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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (July 15, 1892)
Inland. In B in c en n er, Jud» bat sich der fident W. Taylos der Vincenner ationalbank aus dem Grabe feiner echter erschossm In der Nähe von L a p e t, Md., ist 70jährige Min. Ktsnett in seiner vhmtng von Räubern überfallen und chlpgen worden. s Garsield Pack in C hie a g o soll , eitetftandbild Garfield’s errichtet I kden, dessen Kosten auf Noth-im « anschlagt worden sind. Straßenrauber haben bet W a l la c e. abo, den Goldfncher Sndenhant tlls überfallen und ihm Gotdstanb nn ertbe von Mut-» abgenommen H Die Strikes an den verschiedenen « traf,enbabn Linnn in C l,c v e lan d ) tnd betgelegt nnd die Leute haben die rbcit wieder ausgenonnnen Jn B ri d g e p o r t, Conn., beging Advotat Jotnt Sinterad von New erk, der bei seinem Bruder auf Besuch ar, Selbst-now mittelst Ersttsteszettsts. In W nn n, Caf; Conntt), Ark» nrde ein junger Farinan der ein Ne ekmädchen vergetoalttgt hatte, von seinen acengenosfen gelt)ncht. Jn Poug iskeepste,N. Y.,tvnrde Este Brücke über den Hndson tn Folge seiner verfallenen Hypothek für sitz-Inm leso an- die Phtladelpbia ä- Reading ; ! -«senbabn Gesellschaft verkauft. Dr Die Ortschaft C ar e t), südlich von W inbley, O.,gelegen, ward von etnent « yclon fast ganz zerstört· Der Scha ber in jener Gegend soll JIUWWU be ragen. ? In Louisviiie, try» ekschoß ’ orge Benzer aus Zufall feinen Freund s tri· Ochs. Aus Reue über die That Emachte er seinem Leben durch einen uß ein Ende. In Denv er hielt die Conferenzi set Wohlthätigkeit-D und Besserungsver ne ihre Schlußsitzung ab. Chieago « purde als Ort für die nächste Evnferenz ausgewählt Jin Laufe der letzten sieben Tage stritten in den Ber. Staaten 127 eschäftliche Falliinente vor, gegen 100 der vorhergehenden und VII-it in der orreipondirenden Woche des Vorjah s In L ou i i i a u a hat die Gesetzge die Bill angenommen, welche 36,000 für die Vertretung des Staates ouisiana auf der Weltauastellung be willigt. Jn C o l o ra d o haben zehntausend Grubenarbeiteriin Zan JiiansTistrilt Igegen eine Lohnlieiadietzuug gestreift· sDie Bevölkerung steht, schon aus ge Yfchäftlichen Gründen, auf Seiten der der Augstiiiidigem . Ein in Giithrie, O. T., ausge » rochenes Feuer zersttirte ein titlbes Duyeno Laden-Gebäude und Fraiiie fWohnhiiuser Der Schaden detragt )84(),»«0, die Versicherung Setzt-»in i Jii St. J g iia r e, Min)., wurden die St. Jgnace Barrell Etaoe Worte, be stehend aus mehrere-i großen Fachioettg ebäudeii, durch Feuer vollständig ier ört. Man schätzt den Schaden auf 7.«3,i)(ni. i« Der Streit der steifeliiiacher iii . osto ii iit durch Vermittlung des Statue-Ausgleichungsratheg gestlitictnei worden, auf der Basis von 52 Stunden Arbeit bei 60 Stunden Zahlung per Woche. In Kansas haben die Former große Schwierigkeiten uni die nothwen ,-« igen Arbeitskräfte far die Einbringuug der Weizenerute auszutreiben Die Löhne sind M bis sitz den Tag niit freier Be köstigung Der Albain und New York Locnl zug der N. Y Central Bahn snnr bei P o n g is t ee p si e, N Y, in eine ofiene Weiche und stieß mit einer Locoinotive zusammen Fiins Personen wurden ver leyt, aber keine tödtlich. Bei Antelove, Ca!., gerieth das Gras aus einer Prairie in Brand, und bevor das Feuer unter Controlle ge bracht war, waren WW Acker Wiesen und Getreideselder verwiistet. Der Ver lust beträgt ist«-mit Als Wm. Matthetvs und seine Fa milie von einein Pic Nie nach Mar shall, Texas-, zuriictkehrten, ging ihr Gespann durch, und 4 Kinder wurden Jus dem Wagen geschleudert. Drei der selben wurden tödtlich verletzt. Polizist Lse Waller ivurde in F o rt W o r t h, Tex» von einem Negei Des perado, den er verhaften wollte, tödtlich durch einen Schuß verwundet. Eine Menge Bürger sucht nach dein Neger, um ihn zu lynchen. In C hi c a g o ist Gustav A. Span genberg aus Christiann, eingetroisui und sucht für die Schafsung einer di retten Schiffsverbindung zwischen den Vereinigten Staaten und Noktoegen zu arbeiten. Der Laden des reichenW 4 ;l.».n·, er nd Kaufmanns Benson M an « Je ed ’ w ood, Miss» wurde ausgeraudh nnd der Eigenthümer ermordet. Ein Aus Edot hat sich zur Verfolgung der Mör r ausgemacht. · Jn San Die-go, Cal» wurden 11l chinesen, welche mit Verietznng des sperrgeseyes in das Land zu konnneni -versnchten, vom Bundescommissiir ausi Mage imStautsgesangniß eingesperrt :i sollen daraus nach China zurückge chasst werden ff Eine von der Regierung ausgesandtez change- Expedition, welche vie Be-: Er nagen des Muir Gletschers messen L nnd das Italiequ Land untersuchen foll, ging von Tit-com a, Wash» nach FUlaöka ab. James Dei-spri, ein zum Tode ver lnrtheilter Mörder, und der unter einer INothzuchtsanklage stehende Will Hudson phrachen aus der Jail in Des Arc, j Ark» ans nnd konnten noch nicht wieder - eingesungen werden· In L ans i n g, Mich. ., wurde vom Staate Obergericht ein «n-rit of error« tin dem Prozeß über die Verfassungs niäßigkeit des Miner Walilgeietzecz be iwiuigt, wodurch die Entscheidnnq über dass Geiey vor das Ober Bundesgericht gebracht wird ". In B e i l a i r e, O» sind sämmt liche (3)lct-:-fnbriken ftir immer geschlossen worden, wodurch etwa usw Mann ihre Beschäftigung verloren haben. Die Fa brikanten erklären, sie könnten nnt den Geschnsteti ·n Erdgae Stätten nicht konkuriten. : Chef Oderrichter Benty in S ne r a » in er. t o hat dem George .L1. Briiggt), der in Santa Roset, Cal, gedenkt wer den sollte, einen Jmiigigen Aufschub voni Gouvernenr Marthan bewirkt, damit er an das Ver. Staaten Obergericht appel liren kinn. Jn C hie a g o werden direkte Nach kommen der fiinf Jndianerstänitne vom Staate New York, welche zur Zeit, als Columdus Amerika entdeckte, das Ge biet vom Atlaniischen Ocean bis zum Mississippi innehatten, in einem Lager der Weltaugstellung sich sehen lassen. John Rock, ein VersicheriingsiAgent, verschwand vor 14 Tagen aus F lin t, Mich» mit Miit-O voni Gelde der Union Central Life Jnsuraitce Co. in Cincinnati und einem Frauenzimmer, und unter Zurücklassung von Frau und Kind. Er soll sich nach Canada gewandt haben. Bei einem Schulsest in Palola, Jnd., einem kleinen Dorfe in der Nähe von Princeton, Ind., wurden 25 Kinder durch den Genuß von Fee-Trennt vergif iet. Man fürchtet, daß viele derselben sterben werden. Wie das Gift in den Jee Cream kam, ist ein RäthfeL C a r mi, JlleL wurde von einem schweren Gewitter heimgesucht. Der Sturm risz mehrere Dächer ab und der einströmende Regen verursachte vielen Schaden. Viele Nebengebände wur den deinolirt und die Spiegelglas Scheiben in vielen Laden wurden zer brochen. Der Bundesgsitreierichter Laeotnbe in N etv N ork hat die Auslieferung des dort als Mitglied des Whiztutrust ver hasteten Herberi L. Terrel behuka Pro zessiruug an das Windes-il reisgerirht iit Boiton auf Grund des von deiuiei ben eingeleiteten »habea6-corviis5« Lier " saht-eng abgelehnt Jn W oo d l and, Cal» wurden der Jackion Block und der Exchange Blocl, enthaltend daS Opernhaus-, Exchange Hotel und eine Anzahl von Geschäfte haiifern, durch Feuer zerstört Der Verlust beträgt etwa Minunnn W W. Porter nnd ein unbekannter Mann lauten in den Flammen um. Trei Männer suchten iui steiler des Hause No. 202 Willetstrusze in New ;’) o rk iitit drentieuder Kerze nach einein Leck in der Gast-kehre Sie fanden den Leck. Eine Explosion erfolgte, die dasz gauie Gebäude erschiiiterte, alle Feuster' scheiden zerbrach und sechs Personen mehr oder weniger verletzte Während des Monats Juni haben ti»««t««fPerfoiien ihren Eintritt-sowie von 25 Cents zum Parl der C hien goer Weltaueftelluug entrichtet. Die größte Zahl von Besuchern, während der Oeffnung des Aiiestellitiigepiahesz, ivar jedoch am 21t.Mai. Nicht weniger als 12,«:ti-4 Eiirritigkarten wurdeit an jenem Tage gelöst. Eine Juri) in S t. L ou i s fand Franl Marxer schuldig, ani 17ten Sen leniber letzihin den Wächter Michael Trienen erniordet zn haben. Marxer, ein junger Bursche vom Lande-, hatte be kannt, daß er Trienen erichossen, weil ihn dieser aue dem Güterbahnhof der Iron Mountain Bahnanegeioiisen hatte. Das Todesnrtheil wird in wenigen Tagen ausgesprochen werden. Von den lief-»in- vselche E. J. Nyan am 21.Juni der U. S. Expreß Gesell schast in Washington gestohlen, wurden HGB-Its der Gesellschaft wieder zugestellt. sRhan hatte bis zu seiner Verhaftung in Denver nur 8178 ver ausgabt und der größere Theil des Gel des fand sich in einem Sase der Sase Tepofit Co, in Pittgburg Pa., vor. Eine unbekannte Schaluppey die von Viktorie-, B. C» nach der anierikanischen Seite segelte, kenterte in der Nähe der Race Rocks bei Port T oton send Des starken Windes halber konnte keine Hülfe geleistet werden. Man glaubt, daß es ein Schinuggelschiff war, das Chinesen ans amerikanischem Boden landen wollte. Gestorben ist in San Franeiøco Mafor J. Falls-, ein Beleian des niexi innigsten und des Biirgerkriegeø. Jn dein ihreren hat er sich durch einen äus:e1«sttiihnen Kaoallerie - Angriss in der Schlacht bei Cedar Mountain her-l vorgetham Nach dein Kriege hatte er ini Polizeikorps von Sau Franeieeo ge dient. Constabler Gemi, Brighani Grisson und ein dritter Mann ging en in eine Wirthschast in c la re n d o n, Texas-, in der sich Bob hell und sein Bruder be fanden. Zwischen Green und ist-n Beile herrschte seit Lange-in bitten gewindichast I die denn auch sofort zu einein Streite führte. Revolvex wurden benutzt, und Its ver wtmkvqmps sich verzog-» ta gen Green, Grisson und Tom Bell todt i am Boden. ! Cecilio Salinas, einer von Garzckö ELieutenants, wurde auf einer Rauch unterhalb Laredo verhaftet und vom ’Gebülfs- Vundesniarschall Hall nach Sau Antonio gebracht. Es wurde gemeldet, daß Julian Florez, ein ande rer Osfizier Garza’g, in Mexico ver haftet und erschossen wurde, aber jetzt weiß man, daß der Mann noch am Le ben ist und sich aus dieser Seite des Flusse! veborgen halt. Das Eonnthgesangnisz in Ho u st on, Tex., beherbeth einen Dieb, welcher den genialen Gedanken gehabt hat, ein ganze-Z Haus zu stehlen. Terie«be, ein Neger Namens Hall, hat ein Herrn V. diiain gehoi«igee, in der Niihe von Westheinier gelegenez Hotzhaug einfach auseinander geschlagen nnd ist wohlges« inuth damit fortgefahren, uni in einer anderen Gegend als Hunsherr ein be-? schuulichesz Dasein zu führen. Deputy II Stieriff Parler stürte jedoch die schönes Jdnlle und lshall hält jetzt hinter dem schtvedischen Gardinen ernste Betrach tungen iiber die Vegiinglichkeit irdi schen Glückes und menschlicher Zufrie denheit ab. Nach den in Wilniington in Dela cva re veröffentlichten Angaben, die sich auf die Berichte von Sachverständi gen stützen, ist ein vollständiger Fehl schlag der diegsährigen Psirsichernte in Delaware zu befürchten. Die Früchte fallen in Massen von den Bäumen und bis die Zeit der Reife kommt, wird äußerst wenig oder nichts mehr übrig geblieben sein. Was etwa noch bleibt, wird höchstens zum Eininachen in Blech kannen gut genug sein. Der Fehlschlag ist aus das den Pfirsichbäumen außeror dentlich ungünstige Wetter dieses Jah res zurückzuführen Auch die Ernte von Stachelbeeren, Brombeeren, Him beeren, Heidelveeren und Aepfeln wird auf der ,,.Halbinsel« voraus-sichtlich äu ßerst mager ausfallen. Um die Geschwindigkeit zu ermitteln, mit der die Telegranie der unterseeischen Kabel zwischen N e iv Y o rt und Lon don auggeiverhselt werden können, wur den jüngst Versuche angestellt. Von erstgenannter Stadt aus wurde ein Tele grainin nach Lonan gesandt, und in vier Minuten war die Antwort von dort in Nein York eingelrosiem ein Ne sultat, das few-Ich als Ausnahme zu ve trachten ist, denn in der Regel erfordert die Beförderung von Telegramnien zwi schen diesen beiden Weltstädten beden tend längere Zeit· Bei dieser Gelegen heit ist zu erwähnen, daß die Zahl der Telegranime, die ans dieser transatlan txt-en Linie szwischen 10 nnd 12 ausge niechsext werden, iin Durchschnitt bis W» Sinkt til-glich l.-etr-.i·;t· Jn T ayl o r 5 o i lle. Penn., droht ein großer Theil des Ortes- niit denl daraus stehenden Wohnhiiusern in die« Tiefe zu versinken nnd unterzngehen Der Ort liegt iiher einer auszgedelmten slohlengrube, die non der Philndelphiii Reading Gesellschaft betrieben wurde. Die ein-J Zijnlen von n ohlen bestehen den Sinnen in der Grube, welche die Decke der letzteren tragen, sind nach und nach entfernt worden und in Folge des sen hat sich in der darüber liegenden Erdobersl.jche ein breiter Sprung ge bildet, der drei Viertel Meilen lang ist nnd sich iiber dein diahlendergwerk hin til-ht. Ein iEeiiger Einstnrz tannjeden Augenblick erfolgen, weshalb die gering stigien Bewohner der Häuser, die nn inittelbar über der gefahrdeten Stelle stehen, ihre Wohnungen geräumt und ihre Habseligleiteu in Sicherheit gebracht haben· Die Catastrophe kann jeden Augenblick eintreten. Thomas F. Ltjnch, ein tltjiihriger Former von No rtv a li, Conn» ftat tete dieser Tage der Matrone Buhle im Arbeitsnachtveisnngs Bnreau in der Netv Worte-r Barge Ofsiee einen Besuch ab into erklärte-, dass er auf der Stiche nach einer Gattin set. Er habe Nun aus der Bank liegen und sei bereit, ein Miid chen, das ihm und dein er zusage, aus der Stelle zu ehelichen. Während des Sommers könnten sie leicht auf einer Pfarm in feiner Nachbarschaft Arbeit finden nnd im Herbst könnten sie dann ihre eigene Haushaltttng beginnen. Lhn sprach mit mehreren Mädchen, konnte jedoch keines finden, das ihn hei rathen wollte. Schließlich traf er eine junge hübsche Jrliinderin, tvelche sich be reit erklärte, ihti zu heirathen, wenn er die sitt-« von der Bank erhebe nnd ihr gebe. Lhnch tvollte dies nicht thun und bot ihr Jem. Das Mädchen erklärte jedoch nunmehr, daß sie ihn überhaupt nicht haben wolle, tvorauf Lyttch von dannen zog. Bei M o ntre al in Canada sind itt dem Lortsnzoftrom an einent der letzten Nachmittage sechs jnnge Männer ers trunken. Atti friihen Nachmittage wa ren siebzehtt Mitglieder des »Grand Trunk Voating Clubs« in dent ·t,tveiund dreißig Fuß langen Firiegseanoe ,,Min netvatv« nachSL .Lielett’s Island int Lorenzostront gefahren, und traten ge gen fechs tlhr die Riickfahrt an. In der Nähe der Insel ist die Strömung in dem Flusse besonders stark und verrathe risch; das Canoe tvurde von ihr erfaßt und umgeftiirzt Die ganze Gesellschaft fiel in das Wasser und die Schioitntner unter den Veruttglüekten versuchten sich und ihre hülflosen Genossen zu retten. Vom Ufer aus, wo der Unfall beobachtet« worden war, kamen ihnen Boote zu Hülfe und es gelang Elf der Schiff brüchigen zu retten, aber die übrigen sechs, junge Leute von zwanzig die k-—.— sdreiundztoanzig Jahren aus der Mon trealer Vorstadt Point St. Charles, iwurden von der Strömung hinwegge trieben und ertranken Wisse-rückte Tanne-Versuche. Man schreibt der ,,Köln. Zeitung« aus London: Schieszübuugen der engli schen Kriegsschiffe sind bei der bekann ten Neigung engtischer Kanonen, in Stücke zu gehen, immer schon siir die bedienende Mannschast gefährlich gewe sen, ietzt aber werden sie auch siir dett friedlichen Biirger ein ernsthaft Ding. Vor K urzent erst wurden zwei Fischer boote in den Grund gebohrt und meh rere Jnsasseu verloren dabei ihr Leben. Die daraufhin von der Admiralität er lassene Warnung zur Vorsicht scheint wenig gesruchtet zu l)a1cn So ereignete es sich, tvie jetzt erst ruchbar wiid, am Hinttnelfahrtsztage, dasz während der Schieszversuche des Panzere »Anson« bei Weymouth eine Granate kaum hun dert Meter von einein Wohnhause ents sernteittschlug und ,!.erplatzte. Glück licherweise kamen die Bewohner utit dem bloßen Schrecken davon· Ungesährticher ist dagegen augen scheinlich das vielgeriihtnte Brennan TorpedoJoelchesZ der englische Staat siir das ertleckliche Stimmchen von LstrL 1t)(),(t»« erworben hat. Bei den letzten Schissstuanövern itn Soiettt bei Portsmouth sollte es vor Sachverständi gen ansHeer und Flotte seinen Ruf rechtfertigen nnd Wunderdinge vollbrin gen. Alle Vorbereitungen zu einem ,,glänzenden Erfolge« waren getroffen, aber das erste Torpedo blieb plötzlich halbwegs zwischen Boot und Scheibe stehen. Einer der Drähte war in Un ordnung gerathen Doch so etwas kann passiren, wenn es auch unattgenehm wäre im Ernstsalle. Die Behörden waren darauf vorbereitet ttnd hielten ein zweites in Reserve. Dieses aber kaut nicht einmal so weit, sondern nur etwa 300 Meter weit,als eiz sich plötzlich kopsiiber in die Tiefe stürzte und nicht mehr gesehen wurde, Dienst m der Fremdenlegtom ! Jn diesen Tagen langte ein junger? Mann aus Afrika in Magdeburg an,s der in der zremdenlegion gedient hatte und als Deserteur davongelontmen ist. Er ist, wie die »Magd. Ztg.« berichtet, zweimaldefertirr Beim ersten Male wurde er, als Araber verkleidet, gefaßt, beim zweiten Male ist er als spanischer Stolonist und versehen mit Geld und falschem Paß glücklich nach Spanien und von da nach Italien entronnen. Er warnt jeden jungen Mann und nament lich Handwerksburschen die Frankreich bereisen, sieh von den deutfchsprechenden Genodarmen zum Eintritt in die Frem-» denlegion überreden zu lassen. Der-! Dienst und die Wiistetttuärfche find be-s deutend schlimmer als Aehnlichesz bei uns-, eben sv die Strafen; die geringste Strafe ist gewöhnlich 15 Tage Arrest,’ wobei täglich sechs Stunden auf einem besonders dazu eingerichteten Platz, derx tuit spitzen Steinen bestreut ist, exereiert wird. Nach sechsmonatlichetu Dienstei werden die Mannschastetc von Oran auszs in Schiffen zu thu) bis lSW Manns nach Toulin gesandt, wovon gelvölfttlith nur Zu Procent lebend, aber auch diese1 vollständig fiebertrank, zuriickkebrenls Der Dienst in Toutin ist furchterlich, Maunftlmften in Abtheilungen von lä« th LW Mann sturl, bleiben Izu-— W Tage unterwegs-, müssen täglich drei· bis fuuf Mal durch itbelriechende Ge tvässer bis an die Brust marschtren und sind der Gefahr ausgesetzt, dabei von Krokvdileu gefressen oder von Tigertt und Piraten überfallen zu werden. Fiiniundsiebzig Angestellte in den Werkstätten der Et. Louis- und South western Bahn in P i ne B l nff, Ark» haben wegen Entlassung eine-z Mitar beiter-H sit-stritt Fiiiisundztvanzig Lenk linge wollen sich ihnen anschließen, und die Striter erklären, daß, wenn die Sache nicht schleunigst geordnet wird, 700 Mann sich ihnen anschließen wer den. Tie Bahnbeamten erklären, jeder vernünftigen Forderung gerecht werden zu wollen Marttveriehte. chitagm Winterweizen ............... 60 -74 Sommertveizen ............. 50--8» Roggen .............. . ....... 65 Hafer .. . . . ............... Mk- Im Gerste .................... tin »5. ) Corn ..................... 3.t- los Kleesaauien ............ Tiniothnfaatnen .............. 1 »T Fluch-z ...................... 1.(I:3.1 Tiniothn Heu .......... Wut- 12 5(·I Prairie Heu ...... . . . .. 10 »i) 12 uns Kleie ................ 1().--5() ll W! Middlings ........ . ........ 1t). WI Kartoffeln . . . . . . ........... 25 »Hu do neue per Faß ....... 2.2.-3 2. 75s Bohnen . . . . ................ 1. 75J Zwiebeln per Sack........ Hin-Un Eier ...................... 14—15J Butter, Creainery. . . . . . . . . . . 17s2ts Butter, Dairy ..... 14-17 Mise, Creani........ ..... til-—ij Käse Schweizer ..... 12--l4 Stiere ..... . . . . . . . . . . 2.75-6.(n) Kühe und Heisa-D . 2.()()—4.()» Schweine .......... . . . . . 5.75—5.W Schafe. . . ............ . . 5.25-t;.25 Läinmer . ....... two Die Leiche eine-Z l·;jäl)rigen dentfchen Mädchens, namens Minnie Meyers von H erinan in Shawano County, das seit It Tagen vermißt wurde ist im Wolf ftjiiver efunden worden. Wahr fcheinlich hangdelt eöfich hier um einen Selbftniorv s — Celmnmkßvoue Heilmittel. « Das Völker- und Rassengemisch in unserem Lande bildet einen besonders finteressanten Boden zum Studium der verschiedensten Arten von alltäglichen abergläubischen Begriffen, und die Summe derselben würde ein ganzes sConversationslexikon stillen. Schon iallein die euriosen Heilmittel, welche man im Landleben kennt, sind fast un ·zählige, nnd viele derselben zeichtien sich durch verbitifsende Einfachheit au ! Zu trägt man in Michigan einen doppelten Cedertannen - Knorren zur ·.L)eilung von Rhenniatisniusz in der Tasche herunt; iin sudlichen Michigan jedoch dient ein tiiiselstein in der Tasche in demselben Zweck. Wohl für nichts lAiideresZ gibt eg« so viele Heil oder Ber ;hi·itung-5niitiel, wie für Iliheumaiiginue an New Vanipshire trägt matt dasiir die Galliipsel von gewissen Sträuchern bei sich, iviesie durch den Stich von Insekten entstehen; in einein solchen Gallapsel befindet sich eine kleine weiße Larve, und so lange diese ain Leben bleibt, kann man keinen Rheuniatiznius kriegen. Andere beriihnite Feinde dieses gefürchteten Leidens sind die gewöhn lichen Hickoryniisse und die verschiedenen Gattungen von Roßkastanien. Manche tragen dafür auch einen großen Ring.· der aus einer Kartoffel gemacht ist; wie der Andere stecken sich eine ganze Kar iofsel in die Tasche, und der Zauber soll besonders mächtig seiii,ivenn die Kar toffel gestohlen ist. Die Kartoffel ist auch noch zu sonsti gen Heilzwecken gut. Jn New Hamp shire heilt man einen schlimmen Hals-, in dem inan einen Strumpf herumlegt in dessen Zehe eine startosfel eingebunden ist, der Strumpf thut höchstivahrschein lich gute Dienste, wenn der bbse Hals durch Erkaltung verursacht worden ist. » Jn Maine ist der Glaube weitverbrei i tei, daß eine Mustatnuß, durchbohrt und niit einer Schnur ani Halse auf gehängt, zur Verhütung von Croup« Geschiviiren und Gliederreifzen unüber trefflich sei. Ob dafür auch eine höl zerne Muøkatnuß von Connecticut gut genug ist, darüber können tvir keine Auskunft geben«-in Connecticut glaubt man es aber jedenfalls. Bei den Negern wimmelt es von son derbaren Heilmitteln. Ju Alabama hat man folgendes Recept für die Hei lung von Schiittelsrost und Fieber: Nimm das Häutchen aus dem Innern einer Eischale, gehe damit drei Tage hintereinander nach einem Dattelpslau menbaum und biude dort jeden Tag einen Knoten iu das Häutchem wenn das- nicht hilft, dann hilft gar nichts mehr. Besonders interessant ist auch die »Zalisitoeljbescl),oörung« in Ala bama. Man gelit »in des Waldes tiefste Gründe« mit einer Person des anderen Geschlechts, welche eine Axt trägt nnd folgende Aufgabe hat: Mit der Axt die Wurzeln einer weißen EicheI aniuliaekein mit einem großen Taschen niesserls Splitter aus den Wurjeln herauszzuschueidem dann mit demselben Messer an den Wurzeln des bösen Zaliues lieriuujusrlnieiden und in das ausflieszeude Blut jeden der ll Splittet zutauchein endlich diese Splitter an der Wurzel desZ bcsagteu Baumes zu begraben: außerdem mus; eine Zauber sorniel dabei gesprochen werden. Au gesichtes der Hunderte nutzloier Mittel siicZaluuueli, welche in dcr Kultur nielt lusriuuspuken, verdient jedenfalls das vorstehende die weiteste Verbrei tuug. ti-elbsucht w rd am üftlichen Gestades von Marnlaud dadurch bekämpft, dafH matt drei Voctier in einen sorgsam hier für auszgewalilten Vaum bohrt, dann dreimal um den Baum beruntgeht und dazu sagt: ,,Pack Dich, Galligkeit!« Esz kommt aber sehr viel darauf an, ob die betreffende Person in derselben oder in entgegengesetzter Richtung der Sonne um den Baum gebt; welche Richtung die günstigste ist, das kann man nur an dem einzelnen Fall entscheiden, d. l). wenn man ein Eingeweihter ist. Die ,,Liebe-Ztränklein« zur Gewin nung eines Liedchen-Z sind merkwürdi gerweise bei uns noch nicht so häufig, wie in der alten Welt; doch gibt es in Massachusetts und anderwärts mutter liin eine Anzalil Pflünzlein zu solchen Zwecken, siir innerliche sowie für äußer liche Anwendung Uebrigens ist ia der neuzeitliche Hupnotismus mit seinen so wunderbaren Entdeckungen bezüglich Gefühls- und Willengbeeinflufsung im i i i schönsten Begriff, die Liebesreeepte überflüssig zu machen! Schüssel-ahnen in Canada. ·»Pl)il. It ein« tm!.«) Ein neues Balnististem, die Beförder ! ung uou Schiffen auf Eisenbahuen, statt dafz man auf den betreffenden Strecken Nanäle gräbt, soll jetzt in Canada ati zwei verschiedenen Stellen zur Ausfüh rnng kommen. Es wird den Lesern erimierlich fein, i das; der verstorbene Capitän Cads3, irr die Mündung des Mississippi VII-O seine Daininbauten vertieft bat, den Plan entworfen hatte, große Qzeanschiffei auf einer Eisenbahn zwischen dem Atlans tischeu und dem Stilleu Meere über die Laudenge von Tebuantepee zu befördern. Der geniale Jngenieur hat die Ausfüh rung diese-I Planes nicht erlebt; sie ist zwar nicht aufgegeben worden, tte Gründergesellschaft besteht nach wie vor weiter. aber die Gelder find immer nochi nicht vorhanden Canada scheint nun durch Bahnbauten für Schiffstransport jenes System des Amerikavers Eads zur Ausführung bringen zu wollen. i Die Ontario - Schiffseifenbahm für deren Bau schon seit mehreren Jahren agitirt wird, soll wirklich zur Ausfüh rung kommen Sie würde von Eolling wood an der Georgia-Bucht, einem Ar me des Huron-Sees, bis nach Torontos ani Ontario-See führen. Ursprünglich wollte man auf dieser 65 Meilen langen Strecke einen Kanal graben, aber eine iSchiffSeisenbahn ist viel billiger Diese würde einen neuen Schiff-weg ;zwischen dem Hiiron- und dein Ontario TSee herstellen und einen Umweg von Zoielen hundert Meilen abschneiden, der jetzt durch den St. Clair-Fluß, bei De troit vorbei, und durch den ErieSee Eiinch dein Ontario - See gemacht werden Jiiiiifz. Es wird berechnet, daß diese .-Sit)iffgtran-:«·vortbahn 16 Millionen Doilaig kosten und Schiffe von 5000 Tonnen befördern würde. H Ein anderer Plan ist der Bau der ICM guetto Schiffsbahiu Sie soll die Landenge zwischen Neubraunfchweig und Neuschotiland ireuien und die Schiffe zbon der Northumberland- und der Fun thiicht befördern, ebenfalls ein Ab I schneiden eine-«- Uuiwegs von vielen hun »dert Meilen. Der Bau dieper Bahn war schon vor einigen Jahren begonnen worden aber wegen Mangele an Fonds liegen geblieben. L Die Schiffsbahn von C,ignetto wird lnur 20 Meilen lang, und die nöthigen Gelder zu ihrer Vollendung sind jetzt in London zusammen gebracht. Sie toird Schiffe von nur 2000 Tonnen befördern und ist mehr von örtlicher Bedeutung. Aber die glückliche Durchführung wird eine Probe sein, ob man niit Erfolg auch Schiffe von 5000 Tonnen aus dein Was ser heben und sicher auf der Eisenbahn befördern und wieder in’s Wasser lassen kann —— wenn man das bei solchen von 2000 Tonnen fertig gebracht hat. Die Pläne zeugen von leineni gerin gen UnteriiehniungSgeist in Eanada. Bei deni Ontario Platte find auch ame rikaiiifcheJnterefsen lebhaft betheiligt, da den nordwestlichen Staaten für ihre Ge ireideaiisfuhr diese Schissseisenbahn we sentlichen Vortheil bieten würde. Außerdem könnte die glückliche Durch führung der canadifchen Schiffe-bahn pläne großen Einfluß auf die Ausfüh fiihiung der Tehuantepee - Schiffsbabn iiben und überhaupt veranlassen, daß von nun an solche Schiffe-bahnen dein kostspieligen siaiialbau vorgezogen wer den. Der Degen Garivaldi’s. Die ,,Deutsche Zeitung« von Porto Allegre (Brasilien) berichtet: Ein Bür ger, der in den Reihen der neulich am Rto Fragatta oersamnielten Freischaa ren stand, riihnite sich, einen Degen zu besitzen, den einst Guiseppe Garibaldi gefiihrt. Bekanntlich diente dieser im FarapenAusstande aus Seiten der Re publitaner. Nach der von diesen ver lorenen Schlacht aus der Jnsel Fansa innszte er fliehen, aber nicht ohne, ein zweiter Aeneagx seine geliebte Annita nnd sein Siihnchen mitzunehmen Er lud sich sein Weib mit dem Kinde auf den Rücken und eilte so nach den retten den Boote-n Jni eiligen Laufe hakte sich sein Degen an einen Bauinstinnps ein, d.is; die lStoppel zerriß nnd die Waffe ihm entsiel Ale- er später sich und die Seinigen bei einein Landmann geborgen hatte, der ihn neu ausriistete, erzählte er seinem Gastsrennd, wie es ihni niit seinem Degen gegangen, nnd beschrieb die Stelle, too derselbe liegen geblieben sein mußte, so genan, daß der Mann den Degen, den ihm Garibaldi znni Geschenk gemacht, richtig auffand. Er hielt ihn hoch und heilig und vers erbte ihn auf sein Sohn. Als Dr. Leo poldo Maciel von der Geschichte hörte, erstand er die historische Waffe für 250 Dollarsz nnd einen anderen Degen von dem jetzigen Besitzer, dein Sohn jenes Mannes, der Garibaldi nach der Nie derlage auf der Jnsel Fansa beherbergt hatte. Württcmvcrg vor 100 Jahren. Das Herkogthnm Wiirtteniberg, in dessen Gebiet sieh eine Reihe von freien FJieiehszstiidten eingeschlossen befand, hatte vor Inn Jahren außer der Residenz und dcr llniversitätsstadt Titbingen keine Stadt mit mehr alsz Bonn Einioohnern. Ueber ZW« Seelen hatten acht, über 2000 aber außerdem noch elf, im Gan zen also neunzehn Gemeinden. Die größte Stadt war die Residenz Stutt gart, die ohne Garnison und Karlcssehule anno 1791 es ans 17,It:37 Seelen ge bracht hatte die zweitgrößte Tiibingen mit i317tt, die dritte Ludwigsburg mit thun Seelen. Dann folgten Göppingen mit Muts Betoolniern,Backnang txt-Wes ), Calto til-Wu, Schorndors (4738t«) nnd Tutlingen Uns-est lieber 2000 See len laut Deianatglisten für 1791 sol gende Städte-: llrach NW ts, Balingen Hins, Niirtingen N. Jt s, Knittlitr gen (254-ss), Psnllingen t ZJ J t, Wai hingen (:z-t:3!t), Freudenstadt (21!5()), Waiblingen ( 212t ),Bietigheinc (2()7«t ) nnd Hotnberg Muts-is Das heutzu t.«: n to tiele nannte Laufen a. N.zählte tu l,: « Tat-sen 27451 Bewohner. Die paar Luni-return nnd Juden, die im streng etmngelischen Derzogthum wohnten, sind bei diesen Angaben nicht eingerechnet Witdbaid zählte trotz der Heilquellen nnr 12033 Eintoohner. Berechtigte Sorge Vater (zu seinem Sohne, einein Gtmnasiw sten) : »Wie viel Bier hast Du denn ge trunken ?« Sohn: ,,Sechs Maß!« Vater: »Nun, das tlxiit’ø noch, wenn Du wenigstens noch einen Rausch hät test; aber sechs Maß und keinen Rausch —da hört sich Alles ausl«