Inland. Die Schriftstellerin Frau Rosa T-rrh copie, starb kürzlich in P i t t s si el d, s. Die New Jersey Oit Companh in N eto a r t, N. I., ist von der Standard Dil Eompany ansgetaust worden. as öundesturnsest wird vom 21. s 25. Juli nächsten Jahres in M i l tp a u t e e abgehalten. In W ob u r n, Mass. hat der Leder fabrikatst Robert Ducan mit über nun-, 000 Schulden bankerott gemacht. John Hegeltnann und sein Djiihriger Sohn Wetter in C hi c a g o wurden von einem Zuge überfahren nnd getöd tec. Aus Washington schreibt man,« dasz Andreto White von New York als-» Gesandter nach Rusztand werde geschickt? werden« Ler itaniniann Win. Watte- in an P Into, N. Y» wurde wegen sustemati schen Sehntnggelo von Opinm von Zoll Ikg beamten verbastet. « Der mit Steinen beladene Schooner »Cherry Ameis« ist in M n Stego n, Mich., unter-gegangen Die Mannschaft wurde gerettet. Das Hans von Thomas Gilron wur de bei M i n o n ta, Pa., vom Blitz «ge trofsen, wobei er nebst Frau und Kind erschlagen wurden. Jn N n a ck, N. Y» beging der be I kannte Jas. Fist, von Garnergville I Selbsttnord, indem er sich an einer Hun delette aushing. Der Neger Julian Mere1y, welcher I in H a l le y, Art-, seine siebenjährige Stiestochter vergetvaltigt hatte, wurde kurzer Hand gelyncht. Franz Vetta, der beruhmte Basso Prosundo, welcher in Wirklichteit Lunis Neumayer hieß, ist in Rive kside, Tala» gestorben - Die Erben des McCagg’ichen Nach , lasseö in N etv Yo rl, der 81,2«»,«W beträgt, sind über die Vertheilung des Vermögens In Uneinigteit gerathen Jnfolge der geringen Ernte bringen seht in C a l i s o r n i e n Apritosen wo, statt sonst sitt-» pro Tonne-; Pflan tnen, die-sonst ssz tosteten, käu. i Ein Feuer zerstörte die Gebäude der Viehhöfe in C l e I e l a n d, mit Aug nahme des Hotele. Der Schaden wird QIUWWU bis USWJW betragen ; Chao. Croebn, ein Kaufmann ins Nord Salem, in New York wur de im Streit mit seiner Frau von dieser durch einen Schuß todtlich verwundet. Es wird gemeldet, daß der Prinz von Wales die Weltausstellung in E hie a go besuchen werde, nachdem er vorher eine Ueberlandtour durch Canada unternom mes. Bei C levelan d, Q» fuhr der» Schooner »Burnside« unterhalb vegs Haseno aus ein Riss auf. Der Schleui per»Gregory« rettete die Bemannung des Schiffes, das bald versank. Elvrre Hood, Tochter des Präsiden ten Hood von der Western Maruland Bahn in B a lt int or e, hat sich zufäl. lig mit dem Revolver ihres Vaters ge schossen und todtlich verwundet. Bei dein theilweisen Einiturz einer Trestle Brucke der Bedsord Belt Bahn ward nahe Bedsord, Jud» Beet Baruett von New All-any getödtet und Lohn Rockley schwer verletzt. Jn der Presdyterianer ( stirche an Euklid Ave» in C l ev e l a n d saud die Trauung von Maru Caru, Tochter des Millionäre John Caru, mit dem Lieutes nant v. Lutttvitz vom it. preustischen GardesDragonerregiment statt. Kapitalisten aus New York, St. Louis, Kansas City und Aurora, Mo., beabsichtigen eine Eisenbahn nach der berühmten Marmorgrotte, 35 Meilen südlich von A u r o r a, Mo» zu bauen und von dort ttach Mnuvhis, Tenn· Cyrus W. Field hat kurz vor seinem Tode seine Sammlung von Medaillen und Gemälden, welche sich auf die Le gung des atlantischen Kabels beziehen, dem Metropolitan Kunstmueum in R e to D o r k zum Geschenk gemacht. Von J u n e a u eingetroffenen Nach richten zufolge wurden 8 der an dem Riot bei Chileat, Alaska, betheiligten Jndianee verhaftet and unter der An klage des Mordeo sammt 12 Zeugen nach Juneau gebracht· Zwei aus Pergament gedruckte und schön eingebundene Exemplare ver de molratischen Platioun von Chicago wurden in Washington hergestellt, um den Dem-n Eleveland und Stevensou in N e w P t- et feierlich til-erreicht zu werden. Leftet Gale und W. C· Tumen Uns sites und Buchhaltek der City Sauingø Bank in N a s h v i l l e, Tenn» die vor dreiWochen mit Als-zum Bankgeldern durchgingem find in Mexico verhaften worden. Mit der Ernte in der Gegend von Te r r y in Mississippi sieht ev schlecht ans. Coniianter Regen hat Ueber« schweminangkn herbeigeführt, Cotn und Baumwolle sind fast ganz von Wasser bedeckt. Ja M o nt a no und dem fernen Westen hat der jährliche Viehtranoport begonnen. Die Not-them Pocific Ei senbahnqeiellichait scheint die Zahl des aus Montana, Jdaho und Washington zu veriendenden Schlochwieheo auf 180, 000. n Mo ntr e at haben New Dotter Oe mpolizisten zwei Männer Namens sama-l Vlonk und chailsey Roieuktans unter die Anklage verband-z einen jun c i Igen dansirer in dein Gebirge Pennsyl-! vanien’s ermordet zu haben. s Ein Dampstessel in der Gießerei von Dayues ä Spencer in Richmond, Ind» explodirte und tödtete den Maschiniitens Hall auf der Stelle. Fünf anderes Personen wurden verletzt, 2 davon wahrt ; scheinlich tödttich· Das Kesselhaus wardi zerstört. l Albert Mitchell, der Kutscher eines Expreszwagens der United Staates Ex- i preß Co» in Havre de GraceJ Martzland, ist sammt seinem Fuhrwerki und Hätt-to in Baar, welche der Erste-il National Bank daselbst gehörten, ver schwunden. Jn S a n J o s e, Cal., sind in Folge des theilweisen Mißrathens der Obit, hauptsächlich der Apritosenernte, die Preise in die Höhe gegangen. Aprilos sen, die vor einigen Tagen noch zu Bitt vro Tonne zu haben waren, bringen jetzt Mo und andere Lbstarten sind ähnlich im Preise gestiegen. In F r a ntfo r t, Ky, wurden in Folge einer Explosion die Mauern des Kapitals erschüttert und zwei Arbeiter, Jim Sauvers Und OCamett Foree in Stücke gerissen. Sie waren damit be schäftigt, ein Quantnm Munition zu vertan-tm als aus einmal die ganze Mu nition explodirte. Die von Wyandotte »ich C le v e l a n d bestimmte Holzbarke »Nelson Mille-« mit 425,000 Fuß Holz bela den, rannte in der Nähe von Manistee, Mich., auf ein Riss und ging unter· Der Kapitän und dessen Familie, sowie die dreizehn Köpfe zählende Bemannung wurden gerettet. Jn Folge des Betreteng eines Stol len mit osfener Grubenlampe entstand in der Ellangowan Kohlengrube bei S h e n an d o a h, Pa., eine Gewerle sion, tvelche den Bergman C. Mitchell auf der Stelle tödtete, und 7 oder8 andere verstümmelte und schwer ver letzte. Dr. Scudder, Schwiegersohn des Senator Gouv-, stieß sich in N o rt h pok:,L. J» cis-en Dolch in die Brustf und war sofort eine Leiche. Wegen? Geisteegestdrtheit hatte man ihn im Hause gehalten. Er aber enttatn sei nen Wächter und vollbrachte im Wahn sinn den Selbstmord. Die Trade-s G Labor Asseinbly von C hi e a go will gegen W. A. Pinlerion tvegen Seitdens seiner Detettivs nach Homestead die Anklage des Mordes er heben, und Pinierion will die Anklage der lriiiiinelleii Beleidigung gegen die Beamten der Assembly anstrengen. In H onst o n, Ter» stürzte ein Ge rüst an einem im Bari begriffenen Hause ein und vier Arbeiter, W N. Moore, J. H. Godson, PM. Speneer und J. Trallman, erlitten schwere Verleyungeih Die beiden ersteren werden sterben. Ein Knabe Richard Lucas gerieth unter die Trümmer und wurde arg gequetscht und zerschunden. Morrio Allen Collins, der Präsident des Selbstniöroer Clubs von D a l la s Tex» welcher am 8. d. M. in Chicago Selbstmord begangen hatte, wurde dort ain Sei-user aus einem Scheiterhaufeni verbrannt. Der Whitechapel Club vons Chieaao, welcher die Ceremonien leitete, sammelte seine Asche in einer Urne. Beim Nachenfahren auf dem Dela wareslusz bei Gl oucester, N. Y» wurden Frau Matthew Murray und Fräulein F. Gallagher durch die Wel len, die ein vorüberfahrender Dainpser anfwarf, erschreckt, sprangen aus, verlo ren das Gleichgewicht und stürzten ink Wasser. Die Strömung risz sie fort nnd beide ertranlen. Ein stsjähriger Anstreicher Namens Jamea McClooley in W i litt i ii gt o n, Del» wurde über die von seiner Gelieb ten, der 24jiihrigen Mabel Bolingold gezeigte Kälte so erbost, daß er ihr eine Kugel durch den Hals und sich selbst «t in den Kopf jagte. Der Mann liegt iin Sterben, das Mädchen befindet sich in kritischem Zustande Dieser Tage erhielten mehrere Be wohner von feiide rso n iii Nord Carolina an ie adressi te Briefe, welche vor siebenundzwaiizig Jahren zur Post gegeben worden waren. Als sie iii Norsoll in Virginien ankamen, trugen sie die Briesinarlen der Coiisörderirten Staaten und konnten wegen der inzioi schen erfolgten Unterwersung der Süd staaten und der Aenderung der Regie rung derselben nicht weiter befördert werden. Die damalige Postineisterin Vetsy Reatn hatte sie bei Seite gelegt und sie blieben in ihrem Versteck liegen, bi- sie vor wenigen Tagen unter alten Papieren gesunden und ocu rtorcsmten. zugestellt wurden. zsu den legten-n ge hörte der damalige Lieutenaut J. C. Cooper jun., der von seiner Muhme-, der seyigen Frau C. G. Ellwt in Nor solt, einen Brief erhielt. Er hat ihn übrigens mugelsend beantwortet. Jn Netlelbauy, Jud» sand kürzlich die Dioctplinar- Untersuchung gegen Rev· J. L. Sevrtnghauo, den Pastor der deutschen Methodistettlirche,s vor einem aus Kirchenvotständenzusam mengeseyten Uonmnttee statt. SevringJ baue wurde unlängst zu uW Schaden-l erqu verurtheilt, weil er sich gegen Sophia Beckntann eine Ehrenltünlung zu Schulden kommen ließ. Nachdem das Untersuchungs - Kommittee drei Stunden in Sitzung war und eine große Anzahl ugen verhört hatte, gab es die Ents idung ab, dass durch den Pro zeß und das Urtheil des Gerichtshoses In Iloyd County nichts zu Tage geför dert worden sei, was den Charakter des Jnkulpaten schädigen konnte. Gerügl — wurde Sevinghans, iveil er die clögerin nicht instruirte, die Untersuchung durch das KirchmsKommittee abzuwarten, ehe sie klagbar wurde, und weil er sich durch eine unbedachte Aeußerung viel Unan nehmlichteiten bereitete. Sieben Aldermen von T o led o ir Ohio sind wegen Bestechlichleit durch die SpezialiGrand-Jurh in Anklagezustand versetzt und stinf davon sosort verhaftet und unter se 81000 Bürgschast gestellt worden. Auf die zwei Andern wird noch gesahndet. Die betr. Boodler ge hörten zu einem »Ning« und wollten von der »Pluto Oil Companh« für die Annahme einer städtischen Ordinanz worin der genannten istesellschast die Erlaubniß ertheilt werden sollte-, in ei snigen Straßen Röhren zu legen, 8500 per Mann haben. Der ,,Ning« bestand im Ganzen aus els Mitgliedern, welche auch die Absicht hatten, die »Paragon Oil Company« und die »Aephalt Pa ving Company« um sl 1,»»» zu schritt-— sen. Die Namen der Angeklagten Sie ben sind B. O· Manchester,Geo.Doner, John Daily, Frank C. Tanner, R. P. Swaine, Chae. Neuendors und W. J. Hall. Die Ossiziere des der Washingtoner FischereiCommission gehörigen Dam psers Albatrosz haben gegen Bezahlung von 8150 und der Fracht für das Smiihson’sche Institut in W a s h in g t o n eine grosze Seltenheit, nämlich das Gerippe einer Seekuh, erworben; es ist bereits von den Commandeuranseln in dem westlichen Theil des Beringsmeei res nach Washington unterwegs-. Das Gerippe ist beinahe ganz vollstä«idig, je denfalls das beste seiner Art, welches jemals in eine Sammlung gelangt ist. Das Thier wurde von der Bering’schen Expedition im Jahre 1741 entdeckt, scheint aber seitdem aus-gestorben zu sein, denn seit 1854 ist keine lebende Seekuh mehr gesehen worden. Ausge wachsene Seeliihe erreichen ein Gewicht von 3000 Pfund und ihr Fleisch hat fast denselben Geschmack wie Rindfleisch Das Thier erreicht eine Länge von etwa drei: szig Fuß nnd einen Umfang von zwan zig Fuß, hat einen kleinen zahnloien tiops und eine zolldicke, wie Bauinrinde rauhe und so harte Haut, daß die Jäger sie mit Aetjten durchschlagen mußten Nach der Nordwestküste von Nordame rila bestimmte Segelschifse pflegten bei den Connnandeur - Inseln anzulegen, unt dort neue Vorräthe von frischem oder eingesalzenem Seeiuhsssleisch ein zunehmen. Schon vor acht Jahren iandte dass Sniithsoti’sche Institut den Dr. Steineger nach den Eominaudeur· Inseln, um nach einein vollständigen Gerippe einer Seekuh zu forschen; er fand aber nur eine Menge einzelner Knochen vor, aus denen fchlieszlich das Gerippe zusammengesetzt wurde, welches gegenwärtig im Stnithson’schen Institut gezeigt wird. Die Südsee-Jnsel Sangir Soll durch etn dem-even unterge gangen sein. Der am 17. Juli in Sndney, Neu Siid-Waleg, eingetroffene Dampfer »Catterthun« brachte die Nachricht, daß auf der Insel Timor, als er dieselbe anlief, dac- Geriicht im Umlauf war, daß die Insel Sangir in Folge eines Erdbebeno nntergegangen und ihre ganze aus 12,()»« Menschen bestehende Be völkerung umgekommen sei. Der »Catterthun« fuhr nieilenweit durch Massen vultanischer Trümmer. Die Wahlen in England. Gladstone wird tm Parlament 42 Stimmen Mehrheit halten« Von den 670 Mitgliedern des Unter hausee des englischen Parlamenteg sind nunmehr 6037 gewählt und damit ist die Wahleompagne praktisch beendet. Nur North tierry, Tipperary und die Orkuey Jelande haben noch zu wählen. Diese drei Distritte gelten ale sicher für Gladstone. Bis jetzt haben die Coiisers vativen ttH Stimmen; die Opposition Hätt Mit den obigen drei Stimmen wird also Gladstone iiber eineMajorität von 42 verfügen können. Zwischen Par· nelliten nnd Anti Parnelliten tatn es in Tipperary zu einer fürchterlichen nächt lichen Stauferei. Mehrere Personen wurden oerleyt und viel Schaden an Besiythnm angerichtet. Ein dehnbar-ed Stadt-schien E l »Texa«3 Vortuarte« schreibt: Diel zahlreichen Masti- von Dallais san Au tonio, Galoeston nnd .Lwniton, welche sich zum Besuche ionlsrend der Mandner Woche in der Hauptstadt aufhalten, sind natiirlich alle nielsr oder minder erfreut, einmal eine grössere Stadt in Texas selsen zu können Dao Stadtgebiet Austino erstreckt sich einige 20 Meilen weit zu beiden Seiten des Flusses lsin auf. Allerdings sind es nur 15 Fuss breit Landes auf beiden Ufern voin Wasser entfernt, welche auf dieser Strecke als Stadtgebiet ineorporirt sind, aber dafiir besin dieses Gebiet die grosse Merkwürdigkeit, dasz ed, je nach dein Wasserftande des Flusses, stets seine Grenzen verändert, und was heute noch Eounty ist, kann, wenn der Fluß bio auf 15 Fuß heraufsteigt, morgen Haupt· stadt, übermorgen Fluß, am nächsten Tage wieder »Ein) of Austin,« und am darauf folgenden Ta e wieder Tounty oder Prairie sein. ir möchten wohl fressen, ob es noch eine solche Stadt in Amerika oder in der ganzen Welt giebt, von der kein Mensch jemals sa en kann, wie laws sie eigentlich ist. n diese Wer würdigkeit hat weder der Stadt-( rath von Auftin beim Entwurf desi Thomas, weder die Legislatur bei Er lassnng des Charters, noch Gouvernem Ho g bei Genehmigung dessele ge da t, und uns selbst wäre es entgan gen, wenn wir den obengenannten klei neren Städten des Landes nicht bewei sen müßten, daß Austin die größte und merkwürdigste Stadt in Tean ist« welche ihre Grenzen nach jedem starken Regen beliebig ausdehnen und bei Trockenheit wieder einziehen kann. Eine Karte vom Stadtgebiet Austin würde auf dem Papier wie eine zwanzig Mei len lange, dünne Schlange Init einem eckigen Ropfe aussehen, jedoch kann solche nicht hergestellt werden, weil solche grufze Papierbogen nicht angefer tigt werden können, nnd weil außerdem bei hohe-n Wafferftande die Fiarte gaan falsch sein müsste-. i l Sechzehn Verschwörer Werden von einem vnlgarischen «rieg'ogericht verurtheilt Jn Sophiu, Bulgarien, hat am 20. Juli der vor einem Kriegegericht ge führte Piocefz gegen sechzehn Verschwö rer, denen oie Ermordung des Finanz ministerg Beltschew am 27. März 1891 zur Last gelegt war, seinen Abschluß gefunden. Vier der Gefangenen, Mila roff, Poioff, Gheorjiew und Karaguloff wurden zum Tode verurtheilt. Sieben andere wurden zu folgenden Strafen verurtheilt: Beletoff, fünfzehn Jahre Gefängniß; Dwudfvff, Bobekoff und Lieutenant Wassiliew jeder neun Jahre Gefängniß; der frühere Ministerpräsi dert Rsaraveloff fünf Jahre Gefängniß; Kitantschem drei Jahre und Stacoff sechzehn Monate. Lepakvetz wurde verurtheilt, nach Verbüßung einer fünf jährigen Haft hingerichtet zu werden. Die anderen Gefangenen wurden freige svrochen Hinbøposten Kommen über Sanftvar aus Deutsch-kftafrtta. Eine dem »Verliner Tageblatt« aus Sansibar zugegangene Depesche besagt, die Eingeborenen von Unganhembe hät ten gegen die deutsche Herrschaft revol tirt. Die Meldung ist wichtig, da iin Falle einer Revolte die EinfuhrStation Tabora bedroht fein würde. Der Be richt wird theilweise durch eine vom deutschenAntiSklaverei-Lotterie-ComiteT erhaltene Depesche bestätsgt, dahin lau tend, das; die vereinigten Truppen von Tab.ra und die Expeditionen unter-Graf Schweiuitz und Hauptmann Spring kürzlich das befestigte Dorf Qnitaro, das dein Hänptling Silti gehört, ange griffen und nach hartem Kampfe, in dein drei Deutsche getödtet und acht Darun ter auch Graf Schweinitz -- verwundet wurden, einnahinen. Marktverichte. chicasm Winterwrizen ........ . . .. . . Eil-Ho Sommerweizen. . . . ...... 72- -7:3 Roggen .............. . . . . · 630452 Hafer......... . · III-Mk Gerste . . . . . ............... :k()-5« Corn ............... . . .. Yes-Mk Kleesaamen ..... .. . . . . . . ki.«»—7.()() Timothyfaamen .......... 1.20—1.:3:3 Flachg ...... . ................ Um Timothy heu ....... . . . 7.()»—12.»() Prairie Heu ......... . . . . 8.5()—9.5() Hileie ...................... 12.0() Middlings ........ 11.25 Kartoffeln ......... . ....... do neue per Faß ............ 1.25 Bohnen . . . . . ............... 1.75 Zwiebeln per Sack« . . . . . . . . . . 1.25 Eier.....· ................. .. H Butter, Creamery. . . . . . . . . . . DIE-: Butter, Dairy.............. «14--1! Käse, Cream..............· 89442 Käse, Schweizer ...... . . ..... Usls Stiere ........ . . . . . . . .. 1.45—5.:35 Kühe und Heifers ..... . . . 1.:35—2.8(I Schweine ..... . . . . . . . . . . 5.()0—i; 00 Schafe . . . ....... . ...... :3.()(,)«5 75 Lämmer 5.1()—6.25 stilwauter. Winter-wetzen .............. 74 - Mk Zommerlveizen ............. 723 »M Roggen ................... im ins Hafer ................... Mk Umi Gerste :;5--i;t Cum IHJUH Heu, Timothy .......... (;.W--12.5« Heu, Prairie. ..... 1().()()--1 l.(·() Hoper .................... 25 27 Kartoffeln ................. 15-—:3;’) Butter, Creamery ........... 17 W Butter, Dairy ......... . . . . . H -17 stiij Cream ....... . ......... H « Eier ................... -1«I Stiere ........ . ........ 2.15 --4.()(I nahe .................. 1·«.-5 2.:35 Schweine. . « . .. ..... 5.4(I--5.75 Schafe ...... .. . . . . .. . .. :z.5»—4.25 Lämmer..... . .. 3.5()—4.75 Ismnavoui und Ci. Haut. Weizen...............».. 7()—792 No gen (59-—7() Ufer 27—3()1h erste.................·.. :Z()—48 Cis-U 35—42 svcehl.................. 3.0()—4.40 Kleie..«............. 9.50—10.0() Heu, Uplanb..«........ 7.0()—9.50 Heu,wilves...«...... . 4.00—6.00 Butter-, Ereamery........... 16—20 Butter,Daity.............. 12—17 sonthpsnsm Stiere................. 2.00—:z.26 Kühessssssist·isssotsi 2-00-3-25 S weiMssssoooosssiso 5.45—5-77j S fest-sti·osssssstos Lämmer sIIIOOQOOOOOIOO — " Der Preuss-nd Eine Iagdepisode von Abdnllah Aga. Der Wirth vom Rathgleller in Rahm gen hatte zwei Passionen: Die Jagd als erste und die zweite die: Seine Stamm gäste recht gründlich auszuziehen Da diese zugleich die Nätzinger Honoratioren waren, so wäre das immerhin eine ge fährliche Leidenschaft gewesen, hätte es nicht nur dieses eine Wirthshaus in Rätzingen gegeben und wäre das Bier des Josias Schwesle nicht gar so siifsig gewesen. Die meisten Sträuße im Honoratio renextragemach des Rathstellers focht Josiaø mit dem kleinen aber pfiffigen Schullehrer und mit dem langaufge ichossenen und im Besitze deg- sehnen-ig sicn Schnurrbartesz ans zehn Wegstunden im U«nirei-«4 sich befindenden Herrn Ad jnnlen ans. Mit denLetzterenkam er sedoilj immer schnell wieder in oie vollste Harmonik-, denn sie waren treue Jagd lmnpane; der Lehrer intd er aber waren noch mehr als- nngleicb artige Pole,denn sie zogen sich nicht nur gegenseitig an, sondern auch aus -—- und das ost hanc oiichenl Aber kürzlich hatte er den kleinen Leb rer sehr empfindlich gekränkt. Denn, wie alle Weisen vom seligen Socrates her, hatte auch unser kleiner Bakelregent eine Xantippe daheim, die schon ost über das Biertrinlen und Kneipengehen und über das Herrenstiibchen ini Rathkeller im Besonderen gekeift hatte. Und da war nnn an einem der letzten Abende der Wirth Josias Schwefle an den Honora tiorentisch gekommen, mit einer hellbren nenden Laterne in der Hand und einem io recht pfiffigen Lächeln aus dem feisten Antlitz. »Hallol)? was- soll’s mit dem Licht-l spender ?«« rief der Adjutant und der klei ne Lehrer fügte hinzu: »Der Herr Josias will nur zeigen, daß es uns auch einmal »hell« kommen kann. Haltet Euer Lichtlein nur hoher, Gevatter Schivesle, so etwa in Kopf höhe-——Euer Oberltübchen möcht’ von dem Licht da weidlich profitiren——denn ’g dunkelt da droben, nicht wahr, Ge oatter?« Die Anderen hatten lustig ausgelacht, aber der Josias Schwefle hatte nur gleichmüthig mit dem Kopfe genickt: «Sollt Recht haben, Magister Alles witser aber nun kommt!« «Wohin?« ,,Heim! HFür Euch brennt hier die Laterne-W Und als die Versammlung mit offenem z Munde aufhorchte, fuhr er fort: i ,,Möcht’ Euch eben l)eimleucl)ten, das mit’s Euch von anderer Seit’ nicht zu arg passirt!« »Wie wär’ denn das ?« gab das Leh-( rerletn zurück, indeß die Anderen, den Stich nierkend, gar unbändig lachten. »Eure Frau war heut’ bei mir,« gab der Josias zur Anttvort——,,sonst hätt’ sie Euch immer heimgeleuchtet, wenn Jhr aus dem Rathkeller kämet, jetzt wär’ ihre Wissenschaft am End’—«nun möcht’ ich Euch heimleuchten, sonst passirt’ s mir von Eurer Frau Eheliebsten. Und da mir außer Hagelschlag, Brandschaden und Mäusefrasz nichts ärgeres, als das lönnt’ passiren, so erhebt Euch nur — Feierabend muß ich jetzt doch bieten —-— und lonimt, daß ich Euch heimleuchte!« Der Adjunet, der Bürgermeister, der Apotheler und der alte Landdoktor lach ten schier unbändig, aber der kleine Leh rer war bös geworden. Hals ihm aber nicht, denn der Josias setzte ihm den runden Hut auf den Kopf, schob seinen Arm unter den seinen und geleitete ihn hinaus, bis vor die Rathskellerthiir, wo der kleine Mann sich losmachte und mit einem: »Wartet Jos ias, den Spaß ver-: gess’ ich Euch nicht eher, eh’ ich ihn tvett i machen kann!« in die dunkle Nacht hin auseilte. Seit dein Tage briitete unser Lehrer Rache-, nnd die sollte auf dem Gebiete en Tage treten, anf welchem Josiae Schwefle ani alleretnpfindlichsten zu tref fen war. Sein Jagerrnlnn sollte jäls lingS geknickt werden. Dazu ntnszte er sich freilich dec- Adsnneten Hilfe ver ( sichern, nnd dieser, der selbst einen der ben Zpasz liebte, sagte solchen gern zu. Nun zerbrachen sich beide die Kopfe, wie es anzustellen sei, dein Josiass einmal ein rechte-:- Ttiaidinannsteits zu bereiten. s Da stand eine-J Frulnnorgeno derf kleine Magister sel)r betiiibt anf detns Hofe seines kleine-Z Hangleins nnd schaute-f toelnnutlsgvoll ans seine Geiz nieder, die immer so fette, schöne Milch znnt Mor : genkafsee geliefert hatte nnd nun verendetJ vor ilnn lag. Walsrscheinlich waren einige » giftige Kräuter in’sz Futter gekommen. Aber während er noch den Verlust liber-; dachte, kam ilsm ein Gedanke-, der flugs allen Aerger von ilsni bannte nnd ilsnn init der Rache an dein kliathekellertoirtbi zugleich die Aussicht ans einen köstlicheni Feiertagszbraten erwirkte. lind schnelli lief der kleine Mann aus dem Haus nnd in das des Adsuneten, mit dein er eifrig verhandelte, bis der Letztere rief: »Topp, wenn der Streich gelingt, zahl’ ich eine Rund vom Besten. Jch will l)elsenl« Am selben Mittag noch war’s zwischen dem Adjuneten und dem sofort bereiten Josias Schwesle abgeredet, am Abend noch auf die Pürsch tu gehen und einen jungen Rebbock in die Rathgkellerküche zu liefern. Beim schönen Nachmittag schrit ten die Beiden in stolzer Jägertracht denn auch dem Reviere zu, nicht ohne vorher erst brav einen ans die Binde gegossen zu haben. Zum Ueberslnß hatte der Ad «unct ein Fläschlein vom besten nnd ichärfsten Kirschwasser im Ranzern ein Getränk, das er weither verzog und das auch des Josias geliebtes Magenelexir war. das wußte er. wis Der Abend kam heran und das M brach herein. Und siehe, ehe es noch ganz finster wurde, hatte eine Kugel and dem Rohre des Josiaö das erwünchte Ziel gefunden: einen stattlichem feiften Rehbock, dem der Jofias schnell die Beine zusammenband und ihn dann auf den kräftigen Rücken warf, um fo mit ihm heiinzuziehen. Natürlich war der glückliche Schuß durch einen tiefen Schluck aus der Kirsch wasfer Flasche belohnt worden. Dicht vor dem Dorfe Rätzingem wo die Haide an den Wald stieß, lag ein Hügel, leicht mit allerhand Büschen be setzt, vor dem eine natürliche Rasenbank zum Sitzen einlud. Dort nahmen auf des Adjunitcn Mahnung, hier.erft noch einmal auszuruhen und einen guten Trunk zu thun, die Beiden Platz. Der Josias liefz seine Rehbockbürde hinter sich gleiten und-labtesich so oft andern Kirsch wafser, mit dein der Adjnnet heute selt saniertoeise so freigebig war, daß er end lich lallmd meinte, es wäre doch gut, daß sie bald daheim seien, denn die schwere Bürdean dem Rücken habe ihn müde gemacht. »Schlaft ein Viertelstündchen l« meinte der Adjnuct --- »bequemer findet Jhr’s heut’ doch nicht mehr! Bei Euch sind sie heute doch Alle versammelt, um das Ergebmß unseres Jagdzuges zu schauen, da wird noch manches Glas geleert wer den, ehe es Ruhe für Euch giebt!« Er hatte kaum ausgesprochen, dizeig ten ihm fchon einige gurgelnde Schnarch töne, daß der Josiaø feinem Rathe schnell die That folgen ließ. Da rauschte und rafchelte etwas in den Büschen, ein kleine, dunkleGestalt, etwas-Schweres hinter fich herschleifend, wurde sichtbar und hantirte, nach leise mit dem Adjunct ausgetausch ten Worten, hinter dem Josias herum, um dann, wieder etwas Schweres hinter sich herziehend, in den Büschen zu ver schwinden. Jm Herrenstübchen war schon Alles Versammeln Bis aus den Lehrer. Da kam dlkieh mächtige Schweißtropfen auf der Stirn: Erbabe einen Spaziergang gFMCcht UJId sei nun gelaufen, entschul digte er sich. Alsbald war das Gespräch in vollem Gange und natürlich drehte es sich am den Adjuncten nnd den Josiass und ihre eventuelle Jagdbeute, DR «l)allten dröhnende Schritte, und« MIt heißem Kopf, aber triuniphirendem Lachelm gkfvlgt vom Adjuncten, trat der Rathekellerwirth herein, hob sich das Thier mit den zusammengebundenen Fü ßen vom Nacken nnd sagte, indem er ed niederlegte, stolz: · »Na-fichmtt Euch den Nehbock an em Copttalthier, wies so reicht nie vor’s Rohr kommt!« Alle drängten sich vor, :.ber plötzlich hallte ein einstimmige-Z fürchterliches Ge lschtek bUkch den Raum. Ntir der kleine Magister schrie: »Mörder! Mörder meiner armen Geis! Mir ist sie heute Morgen entlaufen-und Jhr schießr sie als Rehbock ?« »Teufelsspuk!« fuhr der Jäger auf. «Hab’ ich nicht den Rehbock getroffen und ausgenonmien.« schrie er den Adjuncten an. «Hiers der war dabei, der kann’s bestätigen !«« Aber der Adjnnct schüttel«e den Kopf. »Ich wußte wohl, Josias——aber Jhr thatet mir leid-s«s-als Jäger und Freund —---’;Z war richtig die Geis, die Jhr ge schossen habil« »Verb. . !« brüllte der Wirth und stürzt-! ab, uin sich an diesem Abende nicht mehr sehen zu lassen. Erst als er wenige Tage daraus erfuhr, daß der Adjunct längst vor seinem Jagdzuge in seinem Hose auf eine todte Geis ein Gewehr probirt, nnd als man im Dorfe erzählte, am Festtage sei’s bei dem kleinen Lehrer hoch hergegangen, man habe dort einen Rehbraten verzehrt —-—- durchschaute er Alle-tu Wie er sich dann rächte,, davon — ein ander Mali Der Rosenparrfbei Nizza. Ju einer französischen Fachschrift für Gärtnerei findet sich eine interessante Mittheilung über einen sog. Rosenpark bei Nizza Es ist dies eine förmliche Rosenfabrilh welche ein auszgedehntes Gelände an den Ufern des Var ein ninnnt. Der Besitzer arbeitet fast ans fil)lii·s;lich ans Gewinnung von Winter rosen, die abgeschnitten in ganz Europa abnehiner finden. Da dass Zilima von Nizza au sich nicht warm genug ist, so hat er Treibhäufer angelegt, die 6000 ttleviertineter bedecken und die Winter-— rosen liefern. Daneben werden natür lich unzählige Frühjahre-— nnd Sommer-« rosen im Freien gezogen oder auch in den Warmhänsern, deren Seitentvände alsdann entfernt sind. Das Glasdach schützt dann die Stöcke vor den Gewit terregen. Vom 15. Dezember bis 15. April versendet der Besitzer, Herr Mari, täglich an Wo Dutzend Rosen. Einige sind von erstaunlicher Größe-. So er reichen die Paul NeronRosen beinahe 12 Centimetet Durchmesser. Die mit Rosen bepflanzten Flächen haben eine Ausdehnung von 4 Hektaren und es wird heraiiogerechneh daß jeder Hektar einen jährlichen Reingewinn von 1.()- bis 12,»u« Frau-so abwirft. A us dem Regen in dieTrau fe. Haushalterim »Herr Pichler, Sie haben gestern wieder viel Rothwein ge trutiten, ver Arzt meint aber, er bekommt Jhnen nicht.« Herr Pichler: »Was-te ich deshalb weine Frau verlieren, damit Sie mich. tyrannisiren sollen P« Graver Cleveland hat Robert Lon eoln O’Vrien vom«BostonManufeript«,. einen 27jährigen jun en Mann, der aus Abington, Ma ., gebürtig ist« zu seinem Privatseeretttr ernannt.