Feritlw Roman aus Ostafrita. Von O. Elfter. (Foktjeyung.) Walter Engholm hatte mit fisberyaftet haft alle Raume Des Wuhnliaufes nach den Mjssionaren und Ellen oucchjucht. Wuchs fand et dichtme Vetzwch lk rief er den Namen Ellen-Z und ihn-S Vater-Hi Tas- lieb-« sichs Bild des jungen Mädchens jtand in sei Ict gpnzen Schönheit Und Reinheit vor jeji Im Auch und bat-. n sah et eZ wicdcr tue-s Insiutm unter ocu when Fäusten ver Ne ser. Jllcnt Ellen! — Wo bist Dut« so rief et und stürnite durch den warten und den hos der Mission. Da tönte vom Walde her Ist gelieude hilferlts einer weiblichen Stim Ite· Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, Ist-sie Walter drin Rufe nach-Wo sah er « Heim Dämmerlicht des and-rasenden Mor kea5, wie Ellen mit einem Araber in ver sweislungkdollim Kampfe rang. -Ellen, ich komme!« so rief er und stürmte mit-Eris. Er erkannte Said den Saf, der N des jungen Mädchens bemächtigt hatte Isd es sortzuschleppen im Begriffe stand, schon schwang er den Säbel, um den Araber stederzuhauen—da zuckte er zusammen-der Gedanke an Ferida schoß blinartig durch sei Ie Seele-durfte er den Vater seines Weibes Sdteni Sein Arm sank nieder »Gieb das Mädchen frei, Said!« rief er keuchend. Ein höhnischeå Gelächter war die Ant Vori. ,l-Slieb mir nicine Tochter herausg ,Sie ist mein Weibl« »So sei verflucht, Du Hund, und stirbs« Mit blitzessehneller Bewegung hatte Said ein langes Pistol aus dem Gürtel gerissen, der Schuß trachte, Walter fiihlte einen ste tbenden Schmerz an der Stirn-er tamnelte --es ward ihm dunlel vor den Augen-das Viert rieselte ihm iiber das Antlitz, und be Innungslos sank er nieder. Jin nächsten Augenblick war Said mit der leblosen Ellen Campbell itn Walde ver schwanden. Der Kampf war zu Ende. Die ersten Strahlen der Sonne vergoldeten die Kup deln drr Usagaraberge und beleuchteten ein wildes-, wüstes Bild. Ein rauchender Trüm- - merhauien, bedeckt rnit blutigen Leichen, war die Mission: zusammengesunlen in Asche und Staub lagen die hinten der tsingsrborenen irn Thal: die Einwohner waren geflvhen,» nnd der Häuvtling Chipangilo hatte rnitI allen seinen Kriegern gemeinsame Sache miti Quschiri gemacht und lagerten mit ihm in’ einer Waldschlucht. · Nin- die deutsche Station ragte als ein sitze- Bolltwri der lsiviliiation und der christlichen Kultur ans der Verwüstung her vor; aber drinnen im Hause lag der Beiehlss haber der Station, Walter Enqholnn der-I wendet auf dm Lager, den Geist von wilden I Fieber-träumen umnachtet. ! s J m F i e b e r. i ,Da haben wir die Bescheerung, Herr-; Betst Jetzt heißt er vie Ohren steif hat-« ten!« ! So hatte der alte Matrose itzehlsen ge sprochen, als Herr Wolf mit dem verminde trs Engholm zurückgekehrt war. Kaum aber hatte man den Verwundeten, der noch ohne Besinnung war, vorsichtig niedergelas sen, nat ihm den ersten V rband anzulegen, als ans dem Wolmhause Ferida hervoreilte nnd sich über den blutenden Körper des Gr liebten warf. «Jst er todt? Hat mein Vater ihn erschos seai Ich habe es wohl beobacht-.«n können-« den Kampf dort am WaldesranH war Itein Vater, der auf ihn schoß! Laßt mich-— laßt mithi Mit fliegender Hast, aber doch geübten Wen untersuchte sie dann die Wunde Dattel-L Tie Kugel aus der Pistole Saids hatte die Stirn gestreift und war an dem Schädel entlang gefahren, zum Glück, ohne des Knochen zu verletzen. Aber doch war die seen-undeuts- eine gefährliche, weil sie eine « stecke Erschlitterttng des Gehirns nach sieh sey-m und vorauszusehen war, dass hefti ses Fieber eintreten würde. «Weem wir nur jetzt einen Arzt zur Hand Ostw- Iteinte Wolf, »oder wenigstens Mr. Its-press Wozu den Mssionar?« fuhr Ferida auf. ·Gavbt Ihr-, ich verstünde nicht, Wunden s heile Jch werde ihn herstellen-ich ganz sitt-. gr regt fiel-P- rief Gehlsen. msam, wie aus tiefem Schlafe erwa · schlief Lieietmant Engboltn die siegen J M. sber diese siegen traren bereits von fieberhaft-in Glanz und blickten starr und Wislot Ferida kniete nieder, schlang « M ihren Iris um die Schulter de- Ber ;. Mdmn und sprach DO bin bei Dir-, Weiter— ich, Deine ww -..« » Seine Augen wand-en sich ihr zu: aber als seine Blicke die Dunklen Augenstern-( der stehet-in trafen, da lief ein leichter Schauer durch seinen Lilien-Ir, als seh-ekle et vor etwas Furchtbatem zurück· Seine Augen schlossen sich, seine Lippen bewegten sich leise siiiiternd, und deutlich verstand Fekida den Namen Ellen Sie fuhr zutiich til-:- hnbe eine gifiige Rattek sie gestochen! Wiens-Ihre Neben lmhletin in der Gunst dss geliebten Mannes beschäftigte ihn in seinen Fieberträmnmii Ich, spie hatte sie auch nur einem weißen Manne vertrauen können! Ein düsterer Blitz suec-te aus ihren schwarzen Angen, und eine tiefe Falte des Zorns grub sich zwischen ihre Ingendeauen ein. Jm ersten Augenblick sollte Je sich erheben und davon eilen, mochte der Bekwnndeie seiner Verletzung erliegenW Im aber schoß ein anderer Gedanke durch fte Seele. Sie mußte sich überzeugen, ob ehre austeimende Eifersucht Grund gehabt, He nackte erforschen, ob in der Tiese des het sent Engholms noch das Bild dee blonden Mican lebte. War dies der Fall-Dann sehe ihm und ihrs sie M mithion Rasch erhob sie But-II ihrer inieenden Stellung und sprach: , . ge ihn in mein Zimmer-· Dort herrscht « Ue W Me; M werde die Wunde wieder W m cum- oemi wieder heim-u Wek ten-sen den leise Löhnen Jsmmsdeten in va- Hauz, von Feeiva W Oe- Iiee Sei-lieu wandte sich jedoch Z «M- M den- nge gedenkenva nach , Gift-O zeans-te- Gouv-Menschen Mkm--w-«.4p-Wwquwm «ss.- Hi ildch W da W M W de in sie Ue TM W der Wu Iugeu gesehn-i Der deutet traut iom case-messi «JO werde ein mithin-ei Hase auf sie heben, Ileubm Sie mit, Gehiieey auch mit commt die Sache verdächtig vor. Doch jest kommen Sie« wir wollen uns nach Busche-i einmal umsehen-n ob der nochmals von tsich hören läßt« Abet Buschiti und feine schwarzen Krieger waren in dem dichten Urtvaid verschwunden Kein menschliches Auge zeigte sich auf der weiten Grasebene, auf der der heiße Sonnen schein fiimmetnd ruhte. Jst d:n blauen Lüf ten kreisten die Geier übe-: den verödeten menschlichen Wohnstättin und den derive senden Leicyen der Erschlagenen Langia-n auf fchwebendem Fittich ließen sie sich nieder zum eilen Mahl; doch bald flatterten sie wieder kreifchend und fiiigsslfchiagend empor, denn aus den Dickichten des Waldes nnd den Dichunieln der Sitmpie kamen nach nnd nach die gesiohssnen Eingiboecnm zurück, die der Mordstahl Vnichiris verschon:, nnd irr ten wehtlagend um vie Trümmer ihrer arm seligen Hütten und die Leichnanse ihr-r er schlagenen Brnder nnd SchwesternJ Ten gan zen Tag Und die Nacht kindlich kr«i:n!t,ieti die jammernden Todtenliesser der Ne « nnd mischten sich in ergeeifenper Maus-stinkt Weise mit dem Geheul der Thiere des ils waid s ach d m hisimi«chen, schrillen (·’-e’ii.«.s ter tser Meinen-, nselche gierig das guts-« Todtenfeid um«-einen Von anchiri nnd said den cer war nichts mehr Zu sehen. Si ita ten sitt, wie die Botschaft anzgesaisdiee Sei-Te besagte, wieder der Küste zugewandt, »in Bagaikioho anzugreisem das noch immsr non einem Häuflein Deutscher, unterstützt durch die Schiffe des deutschen Bloctadegeschioaders. gehalten ward-. Ruh-Xa nnd einsörmig tvie sonit flossen die Tage ans der Station in Kisotwe wieder dahin, nnd nian hätte die Vorgänge jenes schrecklichen Tag-s siir einen wiisten Traum halten können, mahnten nicht die schwarzen Trümmer der englischen Mis iion und des isrstörten Dorfes täglich aufs Neue an die grausante Wirllieliteit, nnd hat« ste nicht da drinnen im einsamen Hernach Jder schwer verwundete Weilt-r lsngliolm mit dem Tode gerungen, der mit aierigetn lklriss seine Beute festzuhalten schien. Mit unermiidiicher Sorgfalt pflegte Fe rida den verwundeten Geliebten. Tag und Nacht saß sie an seinem Lager, beobachtete jede Bewegung, lauschte ans jeden Athetnztig und fedes stamtnclnde Wort des im heftigen Fiebr Liegenden. Schlaf kam fast nie in ihre Angen, nnd sanken die schweren Au genlider. von Müdigkeit bezwungen. einmal nied—«r, dann schreckte sie wieder empor, wenn der leiseste Seufzer des Kranken an ihr Ohr schlug. Hitlsreiche Hand in der Pflege leis itetr ibr nur die schwarze Sklavin Miraka Ja, Fetida schien mit eisersiichtiger Angst darüber zn wachen, dass siclt Keiner, dee die Sprache des weisien Mannes verstand, seinem Bette näherte: kam Wolf oder Meblsen in das Krankenzimmer, dann rttbte sie nicht eb-«r, bis iie den ihr lästigen Besuch wieder entfernt hatte-. ,.—Wissen Sie, Wolff sagte Get;lsen eines Tages zu sciitctn tianieraden, »das; mir die gelde Oexe jetzt oftmals unheimlich rot ioinintt Sehen Sie nur iijre grojzety schwar zn Augen an, die wie Eulenaugett aus dem adgetnagerten geideit Antlitz hervorseheti, uder das die wirren lrattsen Haare nieder hangen.« »Ich lattn mir ihr ngen anch nicht er tlitren,« entgegnete Wolf. »Mir scheint eS stets, als ol) sie den artnen tingholtn gar nicht ans Liede dstegte.« «Wie dsr Jäger das Stint Wild hegt und pflegt, das er später in grausamer Jagd niederhetzen will-— Sie haben recht, ’Woli! —— Ia pflegt die gelbe h««re den artnen «Burschen! Ta; Bei-e wäre, toir jagten sie isanitnt ihrer schwarzen Sllavin davon! Der Teufel trane di sen Arabern und Negernks »Das geht denn doch nicht an, Gehlsern Ihre sinnst und Pflege bewahren sieh vor trefflich. Eiigholm's Zustand fängt an, sich langsam zu bessern. Aber ausdassxn müssen wir, daszt nicht zuletzt noch ein Unglück ge schiedt——ich habe so meine titedanlen iiber diese txt-bei «llnsere Lieb’ begann mit Nasen, Doch mit rothern Blute wird sie enden!« sang Gehlsery und Beid: begaben sich wieder an ihre Arbeit Man konnte in der That den braven Bitt schen ihr Misttrauen nicht übel nehmen, Fe ridai Wissen hatte sich während der letzten Tage merklich geändert. Zeigte sie vorher nur glühende Leidenschaft für Walter Eng holtn und die Sehnsucht, ans d-n Fesseln ihres Glaubens nnd ihrer heimische-i Sitte herauszukotnmem so tehrte sie ietzt eine ra sende Eifersucht herhor, so daß sieh Niemand dem Kranken zu nahen wang durfte. Jn ihrem schwarzen Ange, das sonst in heiser Liebe und fehnfilchtigem Verlangen herrlich gleich einein funkelnden Sterne gestrahlt, lanerte es ietzt wie versteckte Grausamkeit in drin halbverfchleierten siege des Luther-U ehe er sieh aus seine ahnungslose Beute stürzt. War srliher ihre Wange liberng gewesen von der zarten Iöthe fchanthafter Liedes sehnsacht, so gliibte dieselbe ietzt oft tu tiefer Muth des Zorne- uud des hoffe-, und gli chen either ihre Lippen der eben ausbrechen den ofe, so waren sie ietzt oft blutig gebis sen von den scharfe-, spitzen Bahnen, al drtnge Ferida mit Gewalt einen wilden Schmerzen-schen taktis, der sich ihrer Brust entringen wollte. Ihre Matt, sonfe blit hend in satter Rundung der Jugend, war bageeer geworden; nicht stehe sanft gebeugt, deutliis wie ei Ich schickt fär da- liebende Rlldschen, erschien sie, sondern stolz nnd her risch aufgerichtet, toie eine trotzige Imagonr. kurz- hart nnd syarf klangen ihre Worte Iolg, unnahbar grausam war ihr Blick, nnd die arm Mart-. der se etnsi das Leben ge rettet, se hatte stand-I Use Dort, fa ma QII M ev ermess Ias hatte die setlsdeeung in der cra Æebeahts Its-Marthens . AMICI-netzten L",WMWI seid ge Sie wußte sich kaum selbst Rechenschast til-er ihre Verwandlung abzulegen. Als-r seit jenem Augenblick, da vie Lippen Can holmt, der eben erst aus schwsree Betäubung erwacht war-, ten Namen Ellens mit solch mitleidigem, sehnsuchtsvollem Klang gest-Fo chen, seit jenem Augenblick wühlte eine ea sende Eifersucht in ihrem Verzeih die mehr lind mehr zu einer alle anderen Gesshle verschlingendm Leidenschaft nun-acht Jedes Wort, das die fiel-ernde- Lippen des pran ken sprechen, mußte dieser verderblichen Lei dens-hast neue Nahrung seien. Jeden AM Heu-W » » JW M Mientchtwislr vers-» He, festes- asf M Wien II feine esse Liebe, anf die blonde Inslsnderirn deren Bild, wenn. auch verschleiert durch die Fie beetramne, noch immer in ver Seele des heiß geliebten Mannes ruhte, mn defer willen sie Alles, Vaterland,«heirnatli, Glauben und Familie, Ehre nnd Ruf dadingcgedem Nicht sie war eg, die er wahrhaft liebte, fondern Ellen Camphell, deren Namen er fo oft in Fieber nanniel Jn ihre Arme hatte ihn ein toller Liebesranfch getrieben; wenn er von diefem genesen, würde er zu den Füßen der isnglänverin furiickleliren wo er vordem ge sessen. Und di fe wiirve ihn mit ihrem fanf: ten, falschen Schlangenlächeln und ihren wei ßen Armen freudig empfangen —- hatte sie nicht fclbft zugestanden, daß sie Engholm liebte?! Mit solchen Bildern und Vorstellungen nährte vie Ungllirlielige ihre verderbliche Leidrnfchaft. Das Vertrauen war ans ib rs«m Herzen gewichen, nnd alle Dämonen der Eifersucht, des Hasses und der Rachan hatten ihren Einzug gehalten in die wilde Seele des Weib s, die nur die Liebe in der binnewnden Weichheit der früheren Zeit ge bracht hatte. Ein zufällig-r Zufall befiiirltc sie noch in ihrem Haß und ihrer Leiden fchst l is§ spat Nacht. Durch das geöffnete, nur vdurch einen Schleier leicht verhüllte Fenster Fries liraiilenzimnters drang der llihle, bal ’ famifrhe Hauch des Waldes-. Ferne Stimmen ließen fich vernehmen und das Rauschen des Waldes fchlug gleich der Brandung des fer nsn Meeres an das Lhr der einfam Wachen den. Zu Füßen des Bettes-, in einem .Wintel fusamtnenaelauery fah die fchtvarze Dienerin, den tiefen Schlaf der Erschöpfung fehlafend Ferida lehnte am Kopfende des Lager-, da fchmerzende Haupt auf die band geftiitet, die brennend-n Augen auf das bleiche zu ckende Antlitz des in unruhigem Schlummer fliegenden lingholm gerichtet Jetzt zuckten fseins abtrentagerten bande net-bös auf der fleichten Seidendectex sein haupt drehte fchi funruhig von einer «- ceite zur anderen, und( ifine aufgefprunaenen Lippen bebten und: Hund tittertem als fprächen fie im Traumes rasche Worte. Dann rang sich ein tiefer »Seufzer aus der Bruft des Kranletm « ffetioa b ngte sich liber ihn: »Willst Tu «trinlen?« -Waffer-—aieb mir Wasser-— Sie reichte ihm die Schale mit lühlendem Metriinlx in langen Zügen trank er, gestützt von ihrer hand. Dann fanl er zurück, uml feine Lippen flog ein irtes Lächeln, feines Augenlider zucktn, langfatn öffneten fie fichf und blickten fich erstaunt in dem Gemach um Das Fieber fchien gewichen, fein Blick war freier. Jetzt blieb fein Blick an den fchwarzenf Augen Feridas Magens-erstaunt, erfchrecktf fein-feine zitternde Hand griff an die Stirn —- f ine Linden fliifterten: »Wo bin ich-wer bitt TUT pferida zuckte tufantnten, doch dann be zwang fie sich und sprach. sich tu ihm nieder beugend: Erkennst Du mich nicht? Ich bin Heri- f da, Eaid den Fels Tochter ..... Doch lauen hatte fi den Namen Sold den i -efs ansaefprochem als es in arenfenloferi Wuth in den Atmen des nseti immer vom syieberwahn Befangen-n aufblitztr. , »Tu— »Du « eiei er faft lreifchend--—.Said» den SefMTu haft fie geraubt Waid- fie zuriiet ; -—-—-ich tödte Dich. Tu hund!—lkllen——ciill«n« ’ Wo bergieb mir-« In leisem flink-immer erstorben feine Wer-· - f te: er fant in die Kissen zurück, dann ftheckte ier wieder empor, ftrectte drohend die Arme aus, trallte die haaerxn Hände zufammen« als rinnt er tnit einem Feinde, utn fchlieffkich die Hände vor fein Antlitz Zu schlagen und dittere Thraan zu vergießm Tag Fieber hatte wieder vollitiindig feine Sinne umweh tet. Er befand lich aufs Neue itn Gewühl des Kampfe-· Er fah aufs Neu- die zarte Gestalt lkllenI in den Armen des Feindes, er eilte herbei, fie zu retten, aber vergeben-! In immer weitere Ferne-i entfchtoand die Geftalt des Madchuts nnd leaftlos fant er zurück-er konnte fie nicht retten. — Zur Lildfliule erstarrt stand Ferida da und beobachtete den Fieber-nd n. Jetzt ward es ihr zur ununtltöleichen Gewißheit, dan er Ellen Cantdbell noch immer liebte! Als er in die Teilen feines Lagers iurltckfant, da ergriff ihre Hand den kleinen Tal-h, den sie stets del sich trug, und mit gefüater Waffe warf fie fich tiber den ietzt erfchdpft nnd ruhig Talieaendew Sie hätte ihm den Dolch in das Setz geftofien, doch da öffnete er die Dingen wieder nnd fah fie ask-gron und traurig, wenn auch ohne Verständnis ohne fle wieder-verkennen Und feine Ingen, um geben von den tiefen Schatten der Krankheit, iie dtintten ihr die Augen ein-I wundert, fterbenden Wildei iu fein—fo gross nnd traurig, fo mitlddhelfchend nnd hülflos blickten fie. der Dolch entsank ihrer hand: ihr haust fant nieder auf den Land des Bettes, während se fele auf die Kniee nie erzn und heiße, wilde Thranen ihren Usttsm entstellt-ten So lag sie lange, lange Zeit da: in ihrem herzen lämviten Groll und Bitterkeit mit der alten Liede und Zärtlichkeit, und iait schien es, als ob diese letzteren die Oberhand gewinnen sollten,als iie sich plötzlich wieder der zärtlichen Worte erinnerte, mit denen Wal ter die Vergebung Ell-us- eeilehte. .Die Kranlheit spricht aus .ihm,« flatterte sie, »aber im Fieber spricht er die Wahrheit »Nun-hüllt liegt feine Seele vor mir---iie hat nur lslleng gedacht-mit seinem Worte hat er nach mir, seinem Weibe, geruien s—er liebt mich nicht, er ist falsch wie alle Chri iteni—-Toel) was niitkt es, wenn ich ihn ietzt tödtei Er geht hinüber in das Jenseits, umaaulelt von den seligen Traum-n an das weiße Mädchen-»Der letzte hauch feiner Liv ven ist Ellen ...... Nein, nsin, er muß die gan ze Bitterkeit del- Abschiedc von diesem Leben und von seiner Liede stählen-er rauh die ganze Schwere seines Bereaths an mir er tragen—er soll die ganze Größe meines cas fes erfahren! Ich werde ihn gesund machen, nnd dann will ich ihn treffen, da tvo es ihn eun lchmsrqlichfen triiitl Im vollen Bewußt seins-in voller Kraft soll er ans diesem Le ben scheiden, nnd er solt wisen, daß ich es war, die ihn tödtete, weil ee nich betrogen hat«-»Und die weihe Schlange-»die falsche tfnalilnderim iie soll sich winden zu meinen Fußes-se soll die niedrigite meiner Skla vinnen werden!—Dai iei meine Rahel-« I. Feridas Flucht Die Tage vergingen in iieter Unser-nig Ieit. Von Qui-tm tue nichts s- sehen; wol-! aber drangen Uniick die-wie Sei-Lichte von blutigen sit-Wen an der Küste ne der MW«-CW t- MW tin-als sub its-H- st- W wim- e- m su kllttft Mit-u Weil tm det Mc mithe te der Ausstand der stattliche-I Sklave-Wind tet. Ja Lilws wurden vie Aus stellten der Itsctttschen Geseltschaft ermordet, zu qieichet Iseit ward bei Bagomoyo heftig getämpft, Iund nur das Singt-: ifeu ves- Kritgsfqisseg »Nimm-« tettete die deutsche Stamm- Jn sPangani Saadani, Lindi,1at:e5 Balsam, Etat-z überall erhoben sich die Arabek, unter stützt Von den wild n Völkcistimmen der lMafiti und Illahehe, welche aus dem Innern ccstofrisag vom Nnassasee her stets neuen M ug fchicktem Die Ging-bonum der Alt sie winden sum Kampfe gehst-nagen, »Im ’f-e auch gern mit den Deutschen in Frieden gelsbt hätten. i Die nim- schim fuk die Deutschen pens »ren. Nur die Kriegsschisse des deutschen IBIociadegsschwaders unter Nonne-Admiral ;Teinhardt hielten die Ausstiindischeu noch im Schuch, die lich sonst auch des Meeres send Tder vorliegenden Inseln Sonstbnh Prnbo nnd anderer bemächtigt haben würden. Durch das Vloitndegeschnsoder word es jedoch den Ausständisch n unmöglich gemacht, einträgli chen Siladenhundel nseiter in betreiben nnd Instit-r on Mnnition und Proviant dont Meere her zu erhalten, bessert sie dringend bedurften, da die Miste verödet und die Was sen und die Munition anfingen tu sehlen. Werg aus den Stationen im Innern wer den sollte, wußte Niemand. Die Vennite hatten die Weisung erhalten, sich so lange wie möglich zu behaupten oder sich aus dem noch sicheren Wege liber- den Kiiimondscharoberg näch Mombas an der Miste, weiches sich in englischem Besitz befand tu begeben. »Was sollen wir thun, Wolsis srogte nochdentiichen Angesichts Nehlsem »Noch steht uns dir Weg iiber Ton-ein am Lili tnandschoro frei: dort tressen wir sicherlich aus eine englische start-wann mit der wir sur Miste juriickiehren können. Sich sollte meinen, rnit unseren dierjig gut betvassneten Burschen hier qui der Station sdnnten toir den Marsch noch Toweta schon wagen .Do9 Tisagnis wäre allerdings nicht so gross-s erwiderte Wolf, »denn Buschiri ist jetzt an der Lüste sstgehalten, seine Banden dringen nicht mehr diz hierher, und mit den Massen, dient-is möglicherweise aus unseren Mai-sehe begsgnen lönnten, würden tvir schon fertig werden. Aber ein anderes Bedenien hält mich ab. Was soll aus Lieutenant Engholkn werden? Zurückiasssn tdnnen wir ihn doch nicht, und zum Troer-dort ist er noch zu schwach- Tie größte tilesahr scheint mir bei ihnr vorüber zu sein, aber die greings ste lfrschiitterung lönnte doch seinen Zustand wieder oerschliknmern. Warten wir also, bit er vollständig g«nesen ist, dann wollen wir den Marsch sogleich antreten EIN-« brummte der eilte Matrose, -bin«c instit-den« Wenn uns nur die gelbe here feinen Strich durch die Rechnung macht. Sie hot böse Augen, ich traue ihr nicht mehr «Jch ebsnso wenig, aber sie dsiegt Eng holm wenigstens gut. lir erholte sich zuse hendsz .wenn nur erst diese ietbargische Schwäche und Lähmung der Willengtrnst weich-n wollte-. Tie Männer hatten bei diesem Gespräch vor der Oauzthirr oui einer dort errichteten Print ges sien. Jetzt erhoben sie sich, um ih ren tileirtniiten nach:ii;s,ei·,eri, aber on dem kleinen Fenster-, tretchrs gerade hinter der Bank besond, erschien das sinitere Antlitz Feridoz, die mit diistersn Augen den Do oonschreitenden nachbliitte. «Also Jhr traut mir nicht mehr!?« mur melte sie, während ein hohnisches Lächeln ihr Antlitz d«rzerrte. »Ich betoundere lin ren Schariiinni selber Ihr sollt tsnch in rnir nicht getäuscht haben. Jch ienne jetzt liuren Allons-hütet ikitchl Noch wenige Tage, dann innn ich isuren lranten iiienosssn verlassen-— er hat mich nicht mehr nöthig-—aber er und Ihr MIhr werdet mich wiedersehenis Drohend erhob sie die hand, und wild blitzte es in ihren dunilen Atmen aus. Wer sie gesehen, die setzt einein sinsteren Dämon glich, der hätte nicht geahnt, dass sie dor we nigen Tagen noch ein weiche-, hingebende Weib gewesen, dessen einziqu Miiick die Liebe des Mannes war, den sie setzt so bitter zu hassen ichien Mit leisem unhörbaren Schritten betrat Zerido das Ironienzi«ninter. Engholm ruh te im tiesen Schlamm-r der Genesung: nur zuweilen zuckte sein Augenlid, oder es huschte ein irre-, trournhastes Lächeln über dos bliche Antlitz. Tie Wunde an der Stirn war geschlossen; als ein breiter senerrother Streisen eng Ich die seische Narbe ilber die Stirn und den Schädel, dessen haare sorg siiltigsadgeschnltten waren. such das Fie ber war gewichen, oder es hatte eine unsügs liche Schwäche zurückgelassen so dass der Kranke sast stets in traumhoster Lethorgie dahindämenertq ohne seine Umgebung zu brachten. Ja, ostniats schien es, als erkenne .er die on sein Bett tretenden Personen gar nicht; er Meiste sich danibsr ges-u die dile sgmve Haut-, seis- Lipm ums-teu- nu reich stes Lächeln, seine sagen versolgten die se toegungen der im Zimmer Anwesenden, aber er vermochte noch nicht su sprechen, und nur leise, tue-n hdrbare Worte drangen sittliernd iiber seine bleichen, weilen Lippen. Jetzt schlimmem er sonst, seine Brust hob und senkte sieh unter den gleichmäßige-r Hei-einzu gen, sein Iutils zeigte die leichte Isthe der wiederkehrenden Gesundheit Feribc beugte sich über ihn und lauschte Junge seinen Athemiiigm Ihre dunklen Au Igen ruhten mit sorsc1)endent, scharf-m Biick qui seinem Antlitz, so baß der Schlosende Iunter der tnqqnetischcn ifnnvirtung dieser »listigen unruhig wards; wie eine sinstere Wolke flog es iiber sein Antlitz. Fcrida richtete sich empor und trat vom Lager zu rück. -Es ist Zejtx siüsterte sie, ,er sen-sin! »Ist-, ich habe in seiner Seele .1«en, die im Reich der Träume schwebt——-nicht an mich denit der Ungiüsliche, »tnit dsr weißen Jung sran beschiistiqt sich seine Seele—seine Lippen haben mit so weichem innigem Aus-dran d-n verhaßten Namen genannt-—an er den meinigen nannte, klang es, ais ziirnte ee mit-»als wollte er mich verscheucheni-—· Fatscher Mann, die Stunde der Rache wird schlagen!« Sie winkte die schwarze Sklavin zu sich heran, die sich furchtsam wie ein ost miß hqnbeiier bund zu den Füssn ihrer Gebie terin met-erinnerte Este genau meine Worte, Kurs-keh- sprach Ferida leise, indem se ein Schreiben aus ihrem Gewande son, »und besolge sie aus das Piinitlichstr. Vier diesen ries trägst Du zn meinest Sklaven Jst us aus der Schman meines Vaters Seid den Ses nnd befiedis ihm in meine-n ziemet-, den sries sofort n Jena deri, den Guptiins nnd Egid-fe- de- wasspm. zu schien-. Die Im ’wokt bringst Du mit an jene Stelle tm Walde, wo wis- Dich gesundem dort most-tät Tu mich! Ehe die Sonne dreimal auf nnd unterqegangen ist, main Du wieder sm-1 Stelle fein. Mein Reinhiek bringst Tal Mit-« »Ich werde thun, tote Du better-ist, Vers tin-Willst Dri nicht wieder hierher zurück kehren? »Frage nicht, fonderii geht«-rede meinem Wort. Lin dieser Nacht verläßt Du diesl bang unbemerkt don den Männern hier: Du kennft die kleine Pforte im Garten, dnreh welche wir Einlaß fanden, als wir hierherf lamett—-dttrch fie wirft Du auch ungefehenj . entfliehen-s ! Die Sklavin verneiate fich, bis ihre Stirn; dett Fußboden beriihrte. »Ich gehorche, O erin. Wenn die Sonne dreimal ihren Laut beendet, bin ich wieder» iur Stelle.« l »So geh. Der Abend sinkt nieder, eilitH Dich irri- Reisw- j Die iiinge Sklavin scliliidite aerairschlatj wie eine Schlange ans-« dein ils mach. Rerida » nahtn an dein Lager des fehlnmmerndeiij liitgholni Platt: das spannt arti die Brutt. gerieiqt, rersank fee in iinftert Triirtniereietnf Drei Tage waren vergangen. liine lternii henc Nacht text in tkopitchek Pracht irr-er vsms Lande. Der alte lilehlien machte feinen Ritndaana diireh die Statiom um in fehen, ob die Pakt n alle an ihrem Platze waren und die Thore fett geschlossen. »Die kleine titartenttkortr. welche direct in den llrinald fiihrt, werde ich ein flir alle Mal ieit mit Brettern dernaaeln lassen-· sprach er irr sich. »Wir haben sie ietzt nicht« mehr nbthig, denn die Sdaiieraängk in denz Wald sind uns schön bekleidet tdorden.—-—i Lniar!« rief er dann einem Askaris iti,l .komnie doch einmal mit. Nimm Naael und! bammer nnd einige Bretter, wir wollen dies kleine Pforte benommean . .Sakort. Weinens erwiderte der Schirmen-J fitehte das Meiorrerte iiiiammen und br gleitete Mehlsen nach dem Garten. J ist ein Jammer um dies sehsne Stilekz Land, daß es ietzt so iriilte nnd dde dalieat.- , miirnielte Mehllrm indem er den in der lett- " ten Zeit iebr dernaekilsssiaten Garten be-; nacht-te. »Und wie diesem Hatten. io ersieht . es ieht dein aanten nnalltckleliaen Lande" zwilchen der Miste nnd dem Tanaanikasee Wenn die sehttrkiieben Ekladsnhbndler nitht wären. ein Paradies ließe sich ans dein Lande schaffen »Sieh, Vana,« riet dldtilieh cniar ang, indem er lieh-n blieb, »was kiie eine dunkle sViektalt schleicht fieh dort dnreh die Inschri »isg lit ein Panther, der es auf unsere Ziegen abgesehen hat.« lFeirtsetiiina splitt Wotiee der Mangel an Fett-mitte beiterttk Alljährlch kommen in den Monaten Juni und Juli aus den Staaten des Westens nnd ritorditseitens, aus den lite treideftaatrn der Union. Berichte-, in de- » nen es heißt, daß Tausende von Feld I arbeitern nothwendig find. itin die Ernte einzubeimien, nnd daß großer Mangel an Plubeitern herrscht Die Former bie ten Lohne von tue-H pro Tag nnd Rth nnd drch ist das- Arbrirsgebot ein sehr geringe-a Jm vergangene-it Juli-te deriaulten Tausende ucn Briiiiele Wer Hien in den Date-las aus dem Felde, da lerne Atbt-ii·.-kiaite irr bekommen waren, rim das Getreide in Zchober tu fetten und nicht genügend Dreichntaichinen niit Beitianniing, um ee ausdrefchen in ion nen. Was nützt da den Farniern der zretche Erntesegen ? Solche Verluste treffen nicht nrtr den Einzelnen, sondern sind ein Verlust an dein Nationalver mogen J Diese Zustände deuten auf sehr unge ; iunde wirtkiichaftliche Verhältnisse, unter denen nicht allein der Former, sondern auch die Allgemeinheit zu leiden hat un deren Abhiiife man mehr Aufmerksam Iteit scheuten sollt-, als bisher geschieht, i Woher kommen solche Zustände, weis ’ift der Grund, daß wir gerade zur Zeit T wo wir Arbeitskräfte am nothwendigiten ; brauchen, zur Erntezeit keine haben uen i fie nur gegen schweres Geld und mannd ? mal selbst dann nicht beschaffen tdniiech f Um diese Frage tu beantworten, müssen . wir den Farnrbettieb in den betreffenden ! Staaten naher tn’e Auge fassen. i Der Former in den westlichen, nord zwefrlicheii und Parifieftaaten kennt das EWort: Fruchttvechielwirthichaft, nicht. zEr baut jahraus, jahrein Getreide an, ; fo lange aiss es eben der Boden aushält , und dann läßt er ihn ganz einfach eine ;-zeitlang liegen, bis er wieder kräftig ge« ·nug ist, nat Getreide tragen zu können. HBet dieier Art der Bewirthfchafiung des litiodens iit nur zweimal im Jahre eine ' größere Anzahl von Arbeitern nöthig un « ldann auch nur gurn Betrieb von Maschi l-nen, tin Herbste zur Zeit des Unbaues lritib inr Sommer zur Zeit der Ernte. i Wahrend der übrigen Zeit braucht wein nur, je nach der Größe des Zugdiehs .ftandes, einen oder mehr Arbeiter-, die idao Vieh besorgen müssen. Der größte z Theil der seltener erhält also nur zu ei «rier Zeit Beichäftigung, wo die Nach kirage nach Arbeitern am stärksten, dae Angebot arti geringsten ist; dadurch ers tliiren lich auch die hohen Forderungen »und Löhne. Der Arbeiter, der nur etne gewisseZeit des Jahres hindurch und zwar zur heiße ften Zeit Beschäftigung findet, muß hö here Löhne fordern und erhalten, als der jencge, der das ganze Jahr hindurch Be ’ fchästigung hat. Der Erster-e muß nant , lich einen Theit des Lohnes, den er ver - dient, zu seinem Ledeneunterhalte jrn Winter, in arbeitlofer Zett, verwenden. l Daß das Arbeitsangedot zu drein Zett, wo so bedeutende Nachfrage herrscht, den Anforderungen nicht ent Hprechen kann, hat feinen Grund erstens darin, daß sowohl der Immer, als der gute Arbeiter sich det Zeiten gesichert haben, daß also der Letztere schon lange vor der Ernte angeworden ist, nnd zwei tens darf-»daß wir ganz einfach keine ießhafte landwirtdichaftttche Arbeiters-e vötkerung haben, wie wir sie in Deutsch kund in der Nähe grober Güter, aus den Dörfmh findet-. Die Arbeiten die sich zu solchen Zeiten anbieten, find meistens keine Fartnakbeiter, sondern gewohnt in» der Stadt zu arbeiten, ans der sie durch die hohe Löhne heranggeiockt werden, oder es sind solche-, die nur von der Hand m den Mund leben nnd so lange indem-m bis sie genug haben. um I die Zen hindurch ihre Gurgel onseuchten zu können. Es leidet unter diesem System nich nitr der Arbeitgeber. sondern auch der Arbeitnehmer, der Arbeiter, und dieser wird dadurch härter getrofsen, ais ersterer. Wie kann sich ein Arbeiter, der nur zu gewissen Zeiten im Jahre Arbeit findet, selbst bei so hohen Löhnen, soviel er sparen uin sich ein eigenee Heini zu grün denP Er ist gezwungen, sein einziges Kapital, seine Hände, während eines großen Theile des Jahres nicht nur mußig liegen zu lassen, sondern muß noch sur seine Erhaltung das Ersparte aus-« geben. Man tönnte einwenden, daß der landliche Arbeiter im Winter in der Stadt Arbeit übernehmen kann. Wird aber denn nicht über die Armeen der Be schaftigiiiigelesem gerade iir Winters zeit in der Stadt, geiia is? Man zwingt durch iolche Zustände den Arbeiter, ein Landstreicher, Trans- m weiden, und die Pacisir Staaten, de sonters Calisornien mit seinen »Wci »Hi fabrileii« haben die sogenannte ,,floatii:g population« geschaffen, die fast ause schlieklich aus Farinarbeitern besteht, welche nur während ein paar Monaten tin Jahre Beschäftigung finden und von Ort zn Ort eilen, itni solche zu suchen. Wie kann solchen seist-ändern die nicht nur ssir den Einzelnen von großeniNachs theil sind, sondern aitth der allgemeinen wiiibschastlichen Entwickelung ein din derniß entgegenstellen, abgeholsen wer den? Es giebt zweierlei Wege: Erstens: Aueiheilung der großen Lai.deomplexe, die diese Getreidefabrtken bilden, Um wandlung derselben in kleine Heinistät ten. Dieser Vorichlag ist aber nach den gegenwartig herrschenden Begriffen der menschlichen Gesellschait nicht durchzu führen. Der zweite wohl durchzufüh rende wäre: Einführung eines anderen Wirthschuste Sitstemg, der Fruchtwechsi selwiithschait und Verbindung der Land wirtbschait mit landwirthschastlicher Industrie, wie z. B in Ruhenzuckers Fadriten Den Beweis siir die Richtigkeit inei ner Behauptungen finden wir in den landwirihschastlichen Verhältnissen den ostlicheii Staaten und in Gegenden be gründet wo, wie z. B. iin südlichen Cali sorisien. Ritbenzuikersahriken mit Riesen sarnien in Verbindnna stehen: wie aus der Sinne-Manch in San Bernandino Counth .n Caliiornien In den östlichen Staaten überwiegen die kleinen Farnien; di gibt ee keine niei!e-iiweii nsogendeii Weins-seiden die iii einer Hand vereinigt sind; da. hört man aber auch nicht-Z von Mangel an Zeldarbeitern zur Zeit der Ernte Die Bewirtlischastungeweise ist auch eine, sich den heutigen Fortschritten in der Landwirthschasi aithassende; der Fariner sieht seine Farni ale Familiensitz an, den ei seinen Nachloinmen erhalten will und betrachtet nicht wie der Riesen Farmer seinen Boden nur als Mittel, um Geld daraus zu schlagen, unbekümmert da rum, daß dass Land aus-gesogen wird. Was kümmern ihn die Nachkommen? Der Arbeiter wird ja den ostlichen Staaten meistens sür ein Jahr angewors ben, naturgemäß sind dadurch die Löhne niedriger: Um -— 200 pro Jahr und Kost. Der Mann kann dae gan-«e Jahr beschäftigt werden, da die Landwirthi schast init der Viehhaltiiiig verbunden ist und kleine Industrien, wie z. B. die Er zeugung von Uhornzueker usw. bestehen, int Winter auch Holzarbeitem Atti-besse rungeii zu machen find. Häufig findet man hier anch ein Lohn system, welches den Farniern nicht wartn genug aiiUs Herz gelegt werden kann: der Arbeiter erhält nämlich ein Stück Land, ein Häuschen, eine stiih und einen bestimmten Jah esgehaltx er sann also heirathen. Solche Arbeiter bieten eine gewisse Garantie sür ihr längeres Blei ben nicht nur wegen ihrer Familie, son sdern deshalb, weil es im Menschen ein eigenthümliches, anziehendeo Gefühl er weckt, wenn auch nur zeitweiliger Besitzer einer Schalle zu sein. Dort wo Rübenzuckeriabriien bestehen, kann der Arbeiter day ganze Jahr hindurch Be schäftigung finden, irn Winter in der Fabril, den übrigen Theil des Jahres aus der Farm, auch brauchen Rübensar mer mehr nnd längere Zeit Arbeiter als der Weizetisarmer. Dort. wo keine Industrie mit der Landwirthschast verbunden ist, können nur durch Einführung von Fruchtwechs ieltoirthschast, Verbindung von Land wirthschast mit Viehzucht« Verhältnisse geschossen werden, die es ermöglichen, Arbeiter das ganze Jahr hindurch zu halten. Erst dann, wenn diese Umwälzung geschehen, wenn eine seßhaste landwirths schastliche AcheitersBerblterung heran gezogen wird« kann das jetzt bestehende, ungesitnde Mißverhältnis gehoben nier den. (Jll. Stszth Immer derselbe. Dame: -Wein galten denn die Buse, here Lieutenant, die Zle gestern Abend nach unsere Lage hin übertoarsenls Er: «Dachte, die Damen hätten Ich da rüber längst peinigt T i e s s i n n i g. Professor slngnieyee spatlert nilt seinem Sohne ane Strande des Meeres. .Sleh dach, lieber Karl, wie doch lebet Ding hienieden seinenRutien hat. wenn das weite Meer nicht wüte, iaat sollten denn itnsee braven Seeleitte ansangents