Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 13, 1893, Image 10

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    M link Hans-.
"M;e ans Mias- poksidtem
Marthe S» Kindermädchen bei der
nptniann von Solden in der
anptstadt, rüstete zum Absicht-n
n der freundlichen Mädchentams
".-, die sie gemeinsam mit der herr
» suchen Köchin, einem alten Haue
· tar, M die »Gnädige«« schon von
,-z!t Dense« mit ebracht hatte, und
seit dem immer «deleu Hansmädchen
Weine — stand der bescheideneReise
itarb chon so fertig gepackt, daß er nur
M BerschlMes bedurfte. Aber. als
diese kleine iihe ihr unendlich schwer
wurde, stand Marthe unfchlüssig da nnd
starrte, wie geistesabwcsend aus das-B
außerhalb des Fenster-s angebraclste Blu
menbrett mit den grünen Topfpflamm
Sie war ein-starteg, srischee. blonden
Mädchen, dem die Freude an der Arbeit
ans dem freundlichen Gesicht leuchtete
Die »Gnädige« hatte sie damals in
Instan, gleich nach ihrem Abgang von
der Schule, als Kindermädchcn gemie
tzhet. nnd da sie sich nach jeder Richtung
Wlässig nnd brauchbar erwies, vor
« Jahren bei der Versetzung der
Hauptmanns zum großen Gene
ralstab mit nach der Hauptstadt genom
.—inen. Die beiden Kinder dcrHerrschaft,
zwei zarte dunkle kleine Geschöpfe hin
mit zärtlicher Liebe an ihr. — lind
t sollte sie fort! —- Sie hatte stri
so wohl gefühlt, so nnsiiglixli netzt
· alt' dem Darben und Entbedrcn
ihrer skeudlosen Jugend. nach der klim
nderlichen Existenz im Elternlsanse —- wo
ihr Vater, von seiner Hände Fleiß —
er war Arbeiter in einer Handschuh
s - fabrit —- acht Kinder zu ernähren lsatte
;- Jetzt sollte sie nacll Haus zurück ; »
ans den hellen, lustigen Räumen der
ersten Einge, aus« ihrer freundlichen
Kammer —- uach der ärmlichen Dach
wohnung in einer der entlegensten Gas
« sen der Vorstadt — mit ihrer Misere.
Phr Vater war gestorben » ein Hirn
chlag hatte plötzlich all’ dein Zinnen
Und Grübeln, wie der geringe Verdiean
bei den hohen Preisen besser langen
känne ein Ende gemacht — die Mutter
»F
— Icn cklllgck Heil Voll clllclll flljllkcchl
körperlichen Leiden gepeinigt —- verlangt
dringend ihre Rückkehr —- denn die ge
» sandten Ersparnisse der Tochter genügen
det- znhlreichen Kindersehaar nicht ——— sie
brauchen die sganze volle Ziehens-Haft
der erwachsenen Schwester.
Mit zitternden Händen zählt sie die
geringe Baarschaft — Izu Mart —
in volles Vierteljahr-stehn hat ihr die
gütige Herrschaft, statt der nur zur Be
rechnnng kommenden sechs Wochen —
noch gezahlt. —— Endlich schließt sie den
Kerl-: — die Uhr schlägt »unm- —-- in
dreivieeiel Stunden muß sie anf dem
Bahnhos sein. —— Nun kommt noch dast
Schwerste der Abschied non Ieise nnd
- nsz ihren süßen Pfleglingen s- die
den schneeigen Bettchen inn den
blmtseidenen spitzenbesetzten Eteppdecken
bis an die Hält-then zugedeckt »rein zntn
sit-heißen« sind, wie die alte ttdchin
singt —- die sich noch eingefunden hat·
mn Marthe behilflich zu sein, den Korb
zur Dtoschke zn tragen. »Sel)t«eihent:t«
. einmal nnd lasz Dir-P gut gehen« —
ssgt sie wohlwollend und deiickt der
;» s Gebell-enden noch ein Packet mit Eß
. W stil- »nnterwegö« in die Hand.
: jDie lange, ermiidcnde Fahrt, vierter
s . will nicht enden — eine heiße
» Lust benimmt ihr sast die Sinne.
Gwet lehnt der blonde Kopf gegen die
Wskehnen nnd unaufhaltsam rinnen
T
reinen über die Wangen. End
lich umfängt sie ein unruhigee Schlafl
—- Jm Morgenroth dännneen die
Ihn-eine ihrer Vaterstadt — sie ist am
Ziel! Psresie nnt schon-litt der Woh
Ullllg- EIN-Hob Will's-TM sicli Ulc Ul Lici·
Frühe noch nienschenieeren Straßen —
endlich ist die Vorstadt erreicl«t. Ein
hohes, iiiisreniidliclzeg, schnintzich Haue
trägt die Nummer, welche die Mutter
ihr auf der Postlarte angegeben hat. —
Sie tritt ein ein paar zerlninpte,
uerschlascne Burschen, die in der ini
Souterrain befindlichen Kaffeeilappe ihr
Frühstück eingenommen hatten, rennen
Mit um nnd rufen ihr einige srechc
ertnngen zu. Schwiil dringt ihr
auf der engen Treppe die Luft entgegen
je höher sie steigt. desto beilonnnener
wird ihr nin’s.Herz. ——— Wer nur in
« dieser Lust athmen konnte! Wie Blei
liegt do ihr auf der Brust nnd in den
Gliedern. —- Und doch fühlt sie ein hei
hel- Wünschen, ein namenloseo Sehnen,
endlich in den Atmen der Mutter zu
liegen, sieh an ihrem Herzen ans-zuwei
nen, die Geschwister-, diese kleinen vater
losett Geschöpfe zu küssen. Enger nnd
enger werden die an sich schon nicht brei-«
ten Treppen: nehmen denn die Stufen
gar kein Ende?
Endlich ist sie oben « ihre Schritte
klingen laut und hohl von dein breiter
M Fußboden wieder. Eine Thür
steht zu ihrem Empfange weit offen sie
Mit in die Slib c, die, grelt von der
Morgenfonne ei nchtet ihr in alt' ihrer
Muth nndLeere entgegenstarrt Aber
M ist das? — - die kleine, mogere,
Frau . dort regun blos
Indes- wackligen Tisch lehnt wirklich
k- Mutter-Z Wie ein Bann scheint
in die Glieder gefahren, daß sie
wisse nicht mehr erreichen konnte,
AND-M rabewillcommnen. Als
eitvon Leiden über ihre
Yes-Mensch io stet tdie Frau do
. worilos ans ortk Auch
tiefe bleibt einen Augenblick rechtes,
Wobei-Miit miteinem nfschtei,
tot nicht and menschlicher Brust zu
W - zu be- der Mutter
Man-nagst
Versi
» Eise M-« sein-m ti
. Weg-IF
. zwei -- siik Ctch sorgen nnd ar
;»-.i:en! -—- Du, Männchen sollst ge
sund werden, ich will Dich pflegen, ich
nßte ja nicht, daß Ihr mich so nöthig
Ist-nacht sonst wäre ich längst gekom
men!« -—- Vaftig öffnete sie ihr Geld
tiischchen und zählte die ersparten Gold
stücke in die zitternde Hand der Alten,
die sie krantpfliast tittischlies:t. Zehn,
«tvanzig. dreißig Mark, welch’ unge
eure Summe — wie lange hat sie so
viel nicht zusammen gesehen! Und ein
Sparkcssenlrnch habe ich auch noch, ce
ziihlte Marthe, glücklich lächelnd; all’
mein Lohn und die Weihnachtsgelder
von der Herrschaft, die Trinkgeldens
sind da etnge ahlt— es sind beinahe
einlmndertundsziinszig Mark —- die«
Gnadige meinte, es solle zu meiner
Anditattnngl — Nun der erste Rausch
vorüber ist, sieht sie sich im Zimmer
um. Rings um die Wände in dein
kahlen, niedrigen Raum stehen set-its
Kindekschlafstellen, deren kleine Jnsassen
in friedlichem S chlutnniet liegen ; bleiche.
zerbrechliche Geschöpfe, ohne Kraft und
Saft, deren hattes, ungepflegtes Haar
die Augen tief beschattet; zahllose Flie-»
gen umschwimn die Lagerstättetn Land s
los tritt sie heran nnd legt ihre tatte.«
zitternde Hand aus die heiß-en stopselzen ; i
tausend gute Vorsätze leimen in ihrem
Herzen. Wie will sie die lsiescknesistek
pflegen, wie siir sie arbeiten! Sie ist
iungl Aber hat nicht einmal der Herr
Hauptmann gesagt: Jung sein ist
reich sein,« und man muß die Jugend
genießen, sie ist gar zu kurz, und alle
den die Jugend gepriesen und sic, die
S asthe, hübsch gefunden undilirer von
Kraft und Leben sttotzenden Gestalt
wodlgesiillig und liegeiszlieh nachgesdisant.
Tillus Dck llclllc Cplcgcl M Mle
Mädchenziminer nnd der Bursche vom
Herrn habend ihr oft gesagt. daß sie
hübsch ist. Und nun? Tie Mutter
hat sich wieder ans das artnliche Lager
ausgestreckt Nesiguirt setzt sie sich aus
den harten Stuhl der daneben stellt.
Sie sieht sich uin — nach etwas Eß
baretn, etwas Trintbarern. die lange
Nachtsahrt und die Aufregung haben
ihr Hunger und Durst gemacht Ob
sie hinunter in die schwatzt-ge Kaiser
wirthschast gehen soll, ans der die Bur
schen kamen? Aber die Mutter und
Geschwister wollten doch auch früh
stiickenl Q, wie das Elend sie anrich
uathdetn sie vier Jahre gewissermaßen
in Wohlstand und lieberflnsz gelebt hat !
Warum mußte sie ans ihrer schonen
Stelle sort ? Mit welcher Sorgfalt hat
sie täglich Jlse nnd Häuschen gebadet
nnd sie in die frischen, niedlichen ttleid
then, Lust nnd Scherz mit ihnen trei
bend, gehüllt. Ja usad soll sie diese
schmutzigen Kinder waschen :- : n wae
fie kleiden ? Sie hat einen wahren Ab
scheu vor den eilen Lumpen, die an ver
schiedenen Stellen auf der Erde aufge
stapell liegen. Rathlos steht sie da. —
.ES gibt noch einen anderen Tod, als
den« den wir sterben-« Diesen Aus
spruch hat sie einmal in einein der Ro
tnane gelesen, die das flotte Haue-mad
rhen immer abonnirte nnd in denen so
schöne Bilder waren. Das säitt ihr aus
einmal ein und jetzt glaubt sie den wei
sen Ausspruch tu verstehen. »Es gibt
noch einen anderen Tod, als den, den
wir sterben-· —- uud den lebt sie ietzt
zurückgewarsen in die Atmosphäre der
Armuth nnd des Elends nachdem sie
eine Zeit lang in Hülle und Fülle nnd
Reinheit geathutet. — Die Monate tei
hen ftch aneinander-, ein Jahr folgt dein
anderen, das Leiden der Mutter hat sieh ;
nicht gebessert, sie sierht langsam dahin, j
kann sich aber bei der guten Pflege, die j
ihr Marthe angedeihen läßt, noch lange (
halten. l
(
Arie kleinen Ersparnisse tin-er Dienst
zeitssind längst aufgezehrt liranltieiten
der Kinder und die theurcn Lebensmittel
haben nicht viel Zeit dazu gebraucht.
Marthe hat die Arbeit gelernt, die der
Beruf ihres verstorbenen Vaters wars
—- ,,.Handschuh dressiren,« eine schwere, ·
anstrengende Arbeit. Wie viel Zeit
kann sie aber zu der Arbeit eriibrigen,
da sie siebeh Menschen zu ernähren, zn ,
bekleiden nnd nur zwei Hände hat; da» ;
zu die kranie Frau zn hüten, die auch-:
Nachts beim trüben Schein der Lampe f
allein sitzt, fleiikizz an den Handschuhen .
schaffend,u1n ein paar lkiiroschen mehr
zu eriihrigen, so, kommen wohl manch
mal die Gedanken an die Vergangenheit
nnd wie gut sie's haben konnte -- wenn
sie »allein ware; zwei kleine mit Epis;
ktzen und Bank-ern umhüllte -rl)irarz-Z
töpschen tauchen dann vor ihren Zinnen )
ans — Bergangcnes Glück I
Der Ingendschmelz ist längst von ihr s
let-sichern obgleich sie erst einundzwanzig i
ahre zählt. Den Antrag des jungen!
sMUftets vis- a- vis, der fein Herz oh;
lihres stillen seeuudlihen Schaffens und
ihrer liebreich-en Sorge um die Ihrigen
Ean sie verlorne hatte —— mußte sie alt-F
zieht-en Er hatte nur seine sleißi en
i ndel Wer soll silr Mutter nnd i
f chwister sorgen, wenn ich selbst einen
— ssland gründe? hatte sie ans ein
i der-alles Drangen —- thtönen en
! Sinnes erwidert, denn sie liebte den jun
igen bei idenen Menschen tnit den
:,treuen d en Augen nnd den harten
ischnneligen n'den
xky essnunnen sind-i ein est-tratku «
te Msie schmerzlich lächelnd zu
scheln, das ihm die Seele chnitt
Doch cl« dann die kleine wilde
ihrer Geschwister- itilch nnd dllihen in
estiinteend sie umarmt-d
mit-M- Its-Fers- M
l
s MIW ist M W M M
Elbelt. Kein Gewasser ans Erden liefert
»so viele seltene nnd köstliche Gerichte sür
Genueser-, als die Chesapeate-Bai; das
köstlichste nnd gleichzeitig auch das kast
spieligsle ist die Diamanel Bank Ton-n
pin oder Schachbrett-Schildlrdte, sage
nannt, weil ihr Rücken in Felder wie
ein Schachbrett abgetbeilt ist. Die Ter
rapin ist eine Amphibie, die abwechselnd
im Wasser nnd ans dem Lande lebt, mit
der Länge von acht Zoll wird sie markt
sähig nnd wird zu 860 bis 896 pro
Dutzend verkauft. Diesen hohen Preis
bringt sie erst seit einigen Jahren weil
die Nachstageaus allen The len der Welt
enorm geworden ist und kaum befriedigt
werden kann. Auch der Ranbsang hat das
Seinige dazu beigetmgeIL An der Mul
berry-Ztras;e in Baltimore befindet sich
ein Koiiserven-Geschäst, in dessen Schan
senster man beständig einige Dutzend
dieser Zchildiröten herum irabbeln sehen
kann. Das Fleisch wird in Wint
nnd Qnattkannen verpaeit nnd über
die ganze Welt versandtz in London
lebt ein Gonrinand, welcher in der Sai
son regelmässig sein TerrapiniGericht
siir die Sonntagstasel and Baltinidre
bezieht. Eine Restanralion erster Klasse
muß während der Saison täglich Ter
rapin ans der Speiselarte führen, aber
das Mahl ist thener, IS die Pol-ti-:n.
Wie lange ist es her, daß Marylan
der Pslanzer ihre Sklaven mit Terra
pins siitterten, nnd in den Archiven
Makylands befinden sich Flantralte
zwischen Pflanzern nnd Halbsilaven
(Reden:ptioners). in denen festgesetzt
wird, daß die del-dingten Leute nicht
mehr als zwei Mal in der Woche Ter
rapin zn essen brauchen
Auch die rdniische Reuolte wegen des
guten Essens hat schon in Maryland
ein Seitenniick gehabt. Während des
Biirgerkrieges zwischen Marias nnd
Sulla lebte in Rom ein reicher Lebe
inann, der seine Sklaven tnit Maximen
süttcrtez ein Demagog dagegen sprenate
das Gerücht ans, das; er seine Muriiuen
mit Sklaven silttere. Man schlug den
guten Mann todt, und seine Sklaven
brachen in lautes Wehklagen aug, wobei
dann die Wahrheit an's Licht lam. Im
südlichen Maryland brach vor hundert
Jahren ein Stinveliauestand aus, weil
ein Pslanzer seinen Schwarzen täglich
Terrapin vorsetzen ließ. Die Sklaven
erztpangen es, daß man ihnen Pöiel
siciich got-— ,
Noch vor vierzig Jahren kostete die
echte Terrapin nur 86 bis 88 pro
Dutzend, und in den Tagen des Prä
sidenten Taylor pflegte dessen Staats
etretär Ctohton, der aus Delaware
gebürtig war, in seiner Deirnath diese
Schildkröten sür sl pro Kartenladnnzi
zu tausen. Der Clayton-Bnltver-Ber
trag wurde bei Terrapin und altem
Madeira abgeschlossen, und der Eng
länder zeigte sich nach diesem Gerichte
außerordentlich geschuieidig. Dieses ver
anlaßte wohl auch den berühmten Ju
risten Reverdy Iohnson, als ihn Prä
sident Jobnion als Gesandten nach
London schickte-, seine berühmte Terra
pinkochin Dinah mit zu nehmen und die
John Aulis bei seiner Tafel zu ver
blüsfen, was ihm auch famos gelang.
Seit 25 Jahren ist der »Terrapin
Stein« in den seinen Häuser-n Londons
rinÆebür ert.
ie errapin erhält ihren seinen,
piianten Geschmack von der Wasser-fresse -
oder wildern Sellerie, welche Pflanzel
alle Marschen und Untiesen der Bai be
deckt; diese Pflanze wächst nicht in den ;
Gemässern südlich vom Potomae undi
nördlich vom Delaware; sie gibt auch
den Canvaßback-Enten und den Lynw
Toener Austern den seinen Geschmack«
- sie graue Ente-nistet in Canada, hats
aber dort gar keinen besonderen Gesi
schmack, den erhält sie erst in der Ehesai
are-Bad nachdem sie den wilden Sel
ie gefressen.
cer Lerrapinfang beschäftigt etwaj
500 Menfchem und ihre Ausbeute be- !
trägt jährlich now-»t- Ztiickz die Eais !
san dauert vom November bis April.i
Der Fan ift sehr beschwerlich Aani
den llntiesen der Bai sielft man Maus ;
ner mit langen Stangen vorsichtig den
Boden sondirem sobald fie mit derx
Ztange auf einen harten Gegenstand
stoßen, greifen sie hinunter, nnd die
Schildirote wandert in den Sack, den
der Mann am Halse hangen hat« An
dere schleppen ern Netz über denGrund,
auch die Anfternrechen bringen manche
Schildkröten an die Oberfläche. s
Jm Süden werden Hunde abgerich- s
tet, welche die Mai-schen bewachen und
die Stellen anzeigen, wo sich die Terra- l
bin in den Boden eingegraben hat, um s
ihren Winterschlaf zu halten. Mituni s
ter brennen die Terrapiii-Jäger das
dürre Gras ab; die Wärme lockt die
Terrapin an die Lberiiichr. wahrschein- «
lich glaubt fie, der p«rühling sei irre
Land gekommen- Auf der Halbinsel
Delaware gibt es bereits zerrapini
Farrnen, aber die Züchtung dieser
Thiere hat bisher nur geringe Fort
schritte gemacht, denn die Schildkröte
liebt die Freikeit und vermehrt sich ini
der Gefangen chaft nicht so wie in der s
Freiheit I
Ae Gasseabhilse Immean in
Ums
wird dort das unter Professor Putnatn
stehende »Da teuer-e U« lden. Bot
allem nat aßkdasselbe die Schneefraan
der vers denen ameritan schen In
dianervdl , besonders auch ·ene der
Ber. Staaten, nnd die Art un Weise,
wie für deren Erziehung und cultivi
e oeqt wir . Diesen lebenden
Um
Schänf eteu ift ein weiter Raum am
Uferdes « usees an ieer, aus
den gleichzeit dievets denen Hirten
W der Indien-er in Thätigkett »e
MW. such Midas von Ya
W m i
nnig- ta dass-rem- pkkfaths Fe
. , Llc
aus die PMB-A nge orenen neerikae bezie
n. werdeng im närdli n Theile des
npteeusstellungsgebäu ed . jduilcling
ok wankte-eures irr-ei liber- nm) zu
sehen sein. Die ältesten amerikanischen
Steinwerkzeuge ans den Trento-i gn
vels werden ausgestellt; besonders reich
werden die Feinde and den Mounde
vertreten sein, zum ersten Male wird
man die vom Peadodniåiilnseum in den
Ohiomounds anRegrabenen Ge en
stände erblicken eliestarten nnd
delle der hervorragendsten Mounds, des
großen Schlangenmonnd in Adams
Ohio, des Cahotiamonnd, der
mächtigen Erdwerke im Mississippithule
sind angefertigt worden.
Reichlich ist dafür gesorgt worden,
daß die alten mittelamerilanischen sent
tnrvälker vertreten sein werden. Die
wunderbaren Skulpturen von Comm,
das berühmte Vorteil von Zuber-L gan«e,
mit Hieroglyphen und Figuren bede te
Wände von Palenque werden in Thon
nachbildnngen hergestellt. Desgleichen
auch altperuanische Baumeer die zu
sammen rnit den reichen Samnilungen
pernanischer Keramik nnd den Ausgrw
bangen der Gräber (allein über Im
Minnien) das Jntareich repräsentiren
werden Besonders reichljaltig wird
die Photographiesannnlung sein, welche
von Alaska biet peeuerland alle biel ber
Photographie-ten Haupttypen der ameri
anischen Urbewolsner vereinigt.
Eine besondere Abtheilnng ist für die
Urreligion. die Spiele nnd Folklore
eingerichtet, in welcher alle ans den
Kultus der verschiedenen Indiana
stänmte bezüglichen lsjcqenstcind e ver
einigt sein werden Znin ersten Male
wird lsier die Hondniaesarnnilnnq non
Jdolen ausgestellt, die auf einer liefen
deren Exnedition kürzlich flir das Pea
dolus-Museum erworben wurde.
Jn Frankreich werden weibliche Ge
fangene nnd Verbrecherinnen im Gan
zen milder behandelt als anderswo.
Ihre Ausseherinnen sind Singt-stiller
nonnrn, deren Regimcnt troh strenger
Vorschriften doch wohlwollender und
zuvorkomrnender ist, alsJ das von Frauen
aus dem Laienstande sein würde. Die
weiblichen Gefangenen dürfen sieh —
ebenso wie die männlichen — durch Ar
beit etwas verdienen und dafür in der
Kantine der betreffenden Anstalt kleine
Nebenbebürfnisse decken, was übrigens
in den deut«chen Gesangenanstalten auch
der Fall ist« Die jüngeren derselben
genießen aber noch ein in anderen Staa
ten unbekanntes Privilegium, nämlich,
daß der Staat ihnen -—- Ehegatten be
sorgt. nur sind das wieder verurtheilte
Verbrechen Aller halben Jahre wer
den die weiblichen Gefangenen ausge
rusen, sich zu melden, wenn sie sich ent
schließen kannun nach Neuealedonien zu
Ihm und dort in die Ehe zu treten.
ie Feandidatinnen müssen noch jung
und frei eon körperlichen Gebrechen
sein, auch mindestens zwei Jahre in der
Strafanftalt zugebracht haben
Mädcheu, die zu längerer Straf eit
verurtheilt sind, ergreifen oft diese ( e
legenheit, um dein bedrückenden Gefäng
nißlebeu zu entweichen, und die hii i
scheren unter ihnen können auch si er
em, in die halbjährig aufzustellende Liste
auf enouunen zu werden, wie schwer
au die von ihnen begangenen Verbre
chen gewesen sein mochten. Die er
wählten Ehekandidatinnen haben dann
schriftlich zu bezeugen, daß sie einen
portirteu Berbre er heirathen und
daß sie sich für den u est ihres Lebend in
Neuealedonien aufhalten wollen. Un
ter diesen Bedin ungen übernimmt die
Regierung ihre Ue erfuhr-ung, gibt ihnen
eine mäßige Aussteuer und ei der Lan
duna in Neunten einen Freilassungds
schein. Die Eheschliesznngen werden
dann von dein Gouvernenr der liolonie
in die Hand genommen nnd dieser hat
stets eine Auswahl halbwegs ansehn
licher Berurtheilter »ini Vorrath,« ant
denen die Mädchen wählen dürfen, nnd
dabei ionnen sie sogar etwas wahlerisch
sein, denn die Zahl der männlichen Te
portirten verhält sich zu der der ankom
menden Mädchen immer wenigstens wie
Drei zu Eint-. Der Erfolg dieses Ver
fahrens soll oft ein überraschend guter
fein.
Um sich im Walde zu orien
tiren, das heißt sich im Walde zu
recht zu finden und festzustellen, wie die
Himmelsgegenden lieEeC muß man auf
das Moos achten. asselbe wächst auf
den Bäumen stets an der Nordseite, da
ed nnr im Schatten gedeiht. Wo kein
Mooöporhanden ist, ist die gröbere und
di tere Rinde der Bäume ein Zeichen,
da hier Norden ist. Im Freien findet
man auch große Feldsteine an der Nord
seite mit Moos bewachsen und zugleich
st der Grund hier feucht. Ebenso zei
en sich hölzerne Kapellem Pfähle,
Häuser gegen s iorden bemoost und mehr
verwittert. Amei enhoufen haben an
der Südseite kein rad, weil die Thiere
ier ihre Larven aimen- Ber chiedene
lumen, sum eispiel die onnen
hlnme (l-lo istmänsx wenden ihre Kro
nen nach der Mittagsseitr. Alte stir
chen seid stets so gebaut, daß sie mit
dem ochaltare egen Osten, mit dem
Thurme nnd ngange nach Westen
stehen« W
Gefillfcht e Sonoenirmlini
e n dürften nach der Ansicht des C s
GeheimsDienstdnreons in Was na
ton, Thomas B. Tat-ten in nngea nter
Unzahl l- Umlans qeseht werden« Da
its-les die Columbnsidalbsdollars
m 40 Cum M Silber enthalten,
Hie- n« WmnM
wwwwsss .
Retter Familien-Atlas
--- der Welt. -:
Der Itlagi enthält 331 Feuern-—
darunter 167 Seiten mit Karten, deren 68 Tsoppelieiten find; 104 Seiten Ta
bellen, geschichtliche Artikel, Beschreibungem statistische Tabellen, Bilder
it. Jllustrationen ustv., mit einein Ortgoerzeichniit nach Staaten.
Det- hefte, neu-M nnd litlllgftt Atlas erster Güte in Im pet. Staate-.
iDer einzige Atlas-, der in Amerika jemals iti deutscher gipras
che herausgegeben worden ist.
Polltszåilsluttg v. I. 1890.
Ter Atlas enthält an W Seiten mehr learn-n, als irgend ein andere-) fiir einen
so mäßigen Preis erltiiltlicheg Bari ; einzeln, iin Kleinhandel gekauft,
würden sie iiber äu Tollarg kasten.
THE-Rand Tilexllally ö; (ia. lialieii das Material iiir dieieii Atlas tniamiiiengetta
gen iiitd die Etat-ten graviri. Sie issitd als die amerikanische Autorität iii geographiicheii
lTiiblikatioiien aiiertaiint iiiid geben inclu« nat-ten herausz, alg alle anderen Etat-ten Bei
lagshiiiiier iniainineiigeiiviniiieii.
« le a r t e :«..
. . . . «
Ratten der Welt iiiit deii Nidtljeileii iii verschiedenen Farben.
Karten der lirdtlteile mit den verschiedenen Staaten, .s.taiiertl)iiiiierit, stönigreicheii
nnd tlieriiiblilen in verschiedenen Farbe-in
trarten der verschieden Staaten inii ihrer politischen Eintheilung-Nin den Karten
der Staaten der amerilaiiiicheit lliiiaii, der liiiiiheilniia iii lioiiiiiieH-——iti verschiedenen Rat
den ersichtlich gemacht iiiid allen Stadteir Jitieltatteiu Tötiein lTaFiättitern iiiid Eisen
»baliiiiiatioiieii, .I-s.i"iiien, Rachen lssetiimen iiitd Gergen, »’xiiielii, triieiibahiieit iiiid Raita
leii, iotveit dei· Jllaisiiad der Karte e-) dein betten Nraoeiii iiiir iiiiiiier ermöglicht, dargestellt
iiiid benannt. «
:FO,-«’«Zci« grsite Illasistad i:: itielcliexii die nat-ten entivorten iiiid, iflpl von ihnen iied
iiieti Tvovelteiteii eini nnd die leidiieii Zenit-ein welche wir deiiiiikeiL werden iiiioeraleicdlich
niebr beiriedigeii, als Die Karten iii kleinen ;l»lti1s«iadeii, niit nat-ten Farben die iiotliweii
dig iizigeiian iiiid oit taiitn leierliai i·iiid, nnd denen ttiaii it) oii in anderen Büchern be
qulch
Wir itiarlien besonders aiii dir ariagi«teir1;i:iste:i Eint-ten non
Desithlaiid Denmelqiungarie need der seht-en
aninierliain Die 8:Seiten-ttarte von Deutschland iind die 4-Seiien-.llarte von Vetter-·
reich-Ungarn haben wir besonders iiir dieien Atlas entworfen und graoirt iiiid sie III W
sit-her its Druck erlthieiieii. Sie repriilentireii allein einen liaftenaiilivanb von vielen tan
iend Hollaro und find in Größe des Maßstab-, Genauigkeit des ifiitrvurliy Vollständigkeit
nnd Mute der Aiisinbrnng IWUO die besten Karten der beides Länder-, die jeinalo
außerhalb von Europa verlegt wurden.
Mao Buch enthalt die Bilder iiiid gedränate biographilche Slizzen aller Unter
zeichner der Unabhängigkeit-?--(irlläriing.
Präsidenten der Ver. Staaten.
. Der Atlas enthält ausgezeichnete Felber aller Präsidenten der Ver. Staaten, sowie
eine Tabelle ihrer Minister-len
Gefchichte aller Staaten der Union.
Das Buch enthält eine liiize iilieriiihtliche Stille-jedes einzelnen Staates und Zerris
toriiinio der Union, ivelehe die Tovogravhie, das Allma, niid die Geschichte des Staates
oder Territoriiiins in gedrängter, aber über-sichtlicher Weise behandelt und feine Bevölke
rung knat-h der Voll-Bindung von 1890 und den beiden vorhergehenden Vollilzählungeii
angie t.
Geschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten.
» Ein Artitel von 15 Seiten giebt eine liirie aber uinjasjeiide und hochft intereåjant
Geschichte der Entwickelung der oolitiichen Parteien iii den Ber. Staaten oon der l nabs
hängigleitollrklarung bis zin- Gegenwart ·
Tabellen.
Tei- Atlas enthält 22 Tabellen. Sie sind alle eolorirt iiiid der Gegenstand. welchen
Sie vergleicht-weile behandeln, iit in jo überiichtlicher nnd einfacher Weite llar gemacht,
daß ein Lind, roelthro lejen lann, iin Stande ist« ihn zu verstehen.
. vDie höchsten Gebäude der Welt.
. Tie Flaggen der Haupt-Nationen der Welt.
. Die Audbeiite an Kohle iii den Vereiiiigten Staaten nach Tonnen nnd Werth.
. Tie Ausbeute aii Baumwolle in den Vereinigten Staaten naeh Ballen und dein Werthe.
. Die Eilendahneit iin Betriebe in den Versinigten Staaten von lslttl bis litt-zis
· Der jährliche Cisenbahnbau in Meilen.
. Die Eisenbahnen in jedem Staate in Meilen.
. Die Anzahl von cfiienbahiinieilen für je Bis Luadraiineileii in jede-n Staate.
. Ausbeute an Roheilen in den Vereinigten Staaten.
. Ausbeute an Stahl in den Bereini ten Staaten.
· Die des betend und Schreibens Un itndigen in jedeiit Staat und Territoriiitn ; ihre Atti
iahl und das Verhältnis tut Bevölkerung.
12. Die verschiedenen re igiölenlGlaubensbekenntniije in den Vereinigten Staaten, mit
Angabe der An ahl von Kirchen, Priestern und Mit liedern.
is· Di; veslkichoweijze Angabe der Bevölkerung und des ' lächeninhaltes der Hanvtlander
er e t.
l4. Getreideslkrtra in den Vereinigteii Staaten nnd den Haiivtläiidern der Welt
lö. Das Verhältni der Geschlechter in der Bevölkerung der Hauptländer der Welt.
ltl. Die Vertheilung der christlichen GlaiibeiiosBetenntnisse in der Welt.
l7. Die Ausbeute an Quecksilber
Is. Die Vertheilung des Grundbejined in Großbritaniiieii.
W. Die Ausbeute an Kohle in den Honpilandern der Welt.
SO. Die Bevölkerung der Vereinigteii Staaten ooii 1780 bio IM.
21. Diesövbllernng der Vereinigten Staaten, nach Staaten und Territoriem iin Jahre
l .
22. Die Indiana-Bevölkerung der Vereinigten Staaten
Alle Länder der Welt.
Mai Buch giebt die geogeaohiiihe Lage aller Länder der Welt an.
Regierungsjorinein
Ists-l
UODOQGMOWIOI
« Tet Atlas beschreibt die istegieiniigstoiinen der Veteinigten Staaten nnd all-r Län
der det- Welt von irgend welcher Bedeutung; Versaiiiingeih geriet-gehende Kot-pet, Staats
obethåttotet. deren Gehalt, et» ic
Teutichland, Lsesterkeich Ungarn nttd die Schweit find in nieifterhaitek Weise in be
sonderen Artikel-i ans det Feder des bekannten Tr. W. Wyl behandelt.
Befchreibuiigen nnd Jlliifttationen
I » »Der Atlas enthält kurze Beichteibnitgein welche mit ausgezeichneten Halsichnitten
illntteitt tind, von Alaska; Ankona Berlin, tsaliiokiiim England, Laie-V Mobilr. der
Stadt Iter stott, Paris, Nota, Wien, usw.
E Ortgoerzeichiiiß.
, Dei Atlas enthält das neneite Litgvee eichniß der Veteiiiigten Staaten in 462 Go
; liintnett, deren 6 eine Seite einnehmen und ü er 80,000 Zeilen mit Ranken von Städteti.
icetichaitem Dörfeem Postiiintekih istpeeßttationen n. i. w., bilden. Kein anderer, an
f nähernd to billig erhältliche Atlas iebt mehr als 50,000 Zeilen.
; Tie Bevölkert-eigen sind na der Vollsziiblnng von 1890 für die Staaten, Städte
innd Ortschaften angegeben nnd ermöglichen eine Betrachtung des mehr oder weniger ea
Hchen Aiiivachienc dei- Bevölkerung in jedem einzelnen Staate oder Tetkttoriniiy ioioie ini
tganzen Lande. · ·
i, Mitteln eines Systems von Abtiikinngen liebt man auf den erst-en Blick, ob eine
JOrtichait der Sitz dei- Gesamte-Verwaltung, ein Posten-m oder eine Eisenbahn« oder Eke.
Ppeeß Staiion ist. » ·
; GrösenndPreis.
! Der »Nein Familien-Atlas der Welt« ist ein großer Band von 331 Seiten.
Eis-Geist aii einem ausgeteichnetem tüt dieleii Zweck deiondektt oetietti ten Papier edtnat
Iiind in lotidee nnd geichtnackvollee Weile, mit einem reichen Golddisn auf dem Utti chlagh
; eingebunden nnd konet »
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l Golddrueid nur HEFT
)
Die Gröse de- gefchlossenen Bandes ist M bei l« Zoll; geöffnet
M bei 23 Zoll-.
—Ugent Hir— J. P. WINDOLPH,
Grand Island, .... Nebraska,
HALL HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.