Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, September 30, 1892, Image 2

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    Zier Ynzexgeu
ex — »s— ————————————-——-—· -
stand Island, - Nebraska.
I«
Vermischt-T
Zu New York hat der Klopssechter
ZU Goddard den Faustlämpserlönig Cor
» M p- einer Wettprügelei sitt 85,000 her
« stieg-einwen
-- Die Grandjury in Pittsbu rg hat
C Wert 25 Streiter in lsarnegie’s Stahlsabril
- Ost Die-ansah Pa» Anklage wegen Kra
mlls erhoben.
Sechs Eisendahnwagen mit Zechundåsek
leu tm Werthe von sein-Wo sind von V i c
totia, B. C» nach London abgesandt
worden, wo sie versteigert werden sollen.
In E hie ago hat die vierte Jahres-ver
Iarnmlung der plattdeutschen Vereine der
kereinigten Staaten von Amerika begon
nen. Jm Ganzen sind 54 Telegaten er
schienen
» Ja Detroit wurden vier Chinesen we
«" sen gesetzwidriger Einwanderung zu vier
Tagen Arbeitshaus verurtheilt und sollen
nach Berdüszung der Strafe nach China zu
rlickgesandt werden
Gestreilt haben nach einer Meldung aus
Pitts du r g·8000 Kohlengräver im »Ri
M-Distrilte«, weil die Grubenunternehmer
den Fördetlohn um einen halben lsent per
Tonne herabgesetzt haben
Sieben Matrosen des Dampserz »Trave
ans Brei-am wurden in H o b o t e n, N. J»
wegen Desertationsversuchs verhaften Wie
se sagen, wollen sie aus Angst vor der Cho
« lera nicht nach Bremen zurück.
Zur Genugthuung des Kriegzdepartements
kn Washington nimmt die Zahl der
Desertenre des Bundesheeres stetig ab. Jm
legten Fiscaljahre sind, wie jetzt bekannt ge
geben wird, insgesammt 1,382 Mann descr
ttrt, gegen l,5i)3 im Vorfahre
Jn San Francigco wurde der Ehe
tiss Lanmeister wegen Mißachtung des Ge
tichtes derhastet, weil er das Todesurtheil
an dem Mörder John McMulth nach Abs
Iaus der vom Gouverneur gewährten Gal
gensrist nicht vollzogen hat.
Zu lebenslänglichem Gefängniß verurtheilt
wurden in Ha tts o r d, Conn» der Zsjjähx
kige Walter Albrecht und der ZLjiihrige John
Allon, weil sie in der Nacht des ä. Juni d.
J. in Kensington ein gemeines Verbrechen
ian zwei bejaht-ten Frauen, Virg. Einith und
·Mis; Bau Hausen verübt hatten; die erstere
ist seitdem gestorben, die andere sehr krank.
Jn Teheran, Persien, haben sich in den
Tagen vom 6. bis zum li. September VII-J
Todesfälle an Cholera ereignet· Jm La
ger des Schahs, in dem lö» Meilen notd:
. westlich von Teheran gelegenen Sultan
sjalh wo die besser Situirten den Sommer
del-leben, erlagen 130 Personen der Seuche.
Ein Fund von großem Wer-the wurde,
wie man der «Frls. Ztg.« von Gent meldet,
aus dem Berg Saleve in der Nähe der
schweizerisch-sranzösischen Grenze gemacht
In der elektrischen Bahn beschäftigte Arbei
ter fanden in einer hdhle mehrere tausend
Musen des Il. Jahrhunderts vorn Bischof
Friedrich von Geni, von denen eine den
Werth von 2000 Fr. hatte.
Zn wenig Heirathen Einer der Haupt
sxiinde der Abnahme der Bevölkerung in
Frankreich sind die immer seltener werdenden
heirathen So zählte man im Jahre 1884
M,555, 1885 288,170, 1886 ZRZLNT 1887
M,060, 1888 276,848, 1889 272,l-03, 1890
MM Die Zahl der Heirathen, welche
Mher silr je 1000 Einwohuetn acht betrug,
if jetzt ans sieben gesunken.
Tonne-Admiral John Cummtng howell
M der Bundesmarine ist in Follestone,
Mind, gestorben. Er wurde am 24. No
—Mber 1819 in Philadelphia gebo
m nnd trat iin Juni 1866 als »Aeting
in die Bundesmarine ein« in
M et M April 1877 zum Evntre-Amiral
III-M Jst Januar 1879 wurde er
W III We seitdem in Washing
ws Do .
M Staats-Departement in W a s h i n g
; cis Mdie Ernennung folgender Personen
", H Meilen bekannt gemacht: William It.
M, bisher in Kingstoth zum Konsul in
ÆW Bayern; Louit U. Deut in sing
pa, Jamaikaz C. M. Barte in Balvaraiso
III Stelle des weit-getretenen Mr. Mc
W nnd charlet h. Tot-an in Manilla
If ds- Philipdinenssnselm
. Der piötzlich wahnsinnig gewordene Far:
John Ftoton griff den Bergmann Jo
« a Wilson ohne alle Veranlassung auf Ver
straße bei Latr o be, Pa» an, schlug ihn
mit einem Kniippel zu Boden, und zers
schmetterte ihm ben Hirnschäbel mit einem
Steine. Frown ist plötzlichen Wahnsinns
flllen ausgesetm hatte aber bis jetzt seine
bösartige Disposition gezeigt. Er befindet
Ich in ver JaiL
Ein schlechter Scherz, den sich die Cleri
ts einem Leichenbestattungz - Etablissement
« irr S edalia, Mo., mit dem Neger Eliiha
Dritte machen wollten, hätte bald dessen Ue
sen gekostet. Ter Neger ioae von ihnen be
nstraqt worden, eine »Und-« in einem
oberen Stockwerk des Hauses zu bewachen.
"slöslich richtete sieh der angeblich Todte im
sorge anf. Jn seiner Angst stürzte Drate
sie Treppe hinab, brach ein Bein nnd erlitt
usertveitige Verletzungen
Uru Scheidung von ihrem um M) Jahre
Unsere- Manne, den sie im November v
J. scheintka bat bie nahezu achtzigiährige
" UT Wunder in Noch-siehst A.
Wicht Sie behauptet, ihr Mann hab
w Vers einem jüngeren weiblichen Wesen
flptssenttet Frau Alexander besitzt W, swl
s them eigenen Rainer-, worüber sie sieb
WWUO Disposition vorbehalten bat,
M idem jungen Manne nicht gefallen
m m Somit J. ones m Wim
Yies Kommt in Texas bei va
- ,- von per country-Jene von ei
Wiss-spo- tn einen anderen tteiaen
list-U er m einem Unheianuten
l j- Iest Unteeleib Moses nnd
W. rote se denn, sp- kk
Use-kee- ztvei Wer von Bett
UWWW usw ba
—
iyma tu see nu- psu neu-may gr»
die-dem m songnsischern an der Arbeit,
welche ihren Fang an conserdehäuser da
selbst zu 30 M 40 Centk pro Bushel ab
setztetn Eine Anzahl Boote fuhr mit der
Ladung»»naeh Baltimore, wo bessere Preise
erzielt ewurden Fieberhcste Thätigteit
herrschte aus der östlichen Bai und deni
Miles-River, Cecil Counth, Md.
Zwischen Anttderpen und Brüssei soll eine
elettrische Bahn-ca- 40 Kilometer-errichtet
werden. Jeder Zug dürfte nur einen Wa
gen siir 60 Personen enthalten und die Zü
ge folgen dann einander von ZU »in ZU Mi
nuten. Tie Geschwindigkeit wird llo Kni.
icirca ins englische Meilen!) die Stunde sein,
aber diesen-se tann leicht verdoppelt werden,
so dass die Uebersohrt in 10 Minuten ge-"
macht werden sann!
Die französischen Sonntagzjäger scheinen
ihren deutschen Kollegen noch iiber zu sein«
Einer Berechnung zu Folge kommt in
Frankreich jeder mit Jagdschein geschossenc
Hase aus 27, ein Revhnhn 23, ein Kraut
nietsvogel ts, eine Lerche 10 Fr. zu stehen
Oierzu paßt es trefflich, dass jetzt eine We
sellschaft gegründet worden ist, die sich die
Ausgabe stellt, die französischen Jäger ge:
gen die Folgen von Jagdunsiillen zu ver
sichern
Ein Weltausstellungs-Projett ist nun
mehr auch in Brasilien ausgemacht Wie
ans Rio de Janeiro gemeldet wird, macht
sich dort eine starke Agitation zu Gunsten
einer im Jahre 1900, anläßlieh der vierhun
dertjährigen Entdeckung Brasklieng stattsa
sindenden Weltausstellung geltend, und hat
die Regierung bereits eine Kommission er
snannh welche sich mit den nöthigen Vorar
ibeiten beschäftigen soll.——-Angesichtg der Po
»riser Weiteiusstellung vom Jahre 1900 nnd
zder geringen Entwickelung der brasiliani:
sschen Industrie dürfte das erwähnte Projekt
staunt ernst zu nehmen sein.
; Der amerikanische Saponer -hattie
:Maud« ist wegen Uebertretung der Fisches
rei-Gesetze von dein kanadifchen Regie
rungglrenzer .Cutlen)- Kapitan Pratt mit
Beschlag belegt worden. Der Schooner
wurde dabei betroffen, dafi et dein Fisch
fang innerhalb der drei Meilen-Grenze in
der FundtrBai bei St. Andrews ob
lag. Der Fall dürfte vor dem Admirali
tätsgericht von New Brunstvick zur Abne
theilung kommen.
Eigenartige Entschulidgungszettel weist
der Nachlaß eines Berliner Schlautnanneg
aus. Ein Vater schreibt, er habe mit fei
nekn Sohne die schone Eigbahn nan Saat:
wintel benutzen wollen und deshalb feinen
Jungen aus der Schule behalten. Während
sich dieser also als ein zärtlicher Vater er
weist, ist ein anderer strenger, indem er
schreibt: Eier -·ift keine Entschuldigung
er hat die Schule durch Loderei dersaumt,«
und eine Mutter geht sogar fo weit, dasz sie
den Lehrer bitter, ihren ,Feitz« noch einmal
Izu entschuldigen, ihn aber, wenn er wieder
kunartig, auszuhauen und noch nachzubehal
Hien, woraus sie ihn selbst dann noch mal
! durchhauen will. Sehr nierlwiirdig be
gründet find die Entfchuldigungen Eingriff-,
;«der sich das haar verschneiden ließ« sowie
Adolf-, welcher eine «verlorene Schwester
suchen muß-« Reinhaldfh welchem seine klei
ne Schwester ein Blatt aus dem Heft gekif
sen und die Reinschrift init einem Tintenllex
verunziekt hat«- während ein Sohn deshalbi
»die Schule versäumte, weil er »vereren ge
’toesen ist,« und ein anderer, weil «der Klei
ne bald sterben wird und er ihm wiegen
muß-· Mehrere Mütter und Väter suchen
ihre Kinder, «iveil das Kind Angst vor Prü
)gel« oder einfach .leine Zeit hatte,« zu ent
;fchuldigen. Eine Mutter schreibt kurz und
ybiindig: »Ich brauche ihn,« und eine ande
kre übertrifft sie noch in lalonifcher Kürze,
indem sie einfach schreibt: »Kom) tunc-«
Ein Ranchbesitzet von der sogenannten
»blutigen halbinsel«, einige Meilen nörd
lieh von Prefibio, Texas, brachte nach
jener Stadt die Nachricht, daß in dein ge
nannten Gebiet ein blutiger Kampf zwischen
niekieanifchen Biehhirten und Cowboys statt
gefunden habr. Erstere hatten siai im Dun
let der Nacht an eine heerde von 5000 Stils
Vieh her-angeschlichen und 500 Stück dersel
ben vor sich her nach dein siio Granbe zu
getrieben. Sie waren eben im Begriffe,
iibek den Fluß zu setzen, als sie von einer
Seht-or von 15 bis 20 Cowboys eingeholt
wurden, die sofort Feuer auf sie gaben. Ein
halb-stündiger Kampf folgte, in dein die
Viel-diese drei nnd die Ton-hohl zwei Mann
verloren. Erstere mußten aus niexieanifches
Gebiet flüchten.
Skandinavische "Sozial:Tetnoiraten. Ter
standinavische «sozialistische Arbeiter-Kon
gresz zu Maliuö begann niit den Berichten
aus den standinavischen Ländern. Jenseit
veranschlagt die Zahl der Sozialisten in
Dänemart aus Zz,000, vertheilt aus 400
Fachverelnr. Die letzten Art-stände in Dane
mari haben den Arbeiter-Rassen nothw
Itronen gekostet. Es wurde eine dahingehen
de Resolution angenommen, daß das Ziel
der sozialdemokratischen Bestrebungen die
Errichtung eines sozialdemotratischen Staa
tes sein müsse. Nur der Täne Oinderberg
erhob Protest gegen diese Resolution Ter
Kongreß beschloß serner, die Errichtung von
standinavisehen Fachvereinignngen nnd die
Ausnahme aller Hilssarbeiter in denselben
zu empfehlen, sprach sich sitr die Agitation
unter den Land-Arbeitern aus, um deren
ökonomische Lage wirklich heben zu können,
und beschloß, am l. Mai 1893 eine Kund
gebung zu deranstalten. Ja der Attcstands
Frage wurde theils die grösste Vorsicht bei
den zu veranstaltenden Ausstandety theil
statt der Ausstönde der Boyeott empfohlen.
ssein enger-er Zusammenschluß aller standina
vischen Arbeiter-Organisationen zur gegen
seitigen Unterstützung wurde siir durchaus
nöthig, dagegen die Enthaltung von der
Theilnahme am parlamentarische-r Leben
als dettderslich erklärt. Bei der Verhand
lung til-er die Frage betreffend die Stellung
der Sozialdemokraten Norwegens sur Un
nian mit Schweden wen-de ertläet, diese müs
sse ausgehoben werden, wenn sie nicht bald
beset- geregelt werden könne.
Der ehemalige Oberstatlmeistee des Er
cöaiss dan Westsalem des Prinsen Jerome,
ans der Zeit des zweiten Kaiserseichy der
Var-on de Planet-, zerstört in seinem soeben
in Paris erschienenen Memoirentoert: »Er
itmeennqea und Judimettauen eines Ber
schalteseas auch eine bisher unbeanstandet
seist-tm aapoleoatsche LesenbY welche dte
W Messe Meist It made der
breitet m saslsudh das die seiseeis aat 4.
» Miit die Latietisea so eifis M
( W M di
m Ina- M must-. nu- w sma
leeeh beieinein Kasehändler in Genfdu
folgende bemerkenswerthe Dein-nein gefun
sent
Ein seiteneg Nattern-under ist zur Zeit in
dem beim Bahnhofe Methgeten szwischen Kis
nigsberg nnd Willen-) beiegenen Gutsparl
»Hu sehen: eine uralte, riesige bonr Blitz völ
lig ausgebrannte, trotzdem aber grünende
Linde. Dieselbe hat am Boden einen Um
fang von ca. acht Meter und wurde vor
zwei Jahren vom Blitz getroffen, der dont
Wipsel seinen Weg bis zur Erde, und hier,
durch die Rinde dringend, nach auswärti
nahm. Von dein Baum ist nnr der Bast
übrig geblieben, so daß man in der Baum
hötzluna stehend, über sich den binnen Him
mel sieht Daß die Linde in der That aus
gebrannt isi, kann man deutlich an der durch
Rauch sehr geschmärzien Jnnensliiche sehen.
Aeuszerlich iit dem Baume nichts aninmev
len nnd er siebt, wie die hartnng’sche Zei
innn mittheilt, aimenbliellich in vollem Blät
lerschrnucle d«
Zu viel geschmpr Der englische Schrift
steller Johnicsn weitere einst mit einein Lol
legem er wolle an den zischmarlt gehen und
ein Fischweib erziirnen, ohne daß er ein
Wort sage, das sie verstehe. Er sing damit
an, durch seine Nase anzudeuten, daß die
Fische der Frau nicht von besonderer liiiite
wärm, woraus er derb angefahren wurde·
»Sie find ein Artikel, Frau-« antworteie er.
-s.-Ta"- sind sie selber, Sie ..... «- --»Sie sind
ein Nominaiiv!« entgegnete der Dosten-—
Das Weib begann zu sinnen-. »Sie-Sie
-—-:ie ..... «—-——,.Sie sind ein Pronomen.«--—
Nun baliie sie sprachlos die Fäuste.--»Sie
iind ein Verdam, ein Adjektiv, eine Bravo
siiion!-—-Ta3 war zu viel. Tat Weib be
aann zu heulen und zu frischen und der
Doktor nnd sein Freund sliichteien vor ihren
drohend erhabenen Armen
Als König Friedrich Wilhelm der erste
auf einer Ieise durch sein Land nach Kö
nigsbetg lam, beschloß er, auch einer Sitz
nna des holaerichts beizuivohnen Ein ans
aezeichneier Advoiat plaidirie eben siir seine
Partei, nnd als er geschlossen hatte, war der
König so begeistert, daß er tant ausrief:
»Meine Seel. der Kerl hat Recht-s Der Prä
dent bat den König nun auch den Gegner zu
hören, und alz dieser zu Ende war, riei der
König ausspringendc »Der Kerl bat wahr
haftig auch Recht. Macht, was Ihr wolli!«
Während soeben zu Genua ein großes Co
lnnibtt5-zest gefeiert wird, wobei König
Hnnibert nebst Gemahlin anwesend ist und
wozu Kriegsschiff-: aller Nationen herbeika
tnen, ist atn U. September zn Madrid eine
lsoluntan-Au5stelttitig erdssnet worden un
tir drin Titel: «s)istoristls Anteritanische
Attgstrllttng·«
Tieselbe wurde durch Telrct der spanischen
Regierung vorn k-. Februar ausgeschrieben,
worin die unversehrte Jnrtictgabe aller ge
liehenen Gegenstände naey Schluß der Ans:
stellttng, der atn Til. Tezeniber stattfinden
soll, garantirt wurde. An der Spitze det
Aittzstellung steht eine Kommission, von wel
cher der spanische VenationSSetretar zn
Bhshington, A. ist« del lsantdillm Vi3e:
Präsident iit.
Tit Ansitellunq zerfällt in ztoei Abwei
lnngen, die »l)istorisch:ettrodtiisrbe nnd die
«biftorisch:amerikanische-« Tie erstere stellt
die Zustände Europas dar zttr Zeit der Ent
deckung der neuen Welt. Die zweite stellt
die Zustände der letzteren dar zu jener Zeit
nnd deren späteren Ansiedlttngen.
Besondere Sorgsalt iit aus die Darstellung
des Zeitabschnitts verwendet, in welchem die
Geschichte Ameritas ntit der von ifnropa aus
das Engste verbunden war. Das ist die Zeit
von 1492 bis 162·"t, als die englischen Pil
genas-Väter in Neuengland landeten.
Die amerikanische Abtbeilnng iersällt in
drei Settionen: die erste umfaßt die vorge
schichtlichen Alterthilmer, die zweite die Dar
stellung der Ureintpohner vor der Entdeckung
und die dritte die Entdeckung-: nnd Erobe
rttnggzeit, wie des eurodliischen Einflusses
bis zur Mitte des l7ten Jahrhunderts- Die
Reisen des Columbtts und seiner Gesährten
und die sritheren Entdeckungen amerikani
scher Lüsten tNeuenglands durch die Nor
manneni werden durch Reliquien ans senen
Zeiten tat-stritt
Die Gegenstände det- Andstellung entstam
men aus drei verschiedenen Quellen, ans
Museen nnd Nationalsilnstaltem aus Pri
vat-Sammlungen ttnd aus den Schätzen re
ligiöser Körperschasten Die Ver. Staaten
lieserten nach Bestimmung des Kongresses
ihre Beiträge aus den Archiven der Birn
desregieritng, aus dem Nationalmusenm
und den verschiedenen Regierungs-Departe-«
mentz tu Washington.
Dieselben bestehen ans Bildern, Bücher-n
Dotntnenten nnd anderen Gegenständen,
welche sieh aus die Eutdettttng nnd die erste
Insiedlttng Interitas und aus dessen Ursein
tdobner beziehen. such wurden ähnliche
Sachen ans anderen Museen und von Pei-.
dat-Satntnlttngen entliehen. Das Ganze
bildet die Aufstellung der Ver. Staaten- -
Die Kommission der letzteren wird gebil
det aus Iear-Idatieat S. V. due, Gene-.
rat-Kontorist- Dr. Janus c. «Weltina,
Präsident der .colttntltia Universität- zu
Washington, und Dr. G. Veotpn Gvode,
II.-Setretär des Smlthsouieaisnttitutnnd
des National-Mttsetttns sit Washington
Stett-set Ettlin, Direktor des Departements
sitt Ilteetbnmthtnde an der Pennsylva
sla Universität, toitd diese vertreten und ist
Seitetsr der Kommission
Außer den Gent-unten in noch Thomas
Wilson, Kurator der Altertbümer im
Smithfonian Institut, mitgegangem ferner
Mr. Walter Oough vom National Musenm,
der die amerikanisch: ethnolvgische Ansstel
lung ordnete una nlvllem Ll entwallt- Fals
well als Zahleneister
Die Ansstellung findet statt in einem gro
ßen Gebäude, das sitt die NationalsBibllw
thek errichtet, abee noch nicht als solche ein
gerichtet wurde. Ein ganzer Flur ist file
die Hamerlkanifche Ausleellnng verwendet.
Glaseer Ahtbeilunqen befinden stch im Gar
ten des Gebäudes und in daran stoßenden
häufen-. Die Insstellunq des Tini-bla
nlan-Jnstltms lfe besonders mekltvtlrdkg
durch ehre Sammlungen von vor-geschicht
llchen Gerathen, Waffen ete., der meins-sob
ner, nnd durch viele Karten nnd Plane und
eine sama-lang amerikanischer Münzen,
wies-Held Post-Stempel etc» bis aus den
heutigen Tas
Vie Universität von Pennsylvania stelle
eine Sammlung von Uleektdilmern ant, die
qeosraplslfq emduee sie's ans dem Dela- ,
rem« ans Micarollem Florida med7
edel-. Mensmssmqtmueyupj
W We It IIW leihe m
rden ersie- skltm der Nischel Wums
jenes Staate-, die is indischen Gräbern nnd
in Mandel-häufen gesunden wurden. Die
Sammlung ans Ohio is größtentheils ein
Geschenk an die Universität von Tr. Daniel
H. Brintorh von welchem auch eine Unzahl
Abhandlungen ilbet amerikanische Alter-bü
mer vorliegen.
Die südametilanischen Repnbliken haben
reiche Einsendungen gemacht. Besonders
gilt dies auch von Mexico, das alle Schätze
seiner Masern gesendet nnd dalitr flim
TWI gespendet hat-. Jede Nation ift vertre
ten mit Zusendnngesn. Ter Papst bat Alle!
geschickt, tan sich im Vatilan aus Americas
Entdeckung bezieht, nebst der berühmte Mille
von Alerander VI» der die Gurts-Linie
mischen den ilberseeischen Besinunqen der
Spanier nnd Portngiesen inq.
Neben dieser Ansstellnng wird eine spa
nische Nationalsilinnit:Ansitellnna nnd eine
Aacrbans und NewerbesAnåitellnna abge
Ilialtem Große Festiiklileiten sollen statt
finden. Jm Oktober wird dann ivom i.
Jbis M im Aleazar zu Sei-illa ein Lrientw
Eliitensiionaresi stattfinden, und im Kloster
La Rabida zu Hnelvm tvo Kolnmbug vvrj
der Absahrt von dort sieh aushielt, wird dies
enrvdäische Gesellschaft der Linierilanistenss
vom 7. bis li. Oktober Sitzung halten nndl
dann ein Komman Monument daselbst ein
weihen.
sein, dasi der Schuh Rast-Eddin ein Freund
von alten Münzen und Besitzer einer
Mitazensanimlung ist, toie sie vielleicht kein
eurovaisehes Münzcabinet auszutoeisen hat.
Nase-Eddiit, der seit seiner Thronbesteigung
Münzen sammelt, richtete sein Augenrnert
ausschließlich aus die Münzen seines Landes
von den ältesten Zeiten bis aus unsere Tage,
wobei er den Münzen der Kadjarem seiner
eigenen Dhnqstie, den Vorzug gab. Jn
dieser Münzensarnmlung sind nun alle
persischeu Könige von Cyrus an vertreten,
und siir manches liretnvlar gab der Schah
List-» bit- 3000 Franks und ost noch mehr.
Besonders interessant in dieser Sammlung
ist eine persische Münze, die sieh einst ini
Vesine Ludioig von Franlreich besand
und durch eine besondere Verteilung Von
Umständen wieder nach Persien zurück und
dort in die Hände Nasr:(-sddin gelangte·
Wie die lente Post aus Asrila meldet,
sind die von der Deutsch-ostasrilaniseh:n
Vlantagen-l5«-esellschast eingesiihrten chinesi
schen Aulis bereits tsnde Juli in Tanaa
ausgeschisst nnd in itoeitägigem Marsche
nach Leiva iibergestihrt worden, too die ihren
Gewohnheiten entsprechenden Wohnungen
bereits seit längerer Zeit sertiggestellt wa
ren. Die Aulis trasen alle gesund und
tvohlbehalten ein, nnd bereits am i. August
begannen sie ihre Arbeit in den Tabakssels
dern, ein ereignißreicher und vielleicht sllr
die Kolanie entscheidender Tag. Die Ne
ger betrachten die lengbesovsten Söhne
lshina’8 mit ossenbarent Misztrauem indessen
ist nicht zu bettoeiselm daß sie von der Sorg
salt und Methodik der chinesischen Arbeit
Nutzen ziehen und bessere Anleitung gewin
nen werden.
Dieser Tage brach in New York in
dem sünsstöäigen Hause Beil-Straße No. 12
und 14 eine Feuersbrunst aus« durch welche
nahezu einhundertuudsiinszlg Menschenleben
gefährdet wurden. Die oberen Stockwerle
des srllher als Pöielhaud betrunken Gebäu
des enthielten sitnsiig, lediglich durch höl
zerne stoischentoände von einander geschiede
ne Räume, in weichen nahezu achtzig Chi
nesen mit ihren weißen Frauen wohnten. Ein
Theil dersele besand sich bei dein Ausbeu
the des Feuers in einem cviumrauschep
gleicht-tobt wurden sämmtliche Jnsassen ge
rettet, da der hintere Theil des Gebäudes
ivon dent Nachbarhause kaum vier Fuss ent
sern war und die tnit dein Feuertode bedroh
ten Thinesen durch die Fenster des brennen
den Gebäudes in das Rachbarhaus geschossts
werden konnten. Nur ein einziger Menschs
erlitt so schwere Vetter-ungen, basi er in das
dass-ital geschafft werden mußte.
In Europa wird es nur Wenigen be
bei Valenrteia sand liirilich unter außeror
dentlich engen Bedingungen ein Pistolen
dnell zwischen Poet Mädchen statt, von wel
chen das Eine 1R, das Andere 19 Jahre
zählte. Beide liebten einen nnd denselben
Mann. Beide waren auch gleich eiseriiichtig,
nnd io tarn es imn Ztoeitatnvse til sand
ein dreimaliaer Kugelwechsel itatt, indem die
Titellantinnen bei einer Distanz von 20
Schritteiiiedezmal nrnk Schritte näher riiet
ten Die dritte Kugel trai eine der Titel:
lantinnen nnd durchdrang deren Lunge.
Als Knriosutn sei noch hinzugefügt, das- sta,
nnter den als Zeugen inngirenden Damen
die Gattin des Bürgermeisters nnd die
Fortsine des doppelt geliebten Mannes be
ianden.
Den Johrestag ihrer MJIhrigen Hochzeit
seierien in Mount Vernon, Jll» Win
L. Green und Gattin. Beide sind aus Bar
ren Counth in Kentucky gebürtig und »Dri
tel Wilh-, wie der Jubllar genannt wird,
steht im Alter von 86 und seine treue Le
bensgestthrtin in dem von 82 Jahren. Seit
dem Jahre 1839 waren sie ans einein Grund
ititet welches iie von der Regierung erworben, i
ansässig. Ihrer Ehe sind is Kinder ent: i
sprossen, von denen jedoch nur zwei noch am i
Leben sind. Bei der Feier waren etwa Alt-til
Personen anwesen. Richter V. T. Priee ans
Monat Verm-n nnd J. N. Triver hielten
Ansprachen. her-r Green wurde mit einem
Stock mit goldenem knovse beschenkt
R it istvi ritt n a. Varonins Recht nett
---»-seeben kommt der Johann, verweigert
die Tevviche tu klovsen, da der viele Stauf
ieine Gesundheit und sein Leben geishrde
nnd die Köchin verlanat kiinstig mehr Fleisc
nnd tiialich ttvei Flaschen Bier zur Stär
kuna ihres Ist-vers
Baron: Woher aber, intn Kncknch diese(
unerhsrten Forderungeni
Boronint Das haben toir sites dem Cl
tersversichernnntaesey in danken- seht will
eben ieder Dienstbote vartont 70 Jahre atti
werden! (
Iiickschtsvolh Tourists Marthens
sie nicht, den Muh. dass die Leute vol
denken one Tisch tn’i sausen kommen toers !
den
Meth: O, deswegen brauchen S« kei«
sann Waben! sevor bei Inir g«ranst wird, !
wer-sen alle Fremden Unterschrift-! »
tot-es dre«. As et wehr, meinpiekl
dek, bestes sei Ins in Wien so viele
ww- em- weis-Jas- ms te rep- i
lith- Jei M c- Miollndle sei»
W istsM M U M WI- ges
Jn dein spanischen Städtchen Toz Agn
i
i
—- j —
IOCIIIOOUOG Ists-to
Die höchsten Blume Ilerda-terms sind
die an der Miste des Grasen oder Stilleu
Ozeans wachsenden Seauoiagsletenz die
-i1ntnetgriine« wird bis 94 Meter, die »tie
senhastw gar bis 102 Meter hoch. Ein am
Boden liegendes nnd genau gemessenesiisew
plar hatte einen astlosen Stamm von 60
sMeter Länge. Zwei Meter über dem Bo
xdeu zeigte derselbe einen Durchmesser von 7
;Metern, bei 34 Meter Obhe noch einen sol
chen von 3,7 Metern. El steelt in einem
solchen Baum so viel Holz, als bei uns der
normale Ertrag eines Fichtenbestandes von
95 Jahren aus einein Deitar beträgt. Der
Anblick des Seqnoia hat etwas Eigenthüm
liches, da der Niesenbaum erst in bedeuten
der Höhe seine Aeste entwickelt. Die Rinde
ist tiesrissig, biet, weich und röthlich. Tie
innnergriinendc Seguoia zeichnet sich auch
noch dadurch ans, daß sie, wenn gefällt,
zahlreiche Wurzeltriebe entwickelt; aus man:
chetn alten Stamle sind nicht nieniger als
siinfsehn bis zwanzig Bäume emporgeschos
sen, die alle möglichen Altersstusen zeigen:
neben gans sungen stehen solche, die bereits
seinen llmfang von mehreren Meter-n haben.
Tie Masse an vorzüglichem Holz, das die
ser Baum liefert, ist daher eine ganz tolos
sale zu nennen. Diese Küsten-Begann lie
fert denn auch fast alles Bonholz fiir Cali
fornien; ausserdem dient sie sn Echindein,
Telegraphenposten, Eisenbahnschweiien, zu
Wassereimern und Sorgen, und besonders
werthvoll sind die Maserbildungen, die
theuer bezahlt werden. Von Calisornien
aus geht das Holz zersagt weit in das Jn
nere des Landes nach den boisarmen Staa
ten, selbst bis nach Texas; ebenso wird eine
grosse Menge auf Schiffe del-laden und ge
langt bis nach Japan
Die amerikanischen Kiisten des Stillen
creans sind ein Paradies mächtiger Baume:
unter der stets feuchten Luft, die vom Meere
her in Form von Nebeln und reichlichen
Mel-erschlagen sich iiber die kraststrotzenden
Wälder verbreitet, wachsen dort alle vorhan
denen Bäume weit massiger als irgendwo
sonst. Tie Touglastannen erreichen iiher W
Meter höhe, und nicht viel kleiner bleiben
die Jeifrehsichte und Zuckerliefer. Die
letztere filhrt ihren Namen daher, weil ans
frischen Solintwunden ein Saft austritt,
der eingetrocknet ein gelbweisxes Mehl hin
terlößn dasselbe löst sich im Munde böllitt
auf, schmeckt siisi und wird als ein Mittel
gegen Huften gepriesen. Jm August durch
streifen zahlreiche Leute die Waldungen Ra
lisorniens und Lregons, um diesen Zucker
einsnsanimeim
Je mehr man lich von isalisornien aus dem
Felsengehirge nähert, desto kleiner werden die »
Bäume. Die Douglastanne, die am Stil-H
ien Meer einige M Meter hoch wird, erreicht
in Montana nur noch einige sit Meter.i
Auch in Deutschland hat man diese, ivie die
Seauola, mit gutem isrfolg angesiiet undi.
angepilanztI wahrscheinlich ist es iiidessen,"
daß dieie Bäume in dem trockenen Klim:
bei Weitem nicht so hoch und kräftig werden, I
wie in ihrer eigentlichen heimath. i
Die Prata-, weiche ietzt vie Mitte dsgl
nordamerikauischen Festlandes einnimmt, ists
baumlo6. Ta, too der Boden derselbe-us
einen zu starken Prozentsatz von alkalische-us
Saizen enthält, wird sie auch stets nackt und »
lahl bleiben müssen; allein ein großer theils
derselben enthält eine beträchtliche Schicht!
vorzüglichsten Oumusbvdenz, auf dem Pan
me wachsen können. Fast kein Farmeiy der
lich in der Prairie ansiedelt, neeabsiiumt eg«
schon um Schutz gegen die starken Winde zu
haben, Baume um sein Mehiist anzubflati:l
zen. Im Staate Nebraska hat man die
Einrichtung getroffen, das-, der Vaunwfiani
zunggtag. der alljährlich von der Regierung l
im Frühling bestimmt toird, gewissenhaftes
und allseitige Beachtung findet: an diesem
Feiertage ziehen die Schulen, die Vereine
und Corparationen der Bürgerschaft auf
die Felder und pflanzen Baume an. Tie
ienigen, die hierin etwas Besonderes leisten,
erhalten Preise. Innerhalb weniger Jahr
zehnte hat sich hierdurch das Ansehen der
Gegend, ihr landschaftlicher Charakter ganz
erheblich geändert, und die the des fahrlis
then Niederschlageg soll gestiegen sein.
Tie Waldfiora der dstiich von der Prairie
gelegenen Gegend zeigt zwei große Kiefern
giirtei, den einen in der Nähe der fiinf gro
ssen Seen, dessen Breite man auf 250 Kilom.
schätzt, den andern ndrdlich von der Halbinsel
Florida. Der Boden dieser gewaltigen Kie
serngiirtel ist theilweise sandig und dürftig:
der Landmann tyeifz, dafz dart, wo Laubtoais
der an die Stelle der Kiefern treten, der
Ueter anbautviirdiger und besser Ist» Die
Wälder der Südstaaten erhalten durch ein
flechtenartiges Gen-achtl, das oft mehrere
Meter lang wie ein wallender Bart von den
Daumen herabhängt, ein ganz eigenartiges
Gepräge. Ein ausgezeichneter Dars- und
Terdentinhautn ist die dasekhft häufige au
ftralische Fichte, die 150 bis 200 Jahre
braucht, um tu einem nutzbaren Baume von
ungefähr 33 Meter hohe emporzutvachsen.
Unter dein Namen Msichte gelangt das
holt dieses fiir manche Zweige der Indu
strie sehr niiziirhem weil ungemein harzreii
chen, Baumes auch hiiufig nach Deutschland
Ja den ausgebreiteten feuchten Niederunaeu
und dein Vruchlande wachft die Samt-feh
preffe, die man in Deutschland vielfach ange
dfianzt hat, weil sie sehr bauerhaftei daiz
liefert und auch harken Frost aushalten
kann. Sie erreicht eine cshe von 46 Me
lern.
Vor dem deutschen Walde zeichnet sich der
atnerilanische in höheren Breitegraden de
sonders dadurch aus« dass er sahlreichere Ar
ten zeigt. Während wir von suchen-, Lin
den- und ifirtkenwiildern sprechen, besteht der
amerikanische Wald qui mindestens ztvauiiq
verschiedenen Bäume-n nieder die Buche noch
die Linde oder die Eiche bilden in Amerilo
eigene Bestände Die Eichen siud in einigen
zwanzig verschiedenen Adarteu und Unteror
ten vertreten; manche derselben. die änikerst
sieriich gesaette Blätter besitzen, sind unt die:
ser Eigenschaft willen in Deutschland oeeii
tnatisirt worden nnd sieren unsere Verlan
iagen. Der setnuqrse Walnuszdauny der von
den Möbeltiselilern so sehr gesucht wird, wire
in Amerika ilber 45 Juli hoch. Noch aes
schäster sind die hisorvdöumy deren Niisse
die amerikanische Innend gern ver-speist und
deren ungemein sähes, diegsames nnd tvi
derstandssshiges Sols in grossen Menge-u
in daudqrtssen nnd allerlei Geräthschosteni
verarbeitet wird. Die meisten omerlscni :
schen Wogen bestehen ou- dickoryhvts mit-i
sehen darum so leicht und sierttch ans, de »
sonder- erscheinen die ils er disk-. CI giebt E
meist denn sehn steten von dispen. von des ;
nur einige ist Deutschland ist »Ist-er solnji
bereits ins-Moral W strd nnd Ich ges i
Um W sit nette- ssetm i
s .
i ciner der toerthvoklsten nnd IMM
’sstnne des amitanischen Ostens if der
stuterahorrn Das hole dieses hause-,
dessen ost seingeinaserte Stücke einen eigenen
setdenartigen Glanz haben und hoch itn
Werthe stehen, wird stir seine Tischlerarbeit
mit Recht start begehrt; zugleich ist aber der
Zuckerahorn auch ein Zierbanm ersten Ian
ges, der sowohl gegen Frost, wie gegen
Stand und Kohlendamps sehr empsindlich
ist nnd darum in der Umgebung grosser
Fabrilstiitte gern angepslanzt wird· Zu
alledem tonnnt noch, dass er eine Menge
Sast liesert, der zu Zucker destillirt wird
Jn einem der letzten Jahre lieserte Amerika
38,000,000 Psund Ahornzueter und 83,000
Halt-zitter- Ahornshtno. Beide sind eigen
iyamtich winzig.
Von den itbrigcn Bäumen ertoahnentoir
noch aus dem amerilanischen Osten die weiße
lssche und die Schwarzesche, die bis 40 Me
ter hoch werden; man hat sie in Bayern
cugepslanzt und gesunden, daß weder die
Fluthen eines Hochtvassers noch strenge Win
ter diese Bäume zu schädigen im Stande
sind. Eine Bittenart, die sogenannte Na
chenbirke, ist recht nützlich; ihre weisse Rinde
wird zu Körben und allerhand Ftechtarbeit,
selbst zur Herstellung von Mihnen idaher der
Ausdruck Nachenbirm verwandt. Die Ulme
ist besonders in den Nenenglandstaaten ein
bis 35 Meter hoher, stattlicher Schattenbaum,
der einen Durchmesser von einem Meter aus
tveist. Auch die gewöhnliche Alazie hat ihre
heimath in Amerika, wo sie in den siidlichen
Thalern des langgestreckten Alleghanhgebiri
ges in grösseren Massen austritt. Die Edel
kastanie ist in Amerika viel härter als dei
uns, sie geht dort so weit als die Eichen
wachsen, und liesert ehbare Früchte. Die
Platane erreicht 40 Meter höhe, und der
in unseren Ziergarten heimisch gewordene
Tuldenbaum seki 60 Meter höhe. Ilut dem
dolz dieses Baumes werden in den Ver.
Staaten sast alle Pumpröhren angefertigt
nnd siir den Zweck als nniibertresslich gut
geschildert
Je toeiter man nun in Amerika nach
Norden zu in die Wälder eindringt, desto
ähnlicher werden diese unseren heintischen
Waldungen. Die kanadischen Wälder sind
gerade im Spätherbst ant antiehendstenz
denn dann schmücken sie sich, su einer Zeit
da die Blumen schon längst verschwunden
sind, mit der köstlichen Farbendracht Die
Blättern schimmern, gltihen und leuchten in
allen möglichen Farbenschattirnngem pur
bnrroth, dunkelroth, violett, grün und grau
nnd toeistlich, nnd zwar so grell und leb
hast, wie tdir dies in Europa nicht kennen.
Je mehr man nach Sitden geht, desto mehr
ver-blossen diese Herbstsarbem den Grund
dieser merkwürdigen Erscheinung hat man
noch nicht zu erklären vermocht. Mit dem
Eintritt in die Tannen- und Fichtenregiw
nen des amerikanische-i Nordens glaubt man
sich in den Nabeltoald der Alpen oder
Schwarzwald versetzt. Die Einförmigkeit in
der Entwickelung die dunkelgriine Färbung
der Vanmteonem die Bedeckung des Bodens
mit Moos oder niederen Stauden, die iithe
rischen, hariigen Düfte, Alles erinnert an
den liihlen Nadelwald der heimathlichen Ber
ge und des Nordens.
Jm Norden kommen denn auch die beiden
streng bon einander geschiedenen Waldgegem
den Amerika'9, die des Westens und des
Ostens Fusantnten nnd gehen mit ihren ei
genthiitniichen Erscheinungen sich verschmel
zend ineinander liber.
Was der Tabai die Fransosen kostet. Die
Verwaltung der indirekten Steuern« hat
eben genaue Arme-den iiber den Tal-stim
branch während des Jahres lthl ver-Mem
lieiit. Tie Negie lieferte ZOUMJM Kilo
ararnrn, treirne LTUMIM Fe. eintragen
anchschnittlich raucht oder ichnudit jeder
Fraun-sc die Framiiiinnen und Kinder
nicht ausgeschlossen, 937 Gramm nnd de
traat feine Ausgabe hierfür LUH Fr·
Schnrrhitadat wird weinqer verbraucht ais
früher-, dagegen steigt der Confurn von Lux
nseigarren und Tigarettem Die in Frank
reich iadrieirten Waaren truaen M,472,827
Fr. ein, die Tigarretten WAGNER Fr.
Trog der Idnabme des Schnuvitaball umr
de noch immer für 62,14I,647 Fr Schnupf
tqdak und dann noch iilr ABBE-A sit.
Kante-das adgeseikt Der Rauchtabat liefer
te eine Einnahme von 197324497 Fr» der
Schnupftude eine solche von LAMLML Fr.
Dern Krieasrniniiterirtm, der Mariae und
den dospitiiiern wurde Ia heradaeieirten
Preisen Mr EVEN-M Fr. Tabai ereiirfert
Der Tabakverfchließer aidt es in qam
Frankreich 44,517 nnd der Dedots Mä.
Eine nietlwiirdige Ratnebeobachtung ist
in Folge des heissen August an den Aller
isiiumen der Ringsirasze nnd des Prater-s in
Wien gemacht worden: Laubsall im Monat
August Die Aborne, Aiianthus, Maxim,
liastanienbäume und so weiter stehen mit
iablem, derdorrteni Laube da: der Boden ist
ganz bedeckt mit den stanbtrockenen, unter
iedern Schritte roschelnden Blättern. Die
Rustroelnnng derselben iit so bochqradia,
bosz sie bei seder Berührung in Stiieie ser
sollen. Es ist zu erwarten, dasi die sllr das
nächste Frühjahr vorbereiteten Laub- und
Blüthenlnosden noch in diesem herbst aus
schlagen, so dass das Phönotnen des itoeiten
Laubttiebes an den Kastemien und Matten
In beobachten sein wird
Tas neueite hochscitsgeschenh welches bei
der sashionablen Welt in England in Ins
nHWe erlernt-In lit, bilden lebende Thiere.
Bis setzt sind Pserde nnd Onnde besonders
bevorzugt worden. Selbst die Königin Vie
toria hat neulich der Miß Lostus, als sie an
den Trauoltar neiiilsrt wurde, ausser dem bei
solchen Geleqenheiten unvermeidlichen in
dischen Sbatol einen prachtvollen toeisien
Sichsserbnnd zum dochieitsgeschenl gemacht
Eine Schattenseite liest die neue Mode: Man
lann die gelchenlten Tbiere nicht gut aui
einem Tisebe drunten lassen· Und wieleicht
tann ein sanqu Vani- dabei iu einer glitt
ien Menaqerie kommen, die doch keine niiyi
liche Verwendung im nenqegrlindeten hanc
stande finden könnte
.-..-.—
Zum Sein-ne der lfdeltoeisibslansr. Das
Tiroler Londeinessti vom 7. Atm» betressenb
den Schutz der Pisa-ne Edeln-eisi, enthiiit
solgende Bestimmt-agent Das Freibalten
nnd der Uertaus der mit Wurzeln versehenen
cdeitoeiswsianzen ist verboten. Die Ueber
tretung dieser Vorschrist ist von den politi
schen sei-beben an Geld mit l si. bis W si
nnd ten siederbolunqssqlle bis ne 50 sL zu
Wisse-. Die Geldsteasen steten in« den
Urstensonds dersenigen Weinbe, wo die
seit-im ers-ist. sen sale der Unsin
briIMW der Wase if diese in Ir
kukmse ums-um«