Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 06, 1893, Image 4

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    Grad Island Ansehen
s I Und-Iph, - I Herausgehen
Der «Anzeiqer« kostet M .00 pro kahr Lsex
Vomusbesahlung erhält jeder Veser ein
schönes Prämienbuch gt a k 1 s.
sei-Ihren für Inn-arm
1 Spalte pro Monat ............... sit-» »i)
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Eine Karte pro Monat ............. 1 W
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Ostsee n- llnlsn Blick
kommt at the Post Omee et Grund lsland as
sama also- mutet
Freitag, den 6 Jan 189i
i-: «-.— «
Eh te a g o will, wie gemeldet wird,
anderthalb Millionen e ollars daran
wenden, um damit bei der Ausstellnng
eine spezielle Menagerie einzurichten
Schalk uns-Ei Gele Unseres Herrgott-H
Meuagerie wird dort ohnehin reich genug
vertreten sein.
Ueber eine Million Packete und
Poßanweiinngen sind während der
Feiertage nach Europa geschickt worden
—- fast durchweg-I Zeichen liebender
Erinnerung Glaubt man solche über
Land und Qeean reichende Bande durch
ein armseliges Gesetz abschneiden zu
können?
I a n macht vielleicht zu viel Wesens
daraus-, daß fünf stanzösische Oft-Mi
nister der Bestechung, der Stehlerci oder
Hehlerei beschuldigt werden. Wer in
Frankreich ist nicht schon bestochen wor
den, wer hat dort nicht schon gestohlen
oder gehe-htt? Und iver in Frankreich
ist nicht schon Minister gewesen?
sDie Gräfin Maria von Linden in
an der Tübinger Universität als regel
rechte Studentin der Weltweisheit in
skribirt. Wenn die junge Gräftn ihr
Studium absolvirt haben wird, dürfte
sie vielleicht genug Weltweisheit erwor
" ben haben, unt zu wissen, daß der Beruf
und Titel »Weil) und Mutter-« ein :-.:
Zeiten angenehmerer, aber immer ein
höherer, natürlicher ist, als der einer
,,Doktorin der Weltweisheit «
Eine deutsche Lehrerin in Konstan
tinopel beging Selbst-nord, weil ihr
Bräutigam ihr vorwarß keinen streng
sittlichen Lebenswandel geführt zu ha
ben. (»Staats- Ztg. « 25 Te;.)
Hier bei uns hatte sie eine Libelltlagc
gegen den ungalanten und allz n on
- sprachst-allen Verehrer angestrengt nnd
825,000 Entschädigung sür ihre ver
letzte Sittlichkeit verlangt und wahr
scheinlich auch einen Prozentsatz davon
zObekonnnen
Ur. ,,Cotnanche Jack,« ein Halb
blut-Jndianer, ist zum Polizeirichter
in El Reno. Oklahoma, erwählt wor
den. Herr »Comanehe Jack« ist ein
sehr ehrenwerther Mann, wiewohl er
bis jetzt siebzehn Menschen, jedenfalls
sehr schlechte Menschen, getödtet hat —
er war ein paar Jahre lang Bundes
Hülfsmarschall. Wir zweifeln nicht
daran, daß Polizeirichter ,,Comauche
Jack« seinem Amte ebensoviel Ehre
machen wird, als beispielsweise Seiner
Ehren Polizeiriehter »Pat« T.iover.
Der Dichter Whittier hat rund
Q180,000 hinterlassen. Wie ec- wohl
kommt, daß unsere zeitgenössischen
« Dichter und Schriftsteller nrn so viel
besser dran sind, wie ihre Bernfsgenos
sen in früherer Zeit, die, sprichmärtlich,
. ast- Hangertnche zu nagen hatten? Jst
die heutige Welt etwa romantischer,
Nischel-, empfänglicher angelegt, ist
»He dankbarer als die frühere Welt?
—· Sicherlieh nicht! Aber der Dichter ist
petiktischer geworden Früher schrieb er
mJnspiratiom für die Nachwelt;
schreibt er ums Geld file —
"· Augenblick. Zudem gehört auch
Heute-! aged-: Dichter und Scheinst-ask
LuxusgegenständeW Geld
det sitt-I leisten kann, nicht
M sitt der Bibliothek mit dein Schreiber
part-deren
Die Unglücksprophetcn, welche wäh
rend des jüngsten Walslkmnpses iiir den
Fall des demokratischen Ziechi den
geschäftlichen Ruin des Lande-Z in bes
stimmte Aussicht stellten, können mit
Nutzen die Berichte studii«eii, welche
über die erhöhte Thätigkcit der Eisen
mtd Stahl-Industrie in Pennsylvanieii
und Ohio vorliegen. Fast alle Fabri
-ceu sind in vollem Betrieb und eine
ganze Anzahl von Fabrikanten ist mit
, im Erweiterung ihrer Werte beschäftigt
« Wie ans Pittsburg gemeldet wied, wer
.deu viele Tausende von Arbeitern in
den neuen Westen Anstellung sindeu.
« «Meheete Jus-eisen, welche seit geraumer
Zeit Hilf gelegen haben, sind wieder er
Mset werden« Die Nachfrage nach
Wsm im Pittsburget District über
» bei Weitem das Angebot und seit
Jus hat der Stem- des Roheisem
J s als geschiftlicher Bei-meta- ge
" — , Der merkwürdige Aufschwung
« "-« Ist M sied- Stshanbttstrie da
Ists-be Number her und- man
it III seh-tilgten Kreises Hatt
Ists-»Me- «
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Ein- smasm m »ein-aw
DetDatnpferbkichtauf ho
herSeefeinenSchaftund
iftTagelang ein Spiel
ball derftutnigepeitsch
ten Meereswogen
Dei- lange überfälligee -· Dampfer der
Cunardlinie, »Umbria«, traf Samstag
früh um halb 4 Uhr zugleich mit dem
Danipfer »Britannic« von der White
Star Linie nnd einem Oil Tant- Dam
pfer an der Barte ein. Beim äußeren
Leuchtfchiff verließen die letztgenannten
Schiffe die ,,Umbria« nnd dampften mit
großer Schnelligkeit die Bay hinauf,
während die Umbrin nur neun Meilen
die Stunde machte. lsapitän McKay
hat fein gutes Schiff mit allen an Bord
Besindlichen wohlbehalten durch furcht
bare Stürme in den Haer gebracht und
als der letztere erreicht war, wurden ihm
von vielen Reifenden die die ganze Nacht I
aufgebliebcn waren,nn1 die Lichter voni
Jiew York zu sehen, die anfrichtigsten:
Glückwünfche und Dante-Zweite darge
bracht. i
Es sind zwölf nnd ein halber
vergangen seit der Dantpr Queenstown
verließ nnd die Reise ist die längste, die
ein so stolzes Schiff wie die Umbria je
fgemacht hat. Capitän McKay gab
snicht eher eine Beschreibung von dem
Fungtückg das sein Schiff sen-offen hatte,
Tals bis er die Quarautäne erreicht und
Eder Gesundheitsbeamte seine unter
fsuchung vorgenommen hatte
Am Nachmittag des 23. Tez. wurde
ein Bruch im Schafte der Umbria entdeckt
nnd ihre Maschine angehalten Der
Dampfer befand sich südlich von den
kBänken von Neusnndiand. Nachdem er
sm« Stunden lang von einem Sturme ge
Etrieben worden war, wurde er von dem
HHatnburger Tampfer »Bohetnia«« fünf
Jnndsiebzig Meilen geschleppt, aber in
einem heftigen Sturme am Samstag riß
das Seil und die Schiffe kamen ausein
ander.
lang nach Süd-isten getrieben hatte, wäh
rend welcher Zeit der Schaden mit vieler
Mühe von Oderingenieur Tomiinson I
ausgebefsert worden war, konnte sie ihre I
Maschine wieder gebrauchen und futh
t
nun mit halber Geschwindigkeit bei;
schönem Wetter ihrem Beftinunungsortej
öUs
Am Freitag nach dem Mittagessen er
fuhren die Reis-enden erst, daß den Tant- k
pfer ein linsall betroffen hatte, obwohli
die Maschine in der vorhergehendeni
Nacht schon zweimal angehalten worden«
war, um den Schaden in dem großen
ötablichast ausfindig zu machen,
Während des Mittagessens am Freitag
stand die Maschine plötzlich still, doch!
achteten die Passagiere nicht viel darauf,
da das Wetter sehr rauh war. Als die
Herren Abends haib s Uhr im Rauch
znnmer saßen, ihre Cigarren angezündet
hatten lind sich zum Pater-Spiel rüsteten,
trat Kapitån Mican mit den Worten
zu ihnen: »Meine Herren, es thut mir
leid, Ihnen mittheilen zu müssen, dass
wir unseren Schaft gebrochen haben nnd
gegenwärtig nicht fahren können. Jchi
werde aber jedes Anerbieten von einemi
Schiffe, das groß genug ist, uno its-If
I
Schlepptan zu nehmen, annehmen--S
Hierauf folgte minutenlanges Schwei
gen, als eine Stimme fragte: »Warum;
lassen Sie keine Rateten steige-ti«f
»Dazn ist Zeit genug,« antwortete deri
Kapitöm »wenn ein Schiff nahe genug
herankommt, daß es dieselben sehen
tann.«
Nachdem die Utnbria drei Tagei
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Tie ’.)lngsici)tkn iiir die Passagiere der
llinbria waren wenig erfreulich Er- «
inne- mustte inan die Hoffnung. LiseilisJ
trachten an Land in sein, ausgeben nnd«
zweitens war die illöglichkrit vorhanden, l
Vase Ins Zchiii ans der Bahn der Lccnsi
dampick treiben nnd es Wochen lnngs
dauern könnte. ehe mnn einen Hafen eins
reichte. Tei- JKiesensTampser lag hülf-«
los im M. 4«. Breiten- und IT. Is.
Längengrade, etwa Im- Mrilcn von I
Halifar und zin) Meilen uan Ticw »
York nnd dazu blies un heftiger
Wind. Nichtsdestoweniger war keine-F
besondere Gefahr vorhanden und fast I
jeder fand sich mit Anstand in die Lage-. ?
Doch fehlte auch hier nicht der chi-oni- ;
sche «,,Kicker. « Ein Passagier mit langen ,
Beinen und langer Nase erhob sich ins
einein Winkel des Ranchzimmers unds
näselte: »Meine Herren, wir sind ini
drohender Gefahr. Wir treiben mitten
auf dem Ozean. Ein Orkan kann je
den Augenblick lasbrechen nnd uns in diei
Tiefe senden und doch weigert sich deks
Capitäm Raketen steigen zu lassen. Eis
sollte das die ganze Nacht lang thun,
aber er will für die Contpagnie sparenj
nnd er würde uns auch unt des Kosten- l
punktes willen nicht schleppen lassen. I
Wir müssen darum selbstständig handeln (
nnd ich bin einer von Zehn, die jeder.
810,000 zeichnete, um den Capitän schad- i
los zn hatten, unter der Bedingung, daß «
er sogleich einen Dampser miethet, um
uns in den nächsten Hasen zu schleppen-« «
Diese Arußmmgen wurden mit Geläch- i
ter ausgenommen Sosort rief ein an
derer Pasa iet: »Wir befinden ans in
ätz- teinek a r. Dieses Schiff wider
ht dem gewatigßen Orten, der den
Ozean heimische-e kann. Unser Capitän
zist der besie, der je den Oeean befahren
hat, und set davon redet, 8100,000
Thesen zu unstet-, tun ihn n veranlas
z , seine Pflicht zu that-, « ein Ren-kä
END-w Der ersi- Ists-r sfts tin
;f esisier »Geme- « Z. . c von
E » Adernngde W
f
sei-kri- Zai werten-. Dis-gwas
khatte feit ihrerser un Wtown
inur zwei Schiffe gefehen, und es konnte
Feine oder zwei Wochen dauern, ehe sie ge
;meldet wurde. «
) Der Ober-Gewerb Gore fagte, daß
genug Lebensmittel an Bord feien für
drei Wochen« ja für vier bis fünf Wochen,
wenn man sieh etlithe Befehränlungen
auferlegen wollte.
Trotzdem daß die Passagiere wußten,
daß die ,,llmbria« hülflos auf dem
Qeean trieb, blieben sie in der Freitag
Nacht doch nicht langer auf als gewöhn
lich. Es wurde Oel auf die Wogen ge
gossen und das Schiff lag ruhiger-, als
wenn die Maschine gegangen wäre
Narh Tagesanbruch wurden die Pas
fagiere, die noch schliefen, durch Ka
nonenfehüffe aus dem Schlafe geweckt.
Ja zehn Minuten war alles auf Deck.
Ein ostwärts fahrendes Schiff war atn
Horizonte aufgetaucht. Eine halbe
Stunde lang, in welcher fortwährend
geschossen wurde, konnte matt nicht ent
decken, ob das andere Schiff die Signale
der Umbria gefehen oder gehört hatte.
Dann aber konnte man jedem daß das
fremde Schiff auf die llmbria lossteuerte
und um acht Uhr lag es an ihrer Seite.
Es war der Hamburger Tantpfer Bode
mia, auf der zahrt von New York nach
Hamburg begriffen. Die Bohetnia war
sofort bereit, die Umbria ins Schlepptau
zunehmen und zu Mittag waren die
Schiffe miteinander verbunden und
dampften langsam tn westlicher Richtung
vorwärts.
Am Nachmittag wurde der Sturm
heftigen Terfelbe ging am Abend in
einen Schneesturm über. Um Mitter
nacht brach die Verbindung und am
Morgen des Weihnachtatages war die
Umbria wieder Sturm und Wellen preis
gegeben» Tie »Vol)cmia« war ver
schwunden Nichts als Himmel nnd
Wasser war zu sehen. j
Der an diesem Sonntagmorgen vom
Zablmeister Field abgehaltene Gottes-I
dienft war zahlreicher defucht, als gis-F
männlich, wiewohl viele der Männer« die;
sich später im Rauchzitnmer versammel- j
ten, behaupteten, sie seien nur hingegan: ;
gen, unt die Tilcusik zu hören oder die;
Zeit herutntubringem H
Ter thristag ging herum, ohne dafzz
sich unter den Pasiagieren llnzufriedcm j
deit bemerkbar gemacht hätte. Miit
Einbruch der Nacht fah man wieder eins
Licht und alle Passagiere eilten auf Text-J
Es wurden tiatetcn abgefchoffen undtj
bald fah man das entfernte Licht größerj
und größer werden und nach Verlauf;
einer halben Stunde lag ein kleineri
Tampfer zur Seite der »Umbria«. Esi
war ein Tampfer der Wilfon-Littie, auf Z
der Fahrt nach Philadelphia begriffen. i
Er konnte die »Utnbrta« nicht in’s!
Schlepptau nehmen, weil er nicht stolz-s
len genug hatte und mit diesem tröstli-I
chen Beicheide empfahl er sich. (
Am Montag nach dein freudnuck tani
wieder ein westlich fahrender Tarni-irrt
in Sicht. Auf die Signale der llinbriej
kam et hetangeiahren, und es stellte sichs
heraus, daß es der Tainpier ,,Manhan
iet«, von Zwanjea nach New Dlork,
Eigenthum von kaute-) Melsaldin, der
sich als Passagier ans der llnibria be:l
iand, war Kaum hatte er angehalten;
und überlegte, ob er den hohen Preis-I
verdienen und die Utnbtia nach Jlewi
York schleppen sollte-, als ein viel größeJ
rer Tarnpfer in Sicht kain und auf diel
Uuibria lossteuerte In wenigen Minn- l
ten hatten die Schiffsossiziete in dein!
herankommcndcn T anipser die »Nallia«j
von ihrer eigenen Linie erkannt die sichs
auf der Reise von Boston nach Liverpool s
befand Ter Manhanset hielt sich nun- s
mehr für überflüssig und dainpite alo. J
Jedermann an Bord der ,,Utnl)ria«j
war seelenvergnügt vom Capitän an bis!
herunter zum jüngsten Pasiagier int.
Zwischendech »Ist das nicht Gliick?««
ging ea von Mund zu Munde Tie?
«tVallia« konnte ihr Schwesterschifs mitj
Leichtigkeit ins Schlepptau nehmen und;
dann konnten die bedeutenden Bergegekf
der gespart werden Wie groß war da- »
her das Erstaunen und die Bestürzungl
deien (5apitäii, den Offizieren und den;
Passagieren, als aus daß Signal, daßl
die »Unil)ria« Hülfe brauchte, die Ant
wort kam: »Kann-n nicht helfen, be
fördern die Post-« Die »Unibria« gab
das Zeichen: »Ihr tragt die Verant
wortlichkeit««, woraus die »Gallia« ein
fach mit ,,(looel-bye« antwortete und
davon sichr
Oisiziere und Passagiere schauten flch
verdreht an und wußten nicht, was sie
daraus machen sollten- Nicht einmal so
lange hatte die »Gallia« gewartet, um
zu erfahren, wie groß der Schaden war,
den die »Umbria«,erlitten hatte.
Viele Passagiere wurden seht un
muthig. Sie set-ten nicht viel Vertrauen
in das Versprechen des Maschinisten
Tomliason, den Schast act-bessern zu
können, und manche glaubten, Capitaa
Mesay habe die »Gal1ia« absichtlich
mag-schickt Die Reises-den theilten
fis ia zwei Parteien, die »Mehr« und
»Uras- Mai-C doch standen die einsichts
solleren Leute aus Seite des Capitäntt
Die Meter bettete-i eine Vers-malte
das Rauchsisnmey und Tadelsbeschngfisc
an arme-ais, die Instit-Furt aber ges-ten
r , ein n erstes-n te e
liildet treu-deI mit Hegrypa anker
stieg-träte M Licht Isi · könne«
« se r « u
III-de Istarke Unm
miiqs »
III-H « B mer«-mir
feiner Linie sei, nicht W - Idee Ue
Sache sprechen verbe. Zudem habe
ihm der Obennafchinist versprochen, daß
er am folgenden Tage (Diensiag) Mit
tags die Maschine in Gang setzen werbe,
Iwenn die See ruhig genug sei.
! Am Dienstag Morgen war zum ersten
sMalc seit der Abreise von Liverpool
Ischönes Wetter-. Die See war ruhig
kund blieb es auch bis zum Ende der
ZReijc Gegen Mittag wurde bekannt
zgemacht, baß die Maschine Abends z?
xllhr in Gang gesetzt werden würde. Es
Tiourde allerdings 50 Uhr, ehe dies dei
jFall war,aber dann setzte sich das Schiff
ziangfam iwar aber sicher in Bewegung,
znm ohne Unfall das ersehnte Ziel zu ei
Teichen
Die Sucht, die Einwanderung zu
«regnliren, zeitigt die tollsten Vorschläge
Ein Verein Bostoner Kaufleute hat jetzt
vorgeschlagen, daß Jeder, welcher küns
tig nach Amerika auswandern will, vor
einem amerikanische-i Konsnl erscheinen,
und diesen über den Zweck und Absich
ten seiner Uebersiedlung, über seine Be
schäftigung, sein Vermögen nnd seine
Zukunftspläneinsormiren soll. Ferner
muß der Betreffende eine Bescheinigung
beibringen, daß er nie ein Verbrechen
begangen oder ein Gemeindearmer war,
daß er beiguter Gesundheit und nicht
geisteskrankist. Der Konsal soll sich
ferner überzeugen, daß der Applikant
seine Muttersprache lesen und schreiben
kann und oon unserer Regierungssortn
eine Jdee hat-—Vielleicht entdecken die·
Herren noch mehr.
D e n nativistischen Eselm welche
glauben, etwas besseres in sein, als an-«
dere Bürger, weil ihre Vorfahren bereits
in dieses Land eingewandrrt sind und sie
in Folge dessen hier das Licht der Welt
erblickten, wusch Präsident Elliot non
Hornard (5ollege, in einer Rede gehalten
vor dein Massachussets Reform-Gul
solgendermaßen den öchtiamcritanischen
.T-ickschädel:
»Einige von euch bilden sich vielleicht
ein, daß von irgend einem weichhändigen
oder zartfiißigcn Einmanderer von meh
reren Generationen abstammen; wahr
scheinlich dagegen ist, das-, wir alle die
Nachkommen irgend eine-z Handwerkers,
Handelsmannes oder Felderrbeitero sind
und zwar alle ohne Ausnahme Jch weiß,
daß John Harnard der Sohn eines Metz
gers war, ein ziemlich guter Einwan
derer. Mein ältester Ahne in diesem
Lande stieg zur Würde eines Tot-sichern
bers empor und zwar im Dorfe Bei-erin.
und die Dorsschreiber sind bekanntlich
ziemlich unbedeutende Personen. Ich
sage euch, meine Herren, wir sind Ein
gewanderte nnd stammen non Hand
werkern, Farrnern nnd Handelsleuten
ad, von solchen Leuten, wie sie noch alle
Tage ans fremden Ländern unsere repns
blitanische Regierungssorm sie auch un
gestört an’s Land treten lassen würde!««
D a s Anwachsen der Unmut-n ieitH
Ists-z gibt folgende Tabeltc,1ebst Vor- E
onschlag für tssdttx i
Nie .................. - seit-innig
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Inst-s .................... —t,x«««-s:-,92Mt i
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1871 .................... :,« m »in Mi
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1884 ................... :-3,i;ni,«»»z«.0:3 s
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Inse- .................... 6:1,4»4,:tn4 mi;
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non- .................... A7,654,770.11
tin-» .................... nut, inn- des 5 07
Ist-i .................... 125 ,415 Axt 40
1892 .................... is« 563 m- » 792
1898 .................... 162000 005 004
Ter neuite Antrag bezüglich Use-H
schräntung der Pensionen geht ven bete
Cokath von Kentucky aus, welcher sol »
gende Bill einbrachte: »Kein Pensionäe
im Dienste der Regierung soll zum Be
zug von Pension für die Zeit berechtigt
sein, in welcher er dasselbe Gehalt wie
Andere für die nämlichen Leistungen er
han«
E i n Steuermann und zwei Maiw- .
sen haben einen ausgezeichneten Fang ge
macht, der ihnen im Ganzen vielleicht
Mö, 000 einbringen wird. Kürzlich traf
in New York der Schoonet »Nein-« im
Schlepptau des Dampseee »Mutual«
ein und aus ersterem Falk-Zeuge befanden
Hsich die drei erwähnten atnekikanischen
H,Seelrute welche jetzt auf obige Summe
Heils Bekgegetd Anspruch machen können
Atn Lit. Dezember bekam die Bart
«Chesttnu Novennn«, welche sich aus der
Fahrt von Respekt in Maine nach Bal
tintoee befand, unweit von den Nan
tuetet Sheals den Schoonee »Nein-«
in Sicht. Deeseibe war von Blatt
sit-er in Louisiana enn t. Dezember ab
efnljren, unt eine Ladung Banholz nach
see-items u bringet-. Er zatte ein
No sitz-ei aufs-hist nnd alt te Bart
steh hat nährte, erklärte der Zenit-In des
Wenn-h daß infole stännifchen
Men- sein Mif oiee ß Wasser int
hebe-end daß die Beine-en see
Mast-ice ans seys Refe- »be
Amt Music-it m der Wut-einige
seydasieibr M is Cfis lassen
müßten. Rath tin er Arbeit gelang
es, obwohl die See ach ing, die Leute
an Bord der Bart zu br ngen, woran
der erste Steuermann Laarie und zwei
Mafrofen der Bart sich bereit erklärten,
an Bord des Schooners zu geben und
denselben nach New York zu bringen.
Dies thaten sie. Nach angestrengfcster
Arbeit gelang es ihnen, daß Wasser aus
rnpnmpekh woran sie unter großen An
strengungen das Schiff wirklich in Sich
crbeit brachten. Das Mercwifrdige an
der Sache ist, daß die erschöpftc Mann
schuft aus englischen Zerlenten bestand,
die drei Nachfotgcr derselben aber Yans
fees waren. Echooncr nnd Ladung be
finden sich in gutem Zustande
Die Folgen der entzweit-sen
Politik.
Unsere Einwandererseinde im Congresz
sind sonderbare Kunden. Da haben sie
schon Wochen lang gegen die Einwan
derung getobt, sich von Nativistenblät
tern anshorchen lassen nnd mit Herzens
frendtgkeit erzählt, was sie zu thun ge
denken, um das gewaltige Uebel abzu
stellen, plötzlich aber, wie die Vertreter
der enropäischen Tatnpserlinien ihren
Verkehr den neuen Verhältnissen anzu
passen suchen, wüthen sie nnd nennen
das eine stupide Drohung, eine gemeine
Drohung gegen die Ver. Staaten.
Die TampfenGesellschasten handeln
ganz geschästsmäßig, indem sie ihre
Amerikasahrten vermindern nnd selbsls
das Einstellen der Zwischendecksbesör
derung kann man ihnen nicht übel neh
men, denn einige Linien, besonders die
beiden deutschen, haben dabei gewaltig
Haare lassen müssen.
So eine Tantpfergesellschaft kann ihre
Kdlosse nicht zum Vergnügen den Ozean
kreuzen lassen, die Sache tnusz sich we-»
nigstens bezahlen. Ein Schnelldanipser
kostet so viel, daß .najüten-Passagiere
nnd Frucht-Roten nicht hinreichen, die(
Betrieb-stoßen zu decken und solangel
noch irgendwie Aussicht ist, Zwischen-I
Reis-Passagiere nach andern Ländertt,ij
wie (5,anada, Brasilien nnd Argentinien
zu befördern, werden die Dampsencsled
sellschaften sie dorthin schicken, anstatt
sie in den Tocks verfaulen oder verrosteni
zu lassen. Taa ist keine Nache, sondernj
einfache Selbsthilfe nnd NotbwehrJ
Selbstverständlich müssen die Passagier- I
preise in die Höhe geben, denn diej
Frachtpreise werden durch die Innenr
renz der »Tranips« geregelt Wenn
dadurch die Westettssieilung geschädigt
wird, so kann man den Tampserlinien
keinen Vorwurf daraus machen; der
Vorwurf gebührt vielmehr Heer-n Hat-ri
son und den natioistischenzHerren von
der Sorte Chandler’s und Stump’g.
Herr kli. J. lcortio von der ·t:«minbni«
get Linie in Jieiv York erkliirtez ,,T ·e
Proklaniation des Präsidenten betressks
der Littägigen Quarantäne war der Ili -
sang des TrabeL ngleich keine Cho
lera mehr herrscht, bleibt sene Prokla
mattou noch in Kraft nnd ivir haben
darunter zu leiden. Meiner Ansicht
nach wurde jene LIrdie nur des-halb er
laisen, um die Einwanderung fidei
haupt unmöglich Fu niachen..«
Wer die näheren Umstande kennt,
wiid ihm recht geben. Eine scharfe ein
ichneidende Maßregel der ,,:liorth At.
lantie isonsereuce« ist die, das; der Ver
kans oon Passagiersbilleten in Amerika
sürlfinwanderer eingestellt wird. Tie
ser Verlauf hat naheku 50 Prozent dir
geiainmten Einwanderung gedeckt. Tie
unwissenden icotigi·esi-Böotier sahen das
rin eine Hauptstiine, resp. einen Aue
wuchg des) ljoiiti·att-Znstetiia; in der
That ist die Sache ganz unschuldig.
Leute, tsie nor sittli, zehn oder mehr
Jahren eingewandert find, lassen ihre
Verwandten kommen und schritten ihnen
das Reisegeld oder leihen es ihnen. Tie
aus solche Weise in’o Land kommen,
sind wohl die Allerletztem welche dein
Gemeinwesen irgendwie zur Last sollen,
denn vom ersten Tage an haben sie ein
Heim nnd können mit Geniüthsruhe int
ihr weiteres Fortkommen ausschanen
Freilich, so etwas kann der Tut-ch
schnitts-Atnerikaner nicht verstehen. ist
sieht als Deniagog die großen Arbeiter-:
Organisationen mit den Hunderttausen
den von Stimmgedern aus dein Papier-;
er hört oder liest deren Beschlüsse und
er versucht sein Vesieä, sich durch den
Kampf gegen Contact-Arbeiter beliebt
zu machen; da er aber keine solche Ar
heiter sieht, so hält er in seiner Ve
schränktheit Alle für Contrakt-Arbeiter,
deren Schisssscheine in diesem Lande de
zahlt werden·
Man lasse nur die Herren gewähren,
und man wird gar bald finden, daß der
Schaden, welchen das amerikanische Volk
durch ein Verbot der Einwanderung,
groß, wie er sein wied, noch unendlich
gerin ist gegen den Schaden, den der
Welt andel erleidet. Unser Schaden
wird aber der Nutzen anderer amerika
nische-« Länder sein.
Markt-Gwicht.
WUAYIM Mitt
weiz·u. . press- ..... . ...... taro-tan)
sæier.«. , ................... TM
ne . J setchän cause-r . . . ZU
No ens: « .................. Es
se « ..- ..... . ...... UUHB
"H"i·" IIIJIIJIIIIIIIJJIJIoJro
. en II
Butter »der-Hid» ..... . ...... o.
Hemm- » . .. ..... . ....... . . sie
.IJJMYOV.I,IJIJIJIIIIJIIIJIIIOJH
tue-. « «..»«.»... . U
Hm lMHsI»««».-»".s.0
MU«
.» se ,, L ,, ssdoliot
— IMMMO t»k.«s-Os«os-k’:so- doe—
—Øeht nach-—
Blatis Eggng sama-L
'«THE- ARK."
und Jht werdet ein frisches Glas Bier,
vorzüglichen Whigtcy sowie feine Weine
und Liquöre und auch dir betten Sigm
ren erhalten
Yorxüglichen sum-II
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