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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Nov. 18, 1892)
Höllenmaschinc Wurde in thut-o von zwei Poti selbe-unten gefun den Un) nach r- r w« eistai oi ee bracht, wo sie erbla dirie.' Vier Personen fanden but-et von Tod, das Gebäude wurde de molirt. Ein Telegramrn aus Paris, datirt vom U. November, berichtet tiber einen verhäng njszoollen Juno in folgender Weise: Juni Polizisten saner an der Avenue de l"Lpe1-a außerhalb des Bureaus der Car tnaur Grubeneompagnie ein verdächtig aus sehendes rijcrneH meins-,- sztn ...nben, das selbe sei onzn bestimmt, wegen der lürzlichen Zerwlirsnisse zwischen der Compugnie und ihren Arbeitern das Buteaugebiiude der Ge sellschaft in die Lust zu sprengen, hoben die Politisten das tttefcisz sorgfältig ans nnd trugen es nach der Polizeistatiom Dort angekommen, begannen sie mit einer Un tersuchung desselben nnd das Resultat war, daß die zwei untersuchenden Polizisten sofort getödtet und ein Dritter erheblich verwundet wurde. Das ganze Innere des Stammng bänoes wurde in eine Ruine verwandelt. Ins Holz-nett ist vernichtet und keine Fen sterscheibe im tltebttnde ist ganz geblieben. Tie Straße ist mit Trümmern bedeckt. Die lkrploiion war durch Tynantit verursacht worden Die Todten waren ein Polizeisergeant, der Selretiir des Polizei-Commissilrs, ein Polizist und ein bei der Carmauk Gruben geskllschaft angestellter Partien der, wie sich herausgeftellt hat, das von den Polizisten gefundene verhängnisvolle Gefäß auf Ersu chen derselben nach dem Stationggebünde getragen hatte Die Leichen gewährten einen grauenbaften Anblick und mehrere Personen fielen ibeinti Heaustragen Sder blutenden Fleisch-«- und Knochenmafien in Ohnmacht. Ein Polizei insdettor war todtlich verwundet worden lieber die in dem Gefäß befindlich gewesene Sprengmafse herrscht einweilen noch Dunkel. So heftig war die Erschlitteruug, daß die dauser in der Nachbarschaft in ihren Grundfesten erzitterten und die Bewohner derselben auf die Straße stürzten, weil sie besitrchteten, dieselbe würde ihnen liber dem Kot-f zusammenstürzen. Zwei Stockwerie des VolitGebäudes find gänsiich zertrüm mert. Die ganze Straße war dicht mit Trümmern bedeut, mit deren Entfernung die Feuertvebr getraut wurde. Es ist ietzt bekannt geworden, dass nicht die Polizei die Bombe gefunden hat, sondern ein Cassirer der siarmaur : Gesellschafts der dieselbe im Eingange zum Gebäude liegen sah. Der Cafsirer rief einen Polizisten. welcher die Bombe in Begleitung des Portiers der Me sellschaft nach der Polizeistation trug. Das Uirkwers im Innern der höllenmaschiue schlug, als die vier mit der Untersuchung be schäftigten Männer fich ilber dieselbe gebeugt hatten. Plötzlich ertönte ein entsetzliches donneriibnliches Eetbse und eine riesige Er schiitteruug wurde vernommen, und das Werk der Zerstörung war vollendet. Die Metbdteten waren so grauenbast verstümmelt, dafk man annehmen tnnfz, das-, ihr Tod au genblicklich erfolgt ist. Sämmtliche im Stasiousgebiiude anwesen de Personen, welche mit dem Leben davontra men, stiirtten durch Rauch und Etaubwoilen halt iiber Kopf auf die Straße. Es naan geraume Zeit, bis fie sich von der Beftilrsung erholt hatten. Sobald fle jedoch wieder In sich gekommen waren, eilten sie zurück, um nach ihren vermiftten Kameraden zu seyen. Als lie aus dem tertriimmerten berufe tu rilettamen. trugen fie den schwer verwundeten und asnslich bewußtlosen Jnsdettor heraus. Die lintrilftnng ilber die llntbat ist im Wachien begriffen, wiitbende Drohungen wurden ausgestosten und die besten Geheim dolitiiten find mit der Ermittelung der lie beitbster beauftragt worden« Kaiier Will-eine - Lond. Eine Characteristik des Slachtgebietes der Neu-inninea-Conipagnie gibt der jetzige Landeshaupttnann Schmied-, der bekanntlich sich nahezu sechs Jahre daselbst aufgehalten hat uttd darum als der beste Kenner sener ltkebiete betrachtet nieroen must. Tie Dar legungen, weiche im ."Teutsel)en Lolonial-» biatl« veröffentlicht werden, geben in ihren Daubtsligen einen recht beachten-werthen lle:’ berbiiek iiber den Werth und die Vedeutungj des Schutzgebietek, Darin siirlst er anz:l Neu-Guin« könne tantn noch eine Insel ges : nannt werden; in seinen silebirgsverlsöltnis-i sen, seinen til-birgs- und Strotiisystemeii,i seinen meteorologischen Erscheinungen trüge! es einen durchaus kontinentaien Charakteri Mit Erstaunen habe er bei seiner Anwesen-; heit in Berlin wahrgenommen, wie sehr selbstj in kolonialsreunbiichen nnd ais unterrichtet neltenden Kreisen die Bedeutung von Neu-s liiuinea oder besser gesagt, von Kaiser Bill-i beim-Land, nnterschsitt werbe. Durch eiJ nen Vergleich könne man den Werth am: besten abschssem danach könne kein Zwelselz dariiber obwaiten, dass Kaiser Wilhelm-is Land die Inseln Java, Sumatra, ceylons an leichter Zugänalichkeit, an Fruchtbarkeit; des Bodens und alinstiqen Bewiisierungsveri l herkam-u weit til-mage. Die teichek sit-i gangiichteit werde meist gar nicht beachtet, sondern einsach ais gegeben hingenotnnteini willser es ilch von einer immer aeiteigertenl bedeutnna ergeben werde, das Kaiser Wil heltnI-Land eine Reihe tnebr oder minder brauchbarer baten, darunter vor alleml sittedrichsWiiiieitnsi ttnb Werts-Oasen be sitze und von ihnen aus der Zutun tu Lande aus kein einziges nennenswertbec dinbernist stoße. Ins den sie-nannten Sundainieln ba be man keinen einzigen solchen Oasen und nur mit unaebeitren Kalten liabe man an ein-einen Stellen eine Art oisene Rhede ber gestellt Was die Fruchtbarkeit von Kaiser Wil beimisLand anlanae, io könnten Sumatra und Cenlon mit der Istrolaizescbene nicht entsernt, nnd auch Java nur an wenigen Stellen in Veraieich treten: alle drei Inselnl standen aber ohne Weiter-ei turilch da sie, H soviel zu til-ersehen, abgewirthschastet hat ten. Ins Ren-Grimm lägen die Verhalt nisse so, dass selbst bei der ausgedehntesten Kultursteigerung noch aus ein Menschenalter und langer hinaus der lrasseste Raubbau getrieben werden könne. Datnach könnte kein Zweisel darüber visit-altem daß Kaiser Wilhelms-Land eine Perle unter den Pflan znngsgebieten der Tropen genannt zu wer den verdiene. Die wahrhaft großartigen Eigenschaften des Landes tvtirden sich irri lich erst späteren Generationen zeigen, wenn die Gebirge erreicht und mit ihnen alle Kli mate, von den heißen tropischrn der Ebene bis zum niittelenropiiisehen der Höhen über 1000 Meter zugänglich gemacht sein würden. Diesen Voriiigen ständen sreilieh Schatten seiten gegenüber; an erster Stelle wären die Gesundheitsderhiiltnisse schlecht, doch sei das ein vorlibergehendes Uebel, das miifse man, wie bei allen Traventoloniem mit in den stans nehmen: zumal die Erfahrung, na mentlich im Sittida:9lrci)idsel lehre, dass es sich mit der Zeit wesentlich bessere. Wirk liche Nachtheile mären dagegen die weite Ent- » sernnng des Sehntzgebietcs vom Mutterlandei nid der Mangel einer brauchbaren eingebo-; reitest Bevölkerung Man diirfe daher mit-: hoch bejahlte Produkte bauen; siir den zwei- i ten Punkt müsse man aus Ansiedlnng eines iremden Bevölkerunguklementes hinwirken. Frankösiichs iindsseitrei bei Nenfnnd ; la d ! Die Zwistigteiten, welche zwischen dein englischen Gouvernement und seinen neu-i sundsiändischen Unterthanen entstanden sinds über das Fischereirecht, welches Frankreich an gewissen Kistenstrichen von Neusundlandl ausübt, lassen es angezeigt erscheinen, einen; sener grossen Fischerztige zu schildern, liber die schon so manche diplomatische Verband lnngen zwischen den Kabinetten von London nnd Paris anhängig wurden. Neusnndland ist eine der leisten englischen Kolonien do Nordainerita, welche mit einem repräsenta tioen Gouvernement bedacht wurde. Die Insel liegt im atlantischen Ozean am Ein gange des San Lorettsogolss, östlich von Labradoin Der Flächeninhalt beträgt 40,· 200 englische Luadratineilen. Die Ostliiste ist als das »sranziisische« User bekannt; tveil iin lltrechter Vertrage 1713 das Fischerei recht daselbst den Franzosen garantirt wurde. Die Blinke, welche den Amerikanern sowohl wie den Franzosen ein so weites Feld der Theitigteit darbieten, sind ungeheure unter seeische Territorien und scheinen aus Zusam mentragnngen zu bestehen, welche von den unterirdischen Seeströtnungen herrühren. II waren diese Biinle schon den Normannen im li. Jahrhundert bekannt, und daß die Bre tagner sich hier zeitig Rechte aninasztem de weisen die alten Namen der dortigen Land larte: Beile Jcle, Cnp Frevel, Brehat und so weiter. Die Absahrt der siansdsischen Fischereieks vedition stillt in den Monat März. An Bord jeder Bring befinden sich etwa 25 Mann. ein Kapital-, ein zweiter Kapitiim ein Ka siitensunge. 19 Fischer nnd drei Seemiinner, deren spezielle Pslicht eg ist, den Codsisch oder Kabelsnu in driidktriren Der »Kons alischneider« heisit der eine, der Vertheilu der andere nnd der »csinfalser- der dritte dieser drei Leute » Das Echiss stenert zuerst südlich, weit unter die Arisona hinab, der Stürme wegen nnd erst den Sonnner dringt es in der Nebel gegend in. In tliensnndland ist der Nebel der erbittertste Feind des Sel)isser§. lfr sokl sich ans laiten Volacströtnnngen und des heissen Wasseen des liiolsstromes bilden. Weite deni Schiffer, wenn das Falte-eng einen der Felsen, welche die oberste Kante der Bank bilden, anrennt. Mitte Mai etwa läßt das Seiziss seine acht Boote, »Dort-« genannt, in- Wssssr hinab. Jn jedem Boote nehmen swei Männer Platz, welche .litrnndlinien«, zwei, drei Nabel weit auseinander, legen Diese Linien haben eine Lange ison 120 Faden, nnd jede trägt etwa lW Widerha ien: die beiden isnden und die Mitte werde von drei schwarz angestrtrhenen Fäßchen feh geltalte:i, welche in der Tiefe durch Bleistnete andern-gen Tini nachften Morgen ziehen die Fischer die Peinen empor nnd bringen de Riseis an Vord. Auf rein Drei des Schiffes iind zwei »Vorw- eiiigeriei)tet, in welchem jede-n iicit ein Tisch fiir den ,,ltupsabfei)neider nnd den ,.;3crtheiler« befindet, welche, do aiifgehäuften Fischen umgeben, iltre Arbeit rasch ititd tnaschinenikaft verrichten. Die singe-beide der getödteten Thiere werden bei-ausgeschnitten nnd iiber Bord geworfen, die Zungen in Fösiern eingesaizen. Als Delitatesse gelten die Mögen, welche man um 50 Prozent thenrer bezahlt als den Resi. Aug den Köpfen wird Sappe bereitet; der Noggen dient zum Sardinenfang und die Leber giebt das weltberühntte Dorschleber thranöL Regen und Leber kommen ebenfalls in Fässer und werben eingesalzen Das Ein sclzen niqu sehr sorgfältig geschehen; denn ist der Fisch zu wenig gesalzen, dann halt erfich nicht« zu viel Salz dagegen macht ihn schwarz und feucht. Ein guter Salter ist so viel werth wie ein unter Kapiteln. Ge wöhnlich helfen dem Einsalzer nach drei Mann. Der eine schauselt mit einer Art dreizackigen Widerhalens das Salz auf die bereits aufgeschichteten Fische herab; der zwei te fängt die vdtn Deck berabgeworfenen Fische auf nnd bändigt diesele dem Auf stabler ein« welcher iie sorgfältig in Reihen legt. Sobald die schlechte Witterung Mitte Augnit oder September eintritt, lebt-en die französischen Nenfttndlandsischer in ihre Vli sen in der Bretagne nnd der Normandie znriick. Ghin-sen und Umeriianetc Jst Mitteialter, als die Nachkommen Vschengls Khan’s itber ganz Asien herrsch ten, wurde das Welch der Mine- von ver schiedenen Europaeen bereist und geschildert. Die erste Reisebeschreibung liefert der Ve netianer Marco Van zu Anfang des l4. Jahrhunderts. Dieser hatte einen Frtivasi des Tat-taten - Ahans Kubiai von Kansbalu in der Nähe des talpischen Meeres bis Pe ting, Nanling und später bis Benares und hinter - Indien. Ueberall mußten ihn Fuhr-werte, Sansten und Estoetein sowie Held und Lebensmittel geliefert werden, und seine Reisebeschreibung ftroltt von interessan ten Ratizen til-er Cathatp Wir erfahren ans derselben, das die Thiereer schon Jahr hunderte var den Englandeen mit Stein tablett beteten, daft die Tat-taten ein Edit rantsnstent entwickelt hatten, ähnlich« dem Nationalbanksttstem S. P. Cbase’s. Vorm kamen mehrere Jahrhunderte der Blüthe unter den Mini- nnd sden Mondschein das Theian fand Eingang, Englandee und Portugiefen tntipften hansdelsbeziehungen an, bit vor 170 Jahren sder fanatifehe herr fcher Yougtschi die Europäeriaustrieb nnd allen Verkehr mit dem Adendlande abbraeh. Diese Abschliefzung dauerte bis in die neuefte Zeit. Die Engländer und Franzosen führ ten blutige Kriege um Oeffnung der hafem ftiidtez was ihnen aber unter Lord Eigin Grant und Gordon nur theilweise mit den Waffen in der Hand gelang, das brachte der Amerilaner Burlingame in den sechsziger Jahren friedlich fertig. Freundsclxeftv und Handelgverträge wurden abgeschlossen, und die Chinesen, welche bereits seit 25 Jahren eingewandett waren, kamen zu Tausenden an unsere Paeific - iiüstq der amerikanische Ausfahrhandel nach China hob sieh mit jedem Jahre Dann kam die Chinesenhehe, welche in den achtziger Jahren zur Ausschließnng der Massen siihrte und voriger- Jahr noeh mehr verfehärft wurde.- Seit Jahr nnd Tag find die Beziehungen zwischen ishina und den Ver. Staaten sehr gespannt; unsere Kauf lente und Missioniire haben das wiederholt erfahren. Neuerdings findet dieser Haß and ,,Bot)eott«, mit denen die lihinesen die Amerikauer beehren, auch Ausdruck in den kalten Zahlen der iconsularberichte. Zeit let-U hat trotz der Ausfchliefzung der chinesischen Arbeiter unsere Angfuhr von Perroieuni nnd Mehl bis zum Jahre 1891 beständig zugenommen. In isanton betrug der Jinpoct an Mehl in JRRZ 1,600, JW Pfund, in 1884 3,200,0f)0 Pfund, in NZG l«2,000,000 Pfund, im Jahre 1888 zehn Millionen Pfund, in 1890 15,000,000 Pfund. Die Petroleum - Einfuhr stellte sieh auf 4000 Gallonen in 1882, 9000 Gal ionen in 1884, 50t),«tu) kizallonen in 1886, 1,000,000 thallonen in 188rt, 2,00»,000 Gal lonen in 1890. Eine entsprechende Zunahme der ciinfnhren ist fast in jedem andern durch Vertrag dem Handel mit fremden Nationen geöffneten Oasen nachzuweisen. Plötzlich aber macht sieh ganz unerwartet eine Abnait nie bemerkbar. llnser Eonsnl von Anton, Dr. E. Bedloe. macht nun auf verschiedene Punkte aufmerk sam, welche beweisen, das-, man in China angefangen hat, die Amerilaner snftentatisch zu ,,bohcotten.« .l. In den lehtverflofsenen fünf Jahren haben die Behörden in Formosa eine Eilen ibahn von Tamsui nach Kelnng gebaut, eine Entfernung von 65 Meilen. Die Bahn soll ilizkhsutlt pro Meile gekostet haben und könnte von Amerilanern fiir den dritten fheil geboiet worden sein· Soviel ich erfah ren habe, waren unter den Jnaenieusrm contraltorem Zeichnern« Suderintendenten u. s. w· alle Nationen vertreten, nur nichts amerikanische. i « «.’. Im letzten J nesen begonnen, ein riesiges Telegraphennetz zu errichten, nnd die spaitbtstädte im Ostenj des Reiches sind telegraphisch mit einanders verbunden worden, und die Linien werdens » nach dem Westen In ausgedehnt. Die Früch- i Die dieses aros,artigen Unterneh men: werden i i von Engiiindern, Franzosen und Deutschens ungeheime I ci. Innerhalb achtzehn Monaten bat der’ große Preniierrninister lsliina’s, Mahnun Cban, in lsheutnng Eisen- und Stabihätm mer nnd Maschinenfabriken in’5 Leben ge rufen, welche so großartig zn werden ver sprechen, wie diejenigen Modus in lissen siue grosse Anzahl der tnchtigstcn Fach männer hat isuropa siir diese lsisentMe Igelieserh besonders lslrosibritannieiu Die Ver. ? Staaten stinan leer dabei ang. i 4 Tie chinesische blieaiernng lauft alljähr- i Flieh enornte Luantitäten von Waffen, dar-i unter Eilinsleteih Viielisen, iliepetiraewel)re, s iRevolver, lsieichiitze, Säbel, Titrpedos, Pul: ; ver, auch Pserdeqeschi rre Fiiilzer lontro: s Jlirteu die silrmstronqs diese Geschäfte, aber. ’ibr Nachfolger ist jetzt Krnpp gewordens jDas Resultat ist, daß ein Srrotn von Reich: i »rbiimeen nach Deutschland flies;t, welcher tsen Taschen amerilnnischer Geschäftsleute kunnte kommen sollte. In der Festunql Melnng und in Tainaufih aus »or1ni-,sa traf ich Soldaten, welche noch mit der alten Sprinafield : Muser bewaffnet waren Auf meine Erlundianngen ward mir zur Antwort. dasz dieselben von europäischen Speinlanten in den Ver. Staaten million weise erstanden worden. als Ballasi ilber den atlantiseben ceean transportirt, in Europa aereiniat, bolirt nnd laelirt nnd dann der chinesischen Regierung mit einem Profit von 1000 Prozent verkauft worden seien. Wenn nun einmal ein solcher Handel mit altem Trödel nemacht werden soll, warum Ists W nicht der Profit unseren Lands leuten in die Tasche fließeni 5. Dampf und Elekirizitiit machen Fort fchritte in China. Tag Telephon, elektrische Licht, ifleltrotiipie, das Tampfichifs, der Ele vator und die stationäre Tanipfinaschine kommen in Gebrauch. Mehr als tausend chiuefem die fast alle ihre Profession von Euglandern gelernt haben, sind bei diesen Unternehmungen beschaftigt. Es bedarf kaum der tfrtoahuung, dasz Diese Anstal: ten unter der Oberleitung von gutbesoideten curoväern stehen, während doch in Be zug auf isilektrizität z. B. Amerika der gan zen Welt voraus ist. C. Nebenbei fanden sich fur Anteritauer, die ihre Sache verstehen, noch allerlei gute Gelegenheiten zur Entwickelung fruchtbrim sonder Ihätigkeit, wie z. B. Entrichtung von Eigfabrikem Sodatvasserfadriken, Pa pierfabritem Bautntoollfabrikem Jucken-assi nerien, Kantphek - Destillerien, Glashütten, Cchifssbauhöfen u. a. m. Alle diese Indu striesiveige sind von Europäern, hauptsäch lich Englanderm monopolisirt. 7· Der Küstenhandel ist vollständig in ausioärtige dände iibergangen. Die alte malerische Dfchunte ift durch Segelfchiffe nnd Dampfer ersetzt worden. Acht Zehntels des Küstenbandels werden von den Englan ders besorgt; ein Zehntel von Deutschen nnd in den Reft theilen flch die übrigen Nationen der Welt.« I Viefer Bericht sollte unseren chinefenksetsi Fern itn Congrefse in« denken geben. Da wir immer mehr auf den dandel mit dem Auslande angewiesen find, so ist der dan delsverkehe mit einem Volke von 300,000,000 qar nicht en verachten. Uhu scharf macht set-artig Walt. tot-) Fronk Idee-tin ein Aufwärter in einer Ile ftauration in M a n s fi eld, O» hatte sei ne Heirath mit Frau Motiie Lawrence, einer i Meter-im auf Mittwoch Abend angerichtet Kurs vor der beftimtnten Stunde ließ er sich von feiner Braut 815 geben, unt noch« einige Kleinigkeiten zu kaufen, ging-nndl kam nicht wieder Ueber Lord Terms-fu« Zwei Generationen von Englandern ha ben zu den Füßen Dennysoit’s gesessen nnd dem Silbertone seiner Dichtungen gelauscht; was ihnen daraus am derstiindlichsten ent gegenklang, war der patriotifche Ton, die Liede für England und alles Englische, flir seine schönen Frauen, für die ritterliche Ver gangenheit, für die Wälder und Blumen, fiir die rings umgürtende See, für Eng lands Machtftellung und europäischen Be ruf. Tennyson war wesentlich ein eng lischer Dichter; England stand für ihn ins Mittelpunkt des Weltalls-, und zwar sowyl als erste Seemacht wie alsdie Beste der Freiheit· Als nach Napoleons des dritten Staatsstreich fich die Furcht vor einem französischen Einfall verbreitete, war er Feu er und Flamme für die Freiwilligeu-Bewe gang. »Wir sind nicht alle Manchester Baumwoll-Spinner—so schrieb er,——fondern wir lieben auch England und feine Ehre unt userdeu in den englischen Thermopylen ste hen: frei miiffen wir sprechen- wenn auch der europiiische Sturm über uns losbricht Nicht ein kleiner deutscher Staat find usir sondern wir sprechen tuit der einen, mäch tiaeu Stimme in isuroia Als tiiferer fiir (5«n»aland’5 Größe begrüßte er begeistert die isolonialausfteilnng von lRRtk sie schien ihtn dazu bestimmt, alle Söhne (itros3britanniens in Amerika, Australien, Afrita und Vlsien mit lingland zu einem Reiche zusammensuichweiszem »ein Leben, eine Flagge, eine Flotte, ein The-Jub Und dann, als unter liiiadftone die Reich-J zerstiieller ans Ruder gelangten, schrieb er tranernd sein Gedicht, ,,Locksleh Hall, sech sig Jahre narhher.« Der Ausblick in Ge genwart und Zukunft hatte dag vielver svrechende Traumbild seian ersten Ge dichteH ,,Loclslet) Hall« nicht bestätigt, er sah im Geiste, wie die Welt in demokrati scher Verallgemeinerung, in Haft und Elend ihrem Verfalle entgegeneilte. Fiir die iibrigen Nationen und ihre Be strebungen besaß, er wenig Verständniß, Tolstoi, Maizini, Garibaldi, und Viktor Hugo nmreu zwar seine Freunde, ihren Plänen stand er aber fremd gegenüber. Er haf;te die Republik und die Nevoluiion und schmärmte flir die verfassungsmäßige Monarehie: aber selbst, betreffs der letzte-l ren nnd ihrer gesetzgebenden Versammlungenf war er der Meinung Carlhles, daß sie zu viel Worte machten, daß sie die goldene Regel des Schweigeng nicht besser beobach tete-n, er wünscht ihnen alle eine Pfeife in den Mund, wie er und lkarlnlrg es thaten ksin großer Dichter soll zugleich ein Leh-! rer seines- Voltez sein: so wenigstens lau-f tet ein niel angewandter Ausspruch Als vatriotischer Lehrer war Tennyson unan-l fechtbar: in religiösen Dingen predigte er» ein lkriftenthntn ohne Hölle und in politi schen Mingen gehörte er dem gemäßigten Osbernligmng au. Vor der Oesfentlichleit hatte er einen Absehen, der fast einer Wahnvorstellung gleich lam. Daher beneidete er augtiefftem Herzen Shatespeare, von dessen persönlichem Leben nichts bekannt sei nnd dem daher die Welt nicht ,,tvie einein Schwein den Bauch ansschlilzen tönne.,, Staat dessen verbarg er sich ängstlicher als ein politischer Ver sehwiirer aus seinen zwei Landsiizen und lebte icn Uebrigen das Leben eines wohlha benden Landedelniannes, ohne Sorgen, einzig nnd allein der sreitvillige Diener sei ner Muse. Sein Lebensweg war von Anfang bis zu Ende ein dliosenpsad mit nur iwei Dornen, dem Tode seines Freundes Arthnr Hallam nnd seines Sohnes Lioneh der in Indien starb· Als Knabe besaß er wenig Taschen geld: sein Brod in Thriinen aber hat er nie gegessen. lfr war wohl der einzige lyrische Dichter, dem seine Werke ein Vermögen einbrachten, von dem er sich einen Landsitz laufen und einen anderen aufbauen kannte. Mit innehmendein Alter hat sich seine Ab Mschlossenheit unzweifelhaft mit einer ge wissen ariitokratisehen Vornehmheit gepaart. Als Gutsbesitzer sand er die Theilung der ländliehen Menschheit in iiiutsherrem Päch ter nnd Arbeiter vollständig in der Natur der Dinge gerechtfertigt, nnd daß er schließlich die Pairstviirde annahm, entge gen den litrnndsiitzen seines MannesalterT ist ihm bekanntlich von seinen Freunden verdaeht worden. Hätte sein Freund Tho mas Carlhle noch gelebt; er würde davor ziiriickgeschrectt sein; war es doch gerade Tennyson, der es slir durchaus passend hielt, dass Carlyle sich nicht in Sie Thomasl Carlhle nnwandelte. Alles das gehört zu den Schwächen des’ großen Dichters-. Eine andere die-sei-l Schtvächen bestand in seiner übergroßen lfuipsindlichieitvor der Kritik. Aniiord Lytton, der ihm Weichlichtei des Stils. vorioars, räehte er sich, indem er ihn denl »ausrvattirten Mann im Schniirleib« nannte, und dein Dichter Stoinburne hat er es nicht vergeben iiinnen, als dieser sein Gedicht »Mokte d’Artl)nc niit »Morte d’Al beri« belrittetex letzteres in Anspielung aus den Prinigemahh der Tennhsons ausge sprochener Venninderer mai-. Jedoch trug Tennyson daiiir Sorge, das; in späteren umzo Its-i usipluaisg umhan nun-s lnv sag bunuhgliaosg obiqa »Um-, Untat uaqovznjz Lord Lytton niiedcr nusgeineth wurde Wird Tennnson als sittlicher nnd poli tischer Lehrer seines Volkes wenig Einfluß ausiiben lönnent als Bewahrer der Rein-i heit der Sprache steht er sast unerreicht da·l Alles, was er geschrieben ist ilar und durch-l sichtig geseilt und sornivollendet. Ebenso glileklieh toar er in seinen Wendungen und Zusammenstellnngen. Neben Shatespeare nnd Milton genießt er den Rus. am meisten die englische Sprache niit sprichwortlibm liehen Gedanken beeeichert nu haben. Mit der Kunst der Form ging die Maßlialtung iin Ausdruck Hand in Hand. Darin war er der typische Englander der alten Schule, der seine Begeisterung stets durch iiihle Selbstbeherrschiing ztlgeltr. Man ahnt die Glut, die in seinen Liedern liegt, die Flamme aber schlagt nirgendwo heraus. Im Beginne seiner Lausbahn ward ihm diese Eigenschaft als Unniiinnlichteit gedeutet. »Misi Alsreds nannte ihn ein bissiger Kritiler. John Morley wollte in seinen »Jdnlles os the sing« ein bloßes Vilderbueh ilir Mildchensehulen sehen und Justin MeCarthy sand, dass die Ritter an des Königs Arthnr sagenumtvobenen those in ihren Reden durchaus den gebildeten englischen Gentlemen des 19. Jahrhunderts glichen. Ein Körnchen Wahrheit liegt darin, nur ist hiniuiusilgem daß es ganz bewunderstverthe Gentlemen sind, die in der Mhthe der Ritter von der Taselrunde so zu sprechen wissen. Tennyson mag in sei ner Gelecktsheit ein Dichter siir die Frauen sein, mittlern-eile aber haben ihn auch spie Männer, und zwar mit Genuß gelesen. Daß ein solcher feinfühliger Wocttünstlet seine Tabackpfejfe nicht entbehren konnte, wird mit Verwunderung Dunst-gehoben Von feinem »Nauchwert« wird in der That usckhvjirdiges erzäijlt:zey11 Stunden am Zug lka rr ihm ob, und zwar qualmte et einen u«)etriecl)envon Tobak aus einer kur zen gnräunken Holzpfeifr. Die Muse schien uch ihm meist im Knasterdunfte zu nähern. Der einzige, ver ihn dabei über-« traf, war Carlyle. I T« Junäckustv «« ev du« Nie-tra Hs4««i ’s· ’e"·I,. Jn San Diesin, dem jiidlichsten großen Oasenplah in l)a.i,o.nien, interessirt man sieh sehr für den schleimigen Bau des Nim ragna - Canals. Dort hielt Capr. W. L. Merry von Sau Franciseo einen Vortrag iiber den Nutzen des Canalg für die Pacific Kiiste, namentlich für can Diegm Der dor tigen »Teutss·heu Zeitung-« ist nachstehende-J aus seiner Rede entnommen. Er jagte: »Was Iotro der Vaiial der Küste des Stillen Meeres niinenl Man denke an lle Mei len erspartes Zehisfahrn Um diese Entfer nung zu befahren, ionne man zweimal über dass Stille Meer fegen-fast die Hälfte des linitreiseg der l«T-rde. Man denke an unseren Holzhandeh der durch die lheure Eisenbahn fraeht eingeschränkt wird; an unseren Wei senhandeh dessen Ablieferung Monate nimmt, die dann aber auf dieiszia Tage reduzirt Initi« an unsere Thitaiirten nnd Landes Proonth ne.ehe nnhearan,te Märkte an der atlaniiseheu Kiiite und in. iknrova fin Iek werden und durch die Anwendung von Feier-Methoden, die auf Schiffen einge siihrt werden, dann in 15 Tagen nach New York nnd in 25 Taaen nach Europa ge bracht werden können. Dann wird man sich vor Uelerprodnltidn nicht zu fürchten haben. Tic europäiichen Millionen werden alles verzehren, was wir erzeugen. Tausende von Ackern Kartoffeln werden nicht mehr im litrnnd nnd Boden verfaulen, während der wilde Ouneer im euriiviiisehen Russland schreit. —- Tiiir San Tiego vor Allem ist der Kanal von größter Wichtigkeit, mehr noch als fiit Zan Dienen Die kürzeste Dam pfer - Linie von Japan, China und dem asiatischen Rustland geht innerhalb 163 Mei len vdn San Diesin, auf dein Wege nach dem westlichen Ende des Niearagua - Ca nals, nnd erreicht die Halbinsel von Süd Calisornien beim lkap San Lazem Fünf oder seehg Stunden Fahrt werden ein von Afien nach dem atlantischen Meere zurück kehrendes Tsanipfschiff an Sein Diego’s Werften führen. Es ist eine lange Fahrt iiber das Stille Meer-, ohne Kohlen einluden zu können, nnd in San Tieao werden die nach Liten nnd Weiten fahrenden Schiffe anhalten, um Kohlen einzunehmen nnd La dung ansintanichen Thee nnd andere asia tisehe Fr cht wird hier aelandet werden, nm der ahn naeh dem Inland, soweit wie Chieaaey transvdrtirt zu werden« nnd Frucht fiir nnd von der atlantisehen Miste nnd En rvva wird hier sug: nnd eingeladen, während die Dampfer Kohlen an Bord nehmen. Das ist einer der Gründe, weshalb die großen Kohlenbehiilter des Herren Spreckels hier. sind. Denn wird Sau Dieao einer dei ;-.·--«"-s1 Oel-Eisen der Welt werden Wisse-»meine- ni Gold-um« Dein stolzen König der anterikanischen Prariem dessen Riesengeschlecht ibie ein leben diger Zeuge ans der gigantischen Vorzeit zu uns l)err«uberrag1e, ist es noch schlimmer er gangen, als seinem rothhäntigen Jagdseind; die zahllosen Tausende von Biisfeln, welche noch bar wenigen Jahrzehnten über das Land sclnrärniten, wurden mit den modernen Bertiirhtungeioaffru grösstentheils zum blo szeu Vergnugeu abgeschlachtet, und eine Zeit lang schien eg, als ob tein einziger mehr itbrig geblieben sei. llud sent wird auz lcolorada ein Vubenstreich gemeldet, dessen Veruber die exemplarisehste Bestrafung ver diene-n ilrsdrünglich nur in den Ebenen heimisch. tvnrde der Biisfel durch die Grausamkeit und blinde tszier des vsibilisirten Menschen nach höheren nnd immer höheren Weidegrilnden getrieben. Die wenigen, welche nicht ihr ehetnaliges Weideland mit ihren gebleichten Gebeinen bedeckten, flohen nach den Bergm sten, fern non den Tununelblänen des Meu sehen nnd von ihrer natürlichen Umgebung, und fristeten ein tümtnerlicheg Dasein. Aber es scheint, daß man sie nicht einmal dort in ihrer Berbannung leben oder vegetiren las fen will; lulturbetiinchte ztveibeinige Ve stien jagen sie noch höher hinauf, als die Holzgrenie geht, so dasz dieselben Hungers sterben müssen, wenn sie der Kugel entgehen. Verächtlithe Subjette unbekannten Na mens. welche sich offenbar für »Sportgrnän net-· halten, sind im Begriff, die einzige noch srei uniherschweisende wilde Biisfelheerde, die eg überhaupt noch giebt, vollends aus zorotten und damit der ganzen Welt die letz ten paar Vertreter dieses edlen Thierge schlechtes zur Befriedigung ihrer gemeinen Büberei zu rauben. Etwa 25 Thierere ge hörten zu dieser Heerde, die hoch tn den Fels gebirgen ihre Zuflucht gesucht hatte, nnd man glaubt, dasz 13 derselben von jenen er bärmlichen, der Knute würdigen Vandalen abgeschlaehtet worden sind. Polizeibeamte find jetzt hinter den Missethätern her, und es fteht nur zu hoffen, daß dieselben am Wickel genommen werden und fiir ihr Jagd vergnttgen theuer bezahlen mtisfen. Auch angloameritanische Blätter sprechen sich sehr entrttftet über diese Strolehe ang. Jn ver Stil-see steigt ein eigenthümljcher Meenvurm, der »Palolo« der Samoacter,s11 weilen in ungeheuren Mengen an vie Ober fläche des Wasserg, wo er jedoch nur wenige Stunden an derselben Stelle verweilt. Die Jnselbewohner lauern ihm sorgsam auf, be: laden damit schnell ihre Canoeg und lehren an’g Land zuriich um die schmackhafte, aber nicht gut aussehende Speise in Blatt-ern des Bradsruchtbaumg zu kochen. Dieser kleine Ringnntrm stellt sich so regelmäßig ein, baß z. B» die FidjLJnsulaner die Monate Lite ber nnd November den Jileinen Palolo« und den Großen Palolos nennen. Trotz seines häßlichen Aussehenl schätzen bise Eingehn kenen diesen Wuan sehe hoch unid man er zählt, daß selbst amerikanische Damen ihn mit großem Vergnügen verzehrt hätten, wenn er gut iuheteitet is. A. M. Manzer fiel in Beaver Dan« von einem Telegraphenpsosien herab und brach das Bein i Vermischteö. Jn einem fiir Farbige bestimmtes M gen eines Zuges der Sanva Fe Bahn fis es bei Ganeclvillq Texas, zwischen M ·':3 Deputymarschallen nnd vier Regel-m denös die Anwesenheit der Weißen nicht tandem nirte, zu einem Renkontre, in dessen Ver. auf ein Deputymarsehall und ein Farbiger ep- . fchossen wurden Die rusfisehe Auslvanderung nach Ameri ka aus Odessa betrug inc vorigen Jahr 109, 5125 Personen, gegen 85,548 in 1890. In diesem Jahr hat die Cholera die Animu dert; seit August hat fein Dampfer mehr dort Angioanderer aufgenommen. Eine dernng von Zehntansenden von dort verhin »Anzal)l derselben, die in Havre lan«deten, Honiden ans lieossten der Pariser Regierung fnach dein Lsften geschickt Was aus ihn-m sgetoordesn ift, darüber fehlt hier bis jetzt jede s Kunde. s Vol Kurzem wurde berichtet, daß eine JAmerikanerin Namens Jane Arnistrong in Mnnte iiarlo in ihrer Van durch einen :lies"volder chnsz ihrem Leben ein Ende gemacht habe, nachdem sie innerhalb 10 Tagen die Etunnie non BLZCWW im Spiel verloren hatte. Tic London Telegraph beauftragten Jseinm Berichierfiatier in Monte Carlo, die Angelegenheit zu untersuchen, nnd dieser er klärt nun die ganze Angelegenheit siir «er isnndctn Eine Dame Namens Jane Arm ftrona ist in Monte isarlo nicht bekannt saneh fand in letzter skeit lcin Selbstlnord zseitens einer Dame statt. In Vissnnc bei Ealzwedel steht am öst liehen Ansgange des Torfeå seine alte ein ffache Fiirehe ans dem 13. Jahrhundert- Der fix« Meter hohe Thurm hat vier hervorsprin gende Wpfciley die drei Meter im Qua ldrat start sind. Die Kirche wurde zuletzt 1-3«l, also vor 5300 Jahren, im Innern er neuert. An der Westseite des Thurm-es steht ein EIN-jähriger Ep«l)eu, der wohl sei lnez Gleichen sucht. Sein Stamm ift über Mannesnmfang, seine Zweige haben die gan ze West- nnd Nordfront des Thurmeg sammt ilfeipfeilern und Dach vollständig bedeckt und fragen iiber das Thurmdach hinaus. Der Lrt Egtnating (Oberbat)ern) war ivor Kurzem der Schauplatz eines Habersselds ;treibens, über das jetzt Münchener Blätter Folgendes berichten. An dem Treiben be theiligten sich wenigstens 200 Mann, welche in drei Abtyeilungcn in Egtnating unter fürchterlichen Lärm, unter Schimofworten und Abfeuern von Schüssen Nachts um halb 1 Uhr einzogm Der Rotte voraus ritten zwei «3ignalisten«; der Zug bewegte sich hin ter der Schloßmauer entlang nach einem et hölsten Weizenacker zu, wo alsbald das ei- . gentliche ganz den uralten Sitten entspre chende Oaberfcldtreiben begann. Die Orts bewohner versuchten, in die Kirche einzudrin gen, um zu- läuten, fanden aber das Schloß der lliirche mit kleinen Steinchen gefüllt und nachdem dieses Hinderniß beseitigt, stellte sieh heraus, das; von zwei liilacien sdie Sträntge ganz, von der dritten zur Hälfte abge schnitten waren, so daß mit letzterer nur nothdiirstig geläutet werden konnte. Das Läuten machte die Oaberer noch kratziget, so das-, fie mehrere scharfe Schüsse in den Ort Ilsinein -·abgaben. Nach Beendigung des Treibens, welches eine Stunde dauerte, spra chen sie noch den Schluszreiw »Das nächste Mal trei«b’n ma in Zorneding und Glo, aber da wart ina, nacha fahr’n ma mit da Poli« und zweigten sich mit den Jammerkn fen »Mit-ova, Russland, S nellfeuer, Pul der nnd Blei-« nach vier Richtungen. Der Hauptsuatnmenlunftsvlatz war der Keller in lfgtuating, welcher eine Viertelstunde dont «Lrt entfernt liegt. Ter Bau des Königsbcrger Seekanals lsollte iin Spätfriiyjsahrc löst-J fcrtiggestellt swerdcn und die Eröffnuug desselben späte stens am l. Juni erfolgen. Jn Folge »der günstigen Witierunggverljältnisse sowohl des Idergangenen als auch dieses Jahres schrei ten die Arbeiten jedoch so schnell vor, dah. jfast niit Bestimmtheit die Fertigstellung des tlianalg iiu Herbst list-l zu erwarten ist. Di critigbaggerung des Haffgrundes bis auf leine Tiefe von ca. k) ein halb Meter sind bis Ean die vorletzte Station, Pei)se-Widitten, l i i I angelangt uud sie werden somit im nächsten Zoniiner bis zur Eiutnüudung des Pregels · .in·5 Onfs beendet werden. Da die Arbeiten -der beiderseitige-n Steinntauern des Kanalk die Raumarbeiten etr., gleichfalls in Folge des sehr giinstigen Baugrundes schnell von , Statten gehen, so werden auch diese bis zum ;t')erbst hegt fertiggestellt werden tönnen incl. sder sechs Turchlässe, welche der Kanal für saug- nnd eingehende Hafstäbne erhält. Da zder Pregel aber von seiner Mündung bis sin den hiesigen Hafen eine Tiefe von ea. 5 "Mtern besitzt, so wir-d dem direkten Durch sgange der Seeschifse bereits vom Herbste z 1894 ab voraugsichtlich nichts mehr im Wege lstehem z Zit dein Thema: ,.Berliner Baufchtvindelss Sentsnehinen wir der »Baugeid. Zig.« folgende « ««.ijlonientphotographie« der zweifelhaften Els Tniente, welche jetzt so oft die «Bauunterneh «nier« spielen-. Hunderte giebt es in Berlin, welche nicht 10 M. ihr eigen nennen und bei denen der isxeentor ein ständiger Gast Tist, weil sie nicht einmal ihre Steuern an Ldie Bernfggcnofsenschaft oder an die Kran kenkasse bezahlen können Dabei spielen sie -die vornehmen nnd reichen Herren. Nicht kselten fahren sie in eleganten Wagen mit dank-i- gejpannteni Vollblnthengst. Eint echte Toner läuft nebenher-, welche man im Volksmunde alH »(7re«dithund« bezeichnet, weil bei ihrer Begleitung, und wenn ihr ’vnrnehm gelieideter Herr dem Gefährt ent Jstieaen ist, manche Leute berhältnifzniäsziz ;leicht anznpuinpen oder hineinzulegen find. « Freilich gehört der Wagen dein Wagenbanet, das Pferd dein Pferdehändler, der Crediti .hund dem Onndehändler, Die Mii «bel dem Möbelhändler nnd das Uebrige ist ; der Fran ver-schrieben. Der Berufggenossem « schaff find sie Tausende schuldig, den Hand t wertern vielleicht schmausen-du aber das al les stört nie-der ihren Schlaf, noch ihr Ge zwissen, noch ihr Wohl«befiiiden. Sehr un vlbequem ist ihnen allerdings die Zwangs jtvahh entweder Offenbarungseid zu leisten ; oder in Haft genommen m werden, aber auch darüber kommen fte schließlich hinweg und bleiben doch dieselben Leute wie früher-, nur dass ihnen das Pumpen etwas schwerer ge macht ist-« Jn Dmro brannte der als Omro Im i tervrlse bekannte Laden nieder.