W , Juno-. « squorthBrot here-J Stand, Les-v York, ftarb ein in dem dortigen ospital behandelt-r Chinefe, Pfan ing, am Ausfatz. Jn Cleveland, O., haben acht: Hindert Kohlenfchaufler an der Werfte r eine Lohnerhöhung von 12 auf 14 cents die Tonne gestreift Jn Coffeyville, Ke» brannten 6 große Gefchöftsblockg ab. Mehrere andere Gebäude wurden start beschädigt Der Schaden ift 850,000. In S an Anton i o, Tex» hat Ka ) tie Coggshall, die 12 Jahre alte Toch ter angesehener Eltern, fieh aus Liebes ,. ,-gram umgebracht. « Jn S a unt o n, Ky» machte ein Re et Namens Bill Bartleh einen Ver fuå Fräulein Holleh zu vergewaltigen. Er wurde verhaftet und man befürchtet ein Lhnchoerfahren. In C a l b w e l l, Kas» wurde Chris. Smith, ein angesehener junger Mann, in einem Streit beim Kartenspiel von dem Schanlkellner Bett Williams er fehoffen. . Die Jurh in Marfhall, Jll., welche über den des Mordes von M. F. Ilollins befchuldigten Andre-v Rinehart zu Gericht faß, hat ein freifprechenbes Urtheil abgegeben. Jn New York hat eine Art von « ,Jack the Ripper« in dem Stalle von . Bernhard Holz Z Pferde und ein Füllen mit tiefen Einfehnitten am Unterleib erftüminelt. Jn N e w J e r s e h ereignete sich einei collision zweier Frachtziigeaui der Penn ’ shlvaniasBahn bei Mammoth Junctioni Ein blinder Passagier und 18 Pferde kamen dabei um’d Leben· Ex-Mahor Thompson von Jonesdo ro wurde in Ha r r i s b u r g, Ark., von einem Farmer, Namens Wright, den er des Viehdiebstahls beschuldigt hatte, ausgepeitscht In W e st O r a ng e, N. J» brannte der Block, welcher das Postamt, die Polizeistation, das Steueramt und eine Unzahl von Laden enthielt, ab. Scha den Ut),6t)0, versichert· Jn einem Streite über eine Differenz von 5 Cents im Preise sür das Rasiren erhielt in S t. L o uis Wm Callahan eine tödtliche Schußwunde von Charles Tropen Jn B u r n g, Kö» zerstörte ein Cn clon sieben kleine Holzhäuser, darunter das- Schulhaitö. Eine Anzahl von Wohnhäusern in der Umgebung wurde auch von dem Sturme demolirt. Jn T r i n n, Tenn» kam es zu einem Sieger-Ausstand in Folge der Lynchung von Eph Grizard. Die Neger sind im Besitze des Dorfes und haben bereite It Weiße getödtet. Jn L e a d s vi l le, Ko» versttchte ein Eonstabler zwei Neger zu verhaften, die sich mit Pistolen widersetzten Als die Schießerei vorüber war, waren die zwei Neger todt und der Constabler schwer verwundet. Jn der Nähe von N o ckhC otnsort, « Arl» explodirte der Dampskessel in äullems Sägmühle Pullen und seini aschinist wurden getödtet und it Män ner und eine Frau so schwer vertetzt,daßs sie wahrscheinlich sterben werden« Jan-es Stehman wurde, als er ein mit einem Pslvge durchgehendes Gespann ’ aushalten wollte, in der Nähe von F o r tj S c ot t, its-» zu Boden geworfen; die slugschaar riß den Körper bis an den als aus. Er blutete sich zu Tode. Jnder Nähe von Shenandoah, Pa» entgleiste eine Drtisine, aus der sich süns Jlaliener befanden, und fiel einen steilen Bahndamm hinunter. Zwei der Arbeiter trugen schlimme Verletzungen davon. s Jn der Gegend vonParlertown in New Jersey starb dieser Tage der Heizdali Christian Grimm im Alter von tJahren mit Hinterlassung eines Ver tn end von t60,000, zu welches keine Er en bekannt sind. Die Brüder Kane in New Yorls geriethen mit einem gewissen Kellh in einen Streit, in dessen Verlauf dieser Jenen lebensgesiihrliche Verley ngen mit einem Fleischermesser zufügt . Kellh befindet sich in Past. l Der 16 Jahre alte Moses E. Wool bright stürzte in der Nähe von Cen t r a l ta, Jll» mit seinem Pserde und brach den hals. Er wurde am näch sten Morgen gesunden. Das Pferd war ebenfalls todt und lag aus ihm. Jn Grund Fortd, N· D» ist die ndelstammer bemüht, den Farmern des Staates Arbeitskräfte zu besorgen und hat bereite mehreren Hundert Man- i nern Stellung verschafft. Von allen Theilen des Staates laufen Ansragen um plus-tröste ein. s Jst D e n v er, Col., erhalten iiber 60,000 Bürger bis aus Weitereö tltr Wasser van der Citizene Water Compa tiy frei, in Folgt einei-l bittereit itain nies« der seit Monate-n zwischen dieser Gesellschaft und der alten amerikanischen bezüglich Erlangung von Wege-rechten in verschiedenen Straßen im Gange ist. l Ein Tonftructionszng der Grand Not-them Bahn gerieth bei Herrin Montana, von den Schienen. Bier Arbeiter wurden auf der Stelle geil-d» iet, einer wird vermißt nnd mehrere find verlesn Die Aerzte der Gesell ichaft wurden sofort an Ort und Stelle gesandt. Bei einem öffentlichen Tanzvergnip gen in R a r d o n, D. kam es Abends zwiichenscruesian Ren-man, einem Kauf-s k srnann und David Dah, einein Schmiede, ’zu einem Streit, in dessen Verlaus Pay seinem Gegner einen Faustsehlag versehte, der dessen baldigen Tod zur Folge hatte. Ein nit einem schwerbeladenen Holz wagen durchgehendes Pferd sprang in B r a z i l, Ind» in eine aus der Straße spielcnde Gruppe von Kindern. Die Räder des Wagens verstümmelten «drei Kinder so surchbar, daß an ihre Gene sung nicht zu denken ist. Zwei andere wurden schwer verletzt. Dwight T. Carroll, Lehrer der Phy sil an der Lehigh Universität in B et h l e he m, Pa., besuchte vor Kurzem eine Abendunterhaltung der Studenten, in der er aus die Bühne parodirt wurde· Dies hat ihm so zugesetzt, daß er jetzt wahnsinnig geworden ist. Jn Berlin, Pa., ist Rev. M. B. Wealler, welcher der älteste Methodi stenprediger in den Ver. Staaten ge wesen sein soll, im Alter von ti5 Jah ren gestorben. Bis zu seiner letzten Kranlheit war er während seines ganzen Lebens nicht einen einzigen Tag krank gewesen. Der neulich von Hamburg in N e w York angekommene Dampfer »Fürst Bismarck« hat die Fahrt von South ampton in 6 Tagen und 12 Stunden zurückgelegt, die fchnellfte Fahrt, die je mals gemacht wurde Die zweitschnell ste Fahrt wurde von demselben Schiff in 6 Tagen,14 Stunden und 15 Minuten gemacht. Herr Wermuth, der deutsche Aus ftellungs-Commiffär, hat die Ansstel lungs-Behörden in C hi ca g o benach richtigt, daß ein Vertreter von Kruvp in Essen sofort nach Amerika kommen würde uns. Vorbereitungen für die fAusftellnng dieser Welt-Firma zu tref en.. Bei Marshall, Jll., wurde die Leiche eines Mannes geiandet. die wahrs schetnlich schon mehrere Wochen im Wasser gelegen hatte. Es ist die eines Mannes von etwa 50 Jahren, 5 Fuß Z Zoll hoch, mit stahlgrauen Haaren und Backenbart. Man konnte ihn nicht identifiziren und er wurde sogleich de graben Jn B ro oklhn haben zwei schmucke Sonntagsschullehrerinnen sich mit Edi nesen, welche ihre Schüler waren, ver heirathet. Fräulein Lizzie Fields wurde von dem Baptistenpredigee genrh H Huds on mit dem WaschonkelT L. Wing getraut und um dieselbe Zeit fand die Trauung des Fräulein Phil broot mit ihrem Schüler Wo Sing statt. Das C o l o ra d o Barreau hat Schritte gethan nm den vielen Advoka ten, welche ein Geschäft daraus machen Ehescheidungen ohne öffentliches Ver fahren nnd in ganz kurzer Zeit zu bei sorgen, die Praxis zu entziehen. Diese Nechtsverdreher machen glänzende Ge schäfte und etwa 90 Proz. der so be sorgten Scheidungen kommen von«außer halb des Staates. In den Oelgegenden der Staaten New York nnd Pennsylvaniem in dem siidiistlichen Ohio und Weftvirginien wurden im April 1058 Oelbrunnen fer tig gestellt und :t:t waren versiegt. Die tägliche Ausbeute aus den neuen Brun nen betänft sich ans i3,« )l Faß, was im Vergleich zum März zwar eine Ver mehrung der Brunnen um lti, aber eine Abtmhtne der Ausbeute um l,8»() Faß ergiebt. Charles McGinnis und Leslie Cox hatten vor einiger Zeit in M u nc i e in Indiana in der Trunkenheit einem klei nen Knaben eine in ein rothes baum wollenes Trschentiich eingewickelte Sig nallaterne weggenommen, sie aber kurz daraüf dem Vater des Knaben zurückge geben, aber das nur sechs Cents toerthe Taschentiich behalten. Daraufhin er stattete der Vater des Knaben gegen sie die Anzeige wegen Straßenraubes und an einem der letzten Tage wurden beide junge Manner zu je zweisähriqer Zucht hausftrafe verurtheilt. McGinnis hat geachtete Eltern in St. Louis. Jn Rieo in San Juan Gebiete in Colarado ist eine zehnzöllige Silberader entdeckt worden, welche 92 v. H. Rein filber ergiebt Sie wurde in den Gru ben der RieosAfpen Gesellschaft gefun den, welche deren sünfunddreißig be sitzt Aus einer dieser Gruben wurde jüngst ein vier Pfund schweer Stück reinen Silbers gefordert,welches öffent lich ausgestellt worden ist. Ferner ist ist in Cisoper Nort, fünfzig Meilen von Denver, in der Orphan Boh Grube ein bedeutendes Goldlager entdeckt worden, welches von tun-im bis zu 81«H,i)iio rei nes Gold von der Tonne ergiebt. Dass Bundesgertmt m F o rt S mit h in Arkansas hat kitrzlich drei Mörder zum Tode verurtheilt, deren Hinrichtung am W. Juni erfolgen foll. Einer von ihnen,Jottn Tttornton, ein alter Franzose, hat tu Zl repnit itn Ebne tato Gebiete seine erst eine Woche znoor verheirathete Tochter ermordet, der an dere, Iolnt Brown, hatte in Gemein schaft mit seinem Geschaitetheithaber Wacaolt Hanipton zwei Männer in dem CheroleeGeviete geworden und der dritte, der neunzelnijåhrige John Poenter, hatte aut Weihnachteabend an zwei Reisegefährten in dem Choctaw Gebiete einen Maul-know verübt. Jm Monat April d. I. tft eine grö ßere Zahl von Einst-anderem in N e w Y o rl gelandet, als es je in dem glei chen Monate der Fall gewesen ist. Es wurden nämlich von 90 Damplern 6619 Kajlltenpassaglere und 64,67l3 Zwischen deckpatlagiere getandet. Auch die letzte Aprilwkche war in dieser Dinflcht die —-—— s stärkste bisher «dagewesene, denn es wur den von 28 Vamvsern nicht weniger als 1828 Kajütenpassagiere nnd 18,627 Zwischendeeler gelandet. An einem der letzten Tage des April wurde-s 3313 Ein wanderer ans Ellis Jsland in Empfang genommen; 748 hatte der »Fürst Bis marck« von Hamburg gebracht, 879 die »Hella«vonKopenhagen, 926 die«Both nia« von Liverpool und 760 die »Eidatn« von Rotterdam. Die große Fuchsjagd, welche dieser Tage bei Fa i rl a n d, Jll» abgehal ten werden sollte, ist fehlgeschlagen, da die schlauen Reineckes sich wohlweislich hüteten, an dem festgesetzten Jagdtage aus ihren Bauen zu schlupfen Etwa zweihundert, meist beritteneJäger durch-— spähten vergeblich die Wälder und Lich tungen, auf denen die Füchse sich täglich zn sonnen pflegten. Um aber einen klei nen Ersatz siir das mißlungene Jagd vergniigen zu haben, wurden zwei ge zähmte Füchse ausgesetzt und von den ländlichen Nimroden zu Tode gehetzL Aber auch diese Freude soll für die Jagd gesellschast einen bitteren Nachgeschmack erhalten, denn zwei Beamte des Chiro goer Thierschutzvereins Namens O. E. Little nnd C. H. Williamson haben der Fuchshatz beigewohnt, nnd die Verhaf tung der Veranstalter derselben wegen Thierquälerei beantragt. Jn Philadelphiahaben seitdem Jahre 1799 nicht weniger als 24 Thea ter-Bräude stattgefunden, als einer alle 3 Jahre und 10 Monaten. Seit 1819 aber kamen davon 23 vor. Das macht fast einen Brand auf jedes dritte Jahr. Ein paarmal ereigneten sich mehrer Theater-Brände in einem Jahr. An der Stelle, wo das CeutraliTheater ab brannte, ist seit 1867 das dritte Schau spielhaus in Flammen ausgegangen· Am 19. Juni 1867 brannte daselbst Fox’s Amtrican Theater ab und am 24. März 1888 das Central-Theater Je desmal hieß es. man werde nun ein höchst solides Gebäude an Stelle des ab gebrannten errichten. Dasz dies nicht geschehen ist, sah man bei dem letzten Brand. Dein Eontract zwischen dem letzten Eigenthümer Howard und dem Pächter Gilmore gemäß muß sofort ein neuer Theaterbau ausgeführt werden Hoffentlich wird derselbe feuerfefter wer den. Am :z(). April hat, wie aus L o s A n g e le s in Californien gemeldet wird, im Krentatoriutn zu R o se d a le die erste Leichenverbrennung in den Ber. Staaten nach buddhistischem Ritus statt gefunden. Die..Leiche war die von By ron Adonis, einem der angesehensten TJünger des »Zirkels der Theophiften«, »d· h. Bekenner des Buddhismus Der Präsident des Zirkels, Belma, las eine Ipassende Stelle aus den heiligen Büchern Eder Anhänger jenes Glaubens, den I»Vedas«, vor und die vorgeschriebenen iTodtenfeierlichteiten wurden sorgfältig Ieingehalten Der Leichenverbrennungs Hofen war 48 Stunden lang geheizt ge zwesen und es dauerte 2 Stunden, bis die Leiche in Asche verwandelt war. Diese wurde aus ein freies Feld gebracht und nach allen Richtungen der Windrose zer streut. Wie ous Ehe y e n n e in Wyoming gemeldet wird, ist alle Aussicht dazu vor handen, daß-zum ersten Male in der Ge schichte der Ver. Staaten eine Frau zu einem Nationalconvent abgeordnet wird, und daß Wyoming die Ehre haben wird, die Neuerung einzuführen. Frl. Emma Schatte uno Frau Fidela Ellott von Cheyenne sind die Candidatinnen für das Amt als Abgeordnete zum republikani schen Nationalconvent in Minneapolis. Dieselben verstehen den Rummel und haben, seit den Frauen in Wyoming das Stimmrecht übertragen wurde, sich zu tüchtigen politischen Drahtzieherinnen ausgebildet. Der erste Schritt auf der Bahn, die gen Minneapolis führt, wurde in diesen Tagen gethan, als die beiden Frauenzimmer als Abgeordnete von Loramie County zum Staatsronvent, der in Cheyenne tagt. gewählt wurden. Frl. Schulte ist nicht unbemittelt und gehört zur republikanischen Frauen - Liga des Staates. Frau Elliott, deren Mann ein Schmied ist, betreibt ein Lebensversiche rungsgeschäst und ist eine tüchtige und erfolgreiche Geschäftsfrau. Sie ist eine der Beamtinnen der Liga. Man hält es für wahrscheinlich, daß eine von den bei den Damen gewählt wird, Das Bier. Das Bier ist wohl das populärste Getränk unserer Tage-. Der Arme trinkt Brautweim der Reiche Weine; Bier aber trinken alle, Arme und Reiche, Hohe und Niedere: ja, in Europa ist es durch Fürst v. Bisinarck sogar hofsiihig gewor den· Daß dass Bier schon iin Alterthuni ein beliebtes Getränk gewesen ist, geht aus zahlreichen Stellen älterer Antoren hervor. Wissen wir ja schon von Tat-i tue, dasz die alten Germanen sich durch Bier berauschten, und Viktor Huhn hat sogar nachgewiesen, daß der Biergenuß in der alten Welt verbreiteter war also jetzt. Jin heutigen Ungarn, in Jllhrien und Thraeien, d. h. in der größeren nördlichen Hälfte der griechisch-tiirkischen Halbinsel, in Phrhgien, Arnienien und Eghptem in Portugal und Spanien bis an die Grenze der genuesischen Küste war nach den Zeugnissen des Alterthutns das heute in jenen Ländern bei der Masse der Bevölkerung fast unbekannte Bier ehe mals ein allgemeines Getränk des Volkes. Ebenso war das Bier bei den Völkern Mittels und Nord Europas, wie, außer bei den Germanen, den Ketten, Litauen und Slaven in allgemeinem Gebrauch, und sogar die Scythen genossen in ihren unterirdischen Winterwohnmigen dieses Getränk in oft zu reichlichem Maße. Die Germanen speciell betreffend, scheint es, als ob dieselben den Biergenuß von der keltischen Bevölkerung Galliens und Deutschlands erst übernommen hät ten, nachdem fie seßhaft geworden waren. Vorher tranken fie, wie ihre nächsten Nachbarn, die Preußen zu Wulstans und König Alsreds Zeit, nnr Meth aus dem mit Wasser verdiinnten Honig und ge gohrene Pferdemilch, welches letztere Getränk auch die alten Griechen kannten und das bei den Bewohnern der asiati schen Steppen noch heute im Gebrauch ist. Während nnn das Bier in Nord Frankreich,Belgien, den britischen Inseln, während des römischen Kaiseireichs bis zum Mittelalter und von da bis auf den heutigen Tag sich erhielt, wurde es aus manchen anderen Gegenden im Laufe der Zeit wieder verdrängt, um später wieder eingeführt zu werden. So mußte z. B. in Süd-Deutschland, nnd insbe sondere in dem heutigen Bierland, Bay ern, im Mittelalter dieses Getränk dem Weine weichen, welcher allgemein getrun ken wurde. Lange Zeit hat dort auch das letztere Getränk die Herrschaft über das Bier behauptet, und erst der neueren Zeit mit ihrer Vervollkommung der Bierindnstrie, ihren besseren diesbezüg lichen Einrichtungen und der Benutzung der Chemie ist es gelungen, daß das Bier seinen entschieden edleren Rivalen, dem Wetne, oen Rang wieder atmen Das Bier verdient aber auch seine Beliebtheit im hohem Maße, denn es ist durstlöschend wegen seines Kohlensäure gehaltes, anregend wegen seines Bitter stoff, nährend wegen seines Malzgehal tes und verhältnismäßig das billigste Getränk. Sein Alloholgebalt aber, welcher drei Prozent beträgt, kann nur bei fortgesetzt unmäßigem Genuß schädlich werden. Don Jose Pico erlag in San F r a n c i s c o einem Zhestigen Grippess Ansall. Er hatte ein Alter von 85 Jahren erreicht. Als Fremont im Jahre 15445 nach Calisornien geschickt wurde und die Controlle über das Land übernahm, wurden Pieo und eine An-: zahl anderer Kriegsgefangener gegen Ehrenwort freigelassen. Als dieselben später wegen Verletzung des gegebenen Ehrenwortes vor ein Kriegsgericht ge stellt wurden, nahm Pico alle Verant wortung dafür auf sich, und während die anderen Kriegsgesangenen entlassen wurden, wurde er zum Tode durch Er schießen verurtheilt. General Fremont begnadigte ihn jedoch und Pico wurde dann der treueste Freund des »Pfadfin ders«, welchem er bei der Herstellung der Ordnung in der neuen Republil werthvolle Dienste leistete. Marter-richte c tragt-. stutertoetseth —- Ro. 2 rather G-sb; No, s rotber TM —85e.; No, 4 rother 685667506 Samen erwetgekr. — Ro. USE-k Roggen.—No-273c. Hat er. — No. 2. AND-c- Ro. Zweiter suc mem Ro.8 Its-so e., No. s weiser Volk-Im G er st e.—No. E (s—50r. Ro. ( Mc. Toren — No. 2 gelbes »Im No. tt 41560 Les-im Use-( NZWZL Ilere.—-12.00. M i b dltaa HUITEL V eu.—Ro.l Tttnotbb 812.c0—12.50; Ro.2 fu«-o -—1«..«)0; gemischtes Itmothy i0.00—10·50; Untat-d Prame Mond-»Du Saen ereten. —- Flachs No 1 Use ; Tunotbo il.-..««-’—1.W; te a r t ot s el n. —Hebrons sag-soc per Da» But bonts sit-setz- Rose Wstse Peerleß u:t—-26c; gemischte XII-Y; »Sweet« Bot-met Vermudaer. V m—8.50 per Bri. Butter-— Beste creamery We gute 19--·; geringere 17——, nachgemachte los-ji« beste Datrv 18 — c, gute 15—10c., geringere 12—18e. s- it s e. —Futt creatn Twins Ins-Use snll cream fsoung Interteanktszsh tull creant cheddare US -—e., Brut les-tust» Luni-arger 11—11Ze» Schmet ger tt—-1tte. per Wid. It i about-. ·- Zutudren 16,000 Stutt, sussunt 5,t)0l)Stlick. Markt-Still undstetth Natioes 8.25— 4.7», Feedero Z.00— b Th, Stockero THAT-ed gltube und Vetters aus-Tho Schwetnr. Zutnbren Imm- Stüet, Instubrees .. Stück. Markt stetig bis ntedrsgerz Rougb und commou 4.00--4.00, Bauers und Statut-ers Ho tbsew Prima schwere and sutcher Grade 4.55— 4.6(I, leichte sitz-ERK Schase — Zutubr S.W, sit-fuhren s,000 Stück. Markt — Sttll . Natives (.50—5.50, Westerns 0.00— MI, text-no 4.ud-d.oo, Lämmer 5.0——6.90. stimmten setndot eb. — Zusubren 245 Stück, Aussahren see-met Oewttbnliche Kühe t.10— Mö. gute Kühe uud Zshrlinge 2.(l)—s.00, gttobhnltche Schlacht sttete Otto-two II 3.00—8.50, mittlere bis gute 1100 —1««IIud s..-:0-s.75, gute bts ausgesuchte 1M—1400 D ts.75 s-(.Lb, Stockers MJXMD 2.(l)-—2.50, ds. M Mld 2·bs--2.ttb; kälber 1.50—2.50, gewöhnltche Vul len 1.50—1.sb, gute 2.ll)—2.50. Schafe-Stetig—-Zusudr st, UuItubr ts. toll-MI tür gewbbnltche bis ausgesuchte; Lämmer Edle-am Bdae s.O-(.00. . Lebende Schweine. —- Zusuhren 247.7, Aussichten so. Letchte 4.40M.55, gemtschte 4·W.bu, schwere Unwis- oer tm d. Nimmwous und St. Pant. ; W cis-tu Nov-IhactrruchNaWunden-music No. 2 Nimva W- (77c. M o s g e u. No- 2 70---7-c. h a i e r· No. 2 Imißes gis-WILL ; No. :- wetßek Asc. No. 2 und Hi MAX-—- Arzt G r r It e. No. 3 40—— dg. K o r n: No.3 MU—QZ7c-.; No. s, gelb s7s -88c. z l 0 ch« « O » Klet e: 9.00— 9.s)0. M e h l. Erim Baum U.10—4.40; zwems Vatent S.s-ys—(.10.«säckermthl s.21s«-«s.40., Qermqeslsusmh heu; Ums-this» . Upland Amme i10.w——10.50. B u tte k: creamety its-Uc; Diones til-Luc. K ä s e: Full Stroms Ins-lasse Cum- Omahm Minsvtedx Zuiuhk 2.000, Max-It lebhaft. Ge tvövnliche bis Mut Stiere s.00—4.00; Weitem- Ichu »Zum des non at: Uniuhr M. Markt fest. Leicht 4. Apubz Imper- «s— Mö- gen-nicht 4.80— MI. Schaf-. sinnst G. Ums-es two-Los We iterus Qui-Um Lämmer S. U-C. 75 In PortWashing ton hat sich ein Vorschußverein gebildet, dem 25 Geschäftsleute als Mitqlteder sofort bei traten. ! Dem Tode entronnen. » Aus dem Russischen übersetzt von J· Clar. An einem trüben Regentag im No Evember des Jahres 1673 stieg ein in einen weiten Mantel gehülltet Reisender von seinem Pferde vor einem Wirths hause in dem Dörfchen Ruel, welches nicht weit von dem weitläufigen zum Schlosse Malmaison, dem damaligen Sommerausenthalt des Cardinals Ri chelieu gehörenden Park lag. Das müde Aussehen des Reisenden ließ darauf schließen, daß er einen weiten Weg ge macht hatte. Sein Filzhut ohne Federn sein einfacher Tuchrock ohne Spitzenbesatz verriethen, daß er nicht zu den »Höfl in gen« gehörte, welche damals »Kopfab reißer« und »Kopfabschneider« genannt wurden und durch ihre Kunstfertigkeit im Gebrauch des Degens und des Dol ches berühmt waren. Die Form seines Schnurrbarts, der strenge Ausdruck sei ner ruhigen, durchdringenden Augen, der Schnitt seiner Kleidung sprachen dafür, der Reisende gehöre zu jenen thatkräftigen, unabhängigen Bürgern, welche die Ligue gründeten, auf denen jedoch zur Zeit unserer Erzählung die eisesne Hand Richelieus schwer lastete.’ Noch einmal war es ihnen beschieden, in den Saturnalien der Fronde sich zu er heben und eine Rolle zu spielen, um sann in der Glanzzeit Ludwig XIV. Jollig unterzugehen. Die erste Sorge des Reisenden nach seinem Eintritt in das Wirthshaus galt der Verpflegnng seines Pferdes, die zweite der schnellen Zubereitung eines» Mittagmahles. Daraufhin nah-n er’ seinen Mantel ab, breitete ihn vor dem Feuer aus, schob einen Lehnstuhl an den Kamin und setzte sich behaglich zu recht. Bald darauf langte ein zweiter Rei sender an, ebenfalls zu Pferde und ver-s langte auch zu Mittag zu speisen. Die Wirthin antworteteihm,es sei ihr zu ih-; rem Bedauern unmöglich, ihn zu bedienen, da sie alle noch vorhandenen Lebensmittel zu der von einem früher angekomme-; nen Gaste bestellten Mahlzeit verbraucht habe. ! »Dann bitten Sie diesen Herrn,« ant-" wortete der neue Ankömmling, »sein Mittagsmahl mit mir zu theilen; ich will mit Vergnügen die Hälf fte der Mahlzeit bezahlen. « Die Wirthin trug dem ersten Reisen den die Bitte vor s «Sagen Sie dem Herrn, « antwortete dieser höflich, daß er mir ein großes Vergnügen erweisen wird, wenn er mein’ Gast sein will,daß ich aber die Rechnung allein zn bezahlen wünsch.-.« Der ne e Ankömmling nahm die Ein ladung an und begab sich in das dem er sten Gaste angewiesene Zimmer. Nachdem sie sich begrüßt, setzten sich Beide an einen Tisch am Kaminfeuerund sprachen den ihnen vorgesetzten Speisen träftig zu. Die eigenthiimlicheArt ihrer Bekannt schaft beseitiite bald alle Steifigkeit, und »sie unterhielten sich so ungezwungen und sfröhlich, als es zwei Menschen, die nie jfriiher von einander gehört hatten, nur möglich war. Die Speisen waren gut zubereitet: eine Flasche alten Cham bertins beim Dessert wirkte wie ein Sig nal zur Beseitigung der Gemeinplätze, in denen sich das Gespräch bis jetzt bewegt hatte, und brachte die beiden Fremden einander näher. Der Gast des Erstangekommenen konnte fich, von dem- in seinem Glase funkelnden edlen Weine erwärmt, nicht enthalten, der gesältigen Wirthin ein Kompliment zu machen »Es scheint, daß man Sie hier gut kennt, da man Sie so vortrefflich be dient, « sagte er »Oh, durchaus nicht, ich versichere es Jhnen,« antwortete der Andere. »Nun, dann wohnen Sie wohl in der Nachbarschaft und kehren hier oft ein ?« »Auch dasticht Jch befinde mich zum ersten Mal in dieser Gegend und komme aus La Rochelle.« »Aus La Rochelle!« wiederholte sein Gast sehr erstaunt. »Ja, aus La Rochelle.« »Darf ich fragen, was Sie ans so großer Ferne hierher geführt has ?« »Die Wahrheit zu sagen, nichts Ange nehmes. Ich bin von dem Kardinl »stichelieu hierher berufen.« »Von Richelieu!« rief der Gast mit wachsendem Staunen »Verzeihen Sie smir, wenn ich Sie frage, ob Sie in ir gend eine für Se. Eminenz titzliche As faire verwickelt sind ?« »Durchaus nicht. Der Grund meines Erscheinens hier läßt sich leicht ttnd kurz erklären Vor einiger Zeit gittg in La Rochelle von lHand zu Hand eine sehr boghaste Satire iiber de lokale Regie rttug, in welcher die Persönlichkeit des Kardinal-H scharf mitgenommen tout-de. Auch ein Fräulein Marion Delorme wurde iu derselben bitter angegriffen. Ueberdieez enthielt die Satire eine sehr ungünstige Kritik der Trauerspiele und noch iuehr der Gedichte Sr. Ettiiuettz. Ich spreche jedoch nur vom Hörensagem denn ich habe die Broschüre nie gesehen, » und kenne deren Inhalt nicht einmal genau. Aus eine mir unbekannte Weise ist sie in die Hände des Paterg Joseph, des Ver-trauten des Kardinals, gerathen, uttd tnau hat ihm mich als den Verfasser bezeichnet, obgleich ich flie etwas für den Druck geschrieben. Sie wissen, daß in einer Zeit, wie die unserige ist, ein Jeder seine geheimen Feinde hat. Augen scheinlich hat einer meiner Feinde diese Verleuntdung in Umlauf gebracht, um mich zu verderben. Jedoch ich habe mich ohne Furcht und ohne Bedenken beeilt, dem Rufe seiner Eminenz zu folgen, da ich H l mich leicht von dieser völli unbegriindes ten Antlage zu reinigen hoSseA Der Fremde hörte der Erzählung mit der größten Aufmerksamkeit zu, wobei seine Miene immer ernster wurde. »Und wann sollen Sie vor dem Kar dinal erscheinen ?« fragte er lebhaft. »Heute Abend um zehn Uhr,« lautete die Antwort. ,,Hören Sie mich an,« rief er bewegt, die Hand seines Gefährten ergreifend. Danten Sie Gott fiir den glücklichen Zu fall, der niirh Ihnen zu Dantverpslichtet, hat. Auch ich bin zu dein Kardinal be stellt und zwar zu derselben Stunde, und ich bin zu ihm bestellt, um—Jhnen-—den Fleon abzunehmen. Todtenbleich starrte sein Wirth ihn in sprachlosem Entsetzen an. »Ja, ja, buchstäblich, um Ihnen den Kon abzitnehmen,« wiederholte dieser mit Nachdruck. ,,Sie—sehen in mir-— den Scharfrichter.« So oft der Kardinal meiner Dienste bedarf, erhalte ich den Befehl, mich hierher zu begeben. Das, was Sie mir von der gegen Sie erhobe nen geheimen Anklage erzählt haben, nnd die Zeit, zu der Sie vor Sr. Ewi nenz erscheinen sollen, lassen mir keinen Zweifel darüber, daß Sie der Unglück liche sind, der heute Abend in meine Hände ausgeliefert werden soll. Aber fürchten Sie nichts. Jch werde Jhnen helfen, dieser Ihnen gestellten Falle zu entrinnen. Lassen Sie uns zu unsern Pferden eilen, und in wenigen Minuten hoffe ich Ihnen meinen Dank für die Höflichkeit, welche Sie einem Unbekann ten erwiesen, abzuzahleii.« Sprachlos vor Schrecken erhob sich der Reifende und beeilte sich mit seinem Retter das Zimmer zu verlassen. Als Sie durch das Schankzimmer gingen, fanden sie es mit Bewaffneten erfüllt, bei deren Anblick der ohne Verhör Ver urtheilte keineswegs viel Geistesgegen wart verrieth. Während die Pferde gesattelt wurden, bezahlte er in der größten Haft die Rechnung der Wirthin, ohne ein Wort über deren unmäßigen Betrag zu verlieren. Im nächsten Au genblick waren die Reiter schon unter wegs. Sie gaben ihren Pferden die Sporen, hatten in einer halben Stunde den Wald durchschritten und erblickten bald darauf das Schloß des Kardinals. Der unheimliche Begleiter unseres Reisenden hielt plötzlich sein Pferd an und machte ihn auf einen Theil des Schlosses aufmerksam, der in der dunk len Novembernacht kaum zu erkennen war. »Sehen Sie,-· sagte er, ,,jenen mitt leren Thurm mit dem kleinen Bogenfen ster hoch oben! Dort werden die gehei men, unwiderruflichen Todesurtheile des Kurdinals gefällt und ausgeführt. So bald meine Arbeit vollbracht ist, öffnet sich- eine Fallthiir, und die Leiche des prers stürzt in eine tiefe, im Funda nient des Schlosses ausgegrabene, mit Kalt gefüllte Grube, wo bald jede Spur von ihr vertilgt if .« Jn diesem Augenblicke erschien Licht in dem verbüngnißoollen Fenster. »Sehen Sie, das ist das Zeichen, daß Alles bereit ist. Jetzt erwartet man uns beide mit Ungeduld. Verlieren Sie keine Minute. Bei.utzen Sie die Dun kelheit und schonen Sie die Pferde nicht, bis Sie die Grenze hinter sich haben. Dann erst dürfen Sie an Jhre Rechtfer tigung denken.« »Was brauche ich mich zu rechtferti gen? Jch bin« unschuldig !« antwortete der Bürger. »Ach, reden Sie keinen Unsinn!« un terbrach ihn sein Begleiter ungeduldig. »Jhre Unschuld wird Ihnen nichts nützen. Thu« Sie, was ich Ihnen sage, und fliehen Sie, ohne sich umzusehen. Sonst muß die Hand, welche sich zu Ih rer Rettung ausstreckt, sich unausbleib lich erheben, uin Ihrem Leben ein Ende zu niachen.« Der Bürger ergriff lebhaft die ihm entgegengestreckte Hand—die Hand, vor der er sich sonst schaudernd abgewendet hätte - und sprach aus tiefstem Herzen: »Bist an mein Lebensende bin ich Jhr Schiildner.« f Sie trennten sich. Der Scharfrichter ritt dein Schlosse zu, der Andere gab sei nem Pferde die Sporen nnd entfernte sich in rasendem Galopp von der gefähr lichen Stelle. Er richte nicht aus, bis er die Grenze Frankreichs hinter sich hatte. Erst nach dem Tode des Kardi nals kehrte er in sein Vaterland zurück. l Das Wohnhaug von John Long, jr., in C o r r h, Pa» ist tnit seinent ganzen Inhalte niedergebrannt. Zwei kleine Hunder, welche in ihren Betten schlieseu, wurden buchstablich gekostet herausge "holt Die Mutter, welche ein Baby hatte, war itn Hause beschäftigt, als das Feuer ausbrach. Sie ergriff ihr Baby und lies in den Hos. Sie wollte wieder itt das Hans zurückkehren, erlitt aber dabei schwere Brandwunden Nachbarn brachten die Betten hinaus, aber die Flinoer waren todt und vollständig ver brannt. Die zwischen S a n A n d r e a s und S h e e p R a n ch, Calii , vertehrende Posttnische wurde etwa fiins Meilen von Sau Andreas von einei-- niaetirten Räuber, welcher hinter einein Baum stanime atn Wege lag, angehalten. Der selbe senerte ohne ein Wort der War nung sein Gewehr ab und Fri. Roder siua wurde durch den Schuß getödtet und der Kutscher Raggia schwer verwun det. Der Postbote Tovie erhielt einen Schuß durch den Arm. Es befand sich eine bedeutende Geldsunnne im Wagen, aber diesilve wurde gerettet und dann abgeliefert. Eine Abtheilung von Bür gern hat sich sofort ausgemacht, tun den Räuber einzusangen.