Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, June 03, 1892, Image 7

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    k
)
,
Jnt Heime
der Leidenschaft
Novellevon clarissa Lohdr.
. (Schluß.)
Er verstand sie sogleich und wich un
willkürlich einen Schritt zurück
»Du Frido, Du? Jch dachte, w r
hätten nicht-Z mehr mit einander zu ver
handeln. Zwischen mir und Dir kann
es nur noch ein vereinigendeH Band
geben, die Kinder Suchen wir m ihrem
Glück zu vergessen, daß wir selbst dasz
Glück entbehren 1ui1ssen·«
»Das Glück, ja; ich am allerwenigsten
darf einen Anspruch darauf mache-n. Aber
einen Wunsch wirst Du begreiflich, ver
seihlich sindeu, biexslchtuua des Vater-z
,--«u1einer Kinder, die ich verloren habe,
mir so viel als möglich wieder zu ge
winnen.«
rr v. Verkotv blickte einen Moment
for chend in die bewegten Züge seiner
Frau, dann lud er sie mit einer Hand
bewegung ein, auf dem Divan an seiner
Seite Platz zu nehmen. »Du hast mir
etwas ncitzutheilen, ich bin bereit zu
hören«
»Nur ein Bekenntniß Dir zu machen.
Während der ganzen Zeit unserer Ehe
hat kein Vertrauen zwischen uns ge
wkscht—«
»Das heißt,« unterbrach er sie, »Du
Fast niemals Vertrauen zu mir empfun
en- 's
Sie sah ihn ernst an. »Ich trage die
Schuld, ja—nnd möchte sie daher gut
zn machen suchen. Das schnierzlichste
Geheimniß meines Lebens ist Dir ver
borgen geblieben. Jch war die leimlich
Verlobte von Felix v. Sernow, als ich
Dich kennen lernte, ich mußte ihm ent
sagen-»e
»Jch bitte Dich-« nicht weiter. Nach
der Nachricht von Deinem Unsall eilte ich
zu Deinem Vater, er gestand mir, daß
Du gezwungen tonrdest, Dich siir die
schlechte Vermögengwirthschast des Hai
ses zu opsern. Jch weiß das und bettage
Dich, obwohl ich mir nicht verhehlen
kann, daß viel Unglück verhütet worden
wär-, wenn Du Dich damals schon zur
Offenheit hättest entschließen können,
wenn Tit mich nicht in dein grausamen
Wahn gelassen hättest, ich könne geliebt
werden«
Sie senkte die Lider nnd noch um
einen Ton bleicher wurden ihre Wink
AM
»Dein Vorwurf ist gerecht. Doch
ierutag ich Vergangrnesz nicht nngefche
hen zu machen. Dennoch hoffe ich, wenn
ich Dir jetzt sage, ich bin zum Vetouszt
sein meiner Pflicht getomen, ich bade
mir imStillen gelobt, das Leben, iniej
es nun einmal ist, auf mich zu nelunen,«
Du wirst ntir Deinen Beistand tut Aug «
fuhrung diesee Entschlusses leilien, wirstl
Nachtficht iiben, too ich noch strauchelnj
sollte.«
Eine tiefe Bewegung machte sich auf
Herrn v. Verwiva singen bemerkbar-,
als er eraiidertez »Gewiß, Frioax ja, es
ntacht mir Freude-, Dir in diesem Augen
blies sagen zu tonnen, ich habe Dein stil
les Wirken, Deine Pflichtreue am R ran
tenlager unserer Thella ioohl gewürdigt
und Dir oft im Herzen schon dasiir ge
dankt. Last mich diesen Tant Dir jetzt
wiederholen-« -
Er reichte ihr die Hand. Aufs
Tiefste erschüttert, neigte sich Frida uber
dieselbe und driictte ihre Lippen dara f
Herr v. Bertoio siihlte einen heißen
Tropfen fte netzen, und tvie ein elektri
schen Schlag durchzuckte es ihn. Einen
Moment wurde er todeebleich dann risz
er das bebende Weib ftürtnisch an seine
Brust.
»Frida! Mein Weib-— Alles soll ver
geb-n und vergessen sein, Alles-, Alles!
Ein neues Leben foll beginnen.«
Still, mit dem Gefühl, ale fiele eine
schwere Last von ihr ab, ale athnie sie
zum ersten Male in ihrem Leben ruhig
und frei, legte sie ihr Haupt an des Gat:
ten Schulter und wiederholte leise:
»Gott sei gedaiitt, der Tag bricht an.«
n.
Länge-r als er geahnt hatte, wurde
Stratsord durch die Ordnung der Ange »
legenheiten des Roberte’schen Hauses in!
Jnterlaten festgehalten. Mr. Blatt
bury, wie sein Schwiegersohn hatten sichs
ungemein willfahrig gezeigt, trotzt-eint
waren die Gelt-opfer, die Stratsord zu»
bringen sich genöthigt sah, teiue gerins
gen. Doch er brachte sie mit dein er-’
leichternden Gefühle, sieh damit von jeder
weiteren Verbindlichkeit gegen seine Ia
ntilie zu liter und Blanche über den
Nichtersolg ihrer Wünsche in Betreff sei-(
ner Person zu trösten. Die schone Nichte
hatte seit jenem verhängnisvollen Tage
der Aussprache mit dein Onkel sehr bald
ihre volle Ruhe und Fassung wieder ge
wonnen, wenn auch eine gewisse Gezwun
genheit in ihrem gegenseitigen Verkehr
nicht zu verkennen war.
Mit ddexfltillen hoffnung eines baldi
gen Wie ehene der Geliebten iin Her
M wurde es Stratsord nicht schwer-,
Tag ab nwarten, an welchem er ge
meinsam m t Blackburh Blau-he die
Mitiheiluna machen konnte, daß die Oe
sahr des zallissetnente von dem Hause
Roberts abgewendet und die Verhält
nisse vollständig ger elt sein. Blanche
empfing die Nachri t ruhig, wie eine
Königin von dein ihr erwiesenen Dienste
eines Unter-hauen Kenntniß nimmt, mit
wohlaesthew aber schien Worten ihreml
Dan uedrtut gebend. Erst als
Stratsord hinzusttgthdaß er sich zu
leith von ihr herab ieden wolle, wech
elte sie ein wenig d Farbe; dennoch
erwiderte sie mit erzwnngener Gelas
senhein »Sie gehen nach Deutschland ?«
Deut , l« entgegnet-«
deuseztzkdns sepftMe Feimath gewor
,,Jch weiß, ich weiß, Sie sind ia ein
holder Deutscher, nnd vermögen die tatten
Nebel nnd dunkeln Regentage dort zu er
tragen, die mich, die ich Licht und Sonne
liebe, todten würden
»Ich war auch ioeit entfernt davon
Ihnen zumuthen in wollen, mich dorthin
zzu begleiten, « entgegnete Stratsord wäh- »
J rend ein Lächeln überseine Züge schwebte.
I»Jni Gegentheil wollte ich Ihnen gerade
den Vorschlag machen, sich unsern Freun
den anzufchließen, die, wie ich gen Nor
den, morgen nach dem Süden aufzu
brechen gedenken«
Blanche preßte die Lippen aus einan
der; iiber ihr Gesicht flog eine jähe
Rothe.
»Q, Misz Roberts,« warf jetzt Mr.
Blackbnrnein, »wenn Sie sich entschließen
konnten, uns nach der Niviera zu beglei
ten, würden Sie tin-z dantit große Freude
niachen.«
; Lilanche nahm alle ihre straft zusam
-nien, inn dem Bittenden eine herablas
sende Gewäurung zuznnicien
. »Wenn Onkel Reginald damit einver
sstanden ist «
»Sie haben nur zu befeylen, Blanche !«
war Stratsord’s rasche Antwort. »Auch
sdächte ich, die sreie Amerilanerin be
dittste keines Schutze-M
»Sie haben Recht; doch wenn sie sich
Igerne dem Schutze lieber Freunde anver
straut—«
E »So haben diese Bevorzugten nur voll
Dank ihr die Hand zu lüssen,« ries Mr.
Blackbury.
»Sie sehen, Onkel Reginald,« ries
Manche, mit einem Ausdruck des Tri
umphes sich zu diesem wendend. »Sie
brauchen sich um meinetwillen keine
Sorge zu machen.«
»Das heißt,« entgegnete Stratsord
lächelnd,« »Sie entlassen mich gnädig
aus Ihren Diensten ?«
Blanche lachte spöttisch aus.
: »Wie gut wir uns verstehen, Onkel
« Reginald.«
Wie Verwandte sich immer verstehen
sollten,« ergänzte Stratsord ebenso und
erhob sich.
Am anderen Tage in aller Frühe reiste
Stratsord ab.
wahr-end er felinenden Herzens deri
kleinen Fliistenstadt niii Strande der Ost-i
see eiitgegeiifuhr, in deren Nähe die
Herrschait Verkoio lag, riistete Marie
dort sich zur Abreise, zu der Tante Min
tin schon mit Ungeduld sie drängte. Die
vielfachen Aufreguiigeii der letzten Zeit,
die anstrengende straiikeiipslege warens
fiir den zarten it order des jungen Mad-;
chens nicht ohne iible Folgen gebliebeii.;
Marie sah angegriffen aus, und ein stil !
ler tiiiminer sprach ans ihren bleicheni
Zügen, den sie mit der it rast und Ist-stig
keit ihrer Natur in sich allein aus-zukam
pseii iiiid zu besiegen suchte.
»Du bist verwandelt, Marie,« forschte
Tante Minna eines Abends, als Beide
allein in ihrem Zimmer am Fenster
fassen «Gestehe es tiiir nnr, es steckt ein
Mann dahinter. Man hat Dich ges
täuscht, Hofsiiiingeii in Dir erregt, die
man nicht die Absicht hatte zu erfüllen?
D, man kennt die Mlinner,habeich nicht
recht gerathen Kind ?«
Marie toaiidte der Tante ihr inildes,
freundliches Antlitz zit.
»Ich habe mich iiber nichts zii bekla
gen, Taiite Minna, gewiß nicht.
»Ueber nichts zu beklagen! Freilich, so
heißt es iininer,« eiserte die Tante fort.
»Richten es die Herren der Schöpfung
doch schon so ein, daß solch’ ein armes
gekränktes Mädchenherz keine direkte An
klage gegen sie zu richten vermag. Jch
sehe es Dir an den Augen an, dasi Du
eine unglückliche Liebe im Herzen trägst.i
Willst Du Dich mir nicht anvertrauen,i
Kind, iun so schlimmer für Dich. Aiisi
Eines bestehe ich aber, Du verschiebsts
Deine Abreise von hier nicht länger nnd
suchst Dir einen neuen Wirkungskreis-,
der Deine Gedanken beschäftigt und Dich
vom Grübeln und Sinnen abhält.«
Marie nickte gedankenvoll vor sich hin.
Freilich zivecklos ivar ihr längeres Ver
weilen hier, und doch deuchte es ihr, als
müsse ihr Fortgehen sie oon der letzten
Hoffnung scheiden. Was hoff-e sie denn
noch, was konnte sie noch erwarten ? Sie
wußte es selbst nicht· lieinErinuerungs
zeichen, kein Wort des Gedankens war
ihr aus der Ferne von dein gekommen,
dessen Bild sie in ihrem Herzen trug! Er
hatte sie offenbar ganz vergessen, war
vielleicht schon der Gatte jener Manche,
während ihre Seele nach ihm rief, ihn
nicht lassen, sich von ihni nicht lösen
wollte.
»Du hast Recht, Tante Minna,« sagte
sie nach einer Weile ernst, »ich darf hier
nicht länger in Unthlttigkeit säumen.
Schon zu lange ließ ich tie Mutter
allein.«
»So willst Du wieder in das alte Joch
Dich spannen und mit Deinen Talenten
in der kleinen Stadt als Musiklehreriii
weiter vegettren ?«
»Wie Du nur sprichst, Tantel Jst es
nicht gleich, ob der Wirkungskreis ein
großer oder kleiner ist, wenn man ihn nur
recht ausfällt? Jch habe in der Fremde
deutlich empfunden, daß ich für dieselbe
nicht eschasfen bin. Mein Sinn weist
mich n’s Hans. Jch hätte die Mutter
nie verlassen sollen.« "
»Dacht ich’s dochk« grollte die Tante.
»Das klingt ganz nach einer verliebten
Träumerim die entweder das Bild ihrer
Phantasie verw rklicht sehen, oder von der
ganzen Welt nichts wissen willl Nun,
iese Stimmung wird auch vorüber gehen,
und dann wirst Du wieder die Alte
werden«
Damit brach die Tante das Gespräch
ab, Marie das Weitere til-erlassend, die
denn auch beim Abenbtische Herrn v.
i i
W M W Entschluß mit
theilte, in den nä en Arsenal-reisen
zu wollen.
Frida blickte betrübt ans, nnd auch
Herr v. Verlotv vereinigte seine Bitten
mit denen seiner Frau nnd der beiden
jetzt srisch nnd fröhlich an der Seite der
Eltern sitzenden Kinder, Maria möge
einige Wochen wenigstens noch ihr Gast
bleiben. Marie aber lehnte ab.
Noch einmal am Vorabende ihrer Ab
reise durchschritt Marie den Garten und
Parl, um von all’ den ihr Hei-geworde
nen Plätzen Abschied zu nehmen. Es
war ein löstlichek Herbftabend, mild und
warm. ·
Als Marie endlich langsam den Rück
weg nach dem Schlosse einschlag, bemerkte
sie erst an den erleuchteten Fenstern des
selben, daß sie sich oerspätet hatte.
Veschleunigten Schrittes setzte sie ih
ren Weg fort, da scholl auch schon eine
besorgt rasende Stimme zu ihr hinüber:
,,Makie! Marie!«
Es war Tante Minna, die in ihren
großen Shawl gehüllt voll Unruhe nnd
Ungeduld aus der Terrasse deg- Schlosses
ihrer harrte.
»Hier, liebe Tante!« erfolgte die Ant
wort. »Verzeihe die Verspätung, aber es
ist ja heute der letzte Tag, den ich hier
verweile, und ich habe Abschied genommen
von mancher theuren Erinnerung !«
Ihre Stimme zitterte in Bewegung.
Tante Minna schlang ihren Arm um
des lieben Mädchens Hals und blickte ihr
mit seltsam erregten Zügen in die feucht
sehimmernden Augen.
»Meine Thürin, und wenn’s nun mit
dem Abschiede noch gar nichts würde?«
Marie schob überrascht die Tante von
sich sort·
»Wie sollte es damit nichts werden?
Du sprichst in Räthseln : Tante Minna !«
Jetzt lachte Tante Minna glücklich aus
und zog die verwundert zu ihr Aus
schauende mit sich in s Haus, die Treppe
hinaus.
»So laß es Dir von einem Anderen
sagen, daß Du einige Tage wenigstens
noch hier bleiben mußt. Hast Du es denn I
nicht gesehen, wie hell der Salon erleuch
tet ist? Herr v. Verkow hat aus der
Stadt einen Gast mitgebracht.«
Marie blieb stehen und drückte die
Hand ans ihr Herz, das so heftig zu schla
gen begann, als wollte es die Brust zer
sprengen.
»Einn! Gast?« wiederholte sie noch
einmal nnd stützte sich wankend auf der
Tante Arm, während alle Farbe aus ih
rem Antlitz wich.
»Siehst Du, wie Recht ich hatte, daß
ein Mann dahinter stecken mußte? Mäd
chen, Dein Herz sagt Tit ja, wer ans
Dich dort oben wartet· Er ist«-Z, um
dessen willen Deine Wangen so bleich ge
worden sind, nnd der nun gekommen ist,
um Alles gntzuniachem um Dir die
Rosen wieder in das liebe Antlitz zu san
hern. Herr v. Berlow weiß bereits
Alles und hat den Herrn zur Aussprache
mit Dir hergefiihrt.«
Marie hatte gehort nnd doch auch nicht
gehort. Wie von einem Schwindel er
faßt, liesz sie sich vorwärts ziehen und in
den Saqu schieben. Ta stand sie plöh
lich im hellerleuchteten Raume Stratford
gegenüber, und er breitete die Arme one-,
die Schwankende stützend zu umfangen.
Die Glücklichen blieben dann allein, auch
Taute Minna hatte sich zurückgezogen
»O Marie, mein thenree Mädchen!«
flusterte Stratjord zärtlich· ,,Endlich,
endlich habe ich Dich wiedert«
Beseligt und doch noch immer zagend
blickte sie zu ihm auf.
,Uud Miß Roberte ?« fragte sie
schüchtern. »Sie sagte mir, sie wäre
ihres Dheints Verlobte, an ihn durch
unzerreißbare Familieuriicksichten ge
bunden.«
»O die Heuchlerin!« stieß Stratford
heftig hervor. Durch solche Lüge hat sie
Dich also sortgetriebeii? Kein Band
hätte mich an diese kalte-Schönheit jemals
fesseln können, Wenn ich selbst Dir nicht
begegnet wäre, mein holdes Mädchen·
Noch itber das Alle-o sprechen wir später.
Jetzt habe ich Dich, jetzt halte ich Dich,
um Dich nimmermehr zu lassen!«
, Nimmer,« wiederholte sie.
Da öffnete sich leise die Thüre des
Nebetiziuiniero.
»Dars man jetzt hereiukommeu?«
Schanivoll erglüheud löste Marie sich
ans den uinschlingenden Armen des ge
liebteu Mannes-, und nun drängten sich
alle die theuren lieben Menschen, Tante
Minna, Herr v. Berlow undFrida gtück-s
wünschend um sie.
Die Stunden, die nun folgten, mer
lann sie beschreiben? Was im Innersten
des Herzens vorgeht, das tieffte Empfin
den, die Wonne des höchsten irdischen
Glücke-, das künden keine Worte
Wenige Tage darauf verließ Marie on
der Seite Stratford’o das gastliche Haus
der Berlows, um von der Mutter den
Segen zu ihrem Bunde zu erbitten.
Einige Wochen nach den erzählten Er
eignissen gab Marie Stratford das Ges
löbniß ewiger Treue. und eine Stunde
nach der Trauung reiste das junge Paari
nach seiner neuen Heimath, der Van
Stratsord’o in Baden Baden ab, wohin
die Mutter, den Wünschen der Jungver
mählten nachgebend, binnen Kurzem
ihnen zu folgen gedachte·
Als Stratsord mit seinem geliebten
Weibe im Coupe allein war, zog er ei
uen Brief aus der Brust.asche, den er
im letzten Augenblick der Abfahrt noch
erhalten hatte.
»Ein Glückwunsch von Blanche zu un
serer Vermählung,« sagte er und reichte
das Schreiben lächelnd seiner jungen
Frau hin, »der Dein liebes Herz erleich
tern wird, das, wie ich glaube, noch im
theils-vier ihr die trauernde Verlassene er
M las M endein Erstaunen
die wenigen in englischer Sprache ge
schriebenen Zeilen.
»Bester Onkel Reginald!« lauteten
dieselben. »Im Begriff, Europa vielleicht
für immer zu verlassen, möchte ich Ih
nen mit den besten Wünschen zu Jhrer
Verwahlung mit Fräulein Feldheim zu
gleich die Mittheilung machen, daß ich
mich heute mit Ber. Blackbury verlobt
habe, unter dessen Schutze ich, unseren
früheren Plänen entgegen, in der näch
sten Woche die Rückreise nach Amerika
anzutreten gedenke, um dort baldmög
lichst unsere Vermählung zu feiern.
Empfangen Sie hiermit noch einmal
meinen besten Dank für Jhre mir ers
wiesene G"-te und bewahren Sie ein
freundliches Andenken
Jhrer Sie schätzenden Nichte
Manche«
Marie gab den Brief ihrem Gatten
zurück, der ihr erwartungsvoll in die
Augen sah.
»Du siehst, meine gute Marie, die
schöne Blanche hat sich itber meinen Ver
lust bald zu trösten gewußt. War es ihr
doch vor Allem um einen vermögenden
Mann zu thun, der ihr das gewohnte
Wohlleben sicherte; ob dieser Mann nun
Stratsord oder Blackbury heißt, wird ihr
gleichgiltig sein.«
»Wenn nein,« unterbrach ihn Marie,
»Du thust ihr Unrecht, Dich liebte sie.«
,,Soweit diese kalte, selbstsüchtigeSeele
zu lieben vermag. Glaubst Du aber,
Theate, daß fie je im Stande gewesen
wäre, mich glücklich zu machen? Nur wo
man das Gefühl hat, in dem Anderen
Geist von seinem Geiste, die Ergänzung
seiner selbst, das zu finden, wonach man
in seinen besten Stunden sich sehnt, da
darf man auf ein wahrhaft glückliches
Band der Ehe hoffen. Jn Dir fand ich
das, Marie, deshalb weiß ich auch, wir
find für einander bestimmt.«
Ernst und tief blickte sie ihm in das
liebevoll ihr zugewandte Auge.
»So schön, so edel erfaßt ist die Ehe
etwas Großes und Erhabenes. Ach, daß
man sie in dieser Verllärung doch so fel
ten nur auf Erden findet, daß sie so oft
Kampf und Unfrieden in ihrem Schoße
träat!«
»Du denkst an unsern Freunde ans
Schloß Verkotv!« erwiderte Stratford
ernst. »Ja, sie mußten lange durch
Nacht und Jrrthum wandeln, ehe sie zur
Wahrheit gelangten. Armer, theurer
Freund, der Du das Opfer Deines
Lebens bringen mußtest, um erst die
Möglichleit zu schaffen, dasz diese beiden
kalt von einander abgewandten Herzen
sich zu vereinigen verinochten!«
Lange schwiegen Beide-, eine stille Er
innerung dem so jäh Dahingeschiedenen
widmend, dann fuhr Ztratsord nach kur
zer Pause fort. »Toch iiberheben wir
uns nicht, weil das Schicksal uns, mein
geliebtes Weib, den dunkeln Weg des
Jrrthums zu gehen ersparte, sondern
nehmen wir in Temnth das Glück hin,
dessen wir uns erst werth zu tnachen
haben.«
Sie lehnte ihren tiopf an seine Brust
»und sagte innig: »An Deiner Seitewird
seszi nirnicht schwer koerden dem Höchsten
» nachzustrebein «
! Ein inniger itiisz,nnd die einbrechende
Macht deckte mit ihren Schatten das
Glück derNenvermahlten, dieihrer neuen,
von Stratford aus’s Beste siir sein jun
ges Weib geschmückten schönen Heimath
iin Baden Baden Wentgegensuhrem
i Gans-time AttertyümetQ
; Die neuen Ausgenbungem welche Mr.
Flinders Petrie in Tel el Amarna, der
sHauptstadt des Königs Rhuenateih an
jgestellt hat, haben zn merkwürdigen Er
sgebnissen geführt Zunächst ganz neu
tin die Entdeckung von Fußböden, die
xniit Frestennialerei bedeckt sind; matt hat
Fischteiche mit Fischen, Vögeln und Lo
tusblnmen, ferner Gruppen von Nälberm
Pflanzen, Vögeln nno Insekten, und an
der Kante Blntnenguirlanden aus dem
Boden gemalt, die in der nature—!;«ti
schen Auffassung der Bewegung nnd
der Formen ganz unerreicht dastehen
und sich weit von sonstiger egyptischer
Malerei entfernen. Erst in der Neu
zeit, sagte Petrie, vermag man ähnliche
Naturstudien wieder aufzufinden. Und
dabei sind es sicher egyvtische Künstler
gewesen, die dies gemalt haben, wie aus
den verschiedenen Anzeichen sich schließen
läßt. An den Wänden zeigte sich be
sonders Juli ustationsarbeit, man schnitt
Vögel, Fische nnd Anderes ans hartem
Stein und legte diese in die Wand ein.
Dort in Tel elAmarna wurden bekannt
lich die teilsörmigen Tafeln gesunden,
deren Jnschristen reiches und unerwar
tetes Licht über die Beziehungen Egyp
tens zu den Euphratländern gebracht
haben; sie waren, wie sich jetzt herausge—
stellt hat, in Vorrathshäusern außerhalb
des Palastes, dicht bei dem Hause des
babhlonischen Schreibers aufbewahrt.
Auch ans die Beziehungen zu Griechen
ist durch Petrie’s Ausgrabun en neues
Licht gefallen, da die Freskoisnnde und
die Terrakotten sich in unmittelbare
Verbindung mit mhtenischer Waare und
den Grabsunden von Bapsio bringen
lassen. Wenngleich noch viel in Bezug?
ans die gegenseitigen Beziehungen zwi-;
schen Griechenland und Eghpten zu lläsi
ren bleibt, so verdankt man es doch den
Ausgrabungen von Tel el Amarna, daß
man überhaupt hoffen dars, daß dies
geschehen kann.
JnBrighamCity, Utah, brach
ein großes Feuer au, welches seinen»
Heerd in einer Wirthfchasy der R T. «
Wilson ice Tompany gehörig, hatte.
eDie Flammen verbreiteten sich schnelll
über »das Geschäftsviertel der Stadt
000 an.
set sendet-tm
sen Ritter-erster s.
Den französischen Feldzug machte ich
Hals Reserveosfizier bei einem Mai-allerk
;regiment mit, das itn östlichen Theil
unseres deutschen Vaterlandes garniso
"nirt. Das Regiment gehörte zur ersten
Kavalleriedivision, speciell zur ersten Ka-.
valleriebrigade.
Am 17.August, dem Tage vor Gra-!
velotte, biwakierte die genannte Brigades
im Park des südlich von Metz gelegenenj
Schlosses Corny an der Mosel, dem da-?
maligen Hauptquartier des Prinzen
Friedrich Karl. Jm Laufe dieses Tages
wurde die Brigade nach Nooeant, südlich
von Cornr), gieichfalls an der Mosel ge-!
legen, dirigirt. Das Regiment rückte?
spät Abends in den Ihm bestimmten Bi-;
tvakplatz. Es war das eine große Wiese
am Moselufer. Zelte gab es damals bei ?
uns noch nicht. Die Nacht war sternen- I
klar, aber kühl; der Boden feucht durchs
den aufsteigenden Nebel. Es wurde
nicht abgesattelt. Jeder Mann blieb bei (
seinem Pferde.
Bereits morgens um 53 Uhr des 18.
August ertönte das Alarm - Signal.
Schnell wurden die Sattelgurten ange
zogen, die Kandaren ausgelegt, man
schüttelte sich fröstelnd im Frühnebel,
dann ertönten die bekannten Kommun
dos: »An die Pfades-· ,,Fertig zum
Aufsitzen!« »Aufgesessen!« der Reihe
nach, und die Züge formirten sich. Ge
gen 4 Uhr morgens bewegte sich die Bri
gade der Mosel zu; hier wurde vor einer
frisch geschlagenen Pontonbrücke abgeses
sen, und die Brigade passirte ,,zu einem«
die Mosel, d. h. jeder Mann führte sein
Pferd, einer hinter dem andren, über die
leicht gezimmerte Brücke.
Schon lange hatte es nicht geregnet;
der Boden war ausgetrockuet7 es stand
ein glühend heißer Tag bevor. Es
mochte etwa 9 Uhr sein, als wir das
Städtchen Gorze im Trabe passirten.
Wir sahen zu beiden Seiten der Straße
die unteren Räume der Häuser mit Ver
wundeten gefüllt. Die Fenster waren
geöffnet, um die Morgenlust den Leiden
den zuzuführen. Am 16. hatte in der
Nähe die Schlacht von Mars la Tour
stattgefunden. Am Ausgange des- Städt
chens hing an einem Baum ein menschli
cher Körper! Ein Spion?! Ab und zu
begegneten uns bereits Wagen mit Ver
tmmdeten. In der Ferne hörten wir
Kanonendonner. Wir hatten also Aus:
sicht, heute in Aktion zu kommen. Es
war etwa 11 Uhr vormittags; der Ka
nonendonner wurde immer deutlicher und
starker.
Raum hatte sich die Brigade in Re
gimentskolonne forinirt, als die ersten
feindlichen Gratiaten über ans hinweg
saiisten. Halbrechts vor uns lag ein
große-J Dorf, dahinter ein ansteigendes
Terrain. Dieses Dorf war Gravelotte.
Niemand wußte, daß der Kampf, der sich
svor uns abspielte, die grosie Entschei
idungsschlacht war. Ter Donner der
Geschiitze wurde immer gewaltiger; da
zwischen knarrten die Mitraillensen, inni
terten die Gewehrsalben. Wir sahen
deutlich das Aufblitzen derselben auf
französischer Seite. Die Franzosen la:
gen vortrefflich gedeckt hinter Schützen
gräben und hielten ein ununterbrochenes
Feuer. Vir sahen unsere Jnfanterie
hinter Gravelotte im Laufschritt gegen
die feindlichen Schiitzenaräben vorgehen
und--—-verschwinden! Jnitner neue Mas
sen stiirmten heran — sie theilten das
Schicksal ihrer tapferen vorangegangenen
Bruder.
Es mochte etwa JzUhr nachinittags sein.
Ein Feldpostillon ritt durch die Reihen
nnd nahm Posttarten ab. Es war ein
Moment. Neben uns befand sich das
Kiirassierreginient Nr. Z in derselben
Forniatiou. Ich sah meinen Freund
svon L» Reserveoffizier des Reginients,
zwic er zu Pferde eine Postkarte schrieb.
Er war seit zwei Jahren verheirathet.
Er hatte eine junge, reizende Frau, einen
kleinen halbjährigen Knaben, seine Be
sitzung daheim im fernen Ostpreußen.
Wer von uns konnte in diesem Augen
blick wissen. ob wir die Heimth wieder
sehen, ob wir den nächsten Tag erleben
würden! Wir sahen uns an und nickten
uns einen Gruß zu. Dann ertönte das
Kommando »Tradi« und in schnellem
Trabe ging es gerade auf Gravelotte zu.
An der Tete befand sich das Ulanen Re
giment Nr. 4, dann folgte das Küns
sier - Regiinent, dann unser Ulanens
Regiinent. Wir trabten durch das
Dorf.
Rechts und links der Dorfstrasze laan
«Tausende« Verwundeter, Sterbender!
Welche Aufgabe wir hatten? Ein Adia
tant vom General von Steinmetz hatte
dein Koininandeur unserer Kavalleriedi
vision, Generallieutenant v. H» folgen
den Befehl überbracht: »Die Franzosen
befinden sich in voller Flucht auf Metz;
die Kavalleriedivision möchte die Abzies
henden verfolgen und attackieren.« Ein
schöner Gedanke des Generals von
Steinmetzl Unser Divisionskommans
deur soll darauf erwidert haben, das
wäre unmöglich, da die Franzosen, wie
es thatsächlich war, in fester Position
hinter den bereits erwähnten Schützen
gräben lägen! Kurze Zeit darauf ward
unsrein Divisionskomniandeur durch ei
nen Adjutanten vom General von Stein
metz die Frage übermittelt: ,,ob er Angst
habe?!«
Unmittelbar darauf erfolgte unsere
Trabbewegung aufGravelotte zu. Wir
hielten. Ohne Kommando; es ging
eben nicht weitert Das vierte Ulanen
Regiment an der Tete marschirte, als es
den zwischen Gravelotte und dem dahin
ter ansteigenden Terrain befindlichen
Damm errei t hatte, auf, kam dazu aber
kaum, denn d e in festester Position hin
O
ster vorzüglich ang el
besindliche sranzdsis nsanterie
nete sofort ein Ehassepot ener, durch
ches das erwähnte Regiment im U ehq
80 bis 100 Pferde und eine Menge ente
verlor! Der Rest suchte hinter dein rück
wärtsgelegenen Thalabhang Deckung.
Es war ein Geheul, Gesause und Gekrach
von Geschossen aller Art in der Lust, wie
man es im Kriege nur in solchen Momen
ten kennen lernt.
Unser Brigadekommandeur General
B. lnach dem Feldzuge nobilitirt), ein
alter Haudegen, hielt neben dem Kom
mandeur der Kürassiere Oberst v. W
»Wissen Hie, in der Woriener Halle (ein
alte-J, beliebtes Bierlolal inKönigsberg)
ist es doch gemüthlichei I« sagte er Der
also Angeredete nickte schniunzelnd. Jn
der Nähe stand ein Jnfantrist. »Männ
eben, gel)«n Sie doch zur Seite, Sie wer
den noch umgeritten!« sagte General B.
zu ihm. Jm nächsten Moment fiel der
also Angeredele lautlos nieder! Eine
Kugel hatte ihn getroffen. Nach etwa
fünf Minuten ertönte das K:omtnandv
»Ker«)rt, Marsch! Und im langsamen
Schritt, umheult, umpfissen von zahllo
sen Geschossen, gingen wir zurück und
begaben uns auf dieselbe Stelle, von der
wir ausgegangen waren. Jedes Regi
ment hatte mehrere Pferde nnd Leute
verloren; am meisten das vierte Ulanen
Regiment. Der Kampf tobte ohne ir
gendwelche sichtbare Veränderung wei
ter! Es mochte Zk Uhr nachmittags
seien. Da kam ein Reitertrupp, 30 bis
40 Köpfe stark, durch unsre Reihen.
Brausende Hurras ertänteni Es war
unser glorreicher König Wilhelm mit
seiner Suite. Derselbe nahm links von
unsrer Division Aufstellung. Alsbald
richtete sich das Feuer der großen fran
zösischen Geschosse dahin. Schrapnells
platzten in unserer Nähe, Granaten
schlugen ebendaselbst ein. Nach etwa
einer haben Stunde ritt der königliche
Zug weiter nach links ab.
Vor uns immer noch dasselbe Schau
spiel. Anstürmende deutsche Jnsante
rie! Dasselbe furchtbare sFeuer aus bei
den Seiteni Die Sonne neigte sich dem
Untergange zu
Da ertönten plötzlich langanhaltende
Hornsignale unserer Jnfanterie: ,,Hahn
in Rut)!«« Immer und immer wieder.
Dann ferne-Z »Hurra!« Wir sahen bei
beginnendem Dunkel große Massen unse
rer Infanterie lautlos die hinter Grave
lotte ansteigenden Terrains anstiirmen,
den französischen Schiitzengräben, den
todtbringenden Cbassepotsz entgegen!
Ganze leuchtende Linien entstiegen den
selben den stummen, todtverachtenden
Angreifern entgegen! Immer neue
,,Hnrras!« immer von Neuem die Sig
nale »Dann in Rul)!« Was war das
allest Neue siorps griffen ein und mit
gefälltem Bajouet stürmten die Deut
schen gegen die französischen Linien. Sie
wollten und sollten siegen oder sterben!
Das war der »furor teutonicus«. Und
die Franzosen hielten diesen Sturm nicht
aus. Sie gingen zurück. Sie mußten!
Der Abend lagerte schon über den Flu
ren. Man sah deutlich das Aufblitzen
französischer Chassepots der nach Metz
zurückziehenden Franzosen.
Allmählich wurde es dann stiller.
Hoch loderten die brennenden Häuser
und Fermen vor uns! Wir fortnirten
uns zum Abmarsch. Es war nach 10
Abends, als das Regiment an dem ihm
bestimmten Biwakplatz bei Rezonville
etwa 2 Kilometer von Gravelotte ent
fernt, anlangte. Vor uns lag das ganze
Kanipfesseld Noch immer tönten ein
zelne Schiisse hüben und drüben, loderten
die Feuer. Noch heute ist es mir unklar,
wie wir trotz der Dunkelheit auf die rechte
Stelle kamen. Ich erhielt beim Zurück
gehen den Befehl, die 5. Eskadron aus
dem Schatten der Nacht hervor zu holen,
und ich brachte sie gliicklichzumRegiment.
Der Zweck des Tages war erreicht!
Der Ring war geschlossen. Die Franzo
sen waren aus Metz zurückgedrängt.
Welche furchtbaren Opfer jedoch diese
Lösung gekostet hat, wissen die wenig
sten. -
Am andern Tag Nachmittags, als wir
uns im Biwak bei Rezonville seldmäßig
eingerichtet hatten, unternahmen mein
Esfadronches, Rittmeister v. P., und ich
einen Ritt nach dem Schlachtfelde; in
erster Linie nach und durch Gravelotte,
um unsre gestrige Position zu besichtigen.
Es mochte t; Uhr Abends sein. Wir
hörten hinter Gravelotte die Trauer
klänge von Militärkapellen. Es fand
bereits die Beerdigung der Gefallenen
statt. Es war ein schwerlich-feierlicher
Augenblick. Unendlich lange Gräber
reihen gähnten uns entgegen. An den
Enden standen die Regimentskapellen.
Jn langen, dunklen Reihen lagen die
heldenmüthigenStreiter vom 18. August,
die mit ihrem Blut die vom großen Feld
marschall gestellte Preisaufgabe gelöst
hatten. Es wurde Kalt über sie gewor
sen s - und Hunderte von Mannschaften
schütteten dann die Massen-Gräber mit
Erde zu. Die Gräben zu beiden Seiten
der Chaussee waren mit todten Pferden,
vor allem aber mit preußischen Helmen
und Waffen ,,gefüllt!« Einige Franzo
senleichen waren erst hinter dem Schli
tzengraben sichtbar ; die wenigen Gefalle
nen waren wohl von den zurückgehenden
Kameraden mitgenommen. Wir ritten
bewegt zurück.
Das war meine Erinnerung an
Gravelotte.
Jn D r yt o w n, Tal» fielen einige
schwere Balken, welche in dem Gebet
Schacht herabgelassen werden sollten, da
der Strick zerriß, aus einer Höhe von
700 Fuß herab und tödteten Dominick
Sinisik und Frei-. Hohe-ts, die unten
arbeiteten. .