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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (April 29, 1892)
Inland. Ju R e w Y o rk erscheint jetzt eine Zeitung in arabifcher Sprache. Nahe No rth Windham, Conn» oiitheten bedeutende Waldbränvr. Jn W omin g wüthete Anfang tebter Wo ein heftiger Schneesturm. In D e n i f o n, Tex» zeigtedae Queck silber neulich Nachmittag 3 Uhr 90 Grad im Schatten. Izu B oft o n erkrankten nach dem Ge nu se von iohrtn Schweinefleifch 11 Per sonen an der Trichniosis. Jn Cincinnati hat sich der Poli zist Frank Snyder erschaffen. Das Mo tiv für den Selbstmord ist unbekannt. Peter Biever, ein Fischer in B u ff a l o, N. Y» erschlug feine Frau im Bette mit der Axt und flüchtete. Jm ganzen Staate Arkansas richtete ein furchtbares Regens und Hagelwetter schwere Verwüstungen an. Frau Kirk und ihre Tochter Zella in Huntingtom W. Va., wurden von einem Zuge überfahren und getöd tei. Jn M e m p h i d, Tenn» stürzten die Mauern eines neulich abgebrannten Ge bäudes zusammen, wobei ein Neger den Tod fand." In Californien richtete ein heftiges Erdbebem das stärkste, welches seit 1868 wahrgenommen wurde, bedeuten den Schaden an. Am Seeufer in Eh i r a g o fand man den Leichnam einer Frau, die nach Art Jack des Bauchauffchlitzers ermordet worden war. Das Haus in Al a n h, N. Y.,nahm die Weiberftimmrechtsbill mit 69 gegen 34 Stimmen an. Jm Senat wird sie verworfen werden. Die 14fährigen Knaben Harry und Lewiö Bright in N e a d in g, Pa» sind wegen versuchten Bahnfrevels verhaftet worden. Die Bäckergefellen in D et r oit drohen mit einem Streit, mehr Lohn und weniger Arbeit ist, was sie ver langen. Depefchen ans verschiedenen Theilen M ich i g a n US melden, daß die Aus fichten auf eine vorzügliche Pfirsichernte sehr gute sind. Der :britische Consul in P h il ad el vhia meldete der Polizei, daß auf sein Amteloiah während er darin saß, ein Schuß abgegeben worden fei. Die Villa des Präsidenten Harrison in C a pe M a h, N. J., wird fiir den baldigen Aufenthalt seiner Familie da selbst berette in Stand gesetzt Daa Ergebniß der Goldgewiunung der Ver. Staaten während dce Jahres Jahres 1801 betrug 1,6()4,t-400 Unzen im Wer-the von 83:3,175,UW. Jn Phi la delphi a find die 600 Arbeiter, welche in der Zucker Raffinerie von Claus Spreckels beschäftigt waren, außer Arbeit gesetzt geworden. Jn S o m e r s et, Ky» verbrannten die Gebäulichkettrn der »Cuntberland Spole Companh«. Der Schaden wird auf 815,000 angeschlagen. Drei der leitenden Schneider von L hn n, Mass» die Anzüge - Clube ge bildet hatten, wurden unter der Ankla ge, Lotterien zu betreiben, verhaftet. Die Reading Bahn läßt in ihren Re paratur - Werkstätten um Wilhe barre, Pa» nur noch die halbe Zeit arbeiten. Neunhundert Arbeiter leiden darunter. Ungeblich ans Eifersucht schoß in Monongahela City, Pa» der Booteigenthiimer J. Evane feinen Ar beiter P. Paints und verwundete ihn tbdtlich. Jn Leavenworth, Kas» weist der Missouiistrom den höchsten Wasser stand seit II Jahren aus und hat den größten Theu der Pontonbrücke wegge rissen. Eszxaatsschatzmeisier Woodrufs von A ria n s a s, der In seinen Büchern um t64,000 zu kurz war und deswegen prozessiit wurde, ist von den Geschwu nen freigesprochen worden. Eine Bande Betruntener seuerte aus die Staatstruppen bei C o a l C re e k, Tenn. Es wurden zwischen 200 und 300 Schüsse abgegeben, aber Niemand wurde verletzt. Durch den Zusammenstosz eines Ka bels mit einem Pserde - Badnwagen in E icag o ging letzterer in Trümmer un zwei Passagiere wurden schlimm verleph . Der fungirende Sheriff Louis- T Gram in Birmingham, Ala» ist nach Unterschlagung von Unze-um die er an derBiSrIe veripekulirt hatte-, nach Süd amerika durchgebrannt In Philadelphia ist der Tom-! pfer »Jndiana«, Cont. Sargent, welcher die Unterstüyungen für die russischen Nothleidenden nach Libau gebracht hat« eingetroffen Der in Central Ohio allgemein be— kannte Anwalt Thos. H. Halrmnple fiel in Mk. Gilead während des Mit Isessens vom Stuhl und war eine; L che. ( -ohn chambers und Win. Dank-» Sö ne Frominentee Bürger von H a r rov s ur , Ind» besichtigten eine Büchse, als Fels dieselbe entlud und die Kugelchamberi’ Kon zerschmettertr. Zwei unbekannte Männer wurden in der Nähe von highland Port in Chiea o von einem einfuhrenden Zu e der hieago nnd Nortbwestern Basn überfahren und auf der Stelle getödtet. Der Gnterbahnhof der Bofton eh Maine sahn in Law rene e, Mass» brannte mit den in demselben lagernden Gütern nieder. Der Schaden von Mo 000 ist versichert. Jn Dix on, Jll» wurde das 65jäh rige Fräulein Jane Hausen von Franks lin Grove von der-. Passagierzuge der Chicago G NorthwesterwBahn überfah ren und sofort getödtet. Jn L e b a n o n, Pa» ging der Strike der Amalgamated Association von Eisen und Stohlarbeitern, welcher cui18.Juli vergangenen Jahres begonnen wurde, zu Ende. Jm Laufe der letzten Woche kamen in den Ver. Staaten 7-26 Fallimente vor, gegen 208 in der vorhergehenden und 251 in der eorrespovdisenden Woche des Vorsahres. Der Klempner Wni. Tucker in C l e ve la n d wurde auf denVerdacht verbastet, aus Eifersucht seine Zuhalterm, eine ihrem Mann in Salem weggelauscne Frau Gorner durch Schüsse verwundet zu haben. Jn P o rt H u r o n, Mich» bekannte sich W. Colby, der Farmarbeiter, wel cherden Fa einer Richard Cook ermordete, schuldig und wurde sofort zu Mjähriger Einst-errang im Jaekson Zuchthaus ver zur-theilt I Jn New York wurde Geo. B. jWatson, ein Juwelier von San Fran Hcisco, wegen Trunkenheit verhaftet. Er hatte Schmucksachen in Werthe von ZJJW und nur 15 Cents in Baar bei Gras-vile Haß, einer Neger, wurde, bei Gla s g ow, Mo» am Ufer des Flusses ermordet. Ein Aufgebot sucht nach dein wahrscheinlichen Mörder, dem Farbigen Reufon Farbush Es ist jetzt an den Tag gekommen, daß die Zollbeamten in S a n F r a n cis c o bedeutende Zollunicrschlagungen bewirkt haben bei Abschatznng von Waa ren, welche nach Chicago und Städ.en des Ostens gingen. In P i t t s d u r g, Pa., rannte die Dampssähre über den Monongahelas Fluß gegen ein Ruderboot und zertrüm meyrte dasselbe. Ein Passagier ertrank, während der Rudern von den Schaufel rädern des Danipsers schwer verletzt wurde. Jn N e w Y o rk hat die JnterState NationalBauk ihre Thüren geschlossen. Die Depositoren wurden miitm Procent ihrer Depositeu bezahlt und wird eine Dividende von 5 Procent den Actienin habern bezahlt werden. Albert Zitntanm ein deutscher Fariner, ist bei J ohn sto w n, Pa» auf die Anschuldigunq verhaftet worden, den Tod eines Ist) jährigen Greises, den er in Pflege hatte, durch grausame Behand lung veranlaßt zu haben. Durch Ueberslutlning der Lhtle Koh lengrube nahe P o tt sv i ll e, Pa·, wurde 12 Arbeitern, meist Jtalienern, der Rückkehr an die Erdodersläche abge schnitten. Die Aermsten sind wahr scheinlich ertrunken. ; Die City Mühle von J. E. Buroughs ö- Co. in Flint, Mich., sammt gro szem Vorrath von Mehl und Getreide, und der anstoßende Elevator wurden ein Raub der- Flammen. Der Schaden beträgt 8:15,000, die Versicherung 08,00t). Von N e w Yo rk ging der Dampser Tonemaugh mit 2:;0,0()0 Pfund Mehl ifür die Hungersnoth leidenden Rassen Jan Bord nach Philadelphia ab, um dort s seine Ladung zu vervollständigen und dann seine Reise nach Riga fortzusetzen. Jn Wa shin gton, lief die Nach richt ein, daß die Papierfabrik in Pitts field, Mass., wo das Papier, welches die Regierung zur Herstellung von Papier geld und Roten benutzt, vollständig durch Feuer zerstört worden sei ) Franl Sovie, ein in Ka nfas City fwohnenber Auftralier, feuerte in trunke Inem Zustande drei Schüsse auf feine LFrau ab. Die Frau wurde schwer, aber inicht gefährlich verleht und wurde ins Hofpital gebracht. Sopic ift 22 Jahre alt. Er ift verhaften Bett Koffman von Palnt er, Mo·, stahl ein G. W. Brand ron Bonne Terre gehörigcs Pferd. Er wurde verhaftet und nach Jron Monntain gebracht, wo er das gestohlene Pferd verkauft hatte. Jn der Nacht versuchte er, aus dem Ge fängniß zu entspringen, und ein Polizist feuerte ihm einen Schuß nach, der den Fliehenden gefährlich verletzte Jn der Ortschaft M i l lö nahe War ren, Ohio, fchlug der Eifengtefzer S. Williants in der Trunkenheit feiner Tochter nnt einein Bügeleisen den Schä del ein nnd schnitt sich dann den Hals ab. Das Mädchen wird wieder herge stellt werden« Ein furchtbarer Hagelstnun suchte die Gegend uni Antlersz »J. T» heim. In dem San Francioco Perionenzug, der von dem Sturme getrofer wurde, waren alle Fenster ans der östlichen Seite nne mit Kugeln durchlöchert Die Dagelkörner waren faustdick. Rev. Dominic Shunk von Wann l a n, Laporte Connty, Jnd., ist wegen Verleynng des Ottern-Gesetzes verhaf tet worden- Er hatte Loofe einer von feiner Gemeinde veranstalteien Lotterie zutn Besten eines Kirchenbanes per Post versank-h ohne an das AntisLotterie Ge st. zi- denken. Jn Jll inois hnben sich von l25 Iowns 70 für Lieeng erklärt, 50 für AntisLicens und bei den anderen war Stimmen teichheit im Stadium-. Von zac- Franeisco ist der Dampfer »Amt« ausgelaufem um eine eerde von 200 RenntPieren von Sibi on nach Alaska In be indem t e, Miss.,wegen Ermordung keine-· Frau gehenlt. Er starb ruhig und gefaßt, und wünsche vorn Galgen herunter der ganzen Welt Lebewohb Zwei Brüder, Louis und Goorge Smith, geriethen in Eolonibus, Ind» über eine unbedeutende Sau-e in Streit, in welchen Louis drei jödtliche Stichwunden erhielt. Te Minenarbeiter der Spriug B a ll e t;. Jll , Kohlengesellschest haben die vro dein Direktor der Gesellschaft vorgeschlagene Lohnslala für das rächste Jahr.edos)i.’rt und alle Gefahr eines Strikes ist vorüber. Binnen acht Tagen si«d 5 Töchter von Alexander Cositchie titui n e l e g on in Michigan d« D po der is e legen und das einzige iibiig gebliebene Kind ist jetzt an der Seuche erkrankt. Die Eltern sind von Schmerz überwältigt. Etwa 7 Meilen von Waupaea, Mo., traseii Kelly Brook und John Halseh und dessen Sohn auf der Straße vor deiii Hause des ersteren zusammen. Ein al.e«-- Ssreii wurde erneuert, und Bisooi crschosz dei- sangen Halsey, wäh rend er den allerer- Halsey durch zwei Schusse tödtlich verwundete. Ju EireisitGericht von K ansas E it ii wurde ein Prozeß iiåedergeschla gen, deii zwei Männer über einen Hund im Werer von AiUO begonnen ha ien. Der REchser Ieate jedem der Pinzessiiew den die Hälse oer Kosten aus, die sich auf UW beliesen. An Ufer von Groß Pointe bei De troit wurde die gutgelleidele Leiche einer jungen Frau gefunden, nit einer Wsinde,die einein Schlag lnst einem stumper Instrument h:.r«s.)i·ie. Jn der Kleidertasche fand sich cin leeres Poetewonie,13apiere oder sonstige Sachen die zur Jdentisiziiung teilen tönnten, waren nicht vorhanden. Franc Boettiger wurde in der An häuser Busch-Brauerei in Sl L o u is durch das Brechen der ein Getüst tra genden Seile H Fuß zu Boden ge schleudm und brach das Genick. Zwei Leute, die ni"i ihm arbeiteten, konnten sich an dein Seile sesthalten, bis sie ge rettet wu;den. In P e l u n1 a, Cal, herrscht inFolge einer Messenvergiftung große Aufregung. Dansel Shaw liegt ini Sterben, seine Braut, Aniiie Hinston, ist schwer krank ebenso deren Mutter, Frau Hinston, Allie Hinston und eine Frau Earter. Alle leiden an Stri)ehninvergistiiiig. Wer ihni,i das Gift deigedracht hatt ist nicht bekannt. Aus der Wahl eines Schuldireltors in einein der ländlichen Schulbezirse in der Umgegend ooii H i l l s b o r o, Jll» ist Frau Jane C. Hope alsSLegeriii her vorgegangen. Sie lehnte das Aiiit aber ab, we:l ilire beiden Mit - Direktoren Männner sii«·.i, issid fie nur mit Frauen zusammen eienen will. Jn Folge dessen wird die Walil wiederholt werden. Gestorben «st LnPhillippsburg, New Jersey, sohii Longwell aus Wells boro, Pa» der Mann, der vor einem Jahre zwei Schlangen beträchtlicher Größe und vor Kurzem eine dritte Schlange etbrochen hat. Er soll seiner Zeit, als er auf dem Felde aus einer Queile traut, eine Anzahl Schlangeneier verschluckt haben. Der Farmer Elsas Aaron in C li o la Township nahe Quiney, Jll» ivurde von dem farbigen Arzte Jamison er schossen. Letzterer hatte die Mutter des Ermordeten behandelt und verlangte die ausbedungene Summe von MW für dies Cur, deren Zahlung aber verweigert wurde, da keine Heilung erfolgt war. Eoleinan Blackburn wurde in J a yet i Fünf Neger und eine Negerin sind in O c a l a, Fla» unter dem Verdacht verhaftet worden, die Mörder des Zahl meisters Stevenson und des Postboten Payne zu sein, die bei Hernando ermor det wurden. Ein anderer Neger tritt alt; Staatszeuge gegen die Gefangenen au . Der Brand von Mandat-m Eine furchtbare Feuersbrunst hat« wie aus Kalkutta gemeldet wird, saft drei Viertel der Stadt Mandalai in Asche gelegt. Viele Personen sind in den Flammen umgekommen Auch die alten Paläste sind nieder-gebrannt Man dalai, in der Ebene des Trawaddi ge legen, ist bekanntlich die über 10», 000 Einwohner zählende Hauptstadt des hinterindischen Reiches Birnm, über das ein Kaiser (Boa, d. l). der Herr des Wettaus), betten Mantenk »zu heilig ist, um ausgesprochen an tverden«, despotifch gebietet. Man sagt nur: »die Bittschrift hat das goldene Ohr erreicht« u. f. w. Jn Aniarapu ra, der einstigen Residenz, stand der Palast des weißen Elephanten. Jn Mandalai hat der Kaiser von Birnm erst seit 1859 seine Residenz auige schlagen. Die ganze Konstruktion dirs Stadt ist von der Furcht dittirt Sie besteht aus drei in einander geschobe nen Vierecken Der König wohnt mit seiner Familie und den Pulaftbediens» steten int innerfteu Quadrat, too ersidis außer durch d e Mauer noch ntit lso ! hen Palissaden tunschanzt hat. Das-! zweite Quadrat enthält die durch Un-. zäunungen von einander getrennan Häuser der Beatutety Offtztere unoz Soldaten und bietet in seinen breiten j einander iechtwinkligkreuzenden Hm ßen einen reinliche-tu aber todten nnd langweiligen Anblick. Eine hohe, durch breite TPttrtne flantirte Mauer-, deren vier mastve Thore Abends geschtos ieu werden, umgiebt auch diese Solda tenstadt, und wird von außen durch t einen tiefen Wassergruben umgeben. Dann folgt in weitem Abstande die än ßere Stadt. Die Mener’fche—2timmmafchtne. Jn Loch-ort, N. Y., kam bei der am 12. April abgebaltenen Municipalwahl die Meyer’sche »Scimmmaschine,« welche« eine viel schnellere Absertigung der Wäh ler möglich macht und thatfächli ch einen neuen Reformwalzk Modus bedeutet, zum ersten Mal in Anwendung. SieI war in einem leerftehenden großen La den aufgestellt und bewährte sich sehr gut. Obgleich drei Tickcts im Felde waren und zugleich über mehrere statui sche Bewilligungen getrennt abgestimmt wurde, ging die Abgabe der Stimmen mit einer Schnelligkeit von höchstens 20, in sehr vielen Fällen von 8 bis 12 Se kunden der einzelnen Wähler vor sich. Der Zeiger der Maschine stand beim Beginn der Stimmabgabe auf Null und dann begann die Maschine die Stimmen sür jeden einzelnen Candidaten genau zu registriren. Als der Wahlplatz geschlos sen wurde, öffnete man die verschlosse nen und versiegelten Seitenthüren der Maschine und schon fünf Minuten später konnte das Ge sammtvotum für jeden Candidaten six und fertig in die Controlbogen ein getragen werden« Es bedarf bei diesem neuen Wahlmodus nur zweier Inst-ec toren: einer fnngirt als Wächter dei Maschine, der andere controllirt die Wählerlistr. Die Abstimmung ist im vollsten Maße eine geheime, Jrrthümer im Zählen und Mogelei en können nicht! vorkommen. Einer von den Wählern, der ein Krüppel ist und seitJahren nicht gestimmt hat, fand es mit Hilfe der Maschine sehr leicht, dies Mal seis Stimmrecht auszuübev. « ! Heißes Wasser als Heilmittel. Ernstzunehmene medicinische Zeit-f fchriften bringen als Jndicationen für ldie Anwendng des beißen Wassers nachf Hprley das Folgende in Erinnerung:l Geringe Kopfschmerzen hören bei gleich-! zeitiger Applicaiion des heißen Wassers auf den Nacken und die Füße bald aus« Eine in heißes Wasser geiauchte, rasch aissgewundene Serviette auf den Magen gelegt, wirix be«·iahe augenblicklich gegen Isiolilem Ntchzs coupirt schneller eine iLungeneongeftiom eine Angine oder ei ’nen Rheumatisnins, wie Heißwasfercom pressen. Eine mehrfach zusammenge legte, in heißes Wasser getauchte und dann ans-gewundene Serviette auf die schmerzbaste Stelle gebracht, bringt bei Zahnschnierzen und Neuralgien bald Erleichterung Ein mit heißem Was ser angefangtes Flaiiellstiick um den Hals eines- von Croup besallenen Flin des gelegt, erzeugt in 5 bis 10 Minuten auffallende Beruhigung. Dieses ge lingt namentlich bei sogenannten Pseudocroup. Hühner als Goldfmyetu Die Geschichte von der Gans, die goldene Eier legt, wird durch eine neue Anekdote aus Butte, Mon» weit in den Schatten gestellt. Vor einigen Tagen schlachtete J. A. McConville, der an Montanastr. wohnt, eins seiner Hühner für’s Mittagsbrod Er war nicht we nig überrascht, als er im Kropf und Magen des Thieres mehrere kleine Gold llumpen fand. Da die :;i Hühner, welche er hatte, alle auf ein und demsel ben Erdboden lratztem so hielt er es im Interesse seines Geldbeutels für weise, die Hühner alle zu schlachten und eine Postmortem Untersuchung abzuhalten. Und so geschah es auch und McConville hatte sich nicht getäuscht. Jn jedem Huhn fand er (-S-)oldkiirner, die zusammen einen Werth von BIZ87 repräsentiren. Frau MeConville kaufte sofort fünfzig andere Hühner, die sie natiirlich auf demselben Boden scharren und kratzen läßt. Markte-»eines — Ostens-. Sen-m erweist-h —- Icr. s 7Æsoc. Innern-e »n. — ko. I rother -—c; No. Its-they SWKU Wo. ( roth-r, Mk pas er. — Its-. I. Yxossez No. I· weißer MI H2c.; Ums Wiss c., Neck- welser WAHMFL Its-« ea.—— No. O. Mc. I e r it e.—No. s 4Hsk. No. ( Me. stets-— Umo. II i d d l i ne I—812·50—1:H.50. Dem-Nod Itmothy Also-JOHN Von-) uom —11.w; semsschm Simon-n its-ou —10.00: Upland Psalm i10.w-—11.00. Sinn-reitst —- Jlacht No 197—W,jc. csr a. « Hin-L wetsesmxwlzir.zxsckm B IM 11r. No.31veiße0 smer NM ABC-Oe Butter. — seitecrmmms Uwsr gute-»so --21. geringere 19 W,aqchgemnchte»i- 17: beste Wirth e, sute16—s r-, ist-ringen- 12ss 1.·sc. link I olsech Dehrons 26 Heu-per Bu» Bur banks W--82c.: Rose so Mc. Pectleß 25—2Hc; qkmiichtew; As; » Inven« Potakoeg, Jllinocsen 1.75 Hian Käse —Fu«ll cream Twinsllki «119(c. full cmmi III-uns Untern-ans —1-«54«. ., full Trennt Chr-oben 1194 —c., Brick lies——·12)ik·,sunburqcr 11-— 11I,-(-c» But-wer get 11—12c· per va. sinds-seh —- Bukuhke1114,t)(x) Stück, Ausfutn Hm Stück. Schluchtochfen 3.()0--4.·5·3, Trxaits sur-. » Stockrs 2.5(I05.(U), Ruhe und insifers 2«25—-«3.25. Schweine. leuhren VIII-) Stutt, Ausland-en Stich. Rough nnd Commou tm 4.-.«."-, Pack W und Zitmspkrs 4.b()-«—(.60, Primc schwere und Butchcc «-s-·u:-«t- sl »Z- -4.70, leichte Los-stäh Smsi — zip-fuhr 4,M,Iuisahkeu Moo Sma Luvks tm Us- Wethets c.00-—6.80, West-ku i-.»0-—u.8!). sittgtggkpupkiGU Jus Jan Hof von T al) le q u a h, J. r , wurde dcr Vollblut-Chocktaw Indi ana-r John Waner wegen Ermordung non John Daugherty gehenkt. Auf dem Gatgen erklärte er, er habe den Mord auf Befehl einer geheimen Gesellschaft ausgeführt, auf deren Anordnung viele andere Männer, die er mit Namen nannte, ermordet worden scien. - Der Unchehäring. punkoristisebes Mandoerbild von Da n e V r a n n e. Jn meinem Manövertagebuch steht: »4. Sept. L ...... , schlechtes Quartier, i Rachehäring«. — Die wenigen Worte bringen mir eins meiner Manöoererlebi niffe wieder in’s Gedächtniß. ,,Hahn in Ruh!« Das Gefecht war zu Ende. Von allen Seiten sprengten» die Offiziere einem Hügel zu, von Dem Seine Excellenz der Commandirende den Gang des Gefechtes beobachtet hatte. Die Bataillone marschirten wegen des weiten Weges, der zu den neuen Quar tieren zurückzulegen war, sofort unter Führung des ältesten Premierliente nants« ab. Wir, das 1. Bataillon einesi Bayerischen Jnfanterieregiments, hat ten ein Quartier zu beziehen, das fast fünf Stunden entfernt lag. Das war freilich weit, aber der Ort war feiner Wohlhabenheit halber gerühmt wor den« Wie immer bei solchen Heimmärschen wurde bald gesungen. Erst ein kräfti ger Schluck aus der Feldflasche, dann stimmte ein Compagniesänger ein Lied an, einige fielen ein, und bald sangen alle Compagnien, jede natürlich wieder anders. So ging es munter eine Zeit »lang. Ein Lied löste das andere ab; hin und wieder wurde eine Ortschast passirt, die dann sammt ihren Bewoh nern resp. Bewohnerinnen einer stren gen Kritik unterzogen wurde; so kam man leicht über die erste Hälfte des We ges hinweg. Allmählich hörte das Vergnügen auf. Die Chanssee war staubig, die Sonne brannte, die Feldflasche war leer, der Tornister fing an zu drücken; hie und da trat schon einer behutsam auf, der sich den Fuß wund gelaufen hatte. Und doch wollte sich das ,,dämische Hüft-« immer noch nicht zeigen. Neugierige Gemüther fragten einen Soldaten, der in dem Rufe stand, schon überall gewesen zu sein (er war nämlich Siebmacher im Nebenamt), ob man noch weit zu mar schiren habe, und die fiereotype Ant wortlautete: ,,Ni1nmer weit.« Aber es ging doch immer weiter! Miiuni ter machte noch ein Lied einen schüch ternen Versuch, gesungen zu werden, in gntmüthiger Selbstironie hörte man wohl: »Sol«oatenlebm, ei dasz hein lustig sein! Wenn Andere schlafen, dann muß ich wachen, Muß Sehnt-wach stehn, Patrouills gehen«, aber es fand keine rechte Betheiligung. Wir fingen an zu philosophiren. Wie hatte man sich doch auf das Manöver gefreut! Wie gerne tvurde am Tage des Ausmarsches aus der Garnison der selb marschmäfzig gepackte Tornister auf den Rücken genommen; gings doch hinaus andre Städtchen andre Mädchen! Wie froh ist man da, für einige Wochen des Garnisonslebeng ewiger »Derselbigkeit« zu entrinnen!—Aber nun die Kehr seite von der Medaille: Wie schwer werden dem jungen Soldaten die wei ten Märsche nach mangelhafter Nacht ruhe im Bivouak oder schlechtem Quar tier, besonders wenn er, wie es bei uns der Fall war, erst vor einem halben Jahr »die Feder vertauscht mit der Ku-» gelbüchse.« Doch jedes Ding hat sein Ende. Noch eine Biegung, dann hörte der Wald aut, den wir zuletzt passirten, eine halbe Stunde vor uns leuchteten die rothen Dächer unseres Bestimniitngsortes. Gott sei Dank! Alle Mühen waren vergessen. Bald waren die Quartiermacher erreicht, die den Truppentheil vor dem Orte zu erwarten hatten; diese traten zu ihren lCompagnien heran. ; Herr Hauptmann, die zweite Com spagnie wird detachirt. Der erste Zug » kommt auf die Obermühle, der zweite auf die Untermühle, der dritte aus einen Ein ödhos, dreiviertel Stunde vom Qrt,« meldete unser Sergeant. «Donnerwetter!« Der Hauptmann gab seinem Roß die Sporen und sprengte zum Fourierosfizier, um diesen angele gentlichstzu fragen, warum »gerade seine Compagnie« die entserntesten Quartiere bekämen Die Compagnie hingegen be schäftigte sich mit der Construktion von meterlangen Fluchen, echt bajutvarischen Ursprungs, natürlich nur innerlich. Was halfst Der Herr Hauptmann gab sich zufrieden und wir-auch. Die drei an deren Compagnien marschirten ins Dorf, fiir uns hieß es: »Rechts fehwenlt marfchi Gerade aust« Ein netter Trost: am andern Morgen eine Stunde früher aufstehen! Na, hof fentlich ist das Quartier gut. Endlich waren wir auf unserm Hof angekommen Der Besitzer, ein wohl habender Bauer, empfing uns am Thore, wie wir bald merken sollten, ein unange nelinier Mensch. Bald entwickelte sich ein reges Trei« ben. Tornister und Gewehre wurden abgelegt, der Helm mit der Feldniiitie, die helldlane llnisorm mit dem Drillich anwg vertauscht, an Stelle der schwe ren Stiefel traten die leichten Schnür silmhe Dann ging es zum Essen, jeder von den M Mann schniirte den Feldkess set ab nnd eint-fing in dessen Deckel seine Stippe WITH Sein Stück Fleisch. Ruhe gab e-. nachher auch nicht. Es War halb o Uhr gi-wor)eii, in zwei Stunden war Appell, bis dahin mußte alles wieder in feldrnarschmäszigem Zustande sein. Die Einjährigen hielten inzwischen, vielfach von der Mannschast ermuntert, einen Kriegsrath ab. Dennunbedingt gehört zum bayerischen Soldaten eine Maß Bier oder am liebsten gleich zwei. Das Resultat war folgende Unterw dung mit dem Quartiergeber: »Bitte, lassen Sie anspannen und aus dem Dorf ein paar Faß Vier kom men. Wir werden es bezahlen-« »Naa, dazu habi mei Rößle net-TIE tiar die brumnuge Antwort. . »F »Herrgott, wir wollen ja nichts gede schenkt; wir bezahlen das Bier und des Fuhrlohn.« « »Naa, i mog net.« » J mag net! Dabei blieb dieser Bar sbar. s Kein Bier! Das war niederschlagend. ;—Aber Rache ist süß. Der Gefreite, « der den Befehl holen ging, brachte einen Häring und in einer Flasche eine grüne Flüssigkeit mit; beides sollte am andern zTage zu einem eigenthümlichen Lecker ’bisfen verarbeitet werden. Ein alter Soldat nahm Huring und Flasche in Empfang und bewahrte beides an einem sichern Orte aus. Dann ging man fidel ins Bete, das-heißt in’s Stroh. Am andern Morgen halb vier wurde es wieder lebendig. Während sum Ausmarsch alles gerüstet wurde, gingen zwei, auch der, welcher über Nacht die Schätze gehütet hatte, in die Küche und forderte von der gerade Kassee kochenden Magd eine Pfanne. Verwundert gab diese das Geforderte und stellte sich neu gierig zur Seite. Mit fidelem Grinsen gingen nun die Beiden ans Werk. Sie wälzten den Häring sattsam in Petroleum, — das war nämlich jene grüne Flüssigkeit — thaten ihnin die Pfanne und setzten diese auf’s Feuer. Bald stieg ein keineswegs süßer Geruch auf, der den Aufenthalt in der Küche unerträglich machte. Die Magd, die ietzt allmählig die Sache begriff, stürzte hinaus, um ihren Herrn zu rufen. Inzwischen lie ßen die Bösewichte die Flamme in die Pfanne schlagen, hielten sich die Nase zu und sahen vergnügt ihren Häring verbrennen. Da kam der Bauer. Ja, was half ihm seine Wuth! Wie auf ein Com mando heuchelten die Kochkünstler die tiefste Traurigkeit, daß der schöne He ring, auf dessen Genuß sie sich so ge freut hätten, nun verbrannt fei. t Jeruni! Sie könnten nun nichts mehr mit ihm anfangen, klagten sie, nahmen aber den fast verbrannten Kaltblüter mit hinweg. Der schreckliche Geruch durchzog das ganze Haus. Auch der Vizefeldwebel, der unseren Zug führte, merkte ihn, er konnte ihn nicht im Zweifel darüber lassen, was hier vorgegangen war, er wußte, daß man hier einen Rachehäring gebraten hatte —-- die gewöhnliche Re vanche des Soldaten für ein schlechtes Quartier. Von der Stichhaltigkeit un serer Gründe war er jedenfalls auch überzeugt, denn darin harmonirte er mit dem letzten Mann seines Zuges, daß ein Quartier ohne Bier eigentlich kein Quartier sei. So konnte er dem math schnaubenden Bauern nur sagen: »Die Leute können braten was sie wollen, Geschirr und Kochgelegenheit müssen Sie geben« Damit war die Sache »ex officio« erledigt-Wir aber befestigten ungesehen noch den verbrannten Häring unter der Tischplatte in unserer Stube, und als wir eine halbe Stunde später abmarschirten, selbstredend in sehr fideler Stimmung, konnten wir anneh men, daß der ungastliche Bauer die mephistischen Dünste mindestens noch acht Tage und länger im Haus haben würde, ohne den »corpus delicti« zu ent decken, und hoffentlich wird er daraus Veranlassung genommen haben, über den Nutzen der Ungefälligkeit eines Quartierwirths gegen Soldaten nachzu denken. Andernfalls könnte es ihm passiren, daß ihm noch mancher Rache häring gebraten wird. " Die Polizei in Jndianapolis hat kürzlich eiue gutgekleidete Frauens person aus der Straße ausgegrissen, welche Stunden, wenn nicht Tage lang auf derselben Stelle stehen blieb. Schließlich sprach ein Polizist sie an, aber sie antwortete nicht, und selbst in sder Polizeihauptwache verharrte sie m tiefem Schweigen. Jn der Vermu thung, daß sie taubstunnu sei, wurde ihr eine Schiefertafel mit dem darauf nie dergeschrieben Ersuchen, ihren Namen niederzuschreiben, vorgehalten, sie zollte dem Ersuchen keine Aufmerksamkeit. Schließlich wurde sie in Dr. Fleischer’s Jrrenanstalt untergebracl)t. Wer sie ist und wo sie wohnt, ist nicht bekannt. Ueber einen neuen Gewaltstreich von Weißkappen wird aus Tazwell in Kentucky Folgendes berichtet: Unweit des Ortes wohnte eine Frau Lizzie Speth. Aus irgend Zwelchen Gründen zog sich dieselbe das Uebelwollen der nächtlichen Regulatoren zu, nnd fand an einem der ltzten Tage ein Bündel Ruthen und einen Zettel, daß sie die Gegend verlassen solle, an ihrer Thür. Sie leistete der Weisung keine Folge, und nun statteten die Wei.ßtappen ihrem Hause einen nächtlichen Besuch ab. Sie fanden Fenster und Thüren fest ver schlossen nnd stiegen durch ein Loch, das sie in das Dach schlugen, ein. Frau Speth war nicht zu Hause, und das er bitterte die Kerle so, daß sie die ganze Einrichtung der Wohnung zertrümmer teu. Der Sheriss ist jetzt damit beschäf tigt, die Mitglieder der Bande ausfin dig zu machen. Jn J ron Nivc r, Mich» wurde eine ältere politische Frau Namens Falkorski wegen Brandftiftung verhaf tet und in einer kleinen hölzernen Jail untergebracht, wo sie allein verblieb. Während derNacht gerieth das Haus in Brand und die Aermste kam in den Flammen um. — Die Ortschaft Evanston nahe Chicago hat jetzt eine staatliche Verfassung erhalten.