Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 20, 1893, Image 5
Ein merkwürdiges Beispiel von Wohl thätigkeit ttbt der Besitzer einer Backerei in New York, Fleischtnann mit Namen. Des Morgens um zwei Uhr versam meln sich vor dem ganse ärmlich geklei dete nnd zerlumpte ersonen männlichen Geschlechts, deren Zahl bis aus 175 nnd 200 erwächst Jedes Alter nnd jede Nationalität ist vertreten. Ge rituschlos tritt immer eine Person hin ter dte andere, so daß eine lange Reihe entsteht, die sich dicht an dem Hause nnd den Nachbarhtittsern hiuzieht nnd and der nur hie nnd da ein leises Flüstern vernehmbar ist. Keine Person macht der anderen den Vor-rang streitig- da jede weiß, daß sie nicht mit leeren Han den von dannen zieht. Aus einem Fen ster werden den Armen Gaben, srlsch aus dem Ofen gekommene raibe Bro des, gereicht. Um sieben ilhr ift des Liebeswerl beendigt. die Aluloienent psiinger sind verschwunden. Arn Tage stellen sich arme Frauen ein, die witle kend der Nacht oder atn friihen Morgen nicht geduldet werden. Sie erhalten Matten, an die man ihnen dreimal wöchentlich rod verabsolgt· TieRas tionen werden nach der ltotsszahl ihrer Familie oder nach ihren sonstigen Bee hältnissen bemessen. zim Winter brin en die männtchen Armen ost noch »innbecher mit, in welchen ihnen mar mer Kasser. mit Zucker nnd Milch ver sehen, verabreicht wird. Den Wohllhtttigteitsatt iibt der Be sitzer bereits seit 15 Jahren. Wie es o geht, stellten sich anfangs in der Bä ckerei nnr zwei oder drei Arme ein. die stets ihre Gabe erhielten. Die Zahl vergrößerte sich nnd Fleisch-natur tcnn bald in den Ruf eines lvohlthijtigen Mannes. Schließlich wurde der An drang der Almosensnchendcu so gewal tig, daß der Besiqer, tun llnannelnnlich. leiten und Störungen siir die Passanten ans dem Trottoir zu verhüten die Zeit der Verabreichnng von Brod an die männlichen Armen ans die Stunden von zwei bis sieben Uhr Morgens be chriintte, nicht aber, ohne dass er den ltnosensnchenden vorher davon hatte Mittheilung machen lassen. Zuweilen spielen sich interessante Ere nen vor dein Hause ab. So net-theilte neulich ein Herr, dessen Ausnlerlsantleit die sonderbare Brigade angezogen halte, unter die Applilanten je nach ihr-transze ren, mehr oder wenig zerlnmpien Er scheinung aus einem Beutel Fiinss nnd Zehn-Centsstiieke. Die Polizei erhebt gegen alles dieses selbstverständlich lei nen Einspru , und mancher Jiinger der Hermandad chleigt in kalten Winter nächten das freundliche Anerbieten, ans detn beregten Fenster selbst eine Tasse warmen Kassee mit einer Zennnel ent: gegenzunehmen, nicht ab. Fürst l i ch e Musiker-. Der Sultan Abdul Hatnid ist ein sehr ti· tiger Pianis-. Se. Maiestät hatte n ranzosen Duftag, der ihm mehrere ahre Unterricht ertheilte, als Lehrer-. r Sonberän der Türkei ist Anti Wagnerianer, liebt aber die deutsche romant che Musik, und als Kaiser Wil Pelm l . ihn vor drei Jahren in Kon iantinopel besuchte, spielte die Prinzesi in Rolle, das damals siebenjiihrige öchterchen des Sultans, sehr gut die preußifche Nationalhymue anf dem Kla vier vor. Auch der jetzige Bieetönig von E ypten Abbad Pascha ist ein sehr nter Hinuift Diesen wei königlichen ufiiern kann auch no Chrom Wang, Kiinig von Siani, ugezlihli werden, welcher nicht allein fekår gut Manier und Flöte spielt, sondern auch ein grünb lichee Kenner der musikalicheu Technik ist. Die Frauen nnd die Le -ben0verficherung. AueineErs örterung über die Lebensversicherung von Frauen lnlipft ein amerikanischeo Assekuranzblatt folgende sartafllsehe Be merkung: Eine Frau kann ein ausge eichnetes Lebenorisito sein, nur muß sie Leb feierlich verpflichten: keine hohen bsiihe zu tragen, die sie in Gefahr bringen, beim Besteigen einer Tre e den halb zu brechen; ihre wichtig ten Lebeusorgane nicht in einein Panzer von Fifchbein und Eisen zu zernialmem »sich die Augen nicht durch Belladonna - feuriger zu machen; leine arsenithaltii en Schminien und keine derartigen rfürbetinttnren zu ebrauehen. die ehirnmveichung herbeiführen Trifft man einige solcher Borsichtsntaßregelin z dann nia die Frau immerhin ein gutes « Risiko f n.« W-( sie-« Zaki ist dao über das ganze Insel reich verbreitete, ans Neid gebrante nralte Nationalgetränt der Japaner. Seine Erzeugung gleicht int Allgemei nen der des Biene-. nnd fie wird meist · auch in großen Brauereien betrieben, die jedo nur im Winter arbeitest tön nen. ie jährlich gebt-arm Menge schityt man zur Zeit auf Kennst-unten bis 750,000,0lnt Liter, was einem Be darf von etwa 18 vie 21 esitern auf den Kan gleichkommen würde. Getrunken wird er Sati, von dein derbere nnd itißeee Arten erzeugt wes-den nnd dessen Preis von Zo blo W Mart für mu Liter schwankt, stark erhin ans kleinen Schalen. Ein iatigetvohnter Japaner nimmt einige Du end solcher Schalen zn list ohne Be chtverde zu spüren-, er wir nicht betrunken, sondern nnr heiter. Der Kittel Hutnberl von Jtallen kntkzirt sehr gern in eige ner Person un hält dent Vernehmen« nach gegen 200 Wa etgferde in seinen Ställen Eine esse " chtvierigteit be reitet lltne dabe der llmltanln daß et auf Mermisan Wegen in eder Minute wenig teno reimal zu geüfen hat. io Wie er dann nur mit der-taten Hand sauget haltet-, die Pferde lenken nnd etttche holten muß. l W M Mit-Ums IN sey paar wnøo « Ein en lischer Arzt, Dr. Marothm äußert si in dem »British Bedical ournal« dahin, daß mehrere Fälle von nat-ausfallen nach der Jnslnenza ihn in der Ansicht bestärkt hätten, daß die Diiit in der Erzeugung und der Hei lung des Anssallenö der Haare, infolge der Entwickelnn von Pilzen, eine we sentliche Rolle sspielt-. Haar enthält nämlich 5 Prozett Schwefel, seine Asche 20 Prozent Sticinm nnd 10Prozent Eisen mit Braunstein- Fleischextrakte sowie Stärke enthaltende Mixtnren nnd selbst Milch, welche die Diät des Pa tienten bei Jnslnenza nnd anderen Fie beekrankheiten ausmacher können diese Elemente nicht ersetzen, so das; Einseiti tnng der Haarwurzeln nnd Anesallen der Haare die Folge sind. Die Farbe nnd Stärke der Haare bei jungen Sän elhicren sonnen sich nicht anebils demzf lange ale ihre Nahrung lediglich aus iilch besteht ; dagegen ist der Ein fluß von Eisen ans den Paarnnnhs bald ersichtlich. Die an o en erwähnten Elementen am reichhaltigsten Nahrungs mittel sind die verschiedenen Eiweißseosse nnd der Hafer, dessen Asche 22 Prozent Silieinin entl)iilt. Mit Sorgfalt an gewandt, sind diese Iliiihtstosse aneh während des Verlansees siebet-haftet Krankheiten, ivo Eiweiß den durch Stö rung ant meisten beeinflus;ten Bestand t eil des Blutes bildet, any-empfehlen Der Genannte sagt, er habe ost gesun den, das; eine hauptsächlichansHasers inehl nnd Schmarzbrod bestehende Diiit dem Haarwinhs sehr förderlich sei, be sonders wenn der iiahlkopsigkcit Ver topsnngen und trage tiapillarcirkulas tionen voratiegingen Jene Menschen rassen aber. die am meisten Fleisch lon sntniren, sind die behaartesten. So ist’s aneh eine bekannte Thatsarhe, das; s in zoologischen Gärten die sieisehsresscw f den Sängethiere, Vögel nnd sisdslangen s ihre Haare, Federn oder Oberhant s chlecht konserviren, wenn sie nicht mit . leisch gefiittert werden Die Firan Jtnmisih ö- Eo. hat mit ihren 15 elektrischen Booten ans der i Themse so aute Geschäfte gemacht, daß ; Lie ihre Flotille ans Jttt zu vermehren ge ; entt. Die Firma Woodhonsc ebNaws Un in Chiswict hat an der Thetnse eine erst slir den Bau von elektrischen Fahr j zeugen angelegt. Tad erste vorn Sta ? pel elansene Boot(x«ijnge1st.-t()Metei-, JBr te 2.70 Meter) war sltr die eng ; lische Regierung bestimmt und soll zum jTrandport von Trnppen zwischen den s Themsehelsen dienen. Das Boot länst » acht Knoten ; ed ist jedoch auchænnt Se Jgeln eingerichtet nnd eignet si )hierzu, i wegen der als Baltast wirkenden i Samtnlerbatterie, ganz vorzüglich Die Meldung mit Elektriziteit reicht zu einer zehnstündigen Falärr In London er wartet man, daß ie eleltrisehen Boote im Hase-solltest die Dampser vollständig verdrängen werden, namentlich zur Be ssörderung von Reisenden und Gepiick ! nach nnd von den Ozeandanipsern. Es sit-enden sich in London aber auch viele ! rivatteute den elektrischen Booten n. Uanz besonders scheint die elettriszche i Schiffsahrt siir die Seen der Schweiz, sOberbahern und des Sal tannnergnte zvon Wichtigkeit zu sein. Ue ans die sen Seen bisher vertehrenden Dampser sbrennen theure teohlr. während mau, dank den zahlreichen Wasser allen in der Nähe, Clettrizitilt wohlfeil erzeugen und damit die Satnniler laden könnte. Wo bleiben Berlin nnd Hamburg, wo die Bedingungen siir die Entwickelung der elektrischen Schlsssahrt bereits gegeben sind? I Elektrtltlte Boote. DieElektroeutionwirduiich Jtenö noch zu den Annelnulichlerteu ge rechnet werden miisien W. R. Bronne, der Verwalter deo Etaalagefiingnissed iu »Sing Sing, N. I.1)., hat einen Brief an Gouverneur Flower geschrieben, worin er bezeugt, daß der elektrische Hinrich must-ai- arat, mit welchem der Mörder F. S ich nire mith- Dezember in Siug Sing vom Leben zum TodeTefordert wurde, sich vollkommen bewährt hat. Brorvn sagt nnter anderem, daß ver mittelst einer neuen nnd verbesserten Vorrichtnng, ivelche eine vollkommene Beherrschung des elektrischen Stromea gestattet, ein einziger eleltrifcher Schlag hinreichte, um den Tod herbeizufiiluen nnddaß bei diesem verbesserten Verfah ren eine Verfengung von . ant oder ein Verbrennen von Fleisch a solnt nn möglich ist, wie auch die ," eirnngsbei richteritatter, die bei der pinrichtnng zugegen waren, bezeugen würden. Große Zeniatiou hat in St. Louieh Mo» ein vor Kurzem ausgebro ener Brand un Privalbureau des dor igen Stadtieliahiiieisiers, bei welchem verschiedene Rechnungsbiicher zertort wurden. erregt, da iurz nachher ii ) die Nachricht verbreitete, der Sohn des Schaymeiscero habe iich erfchofseu. Die Entdeckung eiueo Defizits von HCZTWW in den Rechnungen des Selbftirtörders, welcher der Chef-Carl feines Vater-o ge wesen war, legt den Verdacht der Brand stiftun nahe. wenngleich hierfür direkte Be iPe nicht vorhanden find. Dem un l ckli en Vater, der an den Defraui dar onen eines Sohnes keinen Antheil halte, wird allgemeine Sympathie ent gegengebrachl, wenn es auch etwas un verständlich erscheint, daß einem jungen Manne von 23 Jahren, der ein notori scher Spieler war, ein Amt anvertraut wurde, in welchem ihm alljährlich gegen traut-ehrten findiifche Gelder durch die Dände gingen E in il Z o l a hat mit seiner Schrei dereli 20 Jahren das Silmmchen von Vol-, verdient. In Frankreich Fig-) diese Summe mit großartigen wo Fraueez din- wilmsem « ! i Die Nützlichkeit guter Landstraßen liegt so klar zn Tage, daß es kaum ! nöthig ist, Worte darüber zu verlieren. Z Es handelt sich nur darunt, den Faruter s davon zu überzeugen, das; es billiger ist, ; durch eine einmalige diiusgabc gute, « Edauerlzafte Straßen lxrznstellnu als je des Lahr eine Masse ist-seid fiir völlig un eniigendes Fltekwert auszugeben W r entnehmen einein Vortrag, den dei landwirthschaftliche Redakteur deb,,.5;)ai t ford Courant,« J. P. Heile, kürzlich vor dctn Staatenerein fiirrandwirthi schaft fiir Connecticut hielt, einige ins terssante Daten über den Werth und die Kosten guter Wege. - Was den Werth der Straßen anbe trifft, so machte Herr Tale daraus auf merksam, daß ein Pier aus einer guten Chaussee eint größere Last zu ziehen im Stande ist, als drei Pferde auf einem schlechten, weichen Landwcg Damit ist nicht nur eine Ersparnisz an Zeit nnd Arbeit siiti den Farmer verbunden, son dern er braucht auch weniger Pferde zu halten und wird weniger Geld fiir neue Wagen nnd Reparatur der alten aus zugeben branel en. In demselben Maße. m dem es lei ter und billiger wird, die Fartnprodutte nach derStadt zu schaf gih steigt auch der Werth der Farni. n Connecticut find Farnten, welche nur zehn Meilen von der Stadt ent fernt sind, aber an schlechten Wegen lie gen, etwa 825 pro Alter werth, während wir in New Jersey nnd Pennsylvanien Farmen finden, welche 30 Meilen von der nächsten Stadt entfernt liegen, tnit der letzteren aber durch gute Qhausseen verbunden sind, und infolge dessen 8200 bis Moll pro Acker bringen. Diese Thatsaehen sollten dein Fartuer zeigen, das; das zum Straßenban verwendete Geld ihni reichen Gewinn bringt, in der Ersparnis; von Ausgaben sowohl, wie in dem Steigen des Werthess seines Ve sihtinnnb. err Hale ist nach sorgfältigen lin terktchungen zu der lieber-zeugnng ge langt, daß durchschnittlich eine Meile uter Chaussee fitr etwas weniger als Ztnm gebaut werden ianu. Je nach der Entfernung, aus welcher das uöthige Material herbeigeschafft werden muß schwanken natiirlich die Kosten. Jn einer Gegend, wo sich geeignete Steine in nächster Nähe befanden, kostete die Meile nur sskztnh in einein anderen Township, welches Steine aus weiter Entfernung niit Eisenbahn und Boot herbeischaffen mußte, stiegen die stosteu aus Num. lieberall aber fielen die Unter-haltringt-kosten sofort anf ganz ge ringfiigige Beträge, während früher die Towtt·lsips durchschnittlich se Qltnxl sithrli ssiir ganz nutzlose Reparatnren ausgegeben und außerdem noch viele Besitzer bei der sogenannten Verbesse rnng der Wege thiitig mitgeholsen hat ten. Diese Verbesserung bestand ledig lich darin, das; man die Seitengräbenl von Zeit zu Zeit auskralzte nnd dass ausgegrabene Erdreich, hin nnd wieders mit einigen Steinen vermischt, in die Löcher, die sich auf dem Wege gebildet hatten, wars. Der erste starke Regen schwemnite die ganze Geschichte natiirlich wieder fort nnd der Weg war womög lich noch schlimmer als vorher. Das Geld war buchstiiblich zum Fenster hin ausgeworsen und brachte nicht dcu ge ringsten Ruhm wiihrend die auf gutes Landstraßen verwandten Beträge einen dauernden Gewinn schaffteu. Es wird noch eine Weile dauern, ehe der Fartner von der Richtigkeit dieser Thatsachen überzeugt werden tann, aber schließlich wird das doch geschehen. Mit er Zeit wird die Agitation Frucht tra en, die Landbeviilteruug wird den tin en und die Ersparniß, welche gute Lan straßen niit sich bringen, verstehen lernen, nnd die alten Hinterwäldler welche sich jeder Neuerung nnd jeder Verbesserung ans reinem verinochertem Hang ain hergebrachteu Schlendrian widerseueiu werden sich in das Unver tneidliche fügen miissen. Arbeit wirW freilich iosten. Ue b er recht interessante Versuche mit Ullniniuiuiuhuss beschtijgen weiß die »Meine trete-til lerie« zn berichten. Nach dieser militäs rischen Fachzeitschrist haben beini fiinii ländischen Dragonerregiment Versuche mit Alninininniliusbesrhlägcn stattgefun den, die einen bemerkenswerthen Bei trag beziiglich der llebertraguug des Aluiuiniuuitt aus inilitiirische Verhält nisse bilden. Jede-I Pferd erhielt zwei Beschliige aus diesem neuen Metall nnd wei and Eisen und ed wurden dann saneruiiirsche aus steinigen Wegen ver anstaltet. Hierbei zeigte ev sich, daß die AluIninininbeschliige ebenso gnt wi derstauden hatten ald die eisernen. Sie sind zwar theurer, dasiir aber bedeutend leichter. Auch lassen sich dieabgeiiiitz ten einschtnelzen und von Neuem ver werthen, was bei den eisernen Huf eisen nicht der Fall ist. Die Vermiethnng der St rä ·lin g e an Grubenbesitzer wird durch ffolgeude Stelle eines assiziellen Berichteel ilber die Arbeit iu den Gades Kohlengrnben in Georgia recht deutlich illustrirt: Die Straflin e haben Wo Saß unter der Erdoberpläche in den enden zu arbeiten, den ganzen Tag liber bis an die ttuie im Wasser stehend, während schwierige Flutlsen unaufhör li liber ihren Leid herunter-tiefem Die Lust ist verpestet von Gasen das Athmen lanm möglich. Es ist eine Hölle auf Erden und wie Verbannte in den Bergwerten Sibiriend werden die Strdflinge behandelt. Das erste Theater iu Amerika wurde im Jahre 1752 in Witliaindbiii«g, Va» eröffnen " Die erhöhte Druckschrist sin Blindenan 1827 erfunden , Katzen als Geben. Vor einiger Zeit durchlie die Tages bliitter die Nachricht, daß nein Paris verstorbene Dame der Stadt ihre Hinterlassenschaft vermocht habe unter der Bedingung, daß ihre Katze von den Zinsen bis zu ihrem Ende in einer ge wissen Weise gepflegt werde. Diese Te tamentsbestimmung steht nicht ohne Beispiel da. So legte die berühmte arfenspielerin Dupnis zu Paris jähr teh einen Theil ihres Gehaltes zurück, damit nach ihrem Tode der Lebens unterhalt ihrer Fratze davon bestritten werden könnte. " Sie verordnete ausger deni, daß die Erben ihres übrigen Ver mögens der Katze wöchentlich gewisse Besuche abstatten und sich nach ihrem Wohlbefindeu erkundigeu mußten. Ferner berichtet der Chronist Drexei von einer Frau, die ihrer Katze zum künftigen Unterhalt uieht weniger als 5000 Thaler vermaehte. Dr. Neusvälle, ein Advokat in Nürn berg, der im Jahre 1784 in einein Alter von its Jahren starb, errichtete seiner erhs Katzen wegen ebenfalls ein eigenes estameut. Fiir eine jede setzte er wöchentlich 12 Kreuzer ans nnd ernannte seine nochin zu ihrer Wärterin. Dafür ward ihr der alleinige, ziussreie und unbeschränkte Gebrauch des lHauses des Verstorbenen gewährt. An erdein er hielt sie ein Bctt, jährlich 24 Gulden nnd vier Gulden Holzgeld, ,,damit die armen Thiere nicht erfroren.« Fiir Wartung. Pflege und die nöthige lieber warhung, um Unfiille zu verhüten, sowie sur Reinigung des Hauses waren weitere 12 Gulden bestimmt. Der Testamentsvoltstrecker und zwei beson ders bezeichnete und dafür besoldete Jungfrauen mußten sieh zuweilen liber zeugein ob des Verstorbenen Wille aueh pünktlich befolgt werde. titiue internationale elek tr i s ri) c A u s st c l ln n g soll iui Jahre 1894 in Mailand stattfinden. Wie man der »Täglichen Rundschau« schreibt, will bei dieser Gelegenheit die Gesell schaft, der die städtischen Wasserwerte und die außerhalb der Stadt gelegenen Billoiesizianiile gehören, einen gross artigen Plan zur Ausführung bringen. Bei Tarnavensto zweigt sich von dem Tieino der Naviglio Grande ab in geewinger Entfernung von dem Villoresi anal nnd mit einein Niveauunterschied von 40 Metern. Diesen Unterschied will nun die Gesellschaft benutzen, nni das ganze Wasser des Naviglio Graude nach dem Viltoresi zu leiten und so mittelst der elektrischen straftiibertrai gnng fiir Mailand »Nun Pferdekraft nutzbar zu machen; diese Kraft soll allen Industriezweigen der Stadt nnd der Provinz dienstbar gemacht werden« Aber auch Prioatlente sollen, wie es jetzt bei-cito bei der elektrischen Beleuch tung geschieht, davon Nutzen ziehen; die elektrische Kraft soll auch beim Be trieb von kleinen Maschinen, besonders von Nähniafchinen, Verwendung finden. — Zugleich denkt man in Mailand daran, die Pserdebahn, deren Gesell schaft, ganz wie anderowo, zwar hohe Dividenden zahlen carni, sich, ihren Vertrag ausnutzend aber entschieden sträubt, auch nur die einfachsten Ber bessernngea vorzmiehmen, durch eine elektrische, iiber die ganze Stadt ver ziveigte Straßenbahn zu ersetzen Jrischeo und Jndisclses. Tipperusalem heiszt cin Ort im Distritt Lilahouia; der Name entspringt einem Fionipromisz zwischen zwei Parteien, deren eine die net-gegründete Stadt Tipperarh nennen wollte, während die andere Jerusalem vor-zog. —- Bei einem Streit über die Aussprache des Wortes Oleomargarin wurde ein irischer Kellner als Sachverständiger gezogen. Er ent schied: »Ich muß ed Butter nennen, sonst verliere ich meine Stelle.« — Ein Lzre beschrieb seine entlaufeue Toch ter einein Polizeibeamten so: .,Schlant, blond und sieht drei Jahre jiinger aus als sie ist. « —- Dao salische Gesetz be schrieb ein indischer Student als das ranzösische Gesetz, vermöge dessen kein von einem Weibe abstamuiender Mann den Thron besteigen dürfe. —-— Ein An derer, der ein Beispiel angewandterj Logik geben sollte, vertiindigie: »Die Ehe ist eine Lotterie; Lotteiien sind ungeschlich und folglich ist die Ehe unge schlich. « Für seinen Rauh ein selt sotn es Versteck ziewiihlt hat kürz lich ein gewier Geo. Schneider-, welcher in Gerneins ast- mit seinem Bruder, einem Wirthe in Hallock, Minn» 82265 gestohlen hatte. Der Verdacht richtete sich zwar sofort ans die Beiden, doch konnte ihnen nichts nachgewiesen werden. Nun reiste treulich Geo. Schneider nach Ehieaqo, nnd ehe er alsreistc, dnrehsnehte der Ztadtmarsehall seine Sachen, jedoch ohne Er«sol53. Als der Zug fort war, fiel dein W arsehall ein, das; Schneider eine Rolle Butter in seineni Koffer qehabt habe, nnd das; möglicherweise dao Geld in der Butter versteckt worden sei. Er telegraphirtc an den Polizei- ’ direktor von Croolotoin wo Schneider festgehalten nnd 81000 in der Butter ßefnndcniwnrdem Der Rest des Gel es wurde bei dem Bruder des Diebes gefunden. Die französisehenZeitun-H gen probiren eine neue :’lrt Zypern die von hämmerbarern tsslad («e herge stellt werden und ihre Reinheit tets be wahren. Sie sollen besser der Ab-: nunung widerstehen, alo die Metall thpen nnd können Init einer Schärfe ge- ; gossen werden, die einen viel lei teren « und dentlitheren Druck ermägichen. Die Zeitung »La Patrie« in Paris« wird gegenwärtig schon mit Glaetnpen gedruckt D e r R a b e ist der ein lge Vogel, welcher unter alle-n Hierin-los entkette- ttft. « « ei triefen en- » l Rand, McNally ä cossi i . . -" Neucr Familien-Atlas -.- der Welt. -: Yes-« stlaø enthält 331 Festen-— darunter liz7 Seiten mit Karten, deren we Topp-dienen sinds 164 Seiten Ta bellen, geschichtliche Artikel, Beschreibinigen, statistische Tabellen, Bilder ii. Jlliistratioiien usw-, mit einem Ortgverzeichnisi nach Staaten. Der beste-, neue-fee nnd vllttgfte Atlas erster Güte in den Bei-. Staaten. Der einzige Atla5, der in Amerika jemals in deutscher Hpras klje herausgegeben worden ist. Dotiwzählung v. I. 1890. Der Tlltlao enthält an tit) Seiten mehr Karten, alsz irgend ein anderein fiir einen so tiiiißigeii Preis erhällliches Btichz einzeln, im Kleinhandel gekauft, iviirden sie iiber 50 Dollars kosten. Tkzknttaiid :s.lle:1i’attt) Cz Ni. haben das Material für diesen Atlas zusammengetret aen iiiid die narteii araviit Sie sind als die amerikanische Autorität in geographischen Piiblitatioiieii aiiertaiint nnd geben mehr Karten heraus-, als alle anderen .tt«at-teii-Ver: liiacihiiiiier iiiininiiieiigeiiminnen. it a1«te::. nat-ten der Welt mit den tsrdtheilen in verschiedenen Farben. Karten der tirdtheile mit den verschiedenen Staaten, .ttaisertl)iiniern, .lt«ötiigi"eicheii nnd zlieviiblileii in verschiedenen Farben .itiii·teii der verschieden Staaten mit ihrer politischen Eintheilung-aus den Karten der Staaten der aitieritanischeii lliiivn, der triiitbeiliiiia iti lsoiinties—in verschiedenen Far ben ersichtlich gemacht iiiid allen Städten, Ortschaften, Töriern, Postiimtern nnd Eisen lniliiiitatioiieii, ,K-li·issi-ii, Bächen, Gebirgen nnd Bergen, Jiiielii, tsiienbahnen nnd Cami lisii, soweit der Illtasistab der Karte es- deiii besten Nraveiir iiiir immer ermöglicht, dargestellt nnd benannt. sey-»Fei- grosie :lJi’aseitali, in welchem die Karten entworfen sind, MS von ihnen neh men Topvejseiten ein) iiiid die leichten Farben, welche tvir beniitien, werden unvergleichlich mehr lteiriedizien, til-J die nat-ten in kleinen zltlasiiiiibeih niit starken Farben, die nothwen dig iiiiaisnaii nnd oit taiiiii lisirilich sind, nnd denen man so oft in anderen Büchern be i;i·iiiii"l. tkdir mail-en lieivndersz ani die ausgezeichneten ttnrteii von Deutschland-, Demnach-unseren nnd der Schweiz aiitnierksani. T te 8 Seiten Karte von Deutschland nnd die 4- Seiten- Karte von Oester reich-— Ungarn haben wir besondere-« fiir diesen Atlas entivoiseii nnd graoirt nnd sie sites nicht ppklsek im Drmt erschienen. Sie repräsentiren allein eiiien Kostenanswand von vielen tan-» iendt K«ollai«3 und sind iti Nrösee des Maststabs, Genauigkeit des Entwurfs, Vollständigket J nnd tniite dei iIliiSsiihrung, unversllkichlich dir besten Kutten km· beiden Läusen die jemdlif außerhalb voii Europa verlegt wurden. XJDD as Buch enthält die Bilder und gedränate biographische Skijjen aller Unter- I « zeichiier der lliialilsiiiigigkeits:Erklärung · " Präsidenten der Ver. Staaten. » « Der Atlas eiitlsiilt auggeseichiiete Bilder aller Präsidenten der L«ei« . Ciaaieu sowie eine tabelle ihrer IJciiiiiteixieiL Geschichte aller Staaten der Union. Das Buch enthält eine kurze übersichtliehe Stiere jedes einzelnen Staates nnd Zerri toriiimg der llnioii, welche die Topographie, das .lt«lima, nnd die Geschichte des Staates oder Territoriunids in gedrängten aber iibersichtlicher Weise behandelt itiid seine Bevölke rung stach der Volkssxiihliiug von 1890 iiiid den beiden vorhergehenden Volkszählniigen angiebt. Geschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten. · triti Ariilet von 15 Seiten giebt eine fiirie aber iiinsassende nnd hochst interessant Geschichte der Entwickelung dei« politischen Parteien iii deii Ver-. Staaten von der Unab häiigigieiieislsriliiriiiig bin sur Gegenwart Tabellen. » ei Atlas enthält 92 Tabellen. Sie sind alle coloiiit nnd dei« (Ssegeiistaiid, welchen Sie veiisleichgiveiie behandeln, ist iii so iibersiihtiichei iiiid einfacher Weise tlar gemacht, dasi ein Useiiid welche-H lesen taiiii, iiii Qtande ist, ihn zu verstehen. l. T ie höchsten Gebäude der Welt. 2. ? ie Flaggen dei tIanvt Nat oiieii dei Lisett :-i. Die iIlneilnute an iiohle in den «L«eieiiiiisteii Staaten nach Tonnen nnd Weith. 4. Die Ausbeute au «.Itaniiiivolle in den elereiiiigirn Qtaateii nach Ballen iiiid dein LItlerthe 5 Die isiseiibahueu iiii Betriebe in den «L«ereiuiisteii Staaten von 1830 biss- triter ti. Der jährliche liisetibahiibau in Meilen «i. Tie isiseitbahneit iii jedem Staate iii Meilen ti. T ie Anzahl von ikiseiibahiinieilen iiir je ais J wiiadiatiiieilen in jedem Staate li. Ausbeute au Roheisen in den L«eieiiiigteii Staaten. i«. Ausbeute an Stahl in den L«ereiniqteii Ctiiateii. ll. ? ie des Wiens und Cchteibeiig lliitiindiiseu iii jedeiii staat nnd T er·ritoriiiin , ihre An rahl und dao Verhältniss tui Bevölkerung 12. ? ie verschiedenen religiösen Nlaubeiigbeliiiiitiiisse iii den Bereinigteu Ctaateii, init Angabe dei« Iliizahl voii Kirchen «lriei««tiiii nnd «).llitqliedei«.ii lit. Tie vergleiche-weise Angabe dei Bevölkerung und dess- ilächeuinhalteg dei« thanpilaiider der Welt. l4. tswstitie di liitrag in den Isereiiiigtiu Staaten iiiid den Saiiptliiiideiii der Welt lä. T as «L«erhi·iltnisi der titeschlechiei in dei« Bevölkerung der tZaiiptläiidei dei Welt ill. T ie I«ertl)eiliing der chriitliihen Glaubens- eseleiiiitiiisse iu der Welt. 17. Tie iIliiSbeiite an L iiecksilber i«. ·r ie I«ertheiliiug des Wiiitidbeiitieo in thostbritanuieu lit. Die Ausbeute aii Kohle in den vanviliitidein der Welt. . Sti. sie Bevölkerung dei« «I«ere«iiiigten Staaten von l7titibii51890 21. Die Bivdlleiiinis der bereiiiigteii Staaten nach Staaten nnd TeiUritoiiein iin Jahre intni 22. Tie Judianer Bevölkerung der Vereiiiigteii Staaten. Alle Länder der Welt. EJ«?asz Buch giebt die geographische Lage aller Länder der Welt an. Regicrnnggfarmen. Tei· Atlas beschreibt die sllegieknngsformen der Vereitiigten Staaten und aller Län der det· Welt von irgend welcher Bedeutung; ·L«el«fali1lllgkll, gsscbgebklldk KARL Staats obei·l)änptei«, deren Gehalt, Ie» Ic. g Tentschland, Lestereeich Ungarn nnd die Schweiz sind in nteisterhaster Weise in be sonderen eletileln ans det· Feder des bekannten Pr. W. Wyl behandelt. Beschreibnngen nnd Jllustrationcn · Dei seltlag enthält inne Beschreibnngeit, welche» mit ausgezeichneten .Lmlischstitteti iunstriit sind, von Alagia, Anania, Bei-lin, lsalnornicy England, .naii·o, Mobile, der Stadt Nein Tini-l, Patie» Nani, Wien, tnio. Ti«tcinei«;eicl)iiiß. Tei« Atlas enthält dass neneste Crtsiioeeieiebnisi der Vereinigten Staaten in 462 iso lnmnen, deren n eine Seite einnehmen nnd iiber sicut-» Zeilen mit Namen von St'ädteii, cttschasten, Tot-sem. «1’—ostamtei«n, lswisesntationen n. i. w., bilden. Kein anderm-, an niihernd so lnllia erhiiltlictse Als-lar- aiebt mehr ala fault-» Zeilen. sie Beoblteennaen nnd nach dei« sliiilksiiinliing von thut siir die Staaten, Städte nnd Ortschaften angegeben nnd remiialnhui eine Lüsttxtchtnng des mehr oder weniger ra schen illnioachsencs det- Beobltetnng iit sedein einzelnen Staate oder Tei-tito.t·inm, sowie inr gansen Lande-. Mitteln eine-Z Systems von Abliirinnaen sielst ntaii ans den ersten Vlies, ob eine Ortschast det- Siti dei· (Cotinty-»LTek-valtniig, ein Posiatnh oder eine Eisenbahn oder Eis pisesi Station ist. Grösse nnd Preis. VIII-»Dei- »Nene Familien-Atlas der Welt« ist ein grosiee Band von 331 Selten t5«t«ist ant einein acmgekeichneteih siir diesen Zweck besonders ueesertigten Papier edel-at nnd in solider nnd acschmackoollei Weist-, mit einein reichen Wolddinck ans dein Utnkschlagh eingebunden nnd kostet Im besten englischen Yeinwandeinvade mit Golddvurks nur WEBER-. Die Größe des geschlossenen Bandes ist M- lxei txtzs Zoll; geöffnet Hi bei 23 Zoll. —«——————Agent für-— J. P. WINDOLPH, Grand Island, ... - Nebraska, HALL. HOWARD. MERRICK und SHERMAN Counties.