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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (June 10, 1892)
Grund Island Anzeigeu Jahkgsmg 3 Grund Island Nebraska Freitag,dcn 10.Jani1892. Nummer 39. Akksgmpix Zustand-. Deutschland B e r li n, Ot. Juni. Kaiser Wilhelm hat heute Nachmittag uni 2 llhr die Reise nach lstiel angetreten, wo er morgen mit dem Czaren zusammentreffen wird. B er l i n, S· Juni· Der bayerische Kriegsminister sorgte dafür, daß wegen der Ofsizierfchandthaten in Speyer sofortj eine strenge Untersuchung eingeleitet unds die beschuldigten Offiziere zunächst ooms Dienst suependirt wurden. Der Haupt- i schuldige, Lieutenant Hopfner, ist wegenI der von ihm einein Reserve-Corporals oerabreichten Ohrfeigen zu Hausarrefts in der Dauer von 43 Tagen oerurtheilts worden. Andere Verurtheiltingen wer-i den zweifellos nachfolgen. Und doch; wird eben ein preußischer Ofsiziersunfng I aus Ersurt gemeldet. Drei betriinlenei Offiziere fielen .einen lsioilisten ohne! jede Prooolation an und richteten ith anz entsetzlich mit ihren Säbel-i ru.’ la eine Militilrpatrouille einschritt, um die Betrunlenen vor dem Grimme des Volkes zu schützen, befohlen die sinnlos wüthigeu Offiziere den Soldaten sogar in die Menge zu schießen. Zum Glück fehlten den Soldaten die Patronen, wo durch ein größeres Unglück oerhiitet wurde Berlin, 6. Juni. Hauptmann Georg Urlicho von dem in Würzburg ,garnisonirendeii ti. banerischen Infan Xterie Regitnent Wrede, der Sohn des vor einigen Jahren in Würzburg aus dem Leben geschiedenen berühmten Phi lologen und Archäologen Pros. Ludwig llrlichs, endete sein Dasein durch Selbst mord. In Leipzig beging der Hauptmann Freiherr von Bülow, der unter dem Namen »von Tsegeu« schriitstellerte, Selbstmord Berlin, il. Juni. Ein Wirbel sturm und ein Wocleiibrnch haben einen Theil vonBaden und derrltbeinpialz in grauenhafter Weise vermalte-L Von Mannheim bis nach Kaiserslantern und südlich bis Rastatt sind die Ernte-i zer stört, die Niedrungen überfluthet und Scheunen und Ställe zertrümmert wor den. Die Brücken oon Kleinitiirrlbach bis nach Leiningen sind von dem reißen-. den Wasser hinweggeschwemmt worden. Der ganze Thalgrund bis Leiningen ist in einen riesigen See verwandelt. Bei Neumayrn an der Mosel sind melirere Tausend Stück Vieh ertrnnkrn Ter Nothstand unter dem ltandooll wird außerordentlich groß sein und in den größeren Städte-stieg westlichen Deutsch land wird für die Nothleidenden gesam inelt. K i e l, T. Juni. Tet- iciai nnd Kaiser Wilhelm hatten heute im lnefigen Stadtschlosfe eine Besprechung. Um ( war der Kaiser mit der Yacht Hoheitin lern nach Friedrichs-dort gefahren, wo die Yacht den lkzaretn der »Polarstern« vor Anker lag. In das Kaisers Ve gleitung befanden sich der Ztaatsietretar des Auswårtigen Amtes, Freiherr Mar schall o. Bieberftein, der .Militarattaches in Peiersbnrg, Generaltnajor de Wille-n nio, und der rufsische Botschafter am Berliner Hofe, Graf Zchutvaloio T er Hasen wimmelte von festlich mit Mag gen und Wimpeln geichiniickten Boote-n, aus denen dein Kaiser bei seiner Abfahrt lebhafte Hochrufe entgegenschallten Eine Stunde später dampften der »Halte-i iollern« und der «Polart«tern« in den Hafen zurück. In der Begleitung des »Polarstern« befanden sich die isnssischen Kriegsschifse ,,Tt«areona, nnd »Admiral .itoreilow«. Für den lksmpfang des iszaren waren uinfasfende Vorbereitungen getroffen worden. Der SchiffsbanhoL die Arsenale und die Befestigung waren mit deutschen nnd rufsischen Fahnen ge schmückt. Tie Privathäufer jedoch ietg ten durchweg nur deutsche oder preußische Jsahneiy nur sehr vereinzelt war eine russifche Fahne sichtbar. Beim lfinlans fen des ,,·Hoheniollern« und deH »Po larstern « wurden Zalutfchiisse abgesenert, die Musiteorpo spielten die rnfsische Na tionalhnmne und die versammelte Volks tnenge brach in lautes Hnrralsrufen ang. Gleich nach der Landung begaben sich Kaiser und ifiar iiber die Varbarossac drücke nach dem Schlosse, vor welchem die Garnison aufgestellt war-· Kaiser Wilhelm machte den lszaren auf alles Seheniwertlfe aufmerksam, jedoch schien der C r das bekannte nil ailtnieari zu befolgen. Im Schlosse fand ein großer Empfang statt, bei welchem die Ofsiziere der Garnison sowie die höheren Staats beamten von Feiel nnd Umgegend dein Czaren dargestellt wurden» Bei dieser Vorstellung entwickelte der Ciar eine zieinliche Portion Leutfeligteit und Lie benswiiidi keit. Nach dein Empfang im Schio e hielten Czar und Kaiser eine Reime des it. Armeeeorps ab, welches von General I. Walderfee eommandirt wurde. Die Soldaten gewährten einen überaus schmieren Anblick, so daß der Czsr nicht nmlsin konnte, dem Kaiser eMaltlos seine seynndeeung ans u nebnem Die Ganze var vom herrlich-. sie- Wettee begünstigt. Qesiteith- Unser-tu Wien, s. Juni. Jn .tiojetein« in! Möhren hat der uraltc Aberglaube, daßi die Juden bei gewissen Geiegenheiten( Christen abschlachten, zu einer Judenhetze Veranlassung gegeben. Moses Fuchs-J ein Knabe, und Barbam Misera, eins junge-Z Mädchen, waren plötzlich ver schwunden, und eine Tienstnmgd hattei nichts ifiiigeres zu thun, als das Gerücht anszuiprengen, daß die Verschwundenen bei jüdischen Opferfestlichkeiten geschlach tet worden seien. Obgleich keinerlei Beweise für die Angabe beigebracht wer den konnten, gerieth dennoch der christ liche Theil der Bevörlkerung der Stadt in die größte Aufregung nnd begann die Laden und Häuser-der Juden zu plündern. Die jüdifchen Familien verrannnelten die Thüren und Fenster ihrer Häuser, aber die auf den Straßen sich zeigenden Juden wurden von den ihnen begegnen den Christen mit Steinen und Stöcken beweisen. Jin ganzen Judcnviertel blieb iaum ein Fenster ganz, Thüren wurden niassenhaft eingestoßen und eine Menge Eigenthum gepllindert oder zer stört. Da die Polizei gegen den wuthent brannten Pöbel wenig aus«-richten konnte, wurde die Feuerwehr zu Hülfe gerufen, der es schließlich gelang, durch unabläs sig geschleuderte kräftige Wasserstrahlen die aufriihrerische Menge auseinander zu treiben. Am Abend fand die Polizei die Leiche der Misera im Fluß, und bei der Durch suchung der Kleider des Mädchens wur de ein Brief gefunden, aus welchem her vorging, daß dasselbe sich wegen Verfüh rung das Leben genommen hatte. Die Antiseniiten bleiben aber bei der Be hauptung, daß Fuchs von den Juden er mordet worden sei, und es sind deshalb weitere JudenheVen zu befürchten. s P e st h, 7. Juni. Kaiser Franz Jo: s seph hielt heute eine Heerschau über die Truppen der Narnifon ab. Der Mo uarch wurde von den Ungarn mit unge- « heurent Jubel begrüßt. Morgen findet die Jahres-fein des Kaisers rqu König von Ungarn statt Wien, 7· Juni. Während eines heftigen Gewitters in Steuertnark wur den gestern acht Personen in einein Hause vorn Blitz erschlagen. Wien, «. Juni, Unsere Stadt; wurde heute von einem heftigen Schnee geftöbet nnd darauffolgendeni wolken bruchartigen Regen heimgesucht Eins großer Theil der Stadt wurde wegen des-( plövlichen Steigen-Z des Wassers-· auch der Donau überfluthet Großheitansietn Lon don, t. Juni. Ein heilte Abend hier eingetroffene Depesche Incl det, daß bei einem Zusammenstose iin Suez:l5attal zwischen dem Tanipfer lsrvwn of Arragona und dein T anivfer Trith letzteres Schiff sofort gesunken ist 1 Russland. s tt ovcnhagen, s. Juni. Ter lszar ist heilte Morgen unt 1» Uhr auf seiner Nacht »Polarftern« von ieinetnj Besuche des Kaisers Wilhelm in 1.tciel’ hierher tnriickgelehrL i i S t. P e t e r o b u r g, st. Juni. Der Nooosti spricht in seiner heutigen Besprechung der Zusammeuknnft des tikaren und deo deutschen Kaisers iu; Kiel nnd der euroviiischen Lage ini All: ; gemeinen die Hoffnung ausz, daft die Begegnuug der beiden Kaiser die Kriegs parteiin Deutschland Juni Schweigen bringen werde durch den Beweis ders friedlichen Absichten der zwei europiiischen » isoinbinationen, den Treibund und dao mündliche Uebereiulotntuen zwischen Nuß: 4 land und Frankreich St. Peter«vbrtrg,t4.3utti In Potchinski, iIn Gouvernement Nijni Nowgorods 120 Meilen südöstlich von letzterer Stadt gleichen Namens, wurdeni heute in Folge einer Feuersbrunst ättu Häuser zerstört Ta die Stadt uur 7000 Einwohner zählt, so ist der größte Theil der Lehteren ohne Obdach nnd Nahrungsmittel Zustand-. Blainc resignirt alo- Staat-D tttinister. Staatsminister Blaine hat heute seine Nesignation ais Mitglied von Präsident Hai«i«ison’g Kabinet eingereicht. Die Resignation ist sosort angenommen worden. Folgendes ist die Carkespondenz zwischen Maine nnd dein Präsidenten: Staatgdepaetement Washington, ""4. Juni Ums-A s An den Präsidenten Hiermit etlanbe ich mir ganz ergehe-ist meine Resignation als Staatsminister ver Vereinigten Staaten, wozu ich von Ihnen am ö. März 1889 ernannt wurde, sein streichen. hie Lage der Geschäste im Staatsve partesnent berechtigt mich, Sie um sofor lige Annahme meiner Resignation tu er suchen. Mit vorzüglicher Hochachtung. Ihr ergebener Diener James G. Blaine. Executive Mansion, t. Mini list-ZU An den Staatsminister Ihren Brief voni heutigen Datum, ’ worin Sie Ihre Nesignation als Staats- i minister der Ver. Staaten einreichten, habe ich erhalten. Die Worte, mit denen Sie Ihren Wunsch kundgegeben haben, sind derart, daß niir keine andere Wahl bleibt, als Ihren Wunsch sofort zu erfüllen. Jhre Nesignation ist daher angenommen. Ganz ergeben der Jhrige Benjarnin Harrison. Man sieht, die beiden Briese sinds sol kurz gehalten wie eg den Umständen nach i möglich war Der Minister deutet nicht an, was die Beweggründe seiner Resignation sind und die Antwort des Präsidenten ist außerordentlich kühl und förmlich· Beide Männer scheiden von einander als Wettbewerber tun das höchste Amt, daßdas Volk der Ver-. Staa ten zu vergeben hat. Verlust siit":lioel)este1·. Rochester, N. »Es-, 4. Juni. Das Warner Obiervatorium soll ausgegeben. werden, wenigstens so weit es Rochester betrifft. Herr Warner wird irgendwo: anders ein neues Observatorium bauen, i und zwar in Folge des Vorgehens derj 3ten Presbhterianergemeinde, welche ihre « neue Kirche so nahe an der Straße er richtet hat, daß die Aussicht nach Westen vom Observatoriuni ans vollständig verdorben wurde. Jugendlicher Mörder Newark, N. J» 4. Juni. Ter tssährige Alden Tales, der Mörder von That-. Nahden, dem Kassierer eines Newarker Geschäftes, den er nni 1li500 beraubte, ist des Mordeg im ersten Grade schuldig befunden worden. Aus der Bundeshauptstadt. Washington, 6. Juni. Der Senat glänzte heute durch eine allgemeine Ab wesenheit der Seuatoren. Ganze Rei hen von Sitzen aus beiden Seiten waren leer. Sherman, Allisom Halle nnd tshandler und auch Hill nahmen ihre ge wohnten Sitze ein, aber im Ganzen wa-» ren nur 530 Senatoren anwesend und es« schien, als ob an gewöhnlichen Geschäf ten nur geringes Interesse genommen würde. Die Bewilligungsbill sür den diplontatischen und Consnlardienst kam zum Ausruf, wurde aber vorläufig bei Seite gelegt, uni Vest Gelegenheit su geben, über seinen früher eingeht-achten» Beschluß zu sprechen, den Finaniauss schuß der weiteren Berathung iiber die« Bill, Wolle auf die Freiliste in setzen, in entbinden, und dieselbe dein Senat. rur Entscheidung vorzulegen. Vest sag: i te, daß, wenn er ein Mitglied des (-sl)i-’ eagoer Convents wäre, er seinen Einfluß iiir die Noneination eines Mannes ver-; wenden würde, welcher siir Zollresoriui eintreten und sich gegen jede Sonderge- « setzgebnng erklären würde Er habe nie: geglaubt und glaube auch heute noch nicht, dase die Silbersreiprägung die j Hanptsragesei, welche dein amerikani: s schen Volke vorliege. - lir erklärte die MeKinleis Bill siir ei nen großartigen Betrug, der nicht ein-» mal durch die Erfindng der Gegensei tigkeitSverträge abgeschwiicht worden sei. Aber der lintdeeker der Gegenseitigkeit, der Ritter mit wallcndem belnibnsctii von Maine-, stehe setzt als «5iiln«ei der re i publikanischen Barte-i vorne an; seine einrige Empfehlung aber sei heute, daß« er ein beschränkter Freihiindler sei nnds das; er nur seiner Gegenseitigkeitgvcrträ— . ge wegen seht in den Vordergrund gescho ben sei. Tie Zollsrage sei setzt die wich- » iigste, welche dein amerikanische-n Volke vorliege. ! lisz tain über den Veschlusi en keiner Entscheidung zwanzig Minuten nach vier lllir vertagte sich der Senat. ; ie konnte itnch schießen (v Trach, isalsp T. sinni. Jin letzten April ging Watte-r Te Mark nach der Wohnung von Tiliic Ludwig, der Toch ter eines (7.iasthofs:sbesiyerg, mit der Ab sicht, sie tu erfchießen, weil sie ihn nicht heirathen wollte-. Ehe er jedoch das’ Mädchen fand, traf ihn der Bruder des-— J selben, Henry Ludwig, nnd brachte ihmi eine schwere Schnitivunde bei. Nestern ! sollte wegen der Schießerei der Prozeß gegen Litdivig beginnen, und De Cliirk befand sich in Begleitung eines Polizi sten auf dem Wege zuin Gericht, alsJ Fri. Ludwig, während die Beiden an dem Hotel vorbeigingen, aus der Thüre trat und De lFlark durch mehrere Schüs- ( se todt niederstreckte. Sie wurde darauf hin in Haft genommen. i Bekderbiichek Wirbelwind. Clebuene, Ter. ., 7-. sJuni Am ver gangenen Sonntag wurden hier durch einen Wirbelwind zwei und vierzig Häu see zerstört. Dr Preseott wurde mit seiner Fiau unter den Trümmern seines Wär-fes begraben, und Beide erlitten tödtliche Lserwundungcn Es wurdens außerdem noch mehrere andere Personen; beschädigt Tie Ernte wurde schwers mitgenommen. ; i Vier Personen ertrunken. i St. Paul, Minn., ts. Juni. Von Hnron, S. TO» wird berichtet, daß ge stern Nachmittag zwischen Herold und Blnnt ein Wolkenbrnch stattfand, wel cher der Ernte großen Schaden that nnd eine Strecke der Northwestern Bahn zer störte. Frau K. M. Foote und drei Kinder, welche von einem Besuche bei Nachbarn zurückkehrten, ertranken bei der T nrchsahrt durch eine Schlucht. Dei katholische Orden der Fürsten Montreal, Qnebec, 7· Juni. Ge stern Abend um U Uhr kamen über drei- - hundert Abgeordnete aus verschiedenen Theilen der Ver. Staaten und Canada an, nin an dem Convent des obersten Hoses des katholischen Orden der Förster theilzunehmen. Unter den hervorragen deren Abgeordneten befinden sich der »High Chief Ranger« E. J Cohill von Chicago; der »Biee High Chief Ranger« J. T Fielly von Milwankeez der « High Secrctary«J " HJ Dillvn von Chicago; der ,,Lrigh Treasurer« Henry Ditinar von ikhicago nnd der ,,«High Physician« Dr. Brand von lichicago Fürdie lleberschwemmten. Washington, 7. Juni. Der Präsi dent hat zum Besten der Nothleidenden in den Lelbezirken MOO beigesteuert· Aus Verzweiflung New York, E. Juni. Frau Agnes Freitag, 34 Jahre alt, beging gestern durch isinathmung von Gas Selbst mord. Jhr Gatte, Heinrich Freitag, ein tin jähriger deutscher Maschinenar beiter, hatte seit einigen Monaten keine Beschäftigung und als das Geld zu En de war, uud die Hauswirthin wegen der Miethe Klage erhob, bemächtigte sich der Frau die Verzweiflung und sie beging Selbstiuord. Jhr Watte war zur Zeit abwesend, und sein jetziger Aufenthalt ist nicht bekannt. Na,daun nicht. (5rdar Napids, Ja» 8· Juni· Jn der. heutigen Morgensitzung der Natio nal-(5ouseren7, der deutschen Bnptisten kam folgende-) Ost-such Zur Verlesuug: »Der mittlere Bezirk von Missouri legt der Jahresversammlung durch die Be eirksversammlung das Gesuch vor, allen unseren Mitgliedern den Rath zu geben, die Weltaugftellung in lshieago nicht zu besuchen. « Dies Gesuch wurde von dein zuständigen Ausschuß ohne irgend welche. Beansiandung angenommen· Es be sanden sieh etwa »Wi- Baptisten im Ta-( bernakel, als die Frage zur Spruches kam, und alle, uritkAtisitahme von 47, ; stimmten gegen den Besuch der Ansstel- ; lnng. trtivno lange Straszeit. (8·arliuville, Jll» R· Juni. Ter Richter Phillippo hat den Fraucmnörder Joseph Burrougliei in its-jähriger Zucht lsausstrase verurtheilt. Feuer und Wasser-. Noch nie hat seit dein Bestehen von Oel lcith itiid iti der Geschichte der Oel gegendsin so grauenoolleo Unglück statt gefunden, alo dao jetit der Fall ist. Am Sonntag unt ll llhr U Min. wurde die Stadt und die Umgegend aus Meilen; weit durch iwei trrploiionen in Schrecken s gesetzt, welche fast tu derselben Zeits stattfanden. Ter lsreek ivar zum reiseeisp i den Strom angeschwollen, und iit der Winke-Straße hatten sich von 500 bio! lot-u Personen angesammelt und beo:J bachleten die hochnngeschwolleneii Ge: weisser. Gegen halb zwölf Uhr machte sich aus der entgegengesetzten Seite des Flusse-z aus der Oberfläche desselben eine grün liche Flüssigkeit bemerkbar. Tit-selbe nahm schnell an Masse und Ausdeh nung tu, und bedeckte zuletzt saft die ganie Oberfläche des Flusse-L Co verbreitete sich ein tszaog iiud Oel: geruch, itttd mehrere Personen sprachen iiber die Gesahy wenn das Lel iti Brand gerathen sollte, staunt war diese Bemer kung gefallen, als etwa 200 Yardg stromauswiirts eine gewaltige Jseuerflanv me tiach oben schoß. Sosort ertönte ein Warnungsschrei von Hunderten von Leu ten, und die ganie Meiischenmasse wandte sich zur schleunigen Flucht den Hügelu zu. Gleich daraus fand eine furchtbare lfrplosion statt, und im Augen blick bot der Fluß aus beiden Seiten Hunderte von Fuß weit den Anblick eines riesigen zeuernteeres. Im Augenblick verbreiteten sich die Flammen über den ganzen oberen Theil der Stadt, die von dein öllgen Wasser der Creek liber schwemtnt wurde. Männer, Frauen und i Kinder flohen ans den Wohnungen und fielen den tödtlichen Flammen entweder zum Opfer, oder ertraitken in den Fluchen. Auch die Stadt Titucoille ist während Ider lebten 24 Stunden von so verheeren den Feuersbrünsten nnd Ueberschivem mutigen heimgesucht worden« wie sle seit .Menfchengedenken in der Gegend noch nie vorgekommen sind. Der Oil Creek entspringt im nördli chen Theile von Crawford County,fließt in südlicher Richtung nach Titusoille und Oil lsity, wo er sich in den Alleghensy er gießt. Zwischen Titusville und Oil City liegen neun kleine Ortschaften wo Oelbrunnen gebohrt find· Die achtzehn Meilen zwischen Titusville und Oil Ci ty enthalten vielleicht eine Bevölkerung von 40——45,()00 Personen. Oil City liegt zwischen dem Alleghenh und Oil Creet Titusville liegt am Oil Creek und an der Allegheny Valley Bahn, nnd ist der Terminus der Dunkirk ec- Allegheny Valley u. Union G Titnsville Bahn. Die Unglücksstiitte gewährt einen grau enoollen Anblick nnd ist der Schaden ein ungeheurer. Es kamen weit über hun- T dert Personen ums Leben und Tausende’ wurden obdachlos. Es laufen reichlich Unterstützungen ein, um der Noth abzu helfen. -T-er Hülfsfond für Oil City betrug vorgestern um 11 Uhr 831,679 für Ti tuäville Z31,835. Dazu hat die »Standard Oil Co.« 825,000 beige tragen, wovon jedem Ort die Hälfte zu gewiesen wurde. Mit dem Wegräumen der Trümmer sind 500 Personen beschäf tigt. Der Hülfsausschuß hat bereits 700 Personen unterstützt; die Zahl wird sich auf 800 steigern, und non diesen werden viele Monate lang der Unter-» stiitzung bedürfen. Demokratische National isonventionincshicago am ItLJnnL Zur Accomodation Deren welche zu obiger Gelegenheit ishieago besuchen wol len, verkauft die Union Pacific Tickets für die Hin- und Hei-fahrt zum halben Preis-. Man wende sich an H. L. Mc Means, Agent des U. P. Systems in Grund Its-band «0H,--z«s.; Behaltet im Gedächtnis daß nach Chicago und dem Osten die Burlington Route den bestmöglichsten Bahndienst bietet. 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