Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, April 15, 1892, Image 8

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    , : Mk glefo
Wie von Inst sitt-H
(Schluß.)
IX.
« »Ich verstehe Sie nicht, wen meinten
s» Sie, mein Herr?« versetzte Grening,
Muterksam den vor ihm Stehenden fixi
-3Md. »Sie täuschen sich offenbar.«
»Bei-stellen Sie sich doch nicht! « entgeg
nete der Commissär mit eindringlicher
-Stirmne und trat nach einen Schritt näher
en Grening heran. »Wir sind ja alte
Bekannte Cirinnern Sie sich nicht mehr,
wie ich Jhnen eine-H Abends itn lslubhause
meine aufrichtige Bewunderung über
Ihre Geschicklichkeit im —- Falschspielen
aussprach2 sich sügte damals den Rath
hinzu: »Lehren Sie ums-« —Jch sehe,
Sie haben, nachdem Ihnen im Spielhau
fe der Boden unter den Füßen brannte,
eine neue Bahn eingeschlagen: vom Ve
triiger sind Sie zum Mörder und Tieb
avaneirtps
Mc Wirkung dieser Worte aus den
Verbrecher war eine unbeschreibliche
Erntannte ietzt den gesürchteten Com
Inisiät und bei dieser Entdeckung zog ec
wie Eiseskiilte durch seine Glieder Nur
unter Ausbietung der äußersten straft
gelang es ihm, seine Gemütshstinimung
vor den Andern zuveebergen. lsr ge
wann es sogar über sich, verächtlich lä
chelnd noch einmal zu sagen:
»Ich verstehe Sie nicht, mein Herrs«
»Sie werden mich sofort verstehen!
———·Hetr Tankberg, Sie haben wohl die
Güte, vom nächsten Politeiburean zwei
Schutzleute zur lsscvrte dieses per-brech
ers zur requiriren. Hier meine Karte-,
die Sie dem Polizeilieutenant zeigen mö
gen. It
Damit überreichte er ein rothes Panier
dein jungen Buchhalter, der sich anschickte
dem Wunsche des Beamten in folgen,
aber ans einen Wink des Prokuristen noch
zögerte
Jetzt erst sah Nrening ein, das-s es
furchtbarer Ernst sei, und im Angesichte
»der unansweichlichen Gefahr brach seine
künstlich erhaltene Sicherheit und sein
Selbstbewußtsein zusammen lir gab
sei-n Spiel verloren nnd dachte nur noch
daran, sich zu retten. Sein lfrschrecken
hatte ihn bereits verrathen nnd zu deutlich
gesprochen, als daß ihm fortgescbtes Letta
nen hätte helfen können.
»Kerl-ten Sie mich?« sagte in diesem
Augenblick der Prokurist ·St11rsberg, den .
bisher die Gestalt des Conttiiiisärcs den
Blicken Greningg verborgen hatte nnd
der jth diesem gegenübertrat
Der Verhrecher begnügte sich, mit ci
nem Achsetzucken zu antworten
»Mein Name ist Starr-bera, Om
Mielan,« wandte sich dieser an den alten
Herrn. »Ich bin der Procnrist Jan
Neffen- Sie sehen, der Mensch hier kennt
mich nicht einmal; das spricht wohl
deutlich genug gegen ihn. «
Erst durch die Anrcde des Procuiisten
windeMielau von dem lölimenden Entsch
en befreit, das ihn bei diesen übe-raschem
zden Enthüllungen während der ganzen
Sense befangen gehalten lism Blick
sein-f das leichenfahte Gesicht Unsinn-z
das seine Seelenangst wiederspiegcltc,
Ist-erzeugte ihn mehr, als alle Worte-,
Guß er die Wahrheit vernommen Und
«« brach seine Empörung und sein Zorn
In den Worten hervor, die er dein Ver
«»-zbrecherins Angesicht schleuderte: »Amt«-,
nichtswürdigen « «
Er machte Miene,sich auf Grening in
sßürzen Dieser wich aber urplötzlich bie
Knss die Thüre zurück nnd während der
Kommissar und Richard auf ihn zueitten,
griff er blitzschnell in die Brusttafche sei
nes Nockes, zog einen Revolper herver
Tstiirb richtete denselben auf seine Angreifcr.
Du ertönte von dem Eingang des Cahi
-sees her ein gcllender, durchdringender
Mei« Alle wandten ihre Blicke der
»Alle zu. Vor der Portiere ini Zink
-"Mt stand Gretchen, todtenblaß nnd mit
M Einsehen weitgeössneten Augen nach
MS hinüberftarrend nnd die Hände
M znr Abwehr gegen dieer ausgestreckt
bevdr sent-nd eine Bewegung ma
, »«,Me, nm sie daran zu verhindert-,
·« liegt-er nnd stellte sieh schützend vor
Grening stieß bei dem Anblick Gret-z
: W ein tutzes 76hnifches Lachen ans-.
Seine Züge verzemen sich von Wuch,
zils er dieses deutliche Zeichen ihrer Liebe Ä
« für den Vethaßten gewahrte
I Er riß die Thüi auf, erhob bis-i Nie-I
Tfolver und feuerte blindlingg einen?
-« Schuß auf dass Paar ab. Jn demselbenk
» Moment aber hatte Richard auch schon
erichen Zurückgedriingt nnd sich vors
’·""Metbe geworfen Tie Kugel stieifth
"MArni, ohne mehr ais einen leichten
M in der Haut heivorzubkmgen i
W darauf schoß Grening auf den
Minissspär berichten die Hand aus-streck- E
tust ihm die Waffe zu eatreszißen E
Der Beamte hitte die Auge-i an sei
Ohi- vorüberfqufen und ohne sidi
Mit zu- iafiem stürzte er ans den
Dieser wartete indessen nicht ern dic
« Wirkuan feiner Schüsse ab, sondern er
floh zu Ver geöffnetrn Thiir hinan-:- und
» syst-us wie ein gehe-Mc- Lcsiiv in wenigen
FSIQM die Treppen hinab. Tei· Som
« III-Mär and Richard eilten ihm nach, ver-.
spthku ihn aber nicht mehr einzuholen
Mk sie auf der Straße anmngtcu, war
»Es-wiss spurlos verschwunden
»Er kurz-Ihr uns doch ·n-icht,« sprach
MMMMEL »ich werde ihm sogleich
Use- Mag vers-Men. «
III Ybusich R Mord Onkeh der
M « tin- ms m et
Opfer just Otto »Im Hin-ten m
ständigte, spielte der Telegkaph nach allen
Richtunzem und dem Entstehenen war
somit das Entweichen aus der Hauptstadt
unmöglich gemacht Auf dem Rückweg
Itkat Richard in eine Sanitätswache ein,
Zwo er sich die Wunde am Arme verbinden
s liefe.
X.
Als der csomntissär mit Dantberg in
die Wohnung des letzteren zurückkehrte,
war Mielau schon durch Gretchen und
den Prokuristen Stursberg über den
Zseck des Besuches seiner Tochter
bei dem jungen Buchhalter unterrichtet.
Sehr bewegt sprach er jetzt Richard in
herzlichen Worten seinen Tank aus und
bat ihn sür das ihm zugefügte Unrecht
unt Verzeihung. Er drückte ihm wieder
holt die Hände-, wöhrend der junge Mann
jeden T ant nnd jede Anerkennung beschei
den abkehrt-.
E »Wir hätte ich anders handeln kön
Enen,«irrach Richard. »Ich habe nur
l«tneinr Pflicht gethan. Mein Bestreben
mußte co- sein, Sie von diesem Verbrecher
zu befreien und ebenso war es meine Aus
gabe, Alles zu thun, wag ich konnte, da
mit der an meinem unglücklichen ishes
ver-übte Mord gerächt werde.«
Ich will mich nach Hamburg bege
ben,« begann der Commissur, »und dort
weitere Nochsorschungen über das Ver
brechen " anstellen. Das lfinsangen
Grenings sann ich den Berliner Behörden
überlassen Der Schurke sitzt vielleicht
schon morgen hinter Schloß und Riegel. «
Er entfernte sich daraus, nachdem er
Mielau dasVersvrechen gegeben, diesen
nicht nur von seinen lfrtnittlttngen sofort
in Kenntniß tu setzen, sondern ihn auch
noch seiner Rückkehr von Hamburg zu be
suchen.
Auch der Procnrist Sturszberg verabs
schiedete sich ietzt; bevor er ging, sprach
er noch tu Mieter-:
»Der Tod meine-z Chef-Z ist leider nicht
mehr anzuzweiseln Ta aber Georg
Mielau meines Wisse-is keinen Verwand- z
ten in Amerika besitzt, so sind Sie der lsrbe t
seines gesammten Vermögens-. Bor: l
ausgesetzt, Sie lösen dar- Geschäst nicht
aus, siehe ich also nunmehr in Jhrens
Tienstetr « »Ich bin noch zu überraschtl
von dieser Wendung der Dinge, als daß
ich schon jetzt eine Entscheidung tressen
tönnte,« versetzte Mielau. »Ich bitte
Sie daher-, die Geschäfte wie bisher weis »
tee zu führen-So hin ich denn durch»
dieses unglückselige Ereigniß piöhlieb zum
reichen Mann geworden, « setzte er hinw. «
»Wie gerne aber würde ich diesen Reich: I
thum meinem Neffen überlassen, könnte
ich ihn dadurch wieder in den LebendenT
zariickrusen «
Richards Züge hatten sich währende-ern
immer mehr verdüstert. lsss siei ils-n
seht schwer aui die Seele, daß der Reich- -
thun-, welcher der Familie Mielan zuge- :
fallen, ein nnüdersieigliches Hinderniß
für ihn in Bezug aus Gretchen bilden
würde.-— Er, der arme Buchhalter, durfte
jetzt wohl schwerlich hoffen, die Hand der
reichen lfrdin zu erhalten.
Mielauharteschvnseit geraunterseit den
jungen Mann verstohlen beobachtet nnd
den Ausdruck von Trauer und Niederge: «
schiagenheit in seinem Antlitz wahrgenom: s
men. Ein gntmüthig ironisches Lächeln J
umspielte die Mundwintel des alten
Herrn nnd als habe er die Gedanken
Richards errathen, sagte er diesem die 3
Hand aus die Schulter legend: j
»Mein lieber Herr Tantberg, nisten-«
ne Ihre Wünsche in Bezug aus meine
Tochter . Ich weiß, dass dieselbe Ihre
Liebe erwidert und so sehe ich nicht ein« ;
warum ich einem durchaus ehrenhaftenL
Manne die Zukunft meines Kindes nicht I
anvertrauen sollte. « .
»O Herr Mielan2« riei Richard
überrascht und Inn ireudesirahlendem«
Gesicht. «
»Nun, Gretchen,« wandte sich der
alte Here zu seiner Tochter und zog die
Erröthende an sich, »in-de ich es so recht
gener-Heis
»Rch, Papa, dn bist so gut,« flüsterte
Gretchen, ihm die Wangen streichelnd.
»Meine Schmeichlerin!« lachte der
»Dann »Wie Idee wird deine Mutter
Idiese Dinge ausnehmen?«
» »D, sie wird seht nicht mehr nein sa
aen.«
»Auf morgen, Herr Tankberg,«
sprach Mielau Fu Richard, der nur im
merfort die chtiebte mit leuchtenden Au
gen anschaute nnd keine Worte fand für
das erhebe-we und beglückt-Ihr Gefühl,
das ihn erfüllte.—---,,«Auf morgen!« füg
te et noch einmal mit einem bedeutungs
pollen Aagenzwinkern hinzu. Und Sie,
Herr Stark-berg, darf ich öde um Ihre-I
Besuch bitten«.-«
»Von Herden gern will ich komme-»U
peksepte der Prokurist.
»So lassen Sie uns sur heute Mute
Nacht sagen. «
»Auf Wiedersehn-P- flüsterte Richard
der Gefiel-ten zu.
»New-IF- gab fis mit einem innige-a
Blicke zurück.
g- I
»He
Nachdem Nrcmng glücklich feinen Täu
folgem entflohe-F halte rk sich an der
nächstyn Ecke in eine Trofchke geworfen
and sich nach dem Zhickgarten fahren
lassen, Eine volle Stande liksl er sich
in den abgelegt-often Wegen unibekfahrcu,
anfänglich immer noch von der vFurcht
vor Entdeckung qkpcinigk; dann aber, als)
er etwas ruhiger geworden, überlegend,
wohin er seine Flucht fortsetzen könne«
Seh-r bald aber sub er die gänzliche Un
mözlichkeit einer solchen ein. Ja fein
»Hei-Izukückzucchren, durfte n- nicln um
l s;sielleicht erwartet-n ihn dort schon
L Polizist-w Auch man er sich auf
ein-I Schuh-f begab, mußte er Märch
imh W Mart Mhsfiet zu verdeu, nnd
,W W er gütlich den Zug bestärk,
se konnte er schen auf einer der nächsten
Stationen entdeckt und gefangen werden.
Am sicher-freie war er noch immer in ber
Dumman aber wie lange würde er sich
Ihier verbergen können? Morgen vielleicht
Fichon führte ihn ein unglücklicher Zufall
iin die Hände feiner Verfolgen .
« Je länger er nochdachte, um so gewis
ser erschien es ihm daß jede Hoffnung
für ihn verloren sei und eine grenzenlose
Verzweiflung bemächtigte sich feiner
Zu plötzlich, zu überrafchend war die Ent
deckung über ihn gekommen und der jähe
sinfammenbruch seines"küiisllich einige
führten Lügengebäuden Halte ihn voll
ständig sicpflos gemacht- Dnzu er
wachte ietzt sein Gewissen und er empfand
die bitterfte Neue über fein verfehltes Le
ben So gab er sieh denn erft gar nicht
idie Mühe, nach einem Ausweg zu fuchen
ioder nach einem Mittel, der gefürchteten
Strafe zu entgehen
Wohl zehnmal hielt er die kalte Mün
dung des Revoloers an die wildpochende
Schläfe und feine Finger zuckten an dem
fHahn der Waffe, aber immer wieder feste
fer ab. Eine furchtbare Angst krampfte
ihm das-Herz zufammen, f o oft der entfchei
1 dende Moment herankom. Endlich faßte
er einen leyten Entschluß. lfr befahl
dein Kutscher-, ihn nach einein Gafthaufe
im höchsten Norden der Stadt zu fahren.
Dort angelangt begehrte er ein Zimmer
für die Nacht, bezahlte die Rechnung und
schloß fich darauf ein.
Er war entfchloffen zu sterben und er
ging auch ungefäuntt ans Werk, diesen
Vor-fah auszuführen
Das Zimmer war durch eineuGadlufter
beleuchtet und außerdem befanden sich
an der einen Längsivand noch iwei
Schrauben in dein durch die Tapete ver
oeckten Gase-ihn die nur entfernt zu ener
den brauchten, um neuen Flammen die
nöthige Nahrung zuzuführen
Grening nahm sämmtliche Betttücher
zur Hand und zerfchnitt dieselben in
fchinale Streifen, mit welchen er darauf
fehr sorgfältig alle Fugen an Fenster und
Tbür oert·topite. Dann versuchte er, die
Schrauben aus dem Gasrohr zu entfer
nen. Um diefes auszuführen, mußte er«
einen Tifch und von diesem aus noch einen »
Stuhl besteigen, da das Rohr fast un- J
mittelbar unter der Tecke hinlief. Mit:
telft einer kleinen Zange, welche er - bei
sich trug, gelang es ihm endlich, die
Schrauben abzudrehen.
Große kalte Schweißtropfen bedeckten ·:
feine Stirn, als er oon dem Tische her- ·’
abftieg nnd feine Glieder zitterten. lfr
drehte die Gar-flammen des Luflero ansi
und öffnete darauf wieder die Höhne. »
Dichte Finsternis herrschte unt ihn. Mit
wankenden trniren suchte er das Bett auf
und ietzte sich nieder. Schwer ftüyte er
den Kopf in beide Hände-, die Blicke ftarr
auf den Boden gerichtet. Eine unend-«·
liche Weichheit bemächtigte fich feiner-.
— Gr klagte sich nicht mehr an, noch fach
te er einen grausamen Genuß darin, fich;
immer wieder feine Verworfenheit vor die j
Seele zu führen. lkine gewiffe wehntüss
thige Zufriedenheit zog in feine Brust em, l
bei dein Gedanken, daß der Tod ihn
oon den ewigen Gewissenogualen befreienI
würde Ohne Haß oder Groll gedachte
ei jept e ankbergs Wie lange er fo
daiaft, wußte er nicht; derjenige aber
der die lslefehieke der Menschen lenkt, »
weiß, wie viele Thronen der stieue und
Verzweiflung in jener Nacht aus feinen
Augen gefallen. Nach einein dreißigjäh
rigen verlorenen lfrdendafein fchienen
plötzlich in ihm die Gefühle nnd Anschau
ungen eines Kinde-Z ins Leben gerufen zu
sent.
Allmålig spürte er die Wirkung des
giftigen Gase-:- lfr legte sich auf das
Bett fehlon die Augen und erwartete
gefaßt den Tod — —
Frau Helene hatte wirtlich Mühe, den ;
Sachverhalt tu begreifen; doch iie rnnßtez
sich mit der Thatiache abfinben, was ihr
besanders hinsichtlich der zu erwartenben
Erbschaft leicht gelang Gegen Tant
berg schlug ihre Gesinnung vollständig
tun nnd sie erhob nicht ben geringsten Wi
versprach gegen die Verlobung Gretchens
mitilnn. Als Richard daher am näch
sten Tage mit dem Praenriften Stnrsberg
erschien nnd in aller Form bei Frau Hes
lene am Gretchen war-b, benahm sie sich
gaat wie das Muster einer Schwieger
mutter-. .
Stnreberg nahen den innigsten Antheil
an bem Glück der beiden Liebenden nnd
er sprach ihnen in herzlichen Warten sei
nen Glück-antrieb ana. Gretchen dankte
durch ein mattes Lächeln. Sie wollte
gefastt erscheinen, allein es gelang ihr
nicht, bie Spuren zu beseitigen, welche
die Erlebnisse der letzten vierundzwanzig
Stunden auf been lieblichen Antliy za
rückgelassen hatten.
Noch an berufe-then Inge- ecfnht Innn·"
den Tod Nie-ringen Bei dieser- Nachricht
nthineten Alle anf, denn der Proceß
gegen den Mörder, mit allen feinen im
Wes-Hitze habenden peintichen Papste-hinn
gen, war-dadurch nieder-geschlagen T er
Comnsssfär Nenn-ich kehrte baid non
Hamburg wieder Wint. Seine Nach
forschnngen waren von Reisig gekrönt
worden. Iie Leiche Georg MielnMH
war damals ans der Elbe anfgefifcht
worden, und die vorgefundenen Papiere
’brachte Not-nich als Beweis-nennt gegen
IGrening mit nach Berlin. seht freilich
Enüyten dieselben nichts niem, da der Ver
jbrecher sieh der irdischen Strafe bereits
gentzvgen hatte. ------- —
. Am Morgen eines freundlichen Octo
beetages standen die Neuoernsählien,
Richard Dankbek und Gretchen, Arm
in Arm auf dem get-de- einee großen
Dein-fees, der soeben seine Anker zu der
Imm- WM Iichketr. Und während US
Schiff M in Beengung fett-, wandten
He Ihre Miete siichiebnehmens noch ein
IHZMM dein in Weis-l gestilltes
Jesus-de . in- Wink-der
Ferne, lag pa- Iit ie- Grabe des
armen Geseg, dessen Erbe fle ieit unzu
treten tin Begriffe Date-. Nietan hatte
seinem Schwiegersahne die Leitng des
Geschäfte und ie Verwaltung des Ber
mögens übertragen nnd es vorgezogen,
mit Frau Helene allein in Berlin zurück
zubceiben
E n d e.
- «-.
punnetsttshek
Vashast
I In einer Gesellschaft weiß ein junger
«Mann nicht genug von seiner Menschen
tenntniß zu berichten. »Ich sehe bei
spielsweise,« behauptet er unter Ande
rem, »auf den ersten Blick, w a o A n
derc von mir denken!« Allge
meineg Staunen-Wie eine Dame dag
Schweigen unterbricht mit den Worten:
»Daß-naß abersür Sie ast sehr
unangenehm feink«
.
O
Ein ehrgeirig«er Schuldner.
Vermittherim »Ich gebe Ihnen das
Zimmer um zehn Mart-»das ist doch ge
wiß billig!« -
Studtasugt ,,Juwohl, aber — ich
würde mich sch ä me n, Ihnen sa w e
n i g schuldig zu bietben!«
O
.
I
Ein ehrlicher Patient.
Arzt: »Mir-i Sie nicht zu viel, trin
tcn Sie mäßig, bleiben Sie Abends zu
Hause, tauchen Sie wenig, und machen
sie sich täglich durch Turnen und Spa
zierengebcn ordentlich Bewegungs«
Patient: »Aber »Herr Taktar, wenn
ich das Alles besdtgen wollte, dann
braucht’ ich doch keinen Umk«
I s
Verdächtige Einladung
Afrikareisender (bei den Menschenfas
feen): »Heute Mittag bin ich des-n Kö
nig Abuhuzzu zu m it i i e n eingeladen
Jch gutan ich thus besser, n icht hin
z u g e h e n,-—mnn weiß doch nicht recht
w ie ’g gemeint ist!«
II «
.
Aug der Schule.
Lehrer: »Wenn ist die richtige Zeit
zum Pstücken der Vier-sei's« :
Schüler: »Wenn der große Hofhund
nicht itn Garten ist!«
II s
.
Bei’m Wort genommen
Sie: ,, . . .thürlich, immer blo-) J ch
gebe zu viel Geld nusk S un i- e doch
L u auch einmal!«
Cr: »Du hast Recht! . . »Hier Tein
Haushattgetdk - «
Sie (eø befehend): »Ja, T u gibft mir
da um 100 Mart wenig-r, wie bisher!«
Er: »Nun, ich spare doch ein
H e i de n g e ld, wenn ich weniger für
den Ha u s h a it hergebe!««
s
I
O
Lptiiche Täuschung
Oberst (fpät Nachts angeheitert von
einem Spuper heimkehrend): »Ja Ton
nertvetter, nie-C thut denn heute ein
T- o p p e l p o st e n vor meinem Haut-N
Gleich mach Er, daß er weiteekotnth
(Ter Heer Oberst soll sehr erstaunt ge
wesen sein, als er den anderen Tag k ei
n en P o ft e n mehr vor seinem Hause
gesehenJ .
I
T ic kleine Wurst
ijhakeutien ,,..Haben Sie denn an
dieser Wut-it uqu augzufetzeu, mein
Herk«.-«-·—Herr: »Ja-, vie Hipfet sind
mir nicht cechis«——(5haeeuiier: »Nun,
zwei Zipfel hat doch jede Wursi!«——
Heu-: »Ta- ichou—cher zu nah b e i
«nander sind sie mik!«
. .
« I
Gauner-fuh.
Richter: »Angeklagtet, haben Sie ei
ams zu Ihrer Verkheidigang zu fageii·.«
CSiubtechekx »Ja, i· biii’ um milder-we
Umstöad’. . , schenkte S« nur ist-ed d i e
saubere- Arbeii bei dem Cia
b r u ch!«
—k’ :- :1.::2s, ·Ii.-1sn --.s.
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: Jiluikmlmmn usw , nn! »Hm J Ist-Un xxxrhmk nach Immer
see bese, aeiiese aiid bist-se sit-O eeIee site t- dea Irr. staates
Der einzige Atlas, der in Amerika jemals in deutscher spra
che herausgegeben worden ist.
voikszaiziäisg""v; I. 1890.
so mäßigen Preis erhältlicheg Buch; eintrlm iin Kleinhandel gekauft,
würden sie über 50 Dollars kosten.
iTer Atlas enthält an 60 Seiten mehr Karten, als irgend ein andere-? für einen
l
l
l
III-stand, MeNallii se So. ihalten das Material für dielen Atlas zulaininengetias
en und die Karten ravirt. Sie nd altt die amerikanische Autorität in geogravhii en
sublrlationenaner annt und geben mehr Karten herant, als alle anderen starren- er
stagshanier zusammengenommen.
; Karten.
narten der Welt mit den Etrdtheilen in verichiedenen Farben.
s ttarien der lfrdtheile mit den verichiedenen Staaten, Kailerthütnerm Königreicheii
Hund rllevubliten in chiedenen Farben. .
» itarteu derverl teden Staaten mit ihrer alitilchen Eintheilung-auf den tkarten
Hder Staaten der amerikanilchen Union, der Eint eilrtna in Mannes-in verichiedenen r
lben ersichtlich gemacht und allen Stadien, Ortlchatten, Mittern, Postänitern nnd Eis-n
cdahnnationem Zinssem Bächen, Gebirgen und Bergen. Inseln, ltisenbahnen und Catili
len, ioweit der lasitab der Karte es dein besten lUtaveur nur immer ermöglicht, dargestellt
und benannt.
« Wer große Maßstab, in ivel ein die Karten eittioorten find, ttls von ihnen neh
meii Tovvelletten ein) und die leichten arben, welche ivir herrührt-« werden unvergleichlich
mehr betriedigen, alo die Karten in lleinen Maßstabem mit strikten Farben die iiothiven
’dig nngenau nnd olt tauni leierlich sind, und denen titan io oit in anderen Büchern be
gegner.
Wir machen beiondert aui die ausgezeichneten ttnrten von
Deutschland, cesmetchsmiaani read der Ist-et
aiiimerliam. Tit dieeiienssttarte von Teutichland und die tZeiienJeqm pp» Leim
reich-Ungarn haben ivir besonders iür diesen Atlas entworfen nnd gravirt nndse III-Ue
is M erlchieneit. Sie revräsentireii allein eineit Kostenaitiivand von vielen tau
iend Tollara und sind in Größe des Maßstabs, Genauigkeit des lsntivuris, Vollständigkeit
nnd ins-te der Ausführung- tiaveeateichlich die bese- ttarteiider beide-i Linden die jemal
aunerhald von tiurova verlegt wurden.
IYTaS Buch enthält die Bilder itnd gedriinaie biogravhiiche Zlizien alter ltmkk
zeichnet der Unabhängigkeit-glirtliirittig
Präsidenten der Bei-. Staaten
, Ter Atlas enthalt ausgezeichnete Bilder aller Präsidenten der Bei-, Staate-L iowie
eine Tabelle ihrer Mininerien.
Geschichte aller Staaten der Union
Tat Buch enthalt eine luite til-ersichtliche ältste jeden eiutelnen Staates nnd ierei
iorining der Union. welche die Iovoqravhie, das Allma, nnd die Geschichte dea Staate
oder Territoriuino in gedrängter, aber iiberlichtlicher Lilrtie behandelt nnd feine Bevölke
rnng lnach der iiolloeahlnng voti litt-l und den beiden vorhergehenden Tiallazahliingen
aiigie t.
Geschichte der politischen Parteien in den Ver-. Staaten.
« « tsin Artitel von 15 Seiten giebt eine liirte aber uiniaiiisnde nnd hochit intereiiaiiik
istetchichte der if tivitteluttg der politiichen Parteien in den Ver. Staaten von det llnad
liangigteiiatirt arnng bis tut Gegenwart
Tabellen
Ter Atlas enthalt 22 Tabellen. Sie lind alle rolorirt iinv oer Meeresstrand welchen
Sie vergleichen-eile behandeln, in in io itberitchilicher nndeiniachcr Ase-je klar gemacht,
daß ein Rind, welches lesen kann, iin Stande itt, ihn zu verstehen.
Tie höchsten Gebäude der Welt
Die Flaggen der Haupt-Nationen der Welt.
. Tit Ausbeute ait Kohle in den Vereinigteii Staaten nach Tonnen und Werth.
Tie Ausbeute an Baumwolle in den Vereinigten Staaten nach Ballen nnd dem Weithi
Tit liiieitbahnen im Betriebe in den Vereinigteii Ziaaten von litt-) bia litt-te
Der jährliche tiiienbahnbait in Meilen
Die ttilenbahnen in iedent Staate in Meilen.
Die Anzahl von titlenbahnnietlen für se M Luadratineiten in jedem Staate
i Ausbeute an iltoheiieii in deii Vereinigien Staaten.
l lit. Ausbeute an Stahl iii den Vereint ten Staaten.
Lil. Tie deo reiens und Schreibens Un nndigen iit jedem staat nnd Ierritorinin ; ihre An
» tahl und das Verhältnis inr qtseuolteiung
sitt. Die verschiedenen religiösen tttlaudetidbelenniniiie in den ismmigteu Staaten, mit
l Angabe der Anzahl ooirttircheiu sltrieitern und Mitgliedern.
l: . Ti; veägleithdiveiie Angabe der Bevölkerng nnd dca ztliicheiiinhalteo der Hauvtlander
i er " eit. .
l lit. ertrridestsrtra in den Vereiiiigten Staaten nnd den hanvtländern der Welt.
» . Tao Tierhiiltni der Geschlechter in der Bevölkerung der Hanvtliindet der Welt
16. Tie Vertheilung der christlichen Glaubens-Belenntniise in der Welt
Die Ausbeute an Quecksilber.
lit. Tit Vertheilung des tsrunddeliveo in Nroitbritannieir
ist« Tit Ausbeute an Kohle in den Hanvtlandetn der Welt.
At. Tie Bevöllernng der Vereinigten Staaten von lftttt via ist«-.
let. Die-Bevölkerung der Vereinigten Staaten, nach Staaten und lerritoriem nn Jahre
l t.
22. kie stiidtaner-’-Bevölterniig der Vereinigien Staaten
PFHPPPJPP
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ZU
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Alle Länder bet· Welt.
Ue Teig Buch giebt die geogkaphilche Tage alter windet tat-i Weit as
Negierttiigoforicicti.
kei» Atlas beschreibt die Negieisiingglotnien der tiereintgteii Staaten itiiv all-r Nin
der dei- Welt von te end welcher Bedentith Betteljunge-n geietigebende Körper, Staat-)
oberhiinpter, deceni ehalt, te» te.
Teiitichlatid, Lesterreichillngarn nnd die Schweiz lind in meine-hattet Wette in be
sonderen Artikeln ans der »Jeder des bekannten kr. W· Witl behandelt.
Geschreis-nagen und Jlliiftrntianetn
Ter Atlas enthält ktiete Beichteibttngett, welche tnii ausgezeichneten botttchtittien
illiiitisitklieid, von Alaska. Argenti, Berlin, tsttltlorniey sitiglaitv, mitw, — lob-le, der
Stadt New flach Pan-, Nenn, Wten, ttltv.
Ortsvei«tcithiiift.
Der Atlas enthält das neitefte crmtek eichiiiii der Veteiiiigten Staaten tn 462 iso
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Größe nnd Preis.
I qcket »Nein Familien-Atlas der Welt« ist ein großer Band von ttxtl Seiten
Mist an einein ausgezeichneten, tüe vielen Zweck befanden verietti ten Papier edtneit
nnd in ialidee iiiid elchntailvollet Weile, nnt einem reichen Moll-den aiil dem llni Mag-,
eingebunden nnd la . et
Im besten englischen Ietnwattdetnvande. mit
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Die Sröse des- geichlollenett Bandes ist llz bei IN Zoll; Heösinet
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Grand Island, .... Nebraska,
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HALL, HOWARD. MERRICK und SHERMAN Counties.