Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, July 01, 1892, Image 8

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    Zum Zone-ums
Quelle von sitt-eint yet-gen
(4. Fortsetzung)
»Nein,,«3«ohanne,« sagte er, ,,ntatt
verachtet niemand, den man gesucht hat,
wie ich dich, —ttm den man sich geängftigt
hat« wie ich tnich um dich. «
»Das hättest du gethan?—-—Witklich?
—Et zähies«
Und Bertthatd berichtete getreulich
was er ihretwillen unternommen hatte
Als ee die Rede wiedergab, die et in
Bertheidigung ihres Charakters vor den
Bankdikectoten gehalten, wurde die ge
spannt Lauschende bewegt· Sie streckte
die Hände übet den Tisch hinüber und
sagte mit feuchten Augen: »Wenn du sie
nehmen willst! kch möchte dir danken. «
Nur einen kurzen, leichten Truck ge
stattete sie sich, dann zog sie bescheiden
ihre Hände entrück. »Daß du so gut
von mir denken würdest, hab’ icb nicht
süt möglich gehalten,« bekannte s:.-.
»Ich freue mich nut, daß ich dem Ver-.
ttauen nicht getäuscht habe tsis ist
genau so gewesen wie du angabft nut
Stumpe hatte mir, ehe ich dit ichs ieb,
gesagt, daß er am nächtten Tienstage
eine lange Geschäfte-reife in etttlegene"
Lander anzutreten habe in beschwor
mich-du hast keine Ahnung von ders
Veredsatnkeit eines Verliebtem Betnhard J
—er beschwor utich, ihn zu begleiten und;
versprach mir den Staat nnd die Bequem
lichkeiten einer Fürstin. Und daß ich’s
nicht vergesse: er versprach inir auch, mich
in England zu seiner Frau zu machen,
wo dies nicht die geringsten Schwierig
keiten habe, rvd man darum bei einein
Staatsgeifilicheii nur ein Viertelstündchen
zu verlieren brauche....lch sollte nach
Brüssel vorausreisen, unt Aussehen zit
vermeiden; dort wollte er mich tresien.
Dies hätte mich stutzig machen sollen;
doch war ich keines klaren Denkens fähig.
Ich hatte dich wiedergesehen —— verzeih’,
daß ich meine Thordeit erwähne-wird in
jener Nacht, in jener seligen halben
Stunde, die ich an deinem Arme liiiig«
ward ich dessen inne, was ieit nieiiien
Mädchenjahren schon in mir schlummerte.
Seitdem war ich wie im Taiiiiie;. . . .
Jener drängte sich aii mich nnd bot mei
ner Eitelkeit Genüge; en dir Zog niidi«gä,
mich selbst, mit einer Stärke-, gegen die
kein Anlämpsen war. . .dn solltest enti
scheideii: das war der Entschluß, den mir
die Hoffnung eingab, die närrische Hosi:
nnng, daß, wenn das Eisen den Magnet
suche, aiich der Magnet nach dem Ris
sen sich sehnen müsse. Tann, al-; die
Entscheidung gegen mich nugschliig«-»
damals, in deiii Nestaiiraiii in der
Königgrätzer Straße, ging ich grade-H
ivegs zu Frid Stumpe iind sagte il)iii:
ich will dein sein; nur rasch inn, el)l ich
es leid werde. lsr sraqie nicht, was
mich so plötzlich in seine Arme werfe; er
hütete fich, mich durch den Bei-such einer
Liebkosung scheu zu machen. L, er ist
klug in allem Schlechten, dieser Ränder,
dieser -——«
Sie fuhr empor und ging einigeniale
im Zimmer hin und her, finstern Blickes-,
die Lippen insaniniengeknifien Tann
blieb sie hinter Bernhard stehen nnd suhr
fort: Hin Brüsiel glaubte er das Mich
lein im Garn zu haben. Ich war
gestehen, ich hatte mich eanipromitiirt;
sein Geld steckte in den Rai-ein in dem
Berg non Modeinaren, der vor seiner
Ankunft schon in meinem Hotelziiitmer
ansgestapelt lag. Tenn während ich
wartete, wußte ich Närrin nichts Besse
res zu thun, als mich auseuftatteiu ich
wallte sür das gebt-achte Opfer auch etwas
haben, etwas Greift-ausg. In Seide
ging ich aus, mit schwerer Schleppe die
Straßen segend, mir einliildend, für eine
große Danie.gehalten in weichem-die ich
angeredet wurde, zweimal, di«eininl, und
einsah, daß mein Putz mich erniedrigie,
statt mich zii erhöhen. . .Daiin erschien er,
mit adrasirtem Schnurrdart, taki ge
schnittenen Haupthaar, der neuesten-M pde
gemäß, wie er angalz und holte-nich in
einen anderen Nanltoi, wo cr mich Ma- «
danie tttnliren ließ. lfsz war un altes-,
schädiges Hang, an einer engen« stillen
Straße, mit niedrigen Himmel-n, deren
getünchte Balkendecken schwer insmblnn
gen, und tnit verschlisienen Möbeln
Noch immer schöpfte ich keinen Argwoan
ich hatte genug in thun, mich seiner In
isringlichietten zu erwehren, die ich nicht
eher zn dulden gesonnen war, bis er alle
seineVersprechungeneingelönhatte- -alle
Es war ein bartet Kampf zwischen nim,
von seiner Seite tnit steigende-r Urbil
terung geführt, von der nnsinigen inn
wachsendem Widerwillen gegen den Men
schen, dein ich mich verkauft hatte nnd
dessen gemeine Natur stündlich tnelir den
dünnen Bildnngsftrnis durchbrach, der
datan lag. Schon in Brüiiel wollte
ich heimlich von ihm entweichen; er aber
mußte wohl tnesn Vorhaben errathen
haben, denn er betrachte mich Tag und
Nacht-Wir fuhren nich Paris-. Dort
endlich, noch einem Auftritth während
dessen er mich genöthigt hatte, mit Auf
wand aller meiner Kräfte meine lfhre zu
mtheidigen——dort endlich warf er vie
lme Maske ab· Ich erfuhr,mittvemich
reiste- ,,Striiubedieh nicht länger, du
hist mir doch verfallen, « höhnte er mich.
D- iesing ich Lärm; ich wollte meine
Weihe-in Idee ich verstand die Sprache
sich-; und neun ich ihrer auch mächtig
en Oste, ich sitt-de doch mein Schick
fehtserlH haben verließen-können
M Pius-i wurde herbei miser-.
M i- n im wich ums-s
III-W . - —- nicht umseelasieny
set
.. l-« ARE-·- III-?
s» W ci
Geld, das ich bei mir trug. Und ich. itsi
nur losziitonunem willigte in allei.
i Meine eigenen Habieligkeiten zurücklas
send, in dem Anzuge, worin ich ans
Berlin gestehen war, pfenniglos, an
nichts denkend, als den Blicken der Gaj
!ier zii entgehen, gewann ich die Straße
und veriuchte, mich in der Menge zu ver
) lieren «
f Bernhard wandte sich um zu ihr
;,,Arme Zohannek« jagte er, ihr Auge
-iuchend. »Ich habe dir Unrecht gethan
in meinen Gedanken; verzeih« mitl
Sie abei vermied feinen Blick. »Du
hörst mich iind glaubst inir,« erwiderte
sie ichiiicrzlich ,,Toch du bist nur ein
Eiiixigein Ten anderen, denen mein
Abenteuer zii Ohren kommt-in meinen
Kreisen in Berlin wird es längst ruchbar
sein -—- den anderen bin ich eine Dirne,
die der gefättigte Liebhaber von sich abs
gs schüttelt hat« — genau dasjenige, als
mag ich von ihm in Prris gebrandniartt
morden bin. Ich kann nicht jedem
Zischler meine Geschichte erzählen wie
dir, und wenn ich es könnte —- helfen
würd’ es niir doch nicht. Mein guter
Ruf ift dahin; das ist die Thatsache, mit
der ich mich noch nicht abiinden tann,j
wahrscheinlich nie abfinden werde « -
Und nun wurde sie von der vollen
Empfindung ihrer schrecklichen Lage über-· j
wiiltigt. »O Bernhard!« rief sie aus. «
»Als eine Geächtete iimhergehen zu müs
sen, gemieden von allen, die noch etwas
auf sich halten-es ist schwer- Und ich
ertrag es nichts-« !
DSie warf sich vor dein Bette nieder
und barg das Gesicht in ihren Armen.
Bernhard trat zu ihr nnd legte leicht die
Hand auf ihr Haar. Kasse dich,« iagte
er weich. »Es thut mir weh, dich so leiden
raschen Dein Fall iit nicht so verzwei
selt, wie du ihn aufreisst- — Kontrn’, er
hebe dich; erzähle mir, wie du dich nach
Hause gerettet hast«
Langsatn richtete Johanne sich auf.
Immer noch auf den Knien, sah sie sor
fchend in dem Tröster empor. »Warte
tnich nicht mit Hoffnung.« bat sie.
»seige mir keinen Stern, der erliicht,
sobald ich wieder allein mit meinen ler
danlen hink
; Bernhard hob sie vollendg aus und
siiibrte sie sanft zn ihrem Stuhle. Ber
gwundert über seine milde Güte, dequetnte
Zsie sich dazu, niederzusitzen
»Tai-on nachher,« sagte er. ,,3uerst
iiiihre deinen Bericht in Ende-.
Vi
« »,«5rei also war ich,« begann Juba-me
?ivieder, nach kurzem Besinnem »Ganz
lPerris lag vor mir til-J Zufluchtsstätte,
eine Stadt, die gewiß reich ist an guten
sichristeiy an ntitleidigen Herzen-»Aber
wie sie finden? — Schon war es Abend
und die Nacht nahe. Wer gewahrte ntir
Obdach?——-.ltein einziges von dieien tau
senden von Hör-sent stand mir offen, mir,
der Undelannten, der Mittellosen'.- Noch
ein paar Stunden später, und man würde
mich von der Straße lesen und mich als
Answnri bei Zeite- ieliaiien. Lottei
Gtouen ergriff mich. lss war mir, als
ad sich fest schen uniaubere Hände nach
mir aus-streckten; verstört blickte ich hinter
mich. Tsa entdeckte ich in der zer
ne Fritz Stumpr. Er folgte mir,
wachsen-i, geduldig, mit der zähen Hart
näckigkeit eines Wolfes, der da weiß, dasi .
ihin sein ermüdetes Opfer, jedes Aug-«
wegit beraubt, schließlich doch zur Beute
fallen muß. Ich aber rasite meine straft
zusammen Kreuz nnd quer rannte ich,
ihm zu entwischen. Nicht einmal die.
Zeit, nnizudlicken, gönnte ich mir. End
lich glaubte ich, seiner ledig zu sein. Er- :
schöpft schlüpfte ich in einen Thorweg,
dessen Dunkelheit mich ans-Ja Tsortk
wollte ich in einen Winkel nieder-lauern
und warten, bis es wieder Tag ward. . . ;
Jch hatte die Gewandtheit meines Ver-l
folget-s unterschäyt Plöhlich erschien;
er im Eingang nnd lehnte sich« an denj
Pfeil-eh mit übereinander geichlagenens
«.«liini-n. »Es niin dii alles- nicht-J,
.l)anni,« ipiach ei« zu niit hinein »Du
bitt veilai"eti, wenn ich meine Hand non
dir abzielte. Mache Diiv keine Jlliiiionisn
iilier deine Lage. Paris bei Nacht itt
ein iinerbittlichei Zerstöier hilflosei lin
ichiild. Bei-harrst dii iit deinem alber
nen Widerstande, dann iviid dein Los
hundeitntal ichlintnici sein« als ich es tmv
biete, Bilde dir doch nicht ein, daß du
aus der schiefen Ebene-, die du freiwillig
betreten hast, ietzt noch aiilmliui iiiid
umlenken kannst. T u liebst einen Tin
oern, Der dich verschmäht Von slnscinq
nii lznt dich nichts an mich geknüpft til-J
die Eitelkeit Meiner Börse bist du zie
folgt. Nun wohl: was oeridiliigt es
dir, woher ihr Inhalt staut-int- sich
bin nun einmal vertiatrt in dich - trotz
allem. »Sei mein; wir wollen ein lusti
ges Leben führen! ——— Dort näheit sich
ein Fiaier; kontin, Schöhcheiy ekgib
dicht-«
»Der Schäiiblickze hatte Recht: schon
zu schuldig war ich geworden. Tie Au
gen schließen uud weiter dein Abgrunde
zu: das schien meine einzige Rettung m
Hunger und Noth. . .. Dennoch: lieber
untergehen! —- Jch easste mich aus und
rannte aus meinem Versteck dem Aus
ange zu. Stumpe versuchte, mich zu
jgalteiu ich stieß ihn zut- Seite. Aus s
Eneue begann die Jagd, jeht aber unter
;Umstänpeii, die mit verhängnißsoll wet
iden mußte-, wenn nicht ein Wunder ge
schah. Das Revier, worin wie uns
fasse-, mi- ssfl leer von Mensche-;
mit Leichtigkeit konnte mein Bei-folget
neit- aus see Spuk bleiben. Und das-m
meine Miste singen au, teile zu versa
seuz U sahst-M stach ists Minim
which-O em» » Che- Ins
nett Arm, wenn du nicht sei-heftet nier
den willst!«
»Da, in diesem Augenblick der höch
sten Noth, fiel mein ängstlich umherst
render Blick auf einen erleuchteten Mik
kerladen gerade opr mir-. An dem drei
ten Fenster las ich den Namen Splitt
gerder. Das ninß ein Deutscher sein,
ein Landsmann! durchzuckte ed mich.
Und nichts weiter bedenkend, eilte ich
hinüber, riß die Thüre auf, sah einen
Hmehlbestaubten Mann hinten im Laden,
Yflog auf ihn zu und klammerte mich an
ihn. ,,Retten Sie mich, mein Herrs«
konnte ich noch hervorbringen; dann sank
ich ohnniächtig zu Boden-—
»Nicht werden die Menschen in der
Fremde hartlierzig. Dieser Barter war
es nicht. Er hieß mich nicht meiner
Wege gehen, als ich wieder zu mir ge
kommen war. Er hatte feine Frau her
beigeruien »Führ’ das Fräulein in die
Kammer, Grete,«« sagte er zu ihr. »Sie
scheint guter Leute Kind zu fein. Laß
dir erzählen, wag ihr zugestoßen ist« Ir
gend etwas ist nicht richtig, mein’ ich.«
»Wie der Mann, fo war auch die»
Frau-»Mit und theilnahnwoll lssz
wurde rnit- nicht schwer, mich ihr rück: j
haltslos anruvertrauem Nicht ein
Wort des Vorwurf-I hatte sie site mich.
»Sie sollen nicht untergehen, wenn wiri
helfen können«——das war alles, was sie
sagte, als ich mit meiner traurige-i Ge
fchtchte fertig war. Dann eonferirte sie
mit ihrem Mann und kam wieder: »Wir
haben ein Krimmerchen für Sie, Fräu- »
lein. Ich will Sie hinaussühren; Siel
bedürfen der Ruhe Morgen früh, wenn
Sie frisch sind, reden wir weiter mitei
nander.«
»Ich fiel ihr fchluchzend um den Hishi
L Bernhard-—rvie mir zu Muthe Inai·,j
ich kanns kaum ingen. Ter Sumpr
worin ich zu oerfinken drohte, lag hinterj
mir. sich befand mich wieder unter ehr: F
lichen Leuten, in einer reinen Atmosphäre-.
An nichts anderes dachte ich. . .
,,’L:Teitig bleibt inir noch hiniiiiniiigem
Am iiachiten Morgen ging Splitigerber
iiiit tiitr iiir deutschen Botichait »Der
Bankdieb iiinsi grinsit tveideti,« meinte
er. Illier Petit- -.Etiiinpe trinr iililnn.
Elle- ket Verhaftgbeielil siegen ilni eitoiitt
reimt-en mai-, feind sich, dass er diip sztel
ueiliisieii liiiite. Meine Sachen erhielt
ich wieder. Tei Linde-i und seine Firau
niilinien nlss ielltstversttiiidlich an, diisi ich
bitldindnliebft iii die Heimatl) :xii-iicktu:
keinen iuniiiilite wohin nitr tonliilich der
; inii nicht ttniid Llinr ein List-Hi der
tiinindiinii nnd- ich wnie geblieben »für
Iederiiinnn iiei·icholleii. Hin Judith-rieb
iniii" irii tiielleikiit meines Leben-) wieder
ol; geworden niii der Zeit All-ci- ich
niiiiiti mich hiiiivegiendeii lassen nnd noch
ditnilmi ieiii, Vase niir die kiteiie lieinlilt
innre-e In liin ich iiiiii, eine Last iiir
Tanti- Tiiiii-««, inir seit-it nnd-den eins
ji«-unt die Miiticliui weidend ein
itiiiiidtkniiiecs Thier, U-; sich verkrochen
l)i:t. nin in Verborgenheit in steibeii.«
»Armes Jolianne7« lliiiiiiiltiirlich
inin dreier Atti-Hirn iiiiedei nun Bernhards
Linden T iiiin san-e ei iiachdeiitlichz
»sich oeisicslie dikii in eint. Tit hast die
«.Il-1)tiiiin nur dir tellitt Nile-reit; stndist
du iic nicht ir!iedei«, in ist ei: nieder in
rcitlien, noch in helfen-«
»Mit ist weder iti rnilien, noch tu
lisiieii,« niiedeiliolte Zioliiinne
Berliaid satt ihr intt einein Ausdruck
iii die Angen, der sie erbeben machte,
»Toch, doch,« erwiderte er. »sich
ineisi ein Mittel. Wenn ich dir die Hund
reiiiiie nnd dir santex iei die meine nor
aller Welt meine Braut ttiiirdest du dn
nielit iviedei un deinen Werth glaubt-til
lliid wer könnte dir etivng ablinben, wenn
ich init nieiner tiliie die deiiiige dran-IN
stolzer-nie iirsite nach der Brust; ihr
war, als ob dirs Herr Ilir stockte-. »Tri,
Bernhard, du wolltest ---« Taiin iinsiig,
aufgeregt: »Nein, nein -—dii bedentit
nicht, iucr ich bin, weis ich lsiii gegen
dich. L Nott, iieiii——-allein die Vorstel
lung——-- alles Blut drängt sich mir in den
Schleifen zusammen. —--«
vSie preßte die Hände gegen den Kons,
wie unt sich zu besinnen.
Schon stand Bernhard neben ihr und
beugte sich nieder. »Du sollst leben
und glücklich sein, « sagte er erregt
Langsarn ließ sie die Hände bei-obglei
teii. »Aber du liebst mich ja nicht,
Bernhard,« wandte sie zaghast ein.
»Wer sagt dir daS?-——Seit ich dich
durch Leiden gereinigt sehe-—Johaiine,
liebe Johanne, es ist mir heiliger Ernst:
dich begehre ich zum Weide ans meine
Herzens Grunde.« i
Johanns bot ihin die Lippen dar und
bat: ,,Entsündige mich durch deinen
itußl«
Tann schloß sie die Augen und sagte
wie im Traun-: »Nein, wieder rein!
JWie wird es sa still und seiedlich in mir!
iEben noch ein tosendes Meer, an allein
sressend, was ei erreichen tanntez seht
ein ruhiger-, blank-t- See, worin sich das
Isbendroth spiegelt. Jch danke dir-,
Bernäardi Dieser Augenblick der Selig
keit i nicht zu them ertaiistl«
Von draußen, sen der Treppe her,
klan Tritt m Frau Taube
«ästau scheucht uns auseinander-, «
sagte Lohe-nie erschauen-L
Nicht ans can e,« tröstete Bernhard
«Itoesen srtih hi dich In meinen
Amst- Ste ssllen sii stehmä nehm-n
bis ich and ihre-W
ad in user- Rasan slthmt kann-FSie
Johanns IM- ttn Its-m Wen
Ms l Meiji«-.qu
innger Ven- Winkler,« sagte sie mittin
angenehmer Betonung. »Aber ei will
mir scheinen, als ab Ihr merkwürdiger
Besuch nachgerade lange genug gedauert
hätte. « "
« Inzwischen hatte sie prüfend dass Paar
betrachtet »Ist wohl eine angenehme
Unterhaltung zwischen euch geweien,«
meinte sic. »Gehst aus, Hannchem als
wenn dir der Himmel wieder voller Gei
fgen hinge. sich hab es ja immer gesagt:
Iiunges Blut ist raich geträsiet.«
I
; Cöchluß folgt-)
dumoeisiifelse6.
F r a n: »Sie, Kanonim die Cenzi
ist längst fort-Die neue Köchin, die
Vroni, bat mit Ihnen nichts zu Hoffens-«
—.tt anonier: »Mihnl is Schn D
hierin KnchelI-..L«b sich Köchin
ifenzi oder Viocii heißt, is Mihnl
wurichtegnl!«
I- I
I
Brit-ritt terriiile.
if d i: »Juchhe, heut· macht Schwester
Luife die Rnödel-dn werden sie viel
größer sein, als von der Köchiii!«
Verehrer des Fräuleins
L u i s e: »Klein» Schelm. warum wer
den sie von der Luiie viel größer
feink«
lfd i: »Weil die Luise viel ge ö
ßere Hä nde hat als die Köchin!«
O O
A . -
Deutlich.
»Ach, Herr Doktor, ich fühle mich seit
einiger Zeit sehr elend; ich habe keinen
Appetit, nnd wenn ich etwas esse, schmeckt
mir’9 nicht. Ebenso geht’g meinem
Manne. Vom E s s e n kann eg doch
nicht somnmr —dng bereite Ich ja ie l b st!
. . Können Sienas nichts verschreiben«.«
———,,O ja, meine Gniidige, eine Köchink«
I .
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Der Budwyc hat die -l Dzmpttugondem
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Am leichtesten zu ziehen,
Vollkommenheit d. Arbeit
Dauerhaftigteit.
Der ratimeulose guckt-Ue lmt keine Umtötljigen
Theile-!
Er ist nicht eonipliziit Jeder Theil ist da zum Gebrauch und nicht zum Steint-F «
Er hnt weniger Theile als irgend eiit anderer Binden Er ift die
höchste Vollendung der Einfachheit
Compltztrter seminis-uns verursacht let-treten Zus. l
Weshalb soll der Former feinem Gespann zum-them schweres, iiitniitzes Gewicht
durch die Hunderte von erniüdenden Meilen während der Ernte zu ziehen? «Llertiieidetdies,
indem sitze Mich einen Bis-jene weiche-ist« der ain leichtesten iii iiehende Minder der Welt! .
Der Biickeye ist der beste zn laufende Bitider!
sticht weil rvir eo sagen, sondern weit er des Fariners liiiite mit der wenigsten (
Mühe iiir ihn telbit nnd iein Neinann einheiinit iiiid es in fehleiloier Weise thiit. .
lir schneidet die niedrigiteii Stoppeln (
iir raiirt den Boden kein.
»i- biiidet alles Netreide nett nnd leit.
Use iii ain ioarieiniften ein Bindfaden.
lir macht die iehdnite Narbe.
tir macht die Niöite der Viiiidel nach Willliir des Luther-L
lisiv hat den oollloinnieiitten Viiiidettrngen
sit hat ditichaug ineinngqetüllte Buchten
lii in vollkommen im Wieichgervieht
Der leichte-ne im Gewicht, schönste Vollendung, am leichtesten zu
handhaben
Klein Neivieitt aiii dein Jleicleiix lein Zeig- cui-nv
Keine Peiniiiiing oder Eieritopiuiig nichts als gerade .Ilrdeit. 1
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Fee-n Finder loinmi ihm gleich iiit Nie-beilegen ooii Weite-ide. » , .
Den Bitctene iii hoben, heini in viitileii iino iii mitten, daß sehr siii deio liinheiniien
liuiei Cirnie den denen »Es-more habi, weichen Neichiitlielzkeii iind Kinn-tat herstellen können. ,
mäkerimuft von-—
Erste Natioual Bank,
g-. U. Ulolbadh Profit-end
Time-. F-. Youtlrxh smssjmx
Capital Sl00.000. Uebersehuss S45.000.
Thut cin allgemeines Bank-Geschäft!
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Um du« Mundjdmfr der Tauscan von Grund Island nnd «
llmxxscqcsnd mir-D ksrzxstusnft ;;--in"!u;:.
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For-vers Home- Saloon
Gutes, frisches GläsBierfomic alten si. Whisty.
Tit besten Li(sttörc, Weine und Cignrrm
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(-s«k1 ins-ki- kssm
Cass) Jlieul Muth
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IusI.1»·. 71«.1-1.«s«1:.110;1(dk, s.:i GU« Haus«
frisches Imd qnåuchetteo Fleisch.
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A. C. Lederman,
JOHANNES GROTZKY,