« Her Dir-eigen w PM, · Mist Z « Jutandz Das Dberbundeggericht wird sich am N. Mai vertagen. In N e b r a s k a richtete ein heftiger siizzard großen Schaden an. Die Gattin der Präsidenten Herri fvu leidet an einer Luftröhrenentzün sang. Die Fensterglas-Fabrikanten im Lan de wollen vom 1. Juni bis 15. Oktober ihre Fabriken schließen. Bei einer Bahncollision nahe M o unt Be r no n, Ohio, wurden ein Dutzend Personen verletzt. Jn H a u g h t o n, Mich» schnitt sich der kzöjährige Charles Waldron mit ei nem Federwessex den Hals durch. Musen Johnsom der Schaymeister desschulboards in G ra y m o n t, Jll, Mo niedergefchossen und Um 826(.)0 be: raubt. Thos. H· erndon, der bekannte Schar-spielen i geistestranl. Man keine Hoffnung auf seine Wiederher Rechtsanwalt Poeten der die Anklage en den Präsidentemnörder GuiteaiH · e, istinWaterford,N.!)., ge-; W l Der Pfarrer P. Havermanns fiel, als er in der St. Marientirche in T r o h, N» Y» die Messe las, am Altar bewußtlos zu Boden. Polizist Bigleh in B e l l e on e, nahe Pitieburgh Pa» hat bei einer Rauferei Win. Kerr durch einen Schuß tödtlich verletzt. Der WabashsFluß sieht bei V in ren ne6, Jud-, auf 17 Fuß und steigt noch. An Brücken und Fenzen ist viel Schaden entstanden Arn 19. April erlosch die Strafzeit Zohn Mosts, der ein Jahrlang auf der etv Yo r ke r Strafinsel hatte zus bringen müssen. . Jn verschiedenen Theilen des Staa tes N e to Y o rk wurden vorige Woche die Bewohner durch ein Erdbeben in Aufregung versetzt. Jn M id wa v nahe Wheeling, Va., fand der 10jährige Joseph Linton beim Brande des Wohnhauses seiner Pflege eliern den Tod in den Flammen. E ol u in b u s, Miss., hatte durch Ueberschtoemmungen in den letzten Tagen viel zu leiden. Vierzehn Menschenleben sind verloren gegangen. Weißtappen steckten die Scheune von Silas Ragan in For-gen Jll., in Brand, da Ragan sich nicht den Befehlen der Hunde fügen wollte. Das englische auswärtige Amt versi cherte, daß England nicht daran denke, in Unter - Californien den Hafen San Quentin als Kohlenstation zu occupiren. Eine explodirende Lampe setzte das Dritter Hotel in B e l d i n g, Mich» in Brand. Das ganze Gebäude wurde zerstört. Der Verlust beträgt 829,000. Ja A t l an t a, Jll., feierte Frau Ward I. Wickel ihren hundertsten Ge ikrtstag in voller Rüstigkeit Jhr T— sater erreichte ein Alter von 113 Jah M. — Funken aus einer Lokomotioe setzten » die Werkstätte der Pennsylvania Fe Rea WBahn in Wahne Junction, Pa» in Brand. 80 Güterwagen ver Wen. « In Med o w L a wn, Jefserson Eo» » sh» ward Claud Roberts, der Sohn eines geachteten Former-z, durch einen UMichen Zufall von seinem Bruder Wes-« Bogen Mordversuche ward in T e x "«"trkana der Raufbold Eugen Clari s stet, nachdem er einen der ihn Polizisten kampfunfahig ge Der MMrofessor A. Barili, den III Ehicagoer Arzt wegen Gntfremdung feiner Frau auf 850000 Schadenersatz Mast hatte, ist aus Kansas City Mslich verhaften » " Mnöchft wird dem Congreß eine «Æ vorgelegt runden, welche eine III-Most Dollars für den Bau einer I M Umtswohnung für den Präsiden Dis-Ost Mlusgi. In Hat S pri ngs, Urk» ist Dr. ."" sm. Hnrvard aus Lawrenoeville gestor Fixst- Der Verstorbene war unter Cleve Dis-di Verwaltung Steuereinnehmek in Ihm-Ie- Wyo. « s Portions-, Ore., hat die re » statische Staats - Tonnention einen - « us gefaßt zu Gunsten der Vollen QIIII des McarngmsCanalö durch Bun Mitte-L IN Ren-urk, R. J» wurden die chemischen Fabricen durch Feuer Ums-ge von M,000 MEPng Ge 20 Whrleute wurden von den , » Wahn · » »p- wpsa »Ein- os sacht-»re : Ost alten Colony Irr-Grünen e , Its- Bedfprb, Massa u ; ins-any nnd wurde sehr stark T « g- - F s i r ginicy Jlle., wird gemel IIDW jedem-gen an den Illi M on i Flüssen über « ) : Kunst-»Ri- pen Saaten in -- m sang-im ds W— Ynsztstzi ji il e Ohio, sind-on den Ort-W Neu Wittwe is IWIM ves sest worden· , Jn der Nähe der neuen Vergdanstadt E r e e d in Colorado fand man die ver steinerte Leiche eines Mannes, der an scheinend von Judianern scalpiri und ermordet worden war. Thomas B. Sweeney, ein pensionir ter Brigadegeneral der Bundesarineq der den niexikanischen Krieg und den Bürgerkrieq mitniachte, ist in Ast oria, ( N. Y» sestorbem Nahe J a cks o n, Mich» wurde Diii van Horn mit seinen beiden Kindern von einein euwaen herabgeworsen. Der Vater er itt schwere Verletzungen, die Kinder kamen unbeschädigt davon. Jn dem Lustschachte eines ZollspeiH chers in N etv York sand man die stark; verweste Leiche des 15jöhrigen Varro Quill, der seit dem 10. Februar ver schwunden und wahrscheinlich aus Ver sehen in den Elevator gesellen war. Die Oelproduzenten in Penns til v a nie n wollen das Bohren neuer Quellen vom I. Mai an ans 6 Monate einstellen, um die Oelproduktion einzu schränten. Jn Winloa, Wash» verwundete Richard ncocl seine Frau tödtlich durch einen S nsz und jagte sich dann selbst eine Kugel durch’s Herz, als die Frau M geweigert hatte, ihm Geld zu ge n New Haben, Conn» sind drei deutsche Bäcker, Reinhold Preyey Martin Bentz und Louis Löwenstein, welche sich mit fünf Kameraden in einem Boote in den Sund zum Fischen begaben, ertruniem Zwei Schiffe sind an der Küste von L oui fiana gestrandet, das britische Schiff Callixine, nach Pensacola be stimmt, und das deutsche Bartschiss Lulingz beide Schiffe sind vollständig verloren. In der am 10. April abgehaltenen Jahresversammlung des Pi t t s b u r ger Turnbezirts wurden Beschtüsse mit Stimmeneinbelligleit angenommen, in denen das Offenbalten der Weltausstel lung am Sonntag befürwortet wird. Großes Aufsehen erregt in Mu lvan, Kans» das geheimnißvolle Verschtoinden des Dr. J. M. Bradsord. Seiner IEntfernung soll entweder ein Mord oder Feine Gaunerei, von ihm selbst begangen, Izu Grunde liegen. ! In Trenton, N. Y» ward R· J. ;Curtis, der Agent der Hamburg .- Ame !rit. Partei-Gesellschaft, zu 85300 Strafe Tund Kosten verurtheilt, weil er vier Mi nenarbeiter unter Contralt eingeführt haben sollte. » Die Stadt Cadd o im Jndianer H Territorium ward von einem schrecklichen sTornado heimgesucht, der viele Gebäude zertrümmertr. Glücklicherweise kam Nie mand ums Leben. Dem Sturm folgte ein schwerer Hagelschlag Mariae-Lieutenant Hetherington, der in Yokohama, Japan, den Englander Robinson erschosz, ist freigesprochen wor den. Der Vater seiner Frau, der in Wilmington, Del» wohnt, wurde durch Kabeldepesche von dem Urtheilss spruche benachrichtigt. Der Farmarbeiter John Eaiin in L o s A n g el e s, Calif., legte das Ge ständniß ab, auf seiner Farm in Buttler Counth, Mo., einen Mitarbeiter er schlagen zu haben. Er ist verhaftet worden. Jn N e w p or t, R. J» brach in dem Waarenlager von Geoge A. Weaver Feuer aus. Das Gebäude nebst dem ganzen Vorrath von Waaren wurde ein Raub der Flammen. Weaver schätzt seinen Verlust aus 050,000, welcher nur durch t27,0008ersicherung theilweise ge deckt ist Der mbtsrger Personendampfer Rhaetia i in di ew Yo r l in Quarans täne genommen worden, weil sich unter seinen 1,213 Zwischendecki - Passagieren »drei Maserntranke befinden. Während jder Uebersahrt kamen aus dem Schiffe 4 Todesfälle vor. Vei Billings, Mont» wurde die bereite stark in Verwesung übergegange ne Leiche von ,,Kid« Fettatn, der seit fünf Wochen vermißt wurde, gesunden. Die Leiche zeigte mehrere Kugellöcher, und es liegt augenscheinlich ein Mord vor. Sir George Northredge, ein Zimmer mann in E hicago, der kürzlich von sein-m Großvater den Titel ,,Baronet« nnd über Il, OW, non erbte, wurde vor einigen Tagen benachrichtigt, daß er dad Briefträger - Examen bestanden habe, dem er sich, des Zimmermannslebene satt, unterzogen hatte, ehe er von seiner Erbschaft wußte Er pseist jeyt aus die Briesträger-Stelle. Der Betriebsdireltor der Broadwah StraßenbahniLinie m N etv f) a rl hat angeordnet, daß alle Canducteure und Kutscher der Straßenbahn, während sie itn Dienste sind, weiße Hemden, Hals tragen und Dalebinden nnd die Heut icher außerdem schwarze Deebh- Hüte tragen sollen. Muth s· Bellis, ein Isjährigee Mädchen in Reading g, Pa» hat in Folgennglücklicher Liebe das Gelübde han, nur noch Milch zu genießen. eit drei Monaten ist sie diesem Bot haben nachgelontnten nnd hat per Tag xz Pint Milch und sonst nichts zu sich ge nommen. Diese Milch- Diüt bekommt sihr sehr Int. s am- Seeth ein Reser, ermordete in Messer-, Miss, seine Inn mit TM Riemen sehst-holen die in der ! NMIichsit wohnenden Mei- waren EM stunden II W its-- M Ost M als sie von einen dazu lot-senden Fa überredet wurden, Scott der Polizei ans nliesern. - Die drei eilen lange eiserne Eisen bahnbrücke über den M.ssissippi bei M e in p h i o, Tennessee, ist vollendetl nnd wird iIn Anfang Mai den- Verkehr übe-gehen werd-u. Zuk Ekosisuugsfeieks wird das Bindeskriegsschiss «Eoncord« den Strom hinausfahren und an der Feier theilnehmen. Die Brücke hat s Millionen Dollaro gekostet und gehört der Kansas City, Fort Scottå Meniphisl Bahn. s Daß Alter nicht vor Thorheit schützt,’ beweist das Nev. Shoeniaker’sche Ehe paar in N oni n e y in Weftsbir inien. Shoetnaker, ein angesehener Geistlicher daselbst, hat das ehrwürdige Alter von achtzig Jahren erreicht. und seine Frau ist nur unt füns Jahre jünger. Beide sind bereits Urgroßeltern Trotz alle dem hat Fran Sarab Ann gegen ihren Mann wegen Grausamkeit und Vernach lässigung auf Ehescheidnng geklagt und behauptet. daß eine ander Frau ihr sein Herz abwendig gemacht habe. Leraltetefsleilstean kasammgem ) Daß der Staat New York noch im-; mer das Jnstitut der Schuldhast, und zwar in de: schlimmsten Form,befiht, schreibt ein bstliches Blatt, wurde die ser Tage durch das Bekannttverden des Falles der Frau Barbara Bronth illustrirt. slm 30 Juni 1888 erschoß Frau Brouth’s Sohn Frank den con stabler Thomas Wood von Motnt Vernon, welcher ihn verhaften wollte. Frank wurde zu lebenslänglichem Zucht haus verurtheilt und befindet sich zur Zeit in Sing Sing. Frau Brouth, welche der That beiwohnte, wurde unter der Anklage der Mitfchuld verhaftet, nachdem sie sich sechs Monate im Ge: sangnifz befunden hatte. Trop dieser Niederschlagung gewann Frau Wood, die Wittwe des Ermorde-! ten eine Klage auf Gewährung von? Schadenersatz, welche sie gegen Frau Brauth anstrengte, und die Ledtere wurde- verurtheilt, ihr Odium iu zahlen. Frau Bronth besaß das Geld nicht und da mußte sie denn, in Folge der gesetz lichen Bestimmung, welche in solchen Fällen Schulibast für zulässig erklärt, nach dem Ludlotostreet:Gefängnisse wan dern. Dort hätte sie nun den Rest ih res Lebens verbringen können, wenn sich nicht in jüngster Zeit, nachdem ihre Hast drei Jahre gedauert, Personen ge fisnden hatten, welche eine Bükgschait von timw für sie stellten. Daß diese Bütgschast sie befreit, paßt eigentlich gar nicht in die einschlagende Gesetzgebung hinein, man muß es indessen willkom men heißen, da es die in dem Institute der Schuldhaft liegende Barbarei wenig stens einigermaßen schmächt. Wenn man nicht annehmen will, und hier,,u fehlt es an jeder Veranlassung,daß Frau Broutn’e Gefangenschaft inso fern gerechtfertigt war, als sie mit Woods Tödtung mehr zu thun hatte, als das Erinunalgericht angenommen hat, ist die Bedauerneioerthe nur usi eines unglücklichen Zufall-es willen in Verbindung mit der Thatsache, daß sie arm ist, so hart bestraft worden, wie dies sonst nur nach längerem formellen Verfahren auf Grund eines schweren Vorgehens geschieht. Die Schuldhaft beruht auf Rechts-begriffen welche heute in keiner Weise mehr als zutref fend anerkannt werden. Ja ihrer Ver hängung lag eine Art gefeplich sanktio nirter Rache, welche der Gläubiger da für nahm, daß er .in seinen Erwartun gen aus Begleichung der Schuld ge täuscht wurde. Nach den heutigen An schauungen kenn sich der Gläubiger nur an das Vermögen des Schuldner halten und hat, sobald dieses ihm keine Befriedigung gewährt, seinen Anspruch verloren. Hat der Schuldner eine be trügerische oder sonst oerbotene Hand lung begangen, dann mag man ihn fiir dieselbe nach Maßgabe der allgemeinen Gesche, aber auch eben nur nach Maß gabe dieser bestrafen Die Utsverkaiedene Iertchttiche s nisten-. Vor dein Strasrichter Dr. Paul von Wedenau in Gras befanden sich die ver wittwete, in Lyonin Frankreich geborene Madame Marie Martin und deren Sohn Theodor angellagt wegen Uebertretung der Ehrenbeleidigung Den beiden An gellagten wurde ans gewissen Gründen ——angeblich wegen holzspaltena in der Küche, wegen Bleibens statt Einlassens der Parquetten und dergleichen Kleinig )leiten ------ die Wohnung gerichtlich gekün «digt. Dies verseyte sie derart in Wuth, daß sie in die Wohnung des fauslzerrn eindrangen und diesem zurie en: »Sie sind ein Narr, ein Bauer. Psui Teu lsel!....« Sie ballten die Fäuste und idealsten ihm wuchschnaubend Endlich sging dem Hausherrn die Geduld aus sund er forderte die Angellagten ans, die «Wohnnng zu verlassen. Bei-n Fort sgehen schrie Madame Martin nochmals i»Psni Teusell« und spuklte dein haue sherrn ins Gesicht. Das sei der Brauch lder Ungetla ten, wenn sie sich an Je sinandem rit well-. Nach Verlesung »der Anllageschrift sagte Madame Mar tin: Jck habe nix verstanden.-—Richter: Sie sind beschaidigt, daß Sie den Haue-« berrn beschimpst und angespuelt haben. —- Angell.: Monsieur, ardan, it iprech’n nicht deutsek. . Jl in san swei Jahr bei die ’rr-——i kann nicht nennen Wnnd il in mein Leben kein Streit geabt müsste-fix Die Monsieur is gekom men nnd ’at ges t, dass il slag’n die Ol . Je is wa r. ein Sahn at ost ader is nix Wan» . Versteh’n nist- Iis I. Jstt W u m d ziehn aber ik aben» sagt. Monsieur ’at mir Irrt-; Fries geszt bes. « .—Uichter: den sie espntkt ans den darni- ngekl.: D , non Monsieur. . . . Später kommt eine lange Gesicht mit eine Poli ·. . . . (sie hält dem Richter die geri liche Wohnungs tiindigung vor.)—-siichter: Das ist ja eine Bodnungskündigung —- Ungeli Jk aben nicht in meine Leben eine solche Papier geabt. Je nicht eine große Sande? Bitte, ’err Gericht, bin son lange in Gras, ’ade aber noch nicht sol che Gesichte geabt. Das is eine große Gesichte, ob, ik glaube!—---Richter: Sie baden also nicht gespuckt ?—Angekl.:« Bitte Monsieur, ik abe nicht aus ’err1 gespuckt. Jk ’aben ihm geben Geld fess; de Peonat ohne quittanee und ’err ’abens gekündigt mit Polizei. Das is großes Sande. . . .-— Monsieur TheodorMars ; tin, der gut deutsch sprechen kann, erklärt s nun, sie hätten gedacht, man kündige nur ? solchen Parteien gerichtlich, welche dies Miethe nicht zahlten oder die nicht an- i ständig waren, deßhalb wären sie anchs so in Wuth gerathen. DerRichter klärtj die beiden Angeklagten darüber aus« daß es nichts Schlimmes oder Beschä- ’ mendes sei, wenn man gerichtlich gekün digt werde.«—2kngekl.: Ob, ikabe große Kummer geabt mit diese Gesichte. Jt war gans verrückt, weil ik ’ab diese Pa pier bekommen. Jk bedauere und bitte um Verzeihung Diese Papier laß ikl ’ier, ik will keine solche ’aben. Monsieur· geben Sie mir die Hand, ik bedauere« Der Privatankläger sühlt ein menschlich! Rühren, er reicht Madame Martin die» Hand, was so viel heißt, alg daß er die Klage zurück-stehn weßhalb der Richter über beide Angeklagte ein sreisprechens des Urtheil fällt. An der ganzen un liebsamen Assaire war aber nur die mißverstandene gerichtliche Kündigung schuld. Ieter des Paus- ountass aus der Zielet teilten. Zu den vielen weltverlorenen Berg ftädtchen Siziliens gehört auch Prizzc Seinen Namen meldet ,,lein Lied, kein Heldenduch,« Kriegsrale hat es nicht aufzuweisem uud auch in der Gefchtchte der Sarazenenlämpfe wird es nicht ge nannt. Dennoch hat es sich einen Ruf Iverfchasih der zwar nicht über die Insel ;binausgel)t, aber so origineller Art ist, daß wir uns deute mit diesem Städtlein Jbeschäftigen. Die Stadt St. Remo in Norditalien lpat bekanntlich das Privile ’gium, jeden Palmsonntag Palmenzweige nach Rom zu senden. Prizzi hat das Recht, aus einem benachbartem Parl, . welcher früher der bourbonilchen Königs iatnilie gehörte, Palntentweige zu holen, um dadurch ein Schauspiel zu schmücken, welches daselbst an jedem Palmsonutag stattsindet. Var der Stadt versammeln sich ant genannten Tage gegen Mittag etwa fünfzig Geistliche, dazu alle Mit glieder sogenannter Konsraternitatem deren Mitglieder bei festlichen Gelegen heiten lange weiße Gewänder tragen Es handelt sich um die Darstellung des Einzuges Christi in Jerusalem Einer der Geistlichen übernimmt die Darstel lung Christi, er teitet aus einer Eselin und, wie die heilige Geschichte erzählt, geht das kleine Fällen nebenher, versehen Tniit reichem Bltttttenschniuck. Der Zug seyt sich in Bewegung Dem reitenden christus folgen als zwölf Apostel eben ’so viele Geistliche, mit Palmenzweigen lversehety und einer von den Zwölsen stellt Judas dar, alo solcher an einer in seiner Hand befindlichen Laterne kennt »lich. An die Priester schließen sich frei ktvillig hunderte von Volks-genossen an, alle mit Palmen- oder Oelzweigen ver «selsen. Der Zug sent sich unter Jauch zen in Bewegung und tvird am Tho« der Stadt feierlich votn Bürgermeister begrüßt. Dieser führt das Neitthier Christi atn Zügel weiter, und so gelangt man in die Kir bis zum Altar. Wenn der Zug in die irche tritt, wird er von einein hosianna des Ehores empsangen, woraus Christus vor dein Altar absteigt und dadurch das Signal zur üblichen lmenweihe gibt. Die gesegneten ge nimmt man init in’s Haus und estigt sie als Altwehrntittel gegen böse Einflüsse an der Zimmer-wand, andere stecken sie in das Sattseld, einen Se en slir dasselbe hossend.—sehnliche SFausvielw finden an vielen Orten Siziliens statt, das schönste aber ist in Prizzi. Institut-usw Tuns-. staut-m »I. —- Ih i kotim dscsskx Iso. sterbe-, Medic Is. 4 rascher«-In Besser-setzest —- ltr. UND-m Ils. I EJIHHWIDU Is. 4 ——0- c. hcfer. —Icko.7i, ssMkz II. speiset III su; IIOJ W——Ile» Its Ostia wzij—-sss(c. den«-sitt cisotss ill.w·-IUI): Its-.- ucwo «--w.s); iMiOm Utah- ss.w—p.o-1: Uns-s Icitit USE-MU Iustr.ssr. I spur. Is. o M stunk-III Idee-. Mut-—- kund-lud Its III-H QHMMUI Ist-uns —- siw It- i —- i.; ce MII-C-ss-1.Uc: tm Tod-mo I Ists —I·. VImäOcMch Is·sscI-i. Ist-Justie- 0—-e.; Its. »in-i wys ·.e su sum-« JI sinn- -- seiest-Im Its-se umso-n Tun-Im lHQIIOIMe1an MI- hast« ;-— c, sum II s c·, seit-Im its-sm fu« —— III Ins-l IMUIHM ins Its-u Tuns Wiss-ist« Qui ttm Man Im —-c·, M list-»Se» Wi- M-—Mie. Ist-n u- n-—1It. Ist M sanften-»was Ist-tm su» sin M IMJ M M III-U this-; WMZ »so-M III-inc- leim m Muts-! ’ sitt-»t- -OM III M, sum-s i— M W Mist-Is- text-s W M M M III M« sent el- Ias II Wien Lsn allgemeine-i Interesse sind ei nige R ein, welche das Staatsbean ntent un ngst hinsichtlich der Ertheilung von Pässen aufgestellt hat; dasselbe tritt zunächst der wettverbreiteten Aufsassun entgegen, daß ein jeder Amerikaner, we - cher einen Paß verlangt, Anspruch auf einen solchen besitzt. Das Geseh über lasit es der Diecretion des Staatssekres tairs, ob er die Ertheilung eines Passes für angemessen erachtet oder nicht; im Uebrigen hat das Recht auf Schuh durch die diplomatischen Agenten des Landes mit dem Besitze eines Passes nichts zu thun. Der Paß bildet einen Primafaeiei Beweis dafür, daß das Recht auf Schuh existirt, im Streitfalle aber muß dasselbe noch eigens nachgewiesen werden, denn ein Paß kann leicht in die Hände eines Unbefugten gelangen und den Nachweis kann ebensogut Jemand führen, dem ein Paß fehlt, wie Jemand, der einen solchen hat; für gewöhnlich erhalten nur solche Personen Passe, welche innerhalb einer rationellen Zeit, etwa innerhalb zwei Jahren, nach Amerika zurückzukehren ge denken. Bei längerer Abwesenheit wird ein Unterschied gemacht; wenn ein Ge fchästsmann im Auslande seinen Aufent halt nimmt, dabei jedoch stets einen Fuß in Amerika behält, wie dies beispiels weise dann der Fall ist, wenn ein Com pagnon hier und der andere in Europa wohnt, kann der Paß beliebig verlän gert werden xsverlegt Jemand jedoch den Schwerpunkt seiner Existenz nach drüben, so liegt kein Grund vor, ihn dauernd mit einem Passe versehen zu halten. Aus diesem Grunde ist vorgeschrieben, daß die Paß-Applilanten eidlich die Absicht zu erkennen geben, innerhalb einer be stimmten Zeit nach den Vereinigten Staaten zurückzukehren, unt dort ihren Bürgerpflichten aufs Neue gerecht zu werden; ebenso verlangen die Gesandten im Auslande, daß ihnen das Vorliegen einer solchen Absicht glaubhaft nachge wiesen wird, und sie stellen auch keine Passe an Leute aus, denen es an einein festen Tot ieil in Amerila gebricht. Nichtsdestoweniger erlischt das unteri laniiche Biirgerrecht durch einen, wenn auch noch so langen Aufenthalt im Aus-» lande nicht; is ist aber dann Sache der? -«-etreffenden, sich einen andern N. chweiS für die Thatsache ihres Biirgerrechtes’ zu sichern, als ihn die Jnhaberschait eines Basses bietet. « ...— ; wer in reicht s I Mancher Mann ist reich ohne Gelds stausende von Menschen utit nichts in’ sihren Taschen sind reich. Ein MenschY intit einer guten Körperdildung ist reich; T der mit gutem Herzen, gefunden Gliedern Fund gutem Kopf ist reich. Geinndes sKnochen sind besser als Gold, zähe Mus-! skeln besser als Silber, und Nerven, die! i Feuer sprühen und it raft auf jede Ver srichtung übertragen, find besser als Hätt-: Iser und Land. Es ist besser ale eins ZLandsitk einen strengen Vater und eine sgute Mutter zu haben, welche bei der IErziehung der itinder ihre elterlichen Pflichten erfüllen und dabei Hand in Hand gehen. Der Mensch ist reich, der vielesgeistige Fähigkeiten befizt, sich niit diesen Kenntnissen und Fertigkeiten an eignet und diese zum eigenen Wohl und zu dent seiner Mitmenschen anwenden Der Mensch ist reich, der gutes Tempe. rainent hat, der von Natur gut, gedul dig, heiter und hoffnungsvoll ist« Dar .n knüpft sich dann die Frage: W e r ist a r nt ? Mancher Mensch ist arm wie ein Bett ler, selbst rnit eine-u gefülltenGeldschrank. Ein Mensch mit einem lörper ich gesun den Herzen ist arm, wenn er kein Gefühl siir die Noth und das Elend seiner Mit menschen hat; er ist arm, wenn er seine geistigen Kräfte nnd Fähigkeiten nicht zutn Guten, sondern zum Bösen und Schlechten anwendet; er ift arm, wenn er seine körperlichen Kräfte nicht zur Arbeit, nicht zu einer nützlichen Thatigs keit gebraucht, sondern fie im Nichts-thun, int Müßigang sich verzehren läßt; er ift arm, wenn er iieblose Eltern gehabt hat, die seine Erziehung vernachlässigt und nichts zu seiner Ausbildung gethan ha ben; er ist arm, wenn er keinen Freund gefunden hat, der ihm in Noth rathend und helfend zur Seite stand. Der Mensch ist-arm, wenn er einen kranken und fie chenden Körper hat; er ist ann, wenn ihm die Ruhe und Heiterkeit des Ge znåiltheh wenn ihm ein gutes Gewissen e t. Uns der Beantwortung dieser Fragen geht hervor, dafz ein Reicher arm und ein seiner Reich sein kann· Auf wessen Seite-sich die lieben Leser stellen und init wein e es halten werden, ift unschwer zu ern-then die Rissen-tose ist nur ein Naniensoetter der deutschen Kartoffel, aber keine Gattungcoerwanth sondern sie gehört zum Geschlecht der Winden. Ihr Anbau wird vorzugs weise im Süden getrieben, weil dort das Produet den feinsten Wohlgeschmack erlangt. Doch gedeiht sie auch sehr gut in New Jersey, selbst bis in das nörd liche Pennsylvanien hinaus und giebt bei leidlichen Preisen sehe tohnende Er träg e Die Siißiartosfec liebt leichten, war men Lehmdoden, der gut geloctert unt- m Mast sein muß Man psionzt die Sprößlinge entweder in Reihen oder in iigeln, drei Fuß in jeder Richtung ent e.rnt Man drin t eine Gut-et von kur zen, til-gelegten giserdediinqer auf die Miene-stelle und deckt ihn mit etwas Bo den Die Speis linge werden in der Weise Wiss-types M Im sagt-notie- non W Itittlerer Größe dicht bei einander in ein Frithbeet pflanzt. Man giebt erst als Unterlage eine Schicht von 12——18 Zoll frischem Pserdedtinger, der ,usatnneenge stampft wird und darauf eine dreizblltge Schicht Sand, ans welche man die Knoc len, eine neben die andere, die jedoch sich nicht berühren, legt und mit 3——4 Zoll gutem lehtni etn Boden zudeckt. Das Bett darf nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm gehalten werden, wird an sonnigen Tagen begossen, so lange es noch kalt ist, über Nacht mit Strohmatten und gegen zuvielRegenmit Fenstern oder Brettern bedeckt. Sobald die Sprößlinge die zum Verpslanzen nöthige Größe erreichen, giebt man ihnen unbeschränkte Lust und Sonne, um sie sür’s Feld abzuhärten Sie brauchen vom Aus-pflanzen derKnols len ungefähr einen Monat, wonach Inan sich bei der Anlage des Frühbeeteö zu richten hat. Die Pflanzzeit in’s Feld ist Mitte bis Ende Mai, nnd mnsz der Acker bis dahin fertig sein. Ein Bushel guter Saatlnollen liefert 12---—-150» Sprößlinge, und wenn man beim Abnehmen derselben vorsichtig ist, und die Mutterknolle nicht stört oder lockern so wächst nach einiger Zeit noch ein zweiter Trieb heraus, der vielleicht noch dreiviertel so viel Sptöszlinge giebt, welche ebenso brauchbar sind wie die ersten. Von kranken, verbrannten oder angesanlten Knollen soll man indeß feine Spröszlinge nehmen, dann wenn sie auch gut aussehen so wird doch nichts dar aus-. Diese Spröleinge werden nun mit der Hand auf die Hügel oder Reihen des gut zubereiteten Uckers gepflanzt, gut ange driielt nnd, wenn nöthig, begossen. Eine Woche oder zwei nach dem Pflanzen geht man nochmals über das Feld, um etwaige Lücken durch Ratt-pflanzen auszufüllen und hält von da ab den Acker forgfiiltigst gelockert und gön lich rein von Unkraut, is die Ranken anfangen, den Boden ganz zu bedecken. Mitte August sollte e.wa die letzte Bearbeitung stattfinden, und muß man dazu de anlen, welche sich mit kleinen Sangw zeln an den Boden geheftet haben, aufheben, wo sie im Wege find. Kurz vor der Ernte, welche vor dem Eintritte von Frösten vorgei ommen werden muß, hant man die Ranken ao und pflügt dann die Ilnollen aus, welche nun nach einigem Abtroeknen gesammelt und am besten gleich in Barrels ver packt werden, da angebrochene und zer iraziem nollen leicht verderben. Man bewahrt sie dann bis zum Versandt in einem trockenen, froftfreien Raume anf. Gröaere Produzentem welche ihre Ernte gern bis zum Frühjahre aufhe ben, haben besonders fiir diesen Zweck gebannt-, heizbare Magazine-, wo die Süßlartoffeln in flachen Holzlasten (grates; fertig zur Versendung nach dem Markte, den ganzen Winter aufbewahrt werden Die Süßlartossel ift ein beliebtes, menschliches Nahrungsmittel, wird aber a ch von Vieh gern gefressen. Die Bevölkerung ver Reue-Claud Staaten. Ein kürzlich erschienenes Bulletindes Censuthtreaud enthielt die folgenden Angaben von Interesse über die Be völkerung der sechs Neuengland-Staa ten Ctnnecticut, Massachusetts-, Rhode Island, New Hampshire, Vermont n. Maine. Die Gesammtbevöllernng der genannten Staaten betrug 1890 4,·« 700,.45 Personen Davon waren 2, 31 -z,755 männlichen, 2,-38·-,t990 weib lichen Geschlechts Ja Neuengland ge boren waren :3,558,406, im Ausland geboren 1,142,339. Die Gesammtzahl der Farbigen, civilisirten Ittdianer« Japans-sen und Chinesen in Neuengs land war 47,554. Von den dort ge botenen Weißen hatten 2,435,792 El tern, die im Jnlande« 1,079,799 El tern, die im Auslande geboren waren. Mit Ausnahme von Vermont hat in den Neuenglandstaaten die Zahl der im Ausland gebotenen Eintvo ner in dem Zeitraum von 1880—1890 sehr bedeutend zugenommen nnd zwar in New Hampshire um MAY-CI Prozent; in Massachusetts um 48 17 Prozent; in Rhode Island unt its. 67 Prozent; in Connecticut um 41.17 eozent. Die Zunahme der Zahl der usläns der in Maine seit 1880 war 34. 80 Prozent; in Vermont nur 7. 64 Pro zust. Der farbige Mörder Peter Wright, der sich in S t. J o s ep h, Mo., im Ge fängniß befindet, war kurz vor dem zu seiner Hinrichtung bestimmten Tage so schwer trank geworden, dasz mitleidige Seelen seine Hinrichtung alt eine Bar barei betrachteten. Er wurde vollstän Idig geisteokranl erklärt und man wollte schon seine Uebersiihrnng nach dem Ir renhause ermöglichen Allein kurz vor dem W. Februar, an welchem Tage lWright hingerichtet werden sollte, kam Titus Jefierson City die Nachricht, baß »das Obergericht beschlossen habe, den Fall zu untersuchen und zu gleicher eit nun-de natürlich die Execution an ge schoben. Dies hatte eine gan wunder bare Wirkung, denn Wrigät wurde ganz plövlich gesund, und von einer Geistesstörung ist nun nicht mehr die Rede. Der Mann hat keinen einzigen der Ansälle mehr ehe-by die seinerzeit als so schrecklich gekchildert wurden, und benimmt sich so vernünftig, wie man es von einem Mann, wie er einer ist, er warten kann. Genau so oerntinstig war er ohne Zweifel, als er seinem Opfer pas Messer in die Brust stieß. Der Dampfe-r »Phidiae«,der kürzlich von Santoe in New York ein«-Iß hatte unterwegs 3 Matrosen eitn gelben Fieber verloren «