Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, August 26, 1892, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Nemeiis.
Cäslsscssefsssic
—von-—
stiedtich Friedrich.
(ertsepvvg«)
Aufgeregt schritt Wenzel auf und ab,
yet allein war. Es war ihm zu
othe, als ob alle seine Lebens-ersah
- mitgen, sein ganze-z Wissen, als ob Al
les —- Alles mit einem Male über den
Haufen geworfen ware, Er griff nach
feinem Kopfe, um sich zu überzeugen,
daß er nicht träume, daß nicht das, wag»
ihn so sehr aufregte, nur ein Bild, eins
tückisches Spiel seiner Phantasie sei. Er«
träumte nicht. ——— Wolff war in jener
Nacht nicht in dem Parie gewesen, er
hatte Sand nicht gesehen, seine Aussage
war eine falsche-»Hm Eid ein Meine-id.
—- Und immer weiter drangten ihn die
Gedanken. Dann batte der Jaaer doch
recht! Vielleicht war ana- dessen Be
schuldigitng wahr, daß sie die Frau
von Vörner — !—— Nein nein! Die-Z
konnte er nicht glauben. Sein Herz,
sein ganzes Wesen sträubte sich dagegen
—-und doch —- sie hatte um daø falsche
Zeugniß und den Meineid ihres Bru
ders gewußt, sie war damit einverstan
den gewesen-—dann war aitch ihr Zeug
aiß salsch —- dann hatte auch sie einen»
Meineid geschworen —- Sand war un-!
schuldig-und sie—sie hatte mit eigener
nd —
Er preßte die Hände sest vor die
Stirn. Jhn schwindelte. Die schöne
Frau mit den unschuldigen Augen eine
Berbrecherittl Es konnte nicht sein!
Konnte nicht die Aussage des jungen
kausmannes aus Unwahrheit beruhen ?
Derselbe wußte freilich nicht, worum es
sich andelte, er wußte nicht, daß Wolss
gegen Sand gezeugt hatte. Und er
hatte außerdem Zeugen genannt —- den
Wirth und mehrere andere Männer-. «
Es fielen ihm Urban’s duiille Worte,
dessen Andeutungen ein — die Behaup
tung Heinrich’e, daß Sand unschuldig
sei, des Knaben Unruhe und Verlangen,
oou dem Gute entfernt zu werden, dessen
Flucht-sollten sie uin die Wahrheit ge
wußt haben?
Sein Verstand suchte ihn zu überzeu
gen, daß Frau von Böriier das Verbre
chen begangen habe, allein noch immer
siköubie er sich dagegen, es zu glauben.
Er würde stir die Unschuld dieser Frau
sein Leben zitni Piaiide gesetzt habe-i --s—
et hatte den Arzt seines Verdachte- ioegeii
verlacht, und nun sollte Urban dennoch
Recht haben! Er hatte sich eiiigedildet,
in den Gesichtern der Menschen lesen zu
können » diese Eikibildting inar nichts
als Täuschung! Eine schlaue Frau hatte
ihn durch Lacheln lisiiingetjiii loiintsn,
ein verlebter Mensch dui.ti seine s hiiiei
chelnden Wortel
Der Fion schmerzte ils-n Cr war nicht
tm Stande-, Alles dag, was-I inii einein
Male aus ihn einstiirnite, zu beherrschen
uttd klar zu itberblieleii. Aber Gewiß
heit inuszie er in dieser Angelegenheit
haben. Diese Zweifel peinigteit ihn.
Ohne Zögern gab er Beschl, daß die
ihm von Stamm genannten Personen
sofort als Zeugen vorgeladen wurden-—
dann verliess er sein Vorrath : in in der
frischen Lust ruhiger zu nierdeu itiid die
volle Klarheit seines Kopfes zuriickzii
rufen. —
Alo er am folgenden Morgen aus sein
Bureau trat, war er in einer ziemlich
ausgeregten Stimmung. Er hatte die
von Stamm genannten Personen am
Tage zuvor derhörl, tino sie hattett
sammtlich bestätigt, daß Wolss in jener
Nacht, als aus BörneW Gute dagFener
stattgefunden hatte, vom Abend an, ani
Spieltische gesessen. Gerade dae Feuer
diente sür die Meisters als sicherer An
haltspunkt für ihr Gedächtiiisz. Sie er
tnnerten sich auch der Worte Wolfss,
als der Wirth ihm dieNiichrtcht gebracht,
daß das Feuer in dem Parle seines
Schwagerd stattfinde.
Die Zeugen hatten sänuntlicii durch
einen Eid ihre Aussage-n tu-lrastigt; die
Einstimmigkeit ihrerseugnisse ließ nicht
den geringsten Zweifel nbrig, es war
sür sie ohnehin leiste Möglichkeit gewi
sen, sich gegenseitig zu beiprechen und
zu verabreden, da Keiner von ihnen ge
wußt hatte, weshalb er vor Gericht ge
laden loar.
Wenzel war von Weilst Schuld fest
überteugt, dennoch sah er dem Vertior
desselben mit einein peinlichen Gefühl
entgegen, weil er in der letzten Zeit oi
terd mit ihm in stenndschaitlicher Weise
. verkehrt hatte, außerdem tun-ne er sich
nicht verhehlen, dasz er die Treistigteit
des Menschen iürchtete.
Er bat einen Actuar. das Protokoll zn
führen, nur utn mit Wotss nicht allein
u sein — dann ließ er den Verhafteten
in das Zimmer führen.
Mit leichtem Schritte trat Wolfs ein.
Ins seinem Gesichte lag ein hatt-spötti
sches Lächeln. als suche er seiner Lage
eine tomtsche Seite abzugewinnen Flüch
tigs glitt sein Auge durch das Zimmer
und über Wenzel hin. Dessen ernstee
Gesicht entging ihm nicht, er schien in
dess aus Alles vorbereitet und begann in
beichtet-, halb wegwerfender Weise: Wir
sehen uns in eigenthitmltcher Lage wie
der, Heer Nichter. Weder Sie noch ich
aben hieean gedacht, als wir das letzte
al zusammen im Weintellek saßen»
Tempoka mutantur. i
7 Gerade die Erinneru en hieran hatte
·- Bisses esiirchtet. Mt aller iteast
« Miste et zusammennehmen, um dem
TIetceu mit dem ganzen Ernste seiner
Iziellun entgegenzutreten « «
’". . sie nd durch den Poliieieontmtssar
) Rath-beim verbotenen Spiele überrascht
sma- er, den Biia iesi auf den Schul
Oiejea iet
P .W«titeitie Schuld unumwun
w
den ein, erwiderte Wolss in kecker, sast
gleichgilxiger Weise. Das Spiel ist
durch das Gesetz verboten, allein Sie
selbst werden wissen, wie viele gegen die
see Gesetz sündigen Man kommt mei
sJenZ wirklich ganz unschuldig dazu. Ir
gend Jemand wirst in heiterer Laune
den Gedanken des Spieles hin, man
denkt nicht an das Verbot in dem Augen
blicke, man weiß, daß die Polizei nicht
allwissendist, und hundert mal wird
das Vergnügen durch keinen Polizeibe
amten gestört, bis endlich irgend ein
ehrloier Mensch zum Verräther an sei
nen Mitspielenden wird, weil er einige
Thaler verloren yat und diesen Verlust
nicht verschmerien kann. Ich bekenne
meine Schuld und weiß, daß ich der
Strafe nicht entgehen kann, noch we
niger werde ich meine Ihnen bekannte
Gesinnung gegen Sie irgend andern, weil
Jhre Pflicht Jhnen auferlegt, die Strafe
über mich zu verhängen. Thäten Sie ed
nicht, so wurde es irgend ein anderer
Richter thun.
Er blickte Wenzel mit einem vertrau
lichen Lächeln an.
Dieser überhörte mit Absicht die letzten
Worte.
Sie find noch eines anderen Vergehens
—-des falschen Spieles angeklugt, sprach
er ernst.
Jch weiß es, erwiderte Wolff mit ei
nem Deichsel-zucken
Was haben Sie darauf zu erwidern?
fuhr Wenzel fragend fort.
Nichts weiter, als daß die Anklage
nur auf der Einbildungstraft des Herrn
Stamm beruht. Der junge Mann ver
mag nicht zu begreifen, daß Jemand wie
er, der das Spiel wenig versteht und
außerdem von der Jlatur nicht mit be
sonders viel Klugheit begabt ist, an ei
fnem Abende sein ganzes Taschengeld
’ verlieren kann!
Er behauptete, daß Sie mit falschen
Karten gespielt haben.
Jch weiße diese Behauptung als Un
wahr zurück!
Noch ein zweiter Mitfpieler, der Sohn
des Fabrikanten Fischer hat dieselbe
Beschuldigung gegen Sie ausgespro
chen! !
Dann hat auch er die Unwahrheit
gesagt! «
Der Polizeicnminifsar hat gefälschte
Karten in Ihren Taschen gefunden!
Das stelle ich durchaus nicht in Ali-s
rede·
Zu welchem Zwecke haben Sie diesel
ben bei sich gefuhrt?
Herr Richter-, erwiderte Wolif mit ei
nem so offenen, ehrlichen Gesichte, daß
er durch dasselbe leicht einen Unbefange
nen und llngeiibten hätte täuschen tön
nen, ee wurde niir nicht schwer fallen,
irgend eine unwahre Aus-rede zu finden,
ich werde Ihnen indefz die volle Wahr
heit sagen, weil ich ee für unwiirdig
halte, Sie, da ich init Ihnen bekannt
«bin, zu täuschen· Ich habe die Karten
an dein Nachmittage des Tages zu inei
ner eigenen Uebung benutzt und :rng sie
noch in der Tasche.
Zu welcher Uebung ? Jch verstehe Sie
nicht.
Auch lsum Kartenspiel gehört Uebung
und Gewandtdeit. Wer fie nicht besitzt,
muß im Verlust bleiben. Diese Uebung
;hade ich mir durch anhaltenden Fleiß
Izu verschaffen gewußt. Darin kann
!sicherlich Niemand etwas Unrechteii fin
den
I Ich muß gestehen, daß ich weder weiß,
lwelche Art Uebung und Gewandheit Sie
,meinen, noch begreife, wie Sie dieselbe
Jdurch gefälfchte Karten sich verschaffen
könnten·
Man wird durch die gefalfchten Kar
sten gezwungen, das Auge und Gesicht
liu schärfen.
Spiel nicht erforderlich!
» Herr Richter, rief Wolfs, verletzt einen .
Schritt zurücktretend, ed lann inir Nie T
Inland beweisen, daß ich je nnelnlich ge-!
Espielt habe! -—— Wer viel gewinnt, mußi
Iuatitrlich in den Augen der gewöhnli»
zchen Spieler ein Betrüger sein. Dagi
Fist das alte Lied! Jch würde weniger ini
stneineni Leben verloren haben, wenn ich
innelsrlich gespielt hätte. Trauen Sie
«mir eine solche Unehrlichleit zu ?
i Ich traue sie Ihnen zü! rief Wenzel
unwillig und entschieden Wer sich tnit
gesalschten Karten übt und sie bei sich
führt, der tliut dies sicherlich nur in der
sAbsicht, unt si- beim Spiel zu benutzen
i Sie haben falsch gespieltl
Beweisen Sie es mir, erwiderte Wolff
verächtlich mit der Schulter zuckend
Es ist bereite bewiesen! fuhr Wenzel
fort. Sie haben mit dem Kaufmann
Stamm öfters gespielt. !
Einige Male. i
Wo haben Sie ilni kennen gelernt?
s Jn demselben Weinleller, wo ichihn
gestern Abend traf.
- Wann haben Sie zuletzt mit ihm ge
’spielt?
i Jch weiß eb nicht -- es sind Wochen
seitdem verflossen. Jch pflege nicht Buch
darüber zu führen, zumal da ich öfter
spiele.
» Er sprach diese Worte nachlüssig, leicht
hin. Mit den Fingern tronimelte er
auf der Lebne eines Stuhlet, welche er
erfaßt hatte.
Wenzel beobachtete ihn scharf. Diese
wegwerfende gleichgültige Miene erbit
terte ihn. '
Waren folgende Personen-—er führte
die von Stamm Genannten an—zugegen,
alt Sie dao leyte Mal mit dem jungen
Kaufmann spielten ?
Wolff zuckte leicht zusammen. Er schloß
die Augen balb und richtete sie prüfend
auf WenzeL Dieb währte indeß nur et
nett Augenblick, dann erschien er wieder
vollkommen ruhig.
Es kamt ein-»ich weiß es nicht. Ich
habe auch et- die anwesenden Personen
s Diese Schärfung ist zum ehrlichen
i
nie Buch geführt. Ich glaube auch
kaum, daß dies mit meinem Falle in ir
gend einem Zusammenhange steht.
Aber mit einem anderm Falle steht es
in engster Beziehungi ries Wenzel, in
dem er sich erhob. Sie haben mit den
genannten Personen an demselben
Abende gespielt, an welchem das Garten
haus in dem Parle Jhres Schwagers
abbrannte, und an welchem Sie in dem
Parle gewesen sein undden Jäger Sand
aus dem Gartenhaus haben treten sehen
wollen!
Wolss stand regungslos da. Das
Blut war aus seinen Wangen gewichen,
seine Augen waren starr aus Wenzel ge
richtet. Bestiirzung sprach sich ossen in
seinen Mienen aus. Vergebens suchte er
dieselbe zu verbergen und seine Fassung
wieder zu erringen.
Wagen Sie vielleicht, es zu leugnen,
fuhr Wenzel sort, dem der Eindruck,
welchen seine Worte hervorgerusen hat
ten, nicht entging.
Der Assessor stand noch immer re
gungslos da.
Es ist nicht wahr — es ist erlogen!
tiefer endlich, alle Kräfte zusammen
rassend und die Worte dennoch nur
innhsam hervor-dringend Es ist erlo
gen.
Dann haben Sie das Unmpgliche
vollbracht und sind an zwei Orten zu
gleicher Zeit gewesen, erwiderte Wenzel
nicht ohne Bitterkeit. Daß Sie an se
nem Abende von sieben Uhr bis Nachts
drei Uhr in dem Weinkeller gespielt und
denselben nicht verlassen haben, dafür
sind neun Zeuaen vorhanden, welche ein
stimmig dasselbe ausgesagt haben, siir
Jhre Anwesenheit im Parse haben Sie
noch seinen einzigen Zeugen!
Es ist ein anderer Abend gewesen, an
dem ich in dem Keller gespielt habeiries
Wolfs, dessen Verwirrung immer noch
nicht gewichen war. Die Zeugen ha
ben th geirrt —- miissen sich geirrt ha
ben!
Ich werde mir erlauben, Ihrem eige
nen Gedächtnisse zu Hilfe zu kommen,
wenn dasselbe Sie plötzlich verlassen ha
ben sollte. Erinnern Sie sich an Jhre
Antwort, welche Sie dem Wirthe des
Keller-s gegeben haben, als derselbe
Ihnen mittheilte, das Gartenhaus in
dem Parte Jhres Schwagers stehe in
Brand? Erinnern Sie sich derselben?
Wolff schwieg. Er war nicht im
Stande, ein Wort hervorzubringen.
Ganz unvorbeitet fah er sich mit einem
Male entlarot. Hieran hatte er nicht
gedacht. Er hatte sein Zeugnisz gegen
Sand beschworen und er kannte die
Strafe,die einen Meineidigen erwartete.
Sie erwiderten auf des Wirthe-Z Mit
theilnng, fuhr Wenzelmitleidszlos fort,
daß es dann ein geschmacklofea Gebaude
weniger gebe. Wollen Sie vielleicht diese
Worte in Abrede stellen ? Oder soll ich
Ihnen die Aue-sagen der neun oerhorten
Zeugen niiitheilen?
Sie haben Alle gelogen! rief Wolfs,
sich zusammenraffend. Ich war an dem
Abende in dem Parte.
Schweigen Sie, unterbrach ihn Wen
zel ernst. Ich glaube, Sie müßten selbst
einsehen, wie thoricht Ihr Leugnen neun
Zeugen gegenüber ist. Sie sind nicht
an dein Abende in dem Parke gewesen ! «
Sie haben den Jäger nicht aus dem
Gartenhause kommen sehen Sie ha
ben falsch gezeugt —- einen Meineid ge
schworenl Einen llnsihuldigen haben
Sie durch Ihr Zeugniß beinahe in das
Zuchthaue gebracht —— jetzt werden Sie
demselben nicht entgehen!
Wolff gewahrte einen widerwiirtigen
Anblick. Seine gewohnte Keclheit hatte
ihn verlassen, zitternd stand er da, der
Hoffnungsschimmer schien ihm geschioun
den zu sein. Er hielt sich an einem
Stuhle aufrecht.
Weshalb haben Sie gegen Sand ge
zeugt, da Sie doch dessen Unschuld kann
ten ? fragte WenzeL
Noch einmal mußte er die Frage wie
derholen.
Weshalb? rief Wolfs, sich zusammen
raffend, weil ich ein Thor gewesen bin
und mich dazu habe überreden lassen!
Weil ich den Schuldigen retten wollte
und mich nnn selbst in das Verderben
gestürzt habe!
Wer ist der SchuldigekE
Sie fragen noch? fuhr Wolff fort,
den der Gedanke an das ihm bevorste
hende Zuchthaue in die heftigste Aufre
gung versetzt hatte. Sie vermögen mit
all Jhrer Klugheit auch jeyt noch nicht
das Näthsel zu lösen, welches siir Sie
bereitet war? Sie glauden ja so sicher
in den Physiognoniien lesen zu können
—- es giebt indeß Schriften fiir Sie,
welche Sie doch nicht verstehen! Haben
Sie nie von blauen Augen gehört, wel
che so unschuldig und süß lieben können
und doch falsch sind? Welche so mild
und sanft erscheinen und trotzdem nur
der Spiegel einer kalten, harten Seele
sind? Dies scheint ein Märchen siir Sie
zn sein, es giebt indeß Märchen, welche
Wahrheit enthalten, aber so fein gespon
nen find, daß kein Untersuchungs-— nnd
Criniinalrichter dieselben durchschnitt!
Es war gut gespannen, und Sie würden
den Jäger mit bestem Gewissen verur
theilt haben, hätte nicht der alberne
Mensch, der Stamm, einige Thaler im
Spiel verloren und wäre deshalbzmu
«sdkkräther geworden. Sie würden zum
Schluß noch stolz gewesen sein, weil Sie
durch Ihre Klugheit den Jäger als
Brandstister entdeckt hätten!
Schweigen Sie! unterbrach ihn Wen
zel unwillig. Wer hat das Haus angr
zündet?
Wer? Jch bin es müde, das Narren
feil langer zu ziehen. Es hat mich Ue
berwindnng genug gekostet, oft das La
chen zurückzuhalten, wenn Sie von
Sande Schuld so überzeugt waren!
Eine kleine, weiße Hand hat das Feuer·
in das Hans geworfen, eine Hand die
auch Sie öfters getüßt haben! Meine’
Schwester ist die Brandstifterinl —
Weshalb blicken Sie mich so starr an?
Glauben Sie, dieselbe habe nicht den
Muth dazu? Oder fetzt es Sie in Exstaw
nen daß ich als Ver-rather derselben aus
trete? Jn ihrem Kopfe ist der Plan ent
standen, weil derselbe ucn ihre That
wußte und ihre Liebe als Preis für sein
Schweigen verlangte. Sie glaubte ihn
nicht wieder lieben zu können und hat
mich zu dem Spiel überredet. Jch hatte
wenig Lust dazu, allein sie kann so rüh
rend bitten. Jn’s Verderben bat sie mich
dadurch geführt —- ich will sie zum wes
nigften niit mir ziehen, denn ich bin nicht
Narr genug, um mich für sie zum Opfer
zu bringen!
Er ließ sich erschöpft auf dem Stuhle
nieder, der er bis dahin krampfhaft fest
erfaßt hatte. Mit Abscheu wollte Wen
zel sich von ihn« abwenden — noch
mußte er indeß einige Fragen an ihni
richten. s
Hat Jhre Schwester Ihnen ihrei
Schuld eingestanden ?
Sie hat es gethan. —- Sie wäxe auch
nåchtfim Stande gewesen, mich zu täu
en.
Weshalb hat sie die Thür des Garten
hauses verriegelt?
Fragen Sie sie selbst. Es wird mehr
Interesse siir Sie haben, die Antwort
aus ihrem schönen Munde zu verneh
men —- ich bin des Fragens und des
Antwortens müde —- ich habe ja ein
osseneres Bekenntnisz abgelegt, als Sie
erwartet hatten — nun wünsche ich michs
zu entfernen! i
Er erhob sich und schritt schwankend
aus die Thür zu, um das Zimmer zu
verlassen. J
Bleiben Sie! rief Wenzel streng, be-»
fehlend.
Die Geschichte ist zu Ende, Herr Rich
ter, erwiderte Wolss mit höhnendein
zSpotL Auch das beste Märchen kommt
’zum Schluß. Jetzt belästigen Sie mich
durch keine Frage mehr-denn ich werde
aus seine mehr antworten. Fuhren Sie
hinaus zu meiner Schwester, verhaften
Sie dieselbe und sagen Sie ihr, sie habe
den Faden so sein geiponnen,dasz er zer
rissen sei, nnd ich behalte dennoch Recht:
der alberne Junge, meines Schmagers
Ebenbild, erbt trotzdem das Gut!
Er lehnte sich an die Wand und stands
mit getreuzten Armen, die Augen starrz
aus den Boden geheftet, regungslos da.
Wenzel ließ ihn durch den Gerichts
diener sortführen. Es war ihm unmög:
lich, die höhnenden Worte des Menschen
anzuhören.
Mit zitternder Hand fertigte er den
Verhastungsbesehl der Frau von Börner
aus, dann entliesz er den Actuar, Weil
er fühlte, das; er allein sein müsse.
Auigeregt, erschöpft, zerrissen mit sich
selbst, warf er sich in seinenArbeitssesseL
Den Blick, den er in Wolfs’s Jnneres ge
ioorsen hatte, liesi ihn zusaniinenschau,
dern. Es empörteihn, des; dieser seine
eigene Schwester n.it sich gesogen hatte
Er hatte die rohesten, oerstocttesten Ver-«
brecher kennen gelernt, Menschen, in
denen nur die rohesten Leidenschaften
herrscht "n,welcheabgestuinnftgegen jedes
bessere Gefühl waren, und dennoch hatte
er bei ihnen sast immer Liebe zu ihren
Angehörigen angetroffen, die Verbrecher
hatten zum wenigsten diesen einen na
türlichen Zug in ihnen übrig gelassen.
Wolfs, der so glänzende Fähigkeiten
besass, der eine so tüchtige Bildung ge
nossen und sich stets in gebildeten Fereis
sen bewegt hatte-er sand Genugthuung
---- Vergnügen daran, seine Schwester;
mit sich in’s Verderben zu ziehen, ob«
schon er sein eigenes Geschick nicht im
I Gerinasten dadurch erleichterte.
I Er sann nach, Wolsfs Jnneres zu
ergründen. Derselbe haßte seine Schwe
ster nicht, er hatte stets-«- in freundlichem
Verhältnisse mit ihr gestanden, er war
durch sie unterstiiht——und dennoch hatte
er sie verrathen. lieber-sättigt von den
meisten Lebensfreudem abgestumpft ge
gen jede edlere Regung, ohne Gewissen
dachte er stets nur an seine eigenen Jn
tisressen, ein herz oser Egoist. Er hatte
nie mit dem Geschicke Anderer Mitleid
empfunden Sein Vater war aus drum
mer über ihn gestorben — selbst dies hatte
iihn wenig gerührt, zum wenigsten hatte
es sein ansschtoeisendes Leben nicht im
Geringsten geändert.
Unwillttirlich richteten sich WenzePs
Gedanken auf die Frau von Biirner. Er
zweifelte nicht itn Geringsten mehr an
ihrer Schuld und dennoch begriff er die:
selbe nicht. Sollte sie wirklich die Ab
sicht gehabt haben, durch dass Feuer
Heinrich das Leben zu rauben? Er
mußte es glauben. Er suchte zu ergrün
den, wie dieser entsetzliche Gedanke in
ihr ausgestiegen war, war sie getrieben
hatte, ihn auszuführen Er bemühte sich
vergebens, da er nicht in ihr Jnneres
blicken konnte.
Nur das Eine begriff er jetzt, daß ihr
ruhiger, milder Blick, ihr verfiihrerisches
Lächeln, daß die Klarheit ihrer Augen,
selbst ihre Schönheit -— daß dies Alles
nur eine Lüge war —«— ein Widerspruch
der Natur. Er hätte noch vor wenigen
Tagen geschworen, daß ein so schöner
Körper nicht eine verbrecherische Seele
enthalten könne. Dieser Widerspruch
erschütterte ihn und warf all’ seine Men:
schenkenntniß über den Haufen. Wie
konnte er se wieder einem Gesicht trauen,
da die Züge dieser Frau ihn so gänzlich
getäuscht hatten!
. Und auch sie sollte er verhörenl Er
konnte es nicht und hatte nachgeionnen,
wie er diese Aufgabe von sieh abwenden
könne. Seine Stellung und Pflicht er
forderten es. Er sah voraus, daß er ihr
nicht ruhig und fest in’ö Ange blicken
»lonnte. Er sollte sie verhören, bei der
er so oft in Gesellschaft gewesen war,
deren freundliches Lächeln ihn erfreut
hatte, deren Wünsche für ihn fast ein
Befehl gewesen war! Konnte er gegen
sie die Strenge des Richters bewahren?
(Fortsetzung folgt).
Gladstone und Deutschland-.
(Kölnische Zeitung.)
Wie der künftige Erste Minister des
Vereinigten Königreich-s sich zum deut
schen Reiche und dem Dreibund stellen
wird, bespricht der .,Standard« in einem
Leitastikel, der mit einer kurzen Be
grüßungdesKaifersWilhelm,desEnkels
der Königin, zu seinem demnächstigen
Besuche beginnt, und die Vermuthung
ausspricht, daß der Kaiser wohl nicht blos
der Verwandtschaft, sondern auch politi
scher Besprechungen wegen so häufig nach
England reist. Das conservative Blatt,
das augenblicklich dem Führer der Libe
ralen eifrig am Zeuge flickt, äußert zwar
die Hoffnung, der bevorstehende Cahi
netswechsel werde keine Aenderung in den
freundlichen, vortrefflichen Beziehungen
beider Länder herbeiführen, um jedoch,
alsbald, die Rolle der Parteipolitil wie
der aufzuheben und dem jetzigen Eabinet
für die Festigung dieser Beziehungen Lob
zu spenden. Der Augenblick, unser Ur
theil über Lord Salisburh’s auswär
tige Politik abzugeben, ist noch nicht
gekommen, aber wir möchten es kurz
dahin fassen, daß auch die conservative
Regierung dem deutschen Reiche und
dem Dreibund stets nur vier Finger
von der Hand gereicht hat. Richtig
ist die Behauptung des Standard,
Deutschland sei mißtrauischgegenGlad
stone’s unstäte Politik, denn Niemand
könne voraussehen, welche Stellung er
in irgend einer innern oder auswärti
gen Frage nehmen werde, und Nie
mand vermöge dafür einzustehen, daß
er als Minister frei und frank zu dem
Dreibund stehen werde. Mit dem Drei
bund hat England für die Wahrung
des Friedens gesorgt. Gladstone mö
ge, wenn er den Wünschen des ausge
klärten Theiles der britischen Bevölke
rung gerecht werden, den Frieden, der
auch ihm am Herzen liegen müsse, er
halten wolle, auch einmal aus den
Handlungen anderer lernen, mit wel
chen Mitteln dieses Ziel erreicht wer
den kann. »Die Besetzung Egyptens
durch England,« schreibt das Blatt,
»bildet einen Bestandtheil der allge
meinen Abmachungen, wodurch der
Friede gesichert wird. Es ist zweifel
log, daß, solange die Interessen Eng
lands nnd Deutschlands, und diejeni
gen der Verbiindeten Englands uud
Deutschlands, als die gleichen anerkannt
werden, weder Frankreich noch Iliuszland
wagen werden, einen Schritt vornhirte
auf dem it riegspfade zu thun.« Es ist
schon häufig vorgekommen, daß ein bri
tischer Staate-wann im Amte ganz an
ders austrat als in der Opposition, was
die auswärtigen Angelegenheiten be
trifft; der gerauschliebeude Nladestone
ist ein solcher Politiler Von ihm bleibt
stets zu besurchteu, dass er, auch im
Amte, den Einstusteruugeu der Feinde
des deutschen Reiche-:- und des Drei
buiide—3, die jeden verhätschelin den sie
dafiir empfänglich wissen, Gehör leihen
wird, zumal sein radikaler Anhang, der
amhzn larmen versteht, sich wie der
diiadikalissmuz aller Länder durch eine
mehr oder weniger ausgesprochene
Teutschseindlichieit kennzeichnet. Die
Unberechenbarkeit Gladstoiie’s soll uns
uirln ängstigen, sondern zur Vorsicht
1nahnen.
Ueber Zur Alexander III. schreibt
ein Kenner rufsischer Zustände: «Alex
ander denkt nicht daran, irgend Jeman
den Unrecht zu thun. Sein Herz ist voll
Gitte. Nur im Kreise der Familie ist er
vollkommen glücklich. Es ist wahr, daß
in allen Theilen seines ungeheuren Rei
ches die schändlichste Miszwirthfchaft, die
abscheulichste Verfolgung herrscht, er
aber merkt nichts davon. Er hört nur die
Berichte feiner Minister, die recht gut
wissen, daß er nicht gequält werden will.
Der Zarift so sehr ein Opfer seines be
ständig zunehmenden Fettes. daß erkannt
irgend eine Arbeit thun kann; sein Tem
perament ist langsam, er ist ohne Intelli
genz; wenn er Papiere unterzeichnet, so
ist das für ihn kaum etwas anderes als
eine Schreibiibnng.—Er ist körperlich u.
geistig unfähig, irgend ein Departement
der Regierung zu dirigiren, nicht einmal
das milttärische und die Folge davon ist,
daß sich das Land ganz und gar in den
Händen der Beamten befindet, welche die
Macht unter sich theilen und , alles Mög
lichethun, um sichin Amt und Würden
zu erhalten« So tverden 100 Millio
nen Menschen ,,regiert«. Kein Wunder,
daß Panslaviften, Judeufrefser und
Schmiede von Mord-3t"«ontplotten freies
Spiel haben. Artuer Zar und noch är
meres Russland
Aus Stuttgart berichtet man dem
»Sclnvarztvälder Boten«: Der Besitzer
eines Gartens bemerkte mit Befremden,
daß das Nest, welches die Mauerschwals
ben vor nicht allzu langer Zeit unter
einem Balken seines Gartenhäuschens
angebaut hatten, seit zwei bis drei Ta
gen keine Oeffnung mehr habt-. Ver
wundert darüber, stieg er vermittelst
einer Leiter zu dem Nest empor, öffnete
dasselbe mit einem Tafchenntesser unds
fand in dem Nest —- 5 kaum mit Flaum
bedeckte Spatzen todt vor. Die Schtval !
ben hatten offenbar, von den Spatzen
vertrieben, in Abwesenheit der Spayen
eltern durch rasche Vermauerung der
Oeffnung die Brut erstickt und sich so an
ten Nesträubern bitter gerächt.
Wilhean l!. als Baums-Mich
Kaiser Wilhelm hat aus seit-er .
jährigen Nordlandsahrt einen M
hegten Wunsch, nämlich paid-is (
einer Jagd auf das the
der Welt, den Wal fisch, theilzu
befriedigen können. Der ,,Rordd
Zeitung« geht darüber eine interessa
Schilderung zu, der wir Folgendes ent
nehmen:
sich der Kaiser an Bord des Walfichi
fänger- Dampsers ,,Dnnkan Greh« mit
fünf Herren des Gefolges. Die ande
ren Herren schifften sich auf eine-m
zweiten Wallfischfänger ,,Nancy Grey«
ein Beide Damvser gehören dem rei
chen Walfischfang- Entrepreneur Osti
ver, der sich an Bord desjenigen Dam
pfers befand, der den Kaiser aufge
nommen hatte während sein Sohn auf
dem zweiten Dampfer war Diese
Dampf er sind kurze, etwa 20 Meter
lange, relativ breite Schraubendampfer,
welche mit wenig Geräusch nicht sehr
rasch-die besten 8 bis 9, die meisten
nur 5 bis 6 Knoten in der Stunde-—
fahren, aber sehr schnelle Wendungen
ausführen können. Vorn am Bug
steht das Geschütz, das die Harpune
schleudert Es ist das ein aus einem fe
sten Gestell ruhendes Rohr, welches sich
auf diesem sowohl nach rechts und
links, als auch nach oben und unten
mittelst einer Kurbelvorrichtung und
eines Hebels mit einer Hand leicht
drehen läßt Jn dieses Rohr wird die
Harpune uf eine Pnlverladnng ge
schoben. Die Harpunensind etwa III
Meter lang und mit Widerhaken ver
sehen. Da wo die Widerhalen an
gesetzt sind, laufen die beiden, die
Oese bildenden Eisenstäbe wieder in
eine hohle Eisenstange zusammen; in
der Höhlung befindet sich eine Glas
röhre, diese wird beim Oeffnen der
Widerhaken zerdrückt; dadurch läuft
das in der Glasrdhre befindliche Ni
ltroglvcerin aus und bringt die vorn an ,
der Harpune befindliche Granate zur
iExplosion
i Wie erwähnt setzten sich die Dampfer
gegen Mittag in Bewegung. Gegen
sechs Uhr Nachmittag-s meldete der
Mann im Mastkorbe ,,Walfische in
Sieht-« Am Horizonte gewahrte man
zahlreiche Fontainem welche durch das
von den Walfischen in die Höhe ge
.spritzte Wasser erzeugt wurden. Der
»Dnnkan Gren« ging direct auf diese
les Vieriig Minuten später war das
ISchiff des Kaiseis mitten unter den
fWalfischen Um sieben Uhr fiel der
Schuß auf einen direct vor dem Vug
ffchwinnnenden Walfis ch. Eine große
» Vintlaiiie tenn,,eichnete seinen Weg vor
»in Ziiiåsi. das er etwa fiinf Minuten
; hinter iich llerwg. Alsdann erfolgte die
Zusijolhiiun der Granale Der Fisch ver
hihisano unter Wasser. Bald daraus
iwursxse er aber an dem Seil emporge
fzoqen und liingsseits des Schiffes be
jfestigh
i
s Auf dein »Nami) Gret)« kamen die
iWnlfiich unt « Uhr am Horizont in
"an)t; zunächst waren nur die Fon
.li"inenfich1bar. Um 7 Uhr war man
Lso nah, daf; die periodisd in schlangen
fiirniiger Bewegung aus dem Wasser
anstanchenden riesigen Rücken der Wal
fische zu sehen waren, bald aber auch
der Hintertheil des Kopfes mit den
Illiasenlöcherm gleichzeitig hörte man
idas Schnauhen der Thiere Sobald
da: Oel-ist« nahe heran war, verschwan
Iden die Thiere plötzlich, um IW Meter
weiter rechts oder links aufzutauchen.
Die Fische schwimmen viel schneller, als
der anipter fahren kann; da fie aber
stets in Eurer schwimmen, so besteht
die Kunst des Steuermanns darin,
ihnen den Weg abzus chneiden, und zu
lseheu in welcher Richtung sie unter
’taucheu, um bei ihrem Wiedererfcheinen
näher an ihnen zu sein. Einige Wal
fische verschwanden wieder, bis die
Fähite von vier hintereinander schwim
menden Kolossen verfolgt werden
kunnte.
Am 15. Juli gegen Mittag be ab
Mehrmals war der »Nancy Greh«
den Fischen so nahe, daß es Erstaunen
erregte-, als der Mann am Geschütz nicht
sofort feuerte. Derselbe verharrte in
einer bewimderungswiirdigen Ruhe
nnd Fialtblütigteit Endlich nach ein
stiindiger Jagd erschienen die Fische
plötzlich dicht vor dem Bug des Schiffes-,
von recht-z und links kommend, der
dritte in der Reihe unmittelbar vor
:dein ,,Nanet) Gret)«, in einer Entfer
znung von etwa 20 Metern. Da trachte
ider Schuß, der Fisch verschwand im
Pulverdampf unter der Wasserfläche.
Das lnnabgefallene, vorn aufgerollt
gewesene Tan schwamm einen Moment
auf dem Wasser. Dann wurde es in
die Tiefe nachgezogen, gleich darauf er
schien der Fisch wieder auf der Wasser
fläche, scharf rechts von der »Nanch
Greis«, auf der Höhe der Spitze des
Schiffes-, eine gtofze Blutlache um sich
verbreitend. Deutlich sah man in sei
nem Rücken die Harpune stecken, welche
fast bis an’S Ende hineingedrungen
’war. Bali. jedoch konnte der verendete
Fisch aus der Tiefe heranfgehaspelt
werden. :32 Meter Tau waren abge
l.infen· Der Fisch tauchte an der Har
pune hängend quer vor dem Bug auf.
Ein Boot wurde in’d Wasser gelassen,
dessen Mannschast gewaltige Ketten an
Schwanz und Riemen des Wallsifcheö
fbef ftigte Derselbe war fast so lang
»als das Schiff; 15 Meter und etwas
mehr maß er, wie am nächsten Tae
festgestellt winde. Die Jagd war hatsk
siiiteiwefsant spannend und ausregen
Ein Wallfifch, wie die erlegten, reprä
sentirt einen Werth von etwa 8000
K ronen, beinahe 9000 Mark.