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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Dec. 30, 1892)
Hellnpetsnachh Its sit-vier Unless-sen Erlef en ist der Amen Glanz nnd Schimmer Jn ille Nacht zerfloß der lichte Traum, Nur leichter Wachddnft fiillet nach das Zim mer. , Und Harzgetiichc liauctn dcr dunkle Banns. Halb ofnt steht die Tlnir —— draußen Lachen, yDer irikchen Kinderltinnnen heller Klang· Licht, Mir-n nnd subel nnt die Siebensachen: Der Weihnachten-diene trauter Nachgelangl D Rinderluftk Sie trinkt in vollen Ztlgen Die reine Irrtum die vorn Himmel sank: Ein jeder Lant ist fröhliches Genit· en, Und jedes Lisetten ltingt wie beiaek Dankt Ich lauschte still —- dn fällt mein Blick durchs Fenster, Und til-er weiße Diieliee schweift er din; Hoch in der Luft, wie jagende Gespenster, »Helf ich ein graues Heer von Wollen ziehn « Wo liegt das tiefe Meer, dem sie entstiegen, Von dunllkm Drang gehoben nnd erfltllt? Wo winlt due Ziel, dein sie entgegenfliegem Das all’ ihr Halten nnd ihr Sehnen stillt ? Sie stoßen lich m tvechfelnden Gestalten, Wie Formen nsnchft es ans dein trüben Schwarm : Ein nackter Leib hier, dort Gewand nnd alten, Und hier ein Haupt, dort ein gestreckt-e Arm. — EI scheint, als bät-n sie Gefühl nnd Leben! Nicht and der-. Ferne itachtumfloss’netn Schon-L Nein —- ans den Dächern scheinen sie zu schweben Bald ichen nnd llein. bald kühn nnd riesen groß. , Sie jagen, wirbeln, alle Hitnntelsränme Erfüllt ihr Schwall, gleichwie in Streit nnd Schlacht: Das sind des Lebens wilde Weihnachtetritnnie, Die nngeftillten Wünsche dieser Nacht! Es tann der Blick sie alle nicht erfassan List-r will ste zahlen, die wie Sand atn Meer! Mit iedent Herztchlag in erneuten Massen E eben ste ttnd sammeln sich znnt Beet-i Jnt lirstenhana wie in des Bettlers Habe Schläft die Begierde nie. sie wacht nnd brennt — Ich, in des Lebens großer Kindersinbe Hat thfnschmnd Sehnen nimmer Ziel nnd Lnd’. Mit beiden Händen will ein Lieder greisetu Nach Lust nnd Glanz- nach Früchten sliß nnd roth, Nach stillem Gliicl, nach Rnhnt, nach gold’nen Reisen, Nach hohlem Tand, nach einer Rinde Brod! lind hat der Eine, was er incht, gesunden, Dann regt sich in dent Andern schon der Neid, Es tobt der stampf- es rinnt das Blut and tm sen-um kutsc- wia see Hos- m See-in VERMES-an tun-net Komm-. M »Hi eeues, W UMIV Ich im status-s m IM« « - trenntl Litqu Angel bald dem sind cheinrm ent großen. Kinde, das sich » enschheitss nennt. Deck dritten Tisch, zünd« aber-tausend Kerzen, Mit Licht nnd Glanz et«siill' den dunllcn Mann-, Berühr· ntit heil’gent Zweig der Menschen Ver en Und siihre jte zunt reichbehiingten Baum! Laß Liebe blühen. Hand in Hand steh sllgen. Neids tedeni Wunsch die Gabe lächelnd l)nt, Lin jeden Busen le e dao Genügen lind unter jede zürne reinen Sinn! Von Land zu Land laß deinen Frieden wallen Mit grüner Palme wehte jedem Streit — Und aus vereinlen Kehlen ioll erschallen Dat- Ittbellied der neugebornen kHeit. Sttfsiiesletransch puncarlstische Stint non C. Schstller. »Ist der Pnn ch stark genug, Männ chen? — hörst u denn nicht — und warum lachst Du so eigettthütnlich? woran denkst Du denn?« «« »An eine alte Sylvestergeschichte.« »Eine Liebeegeschichte natürlich, bei Euch Männern gibt ed ja nnr solche. Und dabei hatte dieser Mann die Stirne, zu schwören, ich ei seine einzige wahre Liebe gewesen! Ihr habt ja immer vor der einzdg wahren eine erste und vor dieser eine a ererste gehabt i« «Datnals war ed in der That meine allererste-« «Dacht’ ich’6 doch! Ich werde das neue Jahr damit beginnen, daß ich ntich scheiden lasse.« »Es ist auch höchste Zeit; wir sind chon ein volles Jahr verheirathet, nnd as enligt vollaus bei bescheidenen An syrll en.« »Stil« dumme Bemerkungen zu machen, hattest Du schon längst mit der Erzählung beginnen können-· »Ich werde mich wo l hüten, liebes Mk Man muß den ranen nie eine e in die Hand geben, tnit der sie dann unbarmherzig zustoßen können, so ost man es wagt, den Braten ange kiradnnt oder die Suppe versalzen zu n en.« »Um-l, Dn weißt, dasz ich Alles ertra gen kann, nur keine unterdrückte Neuig keit. Ich will Dir jede Versaliung und jede Bahre-nimm zugesichert, mich auch nie wieder zwingen. Dir znin Trotz etwas Un enießbared auch zn essen aber erziih e.« »T ne ich ed, so geschieht ed nicht, wie Du irv einbilden könntest, and Nach Vebigkeit nnd Schwäche, sondern damit n wieder einmal beherzige-i kannst, was siir falsche Schlanksen Ihr seid. Dn kann i Gott iiig ich zweimal aus den Knieen danken, daß er ini in jener Syldesternacht iitig erkalten at— ich hätte seinen Pjennig iir mein Leben gegeben-« Ich Land bereits am Finsse —- aber zu meinem-Leid sand ich ihn XI esrorenz ich riittelic bereits an der Für des Wassetilsiiitdlerv, aber der Mann schlief wie ein Murmelthier, ich wollte eben meinen Freund, den Nacht wächter ans der Marientirche be nchen, unt mich von der obersten Lauerie mitten aus den Markt zu stiirzein als mich wei Kommilitonen adsingen nnd in nnssere Berdindnngskneipe schleppte-i Bit- ties in das neue Jahr hinein haben wir da ein eeeat um das andere ans das Weib im ilgemeinen nnd aus s» .. » ,. .,.-»—,». xdie Elende im Vesouderen ausgebracht Als ich am Morgen mit furchtbarem Schädetweh im Kopfe und tiefster Welt verachtuua im Herzen erwachte, habe ich den Weibern ewige Fehde geschworen. Leider bitt ieli meineidia geworden nnd muß nun mit dauerndem Freiheitsbes T lnst biiszeu » Meine erste vFlamme -- Schwiigeriu . Toni. Bitte, leineu EusriistnngO schrei! Es ist absolut nichts Eint-re ;cherisches8 itn Spiel. Sie hies; damals ; noch Toui Plank, zählte neunzehn : Jahre - war also genau so alt wie ich s — und wohnte in der Schulstraße, die s ich zweimal täglich aus dem Wege zum sGhmnasium passiren mußte. Damals s sing das Printanerhcrz Feuer, nnd iuiächtig schlug sie aus, die jugendlicle Jtliebcetlohe Uebrigens kann man ni st s platonischer lieben, als ich ed that. Ein i leuchtender Blick nach dem Fenster, an ! dem sie saß, ein Errbthen bis unter die H weiser, rothgeräuderte Primauermiitze T— ich versieht-re Dir, ich besaß diese : ntiidchenhaste Veranlasqu weiter E gingen damals meine kiihn ten Wünsche s nicht« Daß ieh sie andirhtete, und zwar E in den todtesteu Sprachen -« ich glaube f sogar ans hebt-instit -—-- brauche ich wohl s lauen zu erwähnen. Auch gelitten habe s ich siir meine Liebe; sämmtliche Le rer kversicherten mir, daß meine Geiless ; lriiste zusehends nachließen, und einmal Itnuszte ich zwei Stunden Karzer ab sihem weil ich während eines Vortrags , des Direktor-d ihren Nameuszug in die s Bank schnitztr. Paß meine Leidenschast J erwidert wurde-, stand außer Frage, z denn Toni lächelte engelhast. sobald sie » meiner ansichtig wurde, und mehrmals ; schon hatte sie sich zum Fenster hinaus . gebeugt, wenn ich tun die nächste Stra .ßenecke bog. Der letzte Zweifel hiitte schwinden müssen, als der liebe Gott - uns eines schönen Morgens eine präch » tige Eisbahu bescheert hatte. Eine ’ Stunde war ich schon beharrlich ans dem T stählernen Schuh ihren vielgewundenen s Spuren gefolgt, als sie ihren Muss sal ilen ließ, den ich mit der Behendtgkeit eines Bernsdkiinstlerd aufhob nnd liber k reichte. Ta hat sie mich, mit Beiseite s setzttng aller miidchenhastcn Scham, an sgeredet.»-—- das großtnilthige, erhabene sGeschöp ! ttiihn gemacht, bot ich ihr F meine eglcitnng an. und stolz wie ein s König der Könige flog ich an ihrer Seite E hin. Zch las den Neid von den Gesich tern der liattteradein die sich mit lang Fzöpsigen »Ti)·chterschtilerinnen« abmag ten, wii rend ich eine fertige Dame, die schons zwei Jahren die Balle mitge macht hatte. führte. Hatte das Eis sich Peössneknnd der Fluß nnd verschlungen, ch hat e eistert gerufen: »Ich sterbe geru, denn ch habe elebt.« . Wie lied sie m haben mußte! s Denn gleich frag-te sie nach Allem, wae mich anging. iach der Mutter, der jSchwester, die sie vom Sehen kenne, auch ob der Vater sehr strenge sei. Das « lluge tlindl Aber sie sollte mich kennen lernen nnd erfahren, dasz ich nicht der Mann sei, grau ame Baker zu fürchten. Seinem »Nein-« und Fluch zum Trotz sollte sie mein Weib werden, das stand ; m diesem Augenblick fest. llnd dat E leich nach dem Aditnr --— denn warum J sollte nicht auch einmal ein Student in - den Stand der Ehe treten ? ; Die Raum bieteude .,lleiuste Hütte« sollte endlich einmal kein leerer Wahn : ein, oder, realistlscher gesprochen, eine ; Mansarde sollte siir unser Glück genü ; gen. « ch wollte Wunder-thaten mit meiner «eder verrichten, die von allen IAussa lehrern gerllhmt und deren Er eugni se stete mit Note eine nnd eins i is zwei gelehnt worden waren. Ich Ewar derart von meinem Wonnerausch i befangen, dasi ich einen kleinen Jungen izu Boden riß, welcher mörderisch zu i schreien begann. « Selbst nach Bruder Franz erkundigte sie sich. Er sei Mediziner, weint sie micht irre. · Ich bestätigte ed nnd siigte bei, daß er gerade mitten im« medizinischen Exa k men steckte. Ob das lange danere nnd sehrs wie srigisseiil Wie theilnamovolll Was kch studiren wlirde, wollte sie dann wis ! en. P »ghilologiel« erklärte ich. ; ,, , das dauert nicht so lange, man : ist bald am Ziel.«· . Ausjanchzen hätte ich mögen —— auch ihr echte dan let-z ungeduldig dem beselgenden: »’ kein — Dein« ent aeaen. »Besucheu Sie uns doch,« sagte sie schlie lich, als ich ihr an der Haiwthitr die s- littschuhe überreichte. »Meine armel utter ist zwar seit siius Jahren gelähmt und an das Lager gefesselt, aber sie sieht et- sehr geru, wenn Ie iuaud ionnnt nnd ein bischen Leben in unser stilled Haus brin t!« I verschloß mein lißesGeheiiuuiß iu tie ster Brust und erzählte zu Hause uichtel von der erhaltenen Lrlaubniß. An einem Sonntage nahm ich all’ meinen Mitnuerinuth zusammen nnd machte von dieser Erlau niß Gebrauch Jch wurde itbee alle Maßen liebens ivlirdig ausgenommen Die gelähmte Mataa, welche un Nebenzimmer lag, Jries mir durch die Thiir allerlei Herz lichescksu nnd Toni begann alsbald Panz entzll end zu plaudern. Ich meners seits halte die Absicht gehabt, nur von unserer Liebe und unserer Zukunft zu reden, hielt aber statt dessen einen lan gerem ehr gelehrten Vortrag über die liab und Lessings Dramatur ie. Da sewiederholt Neues von zu . ause zu erfahren begehrte, so theilte ich ihr mit, daß Bruder Franz sein Cxauien glilcks lich bestanden habe. »Das sreut mich siir Ihre Eltern und lir Ihren Bruder.« meinte die gute eele. Alle acht Tage wandelte ich nun han« genb und beugend u dem süßen Kinde, und wenn sie ini ) auch mit engelhasi ztent Lächeln küßte, jedes Mal atte sich, wenn ich g na, die jüngsten S tine meines Wissens, nicht aber die meines nm Zerspringcu vollen Herzens ihr zu z iißeu gelegt. »Nun- die verdammte f offene Thiir trägt die Schuld,« glaubte ; ich mir versichern zu müssen. So kamen die Weihnachtsferien her ? an, die mir ein miserabM Zeirgniß und ! eine energische Verkürzung des Taschen igeldeö brachten, was mir ntn so em spsindlicher war, als ich mein» einziges nnd letztes Zehniuartsiiick naturgemäß isiir einen Blumeuiorb anlegen mußte. i Die Feiertage zu Hause versprochen ! nicht sehr hcitcr zu werden, umso mehr, I als Franz geschrieben hatte, daß er eine Stellvertretung iiberuonnueu habe nnd schwerlich nach Hause kommen könne. Aber wie viel Leid nnd Aerger ivog dann ein Wort Tonis wie das : « «Briu gen Sie doch den Zhlvesterabend bei l uns zu l« auf. Noch ehe der entziiciende Abschluß des s alten Jahres da war, erhielt ich ein Billet von Tonis Haud. Denke Tit — etwas Schriftlicth von ihr! Ich hätte Luftspriinge machen mögen» Lin »dem Briefchen stand freilich nur, dase cmich Toni um eine linteri«edung bitte r aber ans den Inhalt iam es ja nictt au, i es brannte darum doch wie eitel ekcuer s in meinem Busen. ) Herzlicher denn je sah ich mich ern via-meet »Wir haben nne nachträglich Bor wiirse gemacht,« hiesi es dann, »Ziebet· Herr ital-l« --- »Herr Karl« nannte sie mich! —- »das; wir Sie am Shloester abend den Ihrigen entziehen wollten. Jhre Eltern könnten es Ihnen nnd une am Ende iibel nehmen-« »Bangen Sie- incht siir uiich!« rief ich pathetisch, »kleine Bande mären statt enug, mich zu halten, durch Feuer nnd asser tiime ich l« Sie lächelte glückselig, und doch bat . sie mich nochmals eindringlich, die Sache genau zu überlegen Am Sylvesterabend tras ganz uner wartet Bruder Franz ein. Er hatte doch Zeit gesunden, sich ans kurze Frist losinmachcin Wie ich am Fenster stand nnd mit überlegte, ans welche Weise ich passend eine Werbnng mit dem Nenjahrewnnsth verbinden könnte, schliigt mich Franz ans die Schulter. »Du Kleiner, heute mußt Du dasiir sorgen, daß die ehrenwerthc Familie sich keinen Spit; trinkt, denn ich habe mei nen Verbindungsbriidern den Abend zu gesagt.« »Geister l« —- mir das, einein Manne, der sozusagen heimlich oerlobt war! Es thut mir leit,«- erwiderte ich mit eiskser Mitte, »auch ich habe heute Abend anderwärts Verpflichtungen-« »Und darf man fragen, wo —- liebes Welch-at« — Mauneomnth schwellte mir die Brust. Mochte es der Bruder neest erfahren nnd sich einen Beg von meinem eisernen Willen machen. »Ich seiere den Zulvesterabend bei Frau nnd Fräulein Plank.« Franz sah mir einen Augenblick fest in die Angen, dann lachte er hell ans. »Das ist ja tiistlich —-- ist der lim ang mit jungen Damen ein obligated i ach, welches siir dass Abitnr unerläß lich ist? —- liebrigend wirst Tit nicht gehen, Brüderlein sein !« »Wenn Dn mich verrätbst nnd Ihr mich einschließt, springe ich vom dritten Stockwerk in den Hof l« »Eure schöne Leiche --— entsetzlich! Sei vernünftig, bleibe zu Hause und nähte Dich redlich mit niiterticheu Pfanntnchen.« »Nicht siir die Schätze beider Jn dienl« »So werde ich Tich eben begleitete müssen-« ,,llnsinn —-—-« »Nein, mein voller Ernst! Du stellst mich den Damen vor, das bist In Dir nnd ihnen schnldig.« Wirklich heftete er sich an meine Soh len nnd war nicht abzuschiittcln Mit einein Jubelschrei wurde ich be riißt. Vor Franz, dem Bruder, kchlug Toni schiichtern die Augen nic ek. Ich ärgerte mich entsetzlich, denn der Zerr Doktor siihrte alsbald das große kort und benahm sich, als ob er zu » «anse wäre. Ueber seine leiclnfertigen Ocherze lachte Toni nnd selbst die tranle Mutter im Nebenzimmcr —- natur-lieh nur anstarrdöhalber, denn von Herzen konnte ed ihnen nicht konnnen. Beim Punschbrauen kamen ihm seine reichen langsahtigen Erfahrungen zn gut. »Ist das stark, damit kann man einen Menschen vergiften,« ries Toni, alo sie den dampfendcn Trank kostete. Das hinderte aber meinen liebevollen Bruder nicht, mir immer wieder dae - Glas zn stillen Da ich nnr vorsichtig I tripple, hatte er die Zlirne zu linker-in »Du magst Vieles gelernt haben, Eines verstehst Du noch nicht — zn , trinken.« Konnte sich das ein deutscher »eine ling angesichts der Geliebten sagen las sen? Und so leerte l denn dao Glas bei jedem »aus J e ohl« mit einem Zuge. Mit teus ischer Behendigleit hatte es Franz wieder gefüllt Es schlug gerade zehn Uhr, als plötz lich das Zimmer mit Allem, was darin war, wie ein learnssel sich zu drehen be ann. Diese unbehagliche Erscheinung enahm mir alsbald die Sinne. » Ich wollte etwas sehr Geistreiches ilber die Oden des oraz bemerken, sprach aber sortmähren von der »l!einsten.Hiitte-« Das veranlaßte Franz plötzlich zu sagen: »Lieb« Karl, Du bist ganz blaß ; ed wird Dir sehr krrtriiglieh sein, wenn Du Dich in einem iihlen Zimmer ein wenig nieder-le st.·« Sehr energisch schob er seinen rm in den meinen, nnd bald daraus lag ich in dem »kiihlen Zimmer-« aus einem Ledersapla, ein kaltes Tuch, das mir Toni sorglch bereitet, ans der brennenden Stirn. Was ich slir ein Sopha gehalten, Joar jedoch, wie ich bald entdeckte, ein sdiacheiu in dem ich Ins sturmbewegter zSee dahin trieb. An meiner Seite saß sToni. die ich fest an der Hand hielt, Hanf daß. die Wellen sie nicht iiber Bord rissen H Es war wonnig, wie wir so ans nnd z nieder getragen wurden von den grünen sWelten, nnd nnd treulich aneinander schmiegten mitten im Weitmeer. Die iStunden verrannen wie Minuten. , Doch da waren die Häscher-; Schüsse sirachten nnd entsetzt fuhr ich anf. Es I dauerte geraume Zeit, bis ich soweit zur -,Besinnnng kam, das; ich begriff, was Fdag Lauten der Glocken dran en, wag jdic Schiisse nnd das Profit Jieiijahr ; Rissen bedeiiteten. Scham- nnd math J crfiiiit stiirzte ich nach der Thür, die »ich hastig ansrifz. Was ich erblickte, war siir terlich. » Mitten im Zimmer standk tanz, nnd ; an seinem Hals hing Toni, die Schlange. I Mit einein kleinen Ausschl-ei riß sie sich H lis, Franz aber rief in dem fröhlichsten ;' one; »Mir nennt-, sornoerienig pur oarm nnS ratnliren. Während Du Deinen Punslchransch ansschliefst, haben wir : nns ein wenig ver-lobt. Es war wirk « lich ein Alt der erhabensten brüderlichen Aufopferung, dasz Du Dich ans der -Welt getrunken. Wer weiß, ob wir nncz je gesagt hatten, was wir ans dem Herzen hatten. Daß wir uns gnt seien, shaben wir freilich schon von den Har T ntoniebiillen her gewußt, nnd iiber nn ser Sein oder Nichtsein waren wir gegenseitig stets ziemlich gnt unterrichtet. Armer Junge, Du hast Toni nicht ver - standen. Weißt Tu, siarlchem ans den Sack schlägt man nnd den Esel meint » man —-»—« I Das war zn viel. Obgleich Toni I mit ihrem verfiilnerischsten Lächeln dem ’ ,Schtvager i« spe« das Händchen ent ; gegenstreckte, stürzte ich tvnthschnanbend « davon, wie Du weißt, ztnn Fluß, zum sWafsenladen nnd beinahe zum Nacht wachten »Aber lasse den Pnnsch nicht kalt - werden. Wer tveisz, ob Du nicht doch ohne ihn itm den liebsten, bravsten Mann gekommen wärest.« · »Gib Dich doch keinen Jllnsionen hin. Toni hatte stets einen viel zu gu ten Geschmack —--- mir wäre Franz auch lieber gewesen. Doch darum keine Feindschaft !« »Beniit,zen wir doch die letzte halbe . Minute ini alten Jahr, die erste Liebe « leben zn lassen; und jetzt die erste Mi . nnte des neuen Jahre-J zn einem Hoch , ans die letzte Liebe !« ’ Wir nippten nnr an den Gläsern, denn nnserc Lippen folgten einem an deren Rus. sollten gute SitlisiniA JOHN KUHLSEN. ic» i is e n t i) ii m r r. s HEFT Tie besten Netriinie nnd Nan ken llris im Hand Ansmerkinine Bedicnnnai : Robert still-is Deutscher Advokat -- nnd friedonorichten Lffice ini Ziscnritn Nat. Bank Gebäude-. A. W. BUclslHElT .iiachfolx«ser von Ul. Meinen Deutscher Ast-stinken 119 IV. Sk. str. i; TREU Meers Bii ck c r c i, 320 XU Böuig stir. Ist-« T u· sen-mit »oui«-tm . sod, chchuk Pier-, 11.I. m. .!·».·Iondcrc :-lu«n«·«h«1mh-u wird ·!"·«·It««ll«n·,3«su non (nts"—n«n"ts.i kustvidinet I Johannes crotzky. Mater und Drkomtcur. H- .·«1U« In hast« M almach s«i)lk,1«nts«n Dh Drin-n, nm Tapcukrsut u. I. w gut u. littltq gemacht Mondcsns Attmmtsmnkcit mnd dem Malt-u von W u g g 1 r E» n. « n 1 j ch «· n Ummmndt " H- ".)luftkägc können in Vin«th11md)«sz Stons abgegeben tin-wem ,—. ll. klimmt-. I.’I«CI·««. Wu. thun-z »Mu- 1!I«is. U. A. MastInvdwrscwsckzsk Jmnmt W A met-»tr- .Lsiilis1Q-iiiiks.k (J? l«llZlJ Watte-nat Haut-D istachiolgek nett Staats Central Bank von Nebraska, Nmud s««)l«-ttd, Arbia-Ihn Flut km ullmnhisnssx thuttgcichcjit--«l(ollc»i«m«·u Hin cw uliliu bis-Wem wckhtsn oronspl be. sorgt bei Indus-gen Wrbiihrm J. W. Robinson, ( T til v Wi dl tt - use hür stfäljchcm Zikllmstktkllgkvhs Fu er Kaqu nnd verkauft ncuc und alte Mobilien aller Art. Geht-i hin nnd besucht ihn. lAchtungI NeueZsiII I» I ADAM KROMBACH rhat iII sIIIIcI Null -- IIIId ,I—IIIII«Il)IIIIdlIIIIg IIIII« IoIIeIIIIIIIIII ,,NIIIIIIII"I!)lc« ewka i IIIId iII IIoII jIIIt IIlI lIcIcik, fiII IIIIIIIII I IIIId dIIIis 1«-. IblikIIIII iIbeIhaIIpI IAllc Sortcn Frucht zU Umhk oder auch umzutanschew I ( I ,(c«1 IIIIIIIII .II’IIIIIII«II III UIIlIl, IIIIIIIIIII NIIIIIIIIIh VIIchIIIIUIZcIIIIIcIIl CCOIIIIIIchL schI s III HIIIII odn IIIIIIId IIIIINIWII ,I-III lII, IIIII III IIlIIIlIIIIIpt Allem IIII -;1IIIIIIIIIIII«II L I«I;IIIIIII«.lIl Esssssssscflieelle Eva iemm FOR-« ZIIfIchcIIftHII«IIdI« Breifck ZpIIsIlII III-I, IIII«IIII IIIII IstIIIIIci IIIIIIIIIIII last-II oder IIIIItIIIIscheII wollt Auc;MEYER« UX rmakher - UT Ein qloszegs nnd dollständigegi Lage-c non Taschen- nnd zWandnhrcm Gold nnd Silbe-maulen Brillen usw. zu den« dxigsten Preisen Alle chnratnun werden prmnpt nnd gewiss llJnft ausgefüan Alex-gest nicht den Ylatjt ,-3. Str» geg. d Ersten Nat Bank, in Manch Musik-» l l l ».- —-.-..- « l I l sHall connty Lumber Yas LoUIs BARDFORD, Eigenthümer. 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