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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Nov. 25, 1892)
« - «Itsi Ich-i TM. seit-e Zieh « ’i Beten mir des Tages Mühen Den Schlummer nicht gelnaelm Selige Freuden blühen Im Schoß der dunklen Neunt: Oeheinenißvolles Klingen Den Lilie-n half ich an Lieblich flitltekndes Singen Nimmt mich in itifzen Bann Berti-anstel- gellsit die Weise-. Umsonst met-· ich das Wort. Weh-allean klingt lie leite In iveielyen Träumen fort: Und steil einen wirts- tiet innen, Voll Andacht. ungestört Darf denken ich nnd sinnen Wo itli sie einst gehörte Vergessen sind die Lieder Die heiß die Liebe sang. Nicht ballt net-lockend wieder Des Ruhmes eitler Klang, Ver essen nnd vergangen, L es Lust nnd echte-m »du-tin Zu knlfn ist mein Verlangen. Zu enlfn in tiefer Name. Dereinst hab' ich gelegen Selig in treuer Hut, Ils noch wie Dininieltllegen Ein Blick ans mir geruht, Ein Mund mit leisem Beben Gefliistert ein Gebet — Boebei, das rauhe Leben Hat Allei- liinglt vernicht. Da taucht aus lichter Ferne Ein Hügel still nnd grün, Darunt, wie Ttiihlingsfternh Die ersten Veilchen Wilhe; Mich tnft an ihre Seite, Die sehnend von mir schied, Träg lieinnväkte mich geleite er Mutter Wiegenlied. Das Testament Hei-steile sons: non Stett-um« sit einem Winkel des Landes, dnrcn den die Eisenbahn ihre Linien noch nian gezo en hat. liegt das Gut Toblnntin unt feinem sauberen Gutshos nnd seinen zehn straligedeelten Ta eliilsnerkatltcm in deren einein. der znr lste mit Ziegeln gedeckt ist, sich die Schule befindet. Zehn Minnten vone·LJt-t entfernt, an der Cl)anssee, liegt dei· litt-g. :ano war so die ganze Welt, in der sich sein reisen lang der Vogt Miete-, der hier geboren, ausgewachsen nnd alt geworden war, lie tvegt hatte. Den Sonntage-s siilsrte ilni sein Weg wohl in das Nachbardors, wo sich die Kirche besond, nnd al- nnd zu, wenn der ea. eine Meile entfernte Maritsleeken nnter dein Zeichen ded Jahrtnarktd stand, war er anch dorthin gewandert, nnt sich ein paar nene Ztie set zu erstehen. Pilees war ganz der Typus deö lie dachtigen Sonnen seiner .s3eitttiitl). Zuerst hatte er sich gleich selsr bedacht, als er zur Welt lontnten sollte nnd da durch feiner nttnen jungen Mutter dcw Leben gekostet. Tarni hatte er sich wie der sehr bedacht. als et- in der schnit Lesen nnd Schreiben in sich ausnehmen sollte, schließlich hatte er ed aber doch gelernt und vielleicht saß ee gerade fester bei ihm, weil er ev so schwer begrifsen hatte. Eine Frau zn nehmen, konnte et sich lange nicht entschließen, er war W Jahr altgeworden als er zum Munde schritt, der schon nach zelsn W durch den Tod der Frau wieder geil-A wurde. MS Vogt snngirte Pi: tets sum schon an die dreißig Jahre-; durch seine gto Ruhe war er beson ders bessWh d T "lsner nnd arbei tenden Frauen a l en, und was ian del-ei set-net zu nettes lam, war sein unverornchnasee Festhalten an den-. was er einmal als richti erkannt atte ,.Wat sin mitt, dat tndt in,« diese n dung and seinem Mundes tritt alle Widerrede ab. Mit seiner nhe und vskestigleit verband si indeß eine andere Eigenschaft, die ihtn chontnanehe Unan nehmliehieit eingetragen hatte: er liest sieh leicht etwas ansbinden, am so leich ter, se alter et· wurde. lind die jungen Leute. die in der Residenz beim Militiit gedient hattest nnd lich Wunder wie ge scheit vortanien in ihrer Jieservistenweios heit, nahten diese Leichtglanbigieit des altett Priers weidlich aus« Seit einiger Zeit ging Pilera nach denklieher einher alt- sonst, ossenbai ma te ihm irgend etwae besonderes zu scha sen. Endlich latn ea zn Tage, was-) er vorhalte. Er trat nantlith vor sei nen Gutsherrn nnd var ihn ntn die Er laubniß, nach der Stadt gehen zn diir sen. Erstaunt blickte dieser ans nnd nteinte: »Ja de Stadt? War willt sei denn in de Stadt T« Pikere ntarhte ein ernstee Gesi t. »Ja, Herr-« sagte er, »ic! dün nn iiltentig Jahr-, nn da tonu ick doch ntan fragen, ob iel nich tnin Te stament malen kunnt-« -— »Ehe Testa ateml« fragte der Gutsherr- noeh er staunten denn er konnte sieh nicht den len, daß der alte Pilere etwai- zn verer ben halten sollte. Die paar Thaler-, die er sich erspart nnd dentHerrtt zum rini heben iibergelten hatte, waren set lanspst fiir ein anständiged Begräbnis; iie «titnntt. Sollte er noch itn Geheimen rgend welche ererbte Baarschaft le sitzen? »Na ja,« meinte schließlich der Gutsherr, »denn gahtW matt nn malen S« Evsr Testament-« » »Daan ot net ntaltt.« erwiderte Miete srendestrah lend nnd ging, als wenn ihtn ein gro ßee Glück geschehen ware, wieder an die Arbeit. Um nit sten Morgen itt aller Frühe-, als noch er Thau aus den Gräsern rlte nnd eine wohlthnende Frische nreh die ganze Natur zog, machte sich »Wer-o ans den Weg nach der Stadt. Einmal war er in seinetnLelten erst dort gewesen« vor langen, lan en Jahren. nnd damals hatte die lle ne randstazst ans ihn einen großartigen Eindruck ge macht. Und wie viel mehr mußte sie ihm seht itnponireth wo nor den Thr ren umscnareiehe sie eleien erbaut wa ren, eine apiersa ei in unmittelbarer Jiiihe det den wurde, and der Stroms .iner Seku..dilrdahn bis an den Ort herangesillsrl worden wen-l Welelr ein endet-ei Leben denke als vor den ;:-. -.—« Fig oder dreißig Jahren, da Pisa . Zuerst hier gewein! Die Eifrig-m ie an ihm vorülrerfnhrz betrachtcis c mit fehener Ehrfurcht, gab sich abn- i-««.x heilige Versprechen. niemals sein Yer · einer fo gefährlichen Einrichtnnn cum vertrauen. Er rva1·froli.nio er ans ihrem Vt : ti« - her-and nnd in das Innere der Zum erlangt weit-. Ver den geöffneten Lein itcrn einer lsiaftstnbe blieb er stehen nnd fah mit grinfentsem Munde auf dass Hin nnd Her-fliegen der Villardingeln. » IL r schelten mit Geiz-« sagte er halblaut vgxr sich hin. Neben ihm stimmten zwei hallnviicniige Jungen ein ungeheures Nelnclrter an. Betroffen blickte er sich um. »Herr Jochen aus Klein-sonnen hof!« rief der eine hänfelnd. ,,:)iee,« meinte der Vogt, »ict heit Miete-« » Sehr angenelmn Ihre wer-the Bekaan felraft ;n rnntlren!« meinte höflich der andere-. »Sind wohl nicht non hieri« —s - »Nein its liiin nt TIvbbentin nn nur-! tann Hinterteil-« - »An-irrt aber jeden falls den Weg nichts-« »Hier « »Dann will ich ihn Jhuen zeigen Zehen Sie dort dass rothe Hand an der Ecke ; Dort gehen Sie hinein. Eine Treppe hoch ilingeln Sie nnd fragen nach dem Advokalen Wetrdelmle5. Verstandes-l-« »Wind beinhte nnd tout-froh, so schnell Auskunft erhalten zn haben. rlles er an der bezeichneten Stelle gellinqelt hatte öfsnete ihm ein Fräulein gesetztcn Alters mit einer leidenden Miene. »Was wünschen Sirt-« flötete fie. onist rvnrl taun Abfalen WendehaleV erwiderte arglod der Vogt. »So find Zit- ein - ganz gemeiner, iriedertriichtiger Bnbc !« schrie das Fräulein mit nor Zorn faft erstickter Stimme, schlenderte dem starr Dastehenden einen nnsagbar tvlithenden Blick entgegen und schlug ihm die Thiir vor der Nase zu. Pikers konnte zwar nicht— wissen, daß sein freundlicher Wegtoeiser sieh einen Scherz mit ihm erlaubt nnd ihn zu Fräulein Hulda Treuherz geschickt hatte, die von ihrem Wendehals erst jüngst schmählich verlassen worden war nnd nun bei jeder lsslölegenheit mit ihm ge sopptwurde. Theilnehmend fragten die Jünglinge ihn, als er ganz verstört wieder ans der Ztrasie anlangte, ob Perr Wendehald nicht en Hause gewe en, und als sie sein Mißgeschick erfah ren, stellten sie sieh, ald begriffen sie nichts. Doch siegte ihr menschliches Niihrem nnd sie lviesen ihn nunmehr wirklich in die nahe gelegeue Wohnung des Rechtdauwalted Wendehaw, der be rühmt war ob der andsiehtslosen Pro zes e, die er anzunehmen nnd -- zn ver lieren Pslegtr. Nachdem er diesem sein Anliegeu vorgetragen, schickte derselbe sich alsbald alt-den letzten Willen seines Besucherd auszunehmen, nicht ohne dass er bei sich dachte: »Was da wohl uiie der zu Tage kommen wird! Ter alte Finacker sieht mir ganz danach aus« als ob er ein paar hundert Thaler im Strumpf aufbewahrt haben lintute, ohne das; eine Menschenseele davon weiß.« Witwen aufgefordert, seine Be stimmungen zu nehmen« that einen tie seu Athemeng nnd begann daraus mil der Sicherheit eines Menschen. der sich iiber alle Einzelheiten, die er spricht. vollkommen tlar ist, solgeiidel«nias:ett: »Fishundert Dahler soll de Zahn voi nteinen ollen Friiud Crischan Bauen tan Titbbcntin hebbeu -- « ,.Weitee,« sagte der Sjiechttlaunsalt .,Dusend Dahler kriegt min Zioester dvchtcr Viue Biijehiug, ot lau Tal-ben tin —« Der diiechtesnmvnlt blickte erstaunt ans, als er aber sah, ein wie ernste-d Nr sieht Piiere machte, san eif fort. niedri zuschreiben. «Tweedusend Tahlct niin Brander Höhn FrihPiierT de te bi de Zolda ten —--« Fritz Piiero »Un Dreidniend nnn Brandt-i start Pikeks ——« seht legte der Rechteamvatt die Fe der hin. »Aber Heri- siiicrsx sagte er, »Sie entschuldigt-n die sit-age, tvo haben Sie denn alte diese Netder L-« Miete glotzte verdutzt seinen Rechts: beistand an. Was sollte dieser Ein touksP Bie jetzt war doch Altes so schön von Statten gegangen. « ; »Sie müssen doch die Gelder irgend zwo angelegt haben T« snhr der Rechte janivalt sort. z ,,Ltnteggt«.- Wotan «·-« fragte Pitere Z Ist beleidigt. ; »gu, wo haben Sie Ihr Geld i« ck s-- ick heww gor kein Geld.« » ie haben fein Gelde Und dabei jdekmachen Sie hier eine Zininne nach · Der anderen l« »Tai Geld giwwt de Email-« erwi ;)erte Pikekd mit nneischlitteklicher Be z ·titnintheit. H »Der Staat? Sie sind wohl nicht zkecht bei Trost! Wie kann der Staat i Gelder auszahlen, die Sie vkkinachente ; Ha könnten Sie ja die ganze Welt hier vergeben l« « »O nee,« ssagte Piteis mit vollkom imener Ruhe, »teindnsend Dahlek kann let vergäwen, Inihr nich-« Lächelnd erhob sich der Rechtsanme ,Nnn, lieber Herr, gehen Sie nur nach Hause nnd s lasen Sie ano, damit Sie ans andere « edanten toininetil«« sagte et spöttisch. " »si) dat will’n tvi doch mal seihnl« meinte Picene- indem er sich erhob. ·Wat«sin met, datinötsin.« Damit hing ee znr Thlir hinaus-. I« « ein Herr konnte sich eines Lächelnd nicht erwehren, ali- Pitero ihm die Ge schichte erzählte. Aber anch er ver mochte ihn von seinem stithnm nicht abzieht-in en. Ossenbar hatte sich der V so ehe in diesen Gedanken hinein sele t, daß es ihm nnnsaglich war, ihn wieder zu lassen. Allerdings tamen ihm leise Zweiie an der Nichttåteit seiner Anschauung als sein Gute ere immer dei endee auf ihn etnspea , doch be schlo ke, diee an der maßgebendsten Stelle zu beseitigen und sieh direkt an den Landesheren zu wenden. Eines Tages empfing der Herzog in seinem Residenzfchlosse folgendes Schrei nen: »Gnedigste Herzog! De Avkat Wen dehalg in P. will min Testament nich maten, wil ick tein Geld heww, seggt hei, un min Herr seggt, dat de Avkat Recht hadd, wenn ick ot all säbeutig bin und allend danhn hcww, iiwer wat sin mol, dat möt fin, wo sall denn dat veele Held hin. wenn lein Testament nich malt ward? « Tit schriwt ick tan de gnedige Ftiut’ in Ehrerbietung, un til glöw, dat iel nn Recht bekamen daan mit Verliiw Hinrich Pikerl3.« Der Herzog war ein sovialer Heils der mehr als ein oberslächlicheö Linteresie an seinen Unterthanen nahm und gern jedem Einzelnen geholfen hätte. U erlnndigte«sich zuniichst bei-n Advokatcn Wendelfals nach den näheren Umständen der Angelegenheit nnd halte, ald die Antwort von diesem eingelaufen war, sschnell seinen Entschluß gefaßt. gzn Dobbentin war man gerade bei der Ernte. Vogt Pilcre ging im Schweiße seines Angesichtes die Reine der Miiher entlang nnd half hie nnd da eine Gar-be mit binden nnd selnthten. Da sah man den Brieftriiger auf der Ehaussee heranlonimeu, der iu der hoch ehobenen Rechten einen großen Brief schwenkte »Vogt Pitereil« rief er laut, sobald er in Gehör-weite war, »ein herzogliehee Schreiben l« Pilerö blieb eitlen Angen bliel wie gelähmt stehen, der Inspektor und der Lutdherr traten näher-. Feier lich nahm der Vogt, die Mütze ab ziehend, das Schreiben in Empfang und übergab ed dann ebenso feierlich feinem Herrn, indem er meinte, der wäre doch »de :iiiicl)st’ dortau.« zlopssehlittelnd öffnete der Gute-here auf Pilers Wunsch den Brief, sich im Stillen wundernd, daß man am herzoglicheu Hofe so höflich sei, auf die lindliehe Frage des alten Mannes überhaupt zu antworten. Jedenfalls bedanerte er seinen alten Vogt wegen der schweren Enttänschung die ihm jetzt unabweislich bevorstand. Der Gute-herl- las Folgende-I: »Da der Rechtsanwalt in P. sich weigert, Jhr Testament abzufasseu, so werde ich Idied iibernehuieu nnd haben Zie sich zu i dem Zwecke am niichsten äljiontag, Mit Ztagd zwölf Uhr, in meinem hiesigen lResideuzschlosse einznfindeir Jhr gnä ! dig gesinuter Herzog« Pikers sagte nichts, er stieß nur, in dem ein breites Lächeln seitte Züge ver klärte, einige nnartitnlirte Töne anb, die alles enthielten, was et bei einer so glan f zendenRechtsertignng hätte sagen können. i lind so kam es, das; Hittrich Pikerö latn nächsten Montag dettnoch die ,,«.;fet« bahn« benutzte, nachdem sein Herr ihn « hatte znr Station fahren lassen Sehn-et tontde ihm zwar der Entschlafe, sein Leben dem schttanbettdett Ungethiim att iznvcrtrancm abet et« sagte sich- »Bist sitt tnöt, dat tttot sin, « nnd et tatn fa sanch heil in der Hauptstadt an. Vor dein Schlosse angelangt, zeigte er —- dies hatte ihm fein Herr vor der Abreise gerathen dass Zehteiben des Herzogs vor nnd tvnrde daraufhin non seinem eigenthiitnlich selttnnn,elnden Va iaien iiber Tteppen nnd dntth lange Gänge itt das Arbeitezimnter des Her - zogd gesiihtt. tiannt war der Yalai ge gangen, tntd isilete hatte noch teine Zeit gefunden, die ihn ntngebenden nnd ihn sbttnlich blendenden .«Hett«liettleitcn zu mustetn, als det .Het;og schon ein trat nnd das ehrfnrchtovnlte Tiinlen decs Vogtes freundlich erwiderte· Bann forderte thn der Landesherr ani, Platz zu nehmen, was er nicht nimm-, ihn-. mit feinent Schnupftuch den platt tigen z Sessel, anf den der Detzogihngenmien Ebedeckt en haben. Der Herzog nahst ZdanttPapiet nnd Feder vor nnd ti--" isich dieselben Bestimmungen, die P: leid detn Titechtitantvaitgenannt, in dir -Iedet dittitwen Als dies geschehen tvat ttgte er die Feder einen Augenblick hin nnd «ah Pttets scharf an »Das wäre ze chehett, tnein tttennd, «« sagte er , « .:t n habe ich Jhnen noch meine Rechnuan vorzulegen. Dieselbe ist nicht ganz klein, da ich solche lsseschiiftennt in stne nahtnefällen mache. « « »O, dorttp iiitnntt dat nielt an!«« meinte Pikcts gt«of;miithig. »Höreu- sie also: Einen Bin-f an Vogt Pikers geschrieben macht siinfhnn dett»TiIalet«-s—-»« » i i « Puckd rn; die rinnen wen anf. J » » Papier-, Tinte nnd Feder tan ? send Thaler « Pilerd saf; nne auf vFeuer und riiiiie unruhig auf feinem Sessel hin nnd her. ». . . Ascad Testament ndgefaf;t, zwei tausend Thaler, vorgelesen und unle. schrieben, zweitaufrndnelnilnindertneun zig Thaler. Sie sehen, die beiden djiech nungeu balanziren fast, nnd es lslecln Ihnen nicht mehr viel iilsrig zu derer ben -----« »Dat is düer l« meinte tleinliUn der , Vogt imd kratzte sieh hinter’tn Lin-. »Bit« er niachrs Ihnen iein Aer kat,« versicherte der Herzog· »Na, lvoveel blisot denn uoeh «.-« f ragte Piters schüchtern ,.Gerade zehn Thaler,« erwiderte der Landedherr. Wollen Sie sie gleich unt nehmen P« »Je, dat io woll dat Beste — « . Der erzog erhob sich und winter feinerer ld«ntanten, der sieh ini Viel-en zitnmer hesand Dieser ziihlte dein ein« Mannc zehn blaute Thaler auf disk Tisch. »Und unn, Hin-riet) Piiero,« nun-le der Peron lächelnd, nachdem dir L- i das iLield sorgsam in ein Schnupsu» gehandelt hatte, »sind Sie denn nnn um meinen Diensten zufrieden «.-«« »Je,« erwiderte Piterd, »unm« biin ick woll. wenirt onus ais-; so weft wir, äwer wat sin niot, i« .. st« Jl- s ei s So atte er erzog einen Spl-« : vee Vogt feine zehn Erkla- - ums-unen- jede-innen »Was ist Zeit nnd Raum siir ein« Sohn der Wüste.« rnst Gustav Nach tigal bei seiner Schilderung der Anlad Soliman ans. »Ein Jahr ist fiir ihn wie ein Monat, wie eine Woche, wie ein Tag!« Man kann diesen Aue fprnch ans die meisten Afrikaner ane dehnen. Die Lente kennen nicht den Werth der Zeit nnd kümmern sich wenig nm die Jahre, die dahin fließen. Die meisten Ne er wissen aneh nicht, wie att. sie sind. La, es fehlt ihnen iurmlisrb der Sinn fiir die Bestimmung resI Lebensalter-s nach Jahren. Sie wollen wohl, je nachdem die Umstände ei· er-, fordern, jiinger oder älter erscheinen, kommen aber, wenn sie gefragt werden, mit der Jahresrechnnng sehr in die Briiehe Ein hübsches Beispiel dasiir erzählt Hauptmann Michelmann, der ehemalige teomniandant von Bagamoho während des Araliet·anfstandes. Vor den Tho rcn der Festung steht unter anderen En danesen ein alter Knabe, der getvifig schon sein fiinfzigjähriges Lande-furchts jnbilänm gefeiert hat. Ob er noch seid diensefiihig ist, nnd wie alt mag er sein? Vielleicht weise er es. Wollen’s probiren. Der Schwarze wird heran gewinkt. »Weißt Du, was ein Jahr ist L« »Ja, Herr !« »Nun, wie viel Jahre alt bist Tut-« Einen Augenblick überlegte der Alte, dunn entgegnete er keck: »Wer Jahre l« Ter Mann wollte jiinger erscheinen, er ialknlirte jedenfalls, als er nach dem Alter gefragt wurde: »Aha, die wollen mich vielleicht bald entlassen, da sie mich fiir zn alt halten, da musz ich mich jün ger ausgeben !« Er verjiingtcsich, aber viel zu sehr, da er kein Verständniß fiirz den Begriff des Jahres in BerbindnngZ mit dem Lebensalter besaß. I Ein anderes Beispiel. Am Fnsze deös siilimandscharo regierte bis vor tenrzcm ; nnter vielen anderen Fürsten anch ein« kluger Herr, Namens Mandara, ders als ,,Bnndesgenosse« der Deutschen; aneh eine lsicsandtschaft an unseren ttais E ser in Berlin geschickt hatte. Terk Afriiareifende Ehlers hatte einst dems antan Mandat-a von dem damals noch! regiercnden diaifer Wilhelm l. erziihit,1 seine Thaten, feine Weisheit geriihmtk nnd hinzugefügt: »Er ist anch schon Wg Jahre alt.« i Vjiandara nickte Beifall, indem er« sagte: »Ja das ist sehr alt, aber ich,, nh bin noch alter, ich bin schon set-»F Jahrel« Lin Wirklichkeit war er aberf etwa 50 Jahre alt. Zur C en sur in Russland wird der folgende charakteristiseheBeitrag aus Warfchau gemeldet: Bei dein Gast spiel der politischen Lperngesellfchastim Wieuer Ansstellungstheater wirkte in den Ausführungen der Oper ,..Halka« der ehemalige War-schauer« Tenorist Missznga mit, der seinerzeit wegen einer Jengenanssage im Prozesse gegen den Mörder der echanspielerin Wis nowsta and dem Berbande der War schauer Lper entlassen wurde und seit her bei den Warschauer Behörden ver- , pönt ist. Myssuga erklärte nämlich darnalo vor Gericht, alo Ruthene den Zengeneid nur nach katholischem Ritns leisten zu wollen, was dein an einem kaiserlich russischen Theater engagirten Künstler von den Orthodoxen nicht ver iehen werden konnte. Wie tief der Oänger in der Unguade der Behörde steht, zeigte sich während des Wieuer Gaftspielo. Die War-schonet Blätter« durften in den betreffenden Berichte-n nicht einmal den Namen Myeszugae nennen, das heißt, der Name deo ttiinsti lers wurde in den Zeitungen von der Censur gestrichen. so änderte ein Cen sor den Bericht einer Zeitung, welche mittheilte, dast die Partie deo Iantet in Malta-« von Herrn Missznga gesungen wurde, dahin, daß diese Rolle »vor einem Tenoristen« durchgeführt wurde! Ein anderes Blatt kam besser davon, denn ein offenbar milderer Cenfor lies: den Anfangsbuchstaben des Ziiaineue ungehindert passireu. So war denn in der lüeklicheren Zeitung zu lesen, das; die « olle des Jantet »von Herrn ti.ii.« gesungen worden war. Der Todte-unaer Feldnrarschall Lannes, Herzog von Montebello, wurde in der Schlacht bei Aspern von einer österreichischen dianonentugel tödtlich verwundet. Ein Wundarzt kam, be fühlte ihm den Pnlen zuckte aber bedenk lich mit den Achseln. »Doktor,« sagte der Sterbende mit niattein Lächeln, »habeu Sie einen technischen Ausdran dafür. wie mein Puls fetiliigt?« »Nein, eigentlich nieht,« war die zögernd gege bene Antwort. »Nun wohl, so will ich die sWissenschaft damit bereichern. Mein Puld schlägt den — Todten morsch l« versetzte der Feldmarschall mit Humor-, und bald daraus starb er. Zuluk «1md l'i-«1ktnt«1iil»s J Neuei- baloonis —-11 lI U - Stank-Greis (Müucr«o alter PlatzJ H U ) Yaø licsic Hier an Yapr l i Die reinsten Womit-L Weine und Liquökk und vorzügliche Mann-m Jeden Vormittag deli-« kecker froiiunch »F Dr. l-l. c. Mille-: Sahn-sc r«3t. :- snus un » »"u:d(s1«»k1m"«t« («(«lu"xnd(-. Zutun scl)11n-1·:lo—:, mi—-,qs;k·sq«:1. sur-: us Dr-.P.L.IVloore-j Geburtshclfcr und thudat·zt. 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Z-; Illlsr in das Malt-einen schlage-wen In l l1eslen,nne sagst-Hexen n. t. m , ggnl n. lnllthI gemach-. «.«es0nverx Ilnnnettjmnkegc mndl Dem Malen non k« n gg gg le n Je n t sel) enj umennmbL » , -,—" Dlnftliige können in Lnntgnlmdg c Smre abgegeben metdgn Mehl- el- Futtet yandlun — 1l11:’ Adam Brandt-näh xsllle »Im-ten Werken , rlloqgen Horn nnd Fisch-neuen Mehl, Meig, schien unt-. ; Alle Arten frischen Garten- Same-W Patent:.t)illgne1futlex. l l FOML 1)u(-l«n-s(s-n’s DMWT Susoou.s 310 W. sk. Straße. ijk Flur timiychmlthcn beim Tunllmät hemmer und allemal-Ums Bmp Dies srcjtz nrithkcmcund Yiquonn LToruigltchc N Haku-n- ;Ilunnc1k1(mus ansnunsp m: ll..X.l(-1-Mu. Pia-. XVI-, Ihm-u Ekui Hut-. U. A. Jl(-nnk:x.-n·k:(s«;n. antun-L W, Ox. (.1-;111)k:-. »Hu-.- Kumm. («l,l’lZl«JNH Untioual Haut-h .Isa.11,snlk1c1ksk1: Staats Central Bank von Nebraska, Nund Jsvlnnky Lichtwle Ibut ein ull;(--nn«cn-si-« MIutqislduuL Holldnnnm eint : wunhth mcnslxnn wem-n u ( o m pl Insp nsml lsu Nin-usw« Methilynn Zeusktaescvkr Eises-w Union Pacific, Haupfl Nach dem Osten sxlnfamt ’ » 2:10-)ea«1»--. No. 2, isqisagicr. täglich Mk 12350 Nachm. » 4 » » Ists 10:55 Vorm. « 6 » « UW 4:-«)5 Mond » 8 « « MU EOiach dem Westens Aufs-tut 6:50 Nachm. No. I, Passagier, täglich 10:20 Abends » 3 «. » 4:00 Nachm. » 5 « « lLtM Mom. ,, 7 » » O. « R. V. N. N. CI o m pss o r d c- n« No. IT Ptlssn Erk, »So. M Im ji und Pisfjaqicr Nach dem »I-· orden. :Iio. Al Passmjicsr Hip. RSI Frucht und Possngier ei. ;- æ m. J. kn. N. IS n ch d c In c: if d c n. Athen , Nin «.’ ikkspj Iinh («""x"urm THIS-ABBES 18 o. J TIÆMMJ Is » I« Muthes-. U .- di r v nI N o I· d c n. Ankunft. ’ « l Von und Nun-m lx40 Mor . ts OHIU Ell-ds -".. IT- txt-M Abend-Ti B. ccz M. N. R. TIE n d) b c m T fk t- u. Abg-um« « -"I2, Pussthish « 10210 VIIUIL No. u, « s Ost-Mot ««.Ii n ch V is nt W -." st (- n. »Ho. ««, Fasanis-1-, s 4 :10 Nachm. « H, « s« Ankunft 10:25 Abends. «- Tiiglim nn«1qnt-.mnn«.sn Losnltagsz. As Täglile Eli oknno Sonnen Amen-· K. :)i. Ihm-www W. »O Wenn-fon . Gebr. thompsow Uns-akuten Not-tm Pt«nt«lj;i1«c1! in allen Gerichten. Nrnndcigrntlxxunsgcschäftc und Colle-Mo ncn eine Spezialität n nd .K(111f1(511e1«c Ssclmlbsfkschesn Schrewmaterialiev u nd Capetcu T ic besten Waaren uncs ikicksriqstcn Preis in der Stadt. Neljt nach Dem Cass) Maul Jllasßel von MElElI s- Klassle der unerkannt beste Platz um alle Sol-ten frisches und grrijttdusitths Fleisch ciiunkatthL Hin-use du- bcstc Wurst, Fisch Ic. slcccllc Bedienung Hi chlw Z. u. Lprucc Str. Aufzerordentliche Preis-ver s- - theilung. 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