..--.-... ... . - -..«...- .-.—.- —--.-. W FUij Ein Roman aus Ostajritm Von O. ifitttc (zoris"estz.mg.) .Nein. nein, Bauch es ist fein Panther! Es ist ein menschliches Wesen! Jetzt duett es sich hinter deni Tantarindengebiisch nic der——setzt schleicht es wieder weiter gleich ei- s ner Schlange «----- ! Auch litehlsrn erlannte setzt deutlich die menschliche Gestalt des räthjelhasten Wesens. »Es ist ein Spion,« sltifterte er dem AS: ’ taki zu. »Schleich Dich nach der tieinen; Pforte, ich sehe, sie steht halb offen, soort ist « er h-reingeiommen, beobachte ihn unaussp setzt, ich eile meine Büchse zu holen. Noch scheint er uns nicht bemerkt zu haben, tvir sehen im Schattni Nimm-Er erhebt sich!» Die beiden Männer direkten sich tief nieder. Das rltthselhaste Wesen richtete sich vorsich tig empor und schaute sich um, dann ver schwand es wieder hinter dem Strauch. »Daß ihn nicht aus dem Auge Du hast Drin Messer bei Tit-, außerdem das Beil-— gebrauche es im Nothsall.... ich bin in wenig Minuten zurück »Verlaß Dich ans Lmar, Dana! Habe schon manchen Panther beschlichen.« »Mut, guts Sei klug nnd vorsichtig ........ tvir tvollen fd«n spionirendrn Schust, wenn möglich, lebendig sangen. Ich hole noch einige Lentr.s l ( t l i i lvctåitschivs Lille ck davon, brbcllt Von pkm tiefen Schatten der Baume. Aber der Spi an mnfzte doch die Annähcrung der beiden Männer betnertt haben, denn, wie es schien, lag er regungslos in dem dichten Tatnarim deng-biisch, wenigstens strengte Ontar seine Augen vergeblich an, um ihn nochmals zu sehen. Langsam wie eine Schlange lroch er auf blinden und Füßen der klein-n Pforte gu, die hier nach der Seite des Urwaldes die itber manneshohe Pallisadenmausr durch drach. Ein schmaler Pfad führte zu der Thüre: dichtes Buschwert begrenzte den Weg und wölbte sich tib.r der Thtir wie zu einer Laube zusammen. Jenseits der Palisaden fing der ilrwald an: Jnerst breiteten einige hochftiimnrige Baobiiume ihre tnorrigen Aesie aus, dann aber folgte eine undurchdringliche Dschnngel von Matten und Tarnarindenge bitfchen, auf welche die uralten Baumriefen ihre tiefen, schwarzen Schatten warfen Jetzt war Lmar an der Pforte angesam nten und lau-tu sich im Schatten des Ge biischez nieder. Ein leises Geräusch machte sich vernehtnbor, als ob eine schlanle Gestalt vorsichtig durch das Stranchtvert schleiche. Dann ward es wieder still. Dem Astari ward es unheimlich zu Sinne. Wer konnte dieses geheimnisvolle Wes-n fein? Ein Thier war ed sicherlich nicht, das hatte e: deutlich gesehen. lsin schwarzer Negtr schien es auch nicht In sein, dazu war die 6ieftalt, als er sie zuerst erblickte, in klein nnd iierlich ge wsen; auch hatte ein weißes litewand sie schleierartig nnthlillt. Der Aberglaube des Reaerz erwachte: sollte es eine übernatürliche Cis-statt gewesen sein? Dort droben in den wilden Bergen sollten sa die liieifter hausen, welche des Nachts sieh den Menschen auf die Vrttst sehn, ihnen den Athem rauben und das warme Bimut aussaugen Reiter er: griff Ltnar sein breites Messer, das er zum Stoß bereit hielt. Aber gegen sene unheimlichen Gespenster nittzte das Messer nichts, und die band des abergliiubischen Burschen zitterte leicht. llnd seht-— ftarrten ihm nicht da ans dem Gebüsch zwei glühende Augen entgegen? Leuchtete nicht eine w ifze Geftamlt durch das Laubwerls Tieser duette er sich in den Schot ten! Ah, Allah sei Tant, dont Hause her schallten Stimmen, der Bann rnit mehreren Kameraden laut ihm tu Hilfe Jetzt ward es wieder still. Lrnar rich tete sich etwas empor, um nach seinen Kante raden aussufchauen Deutlich sah er, wie sich der Trupp theilte und rechts und linls an den Pollisaden int Schatten entlang eilte. Man wollte den Spion nenstellen. Jetzt satn Es daraus an, daß er nicht durch die lleine Pforte. welche crnar bewachte, entschliipfte. Tie glatten Paiisaden waren gu hoch, ais das-, der Isind sie hiitte liber sdringen oder iiberllettern können. Näher drängte sich Ltnar an die Thür, dann wollte er die Pforte schlichen, dieselbe lreischte in ihren Angeln, sie war schwer in bewegen: cntar wandte sich unt. um Init der ganteu Kraft sein r Schultern sich gegen die Thiir tu legen· Dabei liest er das liiebiisch in dem er jene weihe Gestalt tu erblicken g«glaubt hatte, ans den Augen-plötzlich huschte ein Schatten liber den Weg —- es: rauschte unmittelbar hinter ihm im Gebüsch ——er drehte steh nm, ergriff sein Messer — da flog ·ntit leichtem Schwunge die weiße Gestalt an seine Brust -- eine nsrvige krallen artlge Hand lrampfte lich um feine Kehle-« einen gurgelnden Laut stieß er aus-—sah dann einen blihenden Gegenstand vor seinen singen-»ein Dolch dlintte in der Hand des geheimniswollen Wesens-Juli Blitzesschnelle fnhr der Dolch mehrere Male nieder nnd senkte sich tief in die Kehle des Ungliielli ehen, der mit dumpfem Stshnen zusammen brach. Die weiste Gestalt beugte sich liber den Niedergeftiirztem dann richtste sie sich ent por, den bluttriefenden Dolch in der Hand. Das Mondlicht flimmerte auf dem gespen stisch berierrt n Unlih eines arabischen Wei bes. Im niichsten Augenblick war das Wilh durch die offenstehende Pforte in dem Dun lel verschwunden. C«hlsen nnd seine Begleiter, welche tnrt daraus an der Pforte anlangten, fanden nur die blutige, von mehreren Dolchstichen durch bohrte Leiche des armen cmar. Von dem Wird-s war leine Spur Zu entdecken. Io Dcf MINISka Udit Esska Durch das qritne iiiewirr non Weilen, welche das Feniter non isnkihotins Zimmer gleich einein dichten Schleier b deckten, flim merten die eriten Strahlen der goldenen Morgenfonne, cis Walter Engholm aus ei nem langen erqnietenden Schlummer erwach te. Matt nnd sehn-er ruhten seine Glieder auf dein Lager-, aber dennoch rieselte ein wohlthuendes Gefühl der wiederseheenden Kraft durch lelne Adern, und er vermochte Is- in feinem Bett emporzurichten Wie noch von der Nachwirkung eines schweren Traumes befangen, ließ er feine erstaunten Blicke durch den kleinen sie-um schnellem seine Innere lachten feine Pilegeeiey Fe rlds, die er die letzten Lege hindurch wohl I —I »p i erkannt hatte, wenn er auch noch zu schwachs gewesen war, anders als durch ein Lächeln, durch ein gefliisteriet Wort für ihre Sorg falt und Pflege zu danken. hatte er alle Gegenstände um sich doch wie durch einen Nebelschliet gesehen, welcher auch die Ge stalt Feridas einhiillte und in weite Ferne zn entrücken schien, zn ihr zu sprechen. Aber jetzt siihlte er sich so frisch und kräftig, so gestärkt durch den tiesen Schlummer, seine Augen waren so frei, seine Brust athinete so gleichmässig nnd ruhig, und sein Herz vochte wieder in neuer Jugendkrast, dasz er sich darnach sehnte, seine Pilgerin nnd sei nem Weibe, denn als solche betrachtete er Ferida bereit-, den herzlichsten Dank zn sagen. I Enttäitscht sank er auf sein Lager zuriick als er seerida nicht erblickten Halb schlummernd lag er da, nnd Traum und Wirklichkeit dermiichteu sich in seiner Seele. Er verlebte die letzte Zeit noch einmal im Traum und in Gedank n. Er sah wie der die dunkelflammenden Augen Feridas auf sich gerichtet und fühlte aufs Neue den Rausch der leidenschaftlichen Liebe. Aber selt sam war eg, daß sich in das berauschende Glliekggefithl eine bittre Empfindung, be schämender Neue zu dergleichen, mischte. Und wenn er an das sanste Antlitz Ellens, an ihre blauen Augen dachte, dann verstärkte sich dieses Gefühl und breitete ihm gleichsam eine körperliche und eine seelischePeiin Seine Wunde brannte dann wied-:r stärker, weil das Blut ihm in das Antlitz bis Zur Stirne hinaus über-flammte Mit liiewalt wollte er den liiedanien an lsllen verschcnchsn und nur an Ferida nnd deren treue Pfslege den krn. Doch es gelang ihm nicht; stets drängte sich das lichte, sanfte Bild Ellens in seine triinmende Seele, nnd das Schicksal des un glückliche Mädchen erfüllte ihn mit tie fem Bangen. —- - -------. Er seuszte ties aus »Thor. der Du warst,« slitsterte er, »das stille Gllick an ihrer Seite mit dem kurzen Liebesransch in den Armen des schwarziim gigen Weibes zu vertauschenl Hast Du Be sriedignng bei dieser gesund«ni Hist der Rausch Deines Herzens Sehnsucht und Un ruise stillen lönneni Lder hat er Dich nicht nur noch nnrushiger grmachtisp—Doch ich dars nicht llagen. Ich hab’ e§ selbst gewollt. sich setzt schmeichelnd und leise und freu sen, obgleich ich es schimmern sah in den blau-n Augen intens. Aber nicht nur mich habe ich unglücklich gemacht, sondern auch sie und ihre Landsleutel Nur meinetwegen, Innr weil Ferida sich zu mir gesliichtet, ha Hben die Feinde die Mission zerstört und El len, ihren Vater und Thomsen mit sich ’sortgesithrt in die Gefangenschaft Jch habe Jetzt die Pslicht, sie su erretten-—o. wäre ich doch erst wieder gesund und starl!««— s Unmuthig wälzte er sich aus seinem Lager shin nnd her. j »Wer bistibt Feridai« murmelte er. »Meis halb lieg’ ich hier so einsam nnd wriasseni --—-Mich dlirstet nnd hungert —- — Ferida, Feridal Wo bist Ini lsr hatte seine Stimme in einem schwachen iRuss erhoben; Niemand gab «tlttttvorts—doch Jdoch plötzlich regte es sich unter seiner La »gerstatt, ein rauher Kot-s kam sum Vorschein, seine kalte, schwarze Nase see war Sultan, sin hund, der unter dem Bett gelegen und sstch setzt schmeichelnd und lmeise nnd seen sdig ausheulend an seinen Herrn schmiegte. .Tu bist es, mein treu ! Thieri« sliisterte Walten »Wo bleiben die Anderni Wo ist Teine neue derrim wo ist sieridais Der found sprang vom Bett-J lies znr Thiir, erhob seinen Kopf nnd stieß ein lautes bellendeg liieheul aus« Dann scharrte nnd stratzte er tri der an der Schwelle nnd heulte iaus’s Neue. i .,Sie ist sartgegangen, willst Tit sageu,« ’sprach lächelnd Walten »Nun, so geduldeu »wir uns ein Weilchen. Sie wird schon wi derlonnnen. wir sind sure Leben aneinander gefesselt-« tsr legte sich wird-r zurück Doch setzt erllaugen draußen vor der Thür eilige Schritte eines Mannes, die Thiir ward leise g ilsinet, und das treuherzige Gesicht tiiehlsens gnelte in das Zimmer. »Ach, mein alter Freund, Jbr seid es,---« herein— - kommt herein-»Mein ist nicht hier-« So ries Walter dem alten Kameraden ent gegen· »Gott sei Tsanl,« entggnete sreudig Mehl sen, indem er rasch an das Bett lsngholth trat. »Sie leben, und es ist die Stimme der Gesundheit, welch« aus Ihren Worten tönt. Zo hat sie Sie nicht ermordet-— -—---«i« »Was sprecht Ihr von Mord« liiehlseni - Doch reicht mir zuerst einen srischen Trunk, die Lippen und der Gaumen sind mir wie ansgediirrt....« Gehlsen holte das Verlangte und in langen Ziigen leerte Walter die Schale. " »Ich danke Euch, Gshlseth das hat mich ersrischt und gestärltl Und nun sagt mir, was meint Ihr tnit Eurem Zchreeiensruslss -Wann haben Sie die Tochter Eaidg zum letzten Male geseb ni .Wartet einmal, ich muss mich besinnen. Jch habe so lange geschlasen, aber ist erin nere mith, ehe ich einschlies, hat sie mir noch einen Trunk gereicht. Jch wollte sprechen, ihr danken, aber ich siihlte mich so unendlich schwach, der Schlas umnachtete ber its meine Sinne««—wann es gewesen, ich weiß es nicht« aber es dämmerte bereits —- —« »l55 nird schon gestern Abend getoeieni sein. Tar- pastt ganz genau ..... Lientenant tsngholnh Fertda ist di se Nacht entstol)en.« »«s’ntslol)eu.-! Ihr Werth iilelslsenl iltluliin sollte das Mädchen sliehenl Zu seinem Va ter, der ers verstehean »Und tieri) ist is so, Lientenant isnnlwlnk Wir haben Reridart Fttszspnren heut Morgen bie- in das- Ttelicht des Waldes tierialsit - sLe iit entslnlxen nnd lmt den braven Bur sein-n Finste, einen unsrer besten Aglaris, qetödtet « «t«-ei,lien! Jlsr seid tmlntsinnigl«« ,,«:’:till, still« Herr lanlsnltnl Vernhigen Sie icelsl Ich lsiitte es anen wohl auch nicht erzälsl n sollen, aber die Some unt Sie trieb mich hierher, nnd da ist mir das Wort entschlüpft llnd seist sollen Sie auch Alles erfahren-« « «(fe;ill)lt, Manns Jch glaube noch itn Fies ber zu liegen.- . Ochlsen erzählte nun das Abenteuer der vergangene-i Nacht. Dann sahe er sort: »Die Nacht verhinderte uns an der Ver solaunq des Mörder-, dessen Fußspueen wir auch nicht etlntnen konnten. heute Morgen nehmen tvir seobch sosort vie Versolqunq aus. Die Nishi-te war leicht zu entdecken its dein weichen Hoden des Gurt-us: uns slel sosort die Fustspur aus, die unmöglich von einem Mann her-Uhren konnte. Auch Ub dktlete von kleinen sittlich-n blinden senden tolr ln dein weichen selten- lsier mußte der Miit-der ans den Händen nnd den Kniee-v wettet-gekrochen sein. Die sonderbarsten Ver tnuthunqen wurden laut· Die Fahr-te siihrtc in ein fast nndurehdkinglicheg Dickicht des Waldes, und hier sollten wir vollen Aus sehlnß erhalten, denn an d n dotnigen Zweigen lineg Aiancnvnscheg fanden wir das Etiict von einein Schleier nnd weiterhin diese Maria«-Zehen Zie, Engholin, Sie tver du beides ertennen.« Nehlsen zog nun einen vielfach zerrissenen Schleier nnd eine schwarze Haarlocke, noch sencht von dem Thau der Nacht, ans seiner Brusttaiche hervor nnd reichte beides Walter hin. Dieser starrte die Gegenstände an, als b«arissse er noch immer diese aransome Wirs: lichieit nicht: dann preszte er die Hände an die schmerzende Stirn nnd vor die Augen und lag eine Fseit lang still da, fast ohne ein Lebenszeichen von sich in geben (iiehlsen tvard es bang nin’s Heri. »Herr (Fnaholnt,« hnb er wieder mit ne dänivster Stimme an, »lassen Sie sieh’s nieht so Zu Herzen gehn. Wer weiß, wohin die wilde Katze entsiohen ist, wer weist, wozu es gilt ist——-—ini Grunde genoiniiteii——iiiel)tg siir unant, Herr Gnaholtn——paßten Sie Beide doch nicht siir einander. Es war vielleicht nicht recht von mir, das; ich Jhnen Alles das jetzt sehon sagte, aber ich sann nun einmal nichts ans dem Herzen behalten-Sie wissen ja, ioie gern ein alter Matkose, wie ich einer bin, sein Garn spinnt-« Walter seufzte riet aut; dann nahm er die Hände von dem Gesicht, ergriff die Rechte des alten, ehrlichen Kameraden und sprach: »Es ist gut, Gehlsen, ich danle Euch siir Eure Worte und Eure Mittheilnngen. Aber setzt laß ntich-allcin, ich fühle, daß mich die Schwäche wieder zu überwältigen droht-ich muß mir das Alles zurecht legen-mir ist so wilst und ivirr im Kopf-—geht, mein alter Freunds-geht—lafzt die Thür auf, damitl Jhr mein Rasen hören könnt-ich bedarf! ja leider noch fremder Hülfe ....... « s »Seien Sie ohne Sorge, Engholm, wir; wollen Sie eben so gut pflegen, wie dies Tochter Zaid’s ...... « s »Still, lilehlseni Kein Wort mehr vons ihr! Und nun geht! Schielt mir meinenJ Tini-r Besu, den Sudanesen.« i litehlsen rtickte die Kissen und Teaeavon Engholnts Lager zurecht, dann entfernte er sich, die Thiir nicht vollständig schlie-J freut-. Redunggloz lag lfngholtu da. Welches entsetzlich auälenden Gedanken beftiirmteu sein armes Gehirns Die wirrsten Traume des Fiebers erschienen dagegen harmlose Vhantasien Lhmuiichtige Wirth, getäuschte Leid-nichast, verrathene Liebe und wilde schmeriliche Reue-»diese Empfindungen jag ten sich im tollsten Taumel in der Seele des von d-r eben erst überstandenen Krankheit noch geschwächten Mannes-. Und dann gril belte er nach ilber das NäthseL weshalb Ferida ihn ver«assen, weshalb sie ihn so sorgfältig gepflegt, um davon zu sit-Theti, als er genesen. Weshalb bei Nacht und Nebel heimlich davonstehlen, wenn sie nur einen Besuch auf der Schamba ihres Vaters hätte machen wollen? Weshalb denn dieser schreckliche Mord?—— Er schauderte leicht zu latnmenl Mso war das haftete-, drohssnde, verierrte Antlitz, das sieh so ost während seiner Kranlheit iiber ihn gebeugt, doch leiu Bild seiner siebet-trauen Seele getoesirnl Fe ridas schöne-J, edles Antlitz hatte sich iu der That zu jenem Alledusengesicht Arten-h und aus dem leid nschastlich liebenden Mädchen war ein liaszersiilltes, mordlustigez Weib ne wordenii Aber weshalb-«we5halb?! —-— So schrie es wieder und wl der in ihm auf, und stöhnend vor innerer Pein nnd Jerleuaual sanl er in die Teilen zuriich indem cine leichte Ohnmacht seine Sinne umhüllte-. So fand ihn Jesu, der sudauesiicho Tie u r, der, obgleich seinem Deren :reu ergeben, die letzte Jett durch sierida non der ragerstatt lsnghdlinp vertrieben wurden lear. Seinen und den Bemühungen Wolf-A d r ietzt auch herbeigeeilt laut, gelang ess, lsughdltu lu das-. Uebeu zuruitiurufein Wolf surclnete, das-. die Aufregung d in Kranken schaden werde, aber das files-sentheil war der Fall. Tie» linergie des Lebens war aufs Neue erwartu. untk von Tag in Tag machte die lileuesuug lsngholms rasche Fortschritte, so dass er sich noch Verlauf einer Woche bereits wieder vom Lager erheben lonnte. Aus d n Arm feine-«- Tieuerg .«iesu gestiitit, leaulte er hin aus in das Freie nnd bearlißts iuit triibetu Tische-lu, aber herzliche-m Händedruck die treu eu Burschen, die Arten-is und Tieuer der Statt-»in, tolche sich freudig um ihren wie derhergeitellteu Derrn drängten. »Jamho sann! Imme saaanaa!« so klang iauchiend ihr ·itriis3, wobei ihre Freude sich in tollen Luftspriingeu geltend macht-. Doch manches Gesicht fehlte unter dem kleinen häusleim dar- genen iriiher aus die Hälfte zusammengeschmnlzen war. Nrstauut fra: geud wandte sich lsughdliu an Wuls. Dieser snelte mit den Schultern und er wittert-« »Mehr-en Leute lind in beni Kantine nnt Vnitiiiri nnd Enid neinllen, aber eins-a ztnan ini Wut-seiten sind uns davon gelaufen, tneil fis lich tsnk bei- Rache Vnscinrisz ini·elneten, tnelelter ilnien gedroht hat, ihnen Onnbc nnd Ehren abseinieiden zn wollen, wenn sie tin-J nicipt verlieizeii.« »Der Lani der Welts« sprach l71mholni triibe lächelnd. »Da-J sinkenve Zciiiii ver lassen Die Matten .......... aber sei es drinn! Wir wollen nni so selter iniantnienlinlt n! Freunde nnb Kameraden! Habt nnr noch nie nine Time niit niir i«-ennlb! Tnnn bin iclt nsiener vollständig herg stellt. nnn ieli felnnöre icneli zit, nins in nieinen Kräften sieht, zn t!)nn. nni lsnch in schilt-en neuen Tit-stinkt oder isnch ink Kliite inriieiznilihretn Wollt Jlir iken bei nns ansharr n?« »Ja, Vonal Das Innllen tnir!«-—Tn bist nnfer Denk-« Tic Linie der Ztation wurde von Tag. in Tag schwierigen Die Umgegend tunc-de durch di« Horden Viifchlris vertoiiitet, der noch iinnier Jning ans dein Innern Aicilas von den Vollsftiinnnen der Maiiti erhielt. Die isingeborenein welche nicht mit Vnsichiri giezog n traten, hatten sich in die Wälder neilncinetz die Felder lagen nnbeaelekt ba, nie Vananenqiirten nmren qeriiörh das Vieh inttaetriebem ein smpfinglicher Mangel an Nahrungsmittel trat ein, ver fiel) nach und nach zu einer wahren Vungersnoth iteigerir. Wenn auch die Biichfe der Weiß-n fllr Zagt-heute sorgte, so durfte man sich doch der nnilieriiteiienden feindlich-n Banden wegen nicht in tief in die Wälder und die Gras ebene hinaus wagen, und in der nächsten Um ssbnng der Siaiion war das Wild schon seltener geworden. Dazu kam, daß Wolf anfing zu kränkean Rheumaiiimus und Klimafieber warfen ihn aufs Krankenlaqer nieder-. Auch unter d-n Mannschaften ließ set Gesundheitiiultand manches zu teiln schen übrig; viele litten an Mientetie nnd Rh(umatismus. BeiinrMnde Gerüchte chwirrten fortwährend von der Küste herü iet in das Jnncrr. Bald hieß es, sämmtli l)e Weiße seien an or Küste ermordet; bald, sek Enltan von Zansibar habe sich mit Bu cyiri verbündet nnd sei aus dem Wege nach sen großen Binnnsecen, nn- bie dortigen Stationen nnd Missionsanstalten zu zerstö cn. Dadurch herrschte nntec der kleinen Echaar Englwlmg stete B sorgnisz nnd Aus -cgnng; eine diistere verziocislungsvolli Ztiinmnng griff immer weiter um sich; fast täglich stol) ein Diener oder Askari da cnm in die Wälder, nnd nach wenigen Wo ben gebot Licntenant Engl)olm nnr noch iibrr etwa zwanzig Mann. »So kann es auch nicht weita- geben« sagte er eines Abends zu Gehlsen und Wolf, als sie am Heerdseuer bei einander fassen »Wir müssen einen Entschluß fassen, und da meine ich, es ist das Beste, tosnn roir ver suchen, die Küste zu erreichen.« blehlsen brummte einen d:rben Seemanns fluch in den Bart, während Wolf, der bleich und in Fieberschanern erzitternd dasaß, ent gegnetc: »Wenn wir nur wüßten, welcher Weg frei ist nnd welche Station noch nicht in den Hän den der Rebellen sich befindet »Tie letzte Nachricht, die ich empfangen habe,» erwiderte Engholm, ,,brsagt, dasz das englische lbebiet«irn Norden des unsrigen noch nicht von dem Ausstand berührt ist. Unser hinterland ist auch noch r , so daß tvir durch dassele vielleicht de ilimaudscharo erreichen können. Von dort gehen stets Ka ratnanen nach Mombas, das von den Eng ländern besetzt ist, nnd in Motnbas treffen wir ein Schiff, das uns nach Sansibar führt. Es fragt sich nur, ob Sie, Wolf, sich start genug fühlen, den Marsch nach dem Lili tnandscharo zu machen i« »Ich deute schon. Die Aufregung und körperliche Anstrengung des Marsches wird mir besser thun, als di fes dumpfe Hinbrü ten in dieser Mansefalle.« »Bedenlen Sie aber auch, Lieutenant Eng holtn,« nahm setzt Gehls n das Wort, »daß uns der Marsch nach dem Kilimandscharo durch das btebiet der Massai führt. Wenn dieselben auch gerade tein Biinduisz mit BU schirt geschlossen haben, so find sie doch ebenso aefälsrliche Feinde fiir uns wie jener. An Raub- und Mordlust stehen sie ihm wenig stens nicht nach «llns bleibt ieinxs andere Wahl! Wir haben noch etwa zwanzig tiichtige Büchsen sur Ver fiignngz ich deute, dass diese genügen, unt die Massai in Echach zu hatten.« »Wer weiss! Ab r versucht muss. es jeden falls werden« «Nuu denn, morgen stsreebe ich mit den Leuten-— Tie Zchwarseu waren vollständig mit dem Niietsug nach dent Kilitnaudicharo sin verstandeu. Zie sahen die linmoglitlsieit ein, sich liinaer bier su halten und wollten lieber dass Waguin ein s Kampfes mit den Massai unternebtuen, als hier thinaerg ste: beu oder den grausamen Oiinden Vusthiriss anlseitusalletn Di »«:ni«ustt:naen sum Abmarsch waren waren bald getroffen. Die wenigen Vor rätlse wurden in einzelne Ballen verdaclt, welche dke Astaris sn trag n hatten. Die Muuitien wurde net-theilt, die iibersliissigen oder nicht verwendbaren Waisen vergraben und di beiden kleinen lileschiitse durch Ver naaeln unbrauchbar gemacht Am Morgen des dritten Tages wer man mit den Vorbereitunaeu fertig. Wolf und der noch immer etwas schwache lingholm i«itten ans lis lu an der Sinne deTI Zuges, nährend liielslien denselben schief-» Fröhlich bellend sprang Sultau dem Zuge voraus, aber nisft trauriaem Blick schieden die d«»ut: scheu Pioniere der lsinilisation von der Etaiiom sie verliessen das Wert jahrelang n Kleine-T den tmraeschdbenen Posten der Cul tnr nnd Neiittnng: und ilsre Muls- nnd Ar beit war vergeblich gewesen, an Hinter-list Lug und Trua waren fte g scheitert. Mit mntbigein, wenn auch schweretn Herzen ging es wieder bineiu in die aeheimnifsvolle Wild nis-, dg ost-asrikanischen llrtoalde15, den schneegelriinten Vergriesen der Tradentvelt entgegen· ll. Bei Bauer deri. - Jn ilsepulsa, detn Hinterland der- Küsten ortez Eaadani, herrschte die grösste Aufre gung. Zaadani, woselbst der mächtige nnd weise Wali Vana Heri, der sich selbst Zultau bou Usegula nannt, seinen Zits hatte, war twn den deutschen Firiegzschisfen bdcnbadirt worden, und Baua Oel-i hatte sich von dort iu das Innere des Landes« zuriittgezogew lisegnha wird sum grossn Theil angesiiltt von einem dielsach serlliisteteu Atlaldgebirge, weiches salslreiche Bache durchstrdnten, die sich in d tt das Land stidlich begrenseudeu xItXanii erkiiesxein Ellen-h nnd fruchtbar ist da-; Land in den Tisiilern nnd an den sanf ten ttlblsiinqen der Vergl-, deren lltipfel un dnretsdrittqliebe llrnsalddsrhnng ln krönen. Nach Nur-den In wird das Gebiet durch den lianaaniflufi begrenzt, dessen ialslreiche Quel len auf dein sclnieea lrönten Rilimandscharo nnd Keaelbera Mel-u entspringen Weftlieh istsliefxt fiel) eine wellenförmig aufsteigende Obetnbeua mit Gras und Strauelnderl be nsaeliseih an, die nun dem räuberischen No inadenbolt d r Maffai bewohnt wird. Jen seit-J des «1!aiis«1a11ifliiifei5 erheben sich die Me btrae bon Usanibara, welche fiel) ntit iliren Itluglänfern eineifitcs bis- Juni Kiijteitsilein. anderseits biiz tuni liilitnaudsctsarn erstre eteu. Die Wascdnha treiben vielfach Alterbanf ineeni sie Mai-H Vorn n. Hilfe, Maniot nnd Vanauen bauen: ilir Oanptreiehtbuni be ttebt feoeti in qrofxen lHeerden ans fitindern, Zetiasen nnd stiegen. So bschaifen war oag Land, in dein der reiche Vana Oeri tust unumschränkt herrschte. Die Lberljerrselmft des Sultans nun Sauf-bar erkannte er niebt an: niit den Trudpeu des- Enltaus hatt· er mehrfache fieareiehe Kämpfe aussaefuchtem fein Macht aeiiilil tvar dadurch bedeutend aetvaebsen, und mit Freud n war er auf den Vbrfchlaq Bu febiris einaeaanaem die Deutschen aus dem Lande in vertreiben. Tie Ttatianen der «e««tleb n ««es«"llsehaft in Mlnnini, Mafi nnd Karoatve hatte er anaegkiffen und die Ve amten von dort vertrieben, dann hatte er sich Vanaanls und Saadans bemächtiat, von wo ibn ledpch die tveittraaenden Geschlltze der deutschen Krieeigfchlife wieder versagt hat ten. Jetzt haufte er in dem nsilden Waldge blme u hatte in Mletnbule, einer von» dichter malddfebnnael unmebene Anhsdr. eln befestigtet Latier anaeleat. Bann Vert» war eln fanattfch«t Mobamedaner nnd hatte es verstanden, um fetne Keieaglweden das Band eines wilden reltaiöfen Fanatiimusi en fchltnqen. Mlembnle fslbtt hatte er zu et- i net nach oft-traulichen Verhältnissen einein-f nehmt-arm Festung gemacht Auf der Kappe s s ( des Bergcc in einem weitläufigen Benannt shain erhob sich ein steinernes Haus, welches die Laub- und Lehmhütten seiner Krieger schaar mngab.n. Tiefes Lager ward von einer starken Palisadcmvand geschützt, hin ter der man Erdwälle ausgeworfen hatte, um so jiiwr dic Pallisaden hinweg feurrn zu können. An den Hirten der Pallisadenmauetn befandcrr sich Bastioucn, welche die Fronten der Befestigung flankirten. Vor den Pal lisaden war durch Abhauen der Bäume und( des Buschtoertg ein freies Schußfeld von 20 bis 30 Schritt Breite geschaffen worden, das die undurchdringliche Urwalddschungel um schloss, die den ganzen Berg bedeckte und sichl xbis in das die Anhöhe umgebende sumpfige Thal hinabzog Diesen Urwald durchschnit- . ten mehr re Echneusen, welche die ZugangU lzu dem Lager bildeten· Aus der gegenüber- " ) liegenden Anhöhe nach Osten zu lag ein zwei- « tes besestigtes Lager, das als Varpoften der Hauptstellungen diente und den ersten An griff des Feindes abhalten sollte. « , Hier« hauste »Sultan« Bann Heri und ’t)erstärtte seine Kriegsmaeht fortwährend durch Zuziige von lriegerischen Massai und Waniannoesi. Diese Letzteren folgten ihm allxrdings nur widerwillig, aber zwischen Useguha und dem Massailande eingeztvitngt, Ilonnten sie sich den Aufforderungen Bana ) HertB nicht widersetzen. Wohl an 2000 Krie- «» ger mit Wtib und Kindern hatte Bana Heri l uni sich versammelt. Große Heerden undj andere Vorräthe befanden sich in Mlembule, » und von Saadani und Pangani aus ver-? sorgte der trotzige Fürst seine Krieger miti guten Waffen, Hinterladergewehren und Mu- ! nition. So lange die beiden genannten Kü- l stenorte sich im B sitz der Nebelleu befanden, ( Itonnte an eine Besiegung Vana Heris nicht« gedacht werden Heute herrschte im Lager Ruhe. Von einem Kriegs- nnd Raubzug nach Saadani zurückgekehrt, b fand sich Bana Heri in seinem »Palaste«, einem einfachen, aus locker zu-. sammengefiigten Steinen erbauten Hause, um mit dn Hauptführern seiner Krieger ein »Schaan zu halten. Neben ihm aus einein fPantherfell hatte sein Sohn Abdallah, ein fJiingling von einigen zwanzig Jahren, mit Jdnntlen Augen nnd von schlanler Gestalt, fPlatz genommen: ihnen gegenüber saßen aniay gleichsam Vana Heris Adfutant und f erster Stabsaffizietz und Jel)asi, ein früherer TAngestellter des Kongostaate5, der aber jetzt fdie gleiche Stellung bi Buschiri, wie Omar »bei Vana Oeri bekleidete. Den Kreis schlos f sen andere reiche Araber und Dorfhäuptlinge, tdie sich mit Vana Oeri verbündet hatten. t« Nkrsrtsetzsnsg salgt.) t«f«nrict)i««ia’p par-ils tszcksgeiuiex m Ug·u«u. th unbesccritbar ioerthdallste Errungen schaft, welche z.:uer Jeit der schneidige Afri lafarscher Tr. ttarl Peter-» von seinem Zuge zum l(ntsal·,e tssmin Paschas in Wadelai nach Tentselthtafriln fnrnctbrael)te, war die Ur tnnde, in welcher der sinnig von Uganda die Liserhoheit Deutschlands über sein Reich anerkannte. Nach der Ansicht der bedeu tendsten ttlit«iiasorsel)er ist llganda der frucht ltariie und b gehrengtoerthesle Theil des aqua totiaten L,jt-’Llfrita, dem eine große Zukunft bevorst ht. Mann kann deshalb die .bittere einttansehnng begreifen, welch« Tr. Peterg enii«-iaud, als er schon auf seinem Eliiickmarsch nach der linite erfahren mußte, daf: die deut: sch- Regierung infolge eines mit der engli sehen kliegirrung getroffenen liebereinioui mensc-, dnixli uselches die deutschen und ing lifchen Juteressensismiren in Lstafrila und dessen Oixiterliinderu fstgestellt und begrenzt trutdeu, aus seine Lbcrhoheit-Janst«sriiehe aus llgauda verzichtet nnd dieselben an England abg treten halte Vergebens waren also die Nesalsrcn nud Miihen und der siegreiche Beistand gewesen, welch letzter n er mit sei ueu Leuten dem Könige von Ugauda gegen dess n Feinde geleistet Und wosiir dieser sieh dadurch erkenntlich erwiesen, dasi er sieh unter den Schutz Deutschlands gestellt. Mittels eiues Fderstricheijs war die schönste und werthvoltste Frucht eine-J ebenso iiihnen wie tapfer durctigesiihrten Unternehmens gerade Isu ver-schlende« und Deutschland um den Besitz eines-s Landes gebracht, w-»lehes die Perle seiner ganzen ostasritanischen Vesitsnngen ge wesen wtire-—-iue so vieltiersvreehende nnd glänzende Zukunft hat dasselbe. Indessen tsngland sollte seines neuen Vesiths nicht sroh tv rden. Fortwiihrende kostspieliger und blutige Streitigkeiten nnd Kämpfe der bei deu nm die Litermatht im Lande ringendeu Varteiein non denn die eine protestantisch, die andere katholisch ist, vergällen ihm den selben nnd soll deshalb die jetzige englische tltegiernug in dein tsntschlnh gelangt sein, die nnter dem skaditliu Lusard in· Uganda stationirten snglischen Trudpen vou dort zu riictznbeordern nnd du«- Land sich selbst zn überlassen Tit-S wäre eine gliustige Gele genheit sur Deutschland d n schweren Fehler den eCJ seiner ;«3eit, dnrch die Verzichtlei stuug ans llgauda begangen, nunmehr da durch wieder gut tu mach n, das; es von dem sich selbst überlassenen Lande wieder Vesits ergreist nnd Tentsehscstasrika einverleibt. G schieht dies nicht tsrompt von seiner Seite, so diirsten entweder Frankreich oder der Kon gostaat sich beeilen, ihm mit einer ähnlichen Maßregel in ihrem eigenen Interesse zuvor i sukommeku und dann hätte es abermals das Nachsehen in der (71·toerbuna eines Landes« welches mit N cht als ein höchst begehren-Zwer ther Besitz gilt. Jtn tignatorialen Afrika, am nördlichen und westlichen Ilser des Nhausa und zwischen diesem und dem Mwntan tjlsige get-gen, mißt Uganda gegen 12:3,««« glm. nnd enthält eine Bevölkerung nach der lZehiitsung Stanlenri von nahesn si, nach der sdes Missionärs Wilson aber, der sieh 187kl TM im Lande aushielt, von rund 5 Million-n iizetsteres ist im Lsteu meist welliges waldrei «cheH Oiigelland oou maleriseher Schönheit, st at dagegen im Westen maragues su hohen Nebirgen ans. Der Waldbestand ist beträcht lich nnd weist Baunnvollen-, Tamarinden-, (-?uvl10rbien- und Feigenbäutne von erstaun licher titriisze ans. Das Klima ist mild nnd gleichsörmig wegen der hohen Lage nnd der Nähe der grossen Wasserbeeken: es giebt zwei Perioden stärksten Regettsalles, vom März bis Mai nnd vom Ssptember bis November. Die Bevölkerung ist sleisiig nnd sorgsam in der Bodenkultur: es werden tnltivirt: Ba nanen, Duira, Meis, Bataten, Wams, Ta bckk, Rieinus, Sesam, Zucker-rohe nnd Kas see. Haucthiere sind: Zehns, Schafe mit lnrsem nnd breitem Fettschtvanz, Ziegen, Hühner-, Katzen nnd Hunde. Geschickte Ei senschmiede und bolzarbeiter giebt es hier. ln den dandel kommen: Elsenbelm Gummi, darge, Kassee, Mist-them Löwen-, Dreinreden-, Ottern-, und Ziegenselle, Ochsenhtiuie und weiße Assenhsntr. Man ersieht aus dieser Schilderung M I Landes Uganda, seiner Bevölkerung, seines-— Bodenverhiiltnisse und Produkte, seiner Ruh snhrartilel u. s. w., daß es in der That ein tverthvoller und begehrenswerther Besitz ist nnd Deutschland nicht warten sollte, bis eins and-re Macht seine Hand nach dem fetten Bissen ansstreckt, sondern rechtzeitig selbst zngreifen nnd sich denselben zu Gemüthe führen sollte. 0 in Ru s- n-· ZetillprO Der n ne Cunard-Dampfer «6,an1pania», das grösste Tanipfschiff der Welt, wurde vom Bauhof der Fairfield-(stefellschaft zu Glas gow vksin Stapel gelassen. Die ,,(5atnpania« ist einer von den ztvi von der Cunard-Ge sellschaft für den klieiseverkehr während der Weitnnsstellnng in Chicago bestellten Dam pf rn. Man hofft, daß er seine erste Reise nach Nen- York im nächsten April unmittel bar vor der isröffnnng der Ansstellnng an treten kann. Ter »(85reat Geistern-« war 692 Fan lang, nnd 83 Fuß breit. Die »Garn pania« ist nnr 02 Fuß kürzer und 8 Fusz schmalen Das Schiff besitzt eine Waffe-tout driingnng von iiber 19000 Tons, d· h. über stnm Tons mehr, als irgend ein Kulisse-ht tei- oder Kriegsschiff, welches die Meere be fährt. Anf ihrer Probereise dürfte die »Cnmpania«, wenn sie nicht ganz voll gela den ift, eine Fahrgeschtoindtgtcit von 23 Knoten die Stunde entfalten. Auf der Reise über d n Ozean soll das Schiff kontraktlich etwa 21 Knoten die Stunde zurücklegen· Die Maschinen sind schon fertig, befinden sich aber noch nicht an Bord. Die von Phosphorbronze angefer tigte Doppelschraube wird von zwei Triple (frpansions-Maschinen getrieb«n. Jede der Maschinen besitzt 15,000 Pferdekräfte und hat se 5 Zhlinder. Das Schiff wird 12 Kessel lielonimen, jedn mit 8 Heizriiutnem Mit Ausnahme der Welle find alle Theile des Schiffes in Grosibritannien hergestellt. Die Welle, welche aus einem einzigen Stahl stiiel besteht, ist so dick, daß keine britische Firma die Maschinen besaß, um sie auszu rolleii. Der Firma Krupp in Essen mußte daher die Herstellung übergeben werden. Ein zehnjähriger Negerjunge, Lee Elling toii mit Namen, kam iii Ka tisa s City aus ents tzliche Weise zii seinem Tode. Der selbe ioar iiiit dem Pferd eines Nachbars Namens J. F. Broadioell nach der Tranke geritten: beim Passireti der Phelps Avrnue scheute das Pferd aber vor einein Zuge der elektrischen Bahn, so daß d r Knabe seinen Halt verlor nnd herabstiirzte. Dabei ver wickelte sich sein liiites Bein in den langen Halfter-strich nnd ehs der unglückliche Bursche sich befreien konnte, war das Pferd davonge stiirnit, den Knaben aiis dein Straßeiipfla stei« hinter sich herschleiseiid. Jin tvildttr itialobp ging e5 bis ziir Jiidependenee Ave iine; dort bog das Thier iiiii die Ecke und jagte dann in irestlieh r Richtung die breite Abeiiiie hinab, die lebendige Last noch immer an dein starken Strick hiiszter sieh her schlei feiid. Vergeblich macht n hier nnd da be herzte Leute den Versuch, das Pferd aufzu halten: die wilde Jagd ging bis zur Walnut Straße, eine Streck: von nahezu zwei Mei len, weiter, ioo das Pferd wieder rechts um die Ecke bog, uni gleich darauf in der Nähe der Riinftn Straße zwischen mehrere Wa gen hiiieinsnreiiiieii, wodurch es zum Ste heii lam. Ter Körper desi- iiiigliieklichen Kna ben ioar in eine itnleiintliche Masse ver wandelt, seigte aber immer noch Spuren von Leben. Matt trug denselben in ein-A benachbarten Laden, wo iii wenigen Minuten der Tod eintrat. Weitjrumii »aus Myrrhe sind seit den altesieii Zeiten den Göttern als Jiauchopsr dargebracht tooroeti, aber bis iii oie iieiiesic Jcit hinein tonszie ittaii mit Bestimmtheit bie Urheiinath dieser nament lich iiii Mitte-lauer so hoch g schätzten Spe zereien iiichi anzugeben. schon im alten Lestaiiient sind beide Hat-He ost genannt, der Name dr Myrrhe scheint sogar aus dem Hebraischcn zu stammen. Man nannte bis iu unsere Lage hinein das suduche uraoien als die Qeimath beider kostbaren Producte, aber jetzt weiß ntau aus den Forschungen des Eiteiseuden b. Wrede, das; si·: dort nicht gewonnen werden Man dars sieh nicht wun dern, hast dieser Jrrthnm entstanden ist und lange Zit Bestand gehabt hat. Die süd arabischeu ilausleute verheimlichteu den Weg: nach den kostbaren Bäumen und gaben ihn darum fiir eiu heimischeö Produtt aus. Mit Fabln von fliegenden, höchst giftigen Schlangen suchten sie friiher alle etwaigen .tlouturreuleu von deu Weihrauch- und sjjthrrhenViiunien abzuhalten Dem Rei sendeu J. M. Otldebrandt ist es aus seiner stoeiteu dlteise iu Lstasriia gelungen, alle Jweisel iiber di- noch dunklen Fragen dieser Oaudelgartilel su heben. Danach wächst der «li1eil)raitcl)bauiu im litebiet der Habt-lite bardhig und sloar iu dem Gebirge, das sich patall l der Kiiste von Ras Asir tFiap Guar dasnit bis nahe Verberah verläuft. Er steht vorzugsweise iu den Rissen der Kalisteinsels tväude, die in nialeriseh r Zerllüstuug blen dend weis-. gegen den tiesblauen Tropeuhim mel absteehen. Ter Baum g hört in die Fa milie der Burseraeeeu und zur Gattung Vestnellia lsr erreicht inittelgroske Höhe, sin Stamm streitet von Saft. Das Holz ist sehr toeieh Tie wenigen singerdicken Zweige tragen an den Zoiheu Büschel von gesied rten, einigermaßen den unserer Eber eseheu ähnlichen, unten amnsilsigen Blättern Das anrs sliesst auss, sobald die Rinde ber letzt wird. Nach einigen Tag-n kann es eingesanimelt werden. Lie erste Ernte lie fert die b·ite Qualität, die sogenannten Thetinem die folgenden ergeben geringere Sorten.---Tie Myrrhe wird von d n Hippe ligen Valsamodeudron:Bäumen, aus deren Aesteu sie ohne Anritteu hervorguillt, gewon n n. Die arabischen Handelsleute taufen bei de Produkte vorsugsloeise in den ostasrika nisehen Oasen Magadoseho, Brawa und Ben der Osman ein: dorthin werden sie durch Karatvanen gebraei)t, die gewöhnlich im Mai ankommen und erst im September-, ost von arabisehen Kaufleuten begleitet, in ihre Hei math suklietk bren. Die von der Regierung nach Alaska aesandte Gommisslon hat ihre Ausgabe, Nä her-es liber die genaue Lage des Elias-Bet ges festtuftellem vollendet. Der Berg liegt am Anfang der Nord- und Sttdgrenze Mat iag. Seine Höhe wird mit 17,201 Fuß ems gerieben Zu viel verlangt. »Warum heute ein to betrilbtei Neste-ist« der-e Meins ..Ieb komme vom Ant, bin trank, habe Maoentotorrhx