Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, September 16, 1892, Image 8

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    « Ya- neue Hier.
Humans-Este von
Viktor Ylütljgeik
l. (zortsevung.)
Das Drickev’fche Haue-, hinter wel
chem sich der Hof mit der alten Raths
braaerei und einem anfchließenden Neu
bau befand, stand ein paar Häuser weit
vom Nathhause, am Markte-las Ein
sauberes zweistbckiges Hans mit großer,
fühlet Durchfahrt und einem apaiten
Haitseingang, Zu dem etliche Steinstm
sen aufwärts- füyrtetr Auch in der
Durchfahrt gab es einen Haue-eingang.
Die Familie des Rathsbrauherrn be
stano ans seiner Gattin, einem achtzehn
"jährigen Töchterchen und zwei Jungen
im Alter von 14 und 10 Jahren.
Als Herr Trickes aus der Magiitratss
sehnt-g gegen Mittag heimkom, stand
sein »snnger Meman der ihm die »Bit
cher führte, im offenen Thore Dir
Beiden ärgerten einander gewohnheits
mäßig.
,,.Haben Sie’s schon gehört, Herr
DrickeM Von dem Klitzbagner banrischen
Freibierwagen?«
»Natürlich!« fuhr ihn Herr Drickes
an. «Denken Sie, wir halten unsere
Magisiratssihungen im Kohlenstall ab?
Die Menschen sind verrückt Ein
sach verrückt. Wenn der Klitzhagener
sein Zreibier vertrinken lassen will, kriegt
er Kundschaft genug. Dieses schauder
bafte Zeug —- Sie bilden sich wohl ein,
daß wir Schaden von ihrem Mamin
herbeiw
»Entschuldigen Sie, Herr Trickes —
aber der Adler nnd der Goldene Löwe
haben sagen lassen, sie brauchten diese
Woche bloß die Hälfte Lagerbier. «
»So? Haben Sie vielleicht zufälligs
gefragt, warum?«
»Im-obl, Herr Tritte-U « sagte deri
,,sange Mann-· rnit erheucheltei Un-: ,
fchuldsmiene »Sie wollten’«s mal mits
dem Klitzhagener Bayrischen veriuchezi.« ·"
»Ach? Das scheint Ihnen ja brican
deren Spaß zu machen. Schweige-H
Sie, ich kenne Sie wie meine Weste-ita- ;
sche. Lassen Sie ihnen sagen, sie form-J
ten dann ihr Lager-biet auch aus Helitzhak k
gen beziehen. « ;
»Gebt wohl Herr Trickeq ils denteil
nur: die Halfte Geld ist besser alH gari
Fig sc
M»Wennich meinLagerbier in die Mos- i
se laufen lasse, so kränkt Eit- das doch;
nicht weiter-, wie? Und nun verleacns
Sie sieh gefiilligft irr-:- liamptoit
»Wie Sie brfehlen,.t)c1r Tinte-J
Also dem Adler nnd dem Goldenen Lö- I
wen soll ich sagen lassen . I
»Bei-laws lassen Sie gar nichts in- s
gen. Ich werde mir die Freiheit neh
men, mir die Sache noch zu überlegen
—« bemerkte der Rathsbraaherr im
III-W
Dis the ihn, obwohl er noch
. ins-i der W mit einer wegwerfenden
ng vor sieh hinkt-weiter
»Um-fiel Jst in alles Mit-fis «
Find sli ihm in der Stabe Frau Drickee
visit der Häuseran heiütnnierten und
ists-Ide- Wes entgegentrat, fragte er
Weh »Nu? Was ist denn logi
Tie rundliche Frau Trickes ichränitisz
die Wemuth in den Augen etwas ein nnd
fragte niit mehr Entriistnng als »So-get
irn Ton: »Ist das nicht ruppiq mit den
Klitzhagener? Eine richtige Illsienkomö
die.
»Laßt mich mit dem dämtigen Bin
zufrieden Besseres Bier als unfeci
Lagetbier braut kein Mensch, und da
ran komnit’ s an. Alle-H Unsolide hält
sich nicht, wenn auch die Tumnien an
fang-I drauf bereinfallen. Ja einem .
Seidel von dem schwarzen Zeug können «
dreißig Fliegen ertrinken, ehe etz einer
mexkt —- lafz sie die’mal erft geschlucktE
hist-; Denke an das-t, was ich T ir jetzt T
its-: Der Kliyhagener treibts io lmk .
M des Geld reicht, das er hinter
hat Jn einem Jahre fragt kein »
Mensch mehr nach feinem Bayriichcn « I
»Ja? Meinst BUT-«
»Kunsistück — wie denn nicht’.- »sich »
brauche übrigens vorn Achtel eine Mark
herunter zu lassen und ich drücke ihn todt «
wie eine Spinnee «
»Pap-, die Sappe. . .« sagte eine
sanfte Stimme in der Thür zum Neben-. «
Uninter- Dort stand Trinken, das nied- i
licht Fräulein Drickes, mit blondeinz
Flechtenkapf und zagt-often blauen Au:
gen, und die beiden jungen Drickesse, dies
auf den Vater tu warten schienen u. riecht
unsedaldig aussehen; und ini lißzimniei i
befand sich auch bereits Herr Lade-z, der
Junge Mann,« der so impertinent
ernsthaft aussah wie immer und der das
Cømptpir nur als Turchgangspunkt be
handcit hatte. »Mahlzeit, Heri- Trif
keö . . . «
Der Mathem-nutzen wollte beim Ef
- ien nicht von »dem stlitzhngencr Bier
fieeehew aber in der That sprach tnnn
« Ie- siehe ander-m
» »Er-nie hit, die Zungen haben sich
eis Glas genommen und sieh einschän
fu« Mit-«
T- »Es iåmeckt samt-s, Papa, « sagte
W —- »n- Trinken, weshalb trittst
. M M Its-W
· Wen stehe pur-roth
W W M hintnsgefchickt nnd
W — W miß doch die iioncut
« Hei-nett lernen-· feste fremtich
« Mann-« Herrn Drickee en
Sie denn hin-its
Iieine Leute M
zu Wes-:
ter sieht, stets Bier zu trinken, Denn
Sie entziehe-, Ihr Sol-it in dem neu
eu Wunders-iet- anzulegen. Und laßt
Ihm-dies galt den Knaben Karl und
Emil — »Euch noch einmal einsauer
von der Apotheteriquche zu betteln, so
könnt Jhr was besehen· Das ist ein
Gen-anseh, aber kein Bier; was drin ist,
weiß ich recht gut; ich werde es gelegent
lich mal chemisch untersuchen lassen.
Außerdem wünsche ich nicht, daß meine
Kinder Schnorrer werden.«
»Mir hat«-s auch gar nicht so ge
schmeckt,« meinte lsmiL »Es ist so
bitter. «
»Gehst Du? Ich habe Dich immer
für den Vernünftigereu von Euch Bei
den gehalten und ahnte schon, wer von
Euch swcien das Ramickel gewesen.
Es freut mich, daß mein Schar-beitt sich
hier wieder bewährt bat und daß Tu;
Zunge haft. Aus Dir kann mal was-l
’tvc:«oen; eine gute Zunge ist ein Vermö- -;
aen werth. « «
»Wenn die Leute nur nicht so leicht
auf etwas Neues hereinsielen,« kopf
schüttelte Frau Drickegh während Emil
verstohlen feinen Bruder Knrt angrin
sie. Daäschrnucke Trinken aber faßte
sich ein Herz: ,,Laßt doch das dumme
Bier, Papa regt sich bloß darüber auf.«
»Nein, mein Kind, « sprach hier über
legen Herr Drickes, ,,da kennst Du Tei
nen Vater doch nicht ganz. Jch habe
mir manches Jahr den Wind um die
Nase wehen lassen, habe meine Erfah
rungen. Nur was wirklich solid ist, hat
Aussicht auf Dauer. Darum habe ich
im Leben etwas vor mich gebracht. «
» Der ,,junge Mann« hatte jetzt gera
de lange genug geschwiegen.
»Wenn alle Strånge reißen, fangen
wir einfach an und brauen auch Ban
rifch; das kann doch kein so großes
Kunststück sein« Und er blickte seinen
Bredherrn mit tinblichein Vertrauen
an. -
»Natürlich nicht« — hier lächeltez
Herr Drickes iatirisch, wag bei ihm ei
nen ungewöhnlichen Grad von Ingrimm z
bedeutete. »Wenigftens für Sie nicht. (
Sie sind ja ein lumeu mun(li, wenni
Sie wollen, brauen Sie ein gutes Ban- ,
rifches Vier aus Stiefelwtcbse, wie ichs
Sie kenne. Wenn Sie sich bloß ab-!
gewöhnen wollten, gute Rathichläge ius
gebenl Außerdem mache ich Sie daraufj
aufmerksam, daß ich noch nicht des-rang
gedacht habe, Sie zum Campagnan ;u'
machen. Vorläufig braue ich mein
Bier noch allein. « s
,,Entschuldigen Sie, wenn ich wieder
etwas vor-laut war, Herr Tritte-« es ge
schah blasi aus grösitetn Interesse an dei
Firma .. . «
»Aber, T.ickes3, wie Zu wieder hi
yig bist « begütigte die Hausfrau
»Herr Leibes hat doch das nicht bös ge
meint .
»Ja, denkst Tit etwa: ich's nein
Mensch kann rnit größerer Seelenriihe
var seinen dicken Bahnen sitzen, als ich
131 Uequ Mit
sitt-DR sub es sticht angezeigt
die Seht weiter zu treiben, denn sein
W Hei Den-It Drickeg gefiel ihm so-.
DREI-t- Er reflektirle dabei nicht
sMflsfsrsttlesnTtickeS, liebte viel
Ich- Ist Tochter eine-z wohlhabenden
VMM is der Stadt und hatte
alle Aussicht, dereinst niit Hülfe ihiir
Mitgift ein lsolonialc und Telieates;
waarengeschäft ani Platze zu begrün
den, was er für das vargesteckte Ziel
seines Lebens erachtete
So aerlies der Schluß dieses Mittag
niahls tin Trickes’ schen Hause harmlos
,,Rs«nntest Tit wirklich, wenn Tu
wolltest, solch Bier brauen wie die Klin
hagetier?« fragte Frau Drickes den
Gatten, als sich derselbe zum Mittags
schläschen zurecht schie.
,,Unsinn«, brummte er; »ich nähme
mir, wenn ich das wollte, eiiisach einen
bayrischen Braiinieister, wie der Mid
bagener auch. Aber ich denke nicht
drun. . . «
Jn der That, ei- war sest entschlos
sen, sich eher rädern oder köpsen zu las
sen, als bayrisches Bier zu brauen.
Aber: es war keine so einfache Sache,
diesen Entschluß festzuhalten
Jn Hörnsheini ging die nächsten Ta
ge ein Gemunkel herunt. »Ein ver
stirter Kerl, der Klihhagener Brauer —
wie heißt er eigentlich?« —- »Schaut-«
—,,Hast Tu das Bayrische prabii-t?-·
—,,Jawabl; mir schmeckt-« ganz sama-L
Zehntnal besser wie dein Trickes sein
schales Lagerbier.« —- ,,Mir kontinue
überhaupt tun-, als ob dem Trickes sein
Bier nicht mehr so gut wäre, wie frü
her.« —- »Ja, das ist ja immer sa: mit
guter Waaise fangen sie Landschaft, und
wenn sie die allmählich an sich gewöhnt
habet-, dann machen sie sichs zu Nutze,
schlagen auf oder verschlechtern die Waa
re. Da Liegt gerade der Profit-« —
»Ich sehe gar nicht ein. weshalb wir dem
Dkickeg zu Gefallen das alte dünne geb
be Wasser schlucken sollen! der ist auch
einer von denen gewesen, die im Magi
steat gegen nnch gesprochen haben, wie
ich die Sandfnhren haben wollten« ---—
»Na überhaupt! der ift geoßmönlig ge
worden. . .« — »T-n, im Adler und tm
Löwen haben sie jetzt Klihhggener Bier. «
--— »So? dann können wir ja heute
Abend mal in den Adler gehen. Da
ist doch was d’ein, in dem Bier, das
kaut man ordentlich-« - -— »Ja-dahi,
wenn icip ein Glas davon getrunken ha
be. itt soviel nni der Zunge, ais hätte
ich zwei von dem Trickeø feinem getrun
ken- Und doch so füfsig« ... »Habt
Ihr gehör-? Der Kliyhagenek macht ein
Domhengefchäft mit feinem Bin-; der
Pieris-hemmt hat erzählt, sie könnte-si
gae nicht schaffe-D der Brunet- Iill schon
»Mme -«-— »Du-messin. d« werden
" j» Beides dic- Pfianmen nichts-«
III «
,
Der Mibhgesa Pieris-heraus km
lehr oft nach Hör-theilen Der List
und der Adler branchten große Fässer-;
Zwag sie nicht im eigenen Hause ver
!brauchten, halte der Kleinbedarf über die
’Straße.
I Es gab natürlich auch ein conserva
tiveå Element in der Stadt, und dazu
ksiählte im Ganzen die Drickes’sche Ver
wandtfchaft und Freundschaft Aber
Schwager Adolph, der Getreidehändler,
kam doch mal bei Drickessens heran und
sagte: »Das ist ja ne eklige Sache für
Dich, Fritz, die Kliyhagener Concurrenz.
Kannst Du nicht auch io’n Zeug drau
en’.- sich sorgte da bei Zeiten für.«
»Ich denke nicht dran,« blasste Herr
Trickes.
»Mit-, ich gebe Zinnen guten Rath, «
drängte Schwager Adolph. »Das Bier
ist gut; ich lasse ja auf kein Lagerbier
nicht-z kommen, aber das Bayriiche ist
ich weiß nicht: voller Und geht glatter»
cit-, nnd es isi was Neues. lfs kommt
in die Mode-, baß ani, und das teißtt
Tir«n höllisches Lock-N
l,
»Zuk« -—-— und Herr Trickes gab a. -
le Zeichen stiller Verachtung von sich —
,,T u meinst also, mein Bier ware
schlechter als das Baariiche? Ja, viel
leicht läßt Tu Tit Deinen Bedarf dann
aus dem Adler holen. Du wabnft ja,
dicht bei. Ilch verdenle Tit das garj
nicht. «
l
i
l
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l
»Gehst Tu, das ist nun Teine alte
Tickföpsigkeit lfg ift doch ein reiner
Unsinn. daß Tit das gute Geld an den
Klitzhagener abgeben willst. Das ift’n
ganz firer Geicheiftsmann —- gerieben,
aerlafI Tich darauf, ich habe mich nach
ihm erkundigt «
»Am mir den Gefallen nnd lafz mich
zufrieden. Ich weiß gani genan, nach
dem ichs gekostet: dao Bier kann auf
die Taner kein Mensch trinken, geschwei
ge daiin kneipen Tie Weiber ishon
gai nicht iüt die ists viel In bitter.
Ich werde mich zum Narten machen,
nachdem ich io lange ein gutes Bier ge
braut habe, ietzt anfangen, iolch ein Ge
triint in die Welt tu setzen, das ich fel
ber fchanderhait finde. Tat-on ·ift gar
keine Rede; gieb T ir nicht die geringste
Mühe weiter «
Onkel Adolph mußte topiichiittelnd
abziehen.
Tie Verwandtfchaft war indeß bald
unter sich einig, Fritz Trickeg ntüffe auch
Vayrisches brauen. Man steckte sich
hinter Frau Trickea.
Frau Trickes nahm eine-J Tages
Herrn Labeg bei Seite und fragte ihn
aus« wie es jetzt im Geschäft ginge.
,,?sanl ——— immer fauler, Frau Trit
ke5. Wir werden bald ani die Hälfte
rnniet fein —- das verdammte Mit-ha
Igener Bier!«
I »Um Gotteswillem das iit Ia schreck
Ilich, da muß ich doch mal mit meinem
Manne reden. «
»Jawohl!« nickt in lebhafter Ein
iftimtnung der »Innge Mann; « warum
Ifollen wir nicht auch solches Bier bran
Zenk«
»Ernst-D « sagte sie eines Abends
feierlich vor dem Zubettegehem »ich
muß ein ernstes Wort mit Tiir reden.
»So geht es nicht weiter. Tit bist der
IAlte nicht mehr, bist die ganze Zeit mür
«riich itnd oerdrießlich. . . «
I »Taß ich nicht wüßte. . «
I »Bei-gut nicht, Drickes! Die Jungen
I kriegen alle Augenblicke Kopfnüsse, Trin
ten fabrft Tit an, daß sie fchon ein
paas Mal heimlich geweint hat, meine
Liebe nnd Sorgfalt yet-giltst Ta, indem
Du hemmtnnrrft wie ein alter
Moos-. . . «
I »Da bift wohl verdreht. .
I »Sie-M Du? So etwas haft Du mir
fett vielen Jahren nicht gesagt, davor
Ihaft Da Dich doch geniert ich weiß
Iden Grnnd ganI genau: das GeIchäft
acht schlecht
»Nun mifch Du Dich blaß nicht in
das Geschäft —« Herr Drickes fuhr
grimmig auf. v
»So? Jnterefsirt mich das etwa nicht?
Das Geschäft geht fchlecht nnd Du wirft
trank. Du ißt nicht mehr ordentlich.
»Es ist meine Schuldigkeit, daß ich unfe
»reii Kindern des Vater erhalte. Das
bannt bloß von Deinem Eigensinm
Wenn Du Dich entschließen tönntesi,
»auch Bayrifchei Bier. . .«
»Nun hör anf; das verdanmtteBier«
. Hm Trickes sprang wüthend
in’5 Vett nnd zog die Decke über die Oh
ren. Abet eine feste Hand befreite die
gefangenen, nnd die Stimme der Frau
Tritte-s inhr iortz
»Tai liest Tich wag schämen, wenn
Tenie Ti angeteaute Gattin vernünf
tig mit Tit reden will, Tit die Ohren
zuzustopien Ich seht- eg kommen, daß
Du znsn ttinderipatt wirst. Tet« arme
Mann, der Trickeg mit seinem Lager
bierk ih- tann eben nichts-, als fein altes
Zeug brauen. sta, der ttlitzhageney
dei« paßt in die Welt! Er hat in einein
Jahre Ei der Teickesichen Landschaft. . «
»Ich sage Dic, wenn Du nicht ani
hört«t, stehe ich auf nnd sihe die Nacht un
Rath-steuerp
,,Schon gut; wenn In denkst, daß
Du Recht haft, weit Du ncich zwingst
aufzuhörem so ieeft Du Dich gewaltigJ
»Wenn ich Dreiviettel der Kund
;ichait net-taten habe, will ich auch Bay
cisch brauen!« rief Heer Trickesz und
Dahinter lachte ee spöttisch nnd icgie sich
ian die andere Seite.
,,Gnt,« nickte Riniu Trick-V »Ich
sei-de Tich an ; ein Wart erinnert-.
Du wirst its-it rast-r trachtet nicht wieder
den Schweihörigeis spielen»
Was den Rath-stellte betrifft, is e
hsete es seit auch nicht etwa zn den ge
sendet-en Lusiwteiteu füttert Raths
ian biet zu Meile-.
Der M hatte die Verpflichtung,
nur Driäekichei Lager-hier zu seht-rieth
Leider —- allmshlieh, aber sicher fakt
sehreitend — minderte sich der Bestand
der Statut-galte, nnd gelegentliche An
fragen ergaben unzweideatig, daß die
Desertenre in’g dayrische Lager überge
gangen waren. Zuweilen hieß es gegen
Kellner und Wirth: »Haben Sie kein
Klitzhagener?« Und die Antwort:
,,Nein!« erzeugte Inißvergnügte Gesich
ter und baldige-H Verfchwinden.
i Der Wirth trat denn auch eines Ta
fgeå an Herrn Drickes heran und sprach:
,,Hören Sie, Herr Blickes, die Leute
sind wie verrückt auf das Klitzliagener
und gehen lieber in den Adler oder Lö
»wen. Ich könnte ja wohl am l5nde sa’n
bischen Klitzhagener nebenbei iühren.«
»Nicht einen Tropfen-« sagte lex
rliathsbrauherr ingr"iniinia.
,«’(a, dann weiß ich nicht, wieUz wer
den soll. sich schlage knapp noch die
Pacht herang. Wenn das io iart acht,
müssen Sie mir nachlassen, ich kamst
nicht erringen-«
,,Vorlänsig haben Sie (Ct·edit, das
andere will ich mir am linde Ihn-II
Pachtzeit überlegen-« .
Mortiedung folgt )
Bucklett’s Aknica Salbe. .
Tie beste Salbe in der Welt für
Schnitte, Quetfchungen, Wunden, Ge
ichtvüre, Salzfluß, Ausschlag, gesprun
gene Hände, Froftbeulem Rechten, Hüh
netaugen und alle Hautkmnkheiten und
heilt sicher Hämorrhoiden oder braucht
nicht bezahlt zu werden. Gat«antikt,
Zufriedenheit zu geben oder trink Bezah
lung verlangt 25 Ernte die Schichtet
Bett-onst bei H. T-. Bot-dein
zugelaufen.
Einen braunen Pany, mit weißem
Stern vor’m Kons, am Mittwoch den sil.
August. Eigenthümer kann denselben
gegen Zahlung dieser Noti;, Futteriosten
u i. w. bei mir nbhoien.
52 » Julius Gebeinen
Höchster ifomsort aus dser
Fahrt-reich dem Osten.
Passagiere nach östlich vom Missouri
gelegenen Punkten sollten die Chieaga,
Unian Pacisic ö- erihwesiern Linie be
nutzen. Höchster Comsort und Schnel
ligkeit, höfliche Aus-parier, Pulltnan und
Wagner Schlaiwagen, Pnllrnan Col-mi
ftcmzchiafwagem freie Lehnstuhiwngen
nnd Unian Tepats machen dieses zum-o
puiiiren Linie nach dein Osten
Zu verkauer oder zu vertauschen!
Ein gutes Horch gerade gegenüber
dein U. P. Tepat, ist billig zu vertau
sen oder gegen anderes Land- oder
Stadt- Eigenthum oder Vieh zu vertau
schen Näheres in der Exp- des »An
»zeiger. «
Ernte-Ereukiionen.
Z Tie Union Pacisic hat für diese Sai
Ifon Arrangementg für zwei Ernte-Ek
’cursiouen getroffen, von östlichen Pant
ten nach Punkten in Nebraska. Tiefe
Eteursionen sinden statt am km. August
und 27. September und wird ein Preis
für die Rundfahkt berechnet Ties
wird eine utc Gelegenheit für Eure im
Osten wohgnenden Freunde fein, mit we
nig Kosten Nebraska zu besuchen. We
gen Näherem wende man sich an
sitz-:- H. L. MeMeaIts, Agt
Oniee Leser ist seidene-m
zIII IVIIquIsIIIIIsII III-II gIIIIIeII sp· LI. :II’. Ha .
IIIer III Wothngcmk s. Is» am III, Zep z
iIeIIIIIeI II·92, veIIIIIIII ein- ll. IT. TIcIeIg III «
einer JIIaIe IIII die IIIIIIdIIIIIII III-II« TII
IeIg IIIIII qIII IIII Im CIIIIIahtI bIg IIIII III. I
jSeIIIeIIIbeI IIIId III( dIe IIIIckIahII III-I 12. LI
IobeI. ZIIII »Im-II IIIIchIIeII T IIIeIageIIIeIL I
50 I ;
l
I
I
I semim III-Ie- iiek sIk hinuqu
;
TIe «."IIIIIIIgIoII onIaIIII IIIuIIdIath VII s
jlechu eIIIIacheIII IIIeIo nach Iolgenden IEIIIII I
Im. l
I W a I II I II g I o II, T ,IIIhIlIche·z Lagers
der M. A. III. TIckeIg IIIIII IIetIaIII12.-.—II«I
iceptembeh IIIII dIIIIcIIathsbeIechIIgIIIIg bis f
12. IIobeI. I
I Wie sind vorau.
» TIe 6hIeIIgo Uann Paeisic II Nur-III I
IwesIerII Linie IeIIeI alleIIIIIIeIIIIeIII: Kurze j
ILIIIIeII schneller Fahn, llnIoII TepoIg, «
Ioolle VeIIIbuIzüge nach (5IIIcago, IeIIIeII
IvekaeIIdeII Aufenthalt am JJIIIIVIIII
klitqu
·EIIIe uIe Heimth IIIIIeIs leichten
Bedingung-III zu erstehen
I IGIII aIIdekaquIIöckIgeo, IIocII gan,
kneues Hang IIebII Grundstück, an IIIcI
Straße, nur wenige Block von der POII
OIere, III III vekIeIIIeII oder b I I I I g
III verkaufen gegen IIIIIIIIII
liche AbzahIIIIIgeII MaIIIrage
nach III der EtpedIIIoII des ,,’IIIIIeIIII-k. «
-. .».--··- -.-....-- »p. .. «...
———Geljt IIach—-———
BIIIII Eggng saIIIIIII
«Tl-lc ARK."
und IIII werdet ein frisches GIao Bier,
setz cichen Whiikey, sowie feine Weine
und L usre und such die besten Sigm
ten evthIew «
Use-täglichen Inn-h
jeden Cas. »
Romanu «
Folgende interessante Volks-Momente
sind bei nnd ooeeäthig und zu den beige
fehten sehr niedrigen Preisen
zu hoben:
»Die Rose von Belgrod,« oder »Ein
Kampf onf Leben nnd Tod, « 3 Bände,
1680 Seiten, Il.25.
» »Die Waise ooni Teufelsiee,« oder
Y»Der Lumpenfammler und fein Pflege
kind, « Volksroman in 4 Bänden s l.50·
»Der kühne Poschertoni vom Böhmer
ivalde.« Historifcher Volkskoman in 3
Bei-idem 1430 Seiten, 81.50·
,,(·siei)einmisse einer Weltstodt,« oder
,,-Zi·indeiin nnd Vüßeritt,« 45 Heite,
Hm Zeiten LILICL
»Der Freiknecht von Wie-V- oder:
»Die Gebeimnisse der Wie-irr Spieis u.
iisiannerhöhien,« historischer Roman von
Zöndernianm ssz Liefernngeih Si . m.
»Tie Verstoßene,« oder »Das Ne
heininiß des- Waldniüllei«-J.« Eine ro
niantische Eriählung von sonder-name
its-'s Liefernngeih QTI.75.
»Gebt-ide, das Kind der Bettlerin,«
oder »Das Verbrechen von Grenelle,«
.icrimiml-.:iioman von Born. «- Liefe-;
rungen Luni-. H
»Frau-Hinweis, der verfolgte Arn-!
dermörder nnd seine Soießgesellcn,« od. !
»theininißoolle ifnthiillungen ans dem
Le en des berüchtigten Brandstiiters.«
Historiicher Voltgronmn von Tr. Lud
mig. 35 Lieimingen, Preis ALIU
pi
Jst-of icogiiostro,« oder: »Der Tä-(
mon des Vösen,« historischer Roman o
(Fwold, Im Liefernngem eoinplet t1.25.
Burlingtdn Rot-te.
Pius-m- nctdz allen Punkten vssj i
Ostens-. Fürsten-. Yor
dknø u. Hist-eng
verkauft mthcpack (nicht über 1.',« »Nde
nach dcm Vesiimnnmqsortc to ·
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Cl)icago, St. Lustig,
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und eitlen Punkten des Txkkikcns3.
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« II l trittst-, knu. w sM. Yo n m un. !--«
Fuh, W y. XI alle , luan J ile !
H luk s t. Hut o Lamm
Dem-; Zusamt-, Ist-m
Hauch Atti-m Im Bret
HL III-Ih, I-. Notation-h »I. Heim-ou
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Uault uns Ists-um In« nnd quolsudsicht mit-M
Verlauftfcmsiidih Nun nach uns von sum Ordi
der-I. Umsonst-»von kmäitmmea usw smmn
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