlich vergeben, oon
dem Drnckeomite vergeben wird nnd
nicht vom (5anirtn-Clert, wie bisher«
Das Publikum wird die Wirth der ge
nannten Zeitnngsherausgeber begreifen.
wenn eo die Ziffern ansieht, die wir wei
ter unten geben werden. Es war bio
ber die Angesvohnheit des Clerii-, daß
er für Angebote annonrirte, welche in
der ersten Januar-Versammlung der
Stiperoisoren gtessnet wurden nnd da
nach der tfontratt vergeben. Diese An
gebote begriffen nnn sebr wenig in fid
lnnd wurde der Preis für die Arbeit non
Iden verschiedenen Drinlereieiy nament
Flich vom ,,Jndependent,« sehr herunter- -
ngtriebem weshalb Keiner mit dem »Jen
sdependent« tonrurriren konnte. Nun
Ewird man fragen, weshalb nicht«-« Ganz
ieinsach» Wollte Jemand den cskontratt
Ibabem so mußte er die Arbeit nmchenT
zsür weniger als sie ihm selbst kostete-,
Edann erhielt er den limitratt nnd verlor J
Ell-Held dabei, während Hin Hedde sich in"o
izänftchen lachte nnd Geld machte.
Wenn-die Arbeit, die tontratttich verge
den wird ist ein inageter Bissen und-«
der sette Braten konitnt nach. Näinlichj
was hernach noch Arbeit zn thun ist, J
wurde von unserem lieben republitani: ,
schen (soiintn-(5lerk, Herrn Ackeunan,;
eben nach seinen lieben repnblikaniichenL
Freunden, namentlich Herrn Heddc, ar:
bracht. So belies sich gewöhnlich die;
cantrattlich vergebene Arbeit ans viel- ;
leicht s200 tetwas mehr oder weniger).
Nun wollen wir einmal das Jahr Inn-F
nehmen nnd sehen, wag da an Tritelan s
beit bezahlt wurde. Es kommt dck nach
obeislächlicher Durchsicht swir yabenj
viellektbt noch einige Pöftchen übersehe-OF
die nette Stimme von Axt-trittst her
aus-. Wie ist dag? Nun betrachte-is
einmal folgende Ziffern: Von obigerj
Summe erhielten-. Der »Arieeigek« U ni
G. M. Hein III-em; Hall ef- Jagneoi
Rat-IN Omaba Printing Co. QLUWJ T
Hub Printing Co- sttLJJOz Lincolip
Paper Hause 821.40; is. P· R. Willk- ’
ams (»Times«) 8123.00; Einer-ist«
Journal 8279.20; nnd der Jude
pendent 8804.88! —- Wie sieht does ;
ans-? Wurden vielleicht sür diese ganzes
Arbeit die verschiedenen Trnckereien ge: »
fragt, wie billig dieselbe gemacht weiden s
könne? Gott bewahre! Hr. Acker-non ;
brachte dieselbe eben nach seinen guten re
pnbtilanischen Freunden Hedde u. i. to. «
und daß da beileibe nicht in wenig de- s
rechnet wurde, kann sich Jeder an denI
Fingern abeählen
Jetzt wißt Ihr, weshalb die Herren so Z
erbost sind darüber-, daß setzt jedesmal, -
wenn Arbeit nöthig ist, es dem C o m i te T
überlassen bleibt dieselbe zu bestellen nnd
nicht dem Cleri.
E
i
l
— Glauben«f
iseortietznng von leistet Woch« «
Tntz Land wende inttner besser se na
her wie nach Lrliichg kamen nnd wech-;
sette von tsbeyenne :«liivec bis Lelrichgs
wie iolgtz liest eothbiauner Lebst-, dann ,
ein Sande-stetem dann näher bei Leltichg «
röthlich schtvariet Lebni, vermischt mit,i
Gyps nnd wenig Sand, genug davon s
baß das Land locker und loie ist; dies
Lage ist hier meisten-:- eben. Tte Wenn-. .
nett die ivir gescheit haben, waren von
10 nnd nicht über Its Fuß Tiefe. Bank
diesem Unnd tann man noch Heinistiittens
nehmen wenn man A Meilen von O el
richs nnd etwa L« Meilen von Hat s
Springs- gehti will Einer näher bei z
Lelrichs sein, so kann et die Rechte an
einer cultivirten itzt) Acker warnt iüei
etwa its-«- 4 pro Acker oder eine ,,el(.-(«eles(1« i
160 Acker nimm siie Witt- -s!-l. iun sei
znachdein die Verbesserungen sind. Ge-;
te,etde dag wir gescheit haben und bot-is
klebte-z Jahr geerntet wurde, tit besseeI
nnd schwerer wie unseres hier tioen »
iist dort aber nicht so gut. s
zarnier waren die erste Woche int Ja
nnae, als wir dort waren, beim Pflügen
nnd Seien; das Vieh weidete ans der
Peairie und die Former sagten, sie
brauchten kein Heu auszumachen ists-i
Vieh, denn es nähte sich ben ganzen
Winter ans der Peaieie. Uebrigens
läßt sich aber auch nicht viel Praieiehen
machen, denn der Gras-suche ist dort
nicht so stark als ans unserer Praieie,
das Heu was sie aber dort eenten, ist
wiederum viel kräftigen Wie haben
Timatby- nnd AlsalsacHeu gesehen, das
erster Qualität war. Das Land, nach
allen Anzeichen, nntß gut sein, doch
macht es ans uns einen schlechten Ein
druck, weit noch keine Bäume angepstanzi
sind. Wenn man seht aber ’mal einen
Vergleich anstellt zwischen uns als wie
zuerst hier anfingen nnd den Farmeen
vort, die seht anfangen, so kann sich Je
bee selbst sein Urtheil bilden. Wie be
kamen damals 5—7 Cents süe Butter
· nnd Eier —- die bekommen san 25035
Ernte Winter and Sommer — Unsere
Bäume-, die wie damals mit großer
Mühe umsonst bekommen konnten, wa
ren Catiomsaob unt- Eiin —- oie käm-en
Tannen und Gebein un beliebizer Diese
keins-Iß seinen-ea- Isenn fee von 6—12
Meilen darnach fahren weites-. tobten
need Steine bettete vie ae nicht —- Hah
len sind biet nie fis-Zi- bte Fabre zu
bekmsieih Deine Ist-an sie setbst von den
s Witten holt III Steine sind ums-its zu
Mai-»sie- IV YYZJS
If — i
Mundwe- tTim AL
II fis Rufens-, M is Æmh III-P
Getränke usin. eieasp versenkt met-en
wie hier« hat tt Seh-niede. der eine die
von ist ein Deutscher mit Namen Klug
niuuuz dem und feiner liebenswlledigen
Frau nebst Mutter sagen wir hiermit
unseren herzlichen Dank für die freund
liche nnd liberale Vermeidung sowie für
die Zeitverisumniß und Auslageiy die
C- durch uns gehabt hat, indem er uns
die Umgegend von Oelrichs zeigte; eine
Bank, ein paar Groeersies. Eine Zei
tung, welche herausgegeben wird von ei
netn jungen Mann mit Namen O. B.
l«5l)esley, der Alle-?- was in ieiuen Kräf
ten steht thut um die junge Stadt und
Umgebung zu heben. Für hübsche Ver
iteinerungen die er mir geschenkt und
viele Aufklärnngen über die Gegend n.
i. w., die er mir gegeben, iage ich ihm
uocheuals besten Tand lkiu Hotel mit «
guten Zimmer-n und Betten, nahe beim
Bahnhoi. wird gehalten von Geo. !
:iioach; dait das Bett niederbrach initl
mir nnd Herrn Tüunermauu ninie als-s
Zufall angesehen werde-»denn für dies
nächste Nacht bekamen um« ein Bett das l
bomlteuieit war —- dieser Mann iit auch
lsigenthütner von Itzt-) Acker des besten·
Fa1«tnlatides, hat gute Gebäude und«
Windmühle auf feiner Farin, H« Acker-i
in lcnlttm wofür er einen tüchtigen!
deutschen Pächter wünscht. Or. Gro. ·
Schwäher-hat einen Fleischerladen Er
hält gutes Fleisch zum Verkauf und er
zählte une, daß das Vieh welches er
schlachtet, nichts Anderes zu fressen be-l
kommt als was es lich selbst auf deri
Prairie sucht· Ein neuer lklevator ist
gebaut nnd können Fariner sent ihr Ge
treide in Stett-ichs verkaufen. Tie Preise
dafür find ia riemlich dieselben wie sie
hier sind.
Ju der Umgegend von Lelrichs haben
wir über ltm Meilen per Wagen gemacht
und haben darum la ziemlich Alles ge
sehen, wag von Interesse für einen sear
mer ist« lfhadrom eine Stadt etwa ritt
Meilen von Lelrichs, wird berühmt
werden durch Imo lkowboys, die am l.
Mai einen Wettritt von dort nach Chi
cago antreten werden. liinen Preis
von ist«-wo wird Terienige erhalten«
der beim Dakota-Gebäude in lshiengo
zuerst eintriiit; der twettbeite Reiter er
hält sätttr
Henry :iiiei.
Markt- Bericht
Msisig it jeder III-et kmisiri.
Stand Island.
Weizen- . .pkt Nu ............ M. M -«Q0.-«-0
Hasen-. . . , ,. ................... 0.26
Horn » geschah mein-g- ..... 026 :
Roggeit . » ................... fis-J
Werm- .. . » ............. u.:zo—-0.40
Buch-reizen « . ...... ............ 0.40
Kartoffeln » ................... 0.80
Butter . .per Vik- ................. CUH
Schinkm » ................... 0.1 -
Speck. ................... 0 l- )
Eier. per ? vd ............. . ...... 0.20
Hühner , ............... END-»E- 50
Schwein-» .vw 100 sc id ............. 7 00
Schlachtvieh. « ......2 du«-; 00l
Milbe-, fette pro Hd ................. old-H
C h sc « s s.
Winternacht-I ................. fis-IV l
Sommmvetken ............... sub-Mk ;
Rossen ...................... M ·I
Wes-sie ................ . ....... 04 »
Faiec ......................... Mk I
( okn ......................... Io-— Eis
Elachiiamen ................... I.1sj
Mehl ......................... ——————-—
Butter ....... W .......... 21——30 ’
Met- ......................... 30—-31 T
name ........................ xH ;
karg ......................... Eis-Hi
Kühe und Hafer ............... 1.75—3.50 i
Stiere ...................... 4.00-—5.20 ;
Kälber ........................ 2.25——4.26.
wem-, .................... 7.40—7.90i
S nie, .................... ....6.00——5 M;
san-onus i
küh- ........................ 2.so—2.80;
Stiere ....................... äs- .80 :
Löst-er ...................... THE-TM
weine ..................... XIV-TM ;
nie ....................... 4.60-»4.70
Lämmer ........................ —-—-———
—
W
Ists-biet ieu Deut-sah
Bis vor Ftnrzein herrschte allgemein
die Ansicht vor, als ob Coluntho nicht
gebührend i: Marmor-, Bronze oder
Stucco verewigt worden sei. Neuere
Nachforschungen haben indesz ergeben,
daß nicht weniger als 66 ckvlnmbutb
Statuen bereits errichtet sind oder im
Begriffe stehen, errichtet zu werden.
Von diesen 66 bestanden its-« bereits vor
dem Colttmbns-Iahr nnd 10 wurden
während der lehten zehn Monate ent
hüllt. Die Ber. Staaten allein haben
»dem großen Genuesen 28 Tentmäler
zerrichtet, wobei indes; in bemerken ist,
’daß die meisten derselben von Privat
Ipersonen nnd nicht ans öffentlichen
! Mitteln gestiftet wurden, und daß blos
zwei oder höchstens drei von ihnen mehr
als mittelmäßigen künstlerische-i Werth
beanspruchen können.
Das älteste Colnrnbuo - Denkmal,
welches existier, ist dao·enige aus dem
Wen Platze vor dem Samuel Readys
isenhaus n Baltimoer. Es ist 29
Jahre ltlterqio irrzend eines im Gebiet
der Ber. Staaten. Erri tet wurde ed
t792 von Chevalier D’" monr, dem
destän französischen Konsul in Math
n .
Die Bundeohouptstadt Washington
befizt wohl mehrere Columbuoandenten
im apitol, aber kein ei entliches Denk
mal. Zwei würdi e i tonurnente sind
seht sitt dort prose tirt.
Net- ork wird demnächst sltns Co
lumbnb entmttter auszuweisen haben,
von Denk-n eines, näml ch das irn Monat
Ostober im Central-Poet enthüllte ita
lieni , do- chdn te nnd titustlerisch
IsMJZ M . ,
i
W M W Msnssititneits
St· ente, Sammet-tm Ent» unt
« Philadeiphia haben se eine. Baitiiiuoee
entixällte vor Kurzem ein Columbnsi
den at im Drnid Hitl Pakt nnd New- s
ark ein Medaillon an seiner City all.
Ebenso wurden im Oktober Coinm ness
Statuen eingeweiht iu Hat-rieban
Pa» Willimontie, Conn» und Saturn-«
bus, Ohio. -
Ehieago hatte bis vor Kurzem tein
einziges ColumbuS-Deniiitai; bis— zum -
kommenden Sommer werden indeß drei
vollendet sein. Das eine ist am zwei
ten Weihnachtsseiertag enthiiitt worden ;
es ist eilt Geschenk von Zehn B. Dritte
nnd besteht in einem, in gotiiischein
Stiie ausgeführten Brunnen, der an der
Washington - Straße, zwischen dem
Rathhaus und dein Eonnttssisiebände
steht. Er ist and italienischein Graun
angsettigt nnd Iz- Fnsi hoch «
ad zweite EoinuibuesDenkmal, das ·.
siir Chieago proieitirt ist, solt in einerzk
Bogenbriietc bestehen, welche den tin-tat
überspannen wird, der int .3a(fsoli-Pnl«i
das Wasser des. LIiichinaii-—Eeee in die
herrliche Lagnne ded Wettaneisteitunges
platzes leitet; in der Mitte der Brücke
wird sietk eine stolossaistatue des Colum- ;
bne erheben, siir welche s- tun-) and-:
gesetzt sind. Das dritte niinni tvird
von den Litatieneen Cliiennod ins See-» -
Pakt errichtet werde-u.
Tie Stadt Mexito besitzt zwei Co-«
lanidtie-Detittiiatei«. Centraiissiiiierika
besipt keine, und Zitd-9itiiet«ita blos
stim, niitnlich ein Prachtooiieö iu rinia, :
1850 errichtet, eine Martnorbiiste in
Santiago, eine Bronn- Etalne in Vat- !
paraiso, nnd eitlen Brunnen nnd eine
Statue- iu AdpintvalL Coiou.
Aus den wes-indischen Jusettu welche
mit Eolnindue vertntipst sind, sinden
wie einige tteinere T·enkiniiler. Alls
Watlings Betaut-, triuanahaui. all der :
Stelle, lvo Eoininbnez verlnnttitich sei-·
neu Fus; zuerst alre- Land setzte, errichte
ten Abgesandte deø Chieago »Heratd«·
einen Frist-lock, aus dem ein GlobneT
ans Marmor thront. Sau Dotningo
besitzt eine Geltunan Statue. ebenso die
Insel New Providenee.
Cardenatz ans Cnba hat auch eine Eos -
lunibndsstatur. die von der beritisutteu
spanischen Zchristsleiierin Seunora Ger
trnde Gaum de Adeitaneda geschnitt
wurde. nnd Cotou aus derselben rinsei -
erhielt eine solche von einem reichen«
Qlckrnsqutaszstfbos Qqevnnn Inst
wwwan Wie-W »
li en, hat me re Linde-eben an «
ein ge von gro , llinstlerlä r S -
it. Ueber seiner Gradst t laßt die
panis e Regierung dnreh den Bild
ner tthnr Melida ein nettes pracht
volle-J Denkmal errichten
szenden wir nnd nach Europa, so
telit Spanien obenan; die Liber tllt
ener Regierung hat eine Reihe Co unt
busiDenlmäler geschaffen, welche konnt
irgendwo übertroffen wurden. Madrid
befin eine hohe, prüchtige Saale mit
einer Bronzksetatne des Entdeckerts.
Bareelona enthüllte 1888 ein 240 Fuß
hohes NationalsTenimaL das 8200,
000 kostete; im Oktober wurde ein na
tionaleo Eolnmbnemonnment in Palotl
enthüllt, nnd im November weihte Kit
nigin Christian ein Hemmnis-Denkmal
in Granada.
Die meisten Statuen nnd Büsten des
Eolnmbutz besitzt Genua, die Geburts
stadt des großen Eiitdeckere. Das
Hauptnionument daselbst wurde 1845
begonnen. aber erst nach 17 Jahren
vollendet. Ect- ist ganz ans Marmor
nnd eines der ichs-nisten Coliiliiblis-Mvi
nulnente. GUan hat endlich auch das
merkwürdialte nnd eigenartigste Denk
mal ansznweisen, dad biet seht dem An
denlen des Columbuo gewidmet wurde.
Es ist eine Darstellung des »Sei des Co
lumbnth und wurde nn vorigen Jahre
auf der italienisch-ameriia sehen Altd
stellnng in Nenna en Netatlralions
zwecken benützt. Das äußerst bifarre
Gebäude ist and Ziegelsteinen err chtet
nnd mißt Inkons- zenbilsuß; es ist drei
Stockwekle hoch nnd die Thür- und
Fensteroffnungen sind so angebracht,
daß sie die Eis-Form vollständig erhalten
lassen. Die inneren Wände sind mit
Freeeo-Malereien, Zeenen ans dem
Leben des Eolllntbas, geschmückt·
Während des Großlagers
der .Grand Armh os the Vikpnblic« in
Washington wurden an nengepriigten
Münzen 100,000 Zehneetttstiicke, 40,000
Vierteldollarstiiete nnd 20,t)00 Halb
dollarstiicte als Erinnerungsmiinzxn an
die Versammlung eingewechsrlt.
Ein 200 Fuß hoher Ele
phant wird in Chieago, nahe den
Weltanostellnngesplatse, e1·bant. Als
Modell dient der 100 Fuß hohe Ele
phant ans Coneh Island bei Newi ort.
Die Kosten siir dat- sonderbare an
wexl sind gni F21n),t)t·y Uragschlagx
Achtung! Neue 211"1hlc.
ADAM KROMBACH
lw m sum-i Dicht-.- Inid Äumxlmndhmq sink- ioqcnumnr ,,(»5ustmj«ihl(« cunsnch
nur« m 1s-:-·n ist-l ab bunt, isu Raum-: und sing Vithitm iibcrhxntpl
Alle Sortcn Frucht zu mahlen,
oder auch umztztuuschen
Cfr nmhh Jkoqqm in Mehl, Jknqkzm lemnk Guijnwjxmmth HormnchL Schick-—
xct Horn csdrr irgend auch ,’u-u:j)k, macht überhaupt Altes-,
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I Tags neue Geschäft wurde kürzlich im Wnszmcr Vioct an West
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