Der Yuzcich stand Island, - Nebraska. a Rotwegifche Bauern. Die Wildniß der nortoegischen Ge Arge-so schreibt ein Tot-rist—sncht ihres Gleichen. Der ungeheure Felsen, and dem Norwegen ;befteht, muß unge heure Naturreooluiionen erfahren ha ben, denn überall stößt man auf Zeug nisse sürchterlicher Zertrümmrrung, am meisten in Tellemarken und den Hat banger Fiellen. Ueber das ganze Hoch land liegen hier zahllose·abgeiissene Felsenstücke zerstreut, und ihre Masse ist so groß, daß man annehmen hun, das Gebirge, dein sie angehörten, miisse einst höher gewesen fein, als es jetzt tit. Der Felsen des Lande-Z ist von tiefen Spalten durchsetzt, in denen die Flüsse nnd Bäche hinziehen Diese Spalten sind die Thaler, in ihnen wohnen die Menschen mit ihrem Fleiß, mit ihrem mühseligen Feldbau und ihren Herden Wenn die Hirten das Vieh in die Alpen treiben, so werden zuerst die niederen Grasplätze abgeweidet; jemehr de Sommer steigt um so werter hinauf zieht der ,.Säter«, und oft ist das Vieh viele Meilen von den bewohnten Thä iern entfernt. Die Hochweiden mit ihren Säterhütten reichen von Telle tnarken bis an die Hardanger Gebirge Nach den Alpen sehnt sich Alles in diesem Berglande. Es ist ein Festtag, wenn der Schnee schmilzt, die Thüren der Menschen- nnd Thiertoohnungen geöffnet werden und nun alle fröhlich die Pässe hinan dem duftigen Grün zu eilen. Die Pferde werden dann mit allerlei Geräth beladen, vornehmlich mitdem,was zur Butter- und Käse bereitung gehört, mit Milchgesäßen und Fässern, Kesseln und Pfannen; aber auch mit Decken nnd Geschirr, mit dein, was zum Lebensunterhalt nothwendig, rnitHolz zum Bau und zur Ausbefse rang der Hätten, denn die Bergweiden liegen über der Holzregion So ist das Leben auf den Alpen ein müh- und arbeitsames. Es giebt dort viel zu schaffen: das Vieh zu hüten, das Heu- zu sammeln, Butter und Käse zu bereiten, die Vorrätbe in die Thaler hinabzuschassen. Dennoch aber ist es so anziehend und wird so hoch geachtet, daß Knechte und Mägde sich nicht an der-s vermiethen, als mit der Versiche rung, im Sommer ans den Aktien zu leben. Die Hofbesitzer schicken auch ihre Kinder hinunt, nnd ein Mädchen würde untröstlich sein, wenn es die Eltern ihr nicht gestatten in der ichtnuhigen Zenti hiitte zu wohnen. Die Hütten sind meist aus rohen Steinen zusammenge setzt, seltener bestehen sie aus Buhlen wert. Soll-her Hinten stehen gewohn lich mehrere nebeneinander-, und die beste nnd größte ist das Vorrathsliaug. Für gewöhnlich sind die Weiber und Mädchen allein die Wärterinnen der Thiere« während die Männer in den Thalern die Aecler bestellen; zuweilen besuchen sie auch die Ihrigen auf den Weiden. Die Hofbesitzer haben eine Anzahl Hausleuttz die zu ihnen etwa so stehen, stoie in Deutschland die Tagelöhner zu sihren Arbeitgeber-n Der Herr gewährt ihnen Wohnung, eigenes Land und die Erlaubniß, ein Stück Vieh zu halten, kratz nnd andere Vortheile; dafür sind verbunden, in seinem Dienst zu arbeiten, wenn er es verlangt, wofür sie einen bestimmten Tagelohn empfan gen. Das notwegische Volk ist ein kräfti FAdabei gutes, ehrliches, in feiner muth genügsames und biederee, in seinem Rationalstolz nicht abschreckendes, sondern von gefälligem Wesen. An derranhen Gebirgskuste wohnt der normegifche Lootfe, kühn, ehrlic bend, dessen fast unbegreiflicheli Geschick Staunen erregt, von Kindheit an mit dein Meere bekannt, mit Gefahren spie lend, deren die starren Felsen urd die mer den Wellen verborgenen Felsen risse unzählige·bieten. Der norwegifche »Dauer, weiter im Lande wohnend, weiß sicht- oon den städtischen Sitten. Er ist ganz auf sich angewiesen uno ist eine sit Tansendkiinftlen der Alles ver , ganz leefotdetd der Bauer in dar e, d. h. dein Lande des Hungers. ice « m fei- aiewehe, zimmm ikiu T 2 .’IW, baut sein ans, webt fein Kleid, «- vsacht feine he, verfertigt seine Wie nnd all fein Geräth Jeden W er Du,er kennt keine Unter: ’ schiede· Eine seltsame Sitte in Nor W ist ei, daß Keiner den Augen der « verbirgt, was er besitzt, son dern ei M offen zeigt,damtt alle s trifft-, wie es mit seiner Dis IOIOUUIIIOOUL · Mig- Akkikåi siuv gleichzeitig in sp Meinem Gebrauch und einem so klei » « Mfysptitamiymhqkusst nmh bekannt, wie die BRANan io vietee Interessante nach das Sammeln nndZubereiten derselben bietet. Ein süd lichet Correspondent sagt neuerdings darüber: Unweit der Risse und Baie der Küste von Florida blüht die Schwammsischerei besonders. Kleine, ursprünglich gebaute Boote mit je 4 oder 5 dunkelhäutigen Eingeborenen gehen derselben nach. Je: der der Jnfassen hat seine Greifst.ange, die etwa 20 Fuß lang ist und an einem Ende etwas wie eine künstliche Klaue bat; mit dieser scheuen er in flachem Gewässer langsam denchnd ab, wo der Schwamm wächst, und reißt ihn gewaltsam von sei nem fteinigem Bette log. Ein Schwamm fischen der nicht ein guter Taucher tit, hat feinen Beruf verfehlt. Jene barfü ßigen ,,Pickaninnies« tauchen für einen Penny ohne Zögern in 40 Fuß Wasser, um einen Schwamm herauszubringen der, zum Vertan hergerichtet, vielleicht M wetth ist Wenn ein Boot genug-end mi. Schwärntnen gefüllt ist, wird die Hsiin fahrt angetreten. N ch ihrer Ankunft werden die Boote rasch ihres Junius entleert, und die Schwamnie auf den trockenen heißen Sand gebreitet. Dann werden sie tüchtig getlopft, und der gallertartige, schleimige Stoff entfernt, welcher ihr thierisches Leben bildet, und darauf werden sie in Wasser-, welches durch eingetriebene Pfähle von dem übrigen Seewasser abgegrenzt ist, noch nials gut auf-gewaschen Jetzt sehen sie aber noch lange nicht so schon aus« wie sie uns im Schaufenster der Apo thekers erscheinen. Sie werden nun dein wichtigen Prozeß des Bleichene und terworfen, indem man ihnen auf einige Selunden ein Same-Bad angedeihen läßt; dabei gehört Erfahrung und große Vorsicht dazu, ihnen keine zu starke Säureinischung zu geben, da schon ein Bidchen Siture zuviel dae natürliche Ge webe des Schwammee sehr beschädigen würde. Kalt wird ebenfalls dabei reich lich angewendet· Jst das Bleichen gluck lich gelungen, so werden die Schwamme sorgsam getrocknet, dann nach Größe-, Güte u.s. to. geordnet, endlichin Ballen iusammengepreßt und fertig zur Ausz fuhr gemacht. An den Schwamsngründen in Kett West, wie auch an den Bahania Inseln ist das Wasser von so wuiioerbarer Filar heit, daß man noch bei einer Tiefe von äu oder 60 Fuß auf den Grund sehen kann. Jst aber die Oberflache etwas aufgeregt, so bedien-. sich der Schwamm fischer einee einfachen Stuckee Glae, wel ches teleikopmäßig an die Enden von vier Holistücken angebracht ist, und das er wenige Zoll unter die Oberfläche taucht, um den Grund ebenso deutlich zu sehen, wie bei gani glattem Wasser. Die feinsten und theuerften Gattun gen Schwämme kommen übrigen-S nicht ais-:- anieritanifchen Gewafsern, sondern aus dem Mittelländischen Meer und dem Persischen Golf, und werden nur zu be stimmten Jahreszeiten und n r von gewerbemäßigen Tauchern gesammelt, meist jungen Griechen und Türken oon erstaunlicher GewandtheiL »welche buch stäblich itn Wasser groß geworden find iind be.nahe die Natur von Ainphibien erlangt haben! Für diese Schwamme dürfen auch keine Greifstangen oder Ha ten angewendet werden. Andererseits zeichnen sich die Schwamme insacnerika nischen Gemäfsern oft durch auffallende Größe aus. Den größten Schwamm der Welt hat man an einein Korallenrisf aus der Höhe von steh West gefunden, und die Kraft mehrern starker Männer war erforderlich, denselben vom Grunde los zureißen; dieser Schwamm war 4 Fuß 10 Zoll lang, 3 Fuß 7j Zoll breit und beinahe 2 Fuß dikt. Das wäre ein hüb sches Weltauostellungsobjekt. Jn diesem Jahre hört man sehr we nig von Räubereien in Bulgarien, die strenge Ueberwachung der Grenzen und der Wälder sowie das freundschaftliche Verhältnis zu den türkischen - Grenz wachen, die nicht mehr wie früher mit Schadenfrende den in Bulgarien ver folgten Räubern ungestörten Aufenthalt ans türkischein Gebiet gestatten, das al ler- fcheint gewirkt zu haben. Um so uberrafchender kommt die Meldung, daß der zu drei Jahren Kerker verurtheilte Räuber Eel düsfein Hassan ausgebro chen und mit zwei Begleitern bei seinem heimathsdotfe Suleiniankidi im Kreise Nowibazar aufgemacht war. Die Gen darmen nahm sofort seine Fahne auf und nach einigen Tagen standen sie den Räubern im Vulkan gegenüber. Jn dem kampf wurde ein Gendarin getöd tet und cel tissein schwer verwunden »Da er nur . gehen tonnte«, so er zählt der »Namida-c so schnitt-i seine Begleiter ih- den con ab und entta IIM · In Laterncon Nich» wurden i» vier Los , « rerder Grund M W « wegen an WW· entlassen N M ihsn haben m ihre singen a « ist, al l »»..»..·«W.» f Ein großer Ausstand droht in Eng land in nächster Zeit auszubrechen. Die Spinaeteibesitzer von Oldham haben beschlossen, ihren Arbeitern eine binnen Monatsfrist eintretevde Schauer-minde kunq non 10 Procent anzulündigen. Man hält infolge dessen eine Arbeitg eiustelltm für unvermeidliche in Did ihnm set würden dadurch 30,000 Per ätlset in Dei-Leidenschaft gezogen wer - · f anpreist-machen Esettoertljnng der Garten dehnen Es giebt wenige Gemüse, welche einen so ergiebigen und lange dauernden Er trag abwersen, wie Bohnen, wenn man nur Sorge trägt, daß sie vorsichtig und rechtzeitig gepflückt werden, damit keine zur Reife gelangt. Zwei Methoden der Verwendung oon Bohnen sind es nun, »die allgemeiner sich einbürgern sollten: DasEinsalzen und das Dörren der grü nen Früchte. Was erstere-i anbetrisst, so werden die Bohnen im halb ausge swachienen Zustande, wie srlche zum Grunlochen benutzt werden«schichteuweiie in Steinguttopfe oder Tönnchen gelegt. so daß zwischen jeder Lage Bohnen eine Lage Salz kommt. Jst dae Gefäß ge fullt, so legt man ein sauberes Stück Leinwand darüber, schließt mit einem »Bei-nennt nnd beichtuert mit Steinen. i Tiefe so etngeniachten est-litten halten sich ttber zwei Jahre, wenn utizn nicht ver säumt. von Zett zt Zeit das obenaus stehende schtnutzige Zalzwasser abzu-; ichittten und durch neues zu ersetzen» Zum Dörren benutzt man ebenfalls Früchte, weiche ihren Reifearad noch« nicht erreicht, also zart und brüchig sind. Ueber dieselben läßt man, nach detn solche vorber zur Hälfte durchge schnitten, ein Wall heißes Wasser geben nnd hängt die Früchte an dem Einschnitt auf Schnüren zum Trocknen an der Sonne nicht zugänglichen warmen Or ten, womöglich unter Dach auf. Bei schlechter Witterung trocknet man auch auf Hürde-i int Backen-u- Gedörrte Bohnen halten sich mehrere Jahre, wenn sie an trockenen Orten aufbewahrt wer den« Vortheile der tiefen Acker l r u nt e. Jn Folge einer tiefen Ackerlrume wird die Oberfläche gewissermaßen vergrößert, die Luse tontntt inniger und tieser mit dem Boden in Berührung, wodurch die fortschreitende Verwitterung der miues ralischen Nährstosse des Bodens erhöht wird. Einerseitg schützt die tiefe Acker trunte vor zu starkem Auetrocknem und andererseits kann tief gelockerter Boden einen größerm Wasseroorrath fassen und besser ver-theilen Das Wurzelwache lhutn der Pflanzen ist ein bedeutend stnr teres, und in demselben Verhaltnisitvird auch die Erzeugung von organischer Substanz in Menge wie Beschaffenheit eine höhere sein. Dieses kommt haupt sächlich für Tiefiourzler l Laterne-, Rath klee u. s. to.) in Betracht: aber auch die Flachwnrzler, wie Geireidearten, zeigen ein bedeutend störteree Wut-Feldsche thuni. Bei der tiefem-. Bearb-»unm deö Bodens werden die aiisduitcxuder Wurzelunträuter tiefer aisgeiclististem also besser atiegerottetx einjanwe lln träuter werden vergraben, tvaiz bei ils chetn Psliigen nur unvollkommen mog lich ist. Bekämpfung der Stubenslie g e n. Bistveilen kann man an den Wänden, Fensterscheihen u. s. w. todte Fliegen beobachten, die mit einein weißlichen Flor umgeben sind. Die inilroslopische Untersuchung zeigt,daß dieier von einein Pilz herrührt, welcher die Zthege bei Lebzeiten befällt, ihre Organe durch dringt und sie in turzer Zeit tödtet. Wo der Pilz auftritt, verschwinden die Stu bensltegen schnell. Zum Versuch tours den gesunde Fliegen niit den durch den Pilz verendeten in einen Raum zusam mengebracht Jn kurzer Zeit waren erstere durch die letzteren angesteckt und wie diese verendet. Man glaubt dadurch ein Mittel an die Hand zu bekommen, welches wirksamer ist als Leim- und Giftpapier. Anschauungen-merkst tu einer Schwalbeniarutlie. Wie junge Schwalben r.n den alten zum Nahrungssuchen angewiesen wer den, darüber schreibt der »Leipz. Zig.« ein Mitarbeiter nach eigenen Beobach tungen: Eines Nachmittags sah ich über einein von zwei Seiten durch Weiß-i dornbeelen, von der dritten durch einen! Mühlqraben und von der vierten durch einei- Neubun begrenzten Wiesengrunds We mehrere Schwalben int lustigen Durcheinander ihres lieblichen Neigens hin- und herfliegetn Sie bildeten essen dar eine Familie; Mutter Schwalbe war sit ihrem Gatten durch Größe und leb haften Farben von den kleineren vier Gordme deutlich zu unterscheidet-. Nachdem das Aus und Ab, hin und! her eine Zeit lang Hedauert hatte, heil sann die Unterweisung der kleinen Mitei. T Eine der beiden Alten kam niit einer kleinen Hühnerfeder, die sie in der Nähe des Neuhanes im Fluge der Erde ent rissen »am, zu den Kleinen geflogen und nachdem sie den Jungen, die Hunger zu haben schienen nnd gierig nach dem ,Schnal-ei der Mutter verlangten, das sseltsame Spielzeug vor Augen geführt -hatie, stieg sie schnell hoch aus und ließ idie Feder fallen, welche oon der and-ten IAlien ebenso schnell weggesangen wurde. sDiese Vorführung wurde von den El ;tekn eine Zeit lang fortgesetzt, bis die zjungen Schüler sich auch im Federsang Izu üben begannen. Das dauerte nun keine ganze Weile, wol-ei der Hunger der Kleinen entschieden zunahm. Die Feder Tschineckt nicht, darum wird sie von jeder Schwalbe sorigeworsen nnd, wenn die Meinen nicht mehr Lust zeigten, sie zu haschen, von den Alten wieder aufge sessen-. Da verschwand eine der beiden Alten nnd init im die Jeder in der seisdmhecke Sie hin wieder, jedoch sticht sie W W Daespiel aus «I Neues der ilzangdall vakat-UT W li ," der, weildiekleisenanihta auch ni Geschmack sinden mochten, nach langer Qual des Ireii and Wangen )werdens schließlich todt sur Erde herab ssiet Wiederum hatte der Lehrer ein anderes Lehrmittel sür den Anschau iungsunterriht znr Stelle gebracht. Es schien sich unt einen Küfer zu handeln, nach welchem die hungrigen Kleinen in den zierlichsten Bewegungen jagten. So gings eine Zeitlang sort, bis, wie aus idetn s och öfters erneuten Antritt zn er kennen war, mancherlei Fanggegenstände lng zum lleinstea Insekt in einer offen barabstniendenNeihenfolge durchgepkobt worden waren. Es war etwa unt die sechste Abendstunde, als der Unterricht rnit der Prüfung zu Ende ging. Die Alten flogen nämlich, da die Fklei nen mit ihrem Gezwitscher ,,.L)unger! Hungers« ihnen zu sehr auf den Leib rttrlten, non der Wiese weg nach dem Mühlgmben, iiber dessen Wasserfläche die Mücken zu Millionen spielten. Hin und her ginge-· int raschen Fug, die Jungen hinterdrein. manchmal vielleicht noch vergebens schnappend, endlich aber, als doch etwas an den winzigen Thier chen gut zu schmecken schien, wohl unter richtet, daß nur eine große Menge die ser kleinsten Speise sie satt machen konne. Das war eine Jagd, und die Alten schienen ihre Freude daran zu haben, wie tresslich ihr Unterricht gewirkt hatte. j Sie machten manchen Adstecher nach dem Ilustigen Schulhauö iider Weißdorn und Wiese· Die Jungen solgten. Da sie aber hier oer Nahrung bei Weitem nicht soviel vorfanden, ale iiber dem-Miihl graben, eilten sie geschwinder als ihre Lehrer zum Wasser zurück. Instschee Soldaten-ergangen. Jede Compognie des russifchen Heereo hat einen Heiligen, dent zu Ehren von Zeit zu -Zeit ein «Eompagniefeiertag« begangen wird. Major Graf v. Pfeil schildert einen solchen Tag in seinen »Er lebntssen während des türkischen Krie ges 1.77s78« folgendermaßen: «Ende November fah ich zum ersten Male einen russischen Contpagniefeiertag begeben Die Mannfchaften gingen mit Eifer an die Feier dieses Festes. Tage- zuoor wur den die Lagerplaye der zwei Comng nien, deren Schutzheiliger o:r Erzengel Michael war, nach Möglichkeit gereinigt und geschmückt, wozu aus Tirnotoa Flaggen und andere Schmuckgegen stände besorgt waren. Zunächst wurde dann fein Feldgottesdienst abgebalteu, nach dessen Beendigung tie Mannschai ten zuni Festefsen Platz nabrrsein Ant Kopfende eines Tisches stand ein großer Eimer mit Schnaps, aus welchem der Commandeur ein Glas schöpfte, erst pas Wohl des Kaisers, dann das der Mannichaiten aus«-brachte; allen diesen und noch einigen anderen Trintipriichen folgte stets ein dreimaligez H;trrad. Der Offiiiertstisch war mit allerlei fiir die dortigen Verhältnisse ausgesuch ten Speisen bedeckt, doch war auch hier Schnaoo das einzige Getränk. Der Pooe segnete erst die Tische, dann setzte er sich zu den Offizieren nnd aß und tranl sur Zioeie. Die Stimmung war anfänglich ruhig, wurde jedoch durch den fortgesetzten Genuß oon Schnitt-s seitens der Offiziere und Mannschaften immer lauter.und bald herrschte allge meine Heiterkeit uud Freude, die sich noch dadurch steigerte, daß die Nachricht über den siegreichen Sturm auf Kurs eintraf. Abends vergnügten sich die Mann schaften mit allerlei Spielen; andere vollführten die russischen Vollstänze nach dein Klange eines Tambourins. Viel Spaß erregte ein Unteroffizier, der sich geschickt als Bär ver-kleidet hatte nnd von eineni als Türken verlleideten Sol daten herumgeführt wurde. Zuni Schluß warf sich der Bär auf den Tür ken und erdrückte ihn. Dies mußte unzählige Male wiederholt werden, bis es den bereits an zwanzig Mal erwürg »ten Türcen zu viel wurde. Alle Offi giere warfen Geld unter die darstellende-i Manns-haften, wobei der Bär den Lo toenantheil erhielt. Die ganze Feier gefiel inir recht gut; doch fand ich sie in so unmittelbarer Nähe des Feindes sehr ZWE-« Das große elektrtiche Suchlicht an dent ti,t348 Fuß hohen Riesen der Wei ßen Bergein Utewhaniplbirr.dem Monat Washington, hat am Abend des 13. August seine ersten Strahlen in die ferne Umgegend leuch ten lassen. Trotz der widrigen Umstande bat es lich als von praktische-n Wertbe u.. nicht blos als ein Spielzeug fiir die Sonnnerfriichler beocibrt. Der dichte: Nebelichleier, welcher auf den Thalern lag, verhinderte zwar das Durchdringen; der Voll-rast des Lichtes bis in die tin--i teren Gegenden, gleichtpohl aber war die Leuchtlraft so bedeutend, daß trotz; des Nebels große Druetichriit noch in» dem sieben Meilen in der Lastlinie ent-’ fernten Fabyan Heute bei dein Scheine des Lichtes lesbar war. Von großer Wichtigkeit ist die durch den Versuch er- » mittelte Thatiache, daß in Kriegszeiten dergleichen Suchtichter auf 100 bis 150 Meilen von einander entfernten Berg gipfeln zu Lichtfignalen verwendet mer en können. Bisher ist kein Suchticht in größerer sähe als der des Eisfel tlmrmes angebracht gewesen. Das elek triiche Licht auf dem Mpunt Washing ton hat eine Stärke von 100,000 Ker zen. « : Die Quarantane i alationen ge enBritiich Apis-ibid ist o r t T o inn Lend find aufgehoben worden, da die iflittteensstsidesne Mt sank erlosch-« Das goldene Gehirn. Nach Alfonfe Dauben Es war einmal ein Mann, der hatte ein goldened cehirtn ein Oehirn aus purem Golde. Als er zur Welt kam, da glaubten die setzte, daß das sind nicht lange am Leben bleiben würde, so schwer war sein sit-us und so ungestaltet war sein Schädel. Doch er blieb am Leben und gedieh wie eine junge Eiche. Allein sein Kopf war ihn. liberall itn Wege, nnd es war traurig anzuschauen wie er sich an allen Möbeln stieß. Alle Augenblicke fiel er hin. Eines Tages purzelte er gar die hohe Treppe kopsliber hinab und schlug mit dem Kopie so hestig gegen eine marmorne Stute, daß er wie etn Goldbarren erdröhnte. Man hielt ihn für todt; doch als man ihn aufhob, war nur eine leichte Wunde wahrzuneh nten und zwei oder drei geronnene Gold tröpschen in seinem blonden Haare. Auf diese Weise erfuhren die Elle n von dem golden Gehirne ihres Sohnes. Die Sache wurde geheim gehalten, der arme Junge selbst ahnte nichts davon Nur hin und wieder sragte er, warum er denn nicht mit den anderen Knaben aus der Straße spielen dürfe? »Man würde Dich stehlen, mein Gold kind,« antwortete die Mutter. Da bekam der K leine große Furcht,dast man ihn stehlen könne, und er spielte nachswie vor ganz allein. Mit Niemans den sprach er ttnd schwersällig schleppte er sich von Saal zu Saal. Ills er achtzehn Jahre Halt war, ent hüllten ihm die Eltern die wunderbare Gabe. die ihm das Schicksal verliehen, und da sie ihn bisher doch ernährt und erzogen hatten, so erbaten sie sich zum Entgelt dasiir ein wenig von seinem Golde. Auch nicht einen Augenblick zögerte der Sohn; zur selbigeo Stunde zog er—s—toie? verrath das Märchen nicht waus seinem Schädel ein Stück Gold hervor, so groß wie eine Nuß, und wars es stolz der Mutter in den Schooß. . . . Geblendet von den Reichthiimern, die er in seinem Kopie barg, trunken von seiner Macht, verließ er, von wahnsinnigeni Verlangen getrieben, das Vaterhaus und ging in die weite Welt hinaus, seinen Schatz zu vergeuden· · Seiner nunmehrigen Lebensweise nach zu schließen, soie er königlich mit vollen Händen dae Geld ausstreute, hätte matt glauben müssen, sein Gehirn sei uner schopslich Allein es nach ab und mit ihm erlosch der Glanz der Augen nnd seine Wangen wurden hohl. lind eine-Z schonen Tages iiberzeugte sich der Unse ligi.-, der nach einer wahnsinnig durch ichioelglen Nacht allein zwischen den lleberbleibseln des Festmahles und den erloschenden tierzen zurückgeblieben war, ntit Entsetzen von der gewaltigenBresche, die er bereite in seinen Barren gelegt hatte. Es war die höchste Zeit, damit auszuhöreti. Von nun an begann ein anderes Leben. Er, der Mann mit dein goldenen Gehirn, fing an, eingezogen zu leben, von seiner Hände Arbeit, mißtraniich und furchtsam, wie ein Geizhals-. Er mied die Versuchung nnd war bestrebt, die verhangnißoollen Reichthümer zu ver gessen, die er immer berühren wollte. . . Doch leider war ihm ein Freund in die Einsamkeit gefolgt, und dieser Freund wußte um sein Geheininiß. Eines Nachts fährt der arme Mensch aus dem Schlaseinpor, er siihlt einen stechenden Schmerz im Hirn, einen furcht baren auölenden Schmerz. Schlastrun ken richtet er sich aus nnd sieht im Mon denscheine seinen Freund, der hastig et was unter seinem Mantel birgt und die Fluchtergreist. Noch ein SturkGehirn stahl man ihm. Nicht lange Z it darauf verliebte sich der Mann init dein goldenen Gehirn nnd niin war Alles aus« Er liebte von ganzem Herzen ein kleiiieo, blon desö Weibchen das seine Liebe zwar auch erwiderte-, dennoch aber Bonn-mich weißen Federn iiiid niedlichen Gold kaiertroddeln an den Stiefelchen den Vorzug gab Unter den Händen dieses lieblichen Geschbpseosphalb Poppe, halb Vogel-— schniolzen die Goldstücke wie Wachs an der Sonne. Sie hatte alle nur erdenk lichen Latinen nnd er vermochte ihr nichts abzrischlagem Selbst bio znni letzten Augenblicke verbarg er ihr, aus Furcht, sie zii betrüben, dao»ieanrige Geheiinniß seines Reichihiinig. »Nicht wahr, ioir sind doch sehr reich ?« fragte sie. Der arme Mensch gab zur Antwort: »Nun, ja. . »sehr reich.« Und voller Liebe lächelte er dein blauen Vögelchen ,u, dab ihm in aller Unschuld daa Hirn aiiepickte. Manch mal jedoch packte ihn bie Furcht, und er hatte nicht übel Lust. in seinen srtiberen Geiz zu oersallen. Dann brauchte blos sein kleines Weibchen zu ihni zu hüpsen: »Man-them Du bist ja so reicht Kauf inir doch etioae recht Themas-« nnd er kauste ihr etwas recht Thenres. Das ging so zwei volle Jahre lang. Ta starb eines Morgens sein kleines Weil-them ohne daß inan wußte woran, wie ein Vögelein-h . . Der Schatz ging zur Reige: mit bein Wenigen, was ihm noch blieb, ritstete der Wittwe- seiner geliebtes Todten ein herrlicheb Begräb nis aus« Glockengelitnt, schwarz ausge s lagene Karossensiftosse mit Federbü s » n, silbernen Steinchen aiis den Seini wetbetkeihnichteschien ihni kostbar ge n . Was soll ibin sein Gelb denn III Oe gab ee hin stie den M, die Leichemeäaen die Kranzhttnb unen; W Wgabeebim ohne in sittliche-. . states-stum- oimoi »o ’ « X einkehrte, von seinem wunderbaren Ie hien fast nichts sieht, kamn nach ein m Tbeilchen an dei- Schädelimir. Nun sah inan ihn init verstöttet Miene in den Straßen einher irre-i, die Hände Evargestrecky wie ein Trunkenet tot-sein« stlni Abend, als man die Laden erhellte, . blieb er vor einein breiten Schauienster Estelien, in dein beim Schein des Lichtes Feine Fülle van Stoffen nnd Sehnt-titsc Pchen erglänzte, uiid starrte iinverwandt lauf ein paar blaue, mit Schwanenpekz ; besetzte Atlaestieselchen. »Ich kenne Je- « Hineind, dein diese Stiefelchen eine große Freude bereiten wütdeii,« sprach er la gcheliid vor sich bin und ging hinein, unt " sie zu kaufen. Er vergaß, daß seiii her .zigeø Weib ja todt mar. Aus ihre-in Hiiitetiiinnier vernahm die : Vekiiiiiseiin einen lauten Schrei. Sie Feilte hinzu nnd wallt vor Schreckziitiich kale sie da einen Mann sieht, der, an dem ; Ladentisch lelincnin sie niit leidvollein E Blicke ftimipfsiniiig anstim. In der seinen Hand hielt er die blauen Stiesel fcheii mit dein Schtvaiienbesatz, die andere shand streckte er ihr ganz blutig, mitgab Ideniii Abschabseln an den Nagelrändekn seiitgegem s . O Das ist das Märchen vom Manne mit dem goldenen Gehirn und troh seines phantastischen Anstriches ist et von Att sattg bis zu Ende wahr. werthe Leute, die dazu verurtheilt sind. von ihrem Gehirn zu leben. Mit reinem Gold, mit ihrem Herzblute bezahlen sie die lleinltehen Bedürfnisse des Lebens. Ein jeder Tag bringt ihnen» neue Qua len, und wenn sie dann des Lebens müde ind. . . . Die leitenden-ten des Landes. Nach Popth Eisenbahn pandbuch sitt 1892 ist daa Netz der in den Vereinig ten Staaten vorhandenen Eisenbahtten int Jahre 1891 utn still-z Meilen ber gröszert worden: die Gesammtlänge der vorhandenen Bahnen war 17t),601 Meilen. Das in diesen Bahnen ange legte Kapital betrug über els Milliarden Dollarei ; dasselbe tvar repräsentirt durch 42 Milliarden Aktien, Itz« Milliarden ittndirte Schuld ttud To-« Millionen nicht sundirte nnd schwe ende Schuld Die Gesantntteinnahmen aller Bahnen im Lande reinigen im Fistalsahr 1891 this-innehalten dafiir gingen sür Be triebe-kosten Ils?l«ll,««·ltl5,57t3 ab, so daß 8535s;,227,88:3 Netto —- Einnahmen blie ben. Außer den Betriebseinnahnten hatten die Bahnen noch Einkommen von lulj Millionen, so daß sie itber Netto Einlunite itt derHiilte vott k457,tttt0,000 verstisqtem die daraus geleisteten Zah lungen bestanden tu st225,3375,inn) Jn teressen ans Bands. 8:t(),75»,tnnt für Dividenden-, ALLE-Junius siir Miethen und in der Lierztniung der unsundirtett Schulden und Aue-gaben verschiedener Art. Der llebertchusz der Bahnen der Neuenglandoruppe sowie derer der mitt leren nördlichen Gruppen und der süd tvestlichen Gruppe tvar tm Jahr 1891 stvesentltch lletuer, als ittt Jahre lsljcz « ungefähr dasselbe war der Fall bei den iBahtten der mittleren Gruppen, der Iatlanttsrhen Gruppen und der nordwests lichen Gruppe, während eine entschiedene Besserung das heißt Zunahme des Ue Fbericdusiee bei den Bahnen der Golf-, der Mississippi Thal nnd der Parisics Bahn Gruppe zu lonstatiren war. Ja den durchschnittlichen Einnahmen per sPassagier per Meile u. durchschnittlichen Einnahmen perTonne perMeile ergab sich leine kleine Zunahme, die txt-W betrug, gegen tut-U im Jahre ist«-; die ein zige marktrte Abnahme der durchschnitt lichen Einnahmen per Tonne per Meile zhat sieh in den südatlantischen Staaten Iergebem wo die Rate von 1.»3aui0.97 gewichen ist. Die Brutto-Einnahmen »Die Zinsen, die von der gesammten ,durch Bands repräsentirten Schuld der «Bahnen bezahlt wurden, beliesen sieh auf iter Prozent, gegen st.27 Prozent in Mott; die Dividenden oon dein ge satntntett Aktienlapital waren LiszöPws zeiti. Hy. Schaum einer der Reisenden ans zdeletny erzählte, dast, während seine Retsegesellschast am Yellotvstone - Falle sestgehalten wurde, eine andere unter derFiibrung eines aetoissen schalem Idck mit Huntley und lclarltttchts sit l schassen hatte, unbehindert weiter I tdnrstr. Kapitän Scott nnd seine its Etergeheneu behandelten die Reisende ntit großer Zuvorlomntenheit. Diese sind namentlich darüber entrttstet, das sie der Gnade bestimmter Leute anheim- « igegeben seien und sieh von ihnen ritt-sen Waisen sollten und die Fahrt nicht teilt Es giebt in der Welt so bedauernss - -» per Meile fielen von Oel-M aus MUS. «« machen dursten, ohne diesen eine Abgabe Htt entrichten. Auf den Inseln Sumalra nnd Juv J wächst die sogenannte Todte-Instanze, k»llalu Innjach«, die einen iolch’ giftigen « Geruch entwickelt, daß Menschen nnd Thiere, welche längere Zeit vie Ausdün tftung derselben einathmen, unaubbleibs Flieh dem Tode verfallen. Der Geruch jdleiec Pflanze soll Aehnlichkeit mit dem zdes Ehloroforcn haben und ebenfalls ei .ne Enlpsindungelosigleit verursachen, Judex-halb die Nähe derselben von Vägelu und anderen Thieren forgsillligst gemie Qben wird. - ; Die Werke-der Hart-is Mfg. Eb. in ;Rulland, th» wurden durch einen jBllbschlngin Brand gest-pl und sum - Theile zufer Der Schaden belräsl etwa Msumjl mit MKWW Versiche rung. Ein Lagert-one bee Centralsers zmlmlbabn brannte ebenfalls siebet-. Schaden 10,000.