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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (June 17, 1892)
Inland. Weizensaaten bei Virginia, nd durch Rost mit Vernichtung e Perrtysche Liebest- Fabrik in uedee Can» brannte nieder. Der den tst bedeutend. Robert T. Don wurde in K olonta, k- , sük Ermordung von P C. Beebe » hten Oktober gedenkt. Uin Feuer irr Michaels Maschinen f stillten nt D et r o it richtete einen - den von 825,»«» an. «1 r Former Willianc B. Weanes, et «12 Meilen östlich von S pr i n g: e ld, Jlls., wol)ttbait, ward benn Iügen votn Blitze erschlagen. « « in von furchtbarem Sturm nnd , lSchaden tn Mt i e r n o n, Elle-. d Umgegend angerichtet i Der Gouvernent von P en nsy l v a I - n bat einen Ausruf erlassen worin um Unterstützung der Notbleidenoen » Vil Creel T bale bittet k Bei No ckville, Ind, ertranltn 2 iudenten von der Blootntngdale Aca » · ie, Evetett Car matt und Lttz ian ? den, beim Baden. Die deutschen Arbeiter in C b t c a a o ben besdlvfsem eine eigene Partei zu wett, nat dort bei den Wahlen den Usschlag zu geben. th einentStreite iiber ein Stint Land -sch bei F e r n a ts, Tex, Joili Arnold « n Will Statt zu Tode nnd vertvnndete ssen Bruder Jameep Itart todtlich In Suspension Privat-, N. ., wurde das große Malzltans von -acklen ck Slaters durch Feuer zer— pet. Ter Schaden beträgt ist«-know sJus-Washington hat Harold W. Den-all der amerikanische General Con sl in Apist, Santoa, den Präsidenten ebeten, ihn seines Amtes zu einheben , Jn der Nähe von C o l che st e r, Jll» llidirten ein Kohlen nnd ein Construl Zone-»in Ein Mann wurde getödtet end fünf wurden schwer, einer daoon kjdtlich verlent. Ein toller Hund bisi in G oslien, nd» sieben Personen und eine größere uzahl von Hunden· Siebenundzwan is Hunde wurden am Nachmittag todt chlagen. Neptune Min in L a P a gevill e, a» war init dein Reinigen einer Flinte schöstigt, als ihn seine Frau ärgerte. lud rasch die Flinte und schoß die rau todt. Bei einer Kesselexplosion in einer Zie elei nahe J d a v i l l e, Jud» kamen vier Arbeiter uni’s Leben. Sie hatten n nniiberlegter Weise Wasser in die eeten Kessel gelassen. i sl Der 70jiihrige Thos. Chapman in Parsatm Jnd., hat die ist-jährige , ittwe Rebekka Steuensrsn geheim nthet, welche vor 5« Jahren seine Braut Duk. « Bei Coliimbits, Ind» tritt die .heerraitpe zum ersten Male seit 24 Jah «ten wieder so niassenhast aus den Wi — sen auf, daß in einem Tage ti) Acresz JGWS von ihr vernichtet wurden. Präsident Harrison hat zur Unter iitzung der von dem graszlichen ilnzliick b allenen Bewohner der Lel - Region P e n n si) l v a n i e n Suec-« beige steuert. an Monongahelia City, Pa» Eereignete sich ein Wolkenbruch Das yWasser dez Flusses stieg reißend, iiber schweuimte den unteren Theil der Stadt «« fltnd riß eine Brücke fort. Jni Laufe der letzten Woche lanien in den V e r. St a a te n 207 Fallisseniente vor, gegen 198 in der vorhergehenden nnd 224 in der correspondirenden Woche I des Voriahree. I In Utica sanden die Geschworenen , den Jarnes Buck, Aufseher des Staats , zuchthauses in Danneniore schuldig, dein Schwindler Tom O’Brien bei seiner s Flucht behülslich gewesen zu sein· f Jn S an Franeieeo, Cal., wur den dast- Wcll Lagerhaus von George . Abbott und das Leder Lagerhausz von I Platole ä- Harrig durch Feuer zerstört. Der Schaden beträgt ungefähr sinnig-me In Philadelphia hatderblinde Pianospieler J. W. Canme, im Wai sengerichte eine Lieenz zu seiner Verehr lichnng init der blinden Musiklelirerin state F. Hallen ebendaieldit erivirlt. Aus F o rt T o n g la g wird gemel det, daß die Aiitunst des Bundestnilitaro rosze Aufregung unter den Rustlern Zuvor-gerufen hat nnd daß viele von ihnen sich rüsten, die Gegend zu ver lassen. Jn P o rt J e rv i »Z, N. Y» wurde Iraulein Lena McMahon von dein Farbigen Bob Jackivn vergetvaltigt. Eine Anzahl Bürger holten ihn unges gesähr 9 Meilen von Port Jervio ein und hän ten ihn kurzer Hand aus. Ja gäb-Dakota, westlich von Mi ouri, hat ein heftiger Schneesturm etvilthet. Jn Deadtoood hat es zehn tundenlanggeschneit und der Erdboden war zehn Zoll hoch mit Schnee bedeckt. Der Verkehr war last ganz unterbrochen T. T. ris, der des Muthes von Evniund allins eingeklagt nnd in einem früheren Prozeß zu lebenslänglichen Puchthaus verurtheilt worden war, wurde n Goshen, Jud» in einem neuen Zersahren freigesprochen Der Former Martin Scott in P a l tn y ra Totvnship im County Itsnox in . Indiana besaß einen bösen Bullenz al ,,er an einein der letzten Morgen dem Thiere nahe lam, ipieszte und tödtete ihn der stier. , Eine Gesellschaft, darunter die haupt hat sich mit einem Tapital rvn 010,000, 000 in N e w Y o rl organisirt, um ·»Wbaleback«- Dampser für die Veran Schissahrt bauen zu lassen Jn New a rk, N. J., ist der sechs zehnjiihrige Alden Tales, der Mörder loon Thos. Nahdem dem Kassirer eines Newarler Geschäftes, den er um t5()0 beraubte, des Mordes im ersten Grade schuldig befunden worden ; Die Dampser »Brittain·· und »Pro greß« von Cleveland collidirten an der Mündung des Detroit Flusses snnd der Progreß« versank Die äMannsdsast tvuide gerettet Der »Pro greß« tvar mit K ohlm beladen. In J rou Moitntain, Mich., stvnrde der Tlt jährige Thomas Judge ivon einer Nangirlocotnotive der Mil tvaukee ör- Northern Bahn überfahren und getödtet Seine Tochter wurde noch irechtseiiig von dem Breinser bei Seite gecvorsen. s Bei S ii d C a r r o ll, Ky» collioirte lder nördlich fahrende Passagierzng der Nashville rk Oioensboro Bahn mit» Ieinem mit Negern gefüllte i Excursions Izuge Vier Personen wurden getödteti «und ZU verwundet, darunter . tödtlich Jn Colorad o ist das Mining sEautp Jimtotvn, lå Meilen von dein » bekannten Bergwerlgstädtchen Creede ent fernt, sast vollständig durch Feuer zer stört worden. Der Schaden wird unge fähr Munmxum betragen, davon sind sitz-stund versichert. A. B. McFarland wollte bei G ut h-l r i e, O. T., eine titlapperschlange san gen, wurde-von dem Thier in den Arm gebissen und starb nach Astiindigen furchtbaren Schmerzen trotz angetvandter ärztlicher Hülfe. Zug No. 5 der Alleghenh Valley Bahn rannte bei F o st e r, Pa., in eine Austvaschung Der Lokomotivführer tourde tödtlich verletzt, der Heizer schwer, der Gepäckmeister erlitt einen Arnibruch, der Expresz Bote einen Bruch beider Beine lIslltiontire der Rot-them Pacisic sah-J Jn Rogerville,18 Meilen von «Springfield, Mo., erschoß Willis Pagit den Clem Kessinger in einem Streite, der darüber entstanden war, daß Partikel kleines Mädchen am Dekorationstage einige Blumen von dem Grabe eines Bruders Kessinger’s genommen hatte. Jn E h i c a g o erfuhren die Altio nöre der Chicago ä- Northivestern Bahn in ihrer Jahresversammlung daß die Brutto-Einnahmen der Bahn in dem mit dein Zi. Mai endigenden Jahre um Izu-stumm und die Netto Einnahmen um g1,2:34,(un) zugenommen haben. In E h i c a g o sind 50 Personen in dem nordwestlichen Theil der Stadt von einem tollen Hunde gebissen worden. Der ösährige Willie Kirchhofs ist ams Kopf, Rücken und Armen schrecklich zer- s fletscht und auch Frei-. Ristan hat an Armen nnd Beinen gräßli che Wunden. s In einem Hotel in P r o v id e n c e, R. J» gerieth das Nachtlleid der Son breite Pollts McDonald durch ein weg getvorsenes brennendes Ziindhol,i, in Flammen, und die Uiigliiclliche erlitt so schwere Brand-ounden, daß sie bald da raus im Hospital starb. Frau Julia Scott wurde in Green w r od, Cala., von Wai. Harrisz tödtlich durch V Revolverschiisse verwundet s Hart-is schoß sich selbst durch s Herr und« starb sofort Man nimmt an, daß oie Dame die Aufmerksamkeit des Mannes zurackgeiviescn hatte. l Anstin Porter in C a r t e rConnth iltn., argerte sich dariiber, daß feine Franz itlnt ans detn Haufe geschlossen, fvrengtel jdie Thüre nttd fchnitt dte Frau tnit einetni iVorlege Meffer in Stücke. Dann flohi ier in die Berge, und ein Einige-bot ver , ffolgt ihn, utu ihn zu lynchen. f Der Dantpfleffel int Mafchinenrantn »eine: Lohntiihle in A n d e r fo tt vi l le, ;Bitckinghant County, Va., explodirte. HEin Mann wurde auf der Stelle getöd tet, eitt zweiter erlitt tödtliche Verletzun gen und Lt andere wurden fchlnnsts ver fbrüht und durch berntnfliegende Triint »mer verletzt. i Ein Neger Namens Jim Alexander Zvergetvaltigte in C o r fi e a n a, Tex·,. sein lisjähriges Mulattenntadchen Na i Imens Lizzie Miner. Seine Rasse-ge « inoffen bildeten einen Mob nnd wollten ihn ans der Jail holen, ließen sich aber vorn Eliertff lzum illuseinandergehen be freden. Matt fürchtet, daß fie den Wuch verfuch erneuern werden. Fünf Männertraten während eines starken Gewitterregens unter Jeinenl iBaum bei Gatnegville, Ga. Derl iBantn tonrde vom Blitze getroffen nndj ;drei Männer wurden auf der Stelle Igetödtet. Die anderen beiden wurden inur betäubt und werden fiel) wieder er holen. Ein Mann Namens Mannen früher Manto-Geometer von A v ache To» der befrliuldigt wurde, fich an einem Hjahrigen Mädchen vergangen zu haben, Iwurde von einer Schaar ntit Lederpeit ;fchen betvaffneter Frauen von holbrool, )Llrizona, verdauen, und über eine Meile Iweit unter beftändigen pieben aus derl IStadt gejagt. Jtn vorderen Laderautn des an den Cotutnbus Lagerbaufern in B ro ol l y n, N. Y» liegenden Frachtdampfers »St. Pancraz« brach in der Baumwolle Feuer aus. Der Dampfer hätte nach Liverpool abfegeln sollen und feine La dung wird auf Olowtoo geschätzt. Man glaubt, daß der Schaden fich anf Nä 000 belaufen wird. J. M.. Dominguez wurde in S a nt a Ie, N. M» von einem Unbekannten auf der Straf-e niedergefchoffen Sein alter Feind Franc Barrego wurde ver-i haftet. Die Ermordung von Ex-Sheriss Ebaved wird demselben Varrego zuge schrieben, der vor mehreren Jahren alsf CountvCoroner seinen Vorgänger im« Amte erschoß. Es wird von Lynchenk gesprochen. s Nicht nur die Cbicagoer Llrmour’s, sondern auch die Swists werden ihre Pökelhäuser in Kansas City in Missouri bedeutend vergrößern. Vor-s läusig ist die Errichtung zweier neuerl Gebäude beschlossen Die Arbeiten sol-; len sofort in Angriss genommen werdeink so daß die Gebäude bis ziiin Beginn derk Herbstschlachtzeitpihrer Bestiniinuiigiiber , geben werden können Die Kosten siirk diese beiden Neubauten sind aus sing-I Oini veranschlagt. ( i Dieser Tage hielten die Deutschen inZ dein Staate Kansas in La w r e n re ei-( ne Versammlung ab, in welcher der; ,,Deutschaiiieritauische Verein von Fian as« gebildet wurde. Der Zweck des selben ist die vollständige Organisation der Deutschen des Staates in Coiiiiti)—u. Bezirkeverbaiide. uui »niii vereiiiter po litischer Tlsätiglii gegen nachtheilige Gesetzgbuiig aii,iiiläiiipseii.« Die Zahl der stiuiinsiihigeii Deutschen soll sich im ganzen Staate auf ZWMU belaiifen,l von denen aber nur 1013,W() stininibe rechtigt sind. Jin nächsten September wird iisiederum ein Staateconvent der Deutschen iii litausaä nnd zwar in Tape ka abgehalten werden. Jn Bobtown bei Richinond in itentucky hat dieser Tage H. G. Greetmore die Ehre seiner Schwester dadurch gerächt, daß er deren Beleidi ger auf der Stelle erschoß Das Mäd chen ließ sich von einein jungen Menschen Namens Jainesz Cornielisou den Hof machen und empfing dessen Besuche iii ihres- Bruderg Hause. Neulich Abends stattete Cornelisou deni Mädchen wieder um einen Besuch ab und Beide saßen allein im Gesellschaftgziinmen Pldtzlich vernahm Greetmore einen laiiteii Auf schrei seiner Schwester iiud eilte uiit dem Revolver in der Hand iu dass Zimmer. Auf den ersten Blick erkannte er, daß Cornelison sich dein Madchen gegenüber unziemliche Freilseiteu herausgenommen hatte nnd er jagte dein frechen Burschen auf der Stelle eine Kugel durch den Leib. In H a r r o w g at e, Pa» starb kürz lich nach dreitägigen entsetzlichen Leiden der fünfjährige George Pickering. Sohn eines Farbens. Vor acht kiwnaien hatte er mit einem mehrere Ekel-nati- as ten Neufundlijnder Hunde einig-I Nach bar-Z gespielt und ionrde von den-. Iliie re in die rechte Wange gebissen. Der Knabe stieß gellesde Schinerzensrufe aus und es kostete große Mühe, den Hund von seinem Opfer, dessen rechte Wange ganz zerfleischt war, ivegzurei ßen. Tie Wunde wurde aus-gebrannt und der Hund getödtet. Der Knabe hatte sich anscheinend ganz erholt, als plötzlich die Stimptonie der Wasserfchen ausbrachein Er spie aus dem Mund Schaum nnd einem Hundegebell ahn: lich, Schinerzenoruse aus«-. In einer der letzten Nächte ereignete sich in dem kleinen Lrte Si e n si n gt on bei Pittszbnrg in dein pennsnlvunischen Connty Alleghenn eine fürchterliche Dis naniitervloiion, bei welcher drei Perso neu um dass Leben kamen und drei tödt lich verletzt wurden. Außerdem wurden drei Gebäude von Grund ansz zerstört Trei Tage vor dein Unglück-falle hatte der Schmucktoaarenhöndler J. Fi. Tur ner daselbst, ein früherer Oelauellen Bohrer, eine ziemlich bedeutende Sen dung Tnnaniit erhalten, welche er ans dein Bitrgersteig hatte abladeu lassen. Als das Dnnamit von dort in den Rel ler geschafft werden sollte, wurde es durch eine nnvorsichtige Handhabung zum explodiren gebracht, wobei Turnerg Wohnhaug und ein Nachbarhano gänz lich zerstört wurden und Turuer selbst unt das Leben kam. Von C r e d e, Col» wird auf Frauk und William Corlish und Harry Ren nang wegen eines wahrhaft teuflischen Mordes gesahndet. Neulich hatten die Drei in der »Denver Exchange« Wirth schaft in Bachelor City, einem kleinen Neste aus dein Bachelorbergedüchtig ge zecht und vergnügten sich damit, den Hausknecht Alfred M. Tahlor zu prü geln. Schließlich zogen sie ihn nackt aus, warfen ihn aus den Fußboden, schlugen ihn mit heißen Rohlenschanfeln und niiszhandelten ihn aiis’65cheiiszlichste. Dann gossen sie ein Dutzend Eimer eis kaltes Wasser über seinen nackten, ver brannten, niit Beulen besiieten Körper und warfen ihn schliesslich besinnungss los aus der Wirthschast. Erst nach mehreren Stunden wurde der Mißhan delte aufgefunden, aber trotz möglichster Pflege lehrte daø Bewußtsein bei ihm nicht mehr zurück nnd er starb am sol genden Tage. Die drei Unmenschen haben sich aus dein Staub gemacht. Wiege und Schaulust-link Zu den thörichtsten alten Vornrtliei: len-— schreibt eine arztlich gebildete Da mein einein westlichen Blatt---—-gel)i·)rt auch dieses; daß ein Säugling in be I ständiger Bewegung erhalten werden müsse-, dasz bei kleinen liindern der Furcht vor irgend etwas Aenszerem stets durch eine innere Erregung entge genwirli werden sollte. Also nur int mer zu geschaukelt, bis das »erregte« Kind, unfähig, seine Gefühle auszn sprechen, nnd betäubt nnd schwindlig im Kopfe-s unter gleichzeitiger Stö rung seiner kleinen Verdauungsor ane -——zn einein ungesunden Schlaf feine Zuflucht niinnitl Jch bin überzeugt, daß ein großer Theil der Gehirn- und anderer Leiden bei jungen Kindern durch. dieses übertriebene Wiegenschauteln ver ursacht worden ist. Diese ungünstigen Einwirkungen können, namentlich bei Mädchen, noch lange Jahre hindurch nachgehen, zumal bei ihnen meist noch etwas Anderes hin-l zukommt: das allzuviele Sich- Wiegeni im Schaulelstuhl, dessen Werth über haupt ein ziemlich fragwiirdiger ist. i Kopfweh und tliijckemnarlsischinerzeml den für d e jungen Damen-und Die welche mit ihnen umgehen-stehen oft mit dem Schautelftnhl Sport iu Zuf am ( inenhang Ich kenne gar manche Dame welche darunter zu leiden hat Eine dieser, deren Angehörige schon sitrchteteu, daß auch ihre Geiste-streifte außer Ordnung kamen, nahm kürzlich· einen neuen Arzt; dieser, ungleich fei- s uen ,,iafhionablen« Vorgängerin ver i legte sich nicht gleich auf das Recepte- i i i verfchreiben, iond rn beobachtete die Dame etwa eine soc-he lang und sagte ihr dann gan; lmrieh: ,,Madame, Sie brauchen keine Mediiiuem Sie haben einfach ihren stautelstuhl aufzuge ben.« Der :)i. .th wurde befolgt, undl siehel das dass stotiiweh und die Schlafi . lofigleit verloren sich bald genug, und die Patientin wird nächftdem völlig in Ordnung sein, wenn sie nicht rückfiillig wird Erziehungw tltathschtäge Was sollen wir unsere Töchter leh renf Lehresit dass hundert Cents 1 Dollar machen. Lehre sie in der Woh nung Ordnung zu halten. Lehre sie »Nein« zu sagen und es zu meinen, oder »Oui« und dabei Zu beharren. Lehre sie, ein Kattunkleid uiit königlicher Auniuth zu tragen. Lehre sie slnopfe annähen, Strümpfe zu stopfen, die Handschuhe fliclen. Lehre sie Blumen pflegen und Kuchengarten bedauern Lehre sie, bei ihrer Kleidung auf Gesundheit und Be haglichkeit, nitn blos auf dac« Aussehen zu achten. Lehre fie kochen, damit sie bei etwaiger L’erheirathung imstande sind, mit wenigen Ausgaben eine gute Rost zu bereiten. Lehre sie, ihr Zim mer zum schönsten des Hauses zu ma chen. Lehre sie, sich von leichtsinnigen jungen Männern fern zu halten. Lehre sie, bei der Wahl ihrer Gesellschafter auf gute Sitten und Gewohnheiten, nicht auf Geld und guten Schein zu sehen. Lehre sie die gute alte Regel: »Ein-en Platz für jede-z Ding, und jedes Ding an seinen Plan« befolgen. Lehre sie, daß Musik, Malen und Zeichnen wirklich schöne Hauszkünfte find, die nicht oernachlässigt werden sollten, wenn man Zeit und Ge duld dafür hat. Lehre sie die bedeu tungevolle Wahrheit: Jemehr sie in nerhalb ihres Einkommen lebt, desto weiter wird fie vom Armenhause hin wegriicken Lehre sie, daß ein fleißiger niichterner Arbeiter, Kaufmann oder Beamter ohne Geld mehr werth sei, als vierzig ZierbengeL die von ihren Eltern und Verwandten leben. Lehre sie jede lstelegenheit zum Lesen zu benutzen und die Biicher zu wählen, die ihr die nutz lichfte und praktischste Belehrung geben, damit sie während ihrer Schulzeit und später zu Hause wirklichen Fortschritt machen tann. Lehre sie, daß dass ge wohnheitzniiiszige Lesen von Romanen und Lielieegefchichteu die Phantasie liber reizt, dass tszedächtnisz fchwacht und den Geist siir wahre Bildung unempfanglich macht. Dass Testament des früheren Prä sidenten James st. Polk wurde in« N a s h vi l l e, Tenn., voin Kanzler Allj son fiir ungiiltig erklärt. Polk ver machte sein aus Liegenschaften bestehen s des Vermögen seiner Frau mit der Klause-L das; dasselbe nach deren Tode demjenigen seiner Verwandten zufallen soll, »welcher den Namen Polk tragt und vom Gouverneur als der würdigste Erbe« bezeichnet wird. Nachdem die Frau des Eis-Präsidenten im vorigen Jahre starb, beantragte Taster Polk von Nord-Carolina, das Testament für ungültig zu erklären, welchem Antrag Ietzt willfahrtet wurde. Das Vermö gen, welches ea. 8:300,000 beträgt, wird nun an die JnftetatErben der Polk’: schen Eheleute vertheilt. » Markt-berichte This-am Weizen .................... 7()——87 Noggen ...................... W Hafer ..................... :3:;--:37 Gerste .................... :;0;—-5() Corn .................... 41Hs5t3 sileesaanien ...................... Tiinoihyiaanien ............. UND Flachz .......................... Tinioitni Heu ......... 12.0() 16..-'-« Prairie Heu ........... 14.(I()--15.()« sileie ................ lutes -1().".«5 Middlmgs ................. 1().5« Kartoffeln ................. 530 «-48 do neue per Sack ....... Un) -2.(n1 Bohnen ................ 1.5()—1.6( Zwiebeln per Sack .......... 85 »Um Eier ..................... 15—15z Butter, Creamery ........... 14-—17 Butter, Dairy .............. 14«-1« Mise« Cream ............... 82 —1() Käse, Schweizer ........... Ilkgl LH Stiere ................. :3.85—-4.55 Kühe und Heifers ........ 1·9(.)--:3.15 Schweine ............... 4.65----5.()0 Schafe ................. 4.65- Abs-H Lämmer ................ 5.25--6.50. Der Dressur-Stall auf der 18 Meilenl von L e x i n g t v n, Ky» gelegenen Woodburn Farm brannte nieder und neun werthvolle Traber kamen in den Flammen um. Alle Sulkieswie zu dem Stalle gehörten, verbranntem Dei Appetit Ick Kssssb Ein den Tafelgenüssen übermäßig huldigender Regent war Kaiser Karl v. Eine Augenzuge berichtet: Der um 12 Uhr gedeckte Mittagstisch bestand in der Regel ausz zwanzig Gängen; außerdem aß Karl zsvei Mal zu Nacht, erst ein so genanntes- Vesperbrot und gegen Mit ternacht die Hauptmahlzeit, jedes Mal mit viel Fleisch, Pasteten und Zuckertverk, wozu er Bier oder Wein, auch Beides, ebenfalls sehr reichlich trank. Der ge krönte Blanbart Heinrich VslIL von England war ein unmenschlicher Fresser. Der sittenlose Stiuirt Karl ll. über nahm sich so lange in ambragetvürzten Eiern, bis er daranstarb. Auch Wil helm von Qranien, der Begründer des modernen parlamentarischen Regie rniigssystems in England, besaß einen riesigm Appetit. Ein Muster von Mäßigkeit in jeder Beziehung dagegen war der tapfere König Karl Xll. von Schweden, der nie geistige Getränke an seine Lippen brachte und dem frisches Brot mit Butter als besondere Delika tesse galt. Eine fast krampfhast zu nennende Eleust legten fast alle Bour bonen an den Tag. Von Ludwig XlV. berichtet seine Schwägrrin, die Prin-; zessin von Pfalz : Ziveibrücken: »Ich habe wiederholt gesehen, daß bei einer einzigen Mahlzeit der König vier volle Teller verschiedener Simper einen gan zen Fasan, ein Feldhuhn, einen großen Teller Salat, zwei große Schnitte Schinken, Hammel mit Brühe und linoblauch, einen Teller Gebäck und dann noch Früchte nnd harte Eier zu sich nahm« Der Appetit Ludwige- XV. gab dem Ludwigs XIV. nichts nach, und der unglückliche Ludwig XVI» der» für die Sünden seiner Ahnen büßens mußte, hatte auch ihren gewa.tigen Appetit geerbt. deig XVlIL stand Nachte- auf, um zu essen, und auch Lud wig Philipp von Orleanö »schlug eine gute tilinge«. Napoleon I. war dage gen äußerst mäßig im Essen; sein Lieb lingsgetrank war starker schwarzer Rassen sein M..hlzeiten pflegte er höchstt unregelmäßig einzunehmen, so daß sein Koch stets eine Kotelette oder ein gebra-; tenes Huhn für ihn bereit halten mußtes —--Von den Hohenzollern übte Friedrich Wilhelm l. dieselbe Sparsamkeit wie im i Staatshaushalt auch im Privatlebens aus. lieber seine Tafel berichtet Frei herr von Seckendorf: »Essen thut der! König stark, aber lauter ,,simplieia«l und seine Tafel kostet täglich nichts mehr wie sieben Thaler, wovon i i i wenigstens 24 Personen, nachher die Hofdamen, nachher die Pagen, so die Aus wartung haben, nnd die Lakaien essen; das Dessert aber tvird Alles geplündert. Bei der Tafel selbst, wenn was ist, was dem König ansieht, so läßt er es aufheben. Die Speisen sind sehr »nni«; so kosten sie nicht viel. Die arme diö nigin nnd die Prinzessinnen sind zu be klagen, die öfters keinen Bissen eszbaress haben nach ihrem Gusto.« Friedrichs der Große, sonst so streng gegen sich selbst, hatte in Bezug auf Essen und Trinken seine Schwächen und beschleu nigte seinen Tod durch Ungehorsam ge gen die Vierzte, welche ihm eine leichter verdanliche Kost vorschriebeu. Er war ein grosser Liebhaber von starkem htaffee, uud seine Lieblingsspeisen waren sette Pasteten, Polenta und Kuchen aus ge rösteter, gemal)lener Gerste Er genon noch in hohem Alter von jedem der durchweg stark gewürzten Gänge bei Ti che ziemlich reichlich, und noch kurz vor seinem Tode verwunderte sich eiu Gast darüber, aliz er den tiönig eine brennend heiße Aalpaftete mit wahrem Heiszunger verzehren sah. Raubanfälle ailif Geistliche in Po en. Katholifche Geistliche in Polen find neuerdings mehrfach Opfer von Ueber fällen nnd Beranbnngen geworden. So berichtet der ,,Graudenzer Bote.«: »Der Pfarrer von Czakienowo hatte Anfang-Z April eine größere Summe in der Lot terie gewonnen, was allgemein bekannt tvnrde. Am Sonntag Morgen warte ten die Rirchengänger vergeblich auf das Erscheinen, und fein Zimmer blieb trotz der anufe verschlossen. Die da von verftändigte Polizeibehörde ließ das Schlafgeniach erbrechen und fand den Geistlichen todt im Bette mit einer kleinen Wunde am Halse, in welcher ei ne Flugel steckte. Da er noch einen Re volver feft in der Hand hielt, war man anfänglich der Ansicht, daß es sich um Selbstniord handle, nnd er tvnrde begra ben. Ein von feinem Gewiser bedräng ter Arbeit-r machte jedoch nach ettva acht Tagen der Polizeibehörde folgende An gaben. Er fei in der Nacht auf dein Pfarrhofe gewesen, unt Holz zu stehlen. Da ini Schlafzinnner des Pfarrers lan ge Licht gebrannt habe, fo fei er ans Fenster geschlichen und habe gesehen, ivie drei ihm bekannte Arbeiter den tod ten Pf rrer ins Bett gelegt nnd fich dann an die Durchtviihlung seiner Sa chen gemacht hätten. Voll Schreck fei er geflohen. Jetzt aber habe er leine Nacht Ruhe mehr und mache darum das Gestiindiiisz. Die Obdnltion der Leiche ergab nun. daß der Geistliche erstochen, daß ein Arm nnd ein Bein gebrochen nnd die Kugel nur zum Schein i» die Wun de gesteckt war. Die drei Arbeiter innr den verhaftet nnd legten, da bei ihnen größere Geldsunnnen, sowie dem Pfar rer geljörige Sachen gefunden wurden, bald ein Geständniß ab. Sie wurden gefesselt inø Gefängniß abgesührt. Glücklicher kam der Pfarrer von Kaus— nea davon. In später Abendstunde erschienen bei ihm ein Mann und eine Frau mit einein kleinen Kinde, für das, da es angeblich todtkranl war, die Noth taufe nachgesucht wurde. Sogleich war er dazu bereit Als er sich bei Beginn der heiligen Handlpng etwas zur Seite wandte, riß der Mann einen Revolver hervor und rief: Die Börse oder das Leben! Jn der Erkenntnis seiner Lage gab er ihnen seine Baarschaft, womit sie jedoch nicht zufrieden waren, so daß er ins Nedetiiinnner gehen·mußte, untmehr Geld zu holen. Die-Z war seine Ret tung. Denn hier ergriff er seinen ge ladenen Revoloer und kam mit diesem in der Tasche zurück. Beim Auszählen des Geldes- wufzte er mit Blitzesschnelle die Waffe hervorzureißen und die des Gegners aus der Hand zu schlagen. Die wehrloieu Räuber mußten min, da auf die Htilfcrnfe bald Personen herzu eilten, das Geld herausgeben, und als dem Manne der falsche Bart abgerissen wurde, empnppte er sich als der Sakri stan des Herrn Pfarrer-Z, der mit sei ner Verlleideten Frau diesen Streich aus zuführen versucht l)atte. Die Tatsctten der szarim Jn einer der größten Pariser Mode häuser waren neulich zahlreiche Toiletten zu schauen, bestimmt, binnen Kurzem die Czarin zu schmücken. Doch nicht in di rektk Verbindung mit den »hohen« Toi letten ward der gewöhnliche Sterbliche geb.·acht, eine Glas-wand trennte ihn von dem Gemache, in dem die Toi letteu, in einem Halbkreise arrangirt, Eerele hielten. Die Dekoration war die denkbar giinstigste —- man betrat ein dunkles Vorgemach und blickte durch ein breites Fenster in einen von elektrischem Lichte erfüllten Salon, der die Roben birgt. Das Sensationsitück der Collek tion war eine Goldbtokat Robe mit mä szig langer Schleppe und gelber Crepe Dekoratioon, reich mit echten Goldspitzen geschmückt. An den Roben der Czarin ist überhaupt Alles echt: der Goldfaden, der durch das Gewebe gezogen ist, um herrliche Arabesken zu formen, die matt weißen Perlen, die in verschwenderischer Fülle auf einer anderen Robe glänzen, sogar die Gürtelschnallen und Ringe der Scharpen sind aus funkelnden Diaman ten gebildet, wie sie so makellos rein nur in einer kaiserlichen Schatzkammer zu finden sind. Die Roben erschienen zum größten Theile für die Festlichkeiten bestimmt, welche anläßlich der goldenen Hochzeit des dänifchen Königspaares in Kopenhagen stattfinden; einige Rohen sind für Halbtrauer geeignet, so eine Directoire-Toilette in grauem Damast, mit Mauve-Satnmt geputzt, ferner eine graue Pekin - Toilette mit schwarzen Spitzenvolants, die zweireihig am Sau me zu finden und eine ungeniein graziöse Taillendekoration bieten. Reizend ist ein hellblaues, am Saume niit Schleifen geschniücktes Seidenkleid. Lilgd ePerle der Collektion aber erschien eiue Robe, deren Casaque völlig aus unschätzbaren Venetianer Spitzen ge formt ist und deren Taille drei Diaman teuschnallen zieren. Sehr ftilvoll ist eine Robe, Genre Watteau, mit einein reichen Spitzenfichiu zart präsentirt sich eine weiizseideue Robe mit gestickter Taille. Ein rosafarbiges Morgeukleid mit einer Weste aus golddurchwirkten Spitzen ist der Nachbar einer grauen Tnchrobe iu englifchetn Genie, mit einer strahlenartigen Etickerei. die panzerar tig das Corsage und die niaßig hohen Aermel bedeckt. Auch die Jupe ist stil voll mit Stiickereien geschmückt. Jin Foud sah inau einen von hellem Pelz umrandeten, heliofarbigen Mantel, des sen Ssatnmt einen weichen Glanz ver breitet. Jm Ganzen konnte man cou statiren, daß sich auch die Czarin den Gesetzen der Pariser Mode fügt; auch sie trägt den glatt gehaltenen Rock, der einzig am Saume geputzt worden, die reich delorirten Taillen, die hohen Ve uetianer Aermel Trotz ihres kostbaren Materials machen die Rohen der Czarin einen ausgesprochenen einfachen Ein druck, was einem diiekten Wunsche der Czarin entsprechen soll.. Sie sind aber dabei sümnitlich so stilvoll und schön, daß sie gewiß das Jhrige zur——-Befesti gung der französisch «- russischen Allianz beitragen werden. Einwirkung der tvteetrität auf die Thiere. Jn einer Londuner Menagerie wur den jüngst sehr interessante Versuche gemacht, um festzustellen, welche Wir kungen die Electricität auf die Thiere ausübe. an sand, daß das Geschlecht der Katzen (Löwen, Tiger, Leoparden u. s. tu.), das auch sonstals sehr nervös gilt, gegen die Eiuwirkungen des elec trischen Strome-s am empfindlichsten zu seinscheiut. Tie Affen und die Wölfe stießen wahre Jammertöne aus, als sie electrisirt wurden, dagegen machte die Electrifirung auf die dickhiiutigen Fluß pferde durchaus keinen Eindruck. Was endlich die Elephanten anlangt, so schienen sie sich während der Experi tnente sehr wohl zu fühlen, denn sie liebstkosten ihre Warten gleichsam, um sie aufzufordern, die Operation nicht so bald zu unterbrechen oder zu beerdigen. Die angestellten Versuche hatten inso fern auch einen praktischen Werth, als sie nützliche Ergebnisse lieferten, über die Anwendung der Electrieität zur Bändigung gewisser Pferde, die sich wäh rend des Befchlagens störrisch zeigen Man unterwirft die widerspenstigen Thiere einige Seeunden lang dein Ein fluß eines starken Stronies, indem man die Electroden mittels einer Art metal lischen Nasenklenuner an ihren Nüstern befestigt. Das Pferd verfällt dann in einen fast hypnotischen Zustand, und der Schmied kann ruhig sein Werk ver richten.