Die Mannen-Gießerei in O u i n c y, Mass» brannte ab. Schaden 870,(I00, Versicherung t·20,000. — Der Senat bestätigte die Ernennung des Hm. T. J. Jesserson Coolidge zum Gesandten bei Frankreich Sechs große Eishänser von Frederick F- Svng m Baltimvre brannten in havre de Gra ce, Md., nieder. Das TerritorialiCapitol in Sa nta F e, N. M., wurde durch Feuer zerstört. Schaden 8250,000. In der Nähe von Sea View in calisornien wurde die nach Cazadero fahrende Postkutsehe angehalten und die Passagiere beraubt. Uns dem Countygesängniß in Croto so r d s v i l l e, Jnd., sind vier Gesan gene entsprungen. Ein Freund erleich terte ihnen die Flucht. Jn G a r s i eld, Pa» erschosz der 14 Jahre alte Lloyd Naver den Ex Sträsling Chas. Harrington, weil dieser seine Schwester entsühren wollte. Ja W h e a t o n, Jll., ist Jonothan Blanchard. der emeritirte Präsident von Wheatoncvllege, ini Alter von 81 Jah ren gestorben. Die Königin Regentin von Spanien « t der Gattin des Ver. Staaten Ge andten Burd Grubb den Marien Loui ’ en-Drden verliehen. Richter Tast vom Bundesgericht ver urtheilte in E in ei n n a t i zwei Falsch münzer-—W. G. Hera und Ralph Wi lhon—zu 3 resp. 5 Jahren Zuchthauö. Beim Brande eines Miethshauseg in El eve l a nd, O» konnten 15 Frauen und Kinner nur mit Mühe durch die Feuern-ehe aus dent 3. Stockwerk gerettet werden. Das Kriegsschiss »Jroquois« zog in B a lle i o, Cal» seine Flagge ein und wurde außer Dienst gestellt. Es wird voraussichtlich nicht mehr aktiven Dienst thun Die Töpferet von T. A. Maddock ä: Sone in T ren t o n, N. J., brannte vollständig nieder. Der Schaden beträgt i175,000. 150 Personen sind arbeite los geworden. In Ware counltx Ga» wurden Elijah Cheevere für die Ermordung von S. Culpepper und Coleman ilson für die Ermordung von D. F. tlins gehenlt. Der Bericht des staatlichen Austern tnessers an den Gouverneur von M a ryi la n d zeigt, daß in der letzten Saison 5,354,:320 Bushel Austern gemessen wurden. « In T o l e d o stürzten zwei Wagen der elektrischen Bahn mit der Brücke an St. Elair Straße zusammen, wobei F. Manch der Motormann des hinteren Wagens zu Tode geauetscht wurde. In N e w Y o rl sind über zweihun dert Zwischenderlgpassagiere aus dem französischen Dantpfer »La Gascogne« auf den Verdacht hin, Contraltarbeiter zu sein, zurückgehalten worden. Von C i n c i n n at i wird gemeldet, daß ein schrecklicher Zusammenitoß auf der »Big Four«-Bahn nahe Clevee er solgte, wobei 5 Personen getödtet und 12 oder 15 verwundet wurden. Das Lagerhaus der Vierte Oil Co. in Sa n Ll n t o n i o, Texas, brannte ab. Schaden t7t.-,W(-, zum Theil ver sichert. Das Feuer war das Werleines Brandslisters. Bei M a r s h a l B a iin,Colo. stürzte Intbonn Berry in den Schacht der Union Mine. Er wurde als schrecklich sersehnietterte Leiche zu Tage gebracht· Beint Mttsikfest in liansae City brach die hohe Estrade, aus der 500 Schultin der postirt waren. Fiini Kinder wurden sehr schwer und eine größere Anzahl leichter verleyh In Ehi ldersburg, Ala» wurden oor der Brücke der Georgia Central Bahn drei Neger gehängt, welche utn Geld von einer Frau Bryant zu erprei sen, dieselbe sast erwürgt hatten. Jn T h i e a g o ist Frev. W. Sinith, Clerk in einent großen Juwelengeschäft, ttnter der Anklage, Juwelen und Dia ntanten von großem Werthe gestohlen zu haben, derhastet wordin. In Midl a nd, Mich., platzten it Dampstessel der dortigen Sägmühle Der Heizer John Allen, sowie die ele beiter Engen Von Vollendurg und Diel Stears wurden getödtet und mehrere an dere schwer verletzt. Jn A n n a, Jll» ist Thos. G. Stand field wegen Vergiftung seiner Frau, die bereits den Folgen erlegen ist, seines Schwiegervater-s G. W. Morrio und sei ner beiden Schmäger Sam. Morrie und Nonroe Mart-is oerhastet worden. n N a shv il l e, Tenn» wurde die Heimath siir eoniiideiirte Soldaten in mitage sonnell eeössnet. Sie ist »wei tock hoch, mit allen modernen Einrich tungen versehen nnd bietet ein Unter kommen siir lö Veteranen. « n Eiern-land, D., wurde 300 streitenden Monden-teuren und Motor ceuten der Ost « Cleoeland elektrischen Straßenbahngeiellsehast die tttstündige Arbeit zu Its Cents per Stunde zuge: standen. Jn Ne to Y ori ist Lientenant Pant hatan Glorie vorn 10. Cavallerie - Regi ment, welcher ein Jahr lang ini deutschen Heere gedient hat und dem husaren Re gintent in Düssetdors zugetheilt war, wieder angelangt Ja Elevelntid wurde der Bi gamist Lohn Inder-son, welcher der led ten von ihm Betrogeaeihder Frau Ellen Pureetl von St. Lonii 01200 stahl, zu einer Zuchthausstrase von sieben Jahren verurthelt. Für die zwei größten Kohllöpse hat die Fair von Hillsdale, Mich, »idiesein Jahre Preise von two und 850 ausgesetzt Für die besten Maritäpsel sind Mo und 820 ausgesetzt und ähnli che Preise sind sür mehrere andere Obst und Gemüsearten geboten. Lieutenant G. Robert Benson, der sich aus dem Wege nach S it ka, Alaska, befand, um Capitän Harkington im Com mando des dort stationirten Motive-De tachements abzulösen, ist an der Lungen entzondung gestorben. Der 24 Jahre alte Charles Jones, in S p a r t a, Jll , e« schoß in Gegen wart einer Freundin die 15jährige An na Devan nnd jagte si dann selbst eine Kugel in·s Hirn. Bei e blieben sofort todt. Das Wohnhaus von Walter Fitch in S p a o e s, Jnd., brannte nieder und Frau Leah Fitch und Frau Knapp, die Haushälterim kamen bei dem Ver suche, Eigenthum zu retten, um’s Le ben. Bürgermeister August Lombard von L o m d a r d vi lle, Ohio, ward infolge Scheuwerdens feiner Pferde aus dem Wagen geschleudert und getödtet. Ei ne Frau Smith mit ihrem Kinde, die ihn begleitete, wurden schwer verlept Ein im Warner - Institut an der Mhrtle Avenue in B r o o l l y n ausge brochenes Feuer verursachte einen Scha den von t100,000. Ein Knabe, der in der Kegelbahn beschäftigt war, wird vermißt. Ein Blitzstrahl traf das Haus von W. F. Bailey in D en t o n, Tex» töd tete das schlafende 5-sährige Töchter chen und betäubte die anderen Fami lienmitglieder. Das Haus erlitt keinen weiteren Schaden. Durch einen zusammen gebrochenen Wagen wurden 11 Güterwagen der Chi cago ä- Erie Bahn bei der Clear Creek Brücke bei H untin g t on, Jnd., die Bahnböschung hinab geworfen und zer trümmert. Verletzt wurde Niemand ,,Ned Smith«, der den Lester Field am Laurel Creel ermordete, um in Besitz von dessen Revolver zu kommen, wurde in der Nacht von 200 Leuten aus der Jail in N angatuck, West Va., geholt nnd gelvncht. Zahlmeister For von der Solvay Procesz Co» wurde als er nach den Steinbrüchen der Gesellschaft fuhr, um die Arbeiter abzulohnem bei Geddes, N.Y., von zwei maslirten und mit Flinten bewaffneten Männern überfal len und um Mitin) beraubt· Ja M o b et ie, Tex» haben die Ne ger der Umgegend einen Geheimbund gegründet, um ihre Racegenossen gegen Lyngerichte seitens Weißer zu schützen. Die Mitglieder sind durch einen Eid zum Schweigen und zum unbedingten Gehorsam verpflichtet. Jn E r i e, Pa» wiithet die Diphteri: tis und erlagen der,elben Its-z Kinder. Die Gerichte werden si « mit der Frage beschäftigen, ob die öffentlichen Schulen geschlossen werden sollen, da ein dahin gehendes Gefuch eingereicht wurde. Durch die Explosion eines Locomoi tivlessels wurden in Deadwood. S.-D., der Loeomocivführer Nhinehard nnd der Heizer Wilson auf der Stelle getödtet. Der erste Bremser Nelson wurde tödtlich verletzt « Ich voll ock ,,.pulllilllc Hutte-W m T u St ola, Jll» wegen Grausamkeit gegen Thiere angellagten Fuchejiiger wurden freigesprochen, da nach der An sicht der Geschworenen daes betreffende Gesetz fich nur auf Hansthiere, nicht aber auf wilde Thiere bezieht. - Ju Juar ez, Mexico, wurden fiinf Männer der Ermordung des Bürger-· ineistera von Aste-ension bei der dortigen Revolution ini Januar überführt Bier davon wurden zum Tode durch Pulver und Blei, einer zu li; Jahren Zuchthaus verurtheilt. »Johnnie« Dobbs, einer der noto rischsten und deeperateften Banlriiuber des Landes, ftarb im HofpitaL nachdem er aus dein Zuchthans von C ha r l e g t o wn, Masf , in dem letzten Stadium der Auezehrung entlassen worden war. Jn W a fhi ngt on ist Leopold, der Erbprinz von ernbitrg-Birstein,ältester Sohn deø Neichesiirften von ernbnrgs Birftein und Louife, Erzherzogin von Oefterreich eingetroffen. Er hat in den letzten 3 Monaten eine Reife durch die Ber. Staaten gemacht. Jm Staate M i f s o u ri sollen sich nach den Ermittelungen der New Yorker »Trtbune« 85 Millionäre befinden. Von diesen kommen 46 auf St. Louis, 24 aus Kansas City, 13 ausSt. Joseph und je l auf Hannibal und Joplin. Jn N e tv si) o rk bat der verstorbene Bankier Augnft Kaunpe einen ausge idehnten Grundbefip in Omaha und ’ 850·000«in Baar der General Simode der flutherischen Kirche in den Vereinigten Staaten zur Errichtung und Fundirung Jeines theologischen Seminars oermacht. , In W a f b i ng t v n find Oberrichter haelan und John Morgan, Bundeöse nator von Alabama, vom Präsidenten als Schiedörichter für die Ver. Staaten in der Beringenieerangelegenheit er nannt worden. J. E. Phelps wird Dauvtanwalt der Bei-. Staaten sein. Während eines heftigen Gewitters schlug in S eda l i a, Mo» der Bliy in ein Weichenftellerhiiuschen und ver legte 3 Männer schwer, einen davon wahrscheinlich tödtlich Der gleichzeitig fallende Dagel hat ungeheuren Schaden an Obftböumen und Saaten angerichtet Ja einein Gesechie zwischen mexitanti scheu Trug-den nnd den Ueberresten der ehemaligen Garza Bande bei La M e eJ c a in der Nähe von Miet, wurden zehn der Banditen erschossen. Eins Soldat wurde verwundet und Z Pferdej getödtet. Die »Latv and Order Liga« in« i P i t t s b u r g hat jetzt ihrem seither nur( gegen Verkäufer von Sonntagsblättern geführten Krieg auch auf die Herausge ber solcher Blätter ausgedehnt, indem sie Klagen gegen die Eigenthümer von »Dispatch« »Leader« und »Preß« an strengtr. Ein Mob holte einen Neger Namens Jenas, der seiner Sicherheit halber von. Pickins Countynach der Jail in Eulaw, Ala, gebracht worden war, « aus dem Gefängniß, unt den Gefangenen zu lynchen. Der Sheriff folgte der Bande mit einem Aufgebot nach und jagte ihr den Gefangenen wieder ad. Jn NeusEngla nd haben in den Granitbrüchen 15,0»0 Unionarbeiter keine Arbeit, und es wird nur noch in den Steinbriichen von Swans Island, Maine, Onaco und Waterville, Conn.," gearbeitet, deren Eigenthümer aus der. »New England Granite Manufacturers lAssoeiation« ausgetreten sind. ! Bei Phit aoeiphia wuroe ein Segelboot, in dem Louis Bueno, C.has Andero, George Roalt, Joseph Mor gan und Lennh Setar spazieren fuh ren, umgetoorfen nnd die Jnsassen ins Wasser geschleudert; Morgan hielt sichs an’g Boot und zog Setar zu sich, wäh rend die anderm drei ertranlen. William Vlunt, ein t7jähriger Junge, wurde in C bi c ag o unter der Anklage des Raubmordeö verhaftet, und bekannte, daß er und ein anderer Junge Namean Lavin den Albett Geckrosch übersielen und berauben wollten. Als sich derselbes widersetzte. seuerte Lavin auf den Manns und tödtete ihn. ! Das Auslesen einer Jury, welche den John T. Tucker wegen Ermordung deg- Stadtmarschallø Muzett in Cor p u s C h r i st i, Tex» prozessireu sollte, nahm 4 Tage in Anspruch. Dass Ver fahren selbst dauerte genau 4 Stunden und das Urtheil lautete aus O9 Jahre Zuchthaus. Joe Mellens, etn notorischer Cha ralter wurde, als er vom Gericht in Letcher Eo» Ky» über Pound Gap fuhr, aus einem Hinterhalt beschaffen. Seine Frau, sein Schwager, sein Kind und ein Kutscher waren bei ihm und alle wurden .mit ihm erschosseu. Von den Mördern hat man keine Spir. Ein aus 75 Frauen bestehender Mov verhinderte iu C o v i n g t o n die Hei rath einer Wittwe, deren Mann erst vor J Wochen begraben worden war. Sie traten so entschieden aus, daß der Brau tigain verzog, sich durch die Flucht zu retten, und daß auch die ehelustige Wittwe sich fremd machte JnTopeta, Kas, hat E. N De boissiere, ein reicher Franzose, welcher viele Jahre nahe Williamsburg, Frank lin Counth, Kansas, gelebt hat, sit-zö nuu an die Odd Fellows von Kansas zur Gründung einer Heintath stir Kin der von verstorbenen Mitgliedern des Ordens geschenkt. Jn der Nacht rannte der Schlepper »Sam Brotvn« aus eine Sandbant bei Ha y e ville und « Barken mit 12«, »m- Bushel Kohlen versanken. Der dicht solgeude Dampser «Ttvilight« rannte auf die übrigen Boote und bohrte sechs derselben in den Grund. Jm Ganzen gingen 228,(«)() Bushel Kohlen verloren. , - Etienne Deochanips wurde in dem Pa, rish Gefängniß in N e Iv O r l e a n s wegen Ermordung der litsiihrigen Ju liet Tietfch durch Chlornfortn, gehenkt. Er war zweimal prozessirt und jedes mal zum Tode verurtheilt worden« Alle Versuche, den Vegnadignngsrath zu einer Umwandlung der Strafe zu bewegen, waren vergebens-. Herr Robert C· Winthrop, der älteste frühere Sprecher des Bundesreprtisen tantenhaufes, feierte in B o st o n seinen M. Geburtstag und empfing viele Giückivünfche. Herr Winthrop hat je den Präsidenten der Ver. Staaten, mit Ausnahme von Washington und Jeffer fon, gekannt. Am 15. Mai ist in Brooklyn die schöne neue katholische Kirche zum heili gen Augustin an der 6. Avenue und Sterling Place mit ausser-gewöhnlichem Glanze und großen Feierlichkeiten einge weiht worden. Bischof McDonald lei tete in Assistenz von vier anderen Bischo fen und hundert Priestern den Gottes dienft. Die Kirche soll eine der schönsten katholischen Kirchen im Staate New York sein« Dem seinerzeit von Chao. Nowland in S t. J o se ph, Mo., angeschosseuen Neger Letois Jackson ist die kolossale Entschädigung von 5 Cents zugesprochen worden. Das ist für je eine Kugel, die ihm Nowland in den Leib schoß, l Cent. Während übrigens der Neger nichts be kam, muß Notvland die Kosten des Pros zesqverfahrens tragen, die sich auf MW bis two belaufen Bradley, der Vorsteher der Schul farni auf Thompsons Island bei B o st o n berichtet, dasz er die Leichen von fünf der am 10. April ertrunkenen jun gen Leute ausgefunden hat« Die Per sönlichkeit derselben ist festgestellt toor den. Die Namen sind: Frankhitchcoch 19 Jahre alt; Charles H. Grabes, 17 Jahre au; Win. tritt-kam 17 Jahre an und Adalbert H. Packard, 16 Jahre alt. Die neue zweite Brücke über den East River zwischen Neto York und Brooklyn scheint Thatfache werden zu wollen. Die » elbe wird größer, als die gegenwärtige, und soll 010,000,000 kosten. Der Bos — gen zwischen den Pfeilern wird 100 Fuß länger als der von Nobeling’s Brücke, nnd in der Mitte foll derselbe 135 Fuß tiber dem Hochwasser hoch sein. Vier Bahngeleise, zwei Fahrwege und eine Promenade bedingen eine um« 20 Fuß größere Breite, wie sie die bisherige Brücke hat. Der Jngenieur Cornell hofft, das Werk in H Jahren fertig zu stellen. Anetdotem Der alte Marschall Pelisfier, Herzog von Malaloff (geft. 1864) befahl einst, aus der Heimfahrt von einem weiten Ausfluge mit seiner Gemahlin und Toch ter begriffen, seinem Kutscher, schneller zu fahren. Dieser, ein ehemaliger Ka vallerift, erwiderte, daß die Pferde zu angegriffen seien, um schneller laufen zu können. Ueber diesen Widerspruch auf gebracht, hieb der Herzog feinen Kutscher von hinten mit dem Stocke über den Rü cken und rief : »Wenn ich befehl«, hast Du zu gehorchen, Du Schlingel!«—Jn der Brust des- alten Soldaten erwachte das beleidigte Ehrgefühl. Er wandte sich um « man befand fich gerade auf ei-; ner Bergstraße, zu deren beide Seiteni sehr steile Boschungen warens-und sagte? entfchlossen: »Herr Herzog, Sie haben; mich beschimpft! Steigen Sie aus! Jchs fahre nur noch Ihre Gemahlin und» Tochter! Falls Sie im Wagen bleiben, fahre ich mit uns Allen sogleich diesen; Abgrund hinab!«—— Der Herzog sah die entschlossene Miene des Mannes und stieg aus : Der Doktor Meyer in J ...... war! infolge seiner ausgebreiteten Landpraxic in der Provinz ebenso bekannt, wie wegen seiner Ungezwungenheit gegen das ähin widerwärtige Geldprotzenthum. Einst hatte die Frau eines reichen Müssen-» marschbauern, welche aus ihren Geld-II beutel pochend sich Alles erlauben zu können glaubte, ihm durch einen Boten! sagen lassen, er solle sofort nach ihrem! Hofe kommen, weil ihre Tochter unwohl sei. Dr. Meyer, sonst sehr gewissenhaft, ren, dasz das Unwohlfein von keiner Bedeutung sei, und besuchte deshalb auf dem Wege zu dem weit entlegenen Hofe noch verschiedene schwer erkrankte Pati enten, so daß er gegen zwei Stundeni später auf dem Marschhose eintraf, alsf die Besitzerin ihn erwarten zu können? glaubte. Als er auf den Hofsuhr,» stand die Fin in ihrer ,,Pochpreislich keit« init in die Seiten gesteinniten Ar men schon vor der Thür und rief ihm zu: »Sie kamt äwer spät, Doktor!---Se weeten, dat ini dat up en Hand vull Dahler nich ankumint, denn will ick äwer ok nich towen2 — - För Geld kann man den Düweldanzen laten!« -- »Dat ’9 mägelich,« erwiderte der Aer trocken, »äwer nich den Doktor Diener, « sprachs nnd fuhr sofort zum Hosthor wieder hinaus. Das RavetztysDentmah Das am 24. April in Wien enthiillte eherne Standbild des Feldmarschallg Grasen Radetzlt), zeigt den greifen Mar schall zu Pferde-, wie er, mit der rechten HHand in die Ferne zeigend, eben einen TBesehl zu geben scheint. Die untersten zwei Stufen des Postamentsz mit den vier größeren Stettenständen an den Eck Zen nnd zehn solchen in den Zwischenrau men sind ans blaßrothem polirten Lem berger Granit. Die nnterste Stufe be deckt einen Raum von 11 Metern Lange nnd 9 Metern Breite. Ueber einer wei ter zuriicktretendeu höheren Stufe erhebt sich nun das 4 Metern hohe Postament, dessen Kern 7 Meter lang und 2 Me: ter breit ist und das mit den vorgenann ten Stufen aus polirtem dunkelrothen schwedischen Granit gearbeitet ist. Die Unterglieder des Deckgesimses sind mit Palmetten und Perlstäben, der Wulst des Fußgesimses mit Stab- und Laub werk in Bronze geschmückt An der Vordeiseite des Postaments prangt in Vronze der Doppelaar, den Blitzstrahl in den Fängen, zum Fluge sich erhebend, und darüber steht in gol denen Lettern als Jnschrift Grillparzer’s geflügeltes Wort: ,,Jn deinem Lager ist Oesterreich.« Jn den beiden Langseiteu des Postu ments sind Basreliess aus Bronze an gebracht, deren rechtes Radetzty im It«riegörathe, umgeben von den Genera len Heb, Schönhals, de’Aspre zeigt. l s Marktherichte. steten-eh Utn seen-einen — No. 1 rather Ste.; No. s rothee el) Q-—c,, No. 2 rother t( Mut-· E satt-I erweise-u — sto. 3 750——e.; No. 4. 71 — Fe tii o g g e n.—— No. 2 AND-r No. s em. D a s e r. — No. it. sit-I Jst-in Its-. e weisser enz- — «s.-)e.; Its-s Mai-« Nai- wetßek Sitzt-MIN TH e r st e.-No. It (S-—-d.·4c. No. 4 40 »N) . c or n. — No. 2 weißes ten-. No. 2 gelbes »sic; No. tt gelbes setze-: Ro. 4 Cis-i 040 e. «tete.—st-.oo.--1s.sa. M i d d l i nq I-«-i«.25.—18.50. den«-Amt Itmotttv itsw-ts.do; Rh- subt -12.t1); gemischt-s ctmothv tm.00—11.00: Ums-nd Beute-te sit-BAUER Stirn erete n. —- Jlachs tit- 181005—1.06 But t er. sitefte creameeo tqu quie w ishi geringere tvt ——17, met-gemachte ji«-Id; beste Dann It - e, gute tö—10e., geringere tt—1tc. Käse. —Full cream cwtns I-·0tzj. tull Creat tjouna Americas-— Its-tor» tuIEeeaII chedvare tm Ie» Brtck c --— tor» Wahnequ 0 « Ast-» Stdn-ei yet its-welk per Bis-· tat t ottetn. —0evrons Abs-Oe per su» sur tmntl ed-—4s.«·: Its-te Ist-Ufe- seerlefg us stm ; qemtsckste ich-Au »Hm-et« Baumes-H Bermudaei Mo Moll per Ort. Ittudvieh. —- Zutnbren thqu Staa, Ins-uns Um Stüc. Markt ................... Schluchtsttere Mo- den-, etc-am who-seen stup- uao Den-ki- »sei «s.sb. . Getwetnr. Ruft-breit Its-M Stim- tust-met IMW Stils- Istlt ........... . ........ Moqu und costs-on us »du-O, Ist-ed und Poeten use-— (.C7)i, Inst sit-were und sutedet Irade ums 4.70, lacht-COECA — , Hunger-nott- ju Sees-. ! Ein Theil von Tean ist von schwerer Noth heimgesucht. Es find die Counties Starr und Hidalgo und Theile von Za pata und Duval· Seit drei Jahren hat daselbst eine solche Dürre geherrscht, daß von Ernten gar keine Rede war. Und jetzt im vierten Jahre dauert diese regen lose Zeit immer noch fort, und wenn nicht im Juni feuchtes Wetter eintrittF wird auch die diesjährige Aussaat ohne» Ernte bleiben. Selbst bei jetzt eintre- ! tendem Regenwetter wird sie nur mäßig ausfallen können. s Der Viehstand hat schwer gelitten, das Grundeigenthum ist entwerthet, die Steuern sind nicht zu erschwingen, und der Countyschatz ist leer. Dazu kommt noch das Auftreten der Blattern in jener Gegend und die Unsicherheit infolge der! rebellischen Grenzumtriebe des Mexila-» ners Garza. Der Fleischmangel ist sos groß, daß gefallenes Vieh als Nahrung dient. Der Hungerdistrilt hat eine Bevölke rung von 15,0()() bis 20,0»0 Personen, von welchen der fünfte Theil der Hilfe bedarf, während die anderen vier Fünf tel sich kaum werden durchbringen kön nen. Diese Thatsachen wurden auf Be-! schluß einer Massen - Versammlung in Starr County in einem Aufruf um Hilfe an das Voll von Texas angege ben Der Schluß dieses Aufrufs be sagt, daß man sich vergebens an den Staat um Hilfe gewendet habe. »Wir wenden uns nun,« heißt es dann, »an die Mildthätigen um Bei-« steuern von Korn und anderen DingenJ Wir bitten achtungsvoll, daß die Presse des Staates diesen Aufruf wenigstens einmal mittheilt. Beisteuern von Korn &c. können an das Central - Comite sin Starr County unter Adresse Hon. J. R. Monroe, County Richter, gesendet werden; Baargeld an dasselbe Comite, unter Adresse Vietoriano Garza, Schatz meister« Es giebt also nicht nur in Rußland hungernde Vollsmassen, sondern auch bei uns in Amerika, und sicherlich auch nicht in Texas allein. Man sollte mit der Hilfe für Rußland nicht Narrens possen treiben und darüber der Armen und Elenden im eigenen Lande verges- s sen. J«lnuity begin-s at Imme. » Es ist die alte Geschichte. Julchen oder, wie sie nach ihrem Tauf zeugniß hieß, Juliette, war die älteste Tochter eines mit Kindern sehr gesegne- » ten Gerichtsdieners in Frankfurt a. O. ’ Jnlchen war zwar ziemlich hitbsch, hielt sich aber sur eine Schönheit ersten Ran ngs, Sie war sehr eitel nnd von leb ihas ter Phantasie und hoffte schon im’ stindesalter, dereinst die Gattin eines! Offizters oder hohen Beamten zu wer den. Mit fünfzehn Jahren mußte Jul chen das Elternhans verlassen, sie wurde Stubenmadchen aus einem Rittergut. Nachdem Julchen einige Monate lang dies sen Posten bekleidet, traf daselbst ein Volontär ein Er war ein hübscher junger Mann, der Sohn eines Regie rnngspriisidenten, aus gräflichem Ge schlecht Kaum hatte der Graf Julchen entdeckt, als er ihr auch schon nachstellte ; Er versicherte sie seiner Liebe und vers ; sprach dem jungen unersahrenen Mäd-« chen auf ihren Wunsch auch die Trl)e. . . Nach halbjährigeut Aufenthalt verließ der Graf das Gut und trat als Avanta sgeur in ein Garde stavallerie Regiment Ipln Jnlchen hatte einige Monate ipäter auch Veranlassung, den Grasen an fein Eheversprechen zu erinnern, doch dieser wiirdigte sie nicht einmal einer Antwort. Jnlchen ward in der Wohnung ihrer Eltern Mutter; gleichzeitig gerieth sie in ein boses Fieber. Jhre körperliche Heilung gelang, doch ihr Geist war zer riittet; eine Heilanstalt nahm sie aus. Ein Jahr darauf wurde sie als harm lose Geisteskranke entlassen. Sie klei dete sich phantastisch nnd sprach bestan digz »Ich bin Gräfin Julchen l« Später schaffte man Julchen nach Berlin, wo sie in Folge von Protektion in einigen reichen Häufern hin und wieder beschaf tigt wurde. Mehr aus Mitleid wurde ihr dort das Nothwendige gegeben. Fast täglich konnte man Julchen in einer der feineren Straßen begegnen. Ihre Toilette war eine auffällige, halb närrische, und ununterbrochen sprach sie in freundlichem Tone: »Ich bin Gräsin Julchenl Jch bin Gräfin Julchenl« Vor einigen Wochen ist »Gräfin Jul chen« in einer bescheidenen, in einer engen Gasse des östlichen Weberviertels belegenen Dachkammer, 86 Jahre alt, gestorben. " Ungtückllche Kindern Glut- der »Br. Fr. Pk,«) Der Fall der Mrs· Montague in Lon don, welcheihre Kinder aus das Grau sainste beliandelte und dasiir in’s Ge fängniß wandern mußte, hat mit Recht in der ganzen Welt Aussehen erregt. Denn unserem menschlichen Eint-finden erscheint die Grausamkeit einer Mutter gegen ihre eigenen Kinder als das Un natürlichfte, was wir uns denken können. Wir modernen Menschen, die wir an Nichts mehr glauben, haben uns doch noch den Glauben an Eins erhalten: cMuttterliebr. Wir stellen sie als das Höchste hin, wir betrachten sie als etwas Heiliges. Daß ein Vates sich um feine eigenen Kinder nicht bekümmert, sie herz los behandelt, sie verstößt, betrachten wir als gar nichts Seltenes. Aber von einer Mutter nehmen wir an, daß, mag ihr Kind fein, wie es will, selbst noch so ntißrathen, körperlich oder geistig, ihm trotzdem und oft gerade deshalb die Mutterliebe erhalten bleibt. Dieses Gefühl der Mutterliebe ist es ja auch was reinImoralisch die Frau thurmhoch über den Mann stellt. Der Letztere vermag sich zu dieser Hingebung und Selbstlosigleit in edelster und reinster Form nun einmal nicht aufzuschwingen. Er ist ewig selbstsüchtig. So betrachten wir denn eine Mutter, welche die Mutterliebe nicht kennt, als ein unnatürliche-J Geschöpf. Mrs. Montague ist aber mehr als das-. Sie ist ein Ungeheuer, eine Bestir. Die Art und Weise, wie sie ihre vier Kleinen behandelte, spottet aller Mensch lichleit und die ausgesuchte thieri e Grausamkeit, diese offenbare-Lust an der Quälerei ist es, welche Mrs. Mon tague’s Fall zu einem ganz außerge wöhnlichen macht. Die Strafen, welche die Rabenmutter über ihre Kleinen verhängte, bestanden u. A. darin, daß sie dieselben auf Tage in ein dunkles, nngeheiztes, enges Gelaß einsperrte, oft nackend, und ohne irgend welche Nahrung zu reichen. Oder sie muß ten mit nackten Füßen draußen auf der Terrasse des Hauses umhergehen. Dann wieder wurden sie mit den Füßen an einen Baum gehängt und mit aller Ge waltt nach unten gezogen. Die Kleider und Betten der armen Kinder waren mit Blut befleckt und bei der geringsten Veranlassung wurde« ihnen die Nahrung entzogen. Die Feder sträubt sich, Derartiges zu berichten, das Allerungeheuerlichste kommt aber noch, nämlich die Thatsache, daß derartige Kindermißhandlungen in London gar nichts Seltenes sind. Aufmerksam gemacht durch den Fall Montague hat die »Society for the Pre veutioii of Cruelty to Children« in Lon don eingehende Untersuchungen ange stellt und ist dabei zu dem soeben er wähnten entsetzlichen Ergebniß gelangt. Die Gesellschaft hat eine erschrecklich große Zahl von ganz ähnlichen Fällen gerade in den gebildeten und adligen Kreisen ausfindig gemacht und berichtet von wahrhaft entsetzlichen Martern, welchen die Kinder in all diesen Fällen unterworfen wurden. Hier einige Bei spiele der angewandten Strafen: Das Durchstechen der Nasenfliigel der Kin der niit Steclnadeln, Beißen isi den Arm des Kindes und Brennen der Wunde mit angezündeten Streichhöli zern, Untertauchen eines sechsjährigen Knaben iii’s Wasser, bis er bewußtlos wurde, Einsperren eines Kindes in ei nem fuchtem, dunklen Kelle, Anbinden eines Kindes an die Bettpfosten und Durchpriigeln mit einer Dornruthe. Das Tollste ist dabei, daß die unna türlichen Eltern, als sie verhaftet wur den, erklärten, sie hätten diese Scheuß lichleiten inm besten Glauben verübt, um die siinder zu möglichst guten Menschen zu erziehen. Wenn man neben diese gräßlichen Enthiillungen die widerwär tige llnsittlichleit hält, welche bekannter mafzen in dir Londoner iind englischen Gesellschaft überhaupt herrscht, so erfaßt Einen ein wahres Grauen vor dieser Gesellschaft- besonders, wenn man be denkt, daß kauni ein Zehntel von all dein Absclieiilichen bekannt iv.rd, das in Wirklichkeit vorhanden ist. Und«dies ist die frönimste und gottesfürchtigste Na tion der Welt— --iiußerlich natiirlichi Beschwert-lifeXIZchfördcrung in Wyoming. Ueber die Gefahren, welchen ein Post bote in dem Hochgebirge in deni fernen Westen Tausgesetzt ist, wird aus dem .Coutitt) Johnson in Wyoming Folgen zder berichtet: Während des ganzen lWinters war der Postunternehmer Sa ntiuel Stringer nicht int Stande,die Post Hsachen von Buffalo über das Big Horn xGebirge nach Ten Sleep zu schaffen. tht der Meinung, daß die wärmere sJahresteit schon hinreichend vorgeschrit stenfei, unt das Ueberschreiten des Ge .birges zu gestatten, machte er sich kürz slich auf einein starken Reitpferde mit vier mit Poftfäcken beladenen Maulthie ren von Bufsalo aus auf den We . Nachdem er fünfrndzwanzig Meilen sei nes änßerft befrhwerlichen Weges zu rückgelegt hatte, gelangte er an eine Zu lfluctnezstätte und ließ in derselben fein fgänztich erschöpftes Vieh und» einesG » Theil der Postsöcke zurück. Die übrige band er auf einen Handschlitten fest, schnallte seine Schneeschuhe an und setzte seinen Weg nachTen Sleep fort. Nach einer Wanderung von 15 Meilen zer brach einer der Schneeschuhe und Strin ger war genöthigt, seinen eigenen, nur 12 Meilen entfernten Rancho aufzusa chen. Als er ihn erreichte war er be reits fünf Tage unterwegs; er hatte ei nen großen Theil des Weges auf den Händen und Knieen kriechend zurückge legt und war von Hunger und Kälte halbtodt gepeinigt worden. Nachdem er sich in seinetn Hause eine dreitägige Ruhe gegönnt und einen neuen Schnee sehuh angefertigt hatte, holte er sein in der Zufluchtøhütte zurückgelassenes Vieh und den Rest der Poftfachen herbei und setzte seinen Weg nach Ten Sleep fort, wo er auch glücklich eintraf. Die ser Tage traf er wohlbehalten in Auffa lo wieder ein. Lucas Zenit-o und Anton Goreloriea wurden abends bei H o u g h t o n, Mich., von einein rückwärts gehenden Zuge der Caluinet ö- Heela Bahn überfahren und getödtet Velgien exportirte im vergange nen Jahre für 22,024,118 Franes Feuerwaffen, gegenüber l(5,536,981 im Vorjahre. « KünstlicheGebisse für Pferde twerden jetzt ebenfalls hergestellt.