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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (April 29, 1892)
Beter kommt. UT k z ä h l· n n g ans Nord-Michigan von Thie- Rate-seu. «(Zorisetzung.) « »Der Kerl hat eine Physiognomie, als iseun sie ein Dutzend Jahre in der Presse ZEer hätte, « brummte der Vormann, ·" e ihn scharf gemustert hatte vor sich TOV der ein freundliche-z Gesicht ma che- kanns Vernahm-! Gar kein Gesicht» machen kann er. « Diese Bezeichnung traf in der Thai? vollständig kn. Tag Gesicht des-« An kömmlingsz sah eine-, ais wenn es in dei einmal angenommenen Form unbeweg tich verharren müßte Ter Blick des Auges war kalt nnd ruhig, jedoch nicht ohne eine gewiße Schärfe »Gutes! Abend!« jagte der Mann. »Ich komme ans Holfiein, « erwiderte - der Angeredetr. »Mein Name ist « Sen-r Gottfried, and ich suche Arbeit.« «KönntJhr bei uns haben, «lantete die Ent egnung des Vormannes. »Müßi: EUF aber mindestens auf vier Wochen - verpflichten. Geht Ihr früher, werden Euch zehn Douai-J vom Lohn abgezogen III recht-« Er streckte dabei dem Fremden die Hand hin. e Dieser zögerte taummerklich »Ich muß wohl. Jch sollte allerdings mög- . lichft bald weiter muß mich aber in dies Sache finden, wie sie einmal ist Habe die Entfernungen hier zu Lande nicht rich-i tig tarirt. Auch das Geld nicht, iit mir-;k zu früh ausgegangen « Er schlug dabei in die dargebotenes Hand ein. »So was passirt jedem Neuling, « wer-. I sehte der Vormann »Ein paar bun: -· dertMeilen sind hier nur ein Katzen-H sprung, und ein Dvllar ist nur Schrei-« demünze —- Geht sent ins Haue-, ent etwas und geht zur Ruhe Wenn s Liset: ( M um« se- will wie wir, müssen wir zeitig auf « »Und meine Provision von itvei T ol. ! lars ——« wallte Garibaldi anfangen Der Fremde sah ihn verächtlich ans Gebt dem Mann von meinem Lohn einen ’ Dvllar,« wandte er sich an den Vor mann, »das-it ist er überreichlich bezahlt Eigentlich hätte ich ihn gar nicht gebraucht nnd mich leicht allein hieher gefunden,z kannte ihn aber nicht los werden « Garibaldi murmelte etwas von Z ,undankbarein Neuling, «ertlärte sich dann aber mit der verkürzten Gebühr zufrieden « nnd bat nur um Auszahlnng am nächsten Morgen, worauf der Livimann lachend entging · Die ganze Scham-, einschließlich des, neuen Ankömmlings und seines Vermitt lers, begab sichdarauf in die Blvckhütte »Wer und was ift dieser Garibaldi eigentlich?« fragte Peter-sen den Vor-) mannn. J »Ein verbummelter Malergesell ausz? Sachsen ist er, weiter nichtH,« lauten-T die Antwort. »Den Namen bat ibtn irgend Einer aus Jnr angehängt, seinen eigentlichen Namen weiß kein Mensch «« Jst übrigens nur zur Hälfte ein Narr, zur anderen Hälfte ein Gauner —— nehmt « Euch in Acht vor ihm. « Peter Hausen, dei andere Schikaniqu Halsieineh war einen Moment diauiienk Mike-blieben . . Halftein — Peter Gottfried, « sagte n var sich hin. »Was in aller Wetts mag an dem Namen sein, daß er niii so; bekannt vorlammt?« Er blieb noch einen Augenblick nachsinnend draußen fiel-eins jchittelte dann den Kopf nnd begab sich ebenfalls in die Hütte. Wenige Minuten daraus schnarchte «Ises, niit Ausnahme Hausen S, der sichs noch mehrere Male unruhig auf seineml Lager herumwälzte, dann aber auch ein ·YHW, nnd des Fremden, welcher noch stundenlang regungslos, aber mit offe net-Augen dalag Segen Mitternacht feste ein starkes Mer ein Der Donner rollte mit M Gen-alt über die Blockhiitte hinweg, Mänmtliche Schlafer erschreckt in die fuhren und das Klima Michigan-) sen Mit Tonarten zu verwünschen began UND-Tut der Fremde schien seht ruhig M Mein paar Stunden hörte dag Ge » anf, dssiir aher begann ein uner js Wer Regen sich über die Landschaft . ,Men, der nach ain Morgen, als « der Arbeiter netdriesilichen An :" s- O zur Thür hinansblicktem unge « tfntdmlertr. — Vpr dem Posiamt in Honglnou einei lebhaften Handel treibende-i Stadt ani »Ob«-en See hielt ein leichter Uinioan Inn-, ein sogenanntes Buggy zwkj Männer saßen im Gefährt, der Eine der » Heu-, der Andere der Knecht k· ,Philivp,« sagte der Erstere zum ketz : lese-, »in-M jetzt ab und hole mir meine - Briefc- T ie Nummer meiner Bot weißt Du ja. « ,,,12-30 « verfehle der Angeredete und tu; ins Postgebäudr. Ruh einer Weile kam er wieder heraus Ins hatte zwei Briefe in der Hand wcl ihr-c feine-n Den-n übergab Dieser . einen Blick auf die Briefe. Tor Mk Tini III Deutschland nnd trug ITFWMPJ Glückftsdi der kleinere Mc Reis-York - Nil-leg vom Wage-i »Vin ’ Werde- mische s-, »ich ha W sah Ue« Volke-, dem W ist-»D- d her asein nah Hause und sage meiner Frau Bescheid Ich komme später zu IFan FO« « -· . Philipp nickte, bestieg den Wagen nnd Iergriss die Zügel. ; Der Herr trat nocheinmalan das Ge lsührt »Philipp,««— es war, als wenn dein Sprecher die Worte schwer iiber die Lippen wollten —- »es wäre mir lieb, wenn Du meiner Frau gegenüber nichts von diesen Briefen erwähntest. Es ist Evas darin wegen einer Ueberraschung znrn Geburtstage, verstehst FULL-« Philipp verstand, nicktc nochmals und fuhr davor-. Der Herr-, ein schlanker Mann in Farmerkteidung, sab ihm nach, bis er, mit beni Wagen unt eine Ecke biegend, verschwand Dann begab er sich raschen Schrittes in eine siebenma ße. Vor einem liellerlcuchteten Reftaurant machte er .sjmlt, trat ein und verlangte ein Glas Vier TasLokal war ganz leer, und der Wirth, ein Deutscher, der den Former non Ansehen kannte-, schien sehr geneigt, sich mit demselben in ein länge res Gespräch einzulassen. Ter Former sagte jedoch, er müsse vorher nothwendig einige Geschäftsbriese lesen unb setzte sich mit seinem Glase Bier in eine Ecke Hier zog er beide Briefe, sowie einen dritten, bereits geöffneten hervor nnd be: gann dieselben aufmerksam burchznlesen ; Den dritten Brief, dessen Inhalt er» augenscheinlich schon kannte, sah er nur flüchtig durch; derselbe lautete: ( ,,Gtückstadt, den to. März tust-i ; Euer Wohlgeboren 1 erlaubt sich der unter-zeichnete Tirestors der hiesigen Strafanftalt hierdurch die Mittheilttng zu machen, daß ihrem Va ter, nachdem er sich 2 ij Jahre in der An stalt befunden ttnd zu irgend welchem: Tadel keine Veranlassung gegeben bat,: die übrige Straizeit durch ettten Gna- « denakt Seiner Masesttit des Könige er-, lassen worden ist. I Der Begnadigte hat mir gegenüber die Absicht ausgesprochen, sich zu Ihnen . tu begeben. Auf meine Frage, ob er Siettichtoon dieser Absicht benachrichti gen wolle, hat er ausweichend geantwortet? Ich kann daher nicht unterlassen, ZieH oon dieier Absicht hierdurch in stenntnifi zu seyen, und bemerke, daft Jbr Vaters mit dem arn Eis-d Mis. von Hamburgk nach New- Port in See gehenden Zegel:s schiffe ifleetie’ die Reise nach AmetilaF antreten tvird Tag Segelschifs hat ers aus Sparsamkeitsruckftchten gewählt, da die ian zu Gebote stehenden Neldnttttel nur gering sind· und vielleicht kaum fiir die-? lange Reise bis zu Ihrem Wohnort aus reichen. « Irr Besende ergriff den zweiten Bi-iei;; derselbe batte folgenden Inhalt: »Glückstadt, den H. April Brit-. Geebrter Frerr i Jlsr Schreiben habe ich soeben ein-Z piaugen u. beeile mich dasselbe iu beant worten, tun io mehr, alo· ieb mir genau» darstellen rann, was Sie bei der empfan: v genen Nachricht empfunden lsaben mögen. . Tie That Ihre-ji Vaters, welche ibn in; die Anstalt gebracht, brauche ich wobl nicht eingehender Zu berühren. TIte Za rbe wird "’tl)neti sa noch in ichreckbaiiers Erinnerung sein, wie sie ro in auch in; Jlner ganzen beimathlichen Gegend iii i leb must jedoch sagen daß alle Tbatutni s stände Zu Unguttsten seines lcbaralterst sprechen, sowohl die Tbat selbst, die Art, wie er sie eingeleitet und wie er sich nach - derselben bis zur Entdeckung verbaltenl hat Was dagegen das Verhalten J Ihrer-i Vaters in der Stiasanitalt betrifft, soj muß ich in meiner Eigenschaft alr- Tit-let tor, der täglich seine Noth mit wider- i spenstigen Strastingen hat, geliehen: ihn? trifft absolut kein Tadel, seine ganzes Führung bat, war Fleiß, Ordentliehteits und Gehorsam anlangt, laum etwas zu wünschen übrig gelassen. Darüber bat mein ganzes Beamtenpersonal nur eines Meinung, obgleich ihn eigentlich Nie mand so recht leiden konnte. Nein Niemand bat ihn leiden können, und sont rein menschlichen Standpunitsj maß mein Urtheil über ihn leider dein beiftitnnten Ich schließe mich vollständig der Meinung unseres Ansialtsgeistlitbens a,u der sich noch vor Kurzem folgenden l maßen uber ihn äußerte: Das ganze Wesen des Mannes ist wie eingefroren i Kot-unt er aber wieder irr die Freiheit,s so trieb er anschauen nnd oertnutblich der-l selbe sein, der er war, unt fa mein-, als feirre tät-etliche Institution eine derartig fesieifi sie sie nicht häufig und bei Stras lirigerr erst recht selten vorkommt Jch muß sehnen gestehen, hast ich sein Begnadigung nicht gerade empfohlen tm. ,he. sich stuisite aber einräumen, das; nie ein Zinsfuan sictt besser geführt hat« nic vieser, und konnte irgend etwas Thatiijchx licheg für meine eigentliche Ansicht über seinen Charakter nicht vorbringen Ebenso wenig derNeistliche,dessen mit-äch tigee Huhörer ei stets gewesen ist. Und trotzdem ist uns-, dem Geistlichen nnd inne-, manch tobendet Gesell, der uns jTag und Nacht zu schaffen machte, sym ipnthischee gewesen, als Ihr Bettes-. Um ganz aufrtchtig in sein, muß ich hin zufügen, daß sowohl dem Geistlichen als mir die Natur seht-es Vaters- eäthselhqst erscheint und wie vielleicht den rechten Schlüssel zn seinem inneren Wesen nicht gefunden habet-. Wir können uns irren, und er sann doch ein Andeeee sein, ate der er uns erschienen ist. Tiefe Erwä gung hat mich geleitet, bei Abfassung meines amtlichen Gerichts über die Be gnadignngesmge meine Ihnen hierdurch wisse-theilte Ansicht über ihn nur leise ietzt-seinen « — » Der Former hatte diesen Brief gelesen and meiner viedeeckelesem seht ließ er U- » Essen, hW te tief Asdent nnd et Dieses vor oon New-York datirt and lautete: »Seht geehrter Herr! Aus Ihre Inschrift erwidere ich, daß see mir zum Vergnügen gereicht, Ihnen ein Gefälligkeit erzeigen zu können. Die Bari «El—eetrie’ traf vor einer Wo che hier ein. Sie hat eine lange Reise gehabt, ist durch stürmisches Wetter weit nördlich verschlagen worden n. unterwegs ssind an Bord die Poeten ausgebrochen : Das Schiff mußte sich daher den gesetzli: schen Schnhvorschristen unterwerfen nnd zdie Mannschasten und Passagiere kamen erst fünf bis sechs Tage nach dem Ein: laufen an Land· »Ich habe erfahren, dase die von anen genannte Persönlichkeit sich unter den Passagieren befunden und sich mit eini: gen sriesiichen Sei-lenken zusammen mit dem Answanderertng nach Zandnokn am lsriesee begeben hat. sich habe sofort einen dortigen Geschäftsfreund telegra phisch ersucht, sein Augen-nett auf diese Persönlichkeit Zu richten nnd Allesimstui bieten, um zu erfahren. wohin sich dieselbe wendet So gonr leicht ist solche Sache nichtzes wird aber Ihnen zu Gefallen geschehen, was irgend möglich ist. « — »Er wird also bald da sein,« murmel- . te der Former mit einem schweren Seuf zer. »Welch« eine Lage für mich, mein» Weib und meine Kinderl« J lfin Schauer bunt-rieselte seinen Kör- ; per. »Er könnte schon da sein, wenn er leinen i Aufenthalt bat « fuhr er fort. Ebers vielleicht must er Aufenthalt machen, nach E dein Briese des Tieettors waren seines Geldmittel knapp. Vielleicht-such zögert s er, In kommen, wenn er an die letztes schreckliche Stunde denkt, in der wir beii i samtnen waren, oor triebe als 23 Jahren E Aber toniInen wird erschließlich dach. —- ; Nein, es ist unmöglich, es muß ver- I hindert werden« « fuhr er, sich verges· end aus, erschrak dann iiber seine eigenen? Watte und blickte sich nach dein Wirthl um. Habt wohl den Kopf voll von Gcis Ichåstgsorgem Mr. Gottfried, «I«agte der-s Wirth, neugierig ans seinen Gast schau end »t'eider ja, « war des irarniero Ant I woit »liabe da ein Geschäft iin Gange, ; dag mir viel Kopfweh macht. Weibes wohl deshalb noch in den nächsten Tage-is die Seen hinunter saliren müssen, uni; selbst nach dem Rechten iii sehen, aufs die Mattergleute ist gar lein Verlaß. Tainit stand er auf, trank sein Bierä ans und war im nächsten Augenblick ver:; schwanden - »Nicht sebr eintriiglicher Gast heute ; der Mr Gottfried, « brummte der Wirth liintei ihm her, ,ist meistens nani andeis Ter muß gewaltige Sorgen haben; ist; aber doch sonst ein ganzer Kerl und lann j einen ordentlichen Ruck am GeldbeiiteL vertragen-« — Lline weiteren Aufenthalt verfolgte der Farnier seinen Weg nach Hause· Die lichterhellte Stadt verschwand baldå hinter ibm und im Tuntel ging er ans dein wohlbekannten Wege weiter, bald raschen, bald langsamen Schrittes-, bald stehen bleibend, urn sich den Schweiß von der Stirn zu trocknen ». ch muß wirklich thun, was ich vor bin log, « muri-rette er »inerher darf er nicht ich muß ihm entgegen, Iniifi ihn aufhalten koste es wolle. Es ist rein unmöglich. init tlIin zu leben. Wie lan ge Jahre babe ich gebraucht, bis das neue Leben das vergangene in der lrrinnerung iuriickdrangte, und jetzt sollte ich dao Ver qa gene taglich neben mir sehen, sollte ihn Vater, lieber Vater nennen « lsr blieb sieben und prefite die Hände gegen die sieberlIeiße Stirn. »Und mei ne man sollte ilIin freundlich die Hand drücken, « fuhr er fort, sich dao ilIin ove schwebende Bild aus-zuweilen, »ihni, def sen Hand —- — wie würde sie entsehi intücksahren, wenn sie eine Ahnung hätte, was diese Hand gethan! Und meine Lin dei sollten ibvt Großvater nennen lie ber Großvater, seine Hände streicheln, auf seinen Knieen fchaiileln ——.« In der Aufregung seiner Gedanken rannte der Farnier rasch vorwärts. Seine Pulse klopfte-, und der Schlag des Herr-eng war fast hörbar Jeht stand er still, denn er bemerkte, daß er sich unmittelbar vve seiner Faun befand Qui den Fenstern des Hauses strahlte ibin helles Licht ent »Dabiatee sitIt sie, « slåsfxäe er· »obne I die leiseste Ahnung von dein, was Inichj bewegt. Wie aber würde ne nnd tin-e Angehörigen iiber mich urtheilcn, wenn sie Alles wiisttenk Würden iic es mir nicht zum bittersten Vorwurf macht-ti, daß ich ihnen das Schreckliche veri)i«hii, daß ich, ein Mann, hinter dein m: ioicher Vater steht, mich in ihren Kreis gedrängt habe-« Habe ich ihnen nicht gesagt, mein Vater sei längst gestorben? - tSr war »ja auch todt »für mich, nnd nimmt-) hätte jich mir eine solche Auferstehung träumen Eiassensp ; Er ließ sich in’o Gras nieder- »Mit gdein aufgeregten Herzen kann ich nicht Ficke-« HIUCM dachte er. »Meine Frau würde mir sofort am Gesicht ansehen, daß etwas Schwere-z in mir vorgeht Und weiche Lüge follte ich ihr dann wohl vertragen? Ich wüßte gar «teine, ntiißte vielleicht mit der Wahrheit heraus ---- und diese Wahrheit darf sie nie erfahren. « Wohl noch eine hackte Stunde verharrte er regungslos nnd in Nachdenken versun ken. Tit allmälig eintretende Kühle der Recht wirkte wehlthötig auf ihn. Endlich erhob er sich reich, »Sei-et morgen als-, erst nach der Beit,N-chricht von Sande-tin wird e piß de seit-Juni auf die Reise! Test ccter ten-sit, aber der Sehn kommt then WM»«« - k. « . . Z s. »Bleibt nur allesamt-it ruhig in der Kein-« sagte Gsribaldi, von saßen kommend, zu den Jnfassen bek Zweck-ät te ,,(5.rftens regneN noch Bindfaden innd zweitens muß sich doch bns viele fWasser erst ein bischen verlaufen, ehe Iscbr an die Arbeit geben könnt-« . Ein allgemeines Gemurr war die Ant Ewort. ! »Heute ist Flicksonntag.« Mit diesen «Worten richtete sich der Vor-neun in fei ner Schlaiftelle in die Höhe und begann seine Garben-be einer kritischen Muste inng zu unterziehen. v Dieselbe ergab offenbar kein günstiges Resultat, denn mit einein verdrießlichen stöhnen wandte er ficb nn das in einem hinteren Gelaß ntit dem Kochgeräth klappernbe Jndianerniödchen nnd bat es nin Nabel und Faden, welchem Ersuchen dasselbe bereitwilligst nachtum. Ja Kurzem war die Blackhütte der Zchauplahvielseinger Thätigkeit. Die ser fchneiderte, Jener stopfte Strümpfe und vermandte dabei in Ermangelung von Wolle den oberen vSturnuftheil zur Aushesserung des unteren, ein Dritter versuchte sich mit niel Geduld, aber ene nig Geschick nnd noch weniger Glück in der edlen Schuhsiickertunst« ein Vierter nahm offenbar an, dass der Regen wenig stens Wäscherdienfte thun könne, hing sein Hemd draußen im Freien aus und über liesf dasselbe feinem Schicksal. "« Einer der Schweden versuchte, mit ei nem überaus winzigen Bleistist bewaff net, auf einem Blättchen, welches er aus irgend einem Buche herausgerissen hatte, einen Brief zu schreiben —- eine Arbeit, die ihm offenbar unendlich schwer ankam. Ein Buchstabe erstand langsam nach dein anderen, jeder nahm einen ungebührlich großen Raum ein und vertümmerte das durch seinen Nachfolgern das Dasein Garibaldi stand neben dem Schweden nnd beobachtete mit Interesse seine Arbeit. »T reißig Buchstaben hattet Jbr,« hob er an, »aber ich wette, Jhr hätte in derselben Zeit zehn starren voll Erde weggesahren·. « « T er Echwede sagte nichs, streckte aber plötslich den Arm aus, ergriff den unbr ruienen Zrititer beim Ohr, ließ ihn ver ichiedene Male die Runde um sich selbst machen und sandte ihn dann mit eitlem Stoß bis atra entgegengefetzte linde der Blackhüttr. »Die Hauptsache für die zu Hause ist, dase ich noch ant Leben bin,« meinte er: dann gelassen. »Und das sagen ihnen dreißig Buchstaben g’rad’ so gut als drei tausend· Was gebt den Burschen meine Zchreiberei ant« That und Worte des Schweden fanden allgemeinen Beifall Naribaldi aber hielt eg siir gerathen, sich ein Weilchen mäuochenstill tu verhalten. Jakob Hausen saß müßig in feiner-« itafe und wars nur ab und zu einen for-« fchenden Blick zu dem Neuangekonimenen hinüber. Tann legte er sich in der Rose nieder und schiert den Vormittag verschla sen zu wollen. Friedrich Peterskir, sein - Kollege, safi dagegen an einem der lau-» gen schmalen Tische und schrieb eifrig. Verschiedene Arbeiter standest hinter ihm? und betrachteten staunend, wie schnell die» Arbeit verrückte. Es wurden dann auch Vergleiche angestellt Zwischen der Art, wie der Schreibende die Feder, und der Art, wie er die Schaufel führe, welche. Petersen nicht wenig örgerten. . Der Neuangetommene hatte sefnen Ranken aus-gepackt und versuchte sich ähn lich zu tostümiren, wie er en an den An- ; deren fah. Jetzt safl er und bliitterte in ’ einem ganz neuen Gesangbnchr. »Halla, Hosteiner!« rief der Bar- s mann ausstehend und seine Flickarbeit bei Seite werfend. »Solltet Euch doch ein bischen mit Euren Landsleuten be kanntmachen, mit den Beiden da, deml Geschwindschreiber ani Tische und dem Faulpelz in der Kose.« « - Der Angeredete fubr etwas jäh in die Höhe. »So, ein paar l'atidsleitte?« erwie derte er. Recht schön, wenn man ein mal ein bischen aus gut platt reden kann, sonst aber« « er zuckte die Achseln — »das sino ein Paar ganz junge Bur schen. sich dagegen bin älter als Beide zusammengenommen-, das harmonirt nichtrecht miteinander. -— Woher seid ilir den«-« iiagte er, an die beiden jun gen Leute beranttetend nnd ihnen die band bietend »Seid ihr vielleicht hal be Tönen auo Nordschleswig und auo Angst vom prensiischen Militiir weg gelansen?« Ter Haliteiner hatte diese Anrede aus Plattdeutsch gehalten. Jakob Hausen erhob sich aus« der Rose nnd oerneinte. »Wir sind Deutsche ano dein Süden Schleswiga nnb wären ganz gerne Soldat geworden, aber man ihat uns nicht gewollt. Ich selbst bin ; übrigens auch in Holstein bekannt, ich jhabe ein paar Fabre bei einer Tante iin Eholstein schen ingebracht « lfr nannte den Namen des Orte-z und fügte hinzu: »Nein nichtweii von Joehor. Kennt ihr vielleicht den -rt'.- Ihr habt einen ahnlichen Tialekt wie er dort in Hause i . s, Co schien ihm, ali- wenn der Holsteis ner bei diesen Worten leicht zusammen zuckte »Habt wohl mal den Namen gehört, « erwiederte er dann mit ruhiger Gleichgiltigteit, ,,kenne aber sonst den Ort nnd die Gegend ar nicht. sittsame ans der Kieler (- egend, binJ je doch mir it jungen Jahren in der Hei math gewesen, später habe ich mich im mtk ans-Orts aufgehalten « Damit drehte er sich uin nnd begab sich Dieser an die nnteebeochene Leltliee Stimme feist-) « Die setsibksemcnfetens Ja OmahTiJTMski tm. 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Email-, M Meinungen, eoinplet sitz-T » ,,?(euer-.Lmnne-z, der verfolgte Bru derniörder nnd seine Epiesigeiellen, « od «("ssebeininisivolle lfiitbiillungen ciiig dem · Leben des bei-fichtigien Braut-sinnen « Historischer Volksroiniiii von Ti. Lud; - mig. 35 Lieieningen, Brei-) BLW »Der Freiliiecht von Wie-i,« oder:» »Die Nebeiinnisse der Wiener Spiel-. n Goiinerliöblen, « historischer tltoinan von Zöndeininnn, :.'; Lieierungem et l« »Gut-rieth das Kind dei· Bettleiin,«s oder »Das Bei-brechen von Ni«enelle." ; Kiiminolitlionion oon Vorn. W Liefe einigen, 81.—m. »Bro, der Flüchtling-« oder »Die Stigßenbettlerin von New York. « Aus-; Kriininololten eriiiblt oon «.Illeronder.-f III Lieferiingeih Ql.l0. »T no Testanieni deg« Bettler-NO oder I »Die Lpser der Börse,« Originaliöiii tenroinon von Brühl. 50 Liefernugem Qui-. i »Tie- Veritoszene,« oder »Das Ne- i heim-riß des Waldniüllero. « lsiiie ro: I niontische Erzählung oon Sönderinomi J 135 Lieserungem III-T i Mein berübniter Hengst MARKETH sit-»sch- -W» MAY-. «n«rdf1"n set-sc Zuison auf meines FWUIL sc Meilen iitoiåslljdi oon Nmud »He-taub freuen Mur kct ist Ei Kommst, i Drum-roth vix-n ichwm Her Wulst-, d'- Juliu ult und umkxs Los-In Pfund ’L«e·diuqunq(snj ...J.««, ;kt!)lbiu" wcnn Julien ist-i Du Stun- fleht !:«.; Iko Zchlcschätsh Himmli Tisk »Juki-UnOTHER-ge im me zbesic T tacht-Mit anm Wer-s B ä ck c r c i 320 TU. gönig Ein-. III-Die feinsten Not-sein« Brod. 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