- v — Inland. In Jndianapolis tonnte man peinlich einen Erdstosz spüren Die Etsthiitternng hielt ungefähr 5 Sekunden . - Von Vacavictk C«1,isioie »in-J Eisenbahntvagen Ladung Kirschen und s« Uptitosen In diesem Frühjahr nach Chi sago abgesandt worden Südöstlieh von Windsor Locks Tonn, wüiheten hestige Waldbrände,; welche bedeutenden Schaden angetikhteti haben. Es heißt, daß die Dienstittädchen in E hie n g o sie organisiren wo l,·len um ihre Löhne ans List bis M die Woche zn erhalten resp. sie zu erhöhen Jn Covington, Ga» wurde Seoborn Smith, welcheriiheifiihtt war, i einen kriminell-n Angrtss ans ein 1 , J jähriges Mädchen verübt zu haben, ge hängt. Jn Ehehenne, Wyo» hat der Richter J. W. Block an den Gouverneur die Forderung gestellt, ihm die In Fort Russel gefangen gehaltenen Vieh-züchte auszuliesern In Ne gannee, Mich-, hat die Jackson Mining Co. 40 oder 50 Arbei ter entlassen, wetldie Flauheit im Ei senrnartt eine Einschränkung des Betrie des nothwendig macht. In Bittghampton, N. Y» ist das dreistöckige Fabritgebäude der Bittg hantpton Woolen Compann villständig; niedergebranitt Der Schaden beträgt .5(),00ii. Jn W er e E itv, Mo» wurden die Troupe Reduktion Worte, bestehend aus Pumptth Elevatoren und Maschinen, durch Feuer zerstört. Der Schaden be trägt IM,000. « In J r o a u o i ö, Mich, brannte das Fand des Fartners Van Laden ab, und rau Van Laden, die ihre tz Kinder aus den Flammen rettete, erlitt so schwe re Brandwunden, daß sie starb. Jn Washington sind vier Häu sergevierte im Centrum der Stadt, welche aus Holz erbaut waren, nieder« gebrannt. eDer Schaden betragt circa 3110,000. Durch Umschlagen eines Bootes ge-2 genüber dein Leuchthurm l-ei A r la n « sas Paß, Texas-, ertranlen P. Es Tinshotn und Frau nnd die neunjiihrigq Tochter von Charleo Pinclney. j Jn Spring field, Ohio, tvurdei titalienischer Orgeldreher Naiiteng’ Ungelo Malerbo verhaltet. Er hattet ein l2iäbriges Kind bei sich, das er aus Cleveland gestohlen hatte. Der Gouverneur von N ew Y o r l hat die neuen scharfen Fabrilgesene je-; nes Staates unterzeichnet und dieselben; sind jetzt in Kraft. Man verspricht sich! von denselben viel Gutes-. Jtn Staate W ashin g t o n wurde das kleine Stadtchenshehallig durch ein großes Feuer total zerstört. Cirla 62 Geschastohäuser sind neben vielen Wohn häusern ein Raub der Flammen gewor den. Jn N e w Y o r l lauten die Bicucle Fahrer an, die eine Dem-sehe von Clumgo über 975 Meile-I Distanz in vier Tagen, lkl Stunden und fünf Minuten, oder li Stunden und 50 Minute-n mehr als nirn berechnet, befördert hatten. DagStraßenbahnsusteni vonin o n ngg to w n wurde durch einen Strile stimmt licher Condutteure und Motor Leute brach gelegt. Die Leute verlangen eine Lohnerhöhung von 24 Cents per Tag. Jsaac G. Need, ein Advolat von Welling t on, Ke» erschosz einen an - deren Advolat n Namens JiaacHopvetJ in Folge von Familieudtssrrenzenf Der Mörder lieferte sieh sosort denii Sheriss aus. T In Louisiana ist der Damm der? Bester Zucker-Plantage, einer der größten ! irn Staate, im Parish St. same-, ge-! brochenz die Mississippi - Ballen Bahn » muß daher ihren Verkehr über andere Strecken leiten. Die Bibliothet ver P a r v a r v; Universität hat :t(35,(.-00, Yale lluiver ! sität 2J(),000, Cornell Universität « 150,«00, Columbia Universität tot-»Wir ttnd Princetvn Universität www Bände. Jn P e n t w a ter, Mich., suchen die Lob Felleion nach ihrem Mitgliedes Benjatnin Moore. Derselbe natte der dets olratiichen Couvention tn Musiegvn beigetvvhnt und ist seit der Zeit ver chtvunden. Ja Ehicago wird die Single Tastiga itn nächsten Jahre einen in ternationalen Cvugreß abhalten Zu demselben erwartet ninn Welt-guten aus England, Russland, Ftnnlreich Dritte ltnach Australien, Neu - Seelasd und Japan. Aus Gun t entnlet wird surchtbare Trockenheit, Mangel an Lebensmittel-u Besehen-schen der Blattern und schlechte Emtestuosicht gemeldet. Ein Feuer in Tehuantevek hat mehr ale ttm Fami lien obdachlve gemacht. s In Harlsord, Conn» ist nochs eine Leiche in den Ruinen der durch eine Explosion zertrümmern-i Jener werld Fabrik gesunden worden, wodurch di. Zahlder Todten aus b festgestellt wird. In Tuylor Reuter, Mich-, ist die Kluntvs Familie, bei tvelcher sta Schult. deren Leiche kürzlich icu Fluß gesunden wurde, voe ihrem Verschwin eu wohnte, unter ver satte-M den stupid verübt zu habe-, verhaftet wor sei Orest-Insti, kniete ein ce. »Hei-l ( — Frachtzug der Thicago å Mär-sauste Bahn ntit einein Arbeitszuge zusammen. Beide Locontotiven und ein Dutzend Güterwagen wurden zertrümmert und der Lokomotivführer trug schwere Ver gleungcn davon. Jn S t. L o u i s, Mo., brach int neuen Globe Demokrat-Gebäude eine provisorische Treppe, wobei Edgar N Mossat, John Morgan u. A. in den Keller stürzten. Erster-r blieb auf der Stelle todt, Morgan ist schwer verletzt, In Gibson County, Tenn» sind an zweitausend Stellen die Draht zciune von einer organisirten Bande durchschnitten worden. Den Fartnern wurde gedroht, daß sie getheert und gefe dert oder sogar getödtet wiirden,toennsie wieder Fenzen errichten. In New Y o rk erwählte der TeutschAinerilanische Journalisten Ver ein vor Schluß der Sitzung folgende Be amte: Präsident, J. H. Senner; Vice Präsident, J. Weil; korresp. Secretär, Alfred Oehler; Secretar, S. Kleniaine; Schntznteistey L. F. Thomas. Jn Washington, Pa., sind der zum Tode verurtheilte Mörder Mar tin Reed und zwei andere Gefangene aus dem County Gefängniß ausgebro chen. Der Sheriff hat eine oelohnung von 8500 auf Need’s Ergreifung ausge ICOIO »V« Jn Springfield, steht der Leh rer Hal Boggeß unter der Anklage, den Kindern zur Strafe einen aus alten Lumpen gedrehten Knebel in den Mund gesteckt zu haben, und zwar wurde im mer derselbe Knebel gebraucht. Sehr appetitlich! Jn B oft o n hat der Schuhu-nann Fabrilant John S. Foggs testanienta risch bestimmt, daß von feinem Nachlaß Q25,000 deni Colorado College in Co lorado Soringse zufallen sollen,ivenn sein Sohn nnd sein Enkel ohne Leibe-Herden sterben. Charles Gilbert, ein englischer Straf ling, der eine Strafe von 5 Jahren Zuchthaus verbüßte und dein die englis schen Behörden die Ueberfahrt oezahltem wurde in N e w Y o rkam Landen ver hindert und wird nach England zurück gesandt werden. Bei M ex i c o, Mo., hat es neulich Frösche g-regnet. Die meisten fielen auf der Farni von Vhilip Shearer nie der. Shearer fchayt die Zahl auf Mini- vig 10,()(i«. Die Frösche leb ten säninitlich und waren von allen Größen. Bei M id wa n in Madisoii County, Texas, zog ein Mob vor das Haue- von Arthur Baron-, der beschuldigt wurde, ein junges Mädchen ans der Nachbar schaft verführt zu haben, und eröffnete Feuer anf ihn. Er wurde von 5 lln geln getroffen nnd starb auf der Stelle. Thomas Madden von M e in v h i s, Tenn» sprang von der neizen Brücke in den Mississippi hinunter. Da die Biiicle sich 149 Fuß über deni Wasserspiegel befindet, so hat er den Steoe Vrooie, der von der Broollhn Nein Yoiker Bru cle hiiinnteisvrang, an Kühnheit über troffen. Ter Tininel an dein Savannah- und Westein Zweig der Georgia Central Bahn in der Nähe dee Coosa Flusse-Z iii A la d a in a gerieth in Flammen Der Tiiiinel fiihit durch eine stacte Kohlen ader nnd diese, soivie die Liolzverschaa lnnq brannte-. Die Ziigeivnrdenjniehrei re Tage auigishaliiin Jakob Buzzard und Herniann Kunz ivnrden auf ihreiii Wege von N eivarl, N. J» nach Linden vom Philadelvhia Zchnellzug getroffen. Pilz zard wiirde auf der Stelle getödtet, llunz in beiousitloseiii Zustande nach Hause ge bracht. Ein Mann in Hagerstowm Md., hqt ein Ei, das von einer Plymoutli Rock Henne gelegt wurde, auf dessen Schale die Buchstaben eines ausländi schen Geldstücke eingeprägt sind. Die Jahreszahl 1822 und das Wort ,,Constitution« lann man sehr leicht ent ziffern. Wie auel C b e y e n n e, Wyo» gemel det wird, brannten die Quartiere der itavallerieund die stantine in Fort M c it innen ab. Der Schaden be liiuft sich auf etwa is2tttt,(uu). Das Feuer wurde durch die Explosion eines Osene in einer der Nasernen verursacht Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Jmnes Donglaß von New Wort, Händler init falschem Gelde, ist in Hast genommen, und zu gleicher Zeit wurden George W. Dante von Coldwell, Tenn» und J. O. Harter von Nafhoille, Tenn., als Zeugen festgenoninnn. Der Ley tere hatte 811530 und zwei Nevolver bei sich, und leistete den Geheinipolizisten heftigen Widerstand. Bei S anford, Fla, wurde der Passagierng der Tampa ä- klei) West bahn von vier mastirten Männern an gehalten. welche den Expreßwagen plün dern wollten. Der E preßt-vie Samt dertt wurde getödtet un der Agent Cox schwer verwundet. Die Räuber entla nien aber obne Beute. In Cincinnati wurde die Scha deueriavtlage zweier Farbiger verban delt, die aus einem Billard Lokal ent fernt worden waren, angeblich ihrer Farbe hatt-er. Die Jury füllte ein Ver diet zu Gunsten der Vertlagten, weil dieselben nicht gezwungen werden könn ten, Leute« die sie nicht wünschen, in ihrem Locale zu dulden. Patrick Volan, ein »Dude« aus A u r dra, bei Kent, Ohio, «l)atte ein jun » es Mädchen beleidigt. Eine Anzahl ) unger Männer, die davon hörten, k isten darauf dein Lassen einen Liebes «-««. s » «!-.Q» » - brief, m dein sie ihn zu einem Stedllich- I ein einluden. Er kam auch-und wurde mit faulen Eiern derart bombardirt, daß . sein schöner neuer Anzug total rumirt ward. i Der Neger Chas Ehas. Everett von Tullahoma, Tenn» welcher in der« Nacht in das Zimmer eines jungen Mädchens-, einer Verwandten des Hrn. Smith in Tullahoma gedrungen war, um aus dasselbe einen mörderischen An griff zu machen, ist von einer Schaar entriisteter Bürger aus dem Gefängniß! geholt und an der Eisenbahnbriicke auf - gehängt worden Jn L im a, Jll» brachen Dieb in das Haus der Familie Thomas Law ler, raubten in den unteren ZimmersJ alles aus nnd setzten dann das Haus in Brand. Die Familie schlief in den oberen Zimmern und wurde nur mit knapper Noth gerettet. Eine Tochter sprang aus dem Fenster und verletzte sich schwer. Präsident Harrisom Grober Cleve land und der verstorbere Präsident Franklin Pierce sollen alle von Ansich lern in W o b u r n, Mass., einer Stadt abstammen, welche nächstens das zwei hundertundfünfzigjährige Jutiläum ih rer Gründung feiern wird. Der jetzige Jnsasfe des weißen Hauses und sein Vorgänger sind zu dieser Feier eingela den worden. Sieben Männer, lauter Weiße, sind in Drange Countn, Fla» unter Verhaft, verdächtig an dem Bahnraub und der Ermordung des Expresz Boten Sanderg betheiligt gewesen zu sein. Gegen einen Mann lagen so starke Beweismittel vor, daß die Leute, welch-. ihn verhafteten, körperliche Tortur an wandt haben sollen, um ihn zu einem Geständnisz zu bringen, allein vergeb Llich. George A. Sterling und Andy Crump" geriethen in Springfield, Mo., in Folge eines alten Zwiftes in Streit. Sie wechselten mehrere Schüsse, nnd Ster ling wurde in den Magen und die Lende getroffen, während Cruntp mit einem leichten Streitschuß davontatn. Ster ling’s Wunden find gefährlich und Crunip wurde verhaftet nnd gegen Biirgfchaft wieder entlassen. In San Franciseo, ist Abe Joneg vom Bundeelreisrichter wegen det Bekundung der Reddinger Post lntsche ain 18 und 24. Oktober letzten Jahres zu ztvaniigjahriger Zuchthaus ftta"e verurtheilt worden. Sein Spieg geselle Bill Howard wurde, als er sich der Vethastung ioiderfetzte, erschaffen, nnd ein zweiter trat als Staatgzeuge aus und ging deshalb frei aus. Jn Linta drang ein Betrnniener Namens B. O. Brown in die Hütte der 70 Jahre alten Wittwe Jennie Parish, vergetoaltigte sie nach heftigem Kampfe, wobei die Möbeln zerfchlagen wurden, schleppte sie danti aus der Hütte und tvatfsie in den Fluß. Die Nachbarn hörten ihr Hiilfgeschiei und retteten sie vom Tode, doch ist sie infolge der erlit teneit Mißhandlungen schwer krank Der Schandlerl entfloh· Zu Wentzv i ll e, Mo» fand der 25 jährige Theo. Liitketneyer einen plötz litten Tod. Der junge Mann sasz Abends in der Nähe der elterlichen Wohnung auf einer Fenz nnd fchnitzelte tnit seinem Taschenniesfer zum Zeit vertreib ati einein Stiicke Holz. Wäh rend dessen fiel er durch Zufall von der Fenz und die Klinge des Tafchenmef set-Z drang ihm in die Seite. Die Wunde war fo schlimm, daß er bald daraus verschied. Chais. McGtu wurde auf der Jagd im C he roiee Streifen von Jn dianertt überfallen und nach d ren Dorf geschleppt. Dort wurde er drei Tage lang gebunden uttd ohne Nahrung ge halten und an einen Pfahl gefesselt. Die Jndianer hielten ihren itriegötanz unt ihn nnd schnitteit ihtn die Haare und ein Stiick Sialp ab. Später ließen sie ihn gehen nnd er lani tnehr todt alg lebendig in Guthrie an. Die Regierung wird Schritte thun, die Rothhäute zur Strafe zu bringen. Die Turmnier der stolzen banger burg anBroadtvay nndWillouglsbts Ave. in Brooklnn, welche der Zöllner Männerchor bis vor wenigen Tagen sein Heini nannte, sind noch innner nicht nach den Leichen der beiden beim Brande Verungliictten, Karl it oinatzti nnd Jo hann Hack, durchsucht worden. DieY Fenerwelsr hat eg noch nicht siir ratH sant gehalten, tnit der Wegriiutnnng der Trümmer zu beginnen, da angeblichi dieselben noch eine zn große Hitze aus strahlen. Jn demjenigen Theile von Cantbridge port in M a ss a ch n s et t o, welcher den Namen NeardonUd Village iiilsrt, hat ein Scheusal in Menschengestalt, ähnlich dem »Jact the Rippen-, die Franenwelt in sAngst nnd Schrecken versetzt. Sein let) teo Opfer ist grau Annie L. Yonng. weJche setzt schwer verwundet in ihrer Wohnung darnieder liegt. Sie hatte auf ihrer Thürschwelle gestanden; als ein Kerl, den sie sür einen Franzosen hält,s unzitchtige Anträge machte. Aus ihre abweisende Antwort stieß er ihr einen; sitalienischen Dolch in den Oberschenkels und verschwand so plötzlich, als wäre eri in die Erde gesunken. Das Bein ist völlig durchstochen und mehrere Puls-as dern sind durchschnitten, so daß die Ge s sahr einer Verblutnng sehr nahe lag. Kurz vorher hatte derselbe Kerl einer? jungen Frau Namens Walsh ähnliches Zumntlsungengeniacht und sie, als sies sie mit Entrüstnng zurückwied, mit denii Dolch in den Tals gestochen, aber nur leicht verwun et. " Auch eine Fraus Kesqu aus Somerpille und ein anends andere Frauen wurden von demse ben ’. l « ..«-«.«7.’- « — ! Kerl in der gleichen Weise angefprochen und bedroht. Bis jetzt war es nicht möglich, des Verübers der Schandtha ten habhaft zu werden. Jm Allgemei nen hält man ihn für einen Verrückten, dein die Berichte über die Verbrechen des berüchtigten »Juki the Ripper« von Whitechnpel in London den Kopf ver dreht haben. Ein teuer Prozeß. Der Freiherr Ernst Albrecht v. Eber stein war im Jahre 1668 mit einem Jahrgehalt von 4000 Thalern in kur siichsische Dienste getreten. Als er am 9. Juni 1676 starb, blieben seinen Er ben noch :3s),481 Thaler It Groschen 2z Pfennig an Rückstanden zu fordern, die zwar von Knrsachsen aus die Renttasse der seit 1570 in Sequestration befindli chen Grafschaft Mansseld angewiesen, von dieser aber trotz aller Mahnungen nicht gezahlt wurden. Die Familie entschloß sich daher zu einem Prozeß und erzwang dadurch nach nicht ganz 200 Jahren, nämlich 1865, die gerichtliche Anerkennung und Festsetzung ihrer For derung mit Zins und Zinseszins in der Höhe von 141,667 Thalern 15 Silber groschen 5 Pfennig. Unglücklicher Weise jedoch ergab die gräfliche Maas seldische Konkursmasse nur etwa (),004 Prozent zur Vertheilung an die Gläu biger, und so erhielt die Familie Eber stein aus ihren Theil die Summe von 6 Thalern 10 Groschen 11 Pfennig, die ihr am l». Mai 1870 unter Abzug des Porto’s gewissenhast ins Haus geschickt wurden. Die Vertheilung dieses Be trages aus die einzelnen Linien soll dem Familienältesten schweres Kopszerbrechen verursacht haben. . Heitere Freier scheinen die Cali sor ni e r zu sein. Jn Marysville ging kürzlich Abends der Ilsjährige Jesse Foulk zu einem Picnic in der Nähe der Stadt nnd tras dort mit der ltzjährigen Tochter von Wm. Laue, dem Besitzer eines Ranges, zusammen. Kaum hatte sich Foult mit dem Mädchen zum »Eis cream« essen hingesetzt, als der Vater erschien, und seine Tochter zu erschießen drohte, wenn sie nicht sofort mit ihm gehe. Ale- Foult Einwand erhob, wurde er mit einer Pistole niedergeschlagen, woraus zwischen Foulk, Lane und dem Neger Henry Flowers eine allgemeine Schieszerei stattfand. Lane und Foult wurden tödtlich verwundet nach der HStadt gebracht. Flowers blieb aus dem sPlahe todt. i Ja Pittebnrg in Pennsylvanier skam in einer der letzten Nachte der sie sbennndsechzigjährige Franeis Tncker ldurch seine eigene Schuld bei dem Bran ide seine-Z Hauses um. Sein Sohn shatte morgens um zwei Uhr bemerkt, sdaß in dein von der Familie bewohnten HHolzhäuschen Feuer ausgebrochen war, ! und demgemäß dessen Bewohner geweckt. Der alte Tucler blieb indessen in der Meinung, daß sein Sohn mit der War nang gescherzt habe, im Bette lieben und verbrannte schliesslich darin bei lebendi gem Leide. Die l4jahngeZoe Fitsch in New a r t, N· J , wurde von ihren Eltern Inach Monrve, Mich» in eine Convent iiilmle gesandt, gegen ihren Willen. Sie ischrieb Briese nber Briefe, man möge sie zuriictholen, sie tviirde so grausam »vehandelt nnd die Digciplin dort sei so Istreng All ihr Bitten half nicht. Am JDonnerstag erhielten ihre Eltern die Nachricht, dasz sie Rattengist genommen habe nnd daran gestorben sei. Ietzt nur-d ee bekannt, das; das Flind schon drei Mal vorher Selbstmord versucht hatte; die Thatsache war aber von den Schwestern verheimlicht worden. Sie sagen, das Kind sei nicht strenger be handelt worden, als die anderen Wahrscheinlich habe dag- Heimweh ih ren Verstand zerriittet und sie zum Selbstmord getrieben. Marttberichte. chteaqw Weizen .................... 72 M Roggen ................... 79 Nu Hafer .................... 530 Jus Gerste .................... sitt W Cotn .................... 48 rpjz Kleesaamen ............. 5.25 i;.7'5 Timothysaamen .......... 1.»() l.()5 Flachs ................. Um 1.«7 Tiniothy Heu ......... 11.»() 15.«() Prairie Oen ........... 12.0() sl4 W Kleie ................ 1().75 11.5» Middlings ....... . ......... 11 ssö Kartoffeln ................. ZU 55 Bohnen . . . . . ........... 1.55 1.t;5 Zwiebeln ............... 1.()» 1.25 Eier ......................... 14 Butter, Creainery ........... li; li Bntter, Dairy .............. 11 18 trafe, Creani ............... M 10 Mise, Schweizer ........... llz 124 Stiere ................. 2. W 4 tm titsche und Heifers ........ 1.40 :3.l() Schweine ............... :3.75- 4.75 Schafe ................. :3.5(»1 Bist-H Lämmer .......... . ..... 7.0() -8.1-s«5 Williain Vance, welcher it der Nacht von 2:.5 Januar von der Straße aus auf den Mayor Hobbs in Ben ton H a r b or in Michigan, toährend dieser in feiner Wohnung in einer geselligen Unterhaltung begriffen war, geschossen hatte, ijt wegen Moidoeriuche zu zwan zigjähriger Zuchthausstrase verurtheilt Vordem · Jn S p o k a n e, Wash» hat ein Fen er in der Fabrik der Spokane Mill Com giny viel Schaden angerichtet Der erluft beträgt im Ganzen etwa 0230, — Landwikthfchaftliches. Ne ttes Haus, netteFarm. Wenn der Farmer zu seinen Mahlzei ten oder Ruhestunden ins Hans zurück kehrt, erwaret er, jedes Zimmer nnd jedes Möbelstück sauber gekehrt und ge putzt zu finden. Er bringt manchmal unversehens Besucher mit uud erwünscht, daß das Haus jederzeit in guter Ord nung sei. Es würde ihn überraschen, wenn er das Gesellschaftszimmer Tag für Tag in Unordnung und Unfauberkeit fande, und wahrscheinlich würde er bald un liebsame Bemerkunien darüber fallen lassen. Die fleißige Hanshälterin staubt, kehrt, putzt und scheuert beständig, um das Haus so zu halten, daß die ganze Familie darauf stolz sein kann. Der Fariner freut sich, seine Freunde zum Besuch einzuladen, weil sein Heim stets nett, ordentlich und sauber ist. Ordnung im Hause und Ordnung außer dem Hause, auf der Farm, gehen manchmal zusammen, manchmal aber auch nicht. Wenn der Farmer ein or oentliches Haus liebt und fordert, warum sollte nicht seine Frau eine ordentliche Farm verlangen, wenn sie nach gethaner ! Arbeit zur Erholung einen Spaziergang macht? Freilich kann der Former es sich in einem unsaubern Zimmer bequem machen und seine Zeitung lesen, aber, wenn er nicht allen Ordnungssinn es bar ist, fühlt "er sich doch beständig in seiner Behaglich keit gestört. Gerade so geht es der Far Jmerin, wenn sie auf ihrem Gang über idas Landgut so Vieles am unrechten Platze sehen muß; wenn allerlei Geräthe, ;von der Wagenwinde bis zur Mähma .schine, noch da liegen, wo sie zuletzt ge Tbraucht worden sind; wenn Wagen und jWagentheile, Werkzeuge und Kehricht »sich ihr überall entgegenstellen. Der Grundsatz, »was Einem recht ist, ist ldem Andern billig«, kommt da nicht zur Anwendung Zierlichkeit und Ordnung im Hause sollte durch Zierlich teit und Ordnung auf der Farm ergänzt werden« » Es lohnt sich, aus der Farin den Be « sen, und zwar oft, zu gebrauchen. Die Vernachlässigung des Kehrens wirkt thatsächlich schädlich. Unrath im Hause brütet Ungeziefer, und Untath aus der Farm wirkt gleich verderblich. Schon des bloßen Aussehen-s wegen sollte der Besen vom Hause aus seinen Weg in jede Ecke der Farm fegen. Wie ein wohlgeordnetes Haus der Hausfrau zum Lobe gereicht, also begründet eine gut anfgeräunite Farni den Ruf des Farniers. (Farm and Fireside.) Bei welchem Wärmegrad beginnen die Pflanzen zu keimeu? Der mindeste Wärinegrad, bei welchem die Pflanzen noch keinem, ist bei verschiede nen Pflanzen auch sehr verschieden. So keimen z. B. Gerste, Weizen, Ftlee, Raps und Rüben schon bei 5 Grad, Welichkorn und Blumenkohl bei 10 Grad und Gnrlen, liiirbis nnd Melonen auch bei U Grad Celsius Bodenwärme. Das beste und rascheste steimen findet aber gewöhnlich erst einige iiber diesem min desteu Wärmegrad statt. Werden also Samen gesäet, bevor im Boden jener mindeste Wäriuegrad vorhanden ist, so findet ein Reimen nicht statt, wohl aber find die Samen dem Verderben durch Feuchtigkeit und durch Insekten ausge setzt. Aber selbst dann, wenn Wäime, Lust und Feuchtigkeit im Boden tiorhan den sind, luuu trotz alledem der Samen nicht keinien, wenn er zu tief in die Erde gebracht wird. E rb se u lä fe r kann man durch Bespritzen der Pflanzen mit Benziu oder Terpentiu vernichten. Setzt man den Samen einer trockenen Temperatur von 150 Grad Fahreiiheit eine Stunde lang aus, so können diese Käfer auch getodtet werden, ohne daß dadurch der Samen leidet. S chuittla n ch sriih nnd zart zu ziehen. Um im Frühjahr rechtseitigs Schnittlauch zu ziehen, stiilpt man leerei Glaser auf die Pflanzen Diese, weilt vor äußerer, kälterer Luft geschützt, trei: beu nicht nur srühzeitiger als nicht be deckte, sondern ihr Kraut wird auch viel zarter. M e e r r et i ig will einen frischen, linmusreichen sandigen Lehniboden mit ldnrchlässigeni Untergruud, der tief ge igrabeu werden muß. Man erhält die Wurzeln in jedem guten Sameugeschäst ,und ein halbes Dutzend genügt für einen gewöhnlichen Kücheugarten Er kann längere Zeit an demselben Platz bleiben. Das-unrein l Dahomen oder Dahome liegt am Golf( « von Guinea im westlichen Asrika und« isi einer jener triegeriirhen Negerstaaten, l die es den Europäer« so schwer gemacht haben, in Ober Guiiiea festen Fuß zu fassen. Auch seht wieder scheint sich ein ernster Konflikt zwischen Dahoniey nnd Frankreich zu entwickeln und König Be haniin wird wohl Gelegenheit erhalten, seine weibliche Garde gegen die Noth jhosen ins Treffen zu siihreii. Unter so lthanen Umständen dürfte eø fiir unsere . Leser von Interesse sein, etwas Nähere-g über das tapfere Volk der Dahomer zu erfahren· Jhr Land ist nicht gros;, kaum so grosz wie das Königreich Sach sen, doch sind weder seine Grenzen noch die Einwohnerzahl genau zu bestimmen. Letztere wird von einigen Reisenden auf 900,»00 angegeben; andere schätzen sie nur auf 15(i,000 Seelen. Der von La unen durchschnittene niedrige und be Ponders zur trockenen Jahreszeit sumpfige Küstenstrich ist sehr ungesinid, das Kti ma ein stir Europäer geradezu mörderi iches. l Die Staatgsorin ist eine Autokratie von extremster Form. Die ganze Oe völterung, selbst die höchsten Würden träger sind nur Sklaven des Herrschers Nach Ballous’ Mittheilungen stehen dem Könige vier Haupt Würdenträger zur Seite: Der Mehl-» der an der Spitze des Handels und der Abgaben steht, die Obergewalt über das Heer hat und alle Verhandlungen vermittelt; der Mug han, welcher mit der Polizei und Rechts verwaltnng betraut ist; der Totonme oder erste Verschnitlene, Chef des könig lichen Haitslsalteg, der auch die Aufsicht über die Frauen des Palastes hat« und endlich der Cnmbode, der Großkämme rer, welcher die Ausgiinge des Palastes bewacht und als Reisemarschall des Herrschers-Z sniigirt. Rächst diesen Beamten steht der Abo phan oder Vizelönig von Whydah, dem einzigen Hasenorte, ohne welchen Nie inand mit Dahomeh Handel treiben kann. Der König selbst ist an eine sehr strenge Etitette gebunden. Um etwas von ihm zu erlangen, muß man vor Allem seine Faoorilinnen durch reiche Geschenke gewinnen, wozu sich ja die ga lanten Franzosen ganz besonders eignen sollten. Der Einfluß und die Jntrignen dieser Frauen sind gewaltig. Dasselbe gilt von der Mutter des Königs, von den Müttern seiner Vorgänger-, der Mutter des- Mehu, des Minghan u. s. w., die immer Mütter haben, da nach dem Tode der wirklichen Mutter eine Andere dain ernannt wird. Den Da homeylen geht es da wie uns mit den Kriegsveteranen nnd Wittmen aus dem mexikaniichen R riege, welche auch, anstatt augzusterbem immer mehr zu werden scheinen. Die scheußiichste Menschenschiachterei gehört zu dem am liebsten gesehenen re ligiösen Zeremoniell allerHosfesOe. Der ganze Staat ist militärisch organisirt, der König ernennt die Häuptlinge der Ortschaften, toelche die nöthigen Krieger auf eigene Kosten zu erhalten haben. Außer der gewöhnlichen Armee bilden 5000 weibliche Krieger die eigentliche lönigliche Garde, welche aus stinf Ab theilungen von je 1000 Amazvnen be steht, von denen besonders die Bogen schiitzen das Elite unt- ParadeKorps bilden· Letztere sind zugleich auch die Tänzerinnen ersten Ranges. Die Quelle des Reichlhums in Daho met) ist der Ackerbam welcher ziemlich verständig betrieben wird und haupt sächlich Mai-Z, Hirse, Maniak, Bohnen, Yams, süße Bataten .und Arachisniisse liefert, welche die Hauptnahrung des Volke-Z- bilden. Auch alle Arten von Ge miise gedeihen in wohlgepflegten Gärten vortrefflich. Als Hausthiere zieht man in großer Menge Schafe. Ziegen, große Schweine, Truthühner, Hühner, Enten, Gänse, Tauben und Perihiihner. Rebhühner Wachteln, Turteltauben und Wasser-Id gel sind gemein, Hasen und Rothwild jedoch selten. Der Boden besteht iast durchwegs ans rothem Thon, aus wel chem man allerlei Gefäße und harte Blocke verfertigt, welche zum Bauen dauerhafter Häuser und endloser Mau ern verwendet werden, welche den Grund besitz der Hänptlinge einschließen. Diese festen Gehöste werden bein: Fliiegsiihren mit den Franzosen einen nicht zu unter schiilzeiiden Faktor bilden. Seit der Sklavenliandel nachgelassen hat bildet der Handel mit Oel, das aus den Fiiichten der Oelpalme gewonnen wird, eitle rechte Einnahmequelle Da lwmiis könnte mindestens ist«-» Tonnen jährlich exportiren, aber gerade zur Zeit der Ernte ziebt der K önig und mit ihm die meisten Männer auf Flriegeziige aus. Diese Kriege-singe erhalten aber das tapfere Völllein waffengeübt und aus danernd, und die Franzosen haben es diesmal mit einem Gegner zu thun, der ihnen viel zu schaffen geben, ihnen je denfalls-I das Einheimsen von »Gloire« so schwer wie möglich machen wird. Der jetzige Herrscher, K önig Behanin, hat m Paris seine Ausbildung genossen und weiß wohl ganz gut, daß seine Amazo nen und männlichen Krieger, beschirmt vom Dickicht des Urwaldes und vertraut mit den verschlungenen Piadem die durch denselben führen, die Franzosen nicht zu fürchten brauchen. Jnteuigcuz eines Vogels. Ein Fuhrherr, der in der Zeit Louis Philipps zweimal in der Woche von ei ner kleinen Stadt an der Oise tnit sei nem Wagen nach Paris zu fahren pfleg te, besaß eineu Hänfliug, der in der ganzen Gegend eine gewisse Berühmt heit erlangt hatte. Der Vogel begleitete nämlich seinen Herrn regelmäßig aus seinen Fahnen, indem er vor dem Wa gen ·herslog uud von Zeit zu Zeit auf dem Schirmdache desselben neben seinem Gebiete-r aueruhte Nach und nach ge wohnte er sich daran, weite Strecken ooraue zu eilen und flog zuletzt direkt in den Gasthof der Hauptstadt, wo er seinen Herkn ankundigte und ruhig ant Feuer erwartete, wenn schlechtes Wetter war, wahrend er bei heiterem Wetter dem Fuhrwertebesitzer wieder entgegenzuflie gen pflegte. So oft beide sich aber trennten und wiedersanden, gab es eine Mense gegenseitiger Begrüßungen und Liebtosungen, als ob man sich seit Jah ren nicht gesehen hätte. Dieser reizende Verkehr dauerte mehrere Jahre, »wich reud welcher,« sagt der sranziisische Rai turiorscher in seinem Berichte, dem wir-« diese Geschichte entnehmen, Jeder Bür ger der kleinen Stadt unter seinen Augen den überzeugenden Beweis sitt die Wahrheit hatte, daß die Mehrzahl der Thiere den Menschen liebt und ihm dient, und daß der Ehrgeiz der intelli gentesten unter ihnen aus seine Freund schaft gerichtet ist.« s,.-.t « T« »Sti